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Verschiedenes
Knochenkammer im aktuellen Zustand (c) Mundenhof Freiburg | | | Der Mundenhof baut seine Knochenkammer um | SchÀdel, Hörner, Becken oder Hufe von 46 unterschiedlichen Tieren:
Der Mundenhof ist ein nie versiegender Quell jungen Lebens (siehe unsere heutige PM zu neuem Nachwuchs). Wo so viele Tiere leben, wird aber natĂŒrlich auch gestorben. Seit Jahren hat der Mundenhof einige Gebeine in einer sogenannten Knochenkammer im KonTiKi gesammelt. Mittlerweile liegen da 60 beeindruckende Knochen, v.a. SchĂ€del, Hörner, WirbelsĂ€ulen, Becken oder Hufe, von 46 unterschiedlichen Tieren â sowohl von Tierarten, die es auf dem Mundenhof gibt (Javaneraffen, Alpakas u.a.), als auch von anderen Arten (Elch, Fuchs, Wildschwein, Steinmarder). Immer wieder bekam der Mundenhof auch imposante Tierknochen geschenkt.
Diese Sammlung wird nun dauerhaft prĂ€sentiert. DafĂŒr wird die Knochenkammer neu gestrichen, neu angeordnet, sortiert und mit neuen Tischen ausgestattet. Die Felle werden hinter Scheiben aufbereitet, die Knochen in Vitrinen platziert. Ziel dieser Kooperation zwischen dem Tiergehege und dem umweltpĂ€dagogischen KonTiKi-Bereich (Kontakt-Tier-Kind) ist es, den Raum fĂŒr Azubis, SchĂŒlergruppen und fĂŒr Interessierte im Rahmen der Mundenhof-FĂŒhrungen ansprechend, interaktiv und informativ zu machen.
Vorgesehen ist unter anderem ein Feder-Quiz, bei dem Federn den verschiedenen Vogelarten zuzuordnen sind (StrauĂe, Mönchsittich, MĂ€usebussard, Storch, HĂŒhner, Nandus). In einem Sandbecken werden unterschiedlichste Vogeleier zum Anfassen aufbereitet und können teils im Sand gesucht werden (StrauĂe, Nandus, Enten, HĂŒhner). Ein weiteres Quiz lĂ€dt Kinder zum Entdecken der Knochen, zum ZĂ€hlen der ZĂ€hne und zur Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Tierarten und Verwandtschaften ein. In der blauen Aquariumsecke tauchen Fische, Muscheln &. Co auf Augenhöhe vor den Kindern auf. SpĂ€ter soll auch ein FĂŒhlkasten folgen, in dem Kinder unterschiedliche Knochen, Eier und Hörner ertasten können.
PrimĂ€re Zielgruppe sind die Schulgruppen, Ferienfreizeiten und Kinder-Nachmittage des KonTiKi. Die Knochenkammer dient aber auch den Azubis zu Lernzwecken, weil hier unterschiedliche Zahnformeln und Systematiken der Tierarten aufbereitet und Knochen nach Abstammungen sortiert werden. Auch fĂŒr gebuchte FĂŒhrungen auf dem Mundenhof ist die Knochenkammer zugĂ€nglich.
Viele Arbeiten, die in und fĂŒr die Knochenkammer zu leisten waren, haben die Mitarbeitenden des Mundenhofs gemeinsam mit den Azubis, Bufdis und FĂJler bereits in Eigenleistung vollbracht. FĂŒr einige Anschaffungen und externe Dienstleistungen fehlt aber noch ein Restbetrag von 3.000 Euro, den sich der Mundenhof von externen UnterstĂŒtzenden erhofft. Spenden sind willkommen, auf das
Mundenhof-Konto bei der Sparkasse Freiburg,
IBAN DE63 6805 0101 0002 0100 12,
Buchungszeichen 2799 0820 (betr. âKnochenkammer Mundenhofâ). | | | | |
| | | | Freiburg: Neue Auflage des Fahrradstadtplans fertig | Radvorrangrouten, Reparaturstationen und der schnellste Weg zum nÀchsten Schwimmbad
Wie komme ich schnell mit dem Rad von Herdern nach Haslach und wo kann ich meinen platten Reifen aufpumpen? Auf diese und mehr Fragen bietet die neue Auflage des Fahrradstadtplans Antworten. Die Verwaltung hat den beliebten Plan umfassend ĂŒberarbeitet. Jetzt gibt es ihn fĂŒr 4 Euro im örtlichen Buchhandel, bei der Tourist-Information im Rathaus oder bei der Servicestelle des Vermessungsamts.
Das in der Karte dargestellte Radnetz legt den Fokus auf den Alltagsverkehr. Es umfasst die mit Radwegweisern beschilderten Strecken mit allen Vorrang- und Hauptrouten sowie einzelne Freizeitrouten. Auch einige der offiziellen Mountainbiketrails im Stadtwald sind markiert. Neben den verschiedenen RadverkehrsfĂŒhrungen, Radrouten und Radvorrangrouten sind im Plan auch Rad-Reparaturstationen, Bahnhöfe und öffentliche BĂ€der eingezeichnet. Die RĂŒckseite enthĂ€lt aktuelle Informationen zur Fahrradstadt Freiburg, zur Radsicherheit und nĂŒtzliche Adressen. Mit dem Plan können alle Radlerinnen und Radler ihre Routen durch die Stadt nach den eigenen Vorlieben auswĂ€hlen. | | | | |
| (c) VAG Freiburg | | | Mit dem 25. Urbos ist die VAG-Flotte vorerst komplett | Das Fahrzeug 325, die letzte bestellte Urbos-Bahn, ist im Netz unterwegs und komplettiert die VAG-Flotte. FĂŒr die Barrierefreiheit in den Bahnen ist das ein Meilenstein.
Am 16. Juli 2015 startete das erste Fahrzeug der Urbos-Flotte zur Jungfernfahrt ins VAG-Netz. Knapp zehn Jahre spĂ€ter nimmt nun auch die letzte Urbos-Tram ihre Fahrt auf. Seine erste Fahrt absolvierte das Fahrzeug 325 am 21. November 2024 im Fahrschulbetrieb. Mit 25 ZĂŒgen stellt der Urbos 100 des spanischen Herstellers âConstrucciones y Auxiliar de Ferrocarrilesâ CAF jetzt rund ein Drittel aller Stadtbahnfahrzeuge in Freiburg.
âDie spanischen Bahnen haben uns nicht nur wegen ihres eleganten Designs ĂŒberzeugt. Vor allen Dingen haben sie sich von Anfang an im Linieneinsatz bewĂ€hrt, sodass wir nach der Lieferung der ersten sechs Fahrzeugen die im Kaufvertrag vorgesehenen Optionen von weiteren sechs Fahrzeugen gezogen haben,â erlĂ€utert VAG-Vorstand Stephan Bartosch. âAuch nach der nĂ€chsten Ausschreibung wurden erneut Urbos-Fahrzeuge bestellt.â 2013 wurde der erste Kaufvertrag mit zwölf Fahrzeugen unterschrieben, 2020 folgte eine zweite Bestellung ĂŒber 13 weitere Bahnen.
âFĂŒr CAF ist die Kooperation mit der VAG Freiburg ein GlĂŒcksgriffâ, sagt RubĂ©n Luque Puiq, Projektmanager fĂŒr CAF Deutschland. âFĂŒr uns war es der Einstieg in den deutschen Markt, zudem ist die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der VAG kollegial und wertschĂ€tzend. Der vollstĂ€ndige Abruf der Optionen freut uns besonders, da es eine BestĂ€tigung des Vertrauens in CAF und unsere erfolgreiche Arbeit ist.â
Der Auftrag an CAF erfolgte jeweils nach europaweiten Ausschreibungen. Das Gesamtvolumen des Auftrags betrĂ€gt rund 90 Millionen Euro und beinhaltet neben den Fahrzeugen auch Ersatzteile sowie ein Servicepaket. Die zweite Bestellung mit 13 Fahrzeugen wurde mit 12,89 Millionen vom Land ĂŒber das Gemeindefinanzierungsgesetz bezuschusst. âLeider gab es zwischen 2005 und 2018 keine Förderungâ, so Bartosch. Erst ab der zweiten Bestellung konnte vom wiederauferlegten Förderprogramm profitiert werden.
Aufgrund von Netzerweiterungen und der fortlaufenden notwendigen Modernisierung des Fahrzeugparks ist die Beschaffung neuer Stadtbahnfahrzeuge eine andauernde Aufgabe. VAG-Vorstand Oliver Benz sieht hierin auch eine Chance: âUnser Fuhrpark wird kontinuierlich erneuert und bleibt so technisch immer auf dem neuesten Stand. Durch den Einsatz lĂ€ngerer Fahrzeuge schaffen wir mehr Platz fĂŒr wachsende Fahrgastzahlen und können gleichzeitig besser auf die Anforderungen der Barrierefreiheit eingehen.â
TatsĂ€chlich werden die zwei Ă€ltesten Fahrzeuge der VAG ausgemustert. Voraussichtlich Anfang 2025 werden die beiden GT8K-Fahrzeuge aus den Jahren 1981 und 1982 aus dem Betrieb genommen â darunter auch die beliebte Pepsi-Bahn. Ab dann wird jede StraĂenbahn auf den Freiburger Schienen mindestens einen niederflurigen Einstieg haben. âFĂŒr die Barrierefreiheit des Freiburger ĂPNV ist das ein Meilensteinâ, sagt VAG-Vorstand Stephan Bartosch. Alle Urbos-Fahrzeuge sind barrierefrei. Auch innerhalb des Fahrzeugs sind keine Stufen vorhanden. Der Name ist Programm: Urbos 100 steht fĂŒr 100 Prozent Niederflurabteile, also 100 Prozent Barrierefreiheit.
Wie geht es nun weiter? âAuch in den kommenden Jahren werden wir das Freiburger Schienennetz weiter ausbauenâ, sagt VAG-Vorstand Oliver Benz. So stehen etwa die StadtbahnverlĂ€ngerung der Linie 1 nach Littenweiler, die Anbindung des neuen Stadtteils Dietenbach oder der LĂŒckenschluss durch die Stadtbahn Friedrichring an. Hinzu kommt eine stetig wachsende Zahl an FahrgĂ€sten. âMehr GĂ€ste, ein dichterer Takt und mehr Linien: FĂŒr das alles brauchen wir Fahrzeugeâ, so Benz. Deshalb bereitet die VAG bereits erneute Ausschreibungen vor. Im Zeitraum von 2029 bis 2040 sollen rund 50 Neu- und Ersatzfahrzeuge die Flotte ergĂ€nzen. | Mehr | | | |
| (c) Foto: Erhard Schulz | | | Mitgliederversammlung des Bundesverband WindEnergie auf der HolzschlÀgermatte | Mitgliederversammlung des Bundesverband WindEnergie auf der HolzschlÀgermatte
Nach der Einweihung der neuen 229 m hohen Repowering-BĂŒrgerwindkraftanlage und dem Abbau der 20 Jahre alten 133 m hohen Anlage trafen sich in diesen Tagen die Mitglieder des Bundesverbands WindEnergie (BWE) aus SĂŒdbaden auf der Freiburger HolzschlĂ€germatte.
Im Rahmen dieser Mitgliederversammlung fanden auch die zweijÀhrigen Vorstandswahlen statt:
Einstimmung wurde Erhard Schulz, Emmendingen zum Vorsitzenden des BWE-SĂŒdbaden und GĂŒnter Schulz aus Offenburg zum stellv. Regionalvorsitzenden sowie Joachim Hagemann aus Freiburg zum SchriftfĂŒhrer gewĂ€hlt.
AnschlieĂend fand eine interessante Exkursion zur Baustelle auf der HolzschlĂ€germatte statt, und die Mitglieder sowie zahlreiche GĂ€ste konnten die ausgebauten Ringgeneratoren (Bild) sowie den neuen Turm in Augenschein nehmen (Bild). | | | | |
| Freiamt: Windkraftanlage (c) Foto: G.Löser | | | GroĂes Interesse und Windkraft-Fakten | FĂŒhrung bei neuester 4,2-MW Windkraftanlage auf dem Schillingerberg in Freiamt, Schwarzwald
Am Samstag 26.10.2024 nahmen auf dem Schillingerberg (726 m) in Freiamt im Kreis Emmendingen fast 40 Interessierte teil an der ersten öffentlichen FĂŒhrung bei der derzeit in der Region Freiburg mit gröĂten Windkraftanlage. Eingeladen hatte der Umweltschutzverein ECOtrinova e.V. mit den MittrĂ€gervereinigungen des Samstags-Forums Regio Freiburg, geleitet von Dr. Georg Löser, Gundelfingen. Die eine Woche zuvor festlich eingeweihte Anlage Enercon E-138 besitzt eine elektrische Nennleistung von 4.200 Kilowatt, eine Nabenhöhe 160 m, eine Gesamthöhe 229 m und einen Rotordurchmesser von 138 m. Mit einem angestrebten Ertrag von 9,7 Millionen kWh jĂ€hrlich entsprechend dem Verbrauch von einigen Tausend Haushalten werden jĂ€hrlich rund ca. 9.600 Tonnen KohlendioxidausstoĂ erspart, im wesentlichen aus Kohlekraft. Die technischen und organisatorischen Details bei Planung, Aufbau und Betrieb dieser hochmodernen Anlage des deutschen Herstellers Enercon erlĂ€uterte sehr erfahren und mit zahlreichen Abbildungen Erhard Schulz, Emmendingen, stellvertretender Landesvorsitzender des Bundesverbands Windenergie e.V., ergĂ€nzt von Frank Krause von der BĂŒrgerEnergiegenossenschaft Biederbach & Elztal eG. Eigner der neuen Anlage, die 7,5 Mio. Euro kostete, sind die bisherigen 190 Kommanditisten der Freiamt Beteiligungs KG, einer BĂŒrgerenergie-Gesellschaft bei der Ăkostrom Erzeugung Freiburg GmbH.
In Anwesenheit der KreisrĂ€tin Silke Eisfeld, Gundelfingen, stellten TeilnehmerInnen auch Fragen, die bei der aktuellen Diskussion mit Windenergiekritikern anderswo entstehen und die Erhard Schulz eindeutig klĂ€rte und sogar positiv ĂŒberraschte: Zum Beispiel sei Vogelschlag bei groĂen Windraftanlagen der Region aufgrund von Genehmigungsdetails kein wesentliches Problem und nach Angaben des NABU e.V. sehr gering im Vergleich zum Verkehr, Verglasungen, Katzen oder Stromleitungen. Die Rotoren sind beheizbar gegen Eisansatz. Material-Abrieb von optimierten Rotoren durch Hagel und Regen sei mengenmĂ€Ăig Ă€uĂerst klein gegenĂŒber anderen zivilisatorischen Entstehungsursachen. HĂ€ufig angefĂŒhrter Infraschall sei unbedeutend und bis vor wenigen Jahren aufgrund eines schweren Rechenfehlers einer Bundesbehörde extrem ĂŒberbewertet worden. Er spiele dagegen aufgrund direkter NĂ€he eine Rolle etwa bei KFZ und bei Kompressoren von KĂŒhlschrĂ€nken. Hörschallimmissionen in der Umgebung sowie Schattenwurf seien gesetzlich begrenzt.
Der Eingriff in den Naturhaushalt mĂŒsse gemÀà Gesetzen ausgeglichen werden. Der Einfluss auf das Landschaftsbild sei gegeben, aber Ă€sthetisch und durch die Standortwahl wie hier optimierbar. Der Turm der besichtigten Anlage erwies sich auch am FuĂ mit nur 13 Metern Durchmesser als ĂŒberraschend schlank, desgleichen das Maschinenhaus auf dem Turm. Der Betonsockel habe 23 m Durchmesser bei 3,5 m Tiefe. Die nĂ€chtliche Beleuchtung werde umgestellt auf Blinken nur bei FlugzeugannĂ€herung. Frank Krause berichtete Details zur FlĂ€chenminimierung am Standort und neuartigen Turmkonstruktion der Anlage und zum vollstĂ€ndigen RĂŒckbau der beiden ersetzten erfolgreichen 1.800-Kilowatt-Anlagen von 2001 auf dem Schillingerberg in 2024, beide auch von Enercon, MarktfĂŒhrer in Deutschland.
Der Strom bei Enercon-Anlagen wird in einem vielpoligen Ringkerngenerator aus Kupfer und Eisen erzeugt, der sein Magnetfeld ohne die beim Bergbau umweltschĂ€dlichen seltenen Erden erzeugt. Bei diesem Konzept gibt es kein sonst ĂŒbliches Getriebe. Die neue Anlage ist dadurch sogar fĂŒr 25 Jahre Betrieb ausgelegt. Die RotorblĂ€tter stammen aus dem Enercon-Zweigwerk in Porto/Portugal. Der RĂŒckbau, fĂŒr den gemÀà Genehmigung eine finanzielle RĂŒcklage besteht, sei einschlieĂlich Betonsockel relativ einfach: RotorblĂ€tter und Generator werden StĂŒck fĂŒr StĂŒck per Kran wieder heruntergeholt, ebenso die Stahlrohre fĂŒr die obersten zig Meter des Turms. Danach werden die innenliegenden Spannseile des unteren Turmes entfernt, welche die Fertigbetonelemente zusammenhalten, die dann einzeln heruntergehoben werden. Das Ringfundament werde zerlegt, um Stahl und Beton wieder zu verwenden. Das Maschinenhaus einer jetzt abgebauten FreiĂ€mter Anlage werde bei der baugleichen Windkraftanlage von 2003 in Elzach-Yach wieder verwendet. FĂŒr Rotoren stehen verschiedene Verfahren zur Verwertung zur VerfĂŒgung.
Nach der Neubauanlage besichtigte die Gruppe mit Erhard Schulz in gut 600 m Höhe auch die 3.050-Kilowatt-Windkraftanlage TĂ€nnlebĂŒhl von 2014 genau auf der Gemarkungsgrenze von Freiamt und Gutach. Hier erhalten 2 Gemeinden Gewerbesteuer. Im windreichen Jahr 2023 wurden statt geplanter 5,8 sogar 7 Mio. Kilowattstunden erzeugt. Die eingegrĂŒnte Anlage kostete knapp 5 Mio. Euro, wovon 108 Kommandantisten raus der Region und 30% aufbrachten. | Mehr | | | | | Autor: Dr. Georg Löser, ECOtrinova e.V. |
| | | | Nach der TigermĂŒckensaison ist vor der TigermĂŒckensaison | Wichtig im Herbst: GĂ€rten aufrĂ€umen, GefĂ€Ăe trocken lagern und Regentonnen ausbĂŒrsten
Das Ende des Sommers hat auch sein Gutes â es gibt kaum noch nervige StechmĂŒcken. Auch die TigermĂŒckensaison geht zu Ende. Mitte April hatte die Stadt gemeinsam mit der Firma Icybac mit dem Kampf gegen die invasive MĂŒcke begonnen â und dabei vor allem auch auf Mitwirkung der BĂŒrgerinnen und BĂŒrger gesetzt. Ăber den Sommer sind etwa 700 Fundmeldungen bei Icybac eingegangen. Die aktuelle Verbreitung in Freiburg konnte somit sehr gut ermittelt werden. Mittlerweile sind viele Stadtbezirke betroffen, Ausnahmen bilden noch Littenweiler, Kappel, Ebnet, GĂŒnterstal, Landwasser, Mundenhof und Waltershofen. Neu hinzugekommen sind in diesem Jahr Tiengen und Hochdorf.
Nun sind nur noch vereinzelte Tiere unterwegs, doch nach der TigermĂŒckensaison ist vor der TigermĂŒckensaison. Im Herbst legen die verbleibenden MĂŒcken noch Eier ab, diese ĂŒberwintern und schlĂŒpfen, wenn es ab Mitte April wieder wĂ€rmer wird. Deshalb ist es wichtig, im Garten, auf der Terrasse und auf dem Balkon im Herbst klar Schiff zu machen: Nicht mehr benötigte GefĂ€Ăe, BehĂ€lter und Untersetzer sollten geleert, grĂŒndlich gereinigt und ĂŒber den Winter trocken gelagert werden. Zur Reinigung am besten eine harte BĂŒrste oder einen Hochdruckreiniger nutzen. Wenn möglich, im Anschluss mit heiĂem Wasser nachspĂŒlen â bei 80 Grad werden verbliebene Eier sicher abgetötet. Auch Regentonnen gilt es von Eiern zu befreien â also InnenflĂ€che grĂŒndlich ausbĂŒrsten und mit Wasser nachspĂŒlen. Mit diesen MaĂnahmen können BĂŒrgerinnen und BĂŒrger selbst dazu beitragen, die weitere Ausbreitung der MĂŒcke zu verhindern. Weitere Infos unter www.freiburg.de/tigermuecke oder unter https://tigermuecke-icybac.de/ | Mehr | | | |
| | | | Aus SicherheitsgrĂŒnden: Stadt muss BĂ€ume fĂ€llen | Arbeiten starten am Montag, 4. November
Auch in diesem Herbst muss das Garten- und Tiefbauamt (GuT) BĂ€ume in der Stadt fĂ€llen. Um eine GefĂ€hrdung der BĂŒrgerinnen und BĂŒrger auszuschlieĂen, mĂŒssen die gröĂtenteils kranken BĂ€ume entfernt werden. Bei der alljĂ€hrlichen Baumkontrolle hat das GuT 200 BĂ€ume identifiziert, die nicht mehr stehen bleiben können. Dabei handelt es sich vor allem um Park- und StraĂenbĂ€ume. Die Arbeiten beginnen am Montag, 4. November. FĂŒr jeden Einzelbaum wird ein neuer gepflanzt.
Die meisten BĂ€ume sind bereits abgestorben oder stark geschĂ€digt. In weiteren FĂ€llen sorgt Pilzbefall fĂŒr FĂ€ulen im Stamm oder Wurzelbereich. Das gefĂ€hrdet die Stand- und Bruchsicherheit. Aus diesem Grund muss beispielsweise eine groĂe Roteiche in der HolbeinstraĂe und eine weitere vor dem Hallenbad in Lehen gefĂ€llt werden. Auch Krankheiten wie das Eschentriebsterben sorgen dafĂŒr, dass befallene BĂ€ume weichen mĂŒssen.
Bei den BĂ€umen in Parks, die gefĂ€llt werden, geht es auch um Bestandpflege. Die BĂ€ume selbst sind nicht unbedingt krank, doch der Gehölzbestand ist zu dicht bewachsen. Deshalb entfernt das GuT vereinzelt BĂ€ume, um das Wachstum der verbleibenden BĂ€ume zu verbessern. Teil der Baumarbeiten ist auĂerdem der RĂŒckschnitt der Gehölze entlang von StraĂen, WasserlĂ€ufen und Böschungen.
Das GuT stellt betroffenen Einrichtungen sowie den BĂŒrger- und Lokalvereinen eine detaillierte Liste der BĂ€ume zur VerfĂŒgung, die gefĂ€llt werden. GröĂere MaĂnahmen stimmt es vorher mit dem Umweltschutzamt ab. | | | | |
| | | | Blumen sĂ€en und FrĂŒchte ernten: Freiburg packt an feiert JubilĂ€um | 20 Jahre bĂŒrgerschaftliches Engagement und Stadtökologie
Von MĂŒll sammeln bis BĂ€ume pflanzen, von BĂ€nke streichen bis Obstbaumschnitt lernen: Seit 2004 engagieren sich tausende BĂŒrgerinnen und BĂŒrger im Rahmen von âFreiburg packt anâ (Fpa) auf öffentlichen FlĂ€chen. Das Programm des Garten- und Tiefbauamts vereint seit mittlerweile 20 Jahren bĂŒrgerschaftliches Engagement und Stadtökologie. Es ist eine feste Anlaufstelle mit einer Ansprechperson fĂŒr alle, die sich in der Stadt fĂŒr Natur und Gemeinschaft einsetzen wollen. Wie genau, das ist jeder und jedem selbst ĂŒberlassen: allein, als Gruppe oder Familie, einmalig oder auf Dauer. In diesem Jahr feiert Freiburg packt an sein 20. JubilĂ€um.
OberbĂŒrgermeister Martin Horn freut sich bei der JubilĂ€umsfeier: âDie Motivation mitzugestalten und die Energie der Freiburgerinnen und Freiburger sind echte SchĂ€tze, die wir heben wollten. 20 Jahre spĂ€ter können wir mit Stolz sagen: Das haben wir geschafft, âFreiburg packt anâ ist ein voller Erfolg. Ohne die vielen engagierten Freiwilligen, das breite Netzwerk und die zahlreichen Kooperationspartner wĂ€re das nicht möglich gewesen. Allen, die mit anpacken, gilt mein herzlicher Dank! Das ehrenamtliche Engagement ist gelebte Beteiligung sowie eine BrĂŒcke zwischen den Menschen der Stadt und der Verwaltung. Gemeinsam können wir so viel bewegen und erreichen, um Freiburg noch lebenswerter zu machen.â
BaubĂŒrgermeister Martin Haag ergĂ€nzt: âDie Zahlen sprechen fĂŒr sich und zeigen wie wertvoll dieses Projekt fĂŒr unsere Stadtgemeinschaft ist: 200 aktive GĂ€rtnerinnen und GĂ€rtner sĂ€en und ernten in elf urbanen GĂ€rten auf öffentlichen FlĂ€chen. Es gibt rund 450 Baumpatenschaften. Zudem kĂŒmmern sich hunderte Patinnen und Paten um die 65 Spielkisten und die dazugehörigen SpielplĂ€tze. In diesem FrĂŒhjahr haben hundert Personen an vier Obstbaumschnittkursen teilgenommen. Und bei Freiburg putzt sich raus waren im MĂ€rz ĂŒber 2000 Menschen dabei.â
Historie:
Seit 2004 ist aus der Anfangsidee ein umfassendes Projekt mit unterschiedlichen ökologischen und sozialen Schwerpunkten geworden. Freiburg packt an ist eingebunden in die Struktur des Garten- und Tiefbauamts und kooperiert mit vielen anderen Ămtern, Organisationen, Ortsverwaltungen, BĂŒrgervereinen und Schulen.
Los ging es vor 20 Jahren mit 21 Aktionswochen und verschiedenen Mitmachmöglichkeiten wie der âWoche der Bachpatenschaftenâ oder der âWoche der Jugendfeuerwehrâ. Seit 2008 lĂ€uft das Programm das ganze Jahr ĂŒber der Schwerpunkt liegt seitdem auf bĂŒrgerschaftlichem Engagement und Stadtökologie. Neue Themen wie der Kastanienschutz mit Laubaktionen und HolznistkĂ€sten oder âDie Welt packt an in Freiburgâ mit externen Gruppen in der Stadt bereichern das Projekt.
2011 kamen das Projekt BĂ€nke streichen (âSchöner Sitzen in Freiburgâ) und die Spielkisten dazu. Zudem werden ĂŒber mehrere Jahre im Rahmen von âBirnen, Ăpfel, Zwetschgenâ ĂŒber hundert neue ObstbĂ€ume gepflanzt. Mit âFreiburg blĂŒht aufâ und vielen neuen Baumpatenschaften wird es grĂŒner in der Stadt und âKraut und RĂŒbenâ bringt urbane GĂ€rten auf öffentliche GrĂŒnflĂ€chen. Die Zahl der Engagierten steigt kontinuierlich.
2014 startete die MĂŒllsammelaktion âFreiburg putzt sich rausâ mit UnterstĂŒtzung der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung. Einmal im Jahr sammeln unterschiedliche Gruppen in ihren Stadtteilen und Ortschaften den MĂŒll. Angefangen hat es mit rund 400 Menschen in 2014 â dieses Jahr waren es fĂŒnf Mal so viele.
Seit 2015 verschenkt die Stadt im Rahmen von Fpa ObstbĂ€ume an Freiburger Kinder. Inzwischen sind es rund 600 GeburtsbĂ€ume pro Jahr, die hier ihre FrĂŒchte tragen.
Bis heute kommen immer wieder neue Aktionen dazu. Seit 2023 stehen die ersten 23 BĂŒrgerbĂ€ume im Dietenbachpark. Hier hat die Freiburger BĂŒrgerstiftung Patenschaften fĂŒr ObstbĂ€ume gesucht, die von Menschen gespendet und betreut werden. AuĂerdem werden auf Anregung der Opfinger Ortsverwaltung an öffentlichen Obst- und NussbĂ€umen gelbe BĂ€nder befestigt. Die FrĂŒchte und NĂŒsse an diesen BĂ€umen dĂŒrfen von allen geerntet werden. Und auch neue Patenschaften sind in Aussicht: FĂŒr die neue Hundewiese im GĂŒterbahngelĂ€nde fanden sich bisher 15 Personen, die sich um die Anliegen auf der Wiese kĂŒmmern wollen. | | | | |
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