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Verschiedenes

 
Kein Bedürfnis für Alle
Öffentliche Ökotoilette wird vorerst nicht im Stadtteil Vauban aufgestellt

Freiburg, 4.7.24. Heute Vormittag wurde die vierte Ökotoilette nach Freiburg angeliefert; drei Exemplare dieser neuartigen, barrierefreien, öffentlichen WC-Anlage stehen bereits an stark frequentierten Standorten (Eschholzpark, Dietenbachpark, Moosweiher) und erfreuen sich dort regen Interesses.

Im Vauban erlebte das städtische Gebäudemanagement (GMF), das die Ökotoiletten mietet und betreut, nun aber eine Überraschung. Als die Ökotoilette in der Grünspange an der Vaubanallee, Höhe Georg-Elser-Straße, auf städtischem Gelände aufgestellt werden sollte, formierte sich lautstarker Widerstand von etwa einem Dutzend Anwohnerinnen und Anwohnern. Mit dem Argument, ihre Zustimmung sei nicht eingeholt worden für diese Ökotoilette, verhinderten sie deren Installation.

Um eine drohende Eskalation zu verhindern, haben die GMF-Mitarbeiter vor Ort die Aufstellung vorerst abgesagt und die Ökotoilette auf einen städtischen Bauhof abtransportieren lassen. In einem Termin vor Ort will das GMF demnächst mit dem Stadtteilverein Vauban und der Anwohnerschaft versuchen, den passenden Standort für diese Ökotoilette zu finden.

Gegenüber der Stadtverwaltung wurde der Wunsch nach einer weiteren öffentlichen Toilette in Vauban mehrfach geäußert, vor allem auch aus dem Stadtteil heraus. Darauf hatte das GMF eine der vier neuen Ökotoiletten extra für diesen Stadtteil reserviert und den Stadtteilverein Vauban über den „Neuzugang“ und den Termin der Aufstellung informiert. Der Stadtteilverein hatte daraufhin im Bürgerblättchen „Info Vauban“ dieses Pilotprojekt ausdrücklich begrüßt.

Zum Hintergrund: Ökotoiletten

Wo viel Trubel herrscht, braucht es auch stille Örtchen. Bisher gibt es in der Innenstadt sieben öffentliche Toilettenanlagen, jenseits davon acht weitere. Das ist ordentlich, in manchen Stadtteilen aber nicht genug. Deshalb hat das GMF neben den drei bereits errichteten eine weitere Ökotoilette für den Stadtteil Vauban angemietet.

Im äußeren Erscheinungsbild weicht die Vauban-Toilette von den bisherigen Exemplaren ab. Mit Leisten aus Lärchenholz verkleidet, passt sich die Fassade ihrem neuen Standort gut an. Beim Innenleben unterscheidet sie sich dagegen nicht vom System der bereits aufgestellten Anlagen. Es sind durchgängig Trockentoiletten, die für den Spülvorgang kein Wasser benötigen. Sie sind barrierefrei ausgestattet und unisex. Eine 200-Watt-Solaranlage mit Speicher produziert täglich den erforderlichen Strom. Das Wasser für das Waschbecken wird über eine Regenwassersammelanlage auf dem Dach der Toilette gewonnen. Flüssigkeiten werden automatisch von Feststoffen getrennt. Dadurch ist das System geruchlos.

Die insgesamt vier Toiletten werden im Rahmen eines Pilotprojektes testweise für einen Zeitraum von zwei Jahren aufgestellt. Der Betrieb erfolgt durch die Herstellerfirma, mit der das GMF einen Reinigungs- und Wartungsvertrag abgeschlossen hat. Nach dem Testlauf wird die Stadtverwaltung die Erfahrungen auswerten. Für den Testlauf investiert die Stadt rund 210.000 Euro pro Jahr für Miete und Bewirtschaftung.
 
 

VAG lässt Haltestellendach ergrünen
Begrüntes Dach mit Stadtbahn (c) VAG / Anja Thölking
 
VAG lässt Haltestellendach ergrünen
Die Dächer der vier Unterstände an der Haltestelle Maria-von-Rudloff-Platz erhalten im Zuge eines ohnehin anstehenden Umbaus begrünte Dächer. Statt mit getöntem Glas werden die Wartehäuschen dort jetzt von einem Pflanzenflor gekrönt. Zum Einsatz kommen dabei Gewächse aus der Sedum-Familie, zu der Arten wie der Mauerpfeffer oder die Fette Henne gehören. Das sind genügsame Pflanzen, die auch heiße und trockene Sommertage schadlos überstehen, indem sie in ihren dickfleischigen Blättern Wasser speichern. Ihre Blütendolden werden auch gerne von Insekten besucht.

So unspektakulär ein neuartiges Haltestellendach auf den ersten Blick auch erscheinen mag, so hat es doch einen wichtigen Einfluss auf gleich mehrere Themenbereiche: „Gerade in Zeiten immer heißer werdender Sommer ist die Verschattung in den Wartebereichen der Haltestellen ein fundamentales Thema. Durch die bepflanzte Fläche bieten wir zudem ein kleines Stück Biodiversität an und tragen, wenn auch nur im Kleinen, mit den Gründächern an der Entwicklung in Richtung Schwammstadt aktiv bei“ hebt VAG Vorstand Oliver Benz vor.

„Dieses Pilotprojekt wird nach und nach auf noch weitere zu erneuernde Fahrgastunterstände am Pressehaus, in der Fehrenbachallee am Rathaus im Stühlinger und dem Opfinger See ausgeweitet. Damit wollen wir zunächst die Pflanzungen bewerten, insbesondere durch trockenen Wetterperioden“ berichtet VAG Vorstand Stephan Bartosch. Mit der Begrünung und über die Wasseraufnahmefähigkeit des Substrats soll grundsätzlich auch ein positiver Effekt für das lokale Mikroklima erreicht werden.

Bis auf das begrünte Dach unterscheiden sich diese im Design nicht von den bereits erneuerten Fahrgastunterständen mit getöntem Glasdach. Rück- und Seitenteile der Häuschen sind weiterhin verglast, sodass auch die Lampen im Straßenraum für eine Ausleuchtung sorgen und sparsame LED-Bänder mit einer höheren LUX Zahl, gleichen die Verschattungseffekte des Gründaches aus.

„Die Dachbegrünung bietet zahlreiche Vorteile: sie filtert Staub, speichert Regenwasser und sorgt an heißen Tagen für ein besseres Klima im Wartebereich. Darüber hinaus ist sie ein neuer Rückzugsort für allerlei Insekten. Wir freuen uns daher sehr, nun auch in Freiburg unsere Fahrgastunterstände mit Gründach errichten zu können!“, so Vivian Schiffmann.

Die Haltestellen am Maria-von-Rudloff-Platz werden nicht die einzigen ihrer Art im Netz der VAG bleiben. Als nächste werden Unterstände am Pressehaus und beim Rathaus im Stühlinger in Angriff genommen.

Die Haltestellengebäude an sich sind Eigentum der Firma Schiffmann Außenwerbung. Durch das Anbringen der ökologisch sinnvollen Bedachungen entstehen jedoch Mehrkosten von rund 5.000 Euro je Fahrgastunterstand. Die Mehrkosten trägt die VAG. 50 Prozent dieser Mehrkosten werden allerdings durch das Förderprogramm Klimopass der L-Bank bezuschusst.
 
 

 
Kein neues "Le Pen" AKW nach Fessenheim!
Nach dem Sieg der rechten Partei Rassemblement National von Marine Le Pen bei der Europawahl verordnete der französische Staatspräsident Emmanuel Macron Neuwahlen. Diese Parlamentswahl in Frankreich wird am 30. Juni und am 7. Juli 2024 stattfinden.

Bei einem möglichen Wahlsieg der Rechten ist nichts ausgeschlossen. Rechtspopulisten ziehen ihre Kraft und Stärke auch aus geschickt inszenierten internationalen Konflikten. Eine zukünftige rechte französische Regierung wäre, auch aus Liebe am Streit mit Deutschland und der Schweiz, mit großer Wahrscheinlichkeit für den Bau neuer AKW in Fessenheim.

Auch in Frankreich setzten die Parteien, die im Wahlkampf am lautesten von Heimat reden, auf die teure, nicht rentable, heimatgefährdende Atomkraft und verachten die kostengünstigen umweltfreundlichen Alternativen. Die Liebe der politischen Rechten (aber auch von Herrn Staatspräsident Macron) zu dieser altmodischen Technik ist in erstaunlich irrational. Im neuen AKW Flamanville siegt sich die französische Atomwirtschaft gerade finanziell zu Tode und unflexible Atomkraftwerke passen immer weniger zum auch in Frankreich vordrängenden kostengünstigen Strom aus Sonne und Wind.

Der (Kühl-)Standort am Rhein im Osten Frankreichs spräche aus der rückwärtsgewandten Sicht mancher EDF-Lobbyisten für ein neues AKW in Fessenheim, wenn Klimawandel und sinkende Rheinwasserstände hier nicht einen Strich durch die Rechnung machen. Die EDF hat auf den Standort nie offiziell verzichtet. Bei einem Wahlsieg des Rassemblement National wäre eine erneute Atom-Debatte am Oberrhein nur eines von vielen kommenden Problemen.

Dies alles ist noch eine These, eine schlechte denkbare Möglichkeit, nicht mehr und nicht weniger. Und noch steht das Ergebnis der Parlamentswahl aus. Dennoch sollten die trinationale Umweltbewegung vorbereitet sein.

Axel Mayer, Mitwelt Stiftung Oberrhein
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Photovoltaikanlage der Solar-Bürger-Genossenschaft eG in Betrieb gegangen
Aufbau (c) Solar-Bürger-Genossenschaft eG
 
Photovoltaikanlage der Solar-Bürger-Genossenschaft eG in Betrieb gegangen
Freiburg, Juni 2024 – Die Solar-Bürger-Genossenschaft eG freut sich, über die seit langem erhoffte, erfolgreiche Inbetriebnahme der neuen Photovoltaikanlage auf einer Ökogewerbeimmobilie in Bad Krozingen-Biengen am 5. Juni. Diese nachhaltige Anlage sichert die solare Energieversorgung von 42 kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) im "Haus des Handwerks".

"Mit der Installation dieser Photovoltaikanlage setzen wir nicht nur ein weiteres Zeichen für den wirtschaftlichen Einsatz erneuerbarer Energien und den Umweltschutz," erläutert Arno Tschunke, Vorstandsmitglied und Projektentwickler der Solar-Bürger-Genossenschaft eG. "Mit unserer Systempartnerschaft mit dem Schweizer Unternehmen Bernis SA beim Bau von Green Places-Gewerbeeinheiten zeigen wir, dass nachhaltige Energieversorgung im gewerblichen Bereich praktikabel und wirtschaftlich ist."

Das Projekt

Das "Haus des Handwerks" im Bad Krozinger Ortsteil Biengen, geplant von der Schweizer Firma Bernis SA unter der Marke Green Places, umfasst drei Gebäude. Sie wurden bereits in 2023 fertiggestellt. Die Gewerbeimmobile in Holzständerbauweise ist größtenteils belegt. 42 klein- und mittelständische Unternehmen, darunter Handwerksbetriebe, IT-Unternehmen und Start-ups, finden hier auf einer Fläche von nur einem Hektar Platz für ihre Arbeit.

Die Stromversorgung der Gebäude wird ausschließlich durch die Solar-Bürger-Genossenschaft eG (Solargeno) gewährleistet. Mittelfristig ist geplant, für alle Parkplätze die Infrastruktur für E-Mobilität zu installieren. Sie können alle auf Wunsch mit einer Wallbox ausgestattet werden. Die installierte PV-Leistung beträgt 382 kWp, was einer jährlichen Stromerzeugung von etwa 360.000 kWh entspricht. Diese Energieversorgung deckt den Bedarf aller ansässigen Gewerbeunternehmen ab. Überschüssiger Strom wird über ein Power Purchasing Agreement (PPA) direkt vermarktet. Der zusätzlich benötigte Strom besteht zu 100% aus Ökostrom und wird über eine Einkaufsgemeinschaft von der Solargeno geliefert.

Finanzierung und Beteiligung

Die Investitionskosten von ca. 440.000 Euro werden mit 158.200 Euro über die Mitglieder der Solar-Bürger-Genossenschaft finanziert. Angeboten wurden Beteiligungspakete zu je 2.000 Euro - 1.600 Euro als Nachrangdarlehen und 400 Euro als Genossenschaftsanteile. Zusammen kamen 137.000 Euro als Darlehen und 21.200 Euro als Anteile. Die Darlehen verfügen über eine Laufzeit von 10 Jahren und sind fest verzinst, die Genossenschaftsanteile profitieren von der variablen jährlichen Gewinnausschüttung der Genossenschaft. Der andere Teil der Investitionskosten wurde mit einem Kredit der Freiburger Sparkasse bezahlt, die seit mehreren Jahren als „Hausbank“ der Solar-Bürger-Genossenschaft deren PV-Anlagen mitfinanziert.

Über die Solar-Bürger-Genossenschaft eG

Die Solar-Bürger-Genossenschaft eG mit Sitz in Freiburg ist die älteste, noch erfolgreich tätige Bürgerenergiegenossenschaft in Deutschland mit dem Schwerpunkt Photovoltaikstromerzeugung. Gegründet 2005 feiert sie am 8. Februar 2025 ihr Zwanzigjähriges. Die Genossenschaft betreibt 17 PV-Anlagen und ein BHKW, sie vermeidet dadurch jährlich rund 850 Tonnen CO₂-Emissionen.
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Duft- & Kräutergartenführung Bad Krozingen
Kräutergarten (c) Kur und Bäder GmbH Bad Krozingen
 
Duft- & Kräutergartenführung Bad Krozingen
BAD KROZINGEN. Am Montag, den 3. Juni 2024 um 10.00 Uhr nimmt Sie Maria Weiß mit auf einen Rundgang durch den Duft- und Kräutergarten im Herzen des Kurparks von Bad Krozingen.

Sie interessieren sich für Kräuter? Dann müssen Sie den Duft- und Kräutergarten im Kurpark Bad Krozingen kennen lernen. Der Kräutergarten begeistert mit seiner Pflanzenvielfalt, die knapp 500 Pflanzenarten umfasst. Dazu zählen neben herkömmlichen Pflanzen wie Rosen, auch Heilpflanzen und außergewöhnliche Gewächse.

Kinder können mystische Holzskulpturen, ein Bienenhaus und einen Bienenlehrpfad entdecken. Der Kräutergarten dient auch als Biotop und ist das Zuhause von Insekten, Vögeln, Eidechsen, Blindschleichen und natürlich Bienen.

Weitere Informationen und Anmeldung bis 12 Uhr am Vortag bei der Tourist-Information Bad Krozingen, Tel. +49 7633 4008-163 oder unter www.bad-krozingen.info. Die Mindestteilnehmerzahl beträgt 4 Personen. Für interessierte Gruppen, Vereine, Kindergärten und Schulen werden auch Sonderführungen mit verschiedenen Themeninhalten angeboten. Die Teilnahmegebühr beträgt 8 € pro Person.
 
 

Ãœberragend steil: Im Schluchtenparadies Hochschwarzwald
Wutachschlucht (c) Kommwirmachendaseinfach / Nicole Hagmann & Marco Emminger
 
Ãœberragend steil: Im Schluchtenparadies Hochschwarzwald
Tosend bahnt sich die wilde Ravenna ihren Weg und gräbt sich seit Jahrtausenden ein enges Tal. Erkundet werden kann es über Holzstege und Felsgalerien auf dem „Heimatpfad Hochschwarzwald“. Kleine Kaskaden, der große Ravenna-Fall und das beindruckende Ravenna-Viadukt machen die Tour zu einem Erlebnis. Die unweit gelegenen „Schwester-Schluchten“ Wutach- und Gauchachschlucht zählen zu den ältesten Naturschutzgebieten in Baden-Württemberg. Die abwechslungsreiche „Drei-Schluchten-Tour“ verbindet sie mit der abenteuerlichen Engeschlucht.
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Freiburg: Ergebnisse des Zugversuchs liegen vor
Linde am Oberlindenplatz kann vorerst stehen bleiben und steht unter Beobachtung

Die Linde am Brunnen in Freiburg Oberlinden ist ein markantes Wahrzeichen und viele Menschen in der Stadt schätzen den Baum. Leider schwächelt er jedoch seit Jahren. Am 23. April sollte ein Zugversuch zeigen, wie standsicher der Baum noch ist und ob es eine Möglichkeit gibt, ihn zu erhalten. Nun liegen die Ergebnisse der Messung vor: Sowohl die Stand- als auch Bruchsicherheit des Baums gehen seit Jahren zurück und werden weiter abnehmen. Der Zugversuch hat aber ergeben, dass die Linde aktuell noch ausreichend standsicher ist und vorerst stehen bleiben kann.

Die Werte machen deutlich, dass die Linde in den letzten Jahrzehnten immer wieder statisch relevante Wurzeln verloren haben muss. Dadurch hat die Verankerung und somit auch die Standsicherheit deutlich abgenommen. Da die Linde aber eine relativ kleine Krone hat, gleichzeitig der Stamm aber noch die Dimensionen eines Altbaums aufweist, ist sie jedoch noch ausreichend. Außerdem belegen die Messungen aus dem Zugversuch und auch die vorab durchgeführten Bohrwiderstandsmessungen: Der Stamm droht nicht zu brechen, auch wenn er bereits sehr ausgehöhlt ist.

Die Krone muss auf dem jetzigen Maß gehalten werden, um die Angriffsfläche für Wind nicht zu erhöhen. Weiterhin ist mit einem hohen Aufwand für die Kontrollen und Untersuchungen zu rechnen. In den Folgejahren wird vor allem das Fortschreiten der Fäule weiter beobachtet. Den Zugversuch wird das GuT spätestens in 2027 wiederholen. Prognosen, wie lange der Baum sicher steht und ob die Linde ihren 300. Geburtstags im Jahr 2029 erleben wird, sind schwierig. Es ist nur schwer abzuschätzen, wie schnell die Stand- und Bruchsicherheitsreserven weiter abnehmen. Das müssen jährliche Untersuchungen zeigen. Sobald die Standsicherheit nicht mehr gegeben ist, muss das Amt den Baum fällen.

Die Messungen hat der Baumgutachter Dr. David Ferner in Kooperation mit der französischen Firma „Soins Modernes Des Arbres“, Sylvain Dujardin und Cloe Seignovert, durchgeführt.

Hintergrund:
Leider hat der Baum bereits seit Jahren einen Großteil seiner Krone verloren, und der Stamm ist durch Pilze stark ausgehöhlt. Der Oberlindenplatz ist ein Standort, der durch hohe Versiegelung und viele bauliche Eingriffe mit Stress für den Baum verbunden ist. Die Krone musste bereits mehrfach zurückgeschnitten werden, um den Baum zu erhalten. In den vergangenen trockenen Sommern wurde die Linde sowohl vom Garten- und Tiefbauamt als auch von Anwohnern intensiv gewässert, so dass sich die Vitalität stabilisiert hat. Die Standfestigkeit des nur noch 7,5 Meter hohen Stammes hat jedoch deutlich abgenommen. Das ist bei Kontrollen und Pflegemaßnahmen im April aufgefallen. Weil die Linde an einem zentralen und stark besuchten Ort steht, gelten besonders hohe Ansprüche an die Verkehrssicherheit. Die Ursache für die Kippgefährdung des Baumes sind Schäden an den Wurzeln. Der Zugversuch ist die einzig mögliche Methode, um hierüber geeignete Daten zu gewinnen und die noch vorhandene Standsicherheit der Linde zu ermitteln.
 
 

Von Wasser durchdrungen: Donauversickerung Immendingen
Donauversickerung bei Tuttlingen (c) Adobe Stock / Markus Keller
 
Von Wasser durchdrungen: Donauversickerung Immendingen
Die Donau entspringt in Baden-Württemberg, ist einer der mächtigsten Ströme Europas und immer für eine Überraschung gut. Schon ihre Quelle ist umstritten. Für die einen ist es die Breg bei Furtwangen, für die anderen der Donaubach in Donaueschingen. Ein weltweit einzigartiges Naturphänomen bildet die „Donauversickerung“ bei Immendingen: Die noch junge Donau versinkt hier in den Sommermonaten vollständig im Karstgestein und taucht erst 12 Kilometer weiter und 183 Höhenmeter tiefer im Aachtopf, Deutschlands größter Quelle, wieder auf. Mit der Aach fließt das Wasser dann in den Bodensee und weiter über den Rhein bis in die Nordsee. Je nach Wetter kann man das Flussbett von Mitte Mai bis Mitte September trockenen Fußes durchwandern und dort Urzeit-Fossilien finden.
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