oekoplus - Freiburg
Dienstag, 28. Oktober 2025
  --- Besuchen Sie unser neues Informationsportal wodsch.de
Uhr
  •  


Verschiedenes

 
999 KirchtĂŒrme sind Wohnzimmer fĂŒr Dohle, Turmfalke und Co
NABU-Aktion bietet bedrohten Arten neuen Lebensraum

Noch fehlt eine Kirche, dann bieten 1000 in Deutschland ihre TĂŒrme bedrohten Vögeln und FledermĂ€usen als Unterschlupf an. Bislang wurden 999 in den vergangenen 10 Jahren vom NABU als „Lebensraum Kirchturm“ ausgezeichnet. Spitzenreiter bei der „Wohnraumbeschaffung“ ist Baden-WĂŒrttemberg mit ĂŒber 212 ausgezeichneten Kirchen, gefolgt von ThĂŒringen mit 150 und Niedersachsen mit 140 artgerechten KirchtĂŒrmen.

Wie wichtig das Engagement der Kirchgemeinden ist, zeigt das Beispiel des Turmfalken. Den Kulturfolger zieht es verstĂ€rkt in die NĂ€he des Menschen. In alten GebĂ€uden, KirchtĂŒrmen oder hohen BĂ€umen findet er passende UnterkĂŒnfte. Doch seine angestammten BrutplĂ€tze gehen vor allem durch die Sanierung von Kirchen oder den Abriss alter Industrieanlagen immer hĂ€ufiger verloren. Wo LebensrĂ€ume fehlen, können NistkĂ€sten in KirchtĂŒrmen Abhilfe schaffen: Sie geben Turmfalken, aber auch Schleiereulen, Dohlen und FledermĂ€usen, ein neues Zuhause. Lassen sich die Tiere einmal an einer Kirche nieder, kehren sie jedes Jahr zurĂŒck in ihr neues Domizil.

Bei der Frage, wie Kirchen ihre TĂŒrme vogelfreundlich gestalten können, unterstĂŒtzen NABU-Gruppen die Gemeinden vor Ort. Sie beraten bei anstehenden Sanierungen oder helfen, geeignete NistkĂ€sten anzubringen.
Mehr
 

 
NABU und LBV: Wintervögel in diesem Jahr besonders zugfaul
118.000 Vogelfreunde sorgen fĂŒr Teilnahmerekord bei "Stunde der Wintervögel"

Viele Menschen treibt in diesem Winter die Frage um: Wo sind die Vögel geblieben? Auffallend wenig Meisen, Finken und andere Vögel ließen sich in den vergangenen Monaten an Futterstellen sowie in GĂ€rten und Parks blicken. Dass diese Beobachtung flĂ€chendeckend zutrifft, bestĂ€tigte jetzt Deutschlands grĂ¶ĂŸte wissenschaftliche Mitmach-Aktion, die „Stunde der Wintervögel“. Mehr als 118.000 Vogelfreunde zĂ€hlten Anfang Januar eine Stunde lang die Vögel in ihrem Garten und meldeten die Beobachtungen an den NABU und seinen bayerischen Partner, den Landesbund fĂŒr Vogelschutz (LBV) – ein absoluter Rekordwert fĂŒr Deutschland.

„Die Sorge um ausbleibende Vögel hat viele Menschen beschĂ€ftigt. Und in der Tat: So wenige Vögel wie in diesem Winter hatten wir schon lange nicht mehr“, sagte NABU-BundesgeschĂ€ftsfĂŒhrer Leif Miller. Insgesamt beobachteten die Teilnehmer durchschnittlich 17 Prozent weniger Tiere als in den Jahren zuvor.

Vor allem bei den hĂ€ufigen Wintervögeln und Futterhausbesuchern, darunter allen Meisenarten, aber auch Kleiber und Kernbeißer, wurden die bisher niedrigsten Zahlen seit Beginn der Aktion im Jahr 2011 verzeichnet. Pro Garten ließen sich im Schnitt nur rund 34 Vögel und acht verschiedene Arten sehen – sonst liegt der Schnitt bei rund 41 aus neun Arten.

„Einige Arten hatten dieses Jahr offenbar kaum Wanderlust – was zu den teils deutlichen RĂŒckgĂ€ngen gefĂŒhrt hat. Das gilt vor allem fĂŒr jene, die im Winter hĂ€ufig Besuch von ihren Artgenossen aus dem kĂ€lteren Norden und Osten bekommen. Dazu zĂ€hlen auch die meisten Meisenarten“, so Miller. AuffĂ€llig ist, dass die RĂŒckgĂ€nge bei Meisen und Co. im Norden und Osten Deutschlands gering ausfallen. Richtung SĂŒdwesten hingegen nehmen sie zu. Manche Wintervögel haben wohl aufgrund des – bis zum Beginn des ZĂ€hlwochenendes – noch extrem milden Winters auf halber Zugstrecke Halt gemacht.

Im Gegensatz dazu sind Arten, die im Winter von Deutschland aus teilweise nach SĂŒden abwandern, in diesem Jahr besonders hĂ€ufig hier geblieben. Bei Amseln, Rotkehlchen, Ringeltauben, Star und Heckenbraunellen wurden die bislang höchsten oder zweithöchsten Werte seit Beginn der Aktion ermittelt. Die Amselzahlen stiegen pro Garten durchschnittlich um 20 Prozent gegenĂŒber dem Vorjahr, der Star nahm gar um 86 Prozent zu.

Entsprechend deutlich zeigen sich die Verschiebungen auch in der Rangliste der hĂ€ufigsten Wintervögel: Hinter dem Dauer-Spitzenreiter Haussperling setzte sich die Amsel – etwas ĂŒberraschend – auf Rang zwei (sonst Platz 5). Die Kohlmeise liegt erstmalig nur auf Rang 3 und der Feldsperling landet zum ersten Mal noch vor der Blaumeise auf Rang 4.

Neben der geringen Zuglust könnten auch weitere Faktoren Einfluss auf die Ergebnisse gehabt haben. Nicht ausgeschlossen ist, dass Meisen und andere Waldvögel im FrĂŒhjahr einen schlechten Bruterfolg hatten. Ob diese Vermutung zutrifft, wird die im Mai stattfindende Schwesteraktion „Stunde der Gartenvögel“ zeigen. Dann sind Deutschlands Vogelfreunde wieder aufgerufen, eine Stunde lang die Vögel zu zĂ€hlen. Hier stehen Deutschlands Brutvögel im Fokus.

Die Ergebnisse der WintervogelzĂ€hlung zeigen auch, dass das unter Amseln grassierende Usutu-Virus keine Auswirkungen auf den Gesamtbestand der Art hatte. Anhand der Meldungen lassen sich die diesjĂ€hrigen Ausbruchsgebiete – vor allem am Niederrhein – zwar deutlich erkennen, hier sind die Amselzahlen deutlich niedriger als andernorts. Doch insgesamt gehört die Amsel zu den Gewinnern der diesjĂ€hrigen ZĂ€hlung.

Besorgniserregend ist hingegen die anhaltende Talfahrt der GrĂŒnfinken. Nach einem erneuten RĂŒckgang um 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und ĂŒber 60 Prozent gegenĂŒber 2011 ist der GrĂŒnfink erstmals nicht mehr der sechsthĂ€ufigste Wintervogel in Deutschland. Er rangiert nunmehr auf Rang acht. Grund hierfĂŒr ist vermutlich das durch einen Parasiten hervorgerufene sogenannte „GrĂŒnfinkensterben“ (Trichomoniasis), das seit 2009 vor allem an sommerlichen Futterstellen auftritt.

Aufgrund der ZĂ€hl-Ergebnisse hatte sich in der Öffentlichkeit zuletzt eine rege Diskussion um die GrĂŒnde fĂŒr die außergewöhnlich geringe Zahl an Wintervögeln entfacht. Nicht selten vermuteten Beobachter die Ursache bei Katzen, Rabenvögeln oder Greifvögeln. „Diese Thesen können nicht stimmen, da keiner dieser potenziellen Fressfeinde im Vergleich zu den Vorjahren zugenommen hat. Außerdem muss der Grund einer sein, der speziell in diesem Jahr eine Rolle gespielt hat – und keiner, der immer da ist. Unsere Analyse hat sogar gezeigt: In GĂ€rten mit Katzen oder Elstern werden gleichzeitig mehr andere Vögel beobachtet. Das Auftreten potenzieller Fressfeinde fĂŒhrt also keineswegs zum sofortigen Verschwinden von Vogelarten“, so Miller.

Zur Aktion:

Der NABU und LBV rufen einmal im Jahr zur „Stunde der Wintervögel“ bzw. „Stunde der Gartenvögel“ auf. Es ist Deutschlands grĂ¶ĂŸte wissenschaftliche Mitmach-Aktion. Die nĂ€chste „Stunde der Gartenvögel“ findet ĂŒber Muttertag vom 12. bis 14. Mai 2017 statt. Je mehr Menschen an der Aktion teilnehmen, desto genauer werden die Ergebnisse. Die Meldungen werden auf www.stundederwintervoegel.de bzw. www.stunde-der-wintervogel.de (Bayern) bis auf Bundesland- und Landkreisebene ausgewertet.
Mehr
 

 
Mit dem Smartphone GewÀsserretter werden
NaturschĂŒtzer und Wassersportler prĂ€sentieren innovative App auf der Wassersportmesse boot

Berlin/Duisburg/Hamburg/Oberhausen, 21. Januar - Auf der weltgrĂ¶ĂŸten Wassersportmesse boot in DĂŒsseldorf prĂ€sentieren der Naturschutzbund Deutschland (NABU), der Deutsche Kanu-Verband (DKV), der Deutsche Segler-Verband (DSV) und der Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) eine innovative App im Kampf fĂŒr saubere Meere, FlĂŒsse und Seen. Die GewĂ€sserretter-App ergĂ€nzt die Webseite www.gewĂ€sserretter.de als Aktions- und Informationsangebot der VerbĂ€nde und steht ab dem 20.1. im Google Play store (Android) und App Store (ios) kostenlos zur VerfĂŒgung.

„Mit der GewĂ€sserretter-App wird unser gemeinsames Engagement noch mobiler und benutzerfreundlicher. Wer die Natur liebt und sich fĂŒr den GewĂ€sserschutz engagiert, ist viel draußen unterwegs - taucht, segelt, paddelt oder wandert. Wassersportler und Naturliebhaber können MĂŒll im und an GewĂ€ssern jetzt „live“ dokumentieren. Mit einem Klick die Position festlegen, Fotos hochladen, wenn möglich den MĂŒll entfernen, und GewĂ€sserretter werden!“, so die VerbĂ€nde. Die Daten werden in einer interaktiven Karte dargestellt und liefern wichtige Informationen ĂŒber die Abfallbelastung unserer GewĂ€sser. Außerdem können per App grĂ¶ĂŸere Reinigungsaktionen organisiert und ĂŒber soziale Medien beworben werden. Zudem können mit Hilfe der gesammelten Daten Maßnahmen abgeleitet werden, mit denen die zunehmende VermĂŒllung unserer Natur gestoppt werden soll. Dazu gibt es auch auf der Webseite viele praktische Tipps zur MĂŒllvermeidung im Alltag und beim Sport.

JĂ€hrlich werden mehr als zehn Millionen Tonnen PlastikmĂŒll allein von Land in die Weltmeere eingetragen, Millionen Tiere sterben. Dabei fĂ€ngt das Problem vor unserer HaustĂŒr an. Ein Großteil des PlastikmĂŒlls wird ĂŒber die FlĂŒsse ins Meer gespĂŒlt, hĂ€ufig sind es die Reste unserer letzten Grillparty oder achtlos weggeworfene Einwegverpackungen und Zigarettenkippen. „ Wir alle können unseren Beitrag zum GewĂ€sserschutz leisten. AufrĂ€umen ist das eine, genauso wichtig ist aber, den MĂŒll zu vermeiden bevor er entsteht, Ressourcen zu schonen und die richtigen gesellschaftspolitischen Signale zu senden. Hier wollen NABU, DKV, DSV und der VDST gemeinsam als GewĂ€sserretter vorangehen“, so die Partner. Zusammen reprĂ€sentieren die vier VerbĂ€nde fast eine Million Mitglieder und ehrenamtlich Aktive. GewĂ€sserretter soll zu einer gemeinsamen Plattform werden und einen zentralen Beitrag zum Schutz von Meeren, FlĂŒssen und Seen leisten.

Die Umsetzung von www.gewĂ€sserretter.de wurde mit finanzieller UnterstĂŒtzung des LebensmitteleinzelhĂ€ndlers REWE durch die Partnerschaft mit dem NABU ermöglicht.




Hintergrund


Partner von GewÀsserretter

Naturschutzbund Deutschland
Der NABU setzt sich seit 115 Jahren fĂŒr Mensch und Natur ein. Mit ĂŒber 600.000 Mitgliedern und Förderern ist er der mitgliederstĂ€rkste Umweltverband in Deutschland. Der NABU startete 2010 das Projekt „Meere ohne Plastik“. Neben Reinigungsaktionen und der Initiative „Fishing for Litter“ entwickelt er mit KĂŒstenkommunen innovative Pilotprojekte zur Abfallvermeidung und nachhaltigen Ressourcennutzung.

Verband Deutscher Sporttaucher
Im Verband Deutscher Sporttaucher e.V. (VDST) sind ĂŒber 80.000 Unterwassersport-Begeisterte in rund 1.000 Tauchsportvereinen organisiert. Der VDST bietet die besten Möglichkeiten, das Sporttauchen sicher zu erlernen und auszuĂŒben. Schon Mitte der 1990er Jahre entwickelte der VDST „Leitlinien fĂŒr einen umweltvertrĂ€glichen Sport“, fĂŒr eine naturschonende SportausĂŒbung in der freien Natur. Der VDST ist GrĂŒndungsmitglied und einziger deutscher Vertreter des ideellen Welttauchsportverbandes ConfĂ©dĂ©ration Mondiale des ActivitĂ©s Subaquatiques (CMAS) und bietet damit eine international anerkannte Brevetierung. Das hohe QualitĂ€tsniveau der Ausbildung ist durch den EuropĂ€ischen Tauchsportverband (EUF) zertifiziert und durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) lizenziert.

Deutscher Kanu-Verband
Im Deutschen Kanu-Verband e.V. sind rund 118.000 Menschen in 1.300 Kanu-Vereinen und 18 LandesverbĂ€nden organisiert. Der DKV fördert die natur- und landschaftsvertrĂ€gliche AusĂŒbung des Kanusports durch zahlreiche Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen. Durch die Mitarbeit beim EuropĂ€ischen Paddelpass (EPP) wird zudem die Idee des qualifizierten Kanusports auch international unterstĂŒtzt. GewĂ€sserreinigungsaktionen werden schon seit den 1980er Jahren durchgefĂŒhrt. Mit seinen Grundlinien eines natur- und landschaftsvertrĂ€glichen Kanusports hat der DKV Anregungen des Beirats Umwelt und Sport beim Bundesumweltministerium aufgegriffen.

Deutscher Segler-Verband
Der 1888 gegrĂŒndete Deutsche Segler-Verband (DSV) ist der Dachverband der deutschen Segel-, Wind- und Kitesurf-Vereine, der LandesseglerverbĂ€nde und der Klassenvereinigungen. Mit ĂŒber 1.300 Vereinen und mehr als 180.000 Vereinsmitgliedern gehört er zu den 20 grĂ¶ĂŸten SpitzensportverbĂ€nden Deutschlands. Der DSV ist dem Umweltschutz verpflichtet und setzt sich fĂŒr einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur und den GewĂ€ssern ein. Gemeinsam mit dem Deutschen Naturschutzring hat der DSV 1985 die „Zehn goldenen Regeln fĂŒr das Verhalten von Wassersportlern in der Natur“ entwickelt, die integraler Bestandteil der Segel- und FĂŒhrerscheinausbildung sind.
Mehr
 

 
ÖKO-TEST Reis
Arsen im Korn

In der aktuellen Februar-Ausgabe wollte ÖKO-TEST wissen, wie gut die QualitĂ€t von Reis ist und wie Basmati, weißer Langkornreis und Vollkornreis im Vergleich abschneiden. Das ResĂŒmee: Die Unterschiede sind ĂŒberraschend deutlich. WĂ€hrend Basmatireis die Tester weitgehend ĂŒberzeugte, landete Langkornreis im Mittelfeld und Vollkornreis auf den hinteren RĂ€ngen. Das Verbrauchermagazin kritisiert unter anderem die hohen Gehalte an anorganischem Arsen und Mineralöl, aber auch Pestizide.

ÖKO-TEST hat von Basmati, weißem Langkornreis und Vollkornreis jeweils sieben Marken im Labor analysieren lassen. Am besten schnitt Basmati ab: Zum einen zeigte eine aufwendige DNA-Analyse, dass kein Fremdreis in den TĂŒten steckt, sondern ausschließlich echter Basmatireis vom Fuße des Himalayagebirges. Zum anderen war auch die Schadstoffbelastung gering.

Ganz anders ist die Situation beim Vollkornreis. Dieser hat einen guten Ruf, weil er sehr viele Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe enthĂ€lt, die vor allem in den Randschichten der Körner stecken. Aber in genau diesen Randschichten befinden sich eben auch Giftstoffe wie anorganisches Arsen. Diesen Stoff, der Krebs erregen kann, analysierte das Labor in sechs Marken – sogar in „stark erhöhter“ Menge. Zudem sind einige Vollkornreise mit Mineralöl und Pestiziden, teilweise auch noch mit dem Schwermetall Cadmium belastet.

Etwas besser schneidet der weiße Langkornreis ab. Hier gibt es immerhin zwei „gute“ Marken. Allerdings enthalten manche Produkte anorganisches Arsen und Pestizide.
Mehr
 

 
ÖKO-TEST JAHRBUCH KINDER UND FAMILIE FÜR 2017
Nur das Beste fĂŒrs Kind: Was macht eine gute Kindermatratze aus, welche Hustenmittel sind nicht zu empfehlen, welche Zahncremes und welches Spielzeug ĂŒberzeugen? Über 800 Produkte hat ÖKO-TEST in diesem Jahrbuch Kinder und Familie fĂŒr 2017 fĂŒr Sie getestet. Mehr als 180 davon sind mit „mangelhaft“ oder „ungenĂŒgend“ durchgefallen. Eltern, die ihre Kinder keinesfalls gesundheitsschĂ€dlichen, allergieauslösenden oder sogar krebsverdĂ€chtigen Stoffen aussetzen möchten, finden in dem neuen Heft aber auch mehr als 400 „gute“ und „sehr gute“ Produkte.

Die Tests
GemĂŒsebreie: Mit GemĂŒsebreien beginnt Babys Karriere als vollwertiger Esser, weg von der Milch, hin zur vielfĂ€ltigen Nahrung. Viele der fertigen GemĂŒsebreie im Test eignen sich bestens als erste Mahlzeiten. Doch manchmal trĂŒben giftige Stoffe aus dem Herstellungsprozess oder dem Boden die Esslust.

TrinkpĂ€ckchen: PortionspĂ€ckchen mit FruchtgetrĂ€nken sind beliebt fĂŒr Schule und Freizeit. Leider stecken darin nicht so viel Obstanteile, dafĂŒr oft zusĂ€tzlicher Zucker und zum Teil Aromen. An zwei Produkten hat ÖKO-TEST aber nur wenig auszusetzen.

Hustenmittel fĂŒr Kinder: Husten ist unangenehm, besonders fĂŒr kleine Kinder. Einziger Trost: Wenn der Husten die Kleinen quĂ€lt, können viele SĂ€fte, Kapseln oder Pillen erfolgreich die Beschwerden lindern.

Kinder- und Juniorzahncremes ohne Fruchtgeschmack: ZĂ€hneputzen ist das A und O schon ab dem ersten Zahn. Nicht alle Inhaltsstoffe der Kinder- und Juniorzahncremes im Test finden unsere Zustimmung, doch einige Produkte kann ÖKO-TEST voll und ganz empfehlen.

Babyfone und Sensormatten: Anbieter von Babyfonen und Sensormatten haben das Wohl der Kinder und die SicherheitsbedĂŒrfnisse der Eltern im Sinn. Warum bieten sie dann GerĂ€te an, die jede Menge Elektrosmog produzieren?

Kindermatratzen: Die meisten Kindermatratzen hielten der SchadstoffprĂŒfung stand. Der Praxistest offenbarte jedoch: Alle Modelle weisen MĂ€ngel auf, die sich mit etwas gutem Willen seitens der Hersteller leicht beheben ließen. Eine Markenmatratze ist ein totaler Reinfall – sie birgt eine potenzielle Erstickungsgefahr.

Spielzeugklassiker: KĂ€the Kruse, Steiff , Playmobil ̶ Kinder von heute spielen oft mit denselben Marken wie schon ihre Eltern oder Großeltern. Traditionsfirmen versprechen QualitĂ€t. Doch liefern sie die auch? Mehrheitlich ja, wie der Test zeigt. Problemkinder Nummer eins sind jedoch Puppen.

Fingermalfarben: Eigentlich sind Fingermalfarben eine prima Idee und ein großer Spaß fĂŒr Kinder. Leider schneiden die meisten knalligen Farben in unseren Tests immer schlecht ab. Immerhin hat die EU ihre Vorgaben verschĂ€rft, und manche Anbieter haben ihre Rezepturen geĂ€ndert.

Weitere Tests
‱ Muttermilchersatz, Anfangsnahrung 1 und Pre ‱ Stilltees ‱ Kindergeschirr ‱ Eis fĂŒr Kinder ‱ Reiswaffeln ‱ SchokomĂŒsli ‱ Dr.-Oetker-Produkte ‱ Allergiemittel ‱ FolsĂ€ureprĂ€parate ‱ Vitamin- und EisenprĂ€parate fĂŒr Schwangere ‱ Fieber- und Schmerzmittel ‱ Fieberthermometer ‱ Schnupfenmittel fĂŒr Kinder ‱ Mittel gegen Reisekrankheiten ‱ Zahnspangenmaterialien ‱ LĂ€usemittel ‱ BabyfeuchttĂŒcher ‱ Pflegeprodukte ‱ Babyöle ‱ Babypflegecremes ‱ Pflegeprodukte fĂŒr Schwangere ‱ ReinigungstĂŒcher und feuchte Waschlappen ‱ Sonnenschutzmittel fĂŒr Kinder ‱ Stilleinlagen ‱ Stillkissen und -bezĂŒge ‱ Tragehilfen fĂŒr Kinder ‱ Kinderbetten ‱ Beißringe ‱ KindergartenrucksĂ€cke ‱ Kinderhausschuhe ‱ HochstĂŒhle ‱ SchreibtischstĂŒhle ‱ Kinderjacken ‱ UV-SchutzanzĂŒge fĂŒr Kleinkinder ‱ Badefarben und Malseifen ‱ Kinderschminke ‱ Kinderteppiche ‱ Spieluhren ‱ Straßenmalkreide ‱ Knete ‱ SchneeanzĂŒge fĂŒr Kleinkinder
Mehr
 

 
Gehwege: Anlieger sind vor allem in der Winterzeit gefordert
Auftausalz nicht erlaubt – Sand, Asche Kies oder Splitt als Streumittel gut geeignet

Anwohner sind bei den Gehwegen gefordert. Sinkende
Temperaturen erinnern jetzt an eine Pflicht fĂŒr alle
Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer: die RĂ€um- und
Streupflicht auf Gehwegen, die in einer stÀdtischen Satzung
festgelegt ist. Mit dieser Regelung sollen nicht nur
Passanten vor UnfĂ€llen geschĂŒtzt werden, sondern auch die
HauseigentĂŒmer vor möglichen Schadensersatzforderungen,
wenn sie nicht rechtzeitig zu Besen und Schaufel greifen
und so einen Unfall verursachen.

Generell mĂŒssen die Gehwege das ganze Jahr ĂŒber von
AbfÀllen, Laub und Schmutz gereinigt werden. Hierzu zÀhlen
auch die FlÀchen um die im Gehwegbereich stehenden
StraßenbĂ€ume. Die Gehwege sind bei Bedarf, mindestens
aber einmal wöchentlich, zu reinigen.

Bei Schnee- und EisglĂ€tte mĂŒssen die Anliegerinnen und
Anlieger die Gehwege rĂ€umen und streuen. Bei VerstĂ¶ĂŸen
kann die Stadtverwaltung ein Ordnungswidrigkeitsverfahren
einleiten. Ausgenommen ist die Innenstadt, dort werden
GebĂŒhren fĂŒr die Gehwegreinigung erhoben, da die ASF die
Wege reinigt und im Winter auch rÀumt.

Hier die wichtigsten Bestimmungen: Die Gehwege mĂŒssen
werktags bis 7 Uhr und an Sonntagen und gesetzlichen
Feiertagen bis 9 Uhr gerĂ€umt sein. Wenn tagsĂŒber
nochmals Schnee fĂ€llt oder die Gehwege ĂŒberfrieren, muss
bis 20 Uhr wiederholt gerÀumt und gestreut werden. Aus
GrĂŒnden des Umweltschutzes darf nur Splitt, Asche, Sand
oder Kies verwendet werden. Auftausalz oder andere
auftauende Chemikalien sind nicht erlaubt.
Mehr
 

 
Projekt aus Brasilien gewinnt den Wettbewerb
„Jugend fĂŒr die Umwelt“

Teilnahme am Internationalen Umweltkonvent in Freiburg
vom 9. bis 12. MĂ€rz 2017

Das brasilianische Projekt „Engajamundo“ hat den Wettbewerb
„Jugend fĂŒr die Umwelt“ der Online-Plattform „EnviroNetwork.eu“
gewonnen. Mit ĂŒber 5.000 GefĂ€llt-mir-Angaben in einem OnlineVoting
auf der Facebookseite der European Environment
Foundation hat sich das Projekt „Engajamundo“ gegenĂŒber
sechs weiteren SchĂŒler- und Jugendprojekten in den Bereichen
Umwelt- und Naturschutz aus Deutschland, Vietnam und Ghana
durchgesetzt. Den Gewinnern wird die Teilnahme an dem
viertÀgigen Internationalen Umweltkonvent in Freiburg vom 9. bis
12. MĂ€rz 2017 gezahlt, auf dem sie ihr Projekt im Rahmen des
„Young Talents Day“ prĂ€sentieren dĂŒrfen. Am Umweltkonvent
nehmen PreistrÀger der weltweit bedeutendsten Umweltpreise
teil.

Die Initiative „Engajamundo“ unter dem Motto “What is climate
change and what do I have to do with it?” möchte der
brasilianischen Jugend die aktuelle Klima-RealitÀt nÀherbringen
und ein Bewusstsein fĂŒr ein eigenes, nachhaltiges Handeln
schaffen. HierfĂŒr werden verschiedene Themen den
Klimawandel betreffend den Jugendlichen in Workshops
nÀhergebracht. So behandeln die Workshops, die in ganz
Brasilien stattfinden, beispielsweise Maßnahmen zum
Klimaschutz als auch die Verhandlungen im Rahmen des
UNFCCC (United Nations Framework Convention on Climate
Change). Neben der Theorie werden den Jugendlichen auch
praktische Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt wie zum Beispiel
ein verringerter Fleischkonsum oder das Nutzen von öffentlichen
Verkehrsmitteln.


An dem Wettbewerb konnten Jugendliche zwischen 16 und 28
Jahren teilnehmen. Dazu stellten sie ihr Umweltschutz-Projekt
auf der von der FWTM in Kooperation mit der EuropÀischen
Umweltstiftung initiierten Online-Plattform „EnviroNetwork.eu“
ein. Die von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU)
geförderte Plattform ermöglicht NGOs, UmweltpreistrÀgern und
-aktivisten, SchĂŒlern, Studierenden, Unternehmen sowie Medien
und Presse das digitale Netzwerken. Interessierte können sich
auf der Seite informieren oder selbst Profile und Projekte
erstellen und so der Öffentlichkeit vorstellen. WeiterfĂŒhrende
Informationen zu den Bewerbern und den einzelnen Projekten
sind ĂŒber folgenden Link abrufbar: www.european-environmentfoundation.eu/en-en/environetwork/online-contest/submittedprojects


Mehr
 

 
Windkraftanlagen helfen den AuerhĂŒhnern im Schwarzwald
In einer parlamentarischen Stellungnahme* auf einen Antrag
der Landtagsabgeordneten Gabi Rolland erklÀrt Peter Hauk,
Minister fĂŒr lĂ€ndlichen Raum und Verbraucherschutz, dass
die KlimaerwÀrmung zu einer Verringerung der Lebensraum-
potentiale der Auerhuhnpopulation fĂŒhrt. Von den im Jahr
2008 angegebenen 600 Tieren wird der Bestand jetzt aktuell
auf 416 angenommen.
Windkraftanlagen im Schwarzwald produzieren umweltvertrÀg-
lichen elektrischen Strom und geben keine klimaschÀdlichen
Emissionen wie u.a. Kohlendioxid oder Schwefeldioxid ab.
Allein eine einzige moderne, leistungsfÀhige Windturbine, wie in
St. Peter oder Freiamt vermeidet jÀhrlich 5.500.000 kg Kohlendioxid!
Damit wird auch ein wichtiger Beitrag fĂŒr den Schutz des Lebens-
raums der bedrohten AuerhĂŒhner geleistet!
Landwirtschaftsminister Peter Hauk möchte "verstÀrkt lichte Wald-
strukturen" fĂŒr die AuerhĂŒhner schaffen. Erfreulicherweise konnten
auch auf der kleinen FreiflÀche um eine Windturbine eine Auerhenne
mit ihren KĂŒken beobachtet werden.
Windkraftanlagen in unserer Heimat schĂŒtzen die durch Luftver-
schmutzung gefÀhrdete Pflanzenwelt und damit auch die Tiere.
 
Autor: Erhard Schulz



Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 
24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 
47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 
70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 
93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 
116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 
139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 
162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 
185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 
208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 
231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 
254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 
277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 
300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 
323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 
346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 
369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 
392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 
415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 
438 439 
Anzeige Prolix Verlag 2025_mit grünem Knopf.jpg


Copyright 2010 - 2025 B. Jäger