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Zehntausende Nosferatuspinnen von Freiburg bis Rendsburg gemeldet
Nosferatuspinne (c) NABU/Robert/Pfeifle
 
Zehntausende Nosferatuspinnen von Freiburg bis Rendsburg gemeldet
NABU-Aufruf zeigt: Eingewanderte Spinnenart ist stärker verbreitet als bisher bekannt

Berlin, 20.9.2022 – Innerhalb weniger Jahre hat sich die aus dem Mittelmeergebiet stammende Nosferatuspinne in fast ganz Deutschland ausgebreitet. Das zeigen erste Ergebnisse eines Meldeaufrufs des NABU und des Beobachtungsportals NABU-naturgucker.de.

Die Nosferatuspinne kommt bei uns fast ausschließlich in Gebäuden vor. In Deutschland wurde die Art erstmals 2005 in Freiburg im Breisgau entdeckt. Bis Sommer 2022 waren bei NABU-naturgucker.de bereits 500 Beobachtungen registriert – zwei Wochen nach Start des NABU-Aufrufs sind es nun rund 16.000. Vom großen Echo zeigt sich NABU-Experte Dr. Roland Mühlethaler überrascht: „Das Thema hat bei den Medien ebenso gezündet wie beim Publikum. Ein Grund ist sicher die Nähe der Art zum Menschen und ihre imposante Größe. Dazu kommt noch ein gewisser Gruselfaktor, die Benennung nach einem Stummfilm-Vampir regt zusätzlich die Fantasie an.“

Auch wenn es inzwischen Meldungen aus allen Winkeln der Republik gibt, liegen die Verbreitungsschwerpunkte unverändert im Süden und Westen. Vor allem entlang von Rhein, Neckar und Ruhr kommt die Nosferatuspinne nahezu flächendeckend vor. Nach Norden und Osten dünnen die Nachweise merklich aus. „Unser Meldeaufruf gilt daher weiter“, betont Mühlethaler. „Wir freuen uns über jede zusätzliche Beobachtung über www.NABU.de/Nosferatu. Besonders wertvoll sind dabei Belegfotos, denn so lässt sich die Art sicher nachweisen. Das gilt für alle Regionen, besonders aber für den Osten der Republik. So liegt aus Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern erst je ein Fotobeleg vor.“

Sie wird zwar gelegentlich auch im Freiland gefunden, spätestens im Herbst zieht es die wärmebedürftige Nosferatuspinne, wie viele andere Spinnenarten auch, aber nach drinnen. Mit einer Körperlänge von bis zu zwei Zentimetern und einer Beinspannweite von etwa fünf Zentimetern gehört sie zusammen mit der Hauswinkelspinne zu den größten Gebäudebewohnerinnen. Die Nosferatuspinne kann spürbar zubeißen, tut das aber nur sehr selten bei direkter Bedrohung. Der Biss ist vergleichbar mit einem leichten Insektenstich. Als nächtliche Jägerin hält die Nosferatu im Haus den Bestand an Fliegen und anderen Insekten klein.

Hintergrundinformationen
Bis zum 15. September wurden aufgrund des Aufrufs fast 16.000 Beobachtungen der Nosferatuspinne unter www.NABU.de/Nosferatu eingetragen. Die Überprüfung von 7900 Bildern zeigte, dass 84 Prozent der Bestimmungen korrekt waren. Etwas mehr als die Hälfte der Fehlbestimmungen entfiel auf die Große Hauswinkelspinne und weitere Winkelspinnen; diese Arten sehen der Nosferatuspinne am ähnlichsten.
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Olivenöl: Vier Bio-Öle sind mangelhaft
Von 19 Olivenölen der höchsten Güteklasse nativ extra kann die Stiftung Warentest 13 empfehlen. Vier Bio-Öle fallen im Test durch: Sie schmecken ranzig, zwei von ihnen sind zudem schadstoffbelastet.

Obwohl Olivenöl im Testzeitraum Mangelware war, stießen die Tester nicht auf mehr schlechte oder gepanschte Ware. Sie fanden bei Olivenölen der höchsten Güteklasse nativ extra keine Hinweise auf Verfälschungen durch andere Pflanzenöle. Auch die Herkunftsangaben passten zu den Angaben auf den Flaschen.

Zwei Drittel der geprüften Öle sind gut, darunter eins für Feinschmecker. Der Testsieger aus dem Feinkosthandel riecht und schmeckt als einziges Öl sehr gut ausgewogen – kostet allerdings auch 36 Euro pro Liter. Beim Discounter gibt es gute Öle schon ab 5,75 Euro pro Liter.

Vier Bio-Öle bewertete die Stiftung Warentest mit mangelhaft. Sie schmeckten ranzig und waren sensorisch fehlerhaft. Sie hätten nach EU-Olivenöl-Verordnung somit nicht als nativ extra verkauft werden dürfen.

Die Öle von Corovita und Müller waren zudem stark mit Mineralölbestandteilen belastet. Einige dieser Stoffe stehen im Verdacht, krebserregend zu wirken. Sie sollten in Lebensmitteln nicht auftauchen. Die Labordaten deuten darauf hin, dass die Schadstoffe von technischen Schmierölen stammen.

Der Olivenöl-Test findet sich in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de/olivenoel.
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Neuer Zebrastreifen über die Rosastraße
Vorfahrt für Fuß- und Radverkehr an zentraler Stelle
Fuß- und Radoffensive

Vorfahrt für den Fuß- und Radverkehr: Der Kreuzungsbereich der Rosastraße mit der Bismarckallee wird umgestaltet. Der Fuß- und Radverkehr entlang der Bismarckallee soll in Zukunft bevorzugt vor den Autos behandelt werden, die aus der Rosastraße kommen. Außerdem werden an der Kreuzung viele Elemente für Barrierefreiheit eingebaut. Start ist am Montag, 19. September. Der Umbau ist eine weitere Maßnahme der städtischen „Fuß- und Radoffensive“, dem 16 Millionen Euro schwerem Ausbauprogramm des Fuß- und Radverkehrs.

Entlang der Bismarckallee führt ein stark frequentierter Fuß- und Radweg (auf Höhe des Volksbankgebäudes in Richtung Friedrichstraße). Er ist Baulich von der Bismarckallee abgesetzt, die Verkehrsplaner des Garten- und Tiefbauamtes haben ihm den Spitznamen der „kleinen Bismarckallee“ gegeben. Wer hier mit dem Rad entlangfährt, hat in Zukunft Vorfahrt.

Dafür werden entsprechende Schilder aufgebaut. Dazu kommen weitere Elemente, die die Regelung verdeutlichen. So wird die Fahrbahn erhöht, dazu kommen Farbmarkierungen und farbige Pflasterflächen. Außerdem wird hier ein Zebrastreifen aufgebracht.

Zudem wird der Kreuzungsbereich barrierefrei umgebaut. Im Bereich der Fahrbahnübergänge werden Leitplatten für Menschen mit Sehbehinderungen verlegt, die Fahrbahnübergänge werden abgesenkt.
 
 

VAG wächst und sucht die „Generation V“
(c) Freiburger Verkehrs AG
 
VAG wächst und sucht die „Generation V“
Um die Verkehrswende weiter aktiv voranzubringen, geht die Freiburg Verkehrs AG (VAG) in die Offensive. Unter dem Motto „Wir suchen die Generation V“ präsentiert sich das Verkehrsunternehmen als interessante, moderne und zukunftsträchtige Arbeitgeberin. Eine entsprechend beklebte Straßenbahn, die am Montag, 12. September vorgestellt wurde, steht am Anfang der Kampagne, um neue Mitarbeitende zu gewinnen.

Als Gestalterin der Mobilität von morgen möchte die VAG die „Generation V“ ansprechen: „Wir bieten hochspannende Arbeitsplätze. Wir suchen gute und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und motivierte Auszubildende in allen Bereichen, also Menschen, die mit uns zusammen die Zukunft der Mobilität in Freiburg gestalten wollen“, sagt VAG-Vorstand Oliver Benz.

Dabei steht das „V“ für VAG oder Verkehr. „Für mich steht das V aber auch für ‚Verkehrswende‘“, erläutert Benz. Deshalb werben wir auf unserer neu gestalteten Straßenbahn jetzt mit dem Slogan: ‚Gestaltet mit uns die Mobilität von Morgen; Verkehrswende jetzt!‘“

Sein Vorstandskollege Stephan Bartosch ergänzt: „Und für mich bedeutet das V auch „Verantwortung“, und zwar für unser Klima und unsere Umwelt und deswegen rufen wir allen zu: Kommt zur VAG und gestaltet mit uns zeitgemäße und klimafreundliche Mobilität. Tragt mit uns zusammen dazu bei, die Ziele des Freiburger Klimamobilitätsplanes zu erfüllen.“

Wie für viele andere Unternehmen zählt das Gewinnen neuer Mitarbeitender zu den größten Herausforderungen der Zukunft. Als wachsendes kommunales Unternehmen bietet die VAG einen spannenden und sicheren Arbeitsplatz mit zahlreichen Zusatzleistungen – von Gesundheits- über vergünstigte Mobilitäts-Angebote bis hin zu Fahrradzuschüssen. Mit der Kampagne geht die VAG aktiv gegen den aktuellen Ausbildungs- und Fachkräftemangel vor.

Neben der Zahl der Mitarbeitenden ist in den vergangenen Jahren das Netz gewachsen – und wird noch weiter ausgebaut. Die Fahrplantakte wurden und werden dichter. Die Angebote ausgebaut. Außerdem ist das Profil des Unternehmens im Wandel: Von der Betreiberin von Bussen, Stadtbahnen und einer Seilbahn hin zu einer Mobilitätsdienstleisterin, die Services wie das Mietfahrradsystem Frelo oder Fahrradreparaturstationen organisiert und anbietet und zudem die multimedialen Angebote des Umweltverbundes und des CarSharing über die App VAGmobil digital vernetzt.

Tatsächlich bietet die VAG neben sieben Ausbildungsberufen und vier Dualen Studiengängen *) auch rund 30 unterschiedliche Berufsbilder. Vom Straßenbahnfahrer bis hin zur Bauingenieurin; von der Elektrotechnikerin bis hin zum Sattler. Da dürfte für viele der „Generation V“ etwas dabei sein, um letztlich zum ‚Wegbereiter‘, zur ‚Verkehrswendemanagerin‘ oder ‚Zukunftslenkerin‘ und zum ‚Anstoßgeber‘ zu werden.

In vielen Bereichen werden auch Praktika angeboten, um einmal den Betrieb oder ein bestimmtes Berufsfeld kennenzulernen.

Bewerbungen sind natürlich auch komplett online möglich.

Erstmals in ihrer Geschichte wird die VAG in diesem Jahr die Marke von 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern knacken. Vor 10 Jahren zählte das Freiburger Verkehrsunternehmen noch rund 740 Beschäftigte.

*) Ausbildungsmöglichkeiten bei der VAG: Industriemechaniker (m/w/d), Elektronikerin (m/w/d), Kraftfahrzeugmechatroniker (m/w/d), Fachkraft im Fahrbetrieb (m/w/d), Berufskraftfahrerin (m/w/d), Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d), Fachinformatiker (m/w/d) sowie die dualen Studiengänge: Betriebswirtschaftslehre B.A. (m/w/d), Elektrotechnik B. Eng. (m/w/d), Bauingenieurwesen B. Eng. (m/w/d) und Informatik (m/w/d).
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Stresstest: NABU fordert klaren Fokus auf Ausbau Erneuerbarer Energien
Krüger: Atomenergie ist mit massiven Risiken verbunden

Berlin, 5.9.22 – Am frühen Montagabend präsentierten das BMWK und die Übertragungsnetzbetreiber die Ergebnisse des sogenannten Stresstest. Damit wurde nochmals geprüft, ob auf die drei verbliebenen Atomkraftwerke auch in der aktuellen Energiekriese verzichtet werden kann. Diese sollen nach bisherigen Planungen zum Jahresende stillgelegt werden. Der Stresstest wird die Grundlage für die Entscheidung der Ampelkoalition, ob, wie nach dem Atomkraft-GAU in Fukushima vereinbart, der Atomausstieg in Deutschland Ende 2022 vollendet wird.

NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger kritisiert: “Atomkraft ist mit massiven Risiken verbunden. Deutschland hat sich nach langen gesellschaftlichen Diskussionen für den Ausstieg entschieden. Daran darf nicht gerüttelt werden. Die jahrelang ausgebliebenen Sicherheitsüberprüfungen in den deutschen Atomkraftwerken sprechen nicht für einen sicheren Betrieb – auch nicht als Reserve. Der Blick nach Frankreich zeigt, dass die dortigen Atomkraftwerke aufgrund besorgniserregender Korrosion derzeit abgeschaltet sind. Auch die sehr bedrohliche Kulisse rund um das Kernkraftwerk Saporischschja in der Ukraine führt uns vor Augen, dass diese Technologie kein sicheres Zukunftsversprechen beinhaltet. Und da haben wir vom ungelösten Problem mit dem Strahlenmüll noch nicht mal gesprochen. Wir haben zudem erst in jüngster Zeit intensiv Erfahrungen gemacht, wie unzuverlässig Atomkraft ist. Sie ist auf reichlich Kühlwasser aus unseren Flüssen angewiesen. Diese führen in der aktuellen Dürre wenig und zu warmes Wasser.”

Krüger fordert: “Was wir jetzt brauchen, ist eine Paketlösung für den Ausbau Erneuerbarer Energien und für Energieeinsparungen, kombiniert mit cleveren Lastabwurflösungen. Als krisenfeste Energieträger sind Windkraft und Solar zur Lastsicherung von flexibel einsetzbaren Speichern und Kraftwerken zu flankieren, die zur Energiewende passen. Bundeskanzler Olaf Scholz ist jetzt mit größter Dringlichkeit aufgefordert, die Versäumnisse der Vorgängerregierungen bei der Energiewende aufzuholen. Schnelle Ergebnisse liefern beispielsweise die sofortige Streichung der 10h-Regelung in Bayern sowie der pauschalen Abstandswerte in anderen Bundesländern und der notwendige Leitungsausbau in den Süden der Bundesrepublik.”
 
 

Kalendertipp:
 
Kalendertipp: "Wege in die Natur 2023"
Wandkalender

Zwölf Monatsblätter im Querformat mit internationalem Kalendarium und Feiertagen für Deutschland, Österreich und die Schweiz, auch mit Mondphasen und Kalenderwochen.

Ein wunderbares Geschenk oder bester Wandschmuck für die eigenen vier Wände Eine chinesische Weisheit besagt: »Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht!« Dieser stimmungsvolle Kalender führt Sie direkt in die Natur. Die Fotografen haben die schönsten Winkel aus Deutschland, Italien, Großbritannien, Norwegen, Österreich und der Schweiz eingefangen. Wir besuchen hier den Bergsbotn Fjord in Norwegen, die Uffinger Ach im Werdenfelser Land, Schangnau gegen Hogant (2.197 m) im Emmental in der Schweiz, blühende Kirschbäume am Walberla im Naturschutzgebiet Ehrenbürg in Forchheim, ein Feld am Hagenschen Wiek auf der Halbinsel Mönchgut auf der Insel Rügen, St. Bartholomä gegen den Watzmann (2.713 m) im Nationalpark Berchtesgaden, einen Küstenpfad an der Belvoir Bay auf den Kanalinseln in Großbritannien, einen Wanderpfad am Totengrund bei Wilsede in der Lüneburger Heide, den Lake District in Cumbria, Großbritannien, den Lautersee gegen das Karwendelgebirge (2.749 m) bei Mittenwald im Werdenfelser Land, den Limides See in der Nähe des Falzarego Passes in Cortina d'Ampezzo in Italien oder die Kapelle bei Perpat am Kappler Berg in Tirol in Österreich.

Das Kalenderformat lässt alle Aufnahmen wunderschön zur Geltung kommen und ist eine prima Inspiration für den nächsten Urlaub oder einen Ausflug! Hilfreich dabei ist das internationale Kalendarium mit allen wichtigen Feiertagen in Deutschland, Österreich und der Schweiz für die Terminplanung. Als Geschenk für Naturliebhaber bestens geeignet.

Dieser DUMONT Kalender wurde in Deutschland gestaltet, gedruckt und verarbeitet, er ist „Made in Germany". Dies gilt auch für das eingesetzte Papier, welches allen Standards einer zertifizierten und umweltverträglichen Herstellung entspricht. In jedem DUMONT Kalender steckt viel Liebe zum Detail und langjährige Erfahrung.

DUMONT Kalender, 52 x 42,5 cm, € 28,00 (D)
GTIN 4250809649093
 
 

 
Freiburg spart Energie
Teil II: Stadt schaltet weitere Anstrahlungen und Lichtinszenierungen ab

Nach den vor einer Woche mitgeteilten Maßnahmen ergreift die Stadtverwaltung die nächsten Schritte zum Energiesparen. Von heute an schaltet das Garten- und Tiefbauamt (GuT) nicht sicherheitsrelevante Anstrahlungen von Gebäuden oder Denkmälern wie auch Inszenierungen ab.

Abgeschaltet werden unter anderem die Lichtleisten unter den Sitzbänken auf dem Rathausplatz und dem Güterhallengelände; die Mauerinszenierung am Pulverturm; die Anstrahlung des Hauses zum Walfisch (Franziskanerstraße); des Brunnens auf dem Rathausplatz und die Torbeleuchtung in Günterstal. Damit werden insgesamt 6.000 Kilowattstunden im Jahr eingespart.

Zusätzlich prüft das GuT weitere Einsparmöglichkeiten bei der öffentlichen Beleuchtung und der Verkehrstechnik.
 
 

 
Abfallbilanz 2021: Freiburg bleibt Spitzenreiterin bei der Mülltrennung
Coronabedingter Anstieg der Haushaltsabfälle bleibt bestehen

Erneut nimmt Freiburg eine Vorreiterrolle bei der Abfallvermeidung und der Abfalltrennung ein. Zum wiederholten Male liegt Freiburg mit 113 Kilogramm Restabfall und Sperrmüll – das entspricht der identischen Mengen wie im Vorjahr – an erster Stelle unter den kreisfreien Großstädten Baden-Württembergs. Die Freiburgerinnen und Freiburger sortieren gut und produzieren so deutlich weniger Restabfall als andere Städte und Kommunen.

In Baden-Württemberg lag das Pro-Kopf-Aufkommen im Jahr 2021 bei durchschnittlich 144 Kilogramm Restabfall und Sperrmüll, der letztveröffentlichte Bundesschnitt aus dem Jahr 2020 sogar bei 194 Kilogramm. Verglichen mit diesen Werten schneidet Freiburg sehr gut ab.

Allerdings nahm bereits im vergangenen Jahr die Menge an Restabfall und Sperrmüll um fünf Kilogramm pro Person zu. Dieser coronabedingte Anstieg blieb auch 2021 bestehen: In den letzten zwei Jahren verlagerten sich Arbeit und Freizeit immer mehr in die eigenen vier Wände.

Umweltbürgermeisterin Christine Buchheit zeigte sich über das wiederholt gute Ergebnis Freiburgs erfreut: „Jahr für Jahr unterstreicht das geringe Rest- und Sperrmüllaufkommen im Vergleich zu anderen Städten Deutschlands das sehr gute Ergebnis bei der Abfalltrennung. Das zeigt aufs Neue, dass uns Freiburgerinnen und Freiburgern die Umwelt am Herzen liegt. Die Anreize des Abfallgebührensystems und das gut ausgebaute Entsorgungsangebot leisten hierzu ihren Beitrag." Gleichzeitig betonte die Umweltbürgermeisterin Freiburgs: „Der beste Abfall ist der, der nicht entsteht. Daher dürfen diese alljährlichen Spitzenleistungen nicht darüber hinwegtäuschen, dass unsere Bemühungen in den kommenden Jahren zunehmend auf Abfallvermeidung und die Reduktion des Abfallaufkommens insgesamt abzielen müssen.“

Hiermit spielt Umweltbürgermeisterin Buchheit auf das vergleichsweise niedrige, zugleich aber auch beachtliche Durchschnittsabfallaufkommen an: Dieses liegt pro Freiburgerin und Freiburger bei 371 Kilogramm. Neben Restabfall und Sperrmüll zählen dazu auch die getrennt gesammelten Wertstoffe wie Bioabfälle, Altpapier, Altglas, Leichtverpackungen, Kunststoffe, Altholz, Elektrogeräte und Metalle.

Seit mehr als 20 Jahren können in Freiburg organische Abfälle über die Biotonne entsorgt werden. 2021 wurden an der Vergärungsanlage der Reterra 16.839 Tonnen Bioabfälle aus Freiburg angeliefert. Die Pro-Kopf-Menge von 73 Kilogramm ist eine für Städte äußerst beachtliche Bioabfallmenge und beschert Freiburg auch hier den ersten Platz unter den kreisfreien Großstädten BadenWürttembergs.

Bei Altglas und Verpackungsabfällen gab es im Vergleich zum Vorjahr nur marginale Veränderungen. Die gesammelte Altglasmenge lag in Freiburg bei 30 Kilogramm pro Einwohner (2020: 31 Kilogramm), die Altpapiermenge von 73 auf 64 Kilogramm zurückgegangen.

Die im gelben Sack erfassten Verpackungsabfälle beliefen sich 2021 auf 5.728 Tonnen, was einem Durchschnitt von 25 Kilogramm pro Kopf entspricht. Der Vergleich mit dem Landesdurchschnitt legt nahe, dass die Freiburgerinnen und Freiburger Einwegverpackungen sparsamer gebrauchen und damit mehr Abfälle vermeiden als die Mehrzahl der Konsumentinnen und Konsumenten in Baden-Württemberg. Die Finanzierung der Entsorgung von Altglas und gelbem Sack ist privatwirtschaftlich organisiert und wird vom Verbraucher mit dem Kaufpreis direkt im Handel bezahlt.
 
 



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