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Donnerstag, 21. November 2024
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Verschiedenes

 
Neues HochwasserrĂĽckhaltebecken Grafenacker gebaut
Opfingen ist für das nächste Hochwasser gerüstet

Opfingen hat ein neues Hochwasserrückhaltebecken. Bei der Vorstellung und Inbetriebnahme des neuen Rückhaltebeckens Grafenacker bedankte sich Baubürgermeister Martin Haag bei Hans-Jürgen Stadelhofer, Ortsvorsteher von Opfingen, den betroffenen Anliegern und den Landwirten für die unkomplizierte und gute Zusammenarbeit. Die Tuniberggemeinde sei für das nächste Hochwasser deutlich besser gerüstet, so Haag weiter.

Von März bis September hat das Garten- und Tiefbauamt (GuT) ein neues Hochwasserrückhaltebecken gebaut. Es liegt westlich der Landesstraße 187 am Ortsausgang Opfingen in Richtung Tiengen und ist so konzipiert, dass es für ein starkes Hochwasser ausreicht. Der Rückhaltedamm ist rund hundert Meter lang, drei Meter hoch, und kann bis zu rund 7.000 Kubikmeter Regenwasser aufnehmen.

Die Gesamtkosten für das neue Becken belaufen sich auf 730.000 Euro. Ab Oktober werden um das Becken herum noch rund 140 Sträucher und sieben Silberweiden gepflanzt.
 
 

 
Herbst- und Winterprogramm der Ă–kostation
Mit ihrem Herbst und Winterprogramm lädt die Ökostation Freiburg, Falkenbergerstr. 21 b Familien, Kinder, Jugendliche und Natur- und Umweltinteressierte zu Kursen und Veranstaltungen ein.
Die ökologischen Themen sind breit gefächert. Wer ökologisch gärtnern möchte, kann sich am Gartensonntag, dem 13. Oktober oder bei der Garten- und Kompostberatung donnerstags praktisches Wissen für den eigenen Garten einholen. Naturkundliche Führungen im Biogarten und Seepark vermitteln Artenkenntnisse zu Wiese und Gehölzen. In Kooperation mit der Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg finden Tages-Workshops für Multiplikatoren zu den Themen „Nachhaltiger Verkehr“ und „Nachhaltiges Bauen“ statt. Für Jugendliche, die grüne Berufe kennenlernen möchten, bietet die Ökostation am 12. November einen Informationsnachmittag und stellt Jobperspektiven und Praktika in Umwelteinrichtungen vor.
Beliebt sind die Sonntagsöffnungen für Familien. Dafür bietet das Ökostationsteam im Herbst und Winter wieder ein buntes Programm an: Am 6.Oktober, dem Freiburger Tag der Regionen, können Besucher regionale Produkte verkosten. An weiteren Sonntagen stehen Kürbisse schnitzen, Naturkunst, Herbstblätter pressen, Seifenwerkstatt oder Papierschöpfen auf dem Programm.
Die „Müllpiraten“, ein Mitmach-Theaterstück erwartet Schulklassen und Kindergartengruppen vom 23. bis 25. Oktober in der Ökostation. Die Theatertage, die in Zusammenarbeit mit der Abfallwirtschaft Freiburg stattfinden, wollen Kinder im Vorschul- und Grundschulalter zu einem bewussten Umgang mit Müll anregen.
Auch der Freizeitspaß für Kids kommt nicht zu kurz. Eine Herbst-Ferienfreizeit in der Woche vom 28. bis 31. Oktober lockt zu Abenteuern im Seepark. Und wer seinen Kindergeburtstag im Biogarten feiern möchte, kann sich beim Ökostationsteam dafür anmelden.

Das Programm liegt an mehreren Stellen in der Stadt aus oder kann bei der Ă–kostation Freiburg, Tel: 0761 - 892333 oder info@oekostation.de angefordert werden.
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EnergieWende- und Klimaschutz-Pioniere und Vorbilder
Samstags-Forum Regio Freiburg

17. Serie mit Vorträgen und Führungen.

Mit dem Motto „Green City und Öko-Region. Pioniere und Vorbilder: verstehen – erleben – mitmachen“ startet der gemeinnützige Freiburger Verein ECOtrinova am Samstag, 19. Okt. 2013, mit Vorträgen und Führungen die 17. Gemeinschafts-Veranstaltungsreihe des preisgekrönten Samstags-Forums Regio Freiburg zur Energiewende und zum Klimaschutz. Die neue Reihe läuft bis zum 7. Dezember. Partner sind das Umweltreferat des u-asta und das Zentrum für erneuerbare Energien an der Universität, das Agenda21-Büro und Klimabündnis Freiburg, die Energieagentur Regie Freiburg, der Landesnaturschutzverband LNV sowie weitere Vereine und Einrichtungen. Schirmherrin ist seit 2006 die Freiburger Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik.

Der Eintritt ist frei. Vorträge finden statt im Hörsaal 1015 der Universität, Stadtmitte, Platz der Universität, Kollegiengebäude 1, in Freiburg i.Br., am 7.12. im Hörsaal 1221. Zu den Führungen ist Anmeldung erbeten an ecotrinova@web.de oder telefonisch an den Treffpunkt Freiburg 0761-2168730. Treffpunkt, Ort und Anfahrt zu Führungen werden den Angemeldeten mitgeteilt.

Die Termine und Themen des Samstags Forums Regio Freiburg im Herbst 2013 als KurzĂĽbersicht sind:

19. Okt. 2013 10:00 FĂĽhrungen: heimische Energie:
Bioenergiedörfer St. Peter und St. Märgen in Bau und Betrieb – erstes Holzgas-BHKW

26. Okt. 2013 10:30 Windkraft-Forum Regio Freiburg – 10 Jahre Regiowind.
Vortrag und Podium mit Publikumsdiskussion
13 - 14 Uhr FĂĽhrung Windkraft Schauinsland

9. Nov. 2013 10:30 Freiburger Plus-Energiehaus-Tag 2013
Bauen und Wohnen fĂĽr die Zukunft - Plusenergie mit Solararchitektur. 20 Jahre Heliotrop.
Innovationen für Null- und Plus-Energie-Gebäude. Solar Decathlon.
13 – 14 Uhr Führung: 15 Jahre Start Solarsiedlung Freiburg. Sonnenschiff

16. Nov. 2013 10:30 Die Energiewende lohnt sich!
Durchblick im Förder-Dschungel für Bürgerschaft und Kommunen.
Kurzvorträge: Energiegenossenschaften aktiv in Freiburg und Region
13 – 14 Uhr Führung: Vorbildgebäude

23. Nov. 2013 10:30 Strom erzeugende Heizungen – Mini-BHKW-Infotage –
Vorbilder für die Region und städtisches Förderprogramm für Freiburg und die Wiehre.
13 – 15 Uhr Führungen: Strom erzeugende Heizungen

30. Nov. 2013 11:00 Die Energiewende voranbringen in Gebäuden und Kommunen.
Neue und bewährte Förderprojekte beim Innovationsfonds der badenova AG & Co. KG
13:15 – 14:45 Führung: Ziel 100% erneuerbar und effizient: Vorbild­projekte des Innovationsfonds

7. Dez. 2013 11:00 Hörsaal 1221 ! Ökosoziales Stadtumbau-Theater Freiburg.
Der Mieterhöhungsspiegel. Strom erzeu­gende Heizungen für Mieter mit Vermietern.
Bauen auf Teufel komm raus ?



„Beim Samstags-Forum Regio Freiburg erleben die Teilnehmer führende Fachleute und Pioniere im Hörsaal und vor Ort mit Vorbildprojekten. Es geht bei der neuen Serie vom 19. Oktober bis zum 7. Dezember mit sieben Samstags-Terminen um Energieeinsparung, intelligente Energienutzung, erneuerbare Energien, Umweltschutz und Verbraucherinformation und auch ums Energiekosten Senken. Ziel ist, Wissen und Werte zu vermitteln für den zukunftsfähigen Umbau von Haus, Stadt und Land“, erläuterte der ECOtrinova-Vorsitzende Dr. Georg Löser, Koordinator und wissenschaftlicher Leiter des Forums.

Das überwiegend ehrenamtlich durchgeführte Samstags-Forum ist einzigartig in seiner Zusammenarbeit von Vereinen der Bürgerschaft mit Studierenden und erhielt mehrere Preise, zuletzt den 1. Preis Umweltschutz der Stadt Freiburg 2011. Förderer sind derzeit der Stiftungsfonds ECO-Stiftung bei der GLS-Treuhand und das Agenda21-Büro der Stadt Freiburg. Die Universität Freiburg stellt freundlicherweise die Räumlichkeiten.
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Neuer Schwung fĂĽr die Energiewende
11.000 Jugendliche setzen sich lokal fĂĽr erneuerbare Energien ein

Vom 14. - 21. September engagieren sich bundesweit mehr als 11.000 junge Menschen in über 400 Jugendgruppen für eine zügige Umsetzung der Energiewende und setzen damit kurz vor der Bundestagswahl ein deutliches Signal an die zukünftige Bundesregierung. Mit kreativen Aktionen vor Ort wollen die jungen UmweltschützerInnen der stockenden Energiewende neuen Schwung geben. Der Umstieg auf erneuerbare Energien ist vielen Jugendlichen nicht konsequent genug und dauert ihnen zu lange. In der Aktionswoche werden sie daher lokal auf die Möglichkeiten einer umweltverträglichen Energieversorgung aufmerksam machen. Aufgerufen zu dieser Aktionswoche hat die Naturschutzjugend (NAJU), der größte Jugendumweltverband in Deutschland.

Die Aktionswoche findet im Rahmen des NAJU-Projekts „Energiewende und du!“ statt. Den teilnehmenden Jugendgruppen wurden kostenlose Aktionspakete zur Verfügung gestellt, die die Energiewende zielgruppengerecht vorstellen und Ideen für die lokale Umsetzung bieten. Die Aktionswoche informiert über die Energiewende, zeigt Einflussmöglichkeiten auf und fördert die Beteiligung junger Menschen an der gesellschaftlichen Debatte zu Energie- und Klimapolitik. Die Materialien zur Aktionswoche stehen ab sofort unter www.energiewende-und-du.de kostenlos zum Download zur Verfügung.

Das Projekt "Energiewende und du!" wird gefördert vom Umweltbundesamt (UBA) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU).
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Eine echte Erfolgsgeschichte
Die Fortbildung "Kommunales Energie- und Klimaschutzmanagement" geht in die dritte Runde

Ab dem 11. Oktober bieten der fesa e.V. und das Institut für Projektmanagement (ifpro)zum dritten Mal die erfolgreiche Fortbildung "Kommunales Energie- und Klimaschutzmanagement" an. In 15 Wochenendseminaren erwerben die TeilnehmerInnen ein breitgefächertes Wissen, mit dem sie Energie- und Klimaschutzprojekte vor Ort umsetzen können. Die einzelnen Module finden jeweils Freitagnachmittags und am Samstag ganztägig in Freiburg statt. Mittels einer Praxisarbeit zum Projektmanagement planen die TeilnehmerInnen bereits kursbegleitend eigene Projekte. 21 Männer und Frauen haben die Fortbildung bereits erfolgreich abgeschlossen und bringen die Energiewende in den unterschiedlichsten Bereichen weiter voran.

Ob als Projektleiter für das Generalkonzept "Masterplan 100% Klimaschutz" der Stadt Frankfurt oder als Vorstand von Bürgerenergiegenossenschaften – die Teilnehmer der zwei bisher von ifpro und fesa e.V. gemeinsam durchgeführten Fortbildungen "Kommunales Energie- und Klimaschutzmanagement" profitieren in vielfältiger Weise von ihren im Rahmen des Kurses erworbenen Kompetenzen. Andere Absolventen sind mittlerweile als Projektmanager für verschiedene Planungs- und Projektierungsunternehmen tätig, einer betreut das Kommunale Klimaschutzmanagement der Stadt Radolfzell, ein weiterer ein Umweltbildungszentrum und wieder andere sind Energiemanager in kleineren Gemeinden – um nur einige Beispiele zu nennen. "Der Kurs hat mich fit gemacht für meine neue Stelle als Klimaschutzmanager der Stadt Radolfzell", bestätigt Absolvent Markus Zipf. Das Ziel der Fortbildung ist die Stärkung der Kompetenzen aller relevanten Akteure im Klimaschutz, d.h. sowohl in der Gemeindeverwaltung als auch in Wirtschaft und Bürgerschaft.

Vermittelt wurde den TeilnehmerInnen ein breites Spektrum an fachlichem Know-how und Methodik für die tägliche, praktische Arbeit vor Ort. Dazu boten Experten mit langjähriger Erfahrung in Lehre und Praxis den Teilnehmern neben einem breiten Grundwissen in Klimaschutz, Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz die nötigen Hintergrundinformationen zu rechtlichen Rahmenbedingungen, Öffentlichkeitsarbeit, Klimaschutz-instrumenten, Förderprogrammen und vielem mehr. Eine intensive Einführung in das Projektmanagement, verbunden mit der Umsetzung eines eigenen Projektes rundete das Programm ab. Einige dieser Projekte befinden sich über das Kursende hinaus in der erfolgreichen Umsetzung.

"Klimaschutz muss vor Ort umgesetzt werden", so fesa-Projektleiter Armin Bobsien. "Die Kommunen haben das erkannt und lassen Klimaschutzkonzepte erstellen." Deren Umsetzung erfordere dann qualifiziertes Personal. "Dank vielfältiger Bundes- und Landesförderungen entstehen derzeit landauf landab Stellen für Klimaschutzmanager", ergänzt Dr. Wulf Westermann von ifpro. "Unsere Fortbildung bietet die dafür notwendige Qualifikation, richtet sich aber auch an Angestellte aus der Verwaltung, in der freien Wirtschaft oder Klimaschutzengagierte aus der Bürgerschaft."

Die vom 11. Oktober 2013 bis zum 22. März 2014 stattfindende dritte Fortbildung stützt sich auf das bewährte Konzept, bietet jedoch auch Raum für Anregungen und Wünsche der TeilnehmerInnen.
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NABU fordert Nachbesserung bei EU-Verordnung zu invasiven Arten
Tschimpke: Gemeinsame Regelung für ökologische Zeitbomben ist überfällig

Der NABU und sein Dachverband BirdLife International haben die heute von der EU-Kommission vorgelegten Vorschläge für eine Verordnung zu invasiven Arten begrüßt, fordern aber Nachbesserungen. Die Verordnung soll dazu beitragen, gebietsfremde Arten besser zu kontrollieren und einzudämmen, etwa durch Verbote der bewussten Ausbringung und Aktionspläne zur Beseitigung bereits eingewanderter Arten. „Weltweit gehören invasive Arten zu den größten Bedrohungen der biologischen Vielfalt. Es handelt sich um ökologische Zeitbomben“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Der Vorschlag für eine EU-Verordnung sei mehr als überfällig, zumal sich die Vertragsstaaten der Biodiversitäts-Konvention (CBD), darunter alle EU-Mitgliedstaaten, bereits 1992 dazu verpflichtet hätten, die Einwanderung neuer invasiver Arten zu verhindern sowie bereits eingewanderte Arten besser zu kontrollieren.

In Europa gibt es inzwischen über 12.000 gebietsfremde Arten, von denen mindestens 15 Prozent als invasiv gelten. Diese invasiven Arten (Englisch: „Invasive Alien Species“), können sich sehr negativ auf die biologische Vielfalt auswirken, wenn sie zum Beispiel einheimische Arten aus ihrem Lebensraum verdrängen. Ein bekanntes Beispiel sind amerikanische Flusskrebse, die eine Pilzinfektion eingeschleppt haben („Krebspest“), die fast zur Ausrottung des europäischen Edelkrebses führte. Andere Arten können erhebliche ökonomische Schäden anrichten wie beispielsweise die pazifische Auster in Miesmuschelbänken im Wattenmeer. Manche Arten stellen auch eine Gesundheitsgefahr für den Menschen dar, so etwa der aus dem Kaukasus stammende Riesenbärenklau oder die nordamerikanische Beifuß-Ambrosie, deren Pollen für Allergiker gefährlich sind.

Die ökonomischen und medizinischen Folgekosten invasiver Arten werden EU-weit auf mindestens zwölf Milliarden Euro jährlich geschätzt. Invasive Arten werden häufig durch das Ballastwasser von Schiffen oder Rumpfanhaftungen eingeschleppt, sowohl auf See als auch auf Flüssen. Andere Arten wie der Riesenbärenklau oder das im Himalaya beheimatete Drüsige Springkraut wurden gezielt von Menschen importiert, zum Beispiel für den Gartenbau. Die Ausbreitung vieler Arten wird inzwischen auch durch den Klimawandel begünstigt, etwa des Asiatischen Tigermoskito, der Gelbfieber und andere Krankheiten überträgt und inzwischen in südeuropäischen Ländern bis nach Norditalien festgestellt wurde.

Claus Mayr, NABU-Experte in Brüssel, kritisierte, dass der Vorschlag der Kommission viel zu kurz greife: „Angesichts der enormen ökologischen und ökonomischen Folgen von mehr als tausend invasiven Arten ist es nicht nachvollziehbar, weshalb die EU-Kommission sich in ihrem Vorschlag auf nur fünfzig Arten beschränken will.“ Zudem hätte die Kommission das Verursacherprinzip stärker berücksichtigen müssen. „Wer bewusst invasive Arten einführt oder diese in die Natur ausbringt, muss dafür zur Verantwortung gezogen werden. Im deutschen Naturschutzrecht ist dies schon seit einigen Jahren verankert“, so Mayr. Der NABU und BirdLife fordern jetzt Nachbesserungen durch den Ministerrat und das Europäische Parlament, die den Entwurf in den kommenden Monaten beraten und voraussichtlich am Jahresende verabschieden werden.
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Wölfe bald in Baden-Württemberg?
NABU fordert Landesregierung auf, konkrete MaĂźnahmen zu treffen

Das Wolfspaar im Elsass hat Nachwuchs bekommen, Wildhüter hatten Ende August nachts Laute von Wolfsjungen vernommen. „Der aktuelle Welpennachweis im Elsass ist die Gründung des derzeit nördlichsten Rudels der Alpenpopulation. Es ist Zufall, dass es westlich des Rheins wandert und nicht östlich, also im deutschen Schwarzwald“, erklärt NABU-Wolfsexperte Markus Bathen.

Baden-Württemberg kann sich also freuen, dass vielleicht bald der Wolf ins Ländle zurückkehrt. „Uns ist es ein großes Anliegen, dass der Wolf in Baden-Württemberg willkommen ist. Dazu gehört natürlich auch, dass eventuell betroffene Nutztierhalter informiert und unterstützt werden“, sagt Dr. Andre Baumann, Landesvorsitzender des NABU. Deshalb fordert der NABU einen Wolfsrissfond, um Schäfer zu unterstützen. „Falls doch einmal ein Wolf Schafe reißt, dürfen die betroffenen Schäfer nicht allein gelassen werden, sondern müssen volle Ausgleichszahlungen erhalten“, so Baumann. Dafür solle ein Wolfsrissfonds aufgelegt werden, an dem sich sowohl das Land als auch Naturschutzverbände beteiligen.

Da vorwiegend Rehe, Hirsche und Wildschweine auf dem Speiseplan des Wolfes stehen, sind Übergriffe auf Nutztiere vergleichsweise selten. Der NABU nimmt die Sorgen der Tierhalter jedoch ernst und rät dazu, geeignete Maßnahmen zu ergreifen: In Sachsen zeigt sich der Erfolg der Schutzmaßnahmen für Nutztiere eindrucksvoll: 2010 wurden belief sich die Zahl der getöteten Schafe auf 0,1 Prozent des Bestandes.

Die Techniken des Herdenschutzes sind immer auf die jeweiligen Haltungsbedingungen der Schafherden anzuwenden. FĂĽr die Hanglagen des Schwarzwaldes wird es wichtig sein frĂĽhzeitig geeignete Herdenschutzhunde auszubilden, die in anderen Bergregionen Europas erfolgreich den Schutz der Nutztiere ĂĽbernehmen.
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Von Permakultur bis Guerilla Knitting
21 Veranstaltungen und Aktionen im Rahmen der Eine-Welt-Tage in Freiburg

Auch in diesem Jahr beteiligt sich Freiburg an den landesweiten
Eine-Welt-Tagen und der Fairen Woche. Jedes Jahr stellen
ehrenamtliche Initiativen, Kirchen, Schulen, Geschäfte, Weltläden
und Cafés unter Beweis, wie vielfältig fairer Handel sein kann. Nicht
zuletzt dank dieses Engagements trägt die Stadt Freiburg seit
diesem April den Titel „Fairtrade-Town“.

Nun laden zwischen Sonntag, 15. September und Samstag, 26.
Oktober, ĂĽber 30 Eine-Welt-Gruppen und Kooperationspartner zu 21
Veranstaltungen, Aktionen und Tagungen ein. UnterstĂĽtzt und
koordiniert wird das ehrgeizige Programm vom örtlichen Agenda 21-
BĂĽro und dem Eine-Welt-Forum. Alle Freiburgerinnen und Freiburger
sind eingeladen, sich an den Eine-Welt-Tagen zu beteiligen, sich zu
informieren und die fair gehandelten Produkte zu genieĂźen. Weitere
Informationen stehen auf www.agenda21-Freiburg.de.

Das Programm
Am Sonntag, 15. September, um 19 Uhr; ist in der Schreinerei
Wittich (Haslacher Str. 25) der Anti-AKW-Film „High-Power“ zu
sehen, anschlieĂźend kann er mit dem indischen Regisseur Pradeep
Indulkar besprochen werden.

Am Montag, 16. September, um 19.30 Uhr berichtet Philip Munyasia
aus Kenia im Uni-Hörsaal 1199 über „Hoffnung Permakultur“,
ökologische Anbaumethoden und Bildungsarbeit in Afrika.

Von Freitag, 20., bis Sonntag, 22. September, findet im Haus der
Jugend (Uhlandstr. 2) ein Internationaler Beteiligungs-Kongress
statt. Thema: Welche Erfahrungen machen Migranten in Freiburg
und in anderen Städten mit Beteiligungsmöglichkeiten?

Am Samstag, 21. September, lädt der Weltladen Gerberau
(Gerberau 12) ab 10 Uhr zum Fairen FrĂĽhstĂĽck mit Informationen,
Verkostung rund um den fairen Handel und Aktionstag mit
„Kaufrausch“. Um 11 und 15 Uhr startet hier die Weltreise durch die
Innenstadt, ein interaktiver konsumkritischer Stadtrundgang. Um 12
Uhr beginnt fast nebenan im Naturmuseum (Gerberau 32) ein
Aktionstag zum Herbstanfang unter dem Motto „Don’t worry, be fair”.

Zum Weltkindertag am Sonntag, 22. September, kommen ab 14 Uhr
neben KinderbĂĽro und Eine-Welt-Forum viele weitere Gruppen und
Initiativen in Seepark und Ă–kostation (Falkenbergerstr.) zusammen.

Am Montag, 23. September, 18 Uhr, referiert Christian Felber im
Historischen Kaufhaus am Münsterplatz über „Wirtschaft neu
denken: Die Gemeinwohlökonomie“. Im Mittelpunkt steht dabei
Kooperation statt Konkurrenz.

Am Dienstag, 24. September, 19.30 Uhr, folgt im Weltladen
Gerberau der Vortrag „Wenn Kinder lernen könnten: Perspektiven für
Kinder in Uganda“ von Gertrud Schweizer-Ehrler, Mitbegründerin
vonTukolere Wamu und weiterer Projekte in Ostafrika.

Ebenfalls im Weltladen (Gerberau 12) berichtet Julia Ewald am
Donnerstag, 26. September, um 19.30 Uhr ĂĽber Frauenrechte in
Chile: Welche Rechte haben Frauen in diesem angeblich so
„europäischen“ Staat in Lateinamerika?

Am Freitag. 27. September, 18 Uhr, bittet der Weltladen Herdern
(Urbanstr. 15) zum „Fairen Genuss nach Ladenschluss“. Kunden
dürfen im Laden stöbern und leckere Snacks genießen.

Am Freitag. 27. September, 19.30 Uhr, referiert Edilberto Senna auf
Einladung von Brasilieninitiative, KoBra/Kooperation Brasilien, Eine
Welt Forum und Waldbau-Institut der Universität über den Kampf um
die Rettung Amazoniens. Dem Vortrag folgt eine Diskussion.

Am Samstag, 28. September; ab 9 Uhr bietet der Salzladen
Littenweiler selbstgebackene „Fairsucherle“, Getränke, Aktionen
und Informationen ĂĽber fairen Handel auf dem Littenweiler
Bauernmarkt (Ebneter StraĂźe).

Am Sonntag, 6. Oktober, bitten mehrere Kirchengemeinden und der
Ă–kumenische Kirchenladen um 10.45 Uhr zum Ă–kumenischen
Gottesdienst in der Maria-Magdalena-Kirche (Maria-von-Rudloff
Platz 1). Themen sind der Erntedank und faire Handel.

Am Mittwoch, 9. Oktober, 19.30 Uhr, erzählt die Gruppe „Espace
Masolo“ aus dem Kongo im E-Werk (Eschholzstr. 77) im Stück
„Tozali Parti“ mittels Schauspiel und Blasmusik vom Streit um
Bodenschätze und Macht.

Am Freitag, 11. Oktober, folgt um 14 Uhr eine Guerilla-Knitting-
Aktion. Die Plan-Aktionsgruppe wird mit Kooperationspartnern den
Rau-Brunnen am Kartoffelmarkt einstricken und kreativ gestalten.
Dazu gibt es Infos zum Welt-Mädchentag.

Am gleichen Tag um 20 Uhr hält Rainer Putz vom Regenwaldinstitut
Freiburg im Gemeindehaus St. Urban (Hauptstr. 42) einen Vortrag
über die „Regenwälder am Amazonas zwischen Schutz, Nutzung
und Zerstörung – nicht nur ein Beitrag zur Klimadebatte.“

Der Samstag, 12. Oktober, beginnt auf dem Kartoffelmarkt und in
der Schwarzwald-City mit einer verrĂĽckten Strickaktion (10 Uhr),
einem Kuchenstand mit Meral GrĂĽnder und BĂĽrgermeister Ultrich von
Kirchbach (11 Uhr) sowie dem Weiberchor S’Chörzo (12 Uhr). Die
Aktionen sollen auf die schwierige Situation von Mädchen in
Entwicklungsländern aufmerksam machen.

Von Sonntag, 13. bis Mittwoch, 16. Oktober, folgt jeweils ab 9 Uhr im
Haus zur lieben Hand (Löwenstr. 16) die Konferenz „Frau und
Recht: Arabischer Frühling“. Es gibt Impulsreferate und
Diskussionen mit Vertreterinnen von Organisationen, die sich fĂĽr die
Gleichstellung von Frauen auch in arabischen Ländern einsetzen.

Unter dem Leitgedanken „Gemeinsam mehr bewegen“ steht am
Samstag, 26. Oktober, von 9.30 Uhr an eine Tagung zur
Entwicklungszusammenarbeit. Sie wird veranstaltet vom Eine-Welt-
Forum, Weltläden, Kulturforum, Arnold-Bergstraesser-Institut und
weiteren Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit.

Am Samstag, 26. Oktober, kulminieren die Eine-welt-Tage dann ab
21 Uhr in der Fairen Abschlussparty im Jos-Fritz-Café, mit Säften,
Cocktails, Wein aus fairem Handel und Musik aus warmen Ländern.

Die Faire Woche findet in diesem Jahr bundesweit zum zwölften Mal
statt. Unter dem Motto „Fairer Handel. Faire Chancen für alle."
machen Weltläden, Aktionsgruppen, Schulen, kirchliche Initiativen,
Supermärkte, Gastronomiebetriebe und weitere Akteure mit über
2000 informativen, kulturellen und kulinarischen Veranstaltungen
deutlich, dass der faire Handel allen Generationen etwas zu bieten
hat, im Norden wie im SĂĽden. Vom 13. bis 27. September sind
Verbraucher auch in Freiburg eingeladen, die Vielfalt fair gehandelter
Produkte kennen zu lernen und zu genieĂźen. Denn fairer Handel
bietet hochwertige Produkte und die Chance, durch bewussten
Konsum zu mehr Gerechtigkeit im Welthandel beizutragen.
 
 



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