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Samstag, 31. Mai 2025
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Verschiedenes

 
NABU-Statement zum Scheitern des Klimaschutzplans
Miller: Deutsche Blamage zum Weltklimagipfel - Bundeskanzlerin Merkel muss endlich Einigung bei ihren Ministern erreichen

Zum Scheitern des Kabinettsbeschlusses zum Klimaschutzplan 2050 kommentiert NABU-BundesgeschĂ€ftsfĂŒhrer Leif Miller: „Es ist eine Blamage sondergleichen, dass Bundesumweltministerin Hendricks auf der Weltklimakonferenz in Marrakesch in der kommenden Woche keinen deutschen Klimaschutzplan prĂ€sentieren kann. Das zeigt, dass bei der Bundesregierung noch nicht angekommen ist, was das Klimaabkommen von Paris eigentlich bedeutet. Insbesondere muss langsam allen klar sein, dass wir ein Ende der Kohlekraftwerke in Deutschland brauchen – auch wenn Wirtschaftsminister Gabriel mit seiner Blockade einer Ausstiegskommission sich offenbar dieser RealitĂ€t verweigert.“

Der NABU forderte Bundeskanzlerin Merkel auf, endlich auf nationaler Ebene klar zu machen, dass Deutschland mehr Anstrengung bei der Reduzierung von Klimagasen unternehmen muss und ihr Kabinett zu einer Einigung bewegen. „Deutschland kann sich nicht lĂ€nger international als Vorreiter im Klimaschutz feiern lassen, wenn zuhause noch nicht einmal ein gemeinsamer Beschluss erreicht werden kann. Das ist ein fatales Signal und erweckt den Eindruck, dass auch Deutschland internationale Versprechungen nicht ernsthaft zuhause umsetzt. Schließlich hat die Kanzlerin den Klimaschutz in Paris noch als eine Frage der Menschheit bezeichnet – daran muss sie sich auch in Bezug auf die AktivitĂ€ten Deutschlands messen lassen. Auch mit Blick auf die kommende G20-PrĂ€sidentschaft Deutschlands wird dringend ein nationaler Klimaschutzplan benötigt, sonst wird die Bundesrepublik wohl kaum glaubwĂŒrdig das Thema Klimaschutz auf die Agenda setzen können“, so Miller.
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ÖKO-TEST-Magazin November 2016
Aus dem Inhalt

Test: Honig
Honig ist ein Spiegelbild der Natur, aus der er stammt. Und so stecken teilweise Glyphosat und Gentechnik aus dem Hause Monsanto mit im Glas, wie der Test zeigt. Das gilt nicht nur fĂŒr konventionelle Marken, sondern auch fĂŒr Bio-Produkte. Immerhin acht Marken kann ÖKO-TEST aber empfehlen.

Test: Kinderanoraks
Kinderjacken werden meist hÀufiger gewaschen, weil Kinder sich schmutzig machen. Die Materialuntersuchung zeigt erfreulicherweise, dass alle Produkte im Test Form und Farbe behalten. Leider schmieren die Jacken mit einer Ausnahme beim Schadstofftest ab: Denn sie sind entweder im Oberstoff, im Futter oder in der Wattierung aus Polyester gefertigt. Daraus kann sich giftiges Antimon lösen.

Test: Stilltees
Damit es mit dem Stillen richtig klappt, sollten sich die MĂŒtter ausreichend entspannen und genĂŒgend FlĂŒssigkeit zu sich nehmen. Viele greifen dabei auf sogenannte Stilltees zurĂŒck. Doch nicht alle KrĂ€utertees sind zu empfehlen. Schuld sind vor allem die Pyrrolizidinalkaloide. Das ist eine Gruppe von sekundĂ€ren Pflanzenstoffen, die viele Pflanzen zur Abwehr von Fressfeinden bilden. Diese gelten als leberschĂ€digend und krebserregend. Zudem fand das Labor in 13 Marken – zumindest in Spuren – Pestizide.

Test: Shampoos gegen trockenes Haar
Der Winter lĂ€sst vielen Menschen buchstĂ€blich die Haare zu Berge stehen. Shampoos mit spezieller Feuchtigkeitsformel können bedingt gegen die ungewollten statischen Aufladungen helfen und die Haare geschmeidig machen. Im Test auf Schadstoffe schneiden acht Produkte mit „sehr gut“ und vier mit „gut“ ab. FĂŒnf fallen durch, darunter ein teures Produkt des amerikanischen Unternehmens Vogue International, mit dem sich KĂ€ufer fast die komplette Palette der ÖKO-TEST-Abwertungsparameter in die Haare massieren, wie etwa halogenorganische Verbindungen, Lilial, PEG/PEG-Derivate und Formaldehyd/-abspalter.

Test: Mittel zur StÀrkung der AbwehrkrÀfte
In der Werbung versprechen Pharmafirmen, dass Immunstimulanzien die körpereigenen AbwehrkrĂ€fte stĂ€hlen und vor grippalen Infekten schĂŒtzen Doch die wissenschaftliche Beweislage fĂŒr diese Wirkversprechen ist Ă€ußerst dĂŒnn. Da hilft auch nicht, dass die Anbieter ihre Mittel frei nach dem Motto „viel hilft viel“ mit Bakterien, AminosĂ€uren sowie Tier- und Pflanzenextrakten mixen.

Test: LED-Lampen
Retrofits, also LED-Lampen mit Schraubgewinde, haben die ersten Kinderkrankheiten hinter sich. Die Produkte halten in punkto Helligkeit weitgehend, was sie versprechen, und erreichen die angegebene Lumenzahl. Bei einigen Marken nahm allerdings die Helligkeit nach 3.000 Stunden erheblich ab. Auch beim Thema gleichmĂ€ĂŸiges Rundumlicht können die LEDs der GlĂŒhlampe noch nicht das Wasser reichen. Zudem ist die LichtqualitĂ€t verbesserungswĂŒrdig und es konnte Elektrosmog nachgewiesen werden. Positiv ist allerdings, dass mit den Produkten eine hohe Energieersparnis möglich ist.

Übersicht: Fintechs
Sie wollen die Geldanlage, den Zahlungsverkehr und die Versicherungsbranche revolutionieren. Über 400 Fintechs sorgen mit Handy-Apps und Smartphone-Tools fĂŒr frischen Wind in der angestaubten Finanzwelt. Doch wer profitiert wirklich von den neuen GeschĂ€ftsmodellen? ÖKO-TEST hat einen Blick hinter die Fassade der Hypebranche geworfen und einige Fallstricke sowie Risiken entdeckt, auf die Verbraucher achten sollten.

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Dieses Mal im Heft: Extra Schwangerschaft & Geburt

Muttermilch: All-inclusive-Verpflegung
Wenn die Natur es nicht schon so eingerichtet hĂ€tte, mĂŒsste man Muttermilch glatt erfinden: Sie enthĂ€lt nicht nur alles, was das Baby zu seiner Entwicklung braucht, sondern ist zudem stets verfĂŒgbar, perfekt temperiert und kostenlos. Jede Menge GrĂŒnde, um bei Problemen nicht vorzeitig abzustillen, sondern sich Hilfe zu suchen.

Die Entbindung: Wo soll das Kind geboren werden?
Die Antwort auf diese Frage hĂ€ngt sowohl von der Persönlichkeit der werdenden Mutter (und ihres Partners) als auch vom Verlauf der Schwangerschaft ab. ÖKO-TEST hat zusammengetragen, was fĂŒr und was gegen die einzelnen Optionen spricht.

Vom Kinderwunsch zum Wunschkind: Nachhilfe fĂŒr den Klapperstorch
Nicht immer klappt es auf Anhieb mit der Schwangerschaft. Denn damit neues Leben entsteht, muss jedes Detail stimmen. Je lÀnger das Warten dauert, desto nervöser wird so manches Paar. Doch bei Fruchtbarkeitsstörungen sind die Möglichkeiten der Einflussnahme begrenzt.

WorĂŒber man nicht spricht: Wenn ich das gewusst hĂ€tte 


 hĂ€tte das am Kinderwunsch wohl auch nichts geĂ€ndert. Dennoch: Viele Aspekte rund um das große GlĂŒck werden schlicht ausgeklammert, da sie nicht zum rosaroten Bild werdender MĂŒtter passen. Deshalb redet ÖKO-TEST Klartext.

Apps fĂŒr Schwangere: Digitale Begleiter
Es gibt unzĂ€hlige Apps fĂŒr angehende Eltern. Nutzer sollten darauf achten, wem sie ihre Daten anvertrauen – und die wirklich wichtigen Fragen weiterhin im analogen Leben stellen.

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Und außerdem:

Geld spenden: Willkommene und unverzichtbare Hilfe
Zwischen sechs und sieben Milliarden Euro spenden die Deutschen pro Jahr. Einen Großteil davon sammeln die gemeinnĂŒtzigen Organisationen in der Vorweihnachtszeit. Immer hĂ€ufiger erhalten sie zweckgebundene Spenden – ein Zeichen fĂŒr Vertrauensverlust?
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NABU und Rewe ziehen Bilanz zum International Coastal Cleanup Day 2016
Freiwillige sammelten bei 31 Aktionen mehr als 4.300 Kilogramm MĂŒll aus FlĂŒssen, Seen und an StrĂ€nden

Ein Motorroller, verrostete Einkaufswagen, ausgediente Fischernetze, AngelschnĂŒre sowie tausende Zigarettenkippen, Verpackungsreste und Kronkorken: Mehr als 4,3 Tonnen MĂŒll sammelten mehrere hundert Freiwillige von NABU und REWE bei Aktionen rund um den International Coastal Cleanup Day am 17. September. Mit ĂŒber 590 Teilnehmern bei 31 Aktionen waren es mehr Freiwillige als je zuvor, die sich im gesamten Bundesgebiet beteiligten und von Borkum bis Greifswald, von Flensburg bis Köln FlĂŒsse, Seen und StrĂ€nde von fĂŒr die Umwelt gefĂ€hrlichen AbfĂ€llen befreiten.

„Über vier Tonnen MĂŒll sprechen eine deutliche Sprache und zeigen, wie weit die VermĂŒllung unserer Natur fortgeschritten ist. Insbesondere Plastikabfall ist zu einer echten Gefahr geworden. Oft beginnt das Problem vor unserer HaustĂŒr, wenn die Reste der letzten Grillparty im Park oder der Coffee-to-go-Becher am Strand achtlos liegen gelassen werden. Daher freuen wir uns ĂŒber das große Engagement der vielen Freiwilligen. Mit ihrem Einsatz setzten sie ein deutliches Zeichen fĂŒr MĂŒllvermeidung und einen nachhaltigen Umgang mit wertvollen Ressourcen“, sagte Leif Miller, NABU-BundesgeschĂ€ftsfĂŒhrer.

Von Mitte September bis Anfang Oktober wurden KĂŒstenabschnitte von Nord- und Ostsee, aber ebenso Ufer von Seen und FlĂŒssen von fĂŒr die Natur und ihre Bewohner schĂ€dlichen AbfĂ€llen befreit. Denn jedes Jahr gelangen allein von Land zehn Millionen Tonnen PlastikmĂŒll in unsere Ozeane. Millionen Seevögel, Delfine und Fische sterben an den Folgen. Sie verfangen sich in weggeworfenen Folien oder Netzen oder verwechseln SchraubverschlĂŒsse mit Nahrung und verhungern mit einem Magen voll Plastik. Das Gleiche passiert tausendfach in Seen und FlĂŒssen.

In diesem Jahr wurden die Freiwilligen des NABU und seiner Jugendorganisation NAJU erstmals von REWE unterstĂŒtzt. In Kiel, Hamburg und Köln beteiligten sich Mitarbeiter von REWE-MĂ€rkten und Verwaltungen direkt an den Sammelaktionen. „Durch die Einbindung unserer Mitarbeiter stĂ€rken wir unsere strategische Partnerschaft mit dem NABU und machen unser Engagement fĂŒr den Natur- und GewĂ€sserschutz fĂŒr Mitarbeiter und REWE-Kunden sichtbar“, so Dr. Daniela BĂŒchel, bei der REWE Group als Bereichsvorstand Handel Deutschland fĂŒr die Ressorts Personal und Nachhaltigkeit verantwortlich.

Die Aktionen des NABU zum ICC sind Bestandteil des Projektes „Meere ohne Plastik“. Neben Reinigungsaktionen und Umweltbildungsmaßnahmen entwickelt der NABU gemeinsam mit KĂŒstenkommunen und Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft Strategien zur MĂŒllvermeidung und mehr Ressourceneffizienz.
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NABU begrĂŒĂŸt, dass Schiffskraftstoffe kĂŒnftig schwefelĂ€rmer werden
NÀchster Schritt muss ein grundsÀtzliches Schwerölverbot auf See sein

Der NABU begrĂŒĂŸt die heutige Einigung des Ausschusses zum Schutz der Meeresumwelt der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) zur Absenkung des Schwefelgehalts fĂŒr Schiffskraftstoffe. Marine Kraftstoffe dĂŒrfen demnach kĂŒnftig nur noch maximal 0,5 Prozent Schwefel enthalten. Nach Ansicht der UmweltschĂŒtzer ein richtiger, wenn auch lĂ€ngst ĂŒberfĂ€lliger Schritt.

„Die Seeschifffahrt hat ein massives Abgasproblem. Und das sowohl bei Kreuzfahrt- als auch Containerschiffen. Es ist richtig, den Ausstieg aus dem Schweröl jetzt einzuleiten und die Seeschifffahrt insgesamt zu mehr Umwelt- und Klimaschutz zu bewegen“, sagte NABU-BundesgeschĂ€ftsfĂŒhrer Leif Miller. Jahrzehntelang habe sich die Branche mit ihren verantwortlichen Akteuren vor dem Problem weggeduckt. Es sei jetzt das richtige Signal, dass die internationale Gemeinschaft wieder das Ruder in die Hand nehme, um die Abgase zu reduzieren.

Die Abstimmung der IMO war mit Spannung erwartet worden, da auf DrĂ€ngen von Ölindustrie, Reedern und einflussreichen Flaggenstaaten auch eine Verschiebung der Entscheidung auf das Jahr 2025 erwogen worden war. Und das obwohl zuvor eine geleakte Studie im Auftrag der IMO ermittelt hatte, dass eine Verzögerung – aufgrund der immensen Abgasbelastung – rund 200.000 weitere vorzeitige TodesfĂ€lle verursacht hĂ€tte. Schiffsabgase sind laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) Krebs erregend und allein in Europa pro Jahr fĂŒr mehr als 50.000 TodesfĂ€lle verantwortlich.

Auch nach der baldigen Reduzierung des Schwefelanteils ist die Gefahr, die von Schweröl ausgeht, lĂ€ngst nicht gebannt. Der Schiffskraftstoff wird noch immer rund 500mal so dreckig sein wie Lkw-Diesel. Funktionierende Abgastechnik, wie sie an Land lĂ€ngst Pflicht ist, ist auf dem Meer kaum verbreitet. „Es ist unklar, woher die Reeder das Recht nehmen, die menschliche Gesundheit, die Umwelt und das Klima so massiv und weitaus mehr als andere zu belasten“, kritisierte NABU-Verkehrsexperte Daniel Rieger.

So können die Reeder auch kĂŒnftig weiterhin billiges Restöl verfeuern, wenn sie es mit höherwertigen Kraftstoffen mischen oder einen SchwefelwĂ€scher, so genannte Scrubber, einsetzen. „Selbst in sensiblen Regionen wie der Arktis fahren Schiffe weiter mit Schweröl und setzen die gesamte Region einem unverantwortlichen Risiko aus. Es wird Zeit, dass das giftige Abfallprodukt Schweröl ein fĂŒr alle mal von unseren Weltmeeren verschwindet. Die volkswirtschaftlichen Kosten fĂŒr diesen nur scheinbar billigen Kraftstoff sind einfach zu hoch. Wir brauchen dringend ein weltweites Schwerölverbot – und damit auch den Anreiz, kĂŒnftig stĂ€rker auf umweltfreundlichere Antriebsarten zu setzen“, sagte Rieger.
 
 

 
800 SchĂŒler begreifen Boden
Slow-Food-Schulprojekt geht mit hervorragenden Ergebnissen und neuer Webseite in das 2. Projektjahr

Die Ressource Boden ist zentral fĂŒr die Produktion von Nahrungsmitteln und damit unser Überleben, aber kaum jemand weiß wirklich, wie es um sie steht. Das Slow-Food-Schulprojekt BODEN BEGREIFEN hat im letzten Jahr mehr als 800 SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern das Thema Boden nĂ€her gebracht und ihnen die Auswirkungen ihres eigenen Lebensstils auf das Umweltmedium Boden veranschaulicht. Dazu hat das Projekt fast 460 SchĂŒlerinnen und SchĂŒler direkt auf die Äcker im Umland von Berlin gebracht und darĂŒber hinaus Bodenproben aus Berlin, Potsdam und MĂŒnchen in insgesamt 15 Schulen zur Veranschaulichung genutzt.

Herausragende globale Probleme sind schwindende Fruchtbarkeit von Böden sowie ein steigender FlĂ€chenbedarf der wachsenden Weltbevölkerung. Verschiedene Bildungsangebote fĂŒr SchĂŒlerinnen und SchĂŒler der Jahrgangsstufen 4-8 thematisieren diese Herausforderungen. Zu den drei ThemenstrĂ€ngen Klima, Bodenfruchtbarkeit und Landfuß-Abdruck sind knapp 20 Bildungsangebote entstanden und erprobt worden. Als Teil des Projekts werden z.B. die Auswirkungen der intensiven Landwirtschaft auf die Bodenfruchtbarkeit und der Einfluss des individuellen Bodennutzens auf die Verteilung und den Zugang zu Boden weltweit spielerisch erarbeitet und diskutiert. In AnknĂŒpfung an die Themen Klima, Hunger und WelternĂ€hrung des Rahmenlehrplans wurde das Thema Boden in den Schulunterricht integriert und die Schule direkt mit dem Lernort "Acker" verbunden.

Durch das Projekt können Stadtkinder erfahren wie Lebensmittel produziert werden und selber einen Bezug dazu herstellen, da sie lernen, wie "cool" es ist mal selbst eine Kartoffel zu ernten, zu schĂ€len, zu kochen und auf dem Acker zu verspeisen. Bei den Teilnehmern vollzieht sich dabei auch eine WahrnehmungsĂ€nderung: So kommt doch fĂŒr viele Kinder die Kartoffel geputzt und in Plastik verpackt aus dem Supermarkt, da die Weitergabe praktischen Wissens um Lebensmittel und deren Herstellung wie auch Verarbeitung oft weder zu Hause noch in der Schule stattfindet.

Der Mehrheit der SchĂŒlerinnen und SchĂŒler war die Bedeutung des Bodens fĂŒr ihre ErnĂ€hrung zwar grundsĂ€tzlich bewusst, doch nur sehr wenige brachten Boden in Verbindung mit der Produktion von Futtermitteln, obwohl diese fĂŒr den grĂ¶ĂŸten FlĂ€chenverbrauch verantwortlich ist und deshalb die grĂ¶ĂŸte Klimarelevanz hat. Das Projekt setzt an diesem Punkt an, indem es die globalen Auswirkungen fleischlastiger ErnĂ€hrung und des hohen Verschwendungsanteils zum Thema macht und SchĂŒler ermutigt, gemeinsam Handlungsalternativen im Alltag und in der Schule zu erarbeiten.

Das Slow-Food-Schulprojekt "Boden Begreifen" verbindet globales Lernen mit praktischen Erfahrungen im realen Produktionskontext landwirtschaftlicher Betriebe. Am heutigen 1. November geht das Projekt in die nĂ€chste Runde mit vielen weiteren teilnehmenden SchĂŒlern, um der Generation von morgen den Boden nahe zu bringen und die Grundlage ihres und unser aller Leben zu bewahren.

Jetzt wird auch im virtuellen Raum eine Grundlage fĂŒr ein bodenstĂ€ndiges Bewusstsein geschaffen, denn seit Neuestem ist nun auch die BODEN BEGREIFEN Webseite Online. Die Internetseite www.boden-begreifen.de informiert ĂŒber das Slow-Food-Bildungsangebot zum Thema Boden auf dem Acker und in der Schule. Die Webseite liefert Hintergrundinformationen zur weltweiten GefĂ€hrdung von Böden im Kontext eines steigenden FlĂ€chenbedarfes fĂŒr die ErnĂ€hrung der wachsenden Weltbevölkerung. Außerdem werden auch die Lernorte vorgestellt und die Teilnahmebedingungen erlĂ€utert.
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NABU: Zahl des Monats
11,9 Tonnen Kohlendioxid verursacht jeder BundesbĂŒrger im Jahr

KlimaschÀdliches CO2 heizt die ErderwÀrmung weiter an

Jeder BundesbĂŒrger hat einen durchschnittlichen CO2-Fußabdruck von 11,9 Tonnen CO2 pro Jahr, wie der NABU-CO2-Rechner darstellt. Grundlage fĂŒr diesen Durchschnittswert ist eine Studie des Umweltbundesamtes, die den CO2-Fußabdruck analysiert. Mit Blick auf den voranschreitenden Klimawandel leben die Deutschen damit auf viel zu großem Fuß. Bis 2050 mĂŒsste jeder BundesbĂŒrger auf eine Zielmarke von rund einer Tonne CO2 pro Jahr kommen – und damit mehr als 90 Prozent aller persönlichen CO2-Emissionen einsparen, wenn die globalen Klimaziele erreicht werden sollen.

Den grĂ¶ĂŸten Teil der Emissionen verursacht mit rund 4,5 Tonnen der Konsum – also der Verbrauch von Waren, GĂŒtern und Dienstleistungen. Aber auch ErnĂ€hrung, MobilitĂ€tsbedĂŒrfnisse sowie Heizung und Strom gehen wesentlich zulasten des CO2-Fußabdrucks. Die Zielmarke des Pariser Klimaabkommens aus dem Jahr 2015 lautet, die ErderwĂ€rmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius – besser noch auf 1,5 Grad Celsius – zu begrenzen. FĂŒr Deutschland mĂŒssen dazu die CO2-Emissionen um mindestens 95 Prozent bis zum Jahr 2050 sinken. Das geht nur, wenn Deutschland ganz auf fossile EnergietrĂ€ger verzichtet, der Energie- und Ressourcenverbrauch insgesamt deutlich reduziert und Treibhausgassenken wie Moore und WĂ€lder nachhaltig geschĂ€tzt werden.

Vom 7. bis zum 18. November findet im marokkanischen Marrakesch die 22. Weltklimakonferenz statt. Hier sollen die Ziele des Pariser Klimaabkommens in konkreten Maßnahmen mĂŒnden. Der NABU nimmt als Beobachter an der Konferenz teil und bloggt live von der Veranstaltung.
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AlljÀhrliche BaumfÀllaktion beginnt
Kranke und geschĂ€digte BĂ€ume mĂŒssen gefĂ€llt werden

Rund 50.000 BĂ€ume werden regelmĂ€ĂŸig kontrolliert

In KĂŒrze beginnt die alljĂ€hrliche BaumfĂ€llaktion. Die
Mitarbeiter des Garten- und Tiefbauamts (GuT) werden im
gesamten Stadtgebiet einzelne kranke und geschÀdigte Parkund
StraßenbĂ€ume fĂ€llen mĂŒssen.

Bei Baumkontrollen haben die Mitarbeiter des GuT in den
vergangenen Monaten die kranken und bruchgefÀhrdeten
BĂ€ume ermittelt. FĂŒr die entfernten BĂ€ume wird in der Regel
ein neuer Baum gepflanzt, um den Baumbestand in Freiburg
langfristig zu sichern.

So mĂŒssen in der Erwinstraße zwölf Scheinakazien wegen
StockfĂ€ule gefĂ€llt werden. Auch in Hochdorf mĂŒssen etwa
zehn Pyramidenpappeln entlang des Sportplatzes gefÀllt
werden, da sie nicht mehr standsicher sind.

In den Parkanlagen werden die zu dicht wachsenden Gehölze
ausgelichtet. DafĂŒr mĂŒssen einige BĂ€ume gefĂ€llt werden,
damit die verbleibenden BÀume besser wachsen können.

Alle BĂ€ume werden regelmĂ€ĂŸig kontrolliert, ob sie noch
verkehrssicher sind. In Freiburg gibt es rund 25.000
ParkbĂ€ume und ebenso viele StraßenbĂ€ume. Zwei
Baumkontrolleure untersuchen die BĂ€ume und neun GĂ€rtner
pflegen die etwa 50.000 BĂ€ume das ganze Jahr ĂŒber mit drei
Hubsteigern; sie entfernen trockene und bruchgefÀhrdete
Äste, fĂ€llen kranke und abgestorbene BĂ€ume und pflanzen
anschließend neue BĂ€ume.

Die Baumkontrolle findet in der Regel einmal jÀhrlich statt, die
Ergebnisse werden protokolliert. ZusÀtzlich gibt es im
Stadtgebiet Freiburg rund 120 Naturdenkmale, die zweimal im
Jahr kontrolliert werden. Das GuT arbeitet dabei eng mit der
Forstwissenschaftlichen FakultÀt der Albert-LudwigsUniversitÀt
und externen Gutachtern zusammen.

Nicht alle SchÀden sind an den BÀumen ersichtlich. Durch die
Kontrolle kann aber das Risiko wesentlich eingegrenzt
werden. Im Laufe der letzten Jahre konnten die Fachleute des
GuT die SchadensfÀlle auf durchschnittlich zehn pro Jahr
durch AstabbrĂŒche reduzieren. Auch bei grĂ¶ĂŸeren Gewittern
und starken Winden blieben die SchĂ€den ĂŒberschaubar.
 
 

 
Warenkunde Öl: Gute Fette, schlechte Fette
Ein Öl fĂŒr alle FĂ€lle gibt es nicht. Manche mögen es heiß, andere verlieren in der Pfanne ihr Aroma und ihre gesunden Inhaltsstoffe. Die Wahl des Speiseöls kann entscheiden, ob ein Gericht gelingt.

Das neue Buch der Stiftung Warentest „Warenkunde Öl“ wartet mit Expertenwissen und Testergebnissen auf und erklĂ€rt, welche Rolle Herstellung, Lagerung und GĂŒteklasse spielen – abgerundet mit Rezepten von Sternekoch Markus Semmler.
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