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Verschiedenes
| | | Flamanville Entscheidung: Fessenheim Abschaltung 2018? | Verschiedene Medien berichten, dass die französische Atomaufsichtsbehörde ihre Zustimmung zur geplanten Inbetriebnahme eines neuen Kernkraftwerks im Jahr 2018, im französischen Flamanville am Ărmelkanal gegeben hat, obwohl der Stahl dieses AKW aus der berĂŒchtigten Stahlschmiede Le Creusot stammt, wo seit Jahrzehnten geschlampt worden war.
Der BUND, der mit vielen anderen grenzĂŒberschreitenden Initiativen seit Jahrzehnten die Abschaltung der beiden maroden Reaktoren in Fessenheim fordert, sieht die Entscheidung der französischen Atomaufsicht mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Einerseits rĂŒckt jetzt endlich die geforderte Abschaltung der altersschwachen Reaktoren im elsĂ€ssischen Fessenheim nĂ€her, denn in Frankreich wurde die SchlieĂung an den Start des neuen AKW geknĂŒpft.
Andererseits geht jetzt am Atlantik ein neues, jetzt schon baufĂ€lliges und damit gefĂ€hrliches AKW Netz, das vom BUND und vielen Experten fĂŒr sehr gefĂ€hrlich gehalten wird. Die Koppelung der Abschaltung des AKW in Fessenheim an die Inbetriebnahme von Flammanville war und ist zutiefst unmoralisch. Der "neue" Reaktordeckel im AKW ist so marode, dass er im Jahr 2024 schon ausgetauscht werden muss.
Es gibt also in der gefĂ€hrdeten Region am Oberrhein keinen Grund die Sektkorken knallen zu lassen. Dennoch steigt die Hoffnung auf eine baldige Abschaltung. Der BUND, die grenzĂŒberschreitende Umweltbewegung und die von einem jederzeit möglichen Atomunfall betroffene Bevölkerung im Elsass, in SĂŒdbaden und in der Nordschweiz ist die bisherige Verzögerungstaktik und das stĂ€ndige Hin und Her in der Abschaltdebatte leid und hofft auf eine endgĂŒltige Entscheidung.
Der Strom aus den neuen Reaktoren in Flamanville ist bereits heute teurer als Strom aus Windenergie. So lÀutet Flamanville das ökonomische Ende der Atomenergie ein.
Axel Mayer, BUND-GeschĂ€ftsfĂŒhrer | Mehr | | | |
| | | | ĂKO-TEST SPEZIAL - Vegetarisch und vegan | Das aktuelle ĂKO-TEST SPEZIAL â Vegetarisch und vegan ist seit dem 12. Oktober 2017 im Handel zum Preis von 5,80 Euro erhĂ€ltlich.
Gegen die Fleischeslust: Eigentlich brauchen wir kein Fleisch, um gesund leben zu können. Rein rational betrachtet sprechen viele GrĂŒnde fĂŒr den Fleischverzicht: ökologische, gesundheitliche und moralische. Auch ethische GrĂŒnde sind bei vielen Menschen ausschlaggebend. Das Thema Massentierhaltung zum Beispiel und die damit verbundenen Gegebenheiten wie enge KastenstĂ€lle, lange Transportwege in Lkw-AnhĂ€ngern, gekĂŒrzte SchnĂ€bel und kupierte SchwĂ€nze sollten uns zum Umdenken bewegen. Das neue ĂKO-TEST SPEZIAL â Vegetarisch und vegan will keine Vorschriften machen, aber alle Informationen ĂŒber die Vorteile einer vegetarischen oder veganen Lebensweise geben. Von ĂKO-TEST dĂŒrfen Sie auch erwarten, dass mögliche Schwierigkeiten und Probleme nicht verschwiegen werden.
Die Tests:
âą Kokosprodukte: Im Lebensmittelhandel stehen Produkte aus Kokosnuss Reihe an Reihe. Man könnte glatt den Eindruck gewinnen, es gĂ€be nichts, was nicht aus der Tropenfrucht herzustellen wĂ€re. Aber ĂŒberzeugen die Produkte auch im Schadstofftest? Von eins bis sechs sind alle Noten dabei.
âą Reis: Er gilt als gesund. Doch neben wichtigen NĂ€hrstoffen stecken oft Arsen, Mineralöl und Cadmium in den Körnern. ĂKO-TEST hat Basmati, weiĂen Langkorn- und Vollkornreis untersucht. Die Laborergebnisse zeigen deutliche Unterschiede in der QualitĂ€t. Der Verlierer ist ausgerechnet die Vollkornvariante.
âą Vegane und vegetarische Brotaufstriche: Diese schmecken nicht nur auf der Stulle, sondern können auch zum Verfeinern verschiedener Gerichte und SoĂen dienen. Leider sind sie nicht immer frei von Schadstoffen. So stecken neben Fettschadstoffen oft auch Mineralölbestandteile in den Produkten.
âą MĂŒsli: ĂKO-TEST hat 16 Basismischungen ins Labor geschickt. Es zeigte sich, dass die konventionellen MĂŒslis ein Problem mit Glyphosat und MineralölrĂŒckstĂ€nden haben. Verwunderlich ist zudem, dass manche Basis-MĂŒslis Zucker enthalten.
âą GrĂŒne Smoothies: Ein Apfel, eine halbe Banane, 16 BlĂ€tter Spinat â und das alles in einer kleinen Flasche? So die Werbeaussagen. Die Wirklichkeit sieht anders aus: wenig GemĂŒse, reichlich Zucker, kaum Vitamine. FĂŒnf Produkte kann ĂKO-TEST aber empfehlen.
Und auĂerdem:
âą Neu auf dem Markt: Chiasamen und Gojibeeren? Die gehören im Superfoodregal fast schon zu den Klassikern. Aber auch fĂŒr den vegetarischen und veganen Markt gilt die Devise âĂfter mal was Neuesâ. ĂKO-TEST stellt Produkte wie zum Beispiel Birkenwasser vor und gibt eine EinschĂ€tzung, wie sinnvoll es ist, diese zu kaufen.
âą HĂŒlsenfrĂŒchte aus regionalem Anbau: Erbsen, Linsen und Bohnen landen wieder öfter auf unseren Tellern. Sie dienen als wertvolle EiweiĂquellen. Bund und LĂ€nder versuchen, den Anbau von diesen und anderen Leguminosen in Deutschland weiter voranzutreiben. Dabei stehen die Landwirte allerdings vor einer Herausforderung.
âą Versteckte Zuckerzugaben: Ob in Schokoladen oder herzhaften Brotaufstrichen, GrillsoĂen oder Joghurtdrinks: Zucker wird vielen Lebensmitteln beigemischt. Auch in etlichen â vermeintlich gesunden â vegetarischen und veganen Produkten steckt reichlich davon. ĂKO-TEST verrĂ€t, wie man Zuckerfallen erkennt.
âą Warenkunde NĂŒsse und Ălsaaten: Sie gelten als Nervennahrung gegen Stress und als gesunde Energiequelle. NĂŒsse und Ălsaaten liefern reichlich wertvolle ungesĂ€ttigte FettsĂ€uren, Vitamine und Mineralstoffe. Sie können den Körper auch vor so mancher Krankheit wappnen.
⹠Hahn oder Flasche? Es gibt rund 550 Mineral- und HeilwÀsser. Aber ist ein Tafelwasser oder gar ein Schluck aus dem Wasserhahn weniger zu empfehlen? Am Preis lÀsst sich die QualitÀt jedenfalls nicht ablesen.
⹠Beauty und Kosmetik: Naturkosmetik ohne tierische Stoffe zu finden, ist heute nicht mehr schwer: Viele Anbieter haben sich auf die gestiegene Nachfrage eingestellt. Und wenn trotzdem nichts Passendes dabei ist, gibt es ja immer noch die Do-it-yourself-Lösung.
âą Lifestyle: Ob Job-, WG- oder Partnersuche â im Internet gibt es lĂ€ngst spezielle Plattformen fĂŒr Vegetarier und Veganer. Denn vielen von ihnen geht es um weit mehr als nur die Frage, was auf den Tisch kommt, z.B. um den passenden Lebenspartner mit den gleichen Werten. | | | | |
| | | | Umweltpreis fĂŒr Unternehmen 2018 | Land lobt Preisgeld von insgesamt 60.000 Euro aus
Umweltminister Franz Untersteller: âWir suchen Unternehmen, die sich durch besonderes Engagement auszeichnen und Vorbilder im betrieblichen Umweltschutz sind.â
Es ist wieder soweit â ab sofort können sich Unternehmen und SelbstĂ€ndige aus Industrie, Handel, Handwerk und Dienstleistung fĂŒr den baden-wĂŒrttembergischen Umweltpreis bewerben. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Januar 2018. Mit dem Preis zeichnet die Landesregierung im kommenden Jahr bereits zum 18. Mal auĂergewöhnliche Leistungen im Bereich des betrieblichen Umweltschutzes aus.
âUmwelt- und Klimaschutz, Ressourcen- und Energieeffizienz sowie nachhaltiges Wirtschaften sind in unternehmerischen Erfolgskonzepten mittlerweile fest verankertâ, sagte Umweltminister Franz Untersteller zum Start der Bewerbungsphase heute (16.10.) in Stuttgart. Er wĂŒrde es daher begrĂŒĂen, wenn vor allem Unternehmen am Wettbewerb teilnehmen, deren Leistungen oder Projekte Vorbild fĂŒr andere Unternehmen und Organisationen sein können. Untersteller betonte: âWir werden bei der Auswahl der PreistrĂ€ger innovative ganzheitliche LösungsansĂ€tze besonders berĂŒcksichtigen.â
Der Preis wird in den Kategorien âHandel und Dienstleistungâ, âHandwerkâ, âIndustrie-Unternehmen bis 250 Mitarbeiterâ sowie âIndustrie-Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeiternâ vergeben. ZusĂ€tzlich wird der Jurypreis âFörderung und Erhalt der biologischen Vielfaltâ ausgelobt. DarĂŒber hinaus vergibt das Land zum zweiten Mal ein Preisgeld fĂŒr Organisationen aus dem Non-Profit-Bereich, die unternehmensĂ€hnliche Strukturen aufweisen. Franz Untersteller: âMit diesem Sonderpreis wollen wir unternehmensĂ€hnlichen Non-Profit-Organisationen einen zusĂ€tzlichen Anreiz geben, sich im betrieblichen Umweltschutz zu engagieren und diesen weiter auszubauen.â
Die PreistrĂ€ger erhalten ein Preisgeld von jeweils 10.000 Euro, das fĂŒr MaĂnahmen im Umweltschutz einzusetzen ist. "Ziel der Zweckbindung ist es, die Unternehmen zu motivieren, ihre bestehenden AktivitĂ€ten im betrieblichen Umweltschutz zu verstĂ€rken und neue Projekte zu initiierenâ, erlĂ€uterte der Minister.
Die feierliche Preisverleihung wird am 4. Dezember 2018 in Stuttgart stattfinden.
ErgÀnzende Informationen:
Teilnahmeberechtigt sind Unternehmen und SelbstĂ€ndige mit einem Unternehmensstandort in Baden-WĂŒrttemberg. Bewerbungen sind auf einen Standort in Baden-WĂŒrttemberg zu beziehen.
Die Bewerbungsunterlagen stehen auf der Internetseite des Umweltministeriums zum Download bereit ... | Mehr | | | |
| | | | NABU: Internationales Forscherteam bestÀtigt dramatisches Insektensterben | Neue Bundesregierung muss Kurswechsel bei Agrarpolitik einleiten
Berlin â Ein internationales Forscherteam aus den Niederlanden, GroĂbritannien und Deutschland hat die dramatischen Befunde zum InsektenrĂŒckgang in Nordwestdeutschland in einer jetzt in der internationalen Online-Fachzeitschrift PLOS ONE veröffentlichten Studie bestĂ€tigt. Die Forscher stellten damit die Beobachtungen des Entomologischen Vereins Krefeld auf eine wissenschaftlich abgesicherte Basis. So ist mit den Biomasseverlusten bei Fluginsekten von 76 bis 81 Prozent seit den 1990er Jahren ein klarer Negativ-Trend erkennbar. Insgesamt wurden in einem Zeitraum von 27 Jahren 63 Standorte in Schutzgebieten unterschiedlichster LebensrĂ€ume des Offenlandes ĂŒberwiegend in Nordwestdeutschland untersucht, wobei der RĂŒckgang ĂŒberwiegend im Flachland festgestellt wurde.
âWir haben es mit einer höchst dramatischen und bedrohlichen Entwicklung zu tun. Allein die Tatsache, dass es sich bei allen UntersuchungsflĂ€chen um verinselte Standorte innerhalb von Schutzgebieten handelt, in deren Umfeld zu mehr als 90 Prozent konventionelle Agrarnutzung stattfindet, legt einen negativen Einfluss durch die Landwirtschaft naheâ, sagt NABU-PrĂ€sident Olaf Tschimpke. Die neue Bundesregierung mĂŒsse sich umgehend auf EU-Ebene fĂŒr einen Kurswechsel in der Agrarpolitik einsetzen sowie einen Schwerpunkt auf Erforschung und Schutz der biologischen Vielfalt legen. Der NABU fordert ein Deutsches Zentrum fĂŒr BiodiversitĂ€ts-Monitoring in TrĂ€gerschaft von Wissenseinrichtungen sowie den zĂŒgigen Aufbau eines bundesweiten Insekten-Monitorings. Als Vorbild fĂŒr ein bundesweites Insekten-Monitoring könnte NRW dienen, wo 2017 die Beprobung von 100 Standorten angelaufen ist.
Der Landesvorsitzende des NABU NRW, Josef Tumbrinck, begleitet die Arbeiten des Entomologischen Vereins Krefeld seit Jahren. Seiner EinschĂ€tzung nach finden in ganz Deutschland und wahrscheinlich auch in anderen europĂ€ischen LĂ€ndern Ă€hnliche Entwicklungen statt: âFrĂŒher mussten wir Autoscheiben nach ein oder zwei Stunden Fahrt wieder von Insekten sĂ€ubern und an StraĂenlaternen flogen massenhaft Insekten. Heute ist das meist nicht der Fall. Diese Beobachtungen wurden mir vielfach aus allen Regionen des Landes mitgeteilt.â Langzeit-Untersuchungen aus anderen Staaten liefern Hinweise darauf, dass es sich nicht nur um ein deutsches PhĂ€nomen handelt. Auch von der EU offiziell bestĂ€tigte BestandsrĂŒckgĂ€nge von Vögeln, die auf Insekten als Nahrungsgrundlage angewiesen sind, dĂŒrften höchstwahrscheinlich zu einem wesentlichen Teil auf den Insektenschwund zurĂŒckzufĂŒhren sein.
Professor Dave Goulson von der Sussex University und Co-Autor der Studie, ist zutiefst beunruhigt ĂŒber diese Entwicklungen: âInsekten machen etwa zwei Drittel allen Lebens auf der Erde aus. Wie es scheint, machen wir groĂe Landstriche unbewohnbar fĂŒr die meisten Formen des Lebens, und befinden uns gegenwĂ€rtig auf dem Kurs zu einem ökologischen Armageddon. Bei dem derzeit eingeschlagenen Weg werden unsere Enkel eine hochgradig verarmte Welt erben.â
Die aktuelle Veröffentlichung arbeitet heraus, dass die zusĂ€tzlich in die statistische Auswertung eingeflossenen Daten zu VerĂ€nderungen des Klimas und von Biotopmerkmalen den ĂŒberwiegenden Teil der Insektenverluste nicht erklĂ€ren. Hingewiesen wird jedoch auch darauf, dass mangels verfĂŒgbarer Daten die potenziellen Einflussfaktoren, so zum Beispiel zur Pestizidbelastung aus direkt umliegender Agrarnutzung nicht berĂŒcksichtigt werden konnten, weil die Datenlage nicht transparent ist.
In der Regel ist die intensive landwirtschaftliche Nutzung im Rahmen der so genannten guten fachlichen Praxis am Rande von Naturschutzgebieten ohne EinschrĂ€nkung erlaubt. Viele mit Pestiziden behandelte FlĂ€chen befinden sich sogar inmitten von Naturschutzgebieten. âBis heute muss den Naturschutzbehörden nicht mitgeteilt werden, welche Pestizide in welcher Mischung und Menge auf AckerflĂ€chen innerhalb vieler Schutzgebiete ausgebracht werdenâ, kritisiert Tumbrinck. Ein Verbot mĂŒsste in der jeweiligen Schutzgebietsverordnung eines Gebietes ausgesprochen werden. Das wird aber nur in wenigen FĂ€llen gemacht. Es fehlt also offensichtlich ein ausreichendes Risikomanagement, obwohl dieses nach der aus dem Jahr 2009 stammenden EU-Richtlinie fĂŒr die ânachhaltige Verwendung von Pestizidenâ zur Abwehr negativer EinflĂŒsse auf Schutzgebiete vorgeschrieben ist.
Damit nimmt der Druck auf die Insektenwelt weiter zu. Insbesondere die weltweit in der Kritik stehenden hochwirksamen Insektengifte aus der Stoffklasse der Neonikotinoide mĂŒssen umgehend und vollstĂ€ndig vom Markt genommen werden. Der NABU fordert, die EU- und lĂ€nderĂŒbergreifenden Zulassungsverfahren fĂŒr derartig toxische Chemikalien dringend zu ĂŒberarbeiten und dabei zwingend die Wirkungen fĂŒr typische Ăkosysteme realitĂ€tsnah in die PrĂŒfverfahren zu integrieren. | Mehr | | | |
| | | | NABU und LBV: Star ist Vogel des Jahres 2018 | Imitationstalent unter den Vögeln wird immer seltener
Berlin/Hilpoltstein â Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und sein bayerischer Partner LBV, Landesbund fĂŒr Vogelschutz, haben den Star (Sturnus vulgaris) zum âVogel des Jahres 2018â gewĂ€hlt. Auf den Waldkauz, Vogel des Jahres 2017, folgt damit ein Singvogel.
âDer Star ist bekannt als Allerweltsvogel â den Menschen vertraut und weit verbreitet. Doch seine PrĂ€senz in unserem Alltag tĂ€uscht, denn der Starenbestand nimmt ab. Es fehlt an LebensrĂ€umen mit Brutmöglichkeiten und Nahrung â insbesondere verursacht durch die industrielle Landwirtschaftâ, sagt Heinz Kowalski, NABU-PrĂ€sidiumsmitglied.
âEine Million Starenpaare haben wir alleine in Deutschland in nur zwei Jahrzehnten verloren. Jetzt gilt es, den Star durch praktischen Naturschutz und Sicherung des Lebensraums zu unterstĂŒtzenâ, sagt Dr. Norbert SchĂ€ffer, LBV-Vorsitzender.
Der Bestand des Stars in Deutschland schwankt jĂ€hrlich zwischen 3 und 4,5 Millionen Paaren, je nach Nahrungsangebot und Bruterfolg im Vorjahr. Das sind zehn Prozent des europĂ€ischen Starenbestandes, der bei 23 bis 56 Millionen liegt. Trotzdem ist der schillernde Geselle ein typisches Beispiel fĂŒr den stillen RĂŒckgang der hĂ€ufigen Vogelarten, denn sein Bestand nimmt stetig ab. In der aktuellen deutschlandweiten Roten Liste ist der Star sogar direkt von âungefĂ€hrdetâ (RL 2007) auf âgefĂ€hrdetâ (RL 2015) hochgestuft worden, ohne auf der Vorwarnliste zu stehen.
Die Nahrung des Stars ist abhĂ€ngig von den Jahreszeiten. Im FrĂŒhjahr stehen Kleintiere aus dem Boden auf dem Speiseplan. Im Sommer und Herbst schĂ€tzen Stare zusĂ€tzlich FrĂŒchte und Beeren.
GrĂŒnde fĂŒr seinen RĂŒckgang sind der Verlust und die intensive Nutzung von Weiden, Wiesen und Feldern, auf denen der Star nicht mehr genug WĂŒrmer und Insekten zum Fressen findet. Werden Nutztiere nur im Stall gehalten, fehlt der Mist, der Insekten anlockt. Biozide und Agrochemikalien vernichten zudem weitere Nahrungstiere. Beerentragende Hecken zwischen den Feldern sucht man vielerorts ebenfalls vergebens. Geeignete NistplĂ€tze fehlen dort, wo alte BĂ€ume mit Bruthöhlen entfernt werden.
Angepasst hat sich der Star an die Stadt: Der urbane Geselle nutzt NistkĂ€sten oder HohlrĂ€ume an DĂ€chern und Fassaden zum Nestbau. Parkanlagen, Friedhöfe und KleingĂ€rten liefern ihm Nahrung. Doch auch dort droht ihm Lebensraumverlust durch Bauvorhaben, Sanierungen oder VerkehrssicherungsmaĂnahmen.
Obwohl als âAllerweltsvogelâ betitelt, ist der Vogel des Jahres 2018 doch eher der âStarâ unter den Vögeln. Bewundert werden seine SchwarmflĂŒge im Herbst, die als einzigartiges Naturschauspiel gelten. Im FrĂŒhjahr sticht das StarenmĂ€nnchen durch sein metallisch glĂ€nzendes Gefieder heraus. Helle Punkte verzieren vor allem das Prachtkleid des Weibchens. Im SpĂ€tsommer nach der Mauser enden die dunkelbraunen Federn der Jungtiere in einer weiĂen Spitze, einem Perlmuster Ă€hnlich. Zum Gesamtpaket dazu kommt sein Talent der Imitation: Der Star kann andere Vögel und UmgebungsgerĂ€usche perfekt nachahmen und in seinen Gesang einbauen. Zu hören sind dann auch Handyklingeltöne, Hundebellen oder Alarmanlagen.
AbhĂ€ngig von seinem Lebensort ist der Jahresvogel Kurzstreckenzieher, Teilzieher oder Standvogel. MitteleuropĂ€ische Stare ziehen zum GroĂteil bis in den sĂŒdlichen Mittelmeerraum und nach Nordafrika. Die maximale Zugstrecke liegt bei 2.000 Kilometern. Manche Stare verzichten vermehrt auf lange Reisen und ĂŒberwintern vor allem im SĂŒdwesten Deutschlands. Im Herbst sind die imposanten Schwarmwolken aus vielen tausend Staren am Himmel zu sehen, wenn sie wĂ€hrend des Zuges an einem Schlafplatz Rast machen. | Mehr | | | |
| | | | NABU: Ăber 2,3 Millionen getötete Singvögel allein auf Zypern | Tschimpke: klare Positionierung der EU-Kommission fĂŒr Vogelschutz gefordert
Berlin â AnlĂ€sslich des Besuches von Vertretern der EuropĂ€ischen Kommission am kommenden Wochenende auf Zypern möchten der NABU und sein Partnerverband BirdLife Cyprus auf die im Juni 2017 beschlossenen Verschlechterungen des Schutzes von Zugvögeln in dem kleinen EU-Mitgliedsstaat aufmerksam machen. Die Jagd von Singvögeln im Mittelmeerraum hat eine lange Tradition, die heute mehr denn je ĂŒberholt und in den meisten FĂ€llen illegal ist. Nach einer Studie von Birdlife International werden rund um das Mittelmeer jĂ€hrlich ĂŒber 25 Millionen Zugvögel geschossen oder gefangen â davon allein 2,3 Millionen auf Zypern.
âAuf Zypern sind es in erster Linie Leimruten und Netze, mit denen ein immenser Schaden an der Natur angerichtet wird. VogelfĂ€nger ermorden die Zugvögel immer weniger zum Eigenbedarf, sondern handeln mit ihnen mancherorts im industriellen Stilâ, so Christoph Hein, Sprecher der NABU-Arbeitsgruppe âMigration unlimitedâ. Schon in einer einzigen Fanganlage mit Dutzenden Metern von langen Netzen oder unzĂ€hligen Leimruten werden zehntausende Vögel im FrĂŒhjahr und Herbst gefangen und fĂŒr die Zubereitung des traditionellen Gerichtes Ambelopoulia vermarktet. Eine Unterscheidung in jagdbare oder geschĂŒtzte Vogelarten gelingt dabei nicht. Darum ist die Jagd mit Fallen und Netzen durch die EU-Vogelschutzrichtlinie europaweit verboten.
âMit ĂŒberwĂ€ltigender Mehrheit hat das zypriotische Parlament im Juni 2017 fĂŒr eine Ănderung des Jagdrechts gestimmt, die zu einer deutlichen Verschlechterung fĂŒr die Zugvögel gefĂŒhrt hat. Das ist nicht mit der EU-Vogelschutzrichtlinie vereinbar. Die EU-Kommission muss darum bei ihrem Besuch ein klares Signal geben, dass sie die laxen zypriotischen Jagdvorschriften nicht tolerieren wirdâ, fordert NABU-PrĂ€sident Olaf Tschimpke. Durch die Aufweichung des Jagdgesetzes werden Besitz und Nutzung von bis zu 72 Leimruten nur als geringes Vergehen eingestuft und mit maximal 200 Euro geahndet. VerstöĂe gegen das Jagdrecht werden seit Juni nur noch mit BuĂgeldern belegt, die von der Jagdaufsicht verhĂ€ngt werden. âVerstöĂe gegen das Jagdrecht mĂŒssen weiterhin vor Gericht bestraft werden. Die Jagdaufsicht in der Republik Zypern muss personell und finanziell deutlich besser ausgestattet werdenâ, so Tschimpke weiter. Auch der intransparenten Herkunft von gefangenen Vögeln zum Eigenbedarf muss begegnet werden. Dazu bedarf es eines vollstĂ€ndigen Verbots des öffentlichen Verzehrs von Vogelgerichten in Restaurants, der durch die GesetzesĂ€nderung wieder möglich gemacht wurde.
Zum Hintergrund:
Der NABU unterstĂŒtzt die Naturschutzkollegen von BirdLife auf der Insel Zypern. Die Strategie des NABU zur schrittweisen EindĂ€mmung der illegalen Vogeljagd umfasst neben der direkten BekĂ€mpfung der Wilderei auch umfassende Ăffentlichkeitsarbeit und Umwelterziehung. Ein Projekt zur Pachtung von GrundstĂŒcken mit UnterstĂŒtzung des NABU schafft auĂerdem seit FrĂŒhjahr 2017 erste sichere und nahrungsreiche RastplĂ€tze fĂŒr Zugvögel. | Mehr | | | |
| | | | NABU: Debatte um Innovation in Forschungspolitik nicht einseitig fĂŒhren | Aktuelle Studie vorgelegt / Tschimpke: Wirtschaftsforderungen nĂŒtzen nicht automatisch der Gesellschaft
Berlin â Das Innovationsprinzip, von der Industrie ausgedacht, hat es als BegrĂŒndung bis in den Novellierungsentwurf des Gentechnikgesetzes geschafft und findet sich im aktuellen politischen Diskurs wieder. Als Diskussionsbeitrag ĂŒber die Zukunft der Forschungs- und Innovationspolitik in Deutschland hat der NABU am heutigen Donnerstag eine Studie vorgestellt, die das Institut fĂŒr Ăkologische Wirtschaftsforschung (IĂW) in seinem Auftrag erstellt hat. Sie beschĂ€ftigt sich mit der Frage, was hinter den Forderungen nach mehr Innovation steckt und macht den âInnovationscheckâ: Sie untersucht das VerhĂ€ltnis des von Wirtschafts- und Wissenschaftsvertretern geforderten Innovationsprinzips zum geltenden Vorsorgeprinzip, beleuchtet Chancen und Risiken und stellt die Frage nach dem gesellschaftlichen Nutzen neuer Technologien.
Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass das Ergebnis auf drei Arten ausgelegt werden kann: Dass das Vorsorgeprinzip ausgehebelt wird, dass es gleichrangig zum Vorsorgeprinzip steht und sich damit nichts an der bisherigen Richtung Ă€ndert oder drittens im Sinne der sogenannten âBetter Regulationâ, welche die Risikoerwartung mit der Nutzererwartung abwĂ€gt.
âWissenschaftliche TechnikfolgenabschĂ€tzung kann uns gute GrĂŒnde fĂŒr die Beurteilung von Chancen und Risiken geben. Ob neue Technologien jedoch dem Gemeinwohl dienen und vermögen, zur Lösung der WelternĂ€hrung beizutragen, darf nicht der Wirtschaft allein ĂŒberlassen bleiben. Das ist eine Entscheidung, die Politik und Gesellschaft gemeinsam treffen solltenâ, sagte NABU-PrĂ€sident Olaf Tschimpke. Das Vorsorge-Prinzip dĂŒrfe nicht ausgehöhlt werden. Sowohl Nutzenversprechen als auch mögliche SchĂ€den fĂŒr Gesundheit und Natur mĂŒssten kritisch diskutiert und gegen risikoĂ€rmere Alternativen abgewogen werden.
Hier stellt sich die spannende Frage, was einen Nutzen definiert und fĂŒr wen sich neue Technologien dann als Nutzen darstellen. Das Beispiel des bislang umstrittenen âGenome Editingsâ macht dies deutlich: Genome Editing wird von Wissenschaft und Unternehmen zur effektiven BekĂ€mpfung von Malaria und Krebs sowie bei der ZĂŒchtung von Pflanzen mit erwĂŒnschten Eigenschaften genannt. Dem gegenĂŒber stehen die Risiken, dass hier mit einer hohen Eingriffstiefe und weitreichenden, kaum zurĂŒckholbaren Konsequenzen VerĂ€nderungen in Ăkosystemen vorgenommen werden können.
Der NABU fordert von der neuen Bundesregierung, Wissenschaft und Forschungspolitik und -förderung an den UN-Nachhaltigkeitszielen (SDGs) auszurichten. Bislang vernachlĂ€ssigte Forschungsthemen, wie z.B. ökologische Systemforschung mĂŒssen gefördert werden. Dringend notwendig ist auch die Einbindung der Zivilgesellschaft bei der Problemdefinition fĂŒr relevante Forschungsthemen und der Entscheidung ĂŒber die Vergabe von Forschungsmitteln. | Mehr | | | |
| | | | Forderung zum WelternĂ€hrungstag | Am WelternĂ€hrungstag fordert Slow Food Deutschland die sofortige Ăkologisierung der Landwirtschaft
Zum WelternĂ€hrungstag am 16. Oktober 2017 appelliert Slow Food Deutschland e. V. an die EntscheidungstrĂ€ger in Politik und Wirtschaft sowie an die Verbraucher, dem hoch industrialisierten Lebensmittelsystem ein Ende zu setzen. Es beutet die natĂŒrlichen Ressourcen der Erde aus, fĂŒhrt im globalen Norden zu Ăberproduktion und Verschwendung von Lebensmitteln wĂ€hrend Millionen Menschen weltweit an Hunger leiden. Nur eine bĂ€uerlich-ökologische Landwirtschaft, die auf Vielfalt setzt und angepasst an die lokalen Gegebenheiten produziert, kann die ErnĂ€hrung einer wachsenden Weltbevölkerung sicherstellen.
Ein hoch industrialisiertes Lebensmittelsystem, welches den Klimawandel anheizt, die natĂŒrlichen Ressourcen ausbeutet, die Weltmeere verschmutzt und ĂŒberfischt und der biologischen Vielfalt schadet: Das ist die zentrale Herausforderung, welche die ErnĂ€hrungssicherung fĂŒr eine wachsende Weltbevölkerung bedroht. "Zum WelternĂ€hrungstag fordern wir Politik und Wirtschaft auf, endlich Schluss zu machen mit diesem nachweislich ausbeuterischen System," so Ursula Hudson, Vorsitzende von Slow Food Deutschland e. V. "Es gilt die politische Uhr sofort umzustellen, ohne zögern. Es kann nur noch gut fĂŒr alle weitergehen mit einer biologisch nachhaltigen Landwirtschaft, welche kleinbĂ€uerliche Strukturen fördert, lokale ProduktionsstĂ€tten wiederaufbaut und die Sorten- und Geschmacksvielfalt erhĂ€lt. Das sichert den Menschen Zugang zu Nahrung sowie ArbeitsplĂ€tze in ihrer Region," so Hudson weiter.
Ein solcher Systemwechsel in der Lebensmittelproduktion gelingt nur mit einem entsprechenden politischen Willen und konsequentem Handeln. Enkeltauglichkeit muss auf der politischen Agenda an erster Stelle stehen. Die drĂ€ngenden ErnĂ€hrungsfragen mĂŒssen ganzheitlich und Ministerien ĂŒbergreifend gelöst werden. Dem Einsatz von Pestiziden, Herbiziden sowie Insektiziden muss durch effektive Richtlinien deutliche Grenzen gesetzt werden und fehlgeleitete Subventionen gilt es umzuschichten.
Allein in Europa ist Landwirtschaft der gröĂte subventionierte Sektor. Die Finanzspritzen aber flieĂen nicht in die Ăkologisierung der Landwirtschaft, sondern in flĂ€chenstarke Ackerbaubetriebe sowie zu auĂerlandwirtschaftlichen Investoren mit viel Bodenbesitz. "Solange die Zukunft von Landwirtschaft und ErnĂ€hrung in den HĂ€nden dieser Akteure liegt, gerĂ€t die ErnĂ€hrungssicherheit immer stĂ€rker ins Wanken. Es ruiniert Kleinbauern, schĂ€digt Umwelt und Tier und produziert ĂberschĂŒsse, die in der Tonne landen oder in andere LĂ€nder exportiert werden. Dort zerstören sie die lokalen MĂ€rkte," erklĂ€rt Hudson und weist insbesondere auf den Skandal der Lebensmittelverschwendung hin. Rund ein Drittel der weltweit hergestellten Produkte werden ĂŒberhaupt nie verzehrt, wĂ€hrend ĂŒber 800 Millionen Menschen unter- und mangelernĂ€hrt sind. FĂŒr diesen ökologischen und ethischen Skandal trĂ€gt jeder Verbraucher Mitverantwortung. Denn mit unseren tĂ€glichen Kaufentscheidungen nehmen wir Einfluss darauf, welche Kultur des Essens und der Lebensmittelproduktion aufrechterhalten wird.
Um die Debatte zur Reformation des Lebensmittelsystems zu unterstĂŒtzen, haben Slow Food Deutschland und Misereor im Reformationsjahr das Thesenpapier "95 Thesen fĂŒr Kopf und Bauch" veröffentlicht. Die begleitende Veranstaltungsreihe lĂ€dt EntscheidungstrĂ€ger, Experten und Verbraucher bundesweit zu einem gesellschaftlich breit angelegten Dialog ein. International lĂ€uft seit Oktober die Slow-Food-Kampagne "Menu for change: Mit Genuss und Verantwortung gegen den Klimawandel". Verbrauchern werden hier konkrete Lösungen fĂŒr einen tĂ€glich nachhaltigeren Konsum aufgezeigt. Im Rahmen dessen startet am WelternĂ€hrung die Mitmachaktion "Eat local - Regional, nachhaltig, gut". Bundesweit sind Menschen aufgerufen, sich drei Wochen lang ausschlieĂlich von Lebensmitteln zu ernĂ€hren, die gerade Saison haben sowie aus regionaler und handwerklicher Erzeugung stammen. Verbraucher teilen dafĂŒr ihre Rezepte und Erfahrungen.
WelternÀhrungstag:
Die ErnĂ€hrungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hat im Jahr 1979 den 16. Oktober als weltweiten WelternĂ€hrungstag ausgerufen. Der Gedenktag soll darauf aufmerksam machen, dass weltweit ĂŒber eine Milliarde Menschen an Hunger leiden. | Mehr | | | |
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