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Dienstag, 22. Oktober 2024
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Verschiedenes

 
Eine Reise durch die Welt der Bäume
Eröffnung des Stadtwald-Arboretums mit fünf neuen Themenpfaden

Forstamt erhält Unterstützung durch „Freunde des
Stadtwald-Arboretum-Günterstal e.V.“ und durch „Naturpark
Südschwarzwald e.V.“

Vor über 100 Jahren pflanzten botanisch interessierte Forstleute
erstmals fremdländische Baum- und Straucharten im
Günterstäler Wald. In den vergangenen 40 Jahren kamen
insbesondere durch das Engagement des damaligen Forstrevierleiters
Hubertus Nimsch viele seltene Arten hinzu. Heute
wachsen im so genannten Arboretum über 1000 Baum- und
Straucharten aus 60 Ländern und fünf Kontinenten. Darunter
befinden sich viele Arten, die in ihrer Heimat vom Aussterben
bedroht sind und die Forstbotaniker hier zu erhalten hoffen.

Auf vergleichsweise kleiner Fläche wurde eine kleine, gut erreichbare
Auswahl an Bäumen nach Themen geordnet und
mit Hinweistafeln versehen. Jedes dieser Themen wird auf
einem Themenpfad zunächst auf einer Tafel vorgestellt und
dann durch verschiedene, entlang des Pfades wachsende
Bäume aufgegriffen. So erfahren kleine und große Waldbesucherinnen
und -besucher beispielsweise mehr über die Heilwirkungen
von Bäumen und Sträuchern, lernen heimische
Arten der „alten“ und die der „neuen“ Welt und ihre Kulturgeschichte
kennen, entdecken verschiedene Tannenarten und
erleben bei einer „grünen Weltreise“ Baumarten aus aller
Welt.

Rund 28.000 Euro wurden gemeinsam von den „Freunden
des Stadtwald-Arboretum e.V.“, dem „Naturpark Süd-
schwarzwald e.V.“ und der Stadt Freiburg investiert, um das
Arboretum über das internationale Fachpublikum hinaus einer
breiten Öffentlichkeit inhaltlich und über die Pfade zu erschließen:
Denn bislang war das Arboretum eher Forstbotanikern
bekannt – mancher Laie scheiterte bereits an der Zuordnung
des an kleinen Pfählen angebrachten Artnamens zu einem
der vielen in der Nachbarschaft wachsenden Bäume.
Auch die vielfältigen kulturhistorischen Aspekte uns vertrauter
oder exotisch erscheinender Baum- und Straucharten blieben
den Waldbesucherinnen und -besuchern meist ebenso verborgen.

„Wir sind froh, das wir mit Unterstützung des Naturpark Südschwarzwald
und der Freunde des Stadtwald-Arboretum hier
in Günterstal ein neues ökotouristisches Angebot machen
können, dass ebenso wie das an der Wonnhalde derzeit entstehende
Waldhaus Freiburg einer breiten Öffentlichkeit interessante
Einblicke in die Themen Wald als Ökosystem und
Forstwirtschaft als Beispiel für Nachhaltigkeit geben wird,“ so
Forstamtsleiter Hans Burgbacher anlässlich der offiziellen
Einweihung der fünf neuen Themenpfade.

Doch mit der Anlage der Themenpfade ist es nicht getan: Die
Pflege und der Erhalt des Arboretums sind aufwändig und
können durch das Forstamt aufgrund geringer Arbeitskapazität
und fehlender finanzieller Mittel nur noch eingeschränkt
geleistet werden. Mit dem Verein „Freunde des Stadtwald-
Arboretum“ fand das Forstamt einen Partner, der es nicht nur
ideell, sondern tatkräftig unter Anleitung des ehemaligen
Forstrevierleiters in Günterstal, Hubertus Nimsch, unterstützt.

Wenn auch Sie mithelfen wollen, wenden Sie sich bitte an das
städtische Forstamt unter der Nummer. 0761-2016213,
Andreas Schäfer, oder direkt an den Verein „Freunde des
Stadtwald-Arboretum Günterstal“, unter der Telefonnummer:
07602-920309, Hubertus Nimsch, und unter der Telefonnummer:
0761-6814704, Stadtrat Walter Krögner, - jedes
Engagement ist willkommen!

Konto des Vereins für Spenden: 125 361 77, BLZ: 680 501
01, Sparkasse Freiburg Nördlicher Breisgau.
 
 

 
Ozon-Telefon wieder in Betrieb
Ab sofort ist das Ozon-Telefon wieder in Betrieb. Unter der Telefonnummer: 77555 können Bürgerinnen und Bürger bis Ende September die aktuellen Ozonwerte abfragen. Täglich um 9.30 Uhr, 12.30 Uhr, 15.30 Uhr und 18.30 Uhr wird der Ansagetext mit den neuesten Messwerten aus Freiburg aktualisiert.

Ãœberschreiten die Messwerte 180 μg/m3 Ozon, spricht das Umweltschutzamt eine Ozon-Warnung aus und empfiehlt, ungewohnte und körperlich anstrengende Tätigkeiten im Freien zu vermeiden sowie auf das Autofahren zu verzichten und stattdessen öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen.
 
 

 
Buchtipp: Volle Tanks - leere Teller
Der Preis für Agrotreibstoffe: Hunger, Vertreibung, Umweltzerstörung

Mit dem Getreide, das benötigt wird, um den 100 Liter-Tank eines Geländewagens zu füllen, kann ein Mensch ein Jahr ernährt werden.

Ob es ethisch zu rechtfertigen ist, Nahrungsmittel in Treibstoff umzuwandeln, ist eine der Fragen, die das Buch "Volle Tanks - leere Teller" aus der Reihe caritas international - brennpunkte aufwirft. Die von der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten forcierten "Agrotreibstoffe" haben in der Agrar-Branche Goldgräberstimmung aufkommen lassen.

Das gilt auch für die Dritte Welt, wo derzeit Plantagen gigantischen Ausmaßes entstehen. Die Konsequenzen sind verheerend: Verlust der Biodiversität, Anheizen des Weltklimas und Hunger. Die Buchautoren ergründen Ursachen und Wirkungen dieses Geschehens mit Analysen und Reportagen von den Brennpunkten.

Das Buch "Volle Tanks - leere Teller. Der Preis für Agrokraftstoffe: Hunger, Vertreibung, Umweltzerstörung" wurde herausgegeben von Wolfgang Hees, Oliver Müller und Matthias Schüth in der Reihe "caritas international - brennpunkte 2007", hat ca. 200 Seiten mit vierfarbigen Abbildungen

Lambertus-Verlag, Freiburg

EUR 25,00 / SFr 43,90

ISBN 978-3-7841-1791-1
 
 

 
"Augen zu, Mund auf!"- Geschmacksseminar mit Blindverkostung
in der Volkshochschule im Schwarzen Kloster am Sonntag, 20. April

Veranstaltungsreihe "Nachhaltigkeit als Lebenskunst"

Schmecken wir noch, was uns auf der Zunge liegt? In dem
Geschmacksseminar ?Augen zu, Mund auf!? geht es um die
sinnliche Seite der Ernährung, den Zusammenhang von
Schmecken, Riechen und sogar Hören.

Nach einem kurzen Einführungsvortrag und Geschmacksexperimenten
erwarten die Teilnehmenden anregende Kostproben
und eine Blindverkostung. Was einem schmeckt, ist zumindest
häufig Gewohnheitssache. Wer auf künstliche Geschmacksverstärker,
auf sehr süßes oder salziges Essen geeicht
ist, verliert die Sensibilität seiner Geschmackspapillen
und bevorzugt Essen, das auf längere Sicht der eigenen Gesundheit
nachhaltig schadet. Dieses Seminar hilft die eigenen
Geschmacksempfindungen zu prüfen beziehungsweise zu
reaktivieren.

Das Geschmacksseminar mit Elke Adam und Bärbel Gebhardt
findet am Sonntag, 20. April von 10.30 Uhr bis 16.00
Uhr im Barocksaal in der Volkshochschule (VHS) im
Schwarzen Kloster, Rotteckring 12 statt.

Interessierte können sich bei der VHS entweder telefonisch
unter der Nummer: 3689510 oder per E-Mail unter info@vhsfreiburg.
de anmelden.

Die Teilnahmegebühr beträgt 39 Euro inklusive Lebensmittelkosten.
Teilnehmer/-innen sollen eine Schlafbrille oder eine
Augenbinde mitbringen.
 
 

 
Kräuterinfos auf einen Klick
Wer sich über Kräuter und ihre Verwendung genauer informieren möchte, wird jetzt auf der Homepage der Freiburger Ökostation fündig. Der beliebte Heilkräutergarten im Seepark wurde jetzt ins Netz gestellt. Die Seite beinhaltet einen digitalisierten Gartenplan, Pflanzenbeschreibungen mit Fotos und Verwendungstipps von über 150 Arznei,- Tee- und Küchenkräutern. Per Mausklick erhalten Kräuterfans so schnell und einfach einen fundierten Einblick in die Welt der Kräuter und wertvolle Tipps für die eigene Gesundheit. Am 13.04., dem Gartensonntag in der Ökostation, wird die Homepage frei geschaltet.



Ein Tee aus marokkanischer Minze, eine asiatische Fischpfanne mit Zitronengras, Beinwellwurzeln für ein verletztes Knie, Lavendelkisssen als Einschlafhilfe oder Rosmarin als Fitmacher - Kräuter bringen Würze in den Alltag. Wer das nötige Wissen über Pflanzen hat, kann die unverfälschte Kraft der Kräuter nutzen und ihre wunderbaren Aromen genießen. Modernes Kräuterwissen ist en vogue; Gärtnereien bieten gerade jetzt im Frühjahr zahlreiche neue Arten und Sorten an. Da braucht es einen roten Faden, um zu wissen, welches Kraut für den eigenen Garten geeignet ist und welches für die Hausapotheke, die gesunde Küche oder für Wellness das richtige ist. Darüber will die Ökostation, das Umweltbildungszentrum des BUND, umfassend aufklären.



Der Heilkräutergarten im Freiburger Seepark, der vor 20 Jahren nach dem Vorbild mittelalterlicher Klostergärten angelegt wurde, beherbergt auf einer Fläche von 200 qm über 150 verschiedene Pflanzenarten. Er ist thematisch in 22 Beete gegliedert, die nach ihrer Anwendungen geordnet sind. Jetzt wurde der Heilkräutergarten online für jeden zugänglich gemacht. Die neue Website entstand auf Initiative von Heinz Hauenstein, einem Ehrenamtlichen aus der Gartengruppe in Zusammenarbeit mit Heide Bergmann vom Leitungsteam, die soeben ein Kräuterbuch (?Kräuter für jeden Garten?, GU Verlag, München) veröffentlicht hat. Die Beschreibungen der gebräuchlichsten Pflanzen von Alant bis Zitronenverbene mit den prachtvollen Fotografien von Heinz Hauenstein informieren über Botanik, Standort, Heilwirkung und Anwendung der Kräuter. Ein allgemeiner Teil mit Kräuterinformationen rundet die Seite ab. Ab dem 13.04.2008. können neugierige Kräuterfans unter www.oekostation.de diese Informationen nutzen.



Allerdings soll die Website das echte Aroma beim Anfassen, Riechen und Schmecken der Kräuter nicht ersetzen. Deshalb lädt die Ökostation nach wie vor zu einem Besuch herzlich ein. Die Öffnungszeiten sind Mo-Fr 9 - 17 Uhr. Im Frühling finden verschiedene Kräuterkurse statt. Jeden Donnerstag Nachmittag ist eine Gartenberatung.
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Stadt Freiburg erneut erfolgreich bei Klimaschutz-Plus-Anträgen
Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik: ?So viele Förderanträge
wie noch nie! Neben der CO2-Einsparung rechnen
sich die Investitionen in Energiemaßnahmen auch in
wirtschaftlicher Hinsicht, da sie nachhaltig Betriebskosten
senken.?

Knapp 700.000 Euro Fördergelder und damit rund 10 Prozent
des Investitionsvolumens

Auch in diesem Jahr konnte die Stadt Freiburg wieder inoffizielle
Landesmeisterin für die Förderzusagen von Klimaschutz-
Plus-Anträgen werden. Knapp 700.000 Euro sind an
Förderzusagen aus dem Landesprogramm 2007 in diesem
Jahr für Projekte der Stadt Freiburg eingegangen. Die stadteigenen
Investitionen in 20 Schulen sowie die Dreisamhalle
und das Haus der Jugend, für die Förderanträge gestellt wurden,
betragen rund sieben Millionen Euro. Der Hauptteil mit
rund 4,4 Millionen Euro wird in die Sanierung von Flachdächern
investiert, die restlichen Mittel gehen in umfangreiche
Wärmeschutzmaßnahmen. Die Investitionen sparen im Jahr
rund 642 Tonnen CO2 ein. Auf 25 Jahre gerechnet kommen
über 15.000 Tonnen CO2-Einsparung zusammen.

?So viele Förderanträge wie für das letzte Jahr haben wir
noch nie gestellt!?, erklärt Umweltbürgermeisterin Gerda
Stuchlik. ?Da wir die Investitionen in die Schulen 2008
fortführen, werden wir auch für das diesjährige Programm
wieder entsprechende Anträge stellen. Denn neben der CO2-
Einsparung rechnen sich die Investitionen in Energiemaßnahmen
auch in wirtschaftlicher Hinsicht, da diese nachhaltig
die Betriebskosten senken.?

Ziel des Landesprogramms ?Klimaschutz Plus? ist es, den
Kohlendioxidausstoß langfristig und nachhaltig zu verringern.
Gefördert werden an betrieblich genutzten Gebäude und kommunalen
Gebäuden unter anderem Wärmedämmung, der
Einsatz regenerativer Energie wie Holzpellets, solarthermische
Anlagen oder eine rationelle Energieanwendung wie
durch Blockheizkraftwerke.
 
 

 
Altbachschlucht in Zähringen ab sofort gesperrt
Seit Jahren wird vom städtischen Garten- und Tiefbauamt in
der Altbachschlucht eine fortschreitende Erosion an den zum
Teil sehr steilen Böschungen beobachtet. Das abrutschende
Material verengt das Tal immer mehr und überschüttet streckenweise
den Fußweg, so dass ein gefahrloses Begehen
nicht mehr möglich ist. An einigen Stellen wurden Baumwurzeln
so stark unterhöhlt, dass akut mit dem Abrutschen der
Bäume zu rechnen ist.

Im Bereich des Zugangs von ?In den Weihermatten? wurden
vor Jahren Rundpalisaden eingebaut, die den steilen Hang
abstützen. Diese Palisaden halten dem zunehmenden Hangdruck
nicht mehr stand und sind einsturzgefährdet. Auch in
der Bürgerschaft von Zähringen wurde diese Entwicklung beobachtet
und dem Garten- und Tiefbauamt mitgeteilt.

Deshalb hat das Garten- und Tiefbauamt zusammen mit einem
unabhängigen Sachverständigen eine Begehung durchgeführt.
Der Sachverständige bestätigte die Einschätzung des
Garten- und Tiefbauamts und riet zu einer sofortigen Sperrung
des gefährlichen Teils der Altbachschlucht. Die akuten
Gefahrenbereiche werden so schnell wie möglich beseitigt.
Aufgrund der beengten Verhältnisse in der Altbachschlucht
kann voraussichtlich nicht mit herkömmlichen Baumaschinen
gearbeitet werden. Es ist deshalb zum jetzigen Zeitpunkt nicht
einzuschätzen, wie lange die Sperrung aufrecht erhalten werden
muss.

Das Garten- und Tiefbauamt dankt den Bürgerinnen und Bürgern
für ihr Verständnis.
 
 

 
Windkraft vermehrt nutzen und Energieimporte verringern...
.... Stärkung für den ländlichen Raum!

Regionalplanung blockiert lokale Wertschöpfung:

Seit 2 Jahren keine neuen Windenergieanlagen im Südlichen Oberrhein möglich!

?Energiekosten, bislang überwiegend in fossile Energien- und damit fremde Volkswirtschaften- investiert, können für ländliche Räume eine regionalwirtschaftliche relevante Einnahmequelle darstellen? so Dr. Dieter Karlin, Direktor des Regionalverbandes Südlicher Oberrhein in seinem Bericht zur Regionalen Strategie für die Entwicklung des Ländlichen Raumes (Pusemor). Obwohl, wie eine Studie des Umweltbundesamtes zeigt, unter Einbeziehung der volkswirtschaftlichen Kosten die Windenergienutzung die günstigste Stromerzeugungsart ist, wurde seit der Verabschiedung der Vorranggebiete für Windenergie im Regionalverband Südlicher Oberrhein keine einzige Anlage mehr errichtet. Der Ausschluss windgünstiger und die Ausweisung windschwacher Standorte hat System und verhindert wichtige Impulse zur lokalen Wertschöpfung gerade in strukturell benachteiligten Gemeinden. Mit der aktuellen Vergütung von 8,1Cent/kWh liegt die Stromerzeugung aus Windkraft sehr dicht am Großhandelspreis der Europäischen Strombörse. Addiert man hierzu noch die erforderlichen Netzkosten bis zur Durchleitung in unsere importabhängige Region am Oberrhein ist bereits heute die Windenergie preisgünstiger als konventioneller Strom. Gerade vor dem Hintergrund, dass die europäische Monopolkommission in ihrem Sondergutachten 2007 zum Ergebnis kommt, dass der deutsche Wettbewerb im Bereich der Energieversorgung immer noch nicht funktioniere, bieten sich Kommunen mit exponierten Höhenlagen in der Region Südlicher Oberrhein große Chancen zur Stärkung der Eigenständigkeit. Warum mach ich meinen Strom zukünftig nicht selbst, sagen sich angesichts ständig steigender Strompreise viele Häuslebauer und installieren sich eine Photovoltaikanlage aufs eigene Dach. Was dem Häuslebauer sein Dach ist der Gemeinde Ihre kommunale Gipfellage. In exponierten Lagen kann so eine ländliche Gemeinde mit den neuesten Windenergieanlagen (WEA)- Typen mit ca. 6.000kW Nennleistung rund 20Mio kWh pro Jahr ?genügend Strom für rund 23.000 Bürger und Bürgerinnen- selbst erzeugen. Die Gemeinde wird gegenüber den Energie-Monopolisten unabhängiger, stärkt den Wettbewerb und könnte mit einer lokalen Marke die eigenen Klimaziele vor Ort für ihre Bürger und Bürgerinnen umsetzen. So wollten beispielsweise die Gemeinden Freiamt im Kreis Emmendingen, Loffenau und Schuttertal auf ihren Gemarkungen durch Windenergie einen verstärkten Beitrag zum Klimaschutz realisieren. Die Regionalplanung schob ihnen aber einen Riegel vor und untersagte der Gemeinde Freiamt eine Umsetzung eines einstimmigen Gemeinderatsbeschlusses, zu den vorhandenen 4 Windturbinen zwei weitere mit einer Bürgerfinanzierung zu errichten. ?Der erste Schritt wäre eine Lockerung für derartige kommunale Windkraft-Initiativen in den Regionalplänen. Bis 2020 kann die Windenergie schon mit 150- 300 guten Standorten 10% des Baden-Württembergischen Strombedarfs abdecken? ergänzt Erhard Schulz stellv. Landesvorsitzender des Bundesverbandes WindEnergie.

Leider ist es aktuell auch nicht möglich, bereits bestehende WEA außerhalb von Vorranggebieten zu optimieren. Seit 1996 drehen sich beispielsweise drei Windenergieanlagen mit 110kW und 2* mit 132 kW Nennleistung auf der Hornisgrinde. Peter Griebl, Betreiber des kleinen Windparks: ? Die Winderträge sind hier oben in 1163 m ü. NN hervorragend selbst im Vergleich zu Standorten an der norddeutschen Küste. Gerne würden wir unsere alten Windmühlen durch modernere und effektivere Anlagen ersetzen, doch dies untersagt u.a. die Regionalplanung?. Konkret hat der Regionalverband Südlicher Oberrhein in der Nähe der Hornisgrinde an der nördlichen Grenze des Regionalverbandes im Bereich der Sattellage ?Unterstmatt? in rund 920m ü. NN eines seiner 13 Vorranggebiete ausgewiesen. ? Mit einer Standortzuweisung 40m unterhalb der Talstation des Skiliftes Unterstmatt wird absichtlich Klimaschutz verhindert, denn WEA sind hier wirtschaftlich nicht zu betreiben? so Dipl.-Ing. Andreas Heizmann, Vorsitzender des BWE im Regierungsbezirk Freiburg. Angesichts der aktuellen Bekämpfung der Tigermücke zur Vermeidung der Tropenkrankheit Dengue-Fieber müsste der Regionalpolitik doch klar sein, dass auch wir vom Klimawandel betroffen sind. Heizmann abschließend: ?Es ist für mich angesichts zunehmender Trockenperioden unverständlich, weiterhin auf kühlwasserabhängige, konventionelle Stromerzeugung zu vertrauen und parallel auf die kühlwasserunabhängige Windenergienutzung in effizienten Gipfellagen im Verbandsgebiet des südlichen Oberrheins zu verzichten?.
 
 



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415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 


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