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Verschiedenes
| | | Karlsruhe: Besuch auf dem Obsthof | Köstliche ErnÀhrung mit regionalen Produkten
Wer sich klimafreundlich ernĂ€hren will, findet im Raum Karlsruhe zahlreiche Köstlichkeiten, die regional und saisonal zu haben sind. Jetzt im Sommer ist die beste Zeit, um direkt beim Erzeuger die besten FrĂŒchte zu naschen - das schmeckt gleich doppelt so gut und macht SpaĂ.
FĂŒr Freitag, 12. Juli, lĂ€dt das Team der Karlsruher Klimawette alle Interessierten zum Sommerausflug auf einen Obsthof ein. Dort können diese gemeinsam mit den Wetthaushalten erfahren und auch schmecken, welchen Mehrwert verantwortliche regionale Landwirtschaft fĂŒr Klima und Gesundheit zu bieten hat. Treffpunkt ist um 15 Uhr am Bahnhof Söllingen, von Karlsruhe aus mit der S5 bequem zu erreichen. Von dort aus geht es mit dem ApfelzĂŒgle auf den Hof.
Bereits beim Klimawette-Kochworkshop Ende Juni konnten die Teilnehmenden unter Anleitung von ErnĂ€hrungswissenschaftlerin Petra Kipp selbst erproben, wie sich aus Produkten der regionalen Landwirtschaft leckere, gesunde und klimaschonende Speisen zaubern lassen. So kann jeder und jede die eigene Klimabilanz verbessern und gleichzeitig etwas fĂŒr die Gesundheit tun. Mit den richtigen Rezepten und ein wenig Vorplanung lĂ€sst sich zusĂ€tzlich noch Arbeitszeit am Herd sparen und der Geldbeutel schonen.
Die Berichte von dieser und allen weiteren Aktionen im Wettjahr mit vielen praktischen Tipps sind auf der Internetseite der Karlsruher Klimawette unter www.karlsruhe.de/klimawette zu finden. | Mehr | | | |
| | | | Energiewende in Gefahr?! | Podiumsdiskussion zu energiepolitischen Themen mit der Bundestags-Kandidatin und den Bundestags-Kandidaten des Wahlkreises Freiburg.
Freiburg, 03.07.2013: Nach der Bundestagswahl am 22. September werden wichtige energiepolitische Entscheidungen fallen. Anlass fĂŒr den fesa e.V. und den Wirtschaftsverband 100 Prozent Erneuerbare Energien (WEE 100%) die Kandidatin und die Kandidaten des Wahlkreises Freiburg sowie die BĂŒrgerinnen und BĂŒrger aus der Region zu einer Podiumsdiskussion einzuladen. Kerstin Andreae MdB (GrĂŒne), Gernot Erler MdB (SPD), Sascha Fiek (FDP), Manfred Hettich (in Vertretung des CDU-Kandidaten) und Tobias PflĂŒger (Linke) werden sich den Fragen stellen. Diana StrĂ€uber (fesa e.V.) und Per Klabundt (WEE 100%) moderieren als ĂŒberzeugte Vertreter einer regionalen, bĂŒrgernahen und dezentralen Energiewende. Die Podiumsdiskussion findet am Mittwoch, den 17. Juli, um 19 Uhr im Foyer des Solar-Info-Centers (Emmy-Noether-Str. 2, Freiburg) statt.
Die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) steht nach der Wahl auf der Tagesordnung. Die Energiekonzerne arbeiten mit Hochdruck daran, die Energiewende auszubremsen. Die Erneuerbaren Energien werden als Kostentreiber an den Pranger gestellt. Der Erfolg der Energiewende ist ernsthaft in Gefahr! Entscheidende Weichenstellungen werden nach der Bundestagswahl ĂŒber den weiteren Verlauf des "deutschen Energiewunders" fallen.
"Warum sollen die BĂŒrger die Kosten tragen, aber nur die vier groĂen Stromkonzerne die Gewinne einstreichen?" â "Warum bremst die jetzige Bundesregierung in BrĂŒssel EnergieeffizienzmaĂnahmen?" â "Ist Energie(verschwendung) nicht noch viel zu billig?" Der fesa e.V. und WEE 100% möchten die Kandidatin und die Kandidaten auf Herz und Nieren prĂŒfen â auch fĂŒr das Publikum besteht reichlich Zeit, eigene Fragen zu stellen.
Kerstin Andreae MdB (GrĂŒne), Gernot Erler MdB (SPD), Sascha Fiek (FDP), Manfred Hettich (in Vertretung, CDU) und Tobias PflĂŒger (Linke) werden die energiepolitischen Positionen ihrer Parteien darstellen, aber auch Anregungen und Kritik aus der Bevölkerung mit nach Berlin nehmen. "Politik ist keine EinbahnstraĂe", meint Diana StrĂ€uber vom fesa e.V. "Wir bieten an diesem Abend der Politik sowie den BĂŒrgerinnen und BĂŒrgern die Möglichkeit, sich darĂŒber auseinanderzusetzen, wohin die energiepolitische Reise gehen soll." Per Klabundt von WEE 100% ergĂ€nzt: "Die Energiepolitik steht wegen ihrer zentralen wirtschaftlichen, klimaschutzpolitischen und gesellschaftlichen Bedeutung zurecht im Zentrum der politischen Debatte. Es geht hier um wichtige Weichenstellungen mit internationalem Wirkungsgrad aber auch sehr hohem Einfluss auf die regionale Entwicklung."
Alle BĂŒrgerinnen und BĂŒrger sind herzlich eingeladen zu einem Abend mit angeregten Diskussionen. FĂŒr GetrĂ€nke zu einem gemĂŒtlichen Ausklang ist gesorgt. Ideelle UnterstĂŒtzer der Veranstaltung sind der BUND SĂŒdlicher Oberrhein, ECOTRINOVA e.V. und KlimabĂŒndnis Freiburg. | Mehr | | | |
| | | | NABU: Urteil im Wolfsprozess enttĂ€uschend | Ein Schuss auf streng geschĂŒtzte Arten muss angemessene Strafe nach sich ziehen
Berlin/Westerwald â Der NABU zeigt sich enttĂ€uscht vom schnellen Ausgang des heutigen Prozesses um die Tötung eines Wolfes im Westerwald. Vor dem Landgericht in Koblenz musste sich ein 73 Jahre alter JĂ€ger aus dem Kölner Raum verantworten, der im April 2012 den ersten Wolf seit ĂŒber 120 Jahren im Westerwald erschossen hatte. Das Landgericht stellte nach nur wenigen Stunden das Revisionsprozessverfahren gegen den JĂ€ger vorlĂ€ufig gegen Auflagen ein. Keinen Eingang in das Urteil fanden dabei das Bundesjagd- und Bundesnaturschutzgesetz.
âDie schnelle Entscheidung hat eine abschlieĂende und umfassende rechtliche Bewertung der Tat verhindertâ, kritisierte NABU-Wolfsexperte Markus Bathen. So sei nach Bundesnaturschutzgesetz das Töten des streng geschĂŒtzten Wolfes als Straftat zu bewerten. Das verhĂ€ngte StrafmaĂ gegen den JĂ€ger hĂ€tte demnach weitaus höher ausfallen mĂŒssen. Vom Landgericht erhielt der JĂ€ger lediglich die Auflage, seinen Jagdschein und alle Waffen zurĂŒckzugeben sowie eine Strafzahlung von 3500 Euro zu leisten.
Gleichzeitig begrĂŒĂte der NABU aber, dass die nun gĂŒltigen Auflagen faktisch das Ende der jagdlichen Karriere des Mannes bedeuten. âDer JĂ€ger hat mit seinem Schuss gegen die deutsche Weidgerechtigkeit verstoĂenâ, so Bathen. Im Jagdrecht sei eindeutig geregelt, dass ein JĂ€ger noch vor Abgabe eines Schusses die Tierart eindeutig erkennen muss. Da Wölfe und wolfsĂ€hnliche Hunde selbst fĂŒr sehr erfahrene Wolfsexperten nur schwer zu unterscheiden seien, sei das nach JĂ€gersprache so genannte âsichere Ansprechenâ schlicht unmöglich. âDas Töten eines Wolfes ist eine Straftat und kein Kavaliersdelikt. FĂŒr den NABU ist es daher nur konsequent, wenn bei einem solch klar liegenden Fall der TĂ€ter nicht weiter jagen darfâ, so der NABU-Wolfsexperte. | Mehr | | | |
| | | | Vortragsaktion des Samstags-Forums Regio Freiburg | Gesund, klimaschĂŒtzend und gentechnikfrei essen
âGesundheit mit pflanzlicher ErnĂ€hrungâ erlĂ€utert Dr. med. Andrea Lusser, Freiburg, im Hauptvortrag beim Samstags-Forum Regio Freiburg von ECOtrinova e.V., u-asta Umweltreferat, Vegetarierbund und Mitveranstaltern am Samstag, 6. Juli 2013, 10.30 Uhr in Freiburg, UniversitĂ€t, Platz der UniversitĂ€t, KollegiengebĂ€ude 1 Hörsaal 1015. Ăber âStudierende aktiv fĂŒr vegane und vegetarische ErnĂ€hrung in Mensenâ spricht Rebecca Knecht, studentischer AK Mensa an der UniversitĂ€t, zu âEine-Welt - Lokales is(s)t globalâ Dagmar GroĂe, Eine Welt Forum Freiburg e.V., und zu âGentechnikfreie ErnĂ€hrung und Landwirtschaftâ RĂŒdiger Stegemann, Netzwerk gentechnikfreier Oberrhein.
FĂŒrs anschlieĂende gemeinsame vegetarische oder vegane Essen um 13 Uhr in der Stadtmitte mit professionellem BĂŒffet (Selbstzahler) sind Anmeldungen erbeten bis 5. Juli 12 Uhr an ecotrinova@web.de, Tel. (Treffpunkt Freiburg) 0761-2168730
Der Eintritt ist frei. Schirmherrin des Samstags-Forums Regio Freiburg ist die Freiburger UmweltbĂŒrgermeisterin Gerda Stuchlik.
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| | | | Erster Schneeleopard tappt in NABU-Fotofalle im kirgisischen Tien Shan | Tennhardt: Verbreitungsstaaten mĂŒssen sich auf globalen Schutzplan verstĂ€ndigen
Berlin/Bischkek â Ein stattlicher Schneeleopard ist in eine der 18 Fotofallen getappt, die der NABU erst vor wenigen Wochen im kirgisischen Tien Shan installiert hat. Das bis zu 7439 Meter hohe im Norden des Landes gelegene Hochgebirge ist eines der letzten RĂŒckzugsgebiete fĂŒr Schneeleoparden. Niemand weiĂ genau, wie viele der vom Aussterben bedrohten GroĂkatzen in Freiheit leben. Experten schĂ€tzen, dass nur noch etwa 4000 bis 6000 Schneeleoparden ein riesiges Verbreitungsgebiet von etwa zwei Millionen Quadratkilometern durchstreifen. Noch Mitte der 1980er-Jahre lebte mit 1200 bis 1400 Schneeleoparden ein GroĂteil der Population in Kirgistan. Heute sind es dort nur noch schĂ€tzungsweise 200 bis 300. âAuch wenn es Gesetze zum Schutz von Schneeleoparden gibt, fallen bis heute zahlreiche Tiere Wilderern zum Opferâ, sagte NABU-VizeprĂ€sident Thomas Tennhardt.
Der NABU setzt sich seit Anfang der 1990er-Jahre fĂŒr den Schutz der Schneeleoparden in Kirgistan ein. Die NABU-Expedition mit Fachleuten konnte dank zweckgebundener Spenden ins Tien-Shan-Gebirge reisen, um die Fotofallen zu installieren. âDie Fotofallen werden uns helfen, Schneeleoparden in Freiheit zu beobachten und die FĂ€hrten der Tiere ausfindig zu machen. Das trĂ€gt letztlich zu einer genaueren SchĂ€tzung der Bestandszahlen beiâ, erklĂ€rte Tennhardt. Mit dabei im Experten-Team war Markus Bathen, der im NABU-ProjektbĂŒro Wolf seit fĂŒnf Jahren den deutschen Wolfsbestand mit Fotofallen beobachtet. Dass er sein Wissen erfolgreich ĂŒbertragen konnte, zeigt das schnelle Gelingen eines âLeo-Schnappschussesâ. Dazu trug auch bei, dass das Know-how lokaler Hirten, des NABU Kirgistan, der NABU-WildhĂŒter-Gruppe âGruppa Barsâ und weiterer Experten einbezogen wurde.
Vereintes Wissen und Engagement sollen auch bei dem vom NABU initiierten ersten globalen Schneeleoparden-Forum dazu beitragen, die Tierart vor dem Aussterben zu bewahren. Bei der internationalen Konferenz, die am 13. und 14. September 2013 in Bischkek stattfindet, kommen auf Einladung des kirgisischen StaatsprĂ€sidenten Almasbek Atambajew erstmals Vertreter aller zwölf Verbreitungsstaaten des Schneeleoparden zusammen. âZiel ist es, Erfahrungen im Schneeleoparden-Schutz auszutauschen und sich auf einen verbindlichen internationalen Schutzplan zu einigenâ, so Tennhardt. | Mehr | | | |
| | | | Von LandArt bis Ferienpass: Veranstaltungen im Waldhaus im Juli und August | Sonntag, 7. Juli, 14 bis 18 Uhr
Die Waldapotheke â natĂŒrlich heilen und genieĂen: Waldtee
Entlang der WegrÀnder und im Wald am Waldhaus erkunden und
bestimmen Teilnehmer die heimische Fauna und lernen die
volksheilkundliche Anwendung von Pflanzen kennen. Am 7. Juli
stellen sie mit Ăko- und GesundheitspĂ€dagogin Gudrun Janoschka
nach individuellem Geschmack einen eigenen aromatischen Haustee
her. Teilnahmebeitrag: 18 Euro, Anmeldeschluss: 28. Juni.
Sonntag, 14. Juli, 14 bis 16 Uhr
Land Art â Naturkunst fĂŒr Erwachsene und Kinder
Der Wald gibt uns Raum fĂŒr unsere KreativitĂ€t. Angeregt von einem
MĂ€rchen finden die Bilder, die zuerst im Kopf entstehen, Ausdruck im
Gestalten vergÀnglicher Bilder oder Objekte in der Natur mit
Naturmaterial. Diesen Nachmittag der Naturkunst leitet die
NaturpÀdagogin Regine Peschers. Teilnahmebeitrag: Kinder ab 6
Jahren 4 Euro, Erwachsene 8 Euro, Anmeldeschluss: 5. Juli.
Sonntag, 21. Juli, 14 bis 18 Uhr
Sonntagswerkstatt: Buchbinden mit Susanne Natterer
Mit geringem Aufwand an Material und Werkzeug lernen Teilnehmer
in der Sonntagswerkstatt mit Buchbindemeisterin Susanne Natterer
eine klebstofffreie Bindetechnik und können an nur einem
Nachmittag eigene BucheinbÀnde herstellen. Der besondere Reiz
dieser EinbĂ€nde liegt darin, dass die Heftung der BĂŒcher als
gestalterisches Element sichtbar bleibt. Teilnahmebeitrag: 28 Euro
inkl. Material, Kinder ab 10 Jahren in Begleitung eines
mitarbeitenden Erwachsenen. Anmeldeschluss: 12. Juli.
Sonntag, 28. Juli, 14 bis 18 Uhr
Sonntagswerkstatt: Schnitzkurs mit JĂ€rmo Stablo
Teilnehmende lernen in der gemĂŒtlichen AtmosphĂ€re der
Holzwerkstatt die Grundtechniken des Schnitzens. Unter Anleitung
von JĂ€rmo Stablo, Forstwirt und HolzkĂŒnstler, und in Anlehnung an
seine âBruchtestmĂ€nnchenâ fertigen sie nach eigenen Ideen an nur
einem Nachmittag eine eigene kleine Holzskulptur. Teilnahmebeitrag:
20 Euro inkl. Material, Kinder ab 10 Jahren in Begleitung eines
mitarbeitenden Erwachsenen. Anmeldeschluss: 19. Juli.
Das Waldhaus beteiligt sich mit 4 Veranstaltungen am Freiburger
Ferienpass. Bildungsgutscheine werden angenommen. Anmeldung
nur ĂŒber www.freiburger-ferienpass.de.
Mittwoch, 31. Juli, 9 bis 13 Uhr
Ferienpass: MTB-Exkursion fĂŒr Kinder von 10 bis 12 Jahren
âMit dem Rad den Wald erfahrenâ: auf einer rund vierstĂŒndigen,
mittelschweren MTB-Exkursion mit Diplom-Forstwirt Andreas SchÀfer
geht es durch den GĂŒnterstĂ€ler Wald Richtung Schauinsland. Wir
sehen und hören dabei viel Wissenswertes ĂŒber unseren Wald.
Sicheres Fahren im GelÀnde vorausgesetzt, Helm nicht vergessen!
Teilnahmebeitrag: 9 Euro, Anmeldung siehe oben.
Freitag, 2. August, 9 bis 13 Uhr
Ferienpass: WasserspaĂ fĂŒr SchlaufĂŒchse von 6 bis 9 Jahren
Mit Gummistiefeln, Keschern und Lupen ausgerĂŒstet ziehen wir los,
um dem geheimen Leben in einem FlieĂgewĂ€sser auf die Spur zu
kommen. Sicherlich landen einige gefrĂ€Ăige RĂ€uber und bizarr
aussehende Wassertiere in unseren Netzen, verspricht die
GewÀsserökologin und NaturpÀdagogin Ingrid Gilly.
Teilnahmebeitrag: 9 Euro, Anmeldung siehe oben.
Mittwoch, 4. September, 9 bis 12 Uhr
Ferienpass: Landart fĂŒr Kinder von 7 bis 10 Jahren
Mit Försterin Marion PflĂŒger wird jedes Kind zum NaturkĂŒnstler. Der
Freiburger Wald dient als Materiallieferant, Ideenquelle und Raum fĂŒr
unsere KreativitÀt. Teilnahmebeitrag: 9 Euro, Anmeldung siehe oben.
Freitag, 6. September, 9 bis 12 Uhr
Ferienpass: Geocaching fĂŒr Jugendliche von 12 bis 14 Jahren
Bei der elektronischen Schnitzeljagd machen wir uns anhand
geografischer Koordinaten und mit Hilfe eines GPS-EmpfÀngers auf
die Suche nach einem âCacheâ. Mitsuchen wird der Förster Andreas
SchÀfer. Teilnahmebeitrag: 12 Euro, Anmeldung siehe oben. | | | | |
| | | | NABU zum Beschluss zur EU-Agrarreform: Kurswechsel mit Schönheitsfehlern | Tschimpke: Bundesregierung muss nun national nachbessern
Berlin â Der NABU hat den BrĂŒsseler Beschluss zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) als lĂ€ngst ĂŒberfĂ€lligen Kurswechsel bezeichnet, der jedoch gravierende Schönheitsfehler enthalte. So wĂŒrden erstmals ein Drittel der Agrarsubventionen an konkrete Umweltauflagen gebunden, der tatsĂ€chliche Nutzen fĂŒr die Umwelt sei jedoch Ă€uĂerst gering.
âMit dem âGreeningâ der Agrarpolitik sollen Subventionen zwar endlich stĂ€rker an Umweltauflagen gebunden werden, der Beschluss bleibt jedoch auf halbem Wege stecken. Viele wichtige VorschlĂ€ge sind im Laufe der Verhandlungen aufgrund des massiven Widerstands der Agrarlobby und zahlreicher Mitgliedstaaten wie Deutschland verwĂ€ssert wordenâ, sagte NABU-PrĂ€sident Olaf Tschimpke. Dazu zĂ€hlten etwa Vorgaben zur Schaffung von ökologischen VorrangflĂ€chen, der Schutz von DauergrĂŒnland oder die Einhaltung einer Mindestfruchtfolge. Zugleich hatten die Staats- und Regierungschefs wenige Monate zuvor die Mittel fĂŒr die zweite SĂ€ule der Agrarpolitik, aus der MaĂnahmen fĂŒr den lĂ€ndlichen Raum und den Naturschutz finanziert werden, um fast 20 Prozent gekĂŒrzt.
Nach Auffassung des NABU zeige der Beschluss dennoch, dass ein Kurswechsel in der Agrarpolitik und damit die Abkehr vom bisherigen âGieĂkannenprinzipâ der Agrarsubventionen unausweichlich sei. Zu den Erfolgen der Abschlussverhandlungen aus Umweltsicht zĂ€hle zudem, dass eine kostspielige Doppelförderung der Greening-MaĂnahmen ausgeschlossen sei und artenreiches GrĂŒnland in Schutzgebieten flĂ€chendeckend von einer Ackerumwandlung ausgenommen werde.
Der NABU appellierte an die Bundesregierung, nun sĂ€mtliche Möglichkeiten fĂŒr eine Nachbesserung auf nationaler Ebene zu nutzen. So könnten 15 Prozent der Agrarsubventionen von den Direktzahlungen in die zweite SĂ€ule umgeschichtet werden. âEine Neuausrichtung der Mittel nach dem Prinzip âGeld gegen Leistungâ ist allein schon deshalb erforderlich, damit der Agrarhaushalt in den nĂ€chsten Jahren nicht drastisch gekĂŒrzt wirdâ, so Tschimpke. | Mehr | | | |
| | | | Buchtipp: Ulrike Aufderheide "Der sanfte Schnitt" | Schonend schneiden im Naturgarten. ObstbÀume, Rosen, Wildgehölze und mehr. Pflanzenschnitt im naturnahen Garten leicht gemacht
Schneiden oder nicht schneiden? Das ist im Garten oft die Frage. So wenig wie möglich und so viel wie nötig, lautet die Antwort von Ulrike Aufderheide in ihrem Buch »Der sanfte Schnitt«, erschienen im pala-verlag. | Mehr | | | |
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