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Mittwoch, 16. Juli 2025
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Verschiedenes

 
Immerhin ein Klimaschutzplan – wenn auch ein zerpflĂŒckter
Kohleausstieg und Einsparziele viel zu vage, gute Ziele beim Verkehr


Zur nun doch erfolgten Einigung auf einen Klimaschutzplan 2050 kommentiert NABU-PrĂ€sident Olaf Tschimpke: „Immerhin: Frau Hendricks hĂ€lt jetzt einen Plan in HĂ€nden, wenn auch einen ziemlich zerpflĂŒckten. Deutschland hat in letzter Minute die Blamage abgewendet, planlos zur Weltklimakonferenz reisen zu mĂŒssen. Doch der Plan wirft kein gutes Licht auf den ehemaligen Klimaprimus. Überdeutlich wird die Uneinigkeit der Minister, selten wurde bei einem Thema so gezankt und gezerrt. Dass schon jetzt vereinbart wurde, den Klimaschutzplan in zwei Jahren nochmal nachzuschĂ€rfen, spricht BĂ€nde.“

Es sei kein gutes Signal, dass sich die Bundesregierung weder dazu durchringen konnte, das Ziel Kohleausstieg klar zu benennen noch die notwendige Senkung der Emissionen um 95 Prozent bis 2050 festzuschreiben. „Der Kohleausstieg ist nur sehr verklausuliert genannt. Mit Blick auf den nahenden Wahlkampf soll wohl vorerst damit beruhigt werden, dass eine Kommission fĂŒr Wachstum, Strukturwandel und Regionalentwicklung eingerichtet wird, die erst in zwei Jahren die Arbeit aufnehmen soll. Das ist aber viel zu spĂ€t. Bis dahin muss wenigstens gestellt sein, dass diese Kommission den Kohleausstieg in Deutschland innerhalb der nĂ€chsten 20 Jahre organisiert. Denn wir mĂŒssen heute sicherstellen, dass es in den betroffenen Regionen nicht zu StrukturbrĂŒchen kommt“, so Tschimpke.

Einsparungen seien kĂŒnftig in allen Bereichen notwendig. Dass im Klimaschutzplan fĂŒr jeden Wirtschaftssektor Zwischenziele bis zum Jahr 2030 genannt sind, sei daher wichtig und richtig. „Damit hat es endlich ein Ende, dass jeder Sektor auf den anderen zeigt – alle mĂŒssen liefern. Die Ziele fĂŒr den Verkehr beispielsweise begrĂŒĂŸen wir, 40 Prozent sind ein gutes Einsparziel. Dass die Wirtschaft hingegen auf dem letzten Meter noch Rabatte erhalten hat, verlagert das Problem nur – und zwar ausgerechnet auf den GebĂ€udesektor. Hier fehlen bislang geeignete Konzepte, wie die Sanierungsquote tatsĂ€chlich steigen soll.“

Mit Blick auf die kommende Bundestagswahl fordert der NABU ein Klimaschutzgesetz, das dem zÀhen Ringen um den Klimaschutz in Deutschland ein verbindliches Ende setzt.
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NABU: Klimaziele voranbringen
Bundesvertreterversammlung tagte in Essen


Der NABU hat die Bundesregierung erneut aufgefordert, ein Klimaschutzgesetz auf den Weg zu bringen, um die international vereinbarten Klimaziele konsequent in Deutschland voranzutreiben und den Ausbau erneuerbarer Energien naturvertrÀglich umzusetzen. Aus NABU-Sicht reiche der jetzt vorliegende Klimaschutzplan 2050 nicht aus, um den im Pariser Klimaabkommen formulierten Zielen zur Begrenzung der ErderwÀrmung gerecht zu werden. Ein verbindliches Gesetz sei nötig, um die Transformation zu einer klimaneutralen Wirtschaft und Gesellschaft zielgerichtet zu verfolgen und langfristig Planungs- und Investitionssicherheit zu erreichen.

„Die derzeitige geplante Minderung von 80 bis 95 Prozent bis 2050 steht nicht im Einklang mit dem völkerrechtlich verbindlichen Ziel, die ErderwĂ€rmung auf deutlich unter zwei Grad oder besser noch 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Hier muss die Bundesregierung nachbessern und als Zielmarke mindestens 95 Prozent Treibhausgasminderung setzen“, so Tschimpke. Auch wenn sich die Bundesregierung mit der Formulierung des Kohleausstiegs schwer tue, mĂŒsse jetzt der geordnete Ausstieg geplant und schrittweise eingeleitet werden. Der NABU fordert einen gesetzlich geregelten Kohleausstiegsplan, um in spĂ€testens 20 Jahren komplett unabhĂ€ngig von Kohlekraftwerken zu sein.

Die Delegierten befassten sich mit dem naturvertrĂ€glichen Ausbau der Windenergie an Land und auf See. Bei der Standortwahl von Windenergieanlagen können aus NABU-Sicht viele Konflikte vermieden werden, durch eine sorgfĂ€ltige Standortwahl sowie QualitĂ€tssicherung bei der Planungspraxis. NaturvertrĂ€glichkeit mĂŒsse integraler Bestandteil der Energiewende werden.

„Dass inzwischen bereits ĂŒber 26.000 Windkraftanlagen in Deutschland stehen, zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Wir gewinnen aber nichts, wenn unsere Artenvielfalt durch schlecht geplante oder alte, wenig leistungsstarke Anlagen beeintrĂ€chtigt wird. FĂŒr eine erfolgreiche naturvertrĂ€gliche Energiewende ist es aber notwendig, dass sich zu aller erst unser Ressourcen-und Energieverbrauch reduziert und Effizienzpotentiale gesteigert und genutzt werden“, so Tschimpke.

Der NABU-Landesvorsitzende Josef Tumbrinck verwies auf die zurĂŒckliegenden 50 Jahre erfolgreicher Naturschutzarbeit in NRW. Dass es gelungen sei, die Bundesdelegiertenversammlung im JubilĂ€umsjahr des Landesverbandes an den GrĂŒndungsort des NABU NRW nach Essen zu holen, sei eine besondere Auszeichnung, zeige aber auch die Bedeutung des drittgrĂ¶ĂŸten Landesverbandes. So sei NRW mit seinem Landesklimaschutzgesetz und dem Landesklimaschutzplan bundesweit Vorreiter. „Die darin enthaltenen Ziele, die Treibhausgasemissionen bis 2020 um 25 Prozent und bis 2050 um 80 Prozent gegenĂŒber dem Niveau von 1990 zu senken, erfordern allerdings massive Anstrengungen zur Energieeinsparung und Steigerung der Energieeffizienz sowie eine konsequente und vollstĂ€ndige Umstellung unserer Stromversorgung auf erneuerbare Energien. Der NABU erwartet aber genauso deutlich eine naturvertrĂ€gliche Umsetzung der Energiewende, die den Erhalt der biologischen Vielfalt als wichtiges Kriterium konsequent berĂŒcksichtigt“, so Tumbrinck.

Mit Blick auf die Bundestagswahl 2017 legte der NABU in Essen Kernforderungen fĂŒr eine zukunftsfĂ€hige Umweltpolitik in Deutschland vor. Neben der Umsetzung der Klimaziele sieht der NABU dringenden Handlungsbedarf, um den alarmierenden Verlust der biologischen Vielfalt in der EU zu stoppen. „Wenn wir das Artensterben aufhalten und unsere Umwelt- und Lebensgrundlagen besser schĂŒtzen wollen, brauchen wir eine drastische Reform der EU-Agrarpolitik. Statt Gelder nach dem Prinzip Gießkanne zu verteilen, sollten nachhaltiges Wirtschaften und Naturschutzleistungen durch gezielte PrĂ€mien gefördert werden. Das ist auch effizient und fair fĂŒr den Steuerzahler“, so Tschimpke. Hier hat der NABU bereits in Berlin VorschlĂ€ge unterbreitet, wie Fördergelder kĂŒnftig so verteilt werden können, dass Umwelt und Landwirte gleichermaßen profitieren. Am 16. November wird er diese dann auch in BrĂŒssel vorstellen.

Die intensive Landwirtschaft mit ihrem flĂ€chendeckenden, massiven Pestizideinsatz gilt auch als Hauptverursacher des Insektensterbens. Anfang 2015 lieferten Forschungsergebnisse aus Nordrhein-Westfalen alarmierende Zahlen: Danach ist die Biomasse der heimischen Insekten in den letzten 20 Jahren um 80 Prozent zurĂŒckgegangen. In einer von der NABU-Bundesvollversammlung verabschiedeten Resolution zum Insektensterben, forderten die Delegierten Bund und LĂ€nder mit Nachdruck auf, alle Maßnahmen, die sich schĂ€dlich auf die biologische Vielfalt auswirken, rasch zu unterbinden. So mĂŒsse, der Wandel zu einer ökologisch vertrĂ€glichen Forst- und Landwirtschaft eingeleitet, die Agrarförderung an die nachhaltige Bewahrung der BiodiversitĂ€t gekoppelt sowie die bereits geltenden Gesetze strikter kontrolliert werden.
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Vogelgrippe: NABU bemÀngelt Ursachenforschung zur Virenverbreitung
Der NABU warnt davor, sich bei der BekĂ€mpfung der Vogelgrippe ausschließlich auf Wildvögel zu konzentrieren. "Die Ursachenforschung zur Ausbreitung der GeflĂŒgelpest darf nicht in eine Sackgasse geraten", sagte NABU-BundesgeschĂ€ftsfĂŒhrer Leif Miller. WĂ€hrend unbestritten sei, dass bei einem akuten Auftreten der Vogelgrippe unter Wildvögeln die Gefahr bestĂŒnde, dass HausgeflĂŒgelhaltungen durch Wildvögel infiziert werden könnten, hieße das noch lange nicht, dass andere Infektionswege nicht möglich seien. "Gerade bei geschlossenen Massentierhaltungen ist ein Vireneintrag ĂŒber den weltweiten GeflĂŒgelhandel und seine Stoffströme wahrscheinlicher als eine Infizierung durch Kontakt mit erkrankten Wildvögeln", so Miller.

Mit Sorge verfolgt der NABU daher die Berichterstattung ĂŒber die Ursachenforschung bei der betroffenen Großmastanlage in Grumby in Schleswig-Holstein. "Dort werden anscheinend ausschließlich mögliche Kontakte zu Wildvögeln untersucht. Dringend zu untersuchen wĂ€re aber auch, welche Handelsbeziehungen der Betrieb in der letzten Zeit hatte, wann und von wo zuletzt Eier und GeflĂŒgel zugekauft wurden, woher Futtermittel stammen, wie Abfallstoffe entsorgt wurden, wo Schlachtungen durchgefĂŒhrt werden oder mit welchen Orten oder Betrieben Mitarbeiter oder Besucher zuletzt in Kontakt standen", sagte NABU-Vogelschutzexperte Lars Lachmann. Ohne eine mindestens gleichwertige Untersuchung der beiden denkbaren Vireneintragswege ließen sich kaum plausible Schlussfolgerungen ziehen.

Zudem sollten laut NABU alle Anstrengungen unternommen werden, die Quelle des aktuellen mitteleuropĂ€ischen Ausbruchsgeschehens ausfindig zu machen. Die zuletzt allgemein verbreitete Ansicht, dass das Virus ĂŒber sibirische Zugvögel nach Deutschland gekommen ist, halten die Experten fĂŒr wenig plausibel. Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen verschwinden hochpathogene Vogelgrippe-Viren sehr schnell wieder aus Wildvogelpopulationen. Zwischen den AusbrĂŒchen von 2014 und heute konnten in ganz Europa keine dieser Viren bei Wildvögeln festgestellt werden. Wildvögel werden daher wahrscheinlich immer wieder neu aus der GeflĂŒgelwirtschaft angesteckt, wo sich das Virus nachweislich in Asien, aber auch in Ägypten, bestĂ€ndig hĂ€lt.
Das gleichzeitige Auftreten zahlreicher erkrankter Reiherenten an drei Orten in Mitteleuropa lÀsst Ornithologen eher vermuten, dass es eine akute Ansteckungsquelle in Osteuropa gab, von der die Enten wÀhrend der kurzen Inkubationszeit der Krankheit auf dem Weiterzug nach Westen die hiesigen Rastgebiete erreichten.

"Aufgrund der besonderen Betroffenheit der Reiherente, wĂ€re z.B. ein mit GeflĂŒgelkot gedĂŒngtes Fischteichgebiet - beliebte Rastgebiete dieser Art - denkbar, auch wenn diese Praxis zumeist verboten ist. WĂ€re das Virus dagegen bei sibirischen Zugvögeln weit verbreitet, hĂ€tte man höchstwahrscheinlich bereits ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum an vielen verschiedenen Orten infizierte Wildvögel unterschiedlicher Arten finden mĂŒssen. Der Vogelzug aus dem Osten beginnt nicht erst im November", so Lachmann.

Sowohl zum Schutz der GeflĂŒgelwirtschaft als auch fĂŒr das Wohl der Wildvögel fordert der NABU die zustĂ€ndigen Behörden daher auf, sich bei der Ursachenforschung fĂŒr die Verbreitung der Vogelgrippe nicht auf die Verbreitung durch Wildvögel zu beschrĂ€nken. FĂŒr eine effiziente SeuchenbekĂ€mpfung mĂŒssten alle Optionen vorbehaltlos geprĂŒft werden.
 
 

 
Freiburg: Preisverleihung beim Greenmotions Filmfestival 2016
Der Film „Beyond the red lines - Systemwandel statt Klimawandel“ des Freiburger Medienkollektivs wurde am Sonntag Abend in der Abschlussveranstaltung des Greenmotions Filmfestivals mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Beyond the red lines ist die Geschichte einer wachsenden Bewegung, die zivilen Ungehorsam leistet und die Transformation hin zu einer klimagerechten Gesellschaft selber in die Hand nimmt. Das Publikum sah den Film am Freitag Abend in einem ausverkauften Kinosaal und hatte im Anschluss die Gelegenheit mit den beiden Filmemachern Luciano Ibarra und Sylvain Darou direkt ins GesprĂ€ch zu kommen. Der Preis im Wert von 1.000 EUR wurde von Naturstrom gesponsort und ĂŒbergeben. Wer den Film noch nicht gesehen hat, hat an den folgenden drei Terminen in Freiburg die Gelegenheit, den nun preisgekrönten Film „Beyond the red lines - Systemwandel statt Klimawandel“ zu erleben: Mo, 14.11. 20:00 Uhr KuCa, PH Littenweiler; Mo, 21.11. 20:30 Uhr, Vaubar; Do, 24.11. 19:30 Uhr, CafĂ© Pausenraum.

Der Spot „Geschichte eines Löffels“ von Greenpeace International wurde von einer professionellen Jury als Gewinner des Kurzfilmwettbewerbs ausgelobt. Jurymitglieder waren Nina BĂ€rmann, Sigrid Faltin und Bernward Janzing. David Kellermann von a better Truth und store ABT, der professionelles Kameraequipment verleiht und verkauft, ĂŒbergab den Sachpreis virtuell an den Gewinner Tom Lowe, der ĂŒber ein Dankesvideo auf der Leinwand prĂ€sent war.

Der Sonderpreis zum Thema Fluchtgrund Klimawandel von der Ökostation ging an den Film „How to let go of the world and love all the things climate can’t change“ von Josh Fox aus den USA. Der Film wurde am Samstag Abend in einer SpĂ€tvorstellung im Kommunalen Kino gezeigt. Der Kinosaal war komplett ausgebucht, sodass der Film in einen weiteren VorfĂŒhrraum ĂŒbertragen wurde. Im Anschluss an den Film gab es ein Skype-GesprĂ€ch mit der Produzentin Deia Schlosberg, die ĂŒber die aktuellen Entwicklungen in Amerika berichtete.

Das 3. Internationale Greenmotions Filmfestival, das vom 11. bis 13. November 2016 im Kommunalen Kino stattfand, war ein voller Erfolg. Der Veranstalter Greenmotions e.V. verkĂŒndete eine Steigerung der Besucherzahlen im Vergleich zum Vorjahr und konnte 1.100 Besucher*innen im Rahmen aller Veranstaltungen verzeichnen. FĂŒr die nĂ€chste Ausgabe im November 2017 sucht der gemeinnĂŒtzige Verein wieder Partner und Sponsoren und freut sich ĂŒber neue Fördermitglieder und weitere Engagierte im Organisationsteam.

zum Bild oben:
Mitglieder im Orgateam: Gizem Erdogmus, Michael Lee Buchsbaum, Lodovica Di Deodato, Peter Rinker, Julie Elbert, Lorenzo Gumier, Daniela Schaffart / Foto: Veranstalter
 
 

 
Klimaschutzkonferenz Marrakesch – Freiburg: CO2 am Schauinsland
Aus aktuellem Anlass veröffentlicht der BUND SĂŒdlicher Oberrhein seine aktualisierte CO2 -Grafik mit den neusten Messwerten von der Messstelle Schauinsland des Umweltbundesamtes. Am Schauinsland wurde 2015 erstmals eine CO2-Jahresmittelkonzentration von ĂŒber 400 ppm gemessen, das ist ein neuer Rekordwert.

Das aktuelle, peinliche politische Gezerre in Berlin um die Einigung auf einen nationalen Klimaschutzplan fĂŒr das Jahr 2050 zeigt, dass die Berliner Politik die Dimension des Problems nicht erfasst hat und es zeigt vor allem die ungeheure Macht der alten Energie- und Wirtschaftslobby in unserem Land.

Doch auch in der „Ökoregion“ Oberrhein werden die Weichen noch nicht in die richtige Richtung gestellt. Wir erleben sogar RĂŒckschritt. Da wird immer noch an vielen Stellen die Energieerzeugung aus alternativen Energiequellen behindert und mit dem geplanten sechsspurigen Autobahnausbau werden unhinterfragt klimafeindliche Strukturen geschaffen. Selbst 13 Hektar des hitzedĂ€mpfenden Freiburger Mooswaldes könnten dem Wuchern der „Green“ City Freiburg geopfert werden. Die leider sehr erfolgreiche Lobby-Kampagne der alten Atom- und Kohlekonzerne und ihrer Tarnorganisationen (Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft) gegen die Energiewende, hat auch in SĂŒdbaden und in der Freiburger Solarbranche eine verheerende Wirkung gezeigt und zum energiepolitischen RĂŒckschritt gefĂŒhrt.
Der jetzt schon heiße Rheingraben wird eine der vom Klimawandel am stĂ€rksten betroffenen Regionen Deutschlands werden.
Global sind die Durchschnittstemperaturen seit Beginn des Industriezeitalters um circa ein Grad gestiegen, am Oberrhein sogar schon um zwei Grad!

Wissenschaftler wie Eberhard Pawlow, Klimaexperte der UniversitÀt Basel, gehen davon aus, dass in den nÀchsten 80 Jahren die Jahresdurchschnittstemperatur im Oberrheingraben im Vergleich zu heute noch mal um 3,5 bis 4, in den StÀdten sogar um bis zu 5 Grad Celsius steigen wird, mit vielen negativen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt.

Das globale Zwei-Grad-Ziel, der verzweifelte Versuch der internationalen Klimapolitik, die globale ErwĂ€rmung auf weniger als zwei Grad Celsius gegenĂŒber dem Niveau vor Beginn der Industrialisierung zu begrenzen, ist am Oberrhein schon erreicht.
Es besteht also durchaus die Möglichkeit, dass aus zukĂŒnftigen globalen zwei Grad mehr,vier Grad zusĂ€tzlich am Oberrhein werden, mit absehbaren Folgen fĂŒr Mensch und Natur.

Der Druck der Umweltbewegung in Sachen Klimaschutz und Energiewende darf nicht nachlassen.
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Autor: Axel Mayer, BUND-GeschĂ€ftsfĂŒhrer

 
Verein Greenmotions e.V. erhÀlt Förderpreis von ECOtrinova e.V.
Drittes internationales Greenmotions Filmfestival 11.-13. Nov. 2016 in Freiburg i.Br.


FĂŒr das dritte internationale Greenmotions Filmfestival, das vom 11.bis 13. November 2016 in Freiburg im Breisgau stattfindet, erhielt der in Freiburg ansĂ€ssige gemeinnĂŒtzige Verein Greenmotions e.V. den Förderpreis 2016 von ECOtrinova e.V. aus Mitteln der ECO-Stiftung fĂŒr Energie-Klima-Umwelt. Dr. Georg Löser, Vorsitzender von ECOtrinova und GrĂŒnder der ECO-Stiftung ĂŒberreichten den Preis, der mit 1.000 Euro dotiert ist, an das Team von Greenmotions fĂŒr dessen hervorragenden Einsatz fĂŒr das Filmfestival.

Der gemeinnĂŒtzige ehrenamtlich geleitete Greenmotions e.V., Veranstalter des Filmfestivals, das von Studierenden der UniversitĂ€t Freiburg i.Br. gegrĂŒndet wurde, will mit seinen Festivalpartnern und Förderern das Publikum und die breite Öffentlichkeit mit konstruktiven und lösungsorientierten Filmen zum nachhaltigen Denken und Handeln motivieren. Greenmotions greift die Tradition des frĂŒheren internationalen Freiburger Filmfestivals Ökomedia seit 2014 wieder auf.

Im Kommunalen Kino im Alten Wiehrebahnhof in Freiburg i.Br. werden zu Umwelt und Nachhaltigkeit, darunter zu Klimawandel, Umwelt, Energiewende, Wasser, ErnĂ€hrung und zukunftsfĂ€higen AktivitĂ€ten, 14 ausgewĂ€hlte neue Dokumentarfilme aus aller Welt vorgefĂŒhrt. Am Sonntag 13.11. startet der dritte Festivaltag mit einer Matinee um 11:00 Uhr zunĂ€chst im Freiburger Waldhaus, Wonnhaldestr. 6, mit dem Film “Power to Change - die Energierebellion“. Er wird um 13:30 Uhr im Kommunalen Kino fortgesetzt und dort abends mit einem internationalen Kurzfilmwettbewerb als weiterem Höhepunkt beendet.

Das Programm des Festivals ist online bei www.greenmotions-filmfestival.de.


Personen auf dem Foto:
1. v. li. Greenmotions-Vorsitzende Daniela Schaffart, 2.v.li. ECOtrinova-Vorsitzender Dr. Georg Löser
3. v. li. Greenmotions stellv. Vorsitzende Julie Elbert, 4. v. li. Greenmotions Schatzmeister Peter Rinker
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„Jugend fĂŒr die Umwelt“
Online-Wettbewerb fĂŒr SchĂŒlerund Jugendprojekte


Die Online-Plattform „EnviroNetwork.eu“ bietet einen
Wettbewerb fĂŒr SchĂŒler- und Jugendprojekte in den
Bereichen Umwelt- und Naturschutz. Hauptgewinn ist die
kostenlose Teilnahme am viertÀgigen Internationalen
Umweltkonvent in Freiburg vom 9. bis 12. MĂ€rz 2017.

Bis 25. November 2016 können Jugendliche zwischen 16 und 28
Jahren am Wettbewerb teilnehmen. Dazu stellen sie ihr
Umweltschutz-Projekt auf der von der FWTM in Kooperation mit
der EuropÀischen Umweltstiftung initiierten Online-Plattform
„EnviroNetwork.eu“ ein. In einem anschließendem Voting auf der
zugehörigen Facebookseite werden die Gewinner gekĂŒrt.
Gewonnen hat das Projekt mit den meisten „likes“.

Ein attraktiver Gewinn wartet auf die Sieger:
 Kostenlose Teilnahme am Internationalen Umweltkonvent,
der „International Convention of Environmenral
Laureates“, in Freiburg vom 9. bis 12. MĂ€rz 2017. Am
Umweltkonvent nehmen PreistrÀger der weltweit
bedeutendsten Umweltpreise teil. Die PreistrÀger reisen
aus mehr als 40 LĂ€ndern nach Freiburg an.
 Große PrĂ€sentation des eigenen Projekts am „Young
Talents Day“ des Internationalen Umweltkonvents. Der
„Young Talents Day“ bietet jungen Menschen die
einmalige Gelegenheit, die internationalen PreistrÀger
persönlich zu treffen und mit ihnen zu diskutieren.
 Teilnahme am Umweltunterricht des UWC Robert Bosch
Colleges Freiburg, dem einzigen UWC College in
Deutschland.



Auf einen Blick:

Internationaler Umweltkonvent und Young Talents Day
Seit 2012 findet unter der Schirmherrschaft von Professor Klaus
Töpfer der Internationale Umweltkonvent, die „International
Convention of Environmental Laureates“, in Freiburg statt. Über
100 UmweltpreistrÀgerinnen und UmweltpreistrÀger aus mehr
als 40 Nationen nehmen jÀhrlich an dieser weltweit einzigartigen
Veranstaltung teil. Neben dem Young Talent Days und internen
Programmpunkten und gibt es auch mehrere öffentliche
Veranstaltungsangebote.
Der Young Talents Day wird in Kooperation mit der UniversitÀt
Freiburg, dem RegierungsprÀsidium Freiburg und dem UWC
Robert Bosch College Freiburg durchgefĂŒhrt. Die jungen
Teilnehmer erhalten eine qualifizierte Vorbereitung. Am Young
Talents Day wenden sie das erworbene Wissen in Diskussionen
mit den PreistrÀgern aktiv an, lernen, globale Klima- und
Umweltherausforderungen in ihren alltÀglichen Kontext
einzuordnen und werden durch die Vorbildrolle der PreistrÀger
zu eigenem Umweltschutz-Engagement nachhaltig motiviert.

EnviroNetwork.eu
Das von der Deutschen Bundestiftung Umwelt DBU geförderte
Projekt ermöglicht neben UmweltpreistrÀgern auch
Unternehmen, NGOs, Umweltaktivisten, SchĂŒlern, Studierenden
sowie Medien und Presse das digitale Netzwerken. Interessierte
können sich auf der Seite informieren oder selbst Profile und
Projekte erstellen. www.environetwork.eu

EuropÀische Umweltstiftung:
Die im Jahr 2011 gegrĂŒndete EuropĂ€ische Umweltstiftung hat
das Ziel, den Dialog zwischen allen Disziplinen der Umweltpolitik
auf einer globalen Ebene zu fördern. Der Fokus liegt hierbei auf
PreistrÀgern renommierter internationaler Umweltpreise, deren
Vernetzung und UnterstĂŒtzung die Stiftung mit verschiedenen
Projekten vorantreibt. Hauptprojekte sind der jĂ€hrlich im FrĂŒhjahr
stattfindende Internationalen Umweltkonvent und die neue
Online-Plattform „EnviroNetwork.eu“.
Das Kuratorium der Stiftung bilden 17 namhafte Persönlichkeiten
aus dem Bereich Umwelt- und Klimaschutz: Manuel CollaresPereira,
Amalio de Marichalar, Monika Griefahn, Rainer
Griesshammer, Peter W. Heller, Sigrid Jannsen, Gerhard Knies,
Jeremy Leggett, Antonio Luque, Giovanna Melandri, Marcello
Palazzi, Dieter Salomon, Virginia Sonntag-O’Brien, Simon Trace,
Maritta R. von Bieberstein Koch-Weser, Paul Walker und Ernst
Ulrich von WeizsÀcker. Den Kuratoriumsvorsitz hat Prof. Dr.
Eicke R. Weber, Leiter des Fraunhofer Instituts fĂŒr Solare
Energiesysteme, inne. GrĂŒnder und VorstĂ€nde der Stiftung sind
Dr. Bernd Dallmann und Dipl.-Ing. Rolf Hiller.
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NABU bei der Weltklimakonferenz in Marrakesch
Deutschland reist ohne Klimaplan an – Paris-BeschlĂŒsse mĂŒssen nun umgesetzt werden

Der NABU wird die Verhandlungen zur Weltklimakonferenz in Marokko (7.-18. November) vor Ort begleiten. Wichtigstes Ziel der Konferenz wird sein, die BeschlĂŒsse des Pariser Klimaabkommens in konkrete UmsetzungsplĂ€ne zu ĂŒberfĂŒhren. Mit Spannung blicken die UmweltschĂŒtzer auch auf die Frage, wie sich Deutschland in Marokko prĂ€sentieren wird.

Denn eigentlich böte diese Woche Grund zum Feiern: Am heutigen Freitag, den 4. November, tritt das Pariser Klimaabkommen offiziell in Kraft. Nur elf Monate nach Ende der Verhandlungen in Paris haben mehr als 55 Staaten, die fĂŒr mehr als 55 Prozent der weltweiten Emissionen verantwortlich sind, das Abkommen ratifiziert. Unter ihnen auch Deutschland, ein historischer Tag fĂŒr den weltweiten Klimaschutz.

„Doch die Bundesregierung wird leider mit leeren HĂ€nden nach Marokko reisen. Es ist blamabel fĂŒr den ehemaligen Klimaprimus Deutschland, dass der nationale Klimaschutzplan an der Blockade einzelner Minister vorerst gescheitert ist“, so NABU-PrĂ€sident Olaf Tschimpke. Dabei hatte die Bundesregierung es zuvor im Eiltempo geschafft, die Ratifizierung durch den Bundestag zu winken. „Umso erschreckender, dass die Verkehrs- und Landwirtschaftsminister noch immer glauben, Klimaschutz sei keine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, so Tschimpke.

In Marokko soll nun die konkrete Umsetzung des Klimaabkommens in die Wege geleitet werden. Dazu sollen langfristige PlĂ€ne fĂŒr alle LĂ€nder festgelegt werden, die Vergleichbarkeit der jeweiligen KlimaschutzbeitrĂ€ge geregelt und Finanzierungsfragen verhandelt werden. Der NABU wird die Verhandlungen, gemeinsam mit seinem Dachverband BirdLife International, in Marokko begleiten.
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415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 
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