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Verschiedenes

 
Freiburg: Regionalmarkt „Schwarzwald trifft Kaiserstuhl“
Gemeinsamer Regionalmarkt der Stadt Freiburg, PLENUM Naturgarten Kaiserstuhl und des Naturparks Südschwarzwald auf dem Freiburger Augustinerplatz am 3. August 2013

Am Samstag, 3. August 2013 laden die Stadt Freiburg, PLENUM Naturgarten Kaiserstuhl, der Naturpark Südschwarzwald sowie regionale Akteure und Institutionen gemeinsam zum elften Regionalmarkt in Freiburg auf dem Augustinerplatz ein. Unter dem Motto „Schwarzwald trifft Kaiserstuhl“ werden an zahlreichen Marktständen Produkte wie Wein, Edelbrände, Gemüse, Säfte, Marmelade, Käse, Kräuter, Öl, Walnusstorten, Keramik und andere Erzeugnisse aus dem Kaiserstuhl und dem Schwarzwald zum Verkauf angeboten. Die Besucherinnen und Besucher können sich über Herkunft und Qualität der regionalen Produkte informieren und sich hier und da eine kleine Kostprobe gönnen. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich über touristische Attraktionen und besondere Ziele der zwei Regionen zu informieren. Darüber hinaus werden Themen wie Naturschutz und naturverträgliche Land- und Forstwirtschaft, gesunde Ernährung und die Projekte von PLENUM Naturgarten Kaiserstuhl und Naturpark Südschwarzwald vorgestellt. Auch das städtische Forstamt ist mit dabei.

Der Regionalmarkt beginnt um 10 Uhr und dauert bis 17 Uhr.
Minister Alexander Bonde, Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, wird gemeinsam mit der Umweltbürgermeisterin der Stadt Freiburg Gerda Stuchlik, Dr. Martin Barth, dem Ersten Landesbeamten des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald und Landrätin Marion Dammann, Vorsitzende des Naturparks Südschwarzwald den Regionalmarkt um 14 Uhr offiziell eröffnen. Für die musikalische und kabarettistische Unterhaltung sorgen die „Bure zum Alange“
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Stiftung Warentest: Regionale Lebensmittel - Landidylle sieht anders aus
Bei einem Test von 29 regionalen Lebensmitteln fand die Stiftung Warentest bei der Herkunftsanalyse keine Schummeleien. Doch mehr als die Herkunft aus einer bestimmten Region können Verbraucher von regionalen Lebensmitteln häufig nicht erwarten. Bei mehreren Produkten gibt es lange Transportwege, zum Beispiel weil sie über weite Strecken in den Handel gefahren werden, oft enttäuscht auch der Tierschutz. Die Tester hatten für die Juli-Ausgabe ihrer Zeitschrift test Apfelsäfte, Eier und Milch mit regionaler Auslobung aus den Großräumen Berlin, Köln und München mittels chemischer Herkunftsanalyse ermittelt. Außerdem haben sie die Anbieter zu Herkunft der Zutaten sowie Verpackungs- und Verkaufsort befragt und die Angaben vor Ort überprüft.
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NABU begrüßt Gesetzentwurf zur Endlagerung von Atommüll
Tschimpke: Ergebnisoffene Standortsuche endlich möglich

Berlin – Der NABU begrüßt das heute im Deutschen Bundestag zur Abstimmung gestellte Gesetz zur Endlagerung von Atommüll. „Die Gefahr, Gorleben als endgültigen Standort für Atommüll zu zementieren, wäre damit gebannt. Damit würde eine ergebnisoffene Suche wahrscheinlicher“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

Künftig soll eine Kommission, bestehend aus unabhängigen Experten, Zivilgesellschaft und Politik – letztere ohne Stimmrecht – die Kriterien für die Suche erarbeiten. Aus Gorleben gewonnene Erkenntnisse sollen dabei nicht in die neue Bewertung einfließen. Damit wird die Grundlage für ein vergleichendes Verfahren mit neuen Mindestanforderungen sowie Ausschluss- und Abwägungskriterien gelegt. „Wenn die Kommission Ende 2015 die Grundlagen für die Suche erarbeitet hat, müssen sie zu einer Überarbeitung des jetzt beschlossenen Gesetzes führen“, forderte Tschimpke.

Ende Mai hatte die Bundesregierung zum jetzigen Standortauswahlgesetz ein Forum zur Beteiligung der Öffentlichkeit durchgeführt. Dies entlässt die Politik allerdings nicht aus ihrer Verantwortung, eine weitergehende Öffentlichkeitsbeteiligung am Suchverfahren zu organisieren. Daran ändere auch die Besetzung der Kommission mit acht Vertretern der Zivilgesellschaft wenig. „Die Bevölkerung muss an den Entscheidungsprozessen zu möglichen Standorten angemessen beteiligt werden. Nur so kann das Vertrauen der Bürger in eine faire und transparente Endlagersuche hergestellt werden“, sagte NABU-Energieexperte Ulf Sieberg.

Trotz der überhasteten Einbringung des Standortauswahlgesetzes berücksichtigt der Entwurf weitere wichtige Forderungen des NABU. Dazu zählt, dass die verantwortlichen Atomkraftwerksbetreiber nach dem Verursacherprinzip für die Kosten der vergleichbaren Standortsuche aufkommen müssen. Die Möglichkeit, Atommüll ins Ausland zu transportieren, wird es nicht geben.
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NABU International: Neuseeland muss den „Hobbit der Meere“ sofort schützen
Tennhardt: Maui-Delfine könnten als erste Delfinart durch Menschenhand aussterben

Berlin – Jüngst hat die Weltnaturschutzunion (IUCN) die aktualisierte Rote Liste veröffentlicht und damit Menschen in aller Welt alarmiert: Ein Drittel der 70.294 gelisteten Arten ist vom Aussterben bedroht, knapp 800 Arten sind bereits ausgestorben. „Man sollte meinen, dass die Staaten sich angesichts dieser erschreckenden Zahlen darum bemühen, das Aussterben weiterer Arten zu verhindern“, sagte Thomas Tennhardt, Vorsitzender der NABU International Naturschutzstiftung. „ Doch die neuseeländische Regierung sträubt sich seit Jahren dagegen, die kleinste Delfinart der Welt zu schützen – mit dem Ergebnis, dass die Maui-Delfine innerhalb kürzester Zeit aussterben, wenn nicht sofort etwas dagegen unternommen wird.“

Erst kürzlich hatte Dr. Barbara Maas, Leiterin Artenschutz der NABU International Naturschutzstiftung, als erste Vertreterin einer Nichtregierungsorganisation vor dem Wissenschaftlichen Ausschuss der Internationalen Walfang-Kommission (IWC) über den kritischen Erhaltungszustand der seltensten Delfine der Welt berichtet und dringend empfohlen, die letzten 50 Maui-Delfine sofort und umfassend zu schützen. Nun wurde der Wissenschaftliche Abschlussbericht der IWC veröffentlicht. Er schließt sich der Einschätzung von NABU International an. Die IWC warnt davor, dass die Maui-Delfine aussterben könnten, sollte nur noch ein einziges weiteres Tier durch menschlichen Einfluss sterben. Anstatt weitere wissenschaftliche Informationen zu sammeln, wie von der neuseeländischen Regierung angedacht, empfiehlt der Ausschuss sofortige Maßnahmen mit höchster Priorität, um den Beifang von Maui-Delfinen zu stoppen. Dies beinhaltet laut IWC-Empfehlung den Stopp von gefährlichen Fangmethoden im Lebensraum der Maui-Delfine und eine Schaffung von großzügigen Pufferzonen.

Hector-Delfine und ihre engen Verwandten, die Maui-Delfine, sind die weltweit kleinsten Delfine. Fischerei mit Treib- und Schleppnetzen ist ihre größte Bedrohung. Seit Einführung dieser Fischereimethoden in den 1970er-Jahren ist der Bestand der Hector-Delfine um 75 Prozent von 29.000 auf 7.270 Tiere geschrumpft. Die Population der Maui-Delfine ging sogar noch drastischer zurück von 1800 Tieren im Jahr 1970 auf heute 50 Tiere, davon weniger als 15 Weibchen im fortpflanzungsfähigen Alter. „Zurzeit sind weniger als 20 Prozent der Maui-Delfin-Lebensräume gegen die schädlichen Fangmethoden geschützt“, sagte Dr. Barbara Maas. Durchschnittlich sterben fünf Mauis pro Jahr in den Fischernetzen. Damit die Art überlebt, dürfte es höchstens einen Todesfall innerhalb von 10 bis 23 Jahren geben. „Wenn die neuseeländische Regierung nicht sofort handelt, werden die Mauis in spätestens 20 Jahren ausgestorben sein, vermutlich sogar schon viel früher. Dies wäre der erste Meeressäuger, der nachweislich durch menschliche Einwirkung ausstirbt“, sagte Dr. Maas. „Die neuseeländische Regierung ignoriert sogar Studien, die sie selbst in Auftrag gegeben hat, da ihr die Ergebnisse nicht genehm sind. Jetzt muss sich Neuseeland entscheiden: Will die Regierung weiterhin der Fischereiindustrie nach dem Mund reden? Dann wird sie ihre einzige endemische Walart verlieren – und damit auch ihr grünes Image.“

Während die letzten „Hobbits der Meere“ vor Neuseelands Küste um ihr Überleben kämpfen, ist Neuseeland damit beschäftigt, gemeinsam mit Australien Japan wegen seines Walfangs im Südpolarmeer bei dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag anzuklagen. „Es ist höchste Zeit, dass Neuseeland sich auch um seine kleinen Wale zu Hause kümmert“, sagte Dr. Maas.
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NABU: EU-Haushalt ist ein ökologisches Armutszeugnis
Tschimpke: Bundesregierung verhinderte notwendige Reform der Subventionen

Berlin/Straßburg – Der NABU hat den heute vom Europäischen Parlament mehrheitlich unterstützten EU-Haushalt für die Jahre 2014 bis 2020 als „ökologisches Armutszeugnis“ kritisiert. NABU-Präsident Olaf Tschimpke gab der Bundesregierung eine klare Mitschuld an der umweltfeindlichen Ausgestaltung. „Die Bundesregierung hat ihre Sparpolitik in den Verhandlungen ohne Rücksicht auf Mensch und Natur per Rasenmäher durchgesetzt. Dabei hat sie sogar Bundestagsbeschlüsse ignoriert – und Umweltminister Altmaier hat stillschweigend zugeschaut“, sagte Tschimpke. Der überwiegende Teil der EU-Subventionen, der zu knapp zwanzig Prozent aus Deutschland finanziert wird, fließt auch weiterhin in umweltschädliche Bereiche wie die intensive Landwirtschaft oder klimafeindliche Infrastrukturprojekte.

Besonders enttäuscht zeigte sich der NABU, dass sich Bundeskanzlerin Merkel und Außenminister Westerwelle nicht für eine Stärkung des Umweltförderprogramms LIFE eingesetzt haben. Das LIFE-Programm ist das einzige direkte europäische Umweltförderprogramm, soll aber künftig nur 0,3 Prozent des Gesamthaushalts erhalten. Der Deutsche Bundestag und der Bundesrat hatten hierfür explizit mehr Gelder gefordert. „Die Bundeskanzlerin hat bei der Umweltfinanzierung nicht nur das Votum des deutschen Parlaments ignoriert, sondern auch ihr Credo vom ‚besseren Geldausgeben‘ als Sonntagsrede entlarvt“, so Tschimpke. In Wirklichkeit sei ihr nur wichtig gewesen, künftig insgesamt weniger Geld nach Brüssel zu überweisen, ohne den mächtigen Lobbys allzu weh zu tun. Vollkommen ignoriert habe sie dabei, dass das LIFE-Programm wesentlich kosteneffizienter sei als die üppig ausgestatteten Agrar- oder Fischereisubventionen.

Als Erfolg wertet der NABU, dass es im derzeit äußerst umweltfeindlichen politischen Klima der EU immerhin gelungen ist, die Mittel für den Naturschutz zumindest annähernd auf gleichem Niveau zu halten. „Wer jedoch – wie wir – gehofft hat, dass knappere Kassen zu einem intelligenteren Umgang mit unseren Steuergeldern führen würde, sieht sich bitter enttäuscht“, so NABU-Haushaltsexperte Konstantin Kreiser. Wie in vergangenen Brüsseler Haushaltsrunden hätten sich vor allem Besitzstandswahrer aus der Agrarindustrie durchgesetzt. Sie müssen auch in den kommenden sieben Jahren erneut keine wesentlichen Subventionskürzungen hinnehmen, die Umweltauflagen für die Landwirtschaft wurden zudem noch verwässert.

Auch in anderen Bereichen bleibt der EU-Haushalt hinter den Erwartungen des NABU zurück. Der vielfach geäußerte Anspruch, künftig 20 Prozent der Gelder für den Klimaschutz einzusetzen, bleibt wohl ein Lippenbekenntnis – in keinen der relevanten Rechtstexte wurde er aufgenommen. Auch die Frage, ob die Fischereisubventionen künftig in nachhaltige Bahnen gelenkt werden, bleibt unklar. Die Entscheidung hierzu steht noch aus. Und schließlich wurden auch die Gelder für Entwicklungshilfe und globalen Naturschutz gekürzt. Ihren internationalen Verpflichtungen kommt die EU damit keineswegs nach.

Ernüchtert zeigte sich der NABU darüber hinaus von der Rolle zahlreicher Europaabgeordneter im Verhandlungsprozess. Obwohl sich nahezu alle Vertreter auf die Fahnen geschrieben hatten, für einen zukunftsfähigen Haushalt zu kämpfen, beugten sich die großen Parteien letztlich mehrheitlich dem Druck der Regierungschefs.
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Karlsruhe: Besuch auf dem Obsthof
Köstliche Ernährung mit regionalen Produkten

Wer sich klimafreundlich ernähren will, findet im Raum Karlsruhe zahlreiche Köstlichkeiten, die regional und saisonal zu haben sind. Jetzt im Sommer ist die beste Zeit, um direkt beim Erzeuger die besten Früchte zu naschen - das schmeckt gleich doppelt so gut und macht Spaß.

Für Freitag, 12. Juli, lädt das Team der Karlsruher Klimawette alle Interessierten zum Sommerausflug auf einen Obsthof ein. Dort können diese gemeinsam mit den Wetthaushalten erfahren und auch schmecken, welchen Mehrwert verantwortliche regionale Landwirtschaft für Klima und Gesundheit zu bieten hat. Treffpunkt ist um 15 Uhr am Bahnhof Söllingen, von Karlsruhe aus mit der S5 bequem zu erreichen. Von dort aus geht es mit dem Apfelzügle auf den Hof.

Bereits beim Klimawette-Kochworkshop Ende Juni konnten die Teilnehmenden unter Anleitung von Ernährungswissenschaftlerin Petra Kipp selbst erproben, wie sich aus Produkten der regionalen Landwirtschaft leckere, gesunde und klimaschonende Speisen zaubern lassen. So kann jeder und jede die eigene Klimabilanz verbessern und gleichzeitig etwas für die Gesundheit tun. Mit den richtigen Rezepten und ein wenig Vorplanung lässt sich zusätzlich noch Arbeitszeit am Herd sparen und der Geldbeutel schonen.

Die Berichte von dieser und allen weiteren Aktionen im Wettjahr mit vielen praktischen Tipps sind auf der Internetseite der Karlsruher Klimawette unter www.karlsruhe.de/klimawette zu finden.
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Energiewende in Gefahr?!
Podiumsdiskussion zu energiepolitischen Themen mit der Bundestags-Kandidatin und den Bundestags-Kandidaten des Wahlkreises Freiburg.

Freiburg, 03.07.2013: Nach der Bundestagswahl am 22. September werden wichtige energiepolitische Entscheidungen fallen. Anlass für den fesa e.V. und den Wirtschaftsverband 100 Prozent Erneuerbare Energien (WEE 100%) die Kandidatin und die Kandidaten des Wahlkreises Freiburg sowie die Bürgerinnen und Bürger aus der Region zu einer Podiumsdiskussion einzuladen. Kerstin Andreae MdB (Grüne), Gernot Erler MdB (SPD), Sascha Fiek (FDP), Manfred Hettich (in Vertretung des CDU-Kandidaten) und Tobias Pflüger (Linke) werden sich den Fragen stellen. Diana Sträuber (fesa e.V.) und Per Klabundt (WEE 100%) moderieren als überzeugte Vertreter einer regionalen, bürgernahen und dezentralen Energiewende. Die Podiumsdiskussion findet am Mittwoch, den 17. Juli, um 19 Uhr im Foyer des Solar-Info-Centers (Emmy-Noether-Str. 2, Freiburg) statt.

Die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) steht nach der Wahl auf der Tagesordnung. Die Energiekonzerne arbeiten mit Hochdruck daran, die Energiewende auszubremsen. Die Erneuerbaren Energien werden als Kostentreiber an den Pranger gestellt. Der Erfolg der Energiewende ist ernsthaft in Gefahr! Entscheidende Weichenstellungen werden nach der Bundestagswahl über den weiteren Verlauf des "deutschen Energiewunders" fallen.

"Warum sollen die Bürger die Kosten tragen, aber nur die vier großen Stromkonzerne die Gewinne einstreichen?" – "Warum bremst die jetzige Bundesregierung in Brüssel Energieeffizienzmaßnahmen?" – "Ist Energie(verschwendung) nicht noch viel zu billig?" Der fesa e.V. und WEE 100% möchten die Kandidatin und die Kandidaten auf Herz und Nieren prüfen – auch für das Publikum besteht reichlich Zeit, eigene Fragen zu stellen.

Kerstin Andreae MdB (Grüne), Gernot Erler MdB (SPD), Sascha Fiek (FDP), Manfred Hettich (in Vertretung, CDU) und Tobias Pflüger (Linke) werden die energiepolitischen Positionen ihrer Parteien darstellen, aber auch Anregungen und Kritik aus der Bevölkerung mit nach Berlin nehmen. "Politik ist keine Einbahnstraße", meint Diana Sträuber vom fesa e.V. "Wir bieten an diesem Abend der Politik sowie den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, sich darüber auseinanderzusetzen, wohin die energiepolitische Reise gehen soll." Per Klabundt von WEE 100% ergänzt: "Die Energiepolitik steht wegen ihrer zentralen wirtschaftlichen, klimaschutzpolitischen und gesellschaftlichen Bedeutung zurecht im Zentrum der politischen Debatte. Es geht hier um wichtige Weichenstellungen mit internationalem Wirkungsgrad aber auch sehr hohem Einfluss auf die regionale Entwicklung."

Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen zu einem Abend mit angeregten Diskussionen. Für Getränke zu einem gemütlichen Ausklang ist gesorgt. Ideelle Unterstützer der Veranstaltung sind der BUND Südlicher Oberrhein, ECOTRINOVA e.V. und Klimabündnis Freiburg.
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NABU: Urteil im Wolfsprozess enttäuschend
Ein Schuss auf streng geschützte Arten muss angemessene Strafe nach sich ziehen

Berlin/Westerwald – Der NABU zeigt sich enttäuscht vom schnellen Ausgang des heutigen Prozesses um die Tötung eines Wolfes im Westerwald. Vor dem Landgericht in Koblenz musste sich ein 73 Jahre alter Jäger aus dem Kölner Raum verantworten, der im April 2012 den ersten Wolf seit über 120 Jahren im Westerwald erschossen hatte. Das Landgericht stellte nach nur wenigen Stunden das Revisionsprozessverfahren gegen den Jäger vorläufig gegen Auflagen ein. Keinen Eingang in das Urteil fanden dabei das Bundesjagd- und Bundesnaturschutzgesetz.

„Die schnelle Entscheidung hat eine abschließende und umfassende rechtliche Bewertung der Tat verhindert“, kritisierte NABU-Wolfsexperte Markus Bathen. So sei nach Bundesnaturschutzgesetz das Töten des streng geschützten Wolfes als Straftat zu bewerten. Das verhängte Strafmaß gegen den Jäger hätte demnach weitaus höher ausfallen müssen. Vom Landgericht erhielt der Jäger lediglich die Auflage, seinen Jagdschein und alle Waffen zurückzugeben sowie eine Strafzahlung von 3500 Euro zu leisten.

Gleichzeitig begrüßte der NABU aber, dass die nun gültigen Auflagen faktisch das Ende der jagdlichen Karriere des Mannes bedeuten. „Der Jäger hat mit seinem Schuss gegen die deutsche Weidgerechtigkeit verstoßen“, so Bathen. Im Jagdrecht sei eindeutig geregelt, dass ein Jäger noch vor Abgabe eines Schusses die Tierart eindeutig erkennen muss. Da Wölfe und wolfsähnliche Hunde selbst für sehr erfahrene Wolfsexperten nur schwer zu unterscheiden seien, sei das nach Jägersprache so genannte „sichere Ansprechen“ schlicht unmöglich. „Das Töten eines Wolfes ist eine Straftat und kein Kavaliersdelikt. Für den NABU ist es daher nur konsequent, wenn bei einem solch klar liegenden Fall der Täter nicht weiter jagen darf“, so der NABU-Wolfsexperte.
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