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Verschiedenes

 
Zehn Jahre „Freiburg Management und Marketing International“
Wie die Stadt Freiburg von den weltweiten „Intersolar“-Veranstaltungen profitiert

Mit jährlich acht bis zehn Veranstaltungen auf vier Kontinenten
ist die Intersolar heute die weltweit führende Leitmesse für die
Solarwirtschaft. Die Messe- und Konferenzserie konzentriert sich
auf die Bereiche Photovoltaik, PV-Produktionstechnik, Energiespeicher,
Solarthermie sowie Lösungen für die Integration erneuerbarer
Energien in die Stromversorgung. Veranstalter der Intersolar
Europe sind die FWTM und die Solar Promotion GmbH aus
Pforzheim. Die Veranstaltungen im Ausland (derzeit in Nordamerika,
Indien, Südamerika, Dubai und dem Iran) werden von der
FWTM-Tochterfirma Freiburg Management und Marketing International
GmbH (FMMI) gemeinsam mit der Solar Promotion International
veranstaltet. Die FMMI wurde vor dem Hintergrund
gegründet, die Intersolar auch außerhalb von Deutschland zu
veranstalten und Marketing für den Wirtschafts-, Tourismus- und
Umweltstandort Freiburg zu betreiben. In diesem Jahr feiert die
FMMI ihr zehnjähriges Bestehen.


„Die Entscheidung in 1999 die Intersolar nach Freiburg zu holen
war sowohl für den Standort als auch für das Image Freiburgs
sowie für die wirtschaftliche Entwicklung der FWTM ein Meilenstein.
Die Internationalisierung hat der Green City Freiburg einen
nicht zu unterschätzenden Gewinn an Reputation und Bekanntheit
weltweit eingebacht“, so FWTM- und FMMI-Geschäftsführer
Bernd Dallmann.

„Durch die Messen im Ausland wird die Intersolar Europe durch
eine sehr viel bessere internationale Vernetzung gestützt und
auch der Einstieg der Aussteller in die internationalen Märkte gefördert.
Insgesamt blickt die Intersolar mit ihren Messen und Konferenzen
auf eine 26-jährige Erfolgsgeschichte zurück“, erklärt
FWTM- und FMMI-Geschäftsführer Geschäftsführer Daniel Strowitzki.

Wachstum der Intersolar und der FMMI
Die Intersolar hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 1991 bei Herstellern,
Zulieferern, Großhändlern und Dienstleistern ganz im
Sinne ihres Leitgedankens „Connecting Solar Business“ als
wichtigste Messe für die gesamte Solarwirtschaft etabliert. Nachdem
der Veranstaltungsort in Pforzheim zu klein geworden war,
zog die Intersolar im Jahr 2000 nach Freiburg und die FWTM
kam als Partner und Veranstalter an Bord.

Die Messe wuchs weiter beträchtlich, so dass 2007 bereits dreimal
so viele Aussteller und Besucher zur Intersolar kamen. Wieder
hatte das Wachstum der Intersolar die räumlichen Kapazitä-
ten des Austragungsortes gesprengt und die Intersolar zog 2008
von Freiburg nach München um. Die FWTM blieb weiterhin zusammen
mit Solar Promotion Veranstalter und hat nach wie vor
eine entscheidende Rolle in der Organisation der Veranstaltung
inne. Im gleichen Jahr wurde die FMMI als international tätige
Tochtergesellschaft der FWTM gegründet. Zu den Aufgaben der
FMMI zählen sowohl die Konzeption, Planung, Organisation und
Durchführung von Messen und Ausstellungen weltweit als auch
die Vermarktung des Standortes Freiburg. Dieses Geschäftsfeld
wird auch im Rahmen von interkommunalen Kooperationen wie
zum Beispiel Städtepartnerschaften ausgeübt. Die FMMI hat das
Ziel, die Marke "Intersolar" weltweit zu stärken, die Messe Inter-
solar Europe in München zu profilieren sowie den Solarwirtschaftsstandort
Freiburg zu stärken und zu fördern. Das wirtschaftliche
Risiko des internationalen Geschäfts sollte in einer
eigenständigen Gesellschaft vom sonstigen Messegeschäft getrennt
werden. Ohne die Intersolar-Messen wäre das wirtschaftliche
Ergebnis der FWTM um durchschnittlich zwei Millionen
Euro im Jahr niedriger. Mit dem Betrag finanziert die FWTM die
Bereiche Wirtschafts- und Tourismusförderung sowie Messe und
Kongresse.

Im Jahr 2008 fand die erste Intersolar North America in San
Francisco statt, der Intersolar India zu Beginn 2009 in Hyderabad
und seit 2010 in Mumbai folgte die Intersolar China in
Peking 2011 und die Intersolar South America in 2013. Seit
2016 ist die Intersolar Middle East in Dubai vertreten. Im Jahr
2012 kam es zu einem weltweiten Einbruch der Solarbranche,
der sich in sinkenden Besucher- und Ausstellerzahlen widerspiegelte,
weshalb auch die Intersolar China eingestellt wurde. Diese
Konsolidierungsphase ist mittlerweile abgeschlossen und die
Zeichen stehen wieder auf Wachstum.

Ein wichtiges strategisches Ziel der Intersolar ist die Erhöhung
des Anteils des Solarstroms an der allgemeinen Energiewirtschaft.
Um dieses Ziel zu erreichen, sind neben der Stromerzeugung
weitere Themen- und Produktfelder elementar wichtig, allen
voran das Thema Energiespeicherung. Um diesem Marktbedürfnis
Rechnung zu tragen und so langfristig Aussteller- und Besucherzahlen
zu stabilisieren bzw. sogar zu steigern, weitete die
Intersolar ihr Produktportfolio um den Bereich der Energiespeicherung
aus. Auf der Intersolar Europe 2013 präsentierten über
200 Aussteller aus dem In- und Ausland die neuesten Produkte
und Lösungen für die Speicherung und Netzintegration erneuerbarer
Energie. Dieses stark wachsende Geschäftsfeld wird seit
2014 durch eine eigene Marke repräsentiert: die electrical
energy storage (ees), Europas größte Fachmesse für Batterien
und Energiespeichersysteme findet jährlich parallel zur Intersolar
Europe statt. Die ees bildet die gesamte Wertschöpfungskette
innovativer Batterie- und Speichertechnologie ab. 2017 stellten
bei der ees und der Intersolar Europe insgesamt 442 Aussteller
ihre Produkte und Dienstleistungen aus dem Bereich Energiespeicherlösungen
vor.

Fast von Beginn an fanden parallel zu jeder Intersolar Messe die
Intersolar Conferences statt. Konferenzsessions, Podiumsdiskussionen
und Workshops vertiefen die einzelnen Themenbereiche
auf hohem internationalen Niveau und beleuchten die aktuellen
Rahmenbedingungen und Entwicklungen der internationalen
Märkte sowie die neuesten Technologien und Trends.

2014 wurde zusätzlich das Veranstaltungsformat "Intersolar
Summit" erfolgreich etabliert. Die Intersolar Summits finden
weltweit in den neuen und wachsenden Solarmärkten statt. Hierbei
handelt es sich um von den Messen losgelöste Veranstaltungen
im ein- bis zweitägigen Konferenzformat. Die Intersolar Summits
wurden bisher in New Jersey, New York, Istanbul, Bangalore,
Santiago de Chile und Mexico City abgehalten. Am 21. November
findet zum zweiten Mal ein Intersolar Summit in Teheran
statt.

Aktuell belegen die gestiegenen Besucher- und Ausstellerzahlen
der bereits etablierten Intersolar-Messen North America in San
Francisco, USA, der achten Intersolar India in Mumbai und der
vierten Intersolar South America in São Paulo sowie der ersten
Intersolar Middle East in Dubai, dass die internationale Nachfrage
gesteigert werden konnte und der weltweite Solarmarkt
sich stabilisiert hat.

Bereits während der Intersolar und ees Europe 2017, die vom
31. Mai - 02. Juni 2017 in München stattfand, wurden die Weichen
für die Zukunft gestellt und präsentiert – neben den beiden
Messen Intersolar und ees Europe wird es ab 2018 die parallel
stattfindenden Veranstaltungen „Power2Drive“ und „EM Power“
geben, welche sich neben der Gewinnung und Speicherung
auch dem Verbrauch und der Verteilung der Energie widmen. So
können zusätzliche Besucher wie auch Aussteller angesprochen
und gleichzeitig ein komplettes Bild der erforderlichen Weichenstellungen
für die "Energiewende" abgebildet werden.

Die Power2Drive Europe fokussiert die Themen Antriebsbatterien
und Ladeinfrastruktur für Elektromobilität. Auch das Thema
der Nutzung von Elektrofahrzeugen als Speicherkomponenten
und deren Vernetzung für eine zukunftsfähige erneuerbare Energieversorgung
wird dabei eine zentrale Rolle spielen. Die Fachmesse
EM-Power konzentriert sich thematisch auf die intelligente
Energienutzung in Industrie und Gebäuden. Zielgruppe
der Veranstaltung sind professionelle Energiekunden mit ihrem
Bedarf an effizienten Energietechniken, intelligenten Steuerungssystemen
und Energieeinsparung.

Um diese vier Messen – Intersolar Europe, ees Europe,
Power2Drive Europe und EM Power – auch in einem Verbund
zu bewerben, wurde die neue Dachmarke "The smarter E Europe"
gegründet. Unter dieser Dachmarke vereinen die FWTM
und die Solar Promotion künftig ihre Messen rund um erneuerbare
und intelligente Energielösungen und decken dabei die
Themen regenerative Stromerzeugung, -verteilung, -speicherung
und intelligente Nutzung von Energie ab.

Stadtmarketing für die Green City Freiburg
Die Intersolar ist gemäß Gesellschaftszweck der FMMI auch Instrument
zur internationalen Vermarktung des Clusters Green
City Freiburg, um so das umweltpolitische Profil der Stadt zu
schärfen, gezielt zu vermarkten und als Marke zu etablieren. Die
Green City Freiburg ist nicht nur mit einem Messestand auf allen
Intersolar-Messen präsent, sondern auch mit Themen wie zum
Beispiel ökologischer Stadtentwicklung Teil des Konferenzprogrammes
und richtet sich so direkt an das interessierte Fachpublikum
weltweit.

Die FMMI konnte mittels der durch die Intersolar-Messen in den
USA und Indien erzielten Umsätze sowie aus einer Gesellschaftereinlage
die Finanzierung für die Expo Shangai 2010 übernehmen:
Auf der Expo wurde die Stadt Freiburg als "Green City"
weltweit dem Publikum vorgestellt und erreichte international den
Durchbruch.

Ein wichtiges Ergebnis dieser internationalen Bekanntheit ist die
steigende Anzahl von Anfragen interessierter Journalisten, Besuchergruppen
und Delegationen. Diesen kann Freiburg inzwischen
eine professionelle Organisation und Koordination ihrer
Reise anbieten. Neben einer Imagebroschüre, die in fünf Sprachen
vorliegt und einem schnellen Überblick über alle grünen
Kompetenzfelder der Stadt vermittelt, gibt es weitere Werbematerialen,
ein Kurzvideo ist in Arbeit. Die "Green City Map Freiburg"
mit einer Auswahl von Umwelt- und Solarprojekten erfreut
sich bei den Besuchern großer Beliebtheit. Die Zahl der Green
City Fachbesucher steigt; derzeit besichtigen etwa 250 Gruppen
pro Jahr Freiburg und nicht nur den Stadtteil Vauban, sondern es
gibt auch verschiedene Touren in der gesamten Green City.
Durch den Austausch mit den Fachtouristen, vor allem Stadtplanern
und -entwicklern sowie Architekten entsteht ein Wissenstransfer
von auswärts nach Freiburg und nicht nur umgekehrt.
Des Weiteren trägt der Imagefaktor Green City Freiburg signifikant
zur Steigerung der ausländischen Gästeankünfte bei;
der Anteil ist in den letzten zehn Jahren um 30 Prozent angestiegen.

Ausblick
In diesem Jahr wird die Intersolar South America vom 22. bis 24.
August 2017 im Expocenter Norte in São Paulo stattfinden. Vor
dem Hintergrund der erfolgreichen Veranstaltung 2017 und der
anhaltenden positiven Marktentwicklung der Solarbranche in
Brasilien, ist mit einer Zunahme der Ausstellerzahl auf über 180
Aussteller zu rechnen. Die Intersolar Middle East am 26. und 27.
September 2017 wird als Konferenz im Conrad Hotel in Dubai
stattfinden – erwartet werden hierzu rund 500 Teilnehmer. Die
achte Intersolar India findet vom 05. bis 07. Dezember 2017 im
Bombay Exhibition Center in Mumbai statt.
 
 

 
Karlsruhe: Per Videobotschaft an den Start
Aktion „Finde Dein Rad“ am 21. und 23. Juli / Zusätzliche Verlosung von drei Rädern

„Finde Dein Rad“ lautet das Motto am Freitag, 21. Juli, sowie Sonntag, 23. Juli. Mit der Aktion feiert die Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg (AGFK-BW) zusammen mit der Stadt die öffentliche Premiere der Laufmaschine des Freiherrn Karl von Drais vor 200 Jahren. Wo die Schatzsuche beginnt, erfahren Teilnehmerinnen und Teilnehmer per Hinweis auf www.finde-dein-rad.de.

Die entsprechende Videobotschaft ist am jeweiligen Tag ab 15 Uhr freigeschaltet. Vom Startpunkt geht es über zwei Zwischenstationen zum Zielpunkt. Auf der richtigen Fährte sind diejenigen, die die Hinweise zu deuten wissen oder auch Fragen der „Streckenposten“ beantworten können. Am Zielpunkt der Schnitzeljagden ist jeweils ein Fahrradschloss versteckt, das den Gewinn eines Fahrrads symbolisiert. Wer das Schloss als erster findet und bei www.finde-dein-rad.de den Code anfordert, hat das Schloss geknackt und somit ein Fahrrad gewonnen.

Aber bei der Jubiläumsaktion, die die AGFK in 38 AGFK-Kommunen und Landkreisen über den Sommer hinweg initiiert hat, gewinnen in Karlsruhe nicht nur die Schnellsten. Denn unter allen Teilnehmern werden zudem drei Fahrräder verlost. Um sich diese Chance zu wahren, sollte jeder die Gewinnspielkarte, die die Streckenposten – Volunteers der Stadtverwaltung - unterwegs ausgeben, gut aufbewahren und am Zielort ausgefüllt abgeben. Die Auslosung erfolgt bei der Übergabe der beiden Räder an die jeweils schnellsten Schatzsucher am Dienstag, 25. Juli. Die Gewinner der Auslosung werden von der Stadt gesondert benachrichtigt.
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Ökostrom: Das taugen die Angebote von Lidl und Deutscher Bahn
Seit kurzem können Verbraucher auch von der Deutschen Bahn Strom aus regenerativen Quellen beziehen. Die Energie-Experten der Stiftung Warentest haben sich die Angebote angeschaut und sagen, was davon zu halten ist ...
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Vorschlag zur Glyphosat-Wiederzulassung missachtet schädliche Folgen
Anwendung im Privatbereich muss verboten werden

Der NABU kritisiert den am gestrigen Dienstag bekannt gewordenen Vorschlag der EU-Kommission zur Wiederzulassung von Glyphosat. Dieser missachtet die negativen Auswirkungen des Pflanzenschutzmittels auf Tiere und Pflanzen. Auch sieht der Entwurf weder eine Beschränkung der Privat-Anwendung im Haus- und Kleingartenbereich vor noch ein Verbot des Abspritzen von reifem Getreide zur erleichterten Ernte. Auf städtischem Grün, wie Parkflächen und Kinderspielplätzen, wird lediglich empfohlen, die Anwendung zu reduzieren – anstatt sie zu verbieten. Am kommenden Mittwoch soll der Vorschlag dem EU-Agrarausschuss zur Abstimmung vorgelegt werden.
„Inzwischen besteht kein Zweifel mehr daran, dass Glyphosat eine ganze Reihe schädlicher Auswirkungen auf die Natur hat. Der jetzige Vorschlag ist eine Enttäuschung für den Umwelt- und Naturschutz in Europa. Außerdem wird der falschen Anwendung im Haus- und Kleingartenbereich weiter Tür und Tor geöffnet“, kritisierte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Der NABU appellierte an die Bundesregierung, die Vermeidung negativer Folgen für die biologische Vielfalt zur Bedingung einer Wiederzulassung zu machen. Die Anwendung im Privatbereich muss nach Ansicht der Naturschützer gänzlich verboten werden.
Jährlich werden allein in Deutschland bis zu 8.000 Tonnen Glyphosat ausgebracht. Auf fast der Hälfte aller landwirtschaftlichen Flächen findet das Breitbandherbizid Anwendung. Dabei schädigt es auch seltene Ackerwildkräuter und Insekten, die wiederum Nahrungsquelle zahlreicher, teils gefährdeter Feldvögel sind. „Glyphosat zerstört ganze Nahrungsnetze. Das Pflanzengift heizt damit auch massiv dem Verlust der biologischen Vielfalt in der Landwirtschaft ein“, so Miller.
Tierarten wie Goldammer, Vierfarbige Kuckuckshummel oder Großer Abendsegler, aber auch Ackerwildkräuter wie das Rundblättrige Hasenohr, die Gewöhnliche Kornrade oder der Lämmersalat stünden stellvertretend für alle Arten, an deren Rückgang Glyphosat Anteil habe. Zudem sieht der jetzige Entwurf keinen Ausgleich zur Kompensation des Glyphosat-Einsatzes vor, wie etwa Blühstreifen oder Brachflächen. Eine Verlängerung der Zulassung widerspräche darüber hinaus der EU-Pestizid-Verordnung. In ihr ist die biologische Vielfalt als eigenständiges Schutzgut im Pflanzenschutzrecht festgeschrieben.
Der NABU ruft aktuell dazu auf, dem Umweltverband jene Händler zu melden, die Glyphosat oder ähnliche Mittel verkaufen, etwa lokale Bau- oder Gartenmärkte oder Online-Händler. Ziel ist es, nach zahlreichen Baumärkten, nun auch die Online-Händler dazu zu bewegen, glyphosathaltige Mittel aus ihrem Sortiment zu nehmen.
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200. Geburtstag des Fahrrads
Fünf neue Räder werden in Freiburg verlost

Interaktive Schatzsuche „Finde dein Rad“ beginnt am Samstag, 22. Juli, um 10 Uhr

Am Samstag, 22. Juli, um 10 Uhr, beginnt die interaktive
Schatzsuche. Wer den Schatz findet, hat die Möglichkeit,
eines der fünf neuen Fahrräder zu gewinnen. Anlass für
diese Aktion ist der 200. Geburtstag des Rades. 1817 fuhr
Freiherr Karl von Drais erstmals auf einer Laufmaschine
durch Mannheim. Seine Laufmaschine gilt als Urform des
heutigen Fahrrades. In diesem Sommer wird es 200 Jahre alt
- ein Jubiläum, das im Rahmen der Jubiläumskampagne
„Finde dein Rad“ der Arbeitsgemeinschaft
Fahrradfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg e. V.
(AGFK-BW) auch in Freiburg gefeiert wird. Insgesamt
werden 136 Räder in 39 baden-württembergischen Städten
und Gemeinden verlost.

So funktioniert die Schatzsuche:
Zum Geburtstagfest des Fahrrads werden fünf
Jubiläumsfahrräder verlost, die die AGFK-BW stiftet. Um
eines der Räder zu gewinnen, muss bei einer interaktiven
Schatzsuche das dazugehörige Schloss gefunden werden.

Auf www.finde-dein-rad.de werden Hinweise veröffentlicht,
die spielerisch zum Versteck des Schlosses führen. Wer
zuerst dort ankommt, gibt seine Kontaktdaten online ein und
bekommt dann den Code zum Öffnen des Schlosses.
Gelöste Rätsel sind auf der Webseite nicht mehr spielbar,
damit niemand umsonst auf die Suche geht.

Für „Finde dein Rad“ wurde extra ein Fahrrad vom Sponsor
Cycle Union aus Oldenburg entwickelt, das hohen
Fahrkomfort bietet. Mit seinem hellen, blauen Rahmen ist
das Fahrrad ein echter Hingucker. Der 50 Zentimeter große
Rahmen ermöglicht ein unkompliziertes Auf- und Absteigen.
Die Shimano 7-Gang-Schaltung sorgt für ein angenehmes
Fahren. Das Jubiläumsfahrrad hat LED-Scheinwerfer, Griffe,
Sattel und Reifen sind schwarz und es hat zudem einen
stabilen Gepäckträger, auf dem Einkäufe oder Aktentaschen
transportiert werden können.

Freiburg ist Mitglied in der AGFK-BW:
Nach 200 Jahren ist das Fahrrad heute das weltweit am
meisten genutzte Transportmittel und ein zentrales Element
für die Entwicklung einer nachhaltigen und zukunftsfähigen
Mobilität. Deswegen fördert die Stadt Freiburg als
Gründungsmitglied seit 2009 den Radverkehr vor Ort im
Netzwerk der AGFK-BW.
 
 

 
Senkung des Spritverbrauchs bei Lkw
NABU: Neue Studie belegt großes Potenzial

Steigender Lkw-Verkehr bremst den Klimaschutz - EU-Kommission muss zügig ambitionierte Grenzwerte für schwere Nutzfahrzeuge vorlegen

Die Klimagas-Emissionen von Lkw und Bussen steigen seit Jahren stark an und machen bereits 25 Prozent aller Kohlendioxid-Emissionen von Fahrzeugen in der EU aus. Der Lkw-Verkehr gilt deshalb schon lange als großes Sorgenkind des Klimaschutzes. Und anders als bei Pkw und Kleintransportern, sind die Kohlendioxid-Emissionen großer Lkw in der EU bislang überhaupt nicht reguliert. Damit ist die EU der einzige große Fahrzeugmarkt weltweit, der keine Verbrauchs-Grenzwerte für Lkw vorsieht. Eine heute vorgestellte Studie des International Council on Clean Transportation (ICCT) stützt eindrucksvoll die Position des NABU und belegt das erhebliche technische Potenzial zur Senkung der Spritverbräuche von Lkw.

Laut Studie ist bis zum Jahre 2025 eine CO2-Reduktion von immerhin 27 Prozent bei großen Sattelschlepper-Lkw im Fernverkehr möglich und 23 Prozent bei kleineren Lkw im städtischen Verteilerverkehr. Bis 2030 sei sogar ein CO2-Reduktionspotenzial von ca. 43 Prozent für beide Fahrzeugtypen erreichbar. Entscheidend dabei sei, dass die Regulierung umso wirksamer ausfalle, je früher sie greife.

NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller: „Die Lkw-Lawine rollt unaufhörlich und ist damit zu einem der größten Hindernisse zur Umsetzung der Klimaschutzziele in Europa geworden. Die EU muss schnellstmöglich Obergrenzen für den Kohlendioxid-Ausstoß neuer Lkw festlegen, wenn sie ihre Klimaziele erreichen will. In den USA, Japan und China sind bereits seit Jahren entsprechende Regulierungen mit Erfolg eingeführt worden.“

Die EU-Kommission plant zwar für Anfang 2018 einen Gesetzesvorschlag für entsprechende Obergrenzen. Ab wann eine solche Regulierung greifen und wie ambitioniert sie ausfallen soll, wird jedoch heftig diskutiert. Der massive Druck der Industrievertreter, vor allem auch aus Deutschland, die keinerlei Verbrauchsvorgaben wünschen, ist bereits jetzt spürbar.

Dietmar Oeliger, NABU-Leiter Verkehrspolitik: „Anstatt in Effizienztechnologie zu investieren, setzen die Lkw-Hersteller um Mercedes, MAN, Scania und Volvo vor allem auf Leistungssteigerung. Als Konsequenz stagniert der Spritverbrauch großer Lkw seit fast zwei Jahrzehnten auf hohem Niveau. Alleine auf die Kräfte des Marktes zu vertrauen und zu hoffen, dass die Lkw sparsamer werden, funktioniert nicht. Ähnlich wie bei Pkw braucht es nun dringend eine gesetzliche Regulierung, die den Herstellern vorschreibt, große Fortschritte bei der Effizienz und damit beim Klimaschutz zu machen.“
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Öffentliche Versteigerung von Fundfahrrädern, Fundschmuck sowie Fundsachen
Montag, 24. Juli, 13 Uhr, Haus der Begegnung, Habichtweg 48


Am Montag, den 24. Juli, werden ab 13 Uhr sechzig
Fundfahrräder sowie Fundschmuck und Fundsachen aller Art
öffentlich gegen Barzahlung versteigert. Die Versteigerung findet
statt im Haus der Begegnung, Habichtweg 48 in 79110 Freiburg.

Die Fundfahrräder können von 12 bis 13 Uhr am
Versteigerungsort besichtigt werden. Zum Versteigerungsbetrag
wird ein Aufgeld von 10 Prozent erhoben. Weitere Auskünfte beim
Amt für öffentliche Ordnung unter der Telefon: 0761 / 201 - 4828.
 
 

 
NABU erneuert Kritik an Vorgehen bei Ostseepipeline Nord Stream 2
Ministerpräsidentin Schwesig muss Zeichen für Klima und Ostsee setzen

Der NABU hat seine Kritik an der Ostseepipeline Nord Stream 2 im aktuell laufenden Genehmigungsverfahren erneuert. Der NABU appelliert an Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und die Genehmigungsbehörden, das sensible Ökosystem der Ostsee und die globalen Klimaziele nicht den privaten Gewinninteressen von Gazprom und Co. zu opfern. Die gesamte Woche finden in Stralsund Erörterungsgespräche statt. Der NABU hatte bereits Ende Mai eine umfangreiche Stellungnahme zum geplanten Bau der Gaspipeline Nord Stream 2 abgegeben und nimmt auch an der Anhörung teil. Die Analyse des NABU hat ergeben, dass das Vorhaben nicht genehmigungsfähig ist. Es gefährdet Klimaziele, steht in Widerspruch zu geltendem Energie- und Umweltrecht und zerstört Schutzgebiete in der Ostsee.

„Das Vorhaben verstößt nicht nur massiv gegen öffentliche Interessen sondern auch gegen das völkerrechtlich verbindliche Pariser Klimaschutzabkommen. Damit setzt Nord Stream 2 die Tradition der Energiekonzerne fort und investiert weiter in fossile Energieträger und deren Infrastruktur. Der Pipelinebau zerpflügt Schutzgebiete und auch auf EU-Ebene genießt das Projekt keine Priorität für die künftige Energieversorgung. Nord Stream 2 dient einzig privaten Interessen weniger Großkonzerne, die damit Millionengewinne abschöpfen – auf Kosten der gesamten Gesellschaft“, sagt NABU Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Die Gasversorgung in Deutschland sei auch ohne die Ostseepipeline in der Zukunft sicher. Allein die bestehenden Importkapazitäten reichten aus, um mehr als das Dreifache des Gasbedarfs zu decken. Außerdem sinke dieser Bedarf seit 2006 sogar. Damit dürfe die Pipeline nach Naturschutzrecht nicht gebaut werden.

Der NABU kritisiert, dass der Bau von Nord Stream 2 massive negative Folgen für die sensible Meeresumwelt hat. Denn für die im Seeboden verlegte Pipeline soll der Meeresboden umgegraben werden, was Lebensräume zerstört. Mit Folgen beispielsweise für den Hering, der im Greifswalder Bodden laicht und rastende Wasservögel, denen die Nahrung fehlt. Die Pipeline quert auch den Lebensraum des gefährdeten Ostseeschweinswals. Von der betroffenen Population gibt es nur noch etwa 450 Tiere. Jegliche Beeinträchtigung muss aus Umweltsicht vermieden werden.

Das in der Pipeline transportierte Methan ist Gift für die Ostsee und eine Gefahr für unser Klima. Mecklenburg-Vorpommern hat in seinem Landesraumentwicklungsprogramm eine Gasförderung in der Ostsee gezielt ausgeschlossen. Begründung: Verunreinigungen der sensiblen Ostsee sollen ausgeschlossen werden. Leckagen sind auch bei einer Pipeline immer möglich. Zudem ist Methan 25-Mal klimaschädlicher als CO2. Bei Förderung, Transport und Lagerung entweicht das Gas regelmäßig unkontrolliert.

NABU-Landesgeschäftsführerin Rica Münchberger: „Nord Stream 2 bewertet die Umweltauswirkungen auf Basis von Umweltdaten, die für die frühere Pipeline Nord Stream 1 erhoben wurden. Die Bedeutung der Daten für die Bewertung von Nord Stream 2 wurden durch das Bergamt Stralsund und das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie auf der Erörterung untermauert. Das Problem: Nicht einmal die Genehmigungsbehörde, das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie, hat diese Daten.“ Das gehe aus einem Bescheid der Behörde hervor, der dem NABU vorliegt. Zudem stehen die Daten auch dem NABU nicht zu Verfügung. Der NABU konnte sich deshalb keine eigene Meinung zu den Daten bilden und wird damit massiv in seiner Beteiligungsmöglichkeit eingeschränkt. Eine Genehmigung ist damit nicht rechtmäßig. „Wir fordern das Bundesamt für Seeschifffahrt und das Bergamt Stralsund als Genehmigungsbehörden auf, unsere Argumente sorgfältig in die Abwägung einzustellen und einen rechtskonformen Bescheid zu erlassen“, so Münchberger weiter.
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369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 
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415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 
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