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Verschiedenes
| | | "Vom Ressourcenfieber zur Rohstoffwende. Wie wollen wir leben?“ | Neue praktische Infoschrift für Bürgerschaft, Vereine, Schulen und andere Interessierte
Zum Thema „Vom Ressourcenfieber zur Rohstoffwende. Wie wollen wir leben?“ hat der gemeinnützige Verein ECOtrinova e.V. mit dem Agenda21-Büro Freiburg für die Bürgerschaft, Vereine, Schulen und andere Interessierte eine kostenlose Schrift erstellt mit praktischen Kurzinformationen und Kontakten. Ausgewählte Inhalte sind „Fairer Handel - faire Produkte“, „Was tun mit Althandys?“, Reparieren und Verschenken, „Gute Böden – Humus selber machen“, ökosozialer Stadtumbau sowie Strom erzeugende Heizungen. Die bebilderte vierseitige Schrift ist ab 31. März im Agenda21-Büro Freiburg, Schwabentorring 2, erhältlich und ist online bei www.ecotrinova.de u.a. unter Kurzinfos.
Die Herausgeber möchten mit dem Info den schonenden und umweltfreundlichen Umgang mit Ressourcen und ebenso den Klimaschutz voranbringen und dazu Handlungsmöglichkeiten vermitteln. Der Umgang mit Rohstoffen aller Art für unsere „moderne“ Lebensweise, die zu fieberhaftem Rennen - „Ressourcenfieber“ - und zu vielen Konflikten bis hin zu Kriegen führt, müsse dringend zur Nachhaltigkeit umgestaltet werden, so der ECOtrinova-Vorsitzende Dr. Georg Löser.
Das Projekt „Vom Ressourcenfieber zur Rohstoffwende. Wie wollen wir leben?“ wird gefördert aus Mitteln der Glücksspirale des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg sowie vom Stiftungsfonds ECO-Stiftung für Energie-Klima-Umwelt, von ECOtrinova e.V. und darüber hinaus durch Ehrenamt. | Mehr | | | |
| | | | Nutzungskonzept für den Opfinger See | Die Biotopschutzzone am nördlichen Ufer nimmt Gestalt an
Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik hat heute die nächsten
Entwicklungsschritte vorgestellt
Die Biotopschutzzone am nördlichen Ufer des Opfinger Sees nimmt
Gestalt an. Ein entsprechendes Gutachten, das die Stadtverwaltung
2014 in Auftrag geben hatte, liegt jetzt vor und wird am 18. April im
Umweltausschuss behandelt. Bereits heute hat
Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik mit Vertreter/innen von
Forstamt, Umweltschutzamt, Naturschutzbund und Angelsportverein
die nächsten Entwicklungsschritte vorgestellt.
Dabei betonte Stuchlik vor Ort: „Der Opfinger See ist als Bade- und
Ausflugsziel seit Jahrzehnten über die Stadtgrenzen hinaus beliebt.
Gleichzeitig liegt er aber mitten im FFH- und Vogelschutzgebiet der
Mooswälder und ist zudem Landschaftsschutzgebiet. Hieraus
erwächst uns eine besondere Verantwortung für den Biotop- und
Artenschutz. Mit einem Bündel von Maßnahmen haben wir die
Möglichkeiten zur Naherholung am Südende verbessert. Jetzt wollen
wir mit einem Bündel von Maßnahmen den Biotopschutz am
Nordende des Sees aufwerten.“
Straßenbauer brauchen Kies und Schotter. Unter den Mooswäldern
zwischen Freiburg und Opfingen lagert reichlich davon. Also begann
im Zuge des Autobahnbaus vor knapp 60 Jahren auch hier der
Kiesabbau. Dabei entstanden an dieser Stelle zwei Binnengewässer.
1959 wurde der Nordteil, 1968 der Südteil angelegt. 1978 wurden
beide Teile zum Opfinger See verbunden, der nach diversen
Umgestaltungen speziell des westlichen Ufers heute 44 Hektar
umfasst und ein Schwerpunkt der Naherholung im Stadtgebiet ist.
Wegen seiner Bedeutung sowohl für die Naherholung als auch für
den Biotop- und Artenschutz hat der Gemeinderat für den Opfinger
See 1997 ein Nutzungskonzept beschlossen. Danach wurden
mehrere Uferbereiche noch während des Kiesabbaus umgestaltet
und die Biotop-Schutzzone am Nordende eingerichtet. In der
Schutzzone haben Forstamt und Umweltschutzamt schon Wege
entfernt, Liegeflächen zurückgebaut und eine Aussichtsplattform
errichtet. Am Südende entstanden dafür neue Liegeflächen, ein
Wachdienst der DLRG, eine Toilettenanlage und ein temporärer
Kiosk am See. Etwa in der Mitte wurde ein Unterwasserdamm
aufgeschüttet, der die Wasserqualität sichern soll, indem er zwei
möglichst getrennte Wasserkörper schafft.
Im Jahre 2013 hat die Firma Kies Peter dann den letzten Kubikmeter
Kies aus dem See gebaggert. Seither wurden am Südende alle
übrigen Elemente des Nutzungskonzeptes umgesetzt. Die
Betriebsanlagen wurden zurückgebaut, das Gelände rekultiviert und
seine Ränder mit Eichen aufgeforstet. Es entstand eine weitere
Liegewiese samt Grillstellen, Beachvolleyball-Feld und SlacklineEinrichtungen.
Durch das Verlegen von Parkplätzen und das
Herstellen einer neuen Uferlinie schuf das Forstamt eine
familienfreundliche Badebucht.
Im nördlichen Seedrittel indes führte die seeseitige Sperrung der
Biotop-Schutzzone, die das Nutzungskonzept von 1997 vorsieht, zu
einer intensiven Diskussion. Insbesondere der Angelsportverein, der
die Fischerei für den See gepachtet hat, lehnte eine vollständige
Sperrung des nördlichen Seedrittels ab.
Dabei ging es vor allem um drei Fragen: Welche Vogelarten kommen
aktuell hier vor? Wie empfindlich reagieren sie auf den Bootsverkehr
und mit welchen Fluchtdistanzen? Welches Potenzial als
Lebensraum für Wasservögel bietet der Opfinger See grundsätzlich
und mit einer seeseitigen Beruhigung? Um das zu ermitteln, gab die
Stadtverwaltung im Oktober 2014 ein ornithologisches Gutachten in
Auftrag. Erst nach dessen Abschluss sollte der Verlauf der
seeseitigen Absperrung der Biotop-Schutzzone festgelegt und der
neue Angelpachtvertrag mit Gültigkeit ab 2017 geschlossen werden.
Das Gutachten liegt nun vor und bietet reiche Aufschlüsse.
Während der einjährigen Untersuchung wurden am Opfinger See 83
Vogelarten erfasst. 38 davon sind Brutvögel, darunter auch Eisvogel,
Mittelspecht und Schwarzmilan, also drei prioritär gelistete Arten des
EU-Vogelschutzgebiets „Mooswälder“. Als Wintergäste wurden am
Opfinger See 23 Wasservogelarten registriert. Gebrütet und gerastet
haben die Wasservögel vorwiegend im nördlichen Seeteil, in der
bestehenden Biotop-Schutzzone. Zum Teil haben sie auch
Röhrichtstrukturen am südlichen Seeufer genutzt.
Insgesamt schätzt der Gutachter den Bestand an Vogelarten im
Vergleich mit anderen Gewässern in der Region als durchschnittlich
ein. Das Lebensraumpotenzial wird differenziert bewertet. Für
Vogelarten, die auf Wasserpflanzen angewiesen sind, bietet der See
wegen steil abfallender Ufer wenig Ressourcen, fischfressende Arten
finden mehr Nahrung. Um das künftige Nahrungs- und
Brutplatzangebot zu verbessern, schlägt der Gutachter deswegen
mehrere lebensraumverbessernde Maßnahmen am See vor.
Untersucht wurde auch die Störwirkung des Bootsverkehrs für die
Wasservögel. Kormorane, Haubentaucher, Eisvögel, Graureiher,
Silberreiher, Gänsesäger und größere Entenschwärme reagierten mit
Flucht auf die Annäherung der Boote; ihre Fluchtdistanzen sind
individuell sehr unterschiedlich. Im Vergleich zu Störungen durch den
Badebetrieb und andere Freizeitnutzungen bewertet der Gutachter
den Einfluss des Bootsverkehrs auf die Avifauna aber als eher
gering. Vor allem im Winter sei eine Störung der Wasservögel
erkennbar, aber nicht als erheblich anzusehen, wenn das Boot etwa
100 Meter Abstand zur bestehenden Biotop-Schutzzone einhalte.
Dies käme den Graureihern wie auch rastenden Wasservögeln wie
Kormoranen, Gänsesägern und Silberreihern zugute. Zudem schütze
diese Absperrung auch dauerhaft die Brutplätze in der BiotopSchutzzone.
Durch den Badetourismus gestört, hat der Eisvogel
indes seine Zweitbrut aufgegeben. Daher schlägt der Gutachter vor,
das Angebot an Bruthöhlen im Umfeld der Schutzzone zu erweitern.
Somit empfiehlt der Gutachter seeseitig eine permanent gesperrte
Pufferzone von 100 Metern um die bestehende Biotop-Schutzzone.
Daher haben Umweltschutzamt, Forstamt, Angelsportverein und
NABU einvernehmlich vereinbart, die Biotop-Schutzzone wie in der
Anlage dargestellt abzugrenzen. Mit einbezogen wird die Bucht im
Nordwesten, die insbesondere für rastende Wintergäste wichtig und
daher für die Angelei bereits gesperrt ist. Insgesamt ist die beruhigte
Wasserfläche kleiner als noch 2014 vorgesehen. Die Regelungen
kommen den Erwartungen der Angler entgegen, die im Nordosten
weiterhin vom Boot und Ufer aus angeln dürfen.
Landseitig bleibt die Biotop-Schutzzone unverändert. Im nördlichen
Seedrittel besteht gemäß Erholungswaldsatzung ein Wegegebot. Im
Westen bleibt der bestehende Zaun erhalten und wird bei Schäden
instand gesetzt. Im Norden bildet der Landwassergraben eine
natürliche Barriere, die leider bei Niedrigwasser nicht immer
berücksichtigt wird. Sollten entsprechende Schilder und Barrieren
aus Kronenmaterial hier keine Abhilfe gegen unerlaubtes Betreten
der Schutzzone schaffen, könnte der bestehende Zaun bis zum
nordöstlichen Seezipfel verlängert werden. Am Ostufer sollen
Schilder auf den Vorrang des Naturschutzes hinweisen und neu
entstehende Badestellen unattraktiv gemacht werden. Angeln ist am
gesamten Ostufer möglich.
Seeseitig sollen Bojen und Schwimmketten eine gut sichtbare
Abgrenzung schaffen. Die abgesperrte Seefläche wird mit einer
wasserrechtlichen Verordnung für jedwede Freizeitnutzung gesperrt
und vom Angelsport ausgenommen. Östlich und südlich der Insel
verläuft die Barriere – so wie der Gutachter empfiehlt – in einem
Abstand von 100 Meter zur Insel. Die Absperrung umfasst auch die
Bucht südwestlich der Insel, die schon im aktuellen Pachtvertrag vom
Angelsport ausgenommen ist. Das westliche Ende der seeseitigen
Absperrung schließt landseitig an den bestehenden Zaun an.
Die Empfehlungen des Gutachters zur Verbesserung des Biotops
will die Stadtverwaltung weitgehend umsetzen. Insgesamt handelt es
sich dabei um mehr als ein Dutzend kleinerer und größerer
Maßnahmen. Unter anderem wird am Ostufer nördlich und südlich
einer zu belassenden Landzunge das Erdreich so weit abgetragen,
dass eine Flachwasserzone entsteht. Hier werden Schilf, Rohrkolben
und Binsen gepflanzt. Kronenmaterial soll den neuen Schilfgürtel für
Badende unattraktiv machen. Ist die Flachwasserzone erst
eingerichtet, gibt es mehr Laichmöglichkeiten für Fische und mehr
Nahrung und Brutplätze für Vögel.
Hineingefällte Baumkronen werden die Eingänge in die Kanäle, die
um die Insel und in die Flachwasserzone führen, versperren.
Ganz im Norden entsteht für den Eisvogel ein künstliches Steilufer
als Brutmöglichkeit.
Ein Tümpel hinter dem Damm im nordwestlichen Teil der Schutzzone
ist bisher von umstehenden Bäumen beschattet. Nun wird das
Forstamt einzelne Bäume Richtung Süden fällen, damit der Tümpel
mehr Sonne bekommt und Amphibien ihn zurück erobern.
Zudem wird das Forstamt in der Biotopschutzzone künstliche
Nisthilfen aus Holz einrichten.
Flankierend soll durch Öffentlichkeitsarbeit das Verständnis und die
Akzeptanz der Seebesucherinnen und -besucher erhöht werden.
Vor Ort hat Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik heute auch die
nächsten Handlungsschritte vorgestellt. Die Wasserbehörde wird für
den Bereich der seeseitigen Biotop-Schutzzone den
Gemeingebrauch des Gewässers einschränken. Im Herbst beginnt
das Forstamt mit den Arbeiten zur Biotopverbesserung und zur
seeseitigen Absperrung. Die vereinbarten Regelungen werden in den
neuen Pachtvertrag mit dem Angelsportverein übernommen. | | | | |
| | | | Bis zum 11. April müssen Fahrräder am Platz der Alten Synagoge weg | Nicht entfernte Räder werden abgeräumt und können in
der Radstation am Hauptbahnhof kostenpflichtig
abgeholt werden
Am Montag, 18. April, startet der dritte Bauabschnitt der
Stadtbahn Rotteckring - vom Platz der alten Synagoge bis
zur Bertoldstraße. Um ab diesem Zeitpunkt in einem freien
Baufeld arbeiten zu können, müssen unter anderem bis zum
Montag, 11. April, alle Fahrräder, die dort jeden Tag in
beachtlicher Anzahl parken, entfernt sein.
Bereits seit Anfang April hat das Garten- und Tiefbauamt
(GUT) mit Hinweisschildern und Banderolen an den Rädern
auf die bevorstehende Sperrung des Platzes aufmerksam
gemacht. Damit bleibt den Radlern genügend Zeit ihre Räder
zur entfernen. Auch wird in den nächsten Tagen ein Bauzaun
angebracht, der im Bereich des Fahrradabstellplatzes zwei
Öffnungen hat, damit die Räder bis 11. April zugänglich sind.
Danach wird der Bauzaun geschlossen.
Fahrräder, die bis zum 11. April durch ihre Besitzer noch nicht
entfernt sind, werden durch die Stadt abgeräumt und können
kostenpflichtig gegen Eigentums- oder Besitznachweis, wie
beispielsweise einen Schlüssel oder eine Kaufquittung sowie
Zahlung der Aufbewahrungsgebühr von 20 Euro und der
Entfernungskosten von rund 27 Euro abgeholt in der
Radstation am Hauptbahnhof abgeholt werden.
Insgesamt kostet die Rückgabe rund 47 Euro, dazu kommt
noch der Ersatz eines eventuell aufgebrochenen Schlosses.
Nicht abgeholte Räder werden versteigert.
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| | | | Winterliche Bilanz der Rad-Zählstellen | Rad-Zähl-Display an der Wiwilibrücke liegt immer noch vorne
Seit 2012 zählt das Rad-Zähl-Display an der Wiwilibrücke
und ermittelt immer höhere Werte. Vermutlich wegen der
Sperrung des Dreisamradwegs FR1 an der Kronenbrücke
wurden die bisherigen Rekorde seit Mitte 2015 nochmals
übertroffen: Im ganzen Jahr 2015 wurden hier über 3,2
Millionen Radfahrende gezählt, im Durchschnitt 8.900 am
Tag, am Spitzentag Mitte Juli sogar 15.259.
Und es geht weiter aufwärts: Dank des moderaten Winters
wurden von Januar bis März mit jeweils 200.0000 Radlern
pro Monat schon wieder mehr sieben Prozent Radfahrende
auf der Wiwilibrücke gezählt als im gleichen Quartal des
Vorjahres.
Ende 2014 hat das Garten- und Tiefbauamt (GuT) drei
weitere Zählstellen installiert, hier aber ohne AnzeigeDisplay.
Die Induktionsschleifen liegen auf den drei
Pilotrouten des Rad-Vorrang-Netzes: An der Dreisam (FR1)
am westlichen Anfang der Hindenburgstraße, an der
Güterbahn (FR2) zwischen Ferdinand-Weiß-Straße und
Güterbahnbrücke sowie auf der geplanten Route ZähringenStühlinger-Vauban
(FR3) in der Eschholzstraße Höhe
Egonstraße.
Die Radler auf dem immer weiter ausgebauten FR1 machen
denen auf der Wiwilibrücke fast Konkurrenz: In der
Hindenburgstraße wurden im Jahr 2015 knapp 2,6 Millionen
Fahrräder gezählt. Im Durchschnitt waren hier täglich über
7.000 Radler unterwegs (maximal 13.900). Morgens früh
zwischen 6 und 7 Uhr überholen die frühen Schüler und
Pendler an der Dreisam sogar die Radler auf der
Wiwilibrücke. Und am Sonntag kommen die Sport- und
Freizeitradler an der Dreisam deutlich näher an die
Wiwilibrücke heran. Bei Heimspielen des Freiburger SC wird
die Wiwilibrücke dann auch mal in den Schatten gestellt: Hier
sind dann kurz nach dem Spiel schon mal 30 Radler pro
Minute unterwegs.
In Nord-Süd-Richtung durch Freiburg verläuft der
Güterbahnradweg FR2, den das GuT seit Jahren immer
weiter ausbaut. So wird er zunehmend für die größeren
Strecken quer durch die Stadt attraktiv. Im Jahr 2015
passierten hier rund 617.000 Fahrräder die Zählstelle, im
Durchschnitt waren es knapp 1.700, am stärksten Tag Ende
Juni 3.132 Radler.
Über die parallel führende Eschholzstraße fuhren im Jahr
2015 etwas über 1 Million Menschen mit dem Rad. Das GuT
hat die Straße im Bereich Stühlinger zwischen 2007 und
2009 mit komfortablen Radstreifen versehen, den Abschnitt
südlich der Dreisam im Jahr 2014. Derzeit fahren hier
durchschnittlich rund 2.750 Radlerinnen und Radler am Tag,
maximal an einem Tag bislang Anfang Juli 4.829.
Zählt man alle vier Zählstellen zusammen - was nicht ganz
korrekt ist, manche Radfahrende fahren ja an mehreren
Zählstellen vorbei - , kommt man allein hier im Jahr 2015 auf
zusammen fast 7,5 Millionen Fahrten mit dem Rad. Würden
diese mit dem Auto zurückgelegt, gäbe es nicht nur viel mehr
Staus und weniger freie Parkplätze, sondern auch rund
4.000 Tonnen mehr CO2 in der Atmosphäre. | | | | |
| | | | Karlsruhe: Breitgefächertes Angebot bei der Waldpädagogik | Waldrallye, Entdeckertag und Fotoausstellung locken im April
Familien mit Kindern ab acht Jahren erwartet am Samstag, 16. April, von 10.30 bis 12.30 Uhr eine echte Herausforderung: Nur mit Empfänger, Kompass und Karte ausgerüstet, müssen sie innerhalb von zwei Stunden im Wald versteckte Peilsender finden. Die Teilnahme an dieser Rallye, die moderne Technik mit hautnahmem Naturerlebnis verbindet, kostet fünf Euro pro Familie und ist nur nach Anmeldung unter der Telefonnummer 0721/133-7354 oder per E-Mail an waldpaedagogik@fa.karlsruhe.de möglich.
Gratis hingegen ist die Teilnahme am Entdeckertag am Waldklassenzimmer. Neugierige jedweden Alters können ohne vorherige Anmeldung am Sonntag, 17. April, zwischen 13 und 17 Uhr beobachten, forschen und spielen. Zeitgleich gibt es Gelegenheit, in der Holzwerkstatt zu schnitzen. Das Angebot kostet inklusive Material zehn Euro oder, für einen Erwachsenen und ein Kind, 15 Euro. Darüber hinaus kann im benachbarten Waldzentrum von 14 bis 17 Uhr die Ausstellung "Lubliner Wälder" mit Fotos von Wieslaw Lipiec besucht werden. | Mehr | | | |
| | | | Vielfalt genießen! | 4. ProSpecieRara-Setzlingsmarkt am 30. April 2016 von 10-15 Uhr
beim Mundenhof (Freiburg)
Am Samstag, 30. April veranstaltet ProSpecieRara einen Setzlingsmarkt am
Mundenhof. Hier bekommt jeder Hobby- und Balkongärtner was das Herz begehrt
und was es in keinem Gartencenter gibt: Eine große Auswahl traditioneller
Gemüsesorten, die besonders geeignet sind für jeden Hausgarten Diese Sorten sind
vor allem auch kulinarisch ein Genuss – sie wurden nicht für eine möglichst lange
Lagerung oder eine industrielle Verarbeitung gezüchtet, sondern für ihren guten
Geschmack! Besondere Kräuter und Stauden sowie Saatgut runden das Angebot ab.
Die Pflanzen werden ökologisch produziert und alle Sorten sind samenfest, d.h.
man kann sie selber weiter vermehren. Bei den zumeist im Handel verkauften
Hybridsorten ist das nicht mehr möglich.
Weiterhin kann man sich auf unserem Markt informieren über die verschiedenen
Möglichkeiten, selber etwas gegen den Verlust der Kulturpflanzenvielfalt zu
unternehmen. Und für Kinder wird es ein besonderes Programm geben!
Außerdem haben wir noch ein kleines Geschenk für alle Gärtner und Gärtnerinnen:
Auf der Internetseite von ProSpecieRara kann man sich einen Gutschein für einen
Setzling ausdrucken und diesen auf unserem Markt einlösen!
Ãœber ProSpecieRara
ProSpecieRara ist eine gemeinnützige Gesellschaft für den Erhalt alter
Kulturpflanzen. Mit Hilfe eines Netzwerks aus SortenbetreuerInnen, Schaugärten,
Gärtnereien und Händlern halten wie die vom Aussterben bedrohten Sorten lebendig
und machen sie wieder für alle verfügbar.
Kontakt
ProSpecieRara, Kaiser-Josef-Str. 250, 79102 Freiburg, www.prospecierara.de
Tel: 0761 / 59 39 00 07, email: iris.foerster@prospecierara.de
Ansprechpartnerin: Iris Förster | | | | |
| | | | Angriff der Windenergie-Lobby auf Artenschutz | NABU entlarvt Lobby-Studie zu Rotmilan und Mäusebussard
Anlässlich der für den morgigen Donnerstag angekündigten Studie „Windenergie und Rotmilan – Ein Scheinproblem“ des Schweizer Ingenieurbüros KohleNusbaumer kritisiert der NABU den Versuch von Teilen der Windenergie-Branche, mit unhaltbaren Aussagen den Eindruck zu erwecken, dass ein Konflikt zwischen Windenergie und dem Schutz von Greifvögeln gar nicht existiert.
„Der NABU ist enttäuscht von der mangelnden Bereitschaft von Teilen der Windenergie-Branche, ein real existierendes Artenschutzproblem anzuerkennen und gemeinsam an sinnvollen, von geltendem Recht gedeckten Lösungen für eine naturverträgliche Energiewende zu arbeiten. Stattdessen hofft man, mit dieser Vogel-Strauß-Taktik einfach weitermachen zu können wie bisher. Verstöße gegen das Artenschutzrecht werden durch Wegdiskutieren des Problems aber nicht geheilt und haben vor Gericht keine Chance“, sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.
Greifvögel, wie der weltweit bedrohte und vor allem in Deutschland heimische Rotmilan, gehören zu jenen Arten, die am meisten durch Kollisionen mit Windrädern gefährdet sind. Dieses Problem ist wissenschaftlich hinlänglich belegt. Es muss, genau wie andere naturschutzfachliche Belange, von der Branche anerkannt und bei der Planung von Vorranggebieten und jedes einzelnen Windrads berücksichtigt werden. Andernfalls ist der dringend erforderliche naturverträgliche Ausbau der Windenergie nicht möglich.
Erst im vergangenen Jahr wurde im sogenannten „Helgoländer Papier“ der Länderarbeitsgemeinschaft der staatlichen Vogelschutzwarten der aktuelle Stand der Wissenschaft zur Gefährdung von Vögeln durch Windkraft an Land zusammengestellt. Für die betroffenen Arten empfiehlt das Papier fachlich fundierte Mindestabstände zwischen windkraftsensiblen Vogelvorkommen und Windenergieanlagen. Diese Angaben dienen auch den Gerichten als fachliche Messlatte. Die nun vorgestellte Studie des Büros KohleNusbaumer und andere durch die Windenergiebranche in den letzten Monaten gestreute Dokumente sollen suggerieren, dass die weltweit anerkannte Gefährdung von Greifvögeln durch Windenergie nicht existiert. So erhofft sich ein Teil der Branche, die Windenergie ausbauen zu können, ohne Rücksicht auf den Artenschutz und in der Praxis bewährte Regeln wie das Helgoländer Papier nehmen zu müssen.
„Bei näherer Betrachtung entpuppen sich diese Studien schnell als interessengeleitete Lobby-Papiere. Hier werden selektiv ausgewählte Fakten aus nicht vergleichbaren Quellen in irreführender Weise vermengt. So schafft es der Autor beispielsweise, einen deutschlandweit leicht zurückgehenden Rotmilanbestand in einen dramatischen Bestandsanstieg umzudeuten. Fakt ist allerdings: Der Rotmilan nimmt zwar in der Heimat des Autors, also in der Schweiz, zu. Doch die Schweiz ist auch weitgehend windenergiefrei. In Deutschland hingegen nimmt der Rotmilan nur im bisher windkraftarmen Südwesten zu, während seine Bestände im windkraftreichen Norden und Osten Deutschlands zurückgehen“, so NABU-Vogelschutzexperte Lars Lachmann.
Eine 2013 im Fachblatt Journal for Nature Conservation veröffentlichte wissenschaftliche Untersuchung berechnete, dass allein im Land Brandenburg jährlich vermutlich um die 320 Rotmilane an Windkraftanlagen tödlich verunglücken. Für ganz Deutschland muss bei einem aktuellen Brutbestand von 12.000 bis 18.000 Paaren entsprechend von über 1.000 Todesfällen pro Jahr ausgegangen werden. In Regionen mit vielen Windenergieanlagen wird damit bereits heute die Grenze der Belastbarkeit der Population erreicht. Umso wichtiger ist es dafür zu sorgen, dass neue Windräder nur dort gebaut werden, wo keine erhöhte Tötungsgefahr besteht.
Für den wesentlich häufigeren Mäusebussard ist nach den Ergebnissen einer neuen, vom Bundeswirtschaftsministerium finanzierten Studie sogar mit 10.000 bis 12.500 kollidierten Vögeln pro Jahr zu rechnen. Dies kann in bestimmten Regionen ebenfalls zu einem Zusammenbruch der Bestände führen, wie er beispielsweise in Schleswig-Holstein bereits zu beobachten ist. | Mehr | | | |
| | | | NABU-Zahl des Monats | Jährlich wird Umwelt mit 3,5 Tonnen giftigem Quecksilber aus Braunkohlekraftwerken vergiftet
Kohleausstieg jetzt verbindlich gestalten
Jedes Jahr gelangen rund 3,5 Tonnen Quecksilber allein durch die Verbrennung von Braunkohle in deutschen Kraftwerken in die Umwelt. Ein Teil des giftigen Schwermetalls landet mit dem Regen in unseren Gewässern – dort wird die Höchstkonzentration dauerhaft und flächendeckend um das fünf-bis 15-fache überschritten. Die Vergiftung der Umwelt durch Kohlekraft muss endlich gebremst werden, deshalb ist jetzt ein verbindlicher Plan zum Kohleausstieg notwendig.
Der NABU weist darauf hin, dass es längst technische Möglichkeiten gibt, das giftige Schwermetall aus den Abgasen der Kraftwerke herauszufiltern. Weder Bundesregierung noch EU haben es jedoch bisher geschafft strengere Grenzwerte gegenüber der Kohlelobby durchzusetzen.
Quecksilber ist ein Gift, das schon in geringen Mengen unser Nervensystem schädigt. Das Bundesumweltministerium warnt Schwangere und Stillende sogar davor, Fische wie Aal oder Hecht aus heimischen Gewässern zu essen. | Mehr | | | |
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