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Mittwoch, 16. Juli 2025
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Verschiedenes

 
NABU startet Naturschutzprojekt mit osteuropÀischen religiösen Organisationen
Mehr als 50 Organisationen schließen sich neuer Plattform zum internationalen Austausch an

Zusammen mit osteuropĂ€ischen kirchlichen Organisationen hat der NABU ein internationales Naturschutzprojekt gestartet. Ziel ist es, christliche Kirchen sowie moslemische, jĂŒdische und andere religiöse Organisationen fĂŒr gemeinsame NaturschutzaktivitĂ€ten mit NGOs zusammenzufĂŒhren und mit ihrer Hilfe die Öffentlichkeit fĂŒr das Thema zu sensibilisieren. Zum Projektstart fand vom 7. bis zum 9. Oktober im westukrainischen Ushgorod eine vom NABU initiierte und gemeinsam mit dem Institut fĂŒr ökologische und religiöse Studien organisierte internationale Konferenz statt. Zahlreiche Vertreter 17 religiöser Organisationen und NGOs aus sechs LĂ€ndern verabschiedeten im Anschluss die "Ushgoroder Deklaration", in der es unter anderem um die GrĂŒndung des interreligiösen Naturschutzforums in Osteuropa geht - ein Meilenstein in der internationalen Naturschutzarbeit.

Auf der Konferenz mit dem Titel "Zusammenarbeit von ziviler Gesellschaft und Kirche fĂŒr den Erhalt der Natur in Osteuropa - gemeinsame Bewahrung der Schöpfung" erörterten Vertreter unterschiedlicher NaturschutzverbĂ€nde, Organisationen und Institutionen, Wissenschaftler sowie hochrangige WĂŒrdentrĂ€ger christlicher Kirchen, ukrainischer Moslems und der jĂŒdischen Gemeinde gemeinsam die Möglichkeiten und Perspektiven einer erfolgreichen Zusammenarbeit im Naturschutz. GeprĂ€gt war diese internationale, interreligiöse Konferenz vom gemeinsamen Bestreben, die FĂ€higkeiten und Potenzen aller fĂŒr den Erhalt der Natur und zur Bewahrung der Schöpfung zu bĂŒndeln. Damit ist es zum ersten Mal gelungen, die bislang sporadischen NaturschutzaktivitĂ€ten christlicher und anderer Kirchen sowie kirchlicher Organisationen mit den NGOs zu koordinieren.

Im Ergebnis verabschiedeten die Teilnehmer einhellig die "Ushgoroder Deklaration", der sich noch vor der offiziellen Veröffentlichung bereits 50 weitere Organisationen angeschlossen. Peter Pavlovic, der SekretĂ€r des in BrĂŒssel ansĂ€ssigen European Christian Environmental Network (ECEN), wird auch den Vatikan ĂŒber diese neue NABU-Initiative, ihre Ergebnisse und die weiteren Schritte informieren.

"Wir freuen uns sehr ĂŒber den erfolgreichen Ausgang der Konferenz. Durch diesen vom AuswĂ€rtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland unterstĂŒtzten Projektstart ist es möglich, das große Potenzial aller Kirchen und religiöser Organisationen mit den NGOs in Osteuropa zu bĂŒndeln und bestmöglich im Sinne des Naturschutz zu nutzen", sagte NABU-VizeprĂ€sident Thomas Tennhardt.

In Deutschland sind die christlichen Kirchen schon seit Jahren in verschiedenen Bereichen des Natur- und Umweltschutzes aktiv. Ein Beispielprojekt ist die Aktion "Lebensraum Kirchturm", die der NABU zusammen mit Kirchen durchfĂŒhrt. Kirchen, die sich besonders fĂŒr die Sicherung von NistplĂ€tzen bedrohter Arten wie Schleiereulen und FledermĂ€use einsetzen, werden mit einer Urkunde ausgezeichnet und erhalten eine Plakette, die sie an ihrer Kirche anbringen können.
 
 

 
Karlsruhe: Nachwuchs im Affenhaus
Schneeleopard Assam gestorben

Dass Freude und Trauer manchmal sehr eng beieinander liegen, mussten die Verantwortlichen des Karlsruher Zoos am vergangenen Wochenende erfahren. Zuerst war die Freude ĂŒber die Geburt einer Rotscheitelmangabe im Affenhaus am Samstag groß. Dann starb Schneeleopard-Kater Assam.

Die Geburt bei Rotscheitelmangaben-Weibchen Kano hatte sich mit ersten Blutungen freitags bereits angekĂŒndigt, am Samstag war es dann soweit. Kano, selbst im Jahr 2008 geboren, bekam ihr zweites Jungtier. Die Mutter kĂŒmmert sich sehr gut um das Neugeborene. Auch die im vergangenen Jahr zur Welt gekommene Schwester Daya schaut regelmĂ€ĂŸig vorbei und sucht die NĂ€he zur Mutter und zu dem Kleinen. Das Geschlecht des Affenbabys ist noch unbekannt.

Rotscheitelmangaben gelten als gefĂ€hrdet in ihrem Bestand. Sie gehören zu den Pavianartigen und sind in den tropischen RegenwĂ€ldern der westafrikanischen KĂŒste von Nigeria bis Gabun beheimatet. Hier schwindet ihr Lebensraum immer mehr. Die Tiere dringen in Pflanzungen der ansĂ€ssigen Bauern ein, werden daher als ErnteschĂ€dling verfolgt.

"Es ist sehr schön, dass wir im Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe diese Art wieder vermehren konnten. Sie wird nicht in vielen Zoos Europas mit weniger als 100 Tieren gehalten, die Zucht gelingt nicht ĂŒberall", berichtet der stellvertretende Zoodirektor Dr. Clemens Becker. Ein EuropĂ€isches Erhaltungszuchtprogramm (EEP) existiert seit 1994, es wird vom Zoo in Barcelona koordiniert.

Schneeleopard Assam wurde am Sonntag mit blutender Nase in der großen Außenanlage am Lauterberg von Tierpflegern entdeckt. Er wurde in Narkose gelegt, tierĂ€rztlich untersucht und versorgt. Assam wachte aus der Narkose wieder auf, starb jedoch in der folgenden Nacht. Nach der ersten pathologischen Untersuchung wird ein Kampf unter den Tieren als Todesursache des 2008 im Zoo Pilsen geborenen Katers angenommen. Er hatte mehrere Bissverletzungen im Gesichtsbereich und zahlreiche HĂ€matome. "Die Gruppe mit Julika und dem Nachwuchs hat bis zu diesem Zeitpunkt wunderbar harmoniert, da ist es besonders schlimm, Assam so zu verlieren", sagt Becker. Es wird jetzt GesprĂ€che mit dem zustĂ€ndigen Koordinator des Erhaltungszuchtprogramms fĂŒr Schneeleoparden geben, der entscheiden muss, wie es mit der Gruppe weitergeht. Der Karlsruher Zoo hoffe, so Becker, "dass wir wieder eine Zuchtgruppe um Julika aufbauen können".
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Waldherbst am Sonntag, 9. Oktober, im Waldhaus
Ein Aktionstag rund um die Holzernte mit Pferden und Maschinen

Nach den Erfolgen der vergangenen Jahre findet am Sonntag, 9. Oktober, von 11 bis 17 Uhr wieder ein in dieser Form einzigartiger Aktionstag am Waldhaus statt. Im Mittelpunkt steht der Holztransport mit RĂŒckepferden und mit modernen Holzerntemaschinen.

Der traditionelle herbstliche Aktionstag fĂŒr die ganze Familie findet in diesem Jahr erstmals unter dem Namen „Waldherbst“ statt. Begleitet durch JagdhornblĂ€ser der Freiburger JĂ€gerschaft, begrĂŒĂŸt Gerda Stuchlik, UmweltbĂŒrgermeisterin und Vorstandsvorsitzende der Stiftung Waldhaus, die Besucherinnen und Besucher um 11 Uhr.

Vorab betont BĂŒrgermeisterin Stuchlik: „In wenigen Jahren hat sich der HolzrĂŒcketag im Waldhaus bereits zu einer Institution entwickelt und – so das Zitat einer Mitwirkenden – „Kultstatus“ erreicht. An diesem Tag wollen wir aber nicht nur eine historische Variante der schonenden Waldarbeit mit RĂŒckepferden zeigen, sondern auch anschaulich vermitteln, wie mit modernen Maschinen auf nachhaltige und schonende Weise im Stadtwald Holz geerntet wird.“

So zeigt das Waldhaus in diesem Jahr erstmals eine moderne Holzerntemaschine im Einsatz. Große und kleine Besucherinnen und Besucher können sich direkt im Wald anschauen, wie dieser sogenannte „Harvester“ arbeitet. Wer Lust und Kraft hat, kann auch ganz wie die Alten selbst Hand anlegen und im Wald mit einer ZweiMann-SchrotsĂ€ge Baumscheiben absĂ€gen.

Unter der Regie von JĂŒrgen Duddek, Europameister 2012 im einspĂ€nnigen HolzrĂŒcken, zeigen zudem acht Gespanne aus BadenWĂŒrttemberg und dem Elsass ihre Teamarbeit im Wald. Die RĂŒckearbeit mit Pferden schont die Böden und BestĂ€nde; als historisches Arbeitsfeld war sie gerade im Schwarzwald ĂŒber Jahrhunderte typisch.

Mit Pilzexkursionen um 12 und 14 Uhr und einer Frischpilzschau liegt in diesem Jahr ein zweiter Schwerpunkt auf dem Thema Pilze. Dazu gibt es auf dem Weiher wieder die Gelegenheit zu Bootsfahrten mit selbstgebauten Weißtannenbooten. In der vom Bullerjahn gemĂŒtlich beheizten Holzwerkstatt fĂŒhrt ein Drechsler sein Können vor. Dort kann man außerdem am Schneidesel oder mit dem Schnitzmesser an GrĂŒnholzworkshops teilnehmen und sich ĂŒber weitere Angebote informieren. Im neuen Backofen werden Leckereien gebacken und auf traditionelle Weise „BĂŒschele“ zum Feuermachen gebunden.

InfostĂ€nde widmen sich auf anschauliche Weise der Themen Jagd, Moore und GewĂ€sser, der Holzkette Schwarzwald und der Arbeit des Naturparks SĂŒdschwarzwald. Im Waldmobil der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald erfahren Besucher Interessantes ĂŒber den Wald und können selbst experimentieren.

Im Waldhaus fĂŒhren ein Schindelmacher, ein Holzschnitzer und eine Korbflechterin traditionelle Handwerkstechniken vor. Um 13 und um 15 Uhr hĂ€lt Hans-JĂŒrgen Pfaff im Waldlabor VortrĂ€ge ĂŒber die heimische Vogelwelt. Im Obergeschoss ist zudem die aktuelle Ausstellung mit farbigen Holzschnitten von Brian Curling zu sehen.

Dank einer Förderung durch den Naturpark SĂŒdschwarzwald ist der Eintritt frei. Spenden kommen der Umweltbildung im Waldhaus zugute. FĂŒr das leibliche Wohl der GĂ€ste ist mit herzhaften Speisen gesorgt, außerdem bietet das Waldhaus-CafĂ© Gelegenheit zum AufwĂ€rmen bei Kaffee und Kuchen.
 
 

 
Klimaschutzpreis „Climate First“ und Naturschutzpreis
Jetzt bewerben!

Ausschreibung steht auf www.freiburg.de/umweltpreise

Im kommenden Jahr vergibt die Stadt Freiburg wieder den Klimaschutzpreis „Climate First“ und den Naturschutzpreis. Beide Preise sind mit insgesamt 16.000 Euro dotiert und werden alle zwei Jahre ausgeschrieben.

Der Klimaschutzpreis ist mit 11.000 Euro dotiert und zeichnet ambitionierte und innovative Projektideen in den Bereichen Klimaschutz, Energiesparen, erneuerbare Energien und Verkehr aus. WettbewerbsbeitrĂ€ge können in Freiburg ansĂ€ssige Firmen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen einreichen, aber auch BĂŒrgerinnen und BĂŒrger, Vereine, VerbĂ€nde, Schulklassen und -gruppen. Neben neuen Projekten können auch laufende oder abgeschlossene Projekte honoriert werden.

Das Preisgeld beim „Climate First“ wird aufgeteilt. Die eine HĂ€lfte geht an Kinder und Jugendliche oder an Projekte, die sich an sie richten. Die andere HĂ€lfte ist fĂŒr alle anderen Projekte gedacht. So hat eine kleine SchĂŒlergruppe dieselben Preis-Chancen wie die Wettbewerbsidee einer Forschungseinrichtung.

Der Naturschutzpreis ist mit 5.000 Euro dotiert und wĂŒrdigt außergewöhnliche Leistungen im Naturschutz. Hier sind vor allem Freiburger Vereine, VerbĂ€nde, Schulen, Unternehmen und einzelne Personen angesprochen. Bei beiden Preisen können auch Anerkennungen ausgesprochen werden.

Interessierte können sich ab sofort bis zum 2. Dezember 2016 unter www.freiburg.de/umweltpreise bewerben. Über die Vergabe der Preise entscheidet eine unabhĂ€ngige Jury unter Leitung von
UmweltbĂŒrgermeisterin Gerda Stuchlik; ihr gehören Mitglieder des Gemeinderats, das Freiburger Agenda 21-BĂŒro und mehrere UmweltschutzverbĂ€nde an. Verliehen werden die Preise am 17. Februar 2017 im Rahmen der Messe „GebĂ€ude.Energie.Technik“ (GETEC).

Ausschreibungsunterlagen und Richtlinien zu beiden Preisen stehen ab sofort online auf www.freiburg.de/umweltpreise. Die Bewerbungsfrist endet am Freitag, 2. Dezember 2016. Weitere Informationen gibt es im Umweltschutzamt bei Manuela Schillinger Telefon: 201-6110 oder per E-Mail unter manuela.schillinger@stadt.freiburg.de und Melanie Sester, Telefon: 201-6115, per E-Mail unter
melanie.sester@stadt.freiburg.de .
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Zahl des Monats: 100.000 Kraniche rasten in Deutschland
Zugvögel jetzt am Himmel beobachten

Momentan halten sich schon mehr als 100.000 „Vögel des GlĂŒcks“ in Deutschland auf und die RastbestĂ€nde wachsen weiter krĂ€ftig. In der Darß-Zingster Boddenkette und RĂŒgen wurden am Wochenende ĂŒber 40.000 Kraniche gezĂ€hlt (Vorwoche 30.000), im Rhin- und Havelluch waren es gestern 61.440 (Vorwoche 47.650), davon alleine 59.170 an den Linumer Teichen.

Die BestĂ€nde des Kranichs (Grus grus) in Deutschland haben sich deutlich erholt. Ursachen dafĂŒr sind der rechtliche Schutz vor Jagd und Verfolgung und die Unterschutzstellung wichtiger Brut- und RastplĂ€tze im EU-Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000. Noch vor wenigen Jahrzehnten war die Art in Deutschland stark bedroht. BrĂŒteten in Deutschland im Jahr 1960 noch weniger als 1.000 und im Jahr 1991 nur knapp 1.500 Paare, so waren es 2016 bereits etwa 9.000 Paare. Parallel nahm die Zahl der Kraniche, die auf dem Zug in Deutschland rasten, von 40.000 in den 70er Jahren auf heute bis zu 300.000 Vögel zu. Seit 1991 setzen sich die NABU-Bundesarbeitsgemeinschaft Kranichschutz und seit 1970 die GmbH „Kranichschutz Deutschland“ fĂŒr den „Vogel des GlĂŒcks“ ein.

Mitte Oktober erreicht der beeindruckende Zug der Kraniche seinen Höhepunkt, wenn sich mehrere hunderttausend Vögel in Deutschland zum Weiterflug sammeln.
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NABU: Schicksalsstunde fĂŒr Nashorn und Elefant steht bevor
CITES-Konferenz: Handel mit Wanderfalken bleibt verboten

Johannesburg – FĂŒr zahlreiche Tier- und Pflanzenarten schlĂ€gt derzeit im sĂŒdafrikanischen Johannesburg ihre Schicksalsstunde: Delegierte aus 182 LĂ€ndern entscheiden bei der CITES-Konferenz (bis 5.10.) ĂŒber deren internationalen Handel. Zur Halbzeit zieht der NABU, der die Konferenz vor Ort begleitet, eine gemischte Bilanz.

„Es sieht so aus, als ob es einige Arten neu in die AnhĂ€nge schaffen werden, vorausgesetzt die Entscheidungen werden nĂ€chste Woche im Plenum nicht noch einmal umgestoßen. Das ist ein Grund zur Freude, denn fĂŒr diese Tier- und Pflanzenarten kann es das Überleben sichern, wenn ihr internationaler Handel verboten oder zumindest reguliert wird. Aktuell sieht es gut aus fĂŒr alle acht Arten der Schuppentiere, den Berberaffen oder auch den kaukasischen Steinbock“, sagte Heike Finke, NABU-Expertin fĂŒr internationalen Artenschutz in Johannesburg.

FĂŒr zahlreiche weitere Arten stehen in der kommenden Woche wichtige Entscheidungen bevor, darunter die Schwergewichte Elefant, Nashorn und Löwe. FĂŒr die Elefanten wird es darum gehen, ob alle ElfenbeinmĂ€rkte dauerhaft geschlossen werden – eine der wichtigen Maßnahmen, um ihr Überleben zu sichern. Auch fĂŒr die Zukunft des Nashorns – etwa 20.000 Tiere leben im CITES-Gastgeberland SĂŒdafrika – wird die Konferenz die Weichen stellen: Setzt sich Swasiland mit seiner Forderung durch, seine LagerbestĂ€nde und durch Enthornung gewonnenes Rhinozeros-Horn international handeln zu dĂŒrfen, wĂŒrde dies die Nashorn-Wilderei verstĂ€rken. Eine neue Studie der NABU International Naturschutzstiftung zeigt: Selbst die weltweite Nashorn-Population von knapp 30.000 Tieren wĂŒrde nicht annĂ€hernd ausreichen, um die enorme Nachfrage an dem wertvollen Horn zu befriedigen.

Eine positive Nachricht gibt es fĂŒr den Wanderfalken (Falco peregrinus), 1971 erster vom NABU ausgerufener „Vogel des Jahres“. Sein bislang geltendes Handelsverbot bleibt – aller Voraussicht nach – bestehen. Kanada hatte beantragt, den Greifvogel von Anhang I auf Anhang II herabzustufen. Der NABU begrĂŒĂŸt die vorlĂ€ufige Entscheidung der Delegierten des Washingtoner ArtenschutzĂŒbereinkommens (CITES). „Wir sind erleichtert, denn eine Herabstufung auf Anhang II bei CITES wĂŒrde auch zu einer Aufweichung des Schutzes auf nationaler Ebene fĂŒhren“, so Finke weiter. Eine maßgebliche Rolle spielte dabei die Intervention der EU, die verhinderte, dass der Antrag im Konsens angenommen werden konnte. Die nachfolgende Wahl ging zugunsten des Wanderfalken aus. Vorerst zumindest, denn der Antrag könnte nĂ€chste Woche im Plenum noch einmal eröffnet und verhandelt werden.

Noch in den 1960er waren Wanderfalken international vom Aussterben bedroht. Schuld war neben der massiven Belastung durch das inzwischen verbotene Pestizid DDT und andere Industriechemikalien vor allem die Verfolgung der Falken durch TaubenzĂŒchter und die illegale Entnahme von Eiern und Jungfalken durch Liebhaber der Beizvogeljagd und Falkner.

Die illegale Entnahme und der internationale Schmuggel mit Eiern und Jungvögeln geht nach wie vor weiter: denn Wanderfalken sind heiß begehrt. Vor allem im Mittleren Osten, wo die Falknerei eine wichtige Rolle spielt, werden stattliche Summen fĂŒr die Greifvögel bezahlt. Bis zu 113.000 US-Dollar kann ein Vogel aus Nachzucht mit seltener Farbvariation auf dem legalen Markt erzielen.

„Der illegale Handel von Wanderfalken ist nach wie vor ein großes Problem. So hat im September diesen Jahres laut unserer Partnerorganisation BirdLife International die kuwaitische KĂŒstenwache ein Schiff aus dem Iran gestoppt – an Bord dutzende Vögel, darunter 16 Wanderfalken. Und das ist nur eines von vielen Beispielen. Wir hoffen, dass die Delegierten auch nĂ€chste Woche zu ihrem Wort stehen und dem Wanderfalken den nötigen Schutz zusprechen,“ so Claudia Praxmayer, Artenschutzexpertin.
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GebÀude.Energie.Technik 2017

Im Fokus der zehnten GebÀude.Energie.Technik: Energieeffizientes Planen, Bauen und Wohnen

Bewerbungsfrist fĂŒr GETEC Award endet am 15. November 2016 – Hohe Zufriedenheitswerte bei Besucherbefragungen – Neues Sonderthema „Leben ohne Barrieren“

Freiburg, 6. Oktober 2016 – Mit ihrem zehnjĂ€hrigen Bestehen zeigt die GebĂ€ude.Energie.Technik (GETEC), dass sie sich als die fĂŒhrende Fach-Publikumsmesse im SĂŒdwesten etabliert hat. „Wir haben die GETEC immer wieder an die VerĂ€nderungen bei den Themen zukunftsfĂ€higes und energieeffizientes Modernisieren, Sanieren, Bauen und Wohnen angepasst. Damit konnte die Messe eine Erfolgsgeschichte schreiben, die bei Besuchern und Ausstellern auf große Anerkennung trifft und die wir auch 2017 fortschreiben wollen“, erklĂ€rt Daniel Strowitzki, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG (FWTM). Befragungen, die die Veranstalter seit Beginn der Messe bei Besuchern und Ausstellern vornehmen, bestĂ€tigen diese EinschĂ€tzung. Besonders gut kommt darin bei den Besuchern der „Marktplatz Energieberatung“ an. Über 90 Prozent geben an, dass ihre Erwartungen erfĂŒllt wurden, sie mit der Fachkompetenz der Energieberater und mit den gegebenen Empfehlungen sehr zufrieden waren. Bei der zehnten Auflage 2017 zeigt das neue Sonderthema „Leben ohne Barrieren“ einen Querschnitt der Möglichkeiten, das eigene Wohn- und Lebensumfeld komfortabel und barrierefrei, und damit generationengerecht, zu gestalten. FĂŒr den zum zehnjĂ€hrigen JubilĂ€um erstmals ausgeschriebenen GETEC Award lĂ€uft die Frist zur Abgabe der Bewerbungsunterlagen am 15. November 2016 aus. Alle Details zur Teilnahme, Voraussetzungen und Preisgeldern gibt es unter www.getec-freiburg.de/GETEC-Award.

Seit 2008 stehen bei der GETEC innovative Produkte und Dienstleistungen von der GebĂ€udehĂŒlle ĂŒber Heizungs- und Anlagentechnik, erneuerbare Energien und Stromspeicherung bis zur ökologischen Haustechnik im Fokus. Von Beginn an dreht sich am „Marktplatz Energieberatung“ alles um produkt- und herstellerneutrale Impuls-Beratungen. „Er zeigt sich mit den insgesamt 4.532 Beratungen der Jahre 2008 - 2016 immer wieder als Messe-HerzstĂŒck, der genau den Nerv der Messebesucher trifft. Das unterstreichen die hohen Zustimmungs- und Zufriedenheitswerte in unseren regelmĂ€ĂŸigen Befragungen“, betont Markus ElsĂ€sser, GeschĂ€ftsfĂŒhrer des Veranstalters Solar Promotion GmbH. Über 90 Prozent der Messebesucher, die den kostenfreien Service wahrgenommen haben, gaben an, dass ihre Erwartungen erfĂŒllt wurden.

Knapp 95 Prozent der Messebesucher waren mit der Fachkompetenz des ihnen zugeteilten Energieberaters zufrieden oder sehr zufrieden. Rund 90 Prozent der Messebesucher, die an einer Impulsberatung teilgenommen haben, gaben an, dass die Beratung hilfreich fĂŒr ihre Umsetzungsvorhaben war.

Bewerbungsfrist fĂŒr GETEC Award lĂ€uft ab

Der anlĂ€sslich des MessejubilĂ€ums ausgeschriebene GETEC Award soll den besten energetischen Neubau und die beste energetische Sanierung aus der Stadt Freiburg und dem Regierungsbezirk Freiburg prĂ€mieren. Die Frist zur Einreichung der Unterlagen endet am 15. November 2016. Der Award ist mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 5.400 Euro dotiert. Die eingereichten GebĂ€ude zeigen, was in den zehn Jahren seit der ersten GETEC an energetisch guten bis sehr guten und gleichzeitig architektonisch gelungenen GebĂ€uden im SĂŒdwesten Baden-WĂŒrttembergs gebaut beziehungsweise saniert worden ist. Detaillierte Teilnahmebedingungen und sĂ€mtliche Informationen zum Bewerbungsverfahren gibt es unter www.getec-freiburg.de/GETEC-AWARD.

Sonderthemen: Strom erzeugende Heizungen und Leben ohne Barrieren

Auch 2017 wird die GETEC erneut mehrere SonderflĂ€chen prĂ€sentieren. Bereits zum vierten Mal vertreten sind „Strom erzeugende Heizungen - Mini-Blockheizkraftwerke (BHKW)“, diesmal ergĂ€nzt durch Kombination mit Solarthermie und Photovoltaik. Neue Fördermöglichkeiten machen den Einsatz von Blockheizkraftwerken und Brennstoffzellenheizungen fĂŒr Hausbesitzer und Sanierungswillige wieder interessanter.

Zum ersten Mal prĂ€sentiert „Leben ohne Barrieren“ eine Sonderschau fĂŒr generationengerechtes Bauen, Wohnen und Leben auf der GETEC. In einigen Jahren wird jeder dritte BundesbĂŒrger ĂŒber 60 Jahre alt sein. Diese wachsende Bevölkerungsgruppe fordert Industrie, Handel, Handwerk und Dienstleistung geradezu heraus, Produkte und Leistungen anzubieten, die ihren zeitgemĂ€ĂŸen AnsprĂŒchen gerecht werden. Mit VortrĂ€gen und InfobroschĂŒren sowie mit Produktbeispielen und realitĂ€tsnahen Exponaten zeigt die Sonderschau in einem Querschnitt das gesamte Spektrum an Möglichkeiten, das eigene Wohn- und Lebensumfeld komfortabel und barrierefrei, und damit generationengerecht, zu gestalten.

Sanierungsmobil macht Station

Die energetische Sanierung kann den Energieverbrauch eines GebĂ€udes im Einzelfall um bis zu 90 Prozent reduzieren. Sie erhöht nicht nur den Wohnkomfort, sondern fĂŒhrt auch zu dauerhaften Einsparungen bei den Heiz- und Stromkosten. Das vermittelt das Sanierungsmobil von Zukunft Altbau, das 2017 Station auf der GETEC macht. Es zeigt anschaulich die wichtigsten Energietechniken fĂŒr zukunftsfĂ€hige Altbauten. Besucher können sich im Mobil anhand verschiedener Thementafeln ĂŒber moderne Heizsysteme und Solaranlagen oder LĂŒftungsanlagen inklusive WĂ€rmerĂŒckgewinnung informieren. DarĂŒber hinaus gibt es ErlĂ€uterungen zu Innen- und AußendĂ€mmung, WĂ€rmeschutzfenstern und Verschattungssystemen sowie eine Veranschaulichung, wie „Erfolgreich Sanieren in 10 Schritten“ funktioniert. Das vom Ministerium fĂŒr Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-WĂŒrttemberg geförderte Informationsprogramm Zukunft Altbau liefert anschaulich und firmenneutral alles Wissenswerte rund um die energetische Sanierung von GebĂ€uden.

GETEC mit praxisnahem Rahmenprogramm

Neben ihrer typischen Mischung aus ProduktprĂ€sentationen und dem „Marktplatz Energieberatung“ ist die GETEC auch 2017 geprĂ€gt von einem umfangreichen und praxisnahen Rahmenprogramm. Die Veranstaltungen sind fĂŒr Messebesucher kostenfrei und lehnen sich stark an Themen aus der Bau- und Modernisierungspraxis an. Dazu gehören FachvortrĂ€ge und Bauherren- und Nutzerseminare mit hochkarĂ€tigen Referenten aus der Praxis. Qualifizierte Energieexperten fĂŒhren MesserundgĂ€nge und FachgesprĂ€che zu ausgewĂ€hlten Themen, ergĂ€nzend zum Vortragsprogramm der Messe. Alle Themen und Termine der GETEC sind ab Januar 2017 online unter www.getec-freiburg.de verfĂŒgbar.

7. Kongress Energieautonome Kommunen wieder parallel zur GETEC geplant

Am 16. und 17. Februar 2017 ist der 7. Kongress Energieautonome Kommunen im Konferenzbereich der Messe Freiburg geplant. Bei VortrĂ€gen im Plenum, Networking–Fachforen und MesserundgĂ€ngen tauschen sich Fachleute ĂŒber die Chancen und Herausforderungen von StĂ€dten und Gemeinden aus, aktiv die regionale Energiewende voranzutreiben. Der Fokus der Kongressthemen liegt auf konkreten, umsetzungsrelevanten Inhalten und Informationen sowie realen Ergebnissen aus der Praxis. Der Kongress bietet Raum und Möglichkeiten fĂŒr die Vernetzung von Teilnehmern und Referenten. Der Kongress richtet sich an BĂŒrger/Genossenschaften, Gewerbe, Dienstleister, Wohnungswirtschaft, Stadtwerke und Kommunalverwaltungen.

Weitere Infos, Programm und Anmeldemöglichkeit finden Sie ab November 2016 unter www.energieautonome-kommunen.de .

IMMO 2017

ErgÀnzend zur GebÀude.Energie.Technik findet am Samstag, 18. Februar und Sonntag,
19. Februar 2017 in Messehalle 1 die IMMO 2017 statt. Sie vermittelt einen kompakten und umfassenden Überblick ĂŒber das Angebot der regionalen Immobilienbranche.
Weitere Informationen unter www.immo-messe.freiburg.de.
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„Stunde der Wintervögel“ 2017
Deutschlands grĂ¶ĂŸte VogelzĂ€hlung startet wieder

vom 6. bis 8. Januar 2017 findet zum siebten Mal die bundesweite „Stunde der Wintervögel“ statt: Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und sein bayerischer Partner Landesbund fĂŒr Vogelschutz (LBV) rufen Naturfreunde auf, eine Stunde lang die Vögel am FutterhĂ€uschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zĂ€hlen und dem NABU zu melden. Im Mittelpunkt der Aktion stehen vertraute und oft weit verbreitete Vogelarten des Siedlungsraums, wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und Spatzen.

Die „Stunde der Wintervögel“ ist die grĂ¶ĂŸte wissenschaftliche Mitmachaktion Deutschlands, bei der möglichst viele Menschen gemeinsam große Datenmengen sammeln und so wichtige Hinweise zur Entwicklung der heimischen VogelbestĂ€nde geben. Die Langzeitstudie liefert NaturschĂŒtzern eine FĂŒlle wertvoller Informationen zum Schutz der Artenvielfalt. 2016 beteiligten sich an der Aktion mehr als 93.000 Vogelfreunde.



Termin:

6. bis 8. Januar 2017

Ort:
deutschlandweit



Die NAJU lĂ€dt bei der „Schulstunde der Wintervögel“ vom 9. Bis 13. Januar 2017 alle kleinen Vogelfreunde ein, im Park, auf dem Schulhof und im Garten eine Stunde lang Vögel zu zĂ€hlen und sie besser kennen zu lernen. Warum plustert sich das Rotkehlchen im Winter zu einer Federkugel auf und warum frieren Enten auf einem gefrorenen See nicht fest? Diesen Fragen gehen Kinder bei einem Vogelquiz spielerisch und forschend auf den Grund.

Ein Poster mit den hĂ€ufigsten Wintervögeln, eine ZĂ€hlkarte fĂŒr Kinder sowie das Vogel-Quiz können auf www.naju.de kostenlos heruntergeladen werden.

Meldeschluss fĂŒr die „Stunde der Wintervögel“ 2017 ist der 16. Januar.

Wir wĂŒrden uns sehr freuen, wenn Sie die Mitmach-Aktion im Vorfeld ankĂŒndigen. Gerne laden wir Sie auch vor Ort zu einer gemeinsamen VogelzĂ€hlung ein.

Informationen zur Aktion finden Sie unter www.stundederwintervoegel.de, einen druckfĂ€higen Teilnahmebogen zur Verwendung in Printmedien sowie die Meldemöglichkeit zur „Stunde der Wintervögel“ als Widget fĂŒr Onlinemedien gibt es unter www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/stunde-der-wintervoegel/ueber-die-aktion/medieninfos.html.
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