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Verschiedenes
| | | Wo die Störche klappern | Zwischen Donau und Elbe: DreiunddreiĂig deutsche Feuchtgebiete sind von weltweiter Bedeutung. / WWF fordert engagierten Schutz von AuenflĂ€chen.
2. Februar â Welttag der Feuchtgebiete
Frankfurt - AnlĂ€sslich des Welttags der Feuchtgebiete am 2. Februar fordert die Umweltschutzorganisation WWF einen engagierten Schutz von FlĂŒssen, Auen, und Mooren in Deutschland und Europa. SĂŒĂwasser-Ăkosysteme seien wahre âHotspotsâ der BiodiversitĂ€t und Heimat zahlreicher bedrohter Tier- und Pflanzenarten. In Deutschland gibt es laut Ramsar-Konvention (Internationales Ăbereinkommen zum Schutz von Feuchtgebieten) dreiunddreiĂig dieser Ăkosysteme mit weltweiter Bedeutung, wie etwa die Donau- und die Elbeauen, der Ammersee oder die Havelniederungen. âĂber dreiĂig Prozent aller SĂŒĂwasserfische und siebzehn Prozent aller Wasservögel gelten als gefĂ€hrdet oder vom Aussterben bedrohtâ, warnt Dorothea August vom WWF Deutschland. Mit den Amphibien stehe durch stetig voranschreitende Lebensraumzerstörung und weltweite Seuchen sogar eine gesamte Tiergattung am Abgrund. Von den 6.285 erfassten Fröschen und Lurchen seien bereits 1.900 Arten in der höchsten Bedrohungskategorien der Roten Liste eingestuft. Sie stĂŒnden damit kurz vor der Ausrottung.
WWF-Projekt an der Donau: Ein Flusssystem von Bedeutung fĂŒr ganz Europa sei die ĂŒber 2800 Kilometer lange Donau, die sich vom Deutschland bis ins Schwarze Meer erstreckt. In den letzten 15 Jahren habe der WWF an der Unteren Donau in RumĂ€nien und Bulgarien Renaturierungen und den Schutz von ĂŒber 50.000 Hektar AuenflĂ€chen und Feuchtgebieten umgesetzt. Die Region sei Heimat zahlreicher seltener Tierarten, wie etwa Pelikan, Schwarzstorch, EuropĂ€ische Sumpfschildkröte oder Fischotter.
WWF-Projekt an der Mittleren Elbe: An der Mittleren Elbe nahe Dessau startete der WWF gemeinsam mit dem Land Sachsen-Anhalt im Jahr 2009 eine der gröĂten DeichrĂŒckverlegungen Europas - im Rahmen eines seit 2001 laufenden NaturschutzgroĂprojekts. Wesentliches Ziel sei, so der WWF, der langfristige Schutz und die Wiederherstellung einer intakten, naturnahen und waldreichen Ăberflutungsaue an der Mittleren Elbe. WĂ€hrend fĂŒr die Anwohner der Region die Gefahr von Flutkatastrophen gemindert werde, profitierten seltene Arten wie etwa der Elbebiber von der geplanten Verbesserung ihres Lebensraums.
Hintergrund: Die Ramsar-Konvention bezeichnet das Ăbereinkommen zum Schutz von Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung. Es ist ein völkerrechtlicher Vertrag, initiiert von der UNESCO. Das Ăbereinkommen wurde am 2. Februar 1971 geschlossen und ist damit eines der Ă€ltesten internationalen Vertragswerke zum Umweltschutz. Die Bezeichnung âRamsarâ rĂŒhrt von der gleichnamigen Stadt im Iran, in der die Vertragsverhandlungen stattfanden. | | | | |
| | | | Karlsruhe: Vogelkirsche ist der âBaum des Jahres 2010â | Baum des Jahres 2010 ist die Vogelkirsche. Das beschloss das eigens zu diesem Zweck eingerichtete Kuratorium. Anzutreffen ist die âMutter aller SĂŒĂkirschenâ ĂŒberall in den Karlsruher WĂ€ldern. Im April verzaubert sie mit ihrer schneeweiĂen BlĂŒtenpracht - bis zu einer Million bringt eine einzelne, freistehende Baumkrone hervor. âAus Ă€sthetischen und ökologischen GrĂŒnden pflanzen wir vor allem bei der Gestaltung der Wald- und WegrĂ€nder sehr gerne die Vogelkirscheâ, so Forstchef Ulrich Kienzler.
Aus der Rosenfamilie stammend, bringt der bis zu 30 Meter hohe Baum im Juli schwarzrote FrĂŒchte hervor. Im Herbst setzt er mit seinem von leuchtend orange bis feuerrot gefĂ€rbtem Laub schönste Farbtupfer in die Landschaft. Ein weiteres Kennzeichen ist die auffĂ€llige Ringelborke. Die Vogelkirsche wĂ€chst stets einzeln - vor allem an WaldrĂ€ndern, SĂŒdhĂ€ngen und in AuenwĂ€ldern des Flach- und HĂŒgellandes. Sie kann bis zu 150 Jahre alt werden, fault allerdings frĂŒh, so dass sie im Alter zwischen 60 und 90 Jahren gefĂ€llt wird, um das wertvolle, feste Holz zu erhalten.
Feingemasert, in warmen rötlich-braunen Farbtönen, wird es im Möbel- oder Innenausbau, als Furnier- und Parkettholz sowie fĂŒr Musikinstrumente wie Flöten verwendet. Astreines Holz kostet bis zu 5000 Euro pro Festmeter. Dabei braucht die Vogelkirsche wenige NĂ€hrstoffe und kaum Feuchtigkeit, so dass sie den Klimawandel gut ĂŒberstehen wird. Viele Tiere lieben das schmackhafte Fruchtfleisch ihrer FrĂŒchte. Vögel, MĂ€use, Eichhörnchen, Wildschweine und viele andere sorgen so dafĂŒr, ihre Samen weit zu verbreiten.
Weitere Infos gibt es im Internet unter www.baum-des-jahres.de. | Mehr | | | |
| | | | Meeresgrund trifft Horizont | WWF und ONE WORLD Reisen mit Sinnen laden zur einzigartigen Gruppen-Erlebnisreise durch den Nationalpark Wattenmeer / AuĂergewöhnliches Reiseformat mit Touristikpreis ausgezeichnet.
Dortmund/Hamburg 19. Januar 2010 â Watt zum Sehen und zu Erleben: Zu einer auĂergewöhnlichen und auf dem internationalen Reisemarkt einmaligen, nachhaltigen Entdeckertour durch das Wattenmeer laden der Reiseveranstalter ONE WORLD Reisen mit Sinnen und forum anders reisen. Gemeinsam mit dem WWF Deutschland ist eine ungewöhnliche einwöchige Reise entstanden, die aktives Erleben, AufklĂ€rung, Kulinarik, kulturelle Aspekte und natĂŒrlich das einmalige Ăkosystem des Wattenmeeres mit einander verbindet.
Der WWF ist wichtiger Partner dieser Entdeckertour von ONE WORLD Reisen mit Sinnen. Mit seinem internationalen Wattenmeerprogramm zum Schutz dieses Naturraumes stellt der WWF schon seit Jahrzehnten die Weichen fĂŒr den Schutz und einen nachhaltigen Umgang mit dieser einzigartigen Landschaft. Das Wattenmeer ist die einzige gröĂere deutsche Naturlandschaft, die bislang zum Weltnaturerbe der Menschheit erklĂ€rt und 2009 in die entsprechende UNESCO-Liste aufgenommen wurde. âNaturvertrĂ€glicher Tourismus bietet enorme Chancen um Begeisterung und Bewusstsein fĂŒr den faszinierenden Lebensraum Wattenmeer und seine Erhaltung zu wecken. So profitieren dann die Anwohner und die gesamte Region von der intakten Naturâ sagt Hans-Ulrich Rösner, Wattenmeer-Experte des WWF. Chancen und Gefahren fĂŒr das einzigartige Ăkosystem des Wattenmeers stehen im Mittelpunkt der Reise, aber auch dessen Schönheit und die kulinarischen Köstlichkeiten des Nordens und die Lyrik Theodor Storms kommen nicht zu kurz. Aus seinen Werken werden beispielsweise bei einer nĂ€chtlichen Fackelwanderung vorgetragen.
WĂ€hrend der einwöchigen Erlebnistour entdecken die Reisenden mit fachbiologischer Begleitung einen der letzten ursprĂŒnglichen NaturrĂ€ume in Europa auf sanft mobile Weise - bei Wanderungen durch unterschiedliche Wattlandschaften oder auch bei einer Fahrradtour auf der Insel Pellworm. Abwechslungsreiche Landschaftsformen, Priele, Salzwiesen, DĂŒnen, Inseln und Halligen; unzĂ€hlige Lebewesen im Schlick und rund eine Million Brutvögel zeichnen diesen faszinierenden Lebensraum an an der deutschen, dĂ€nischen und niederlĂ€ndischen NordseekĂŒste aus . Auf der Reise tauchen die Teilnehmer in die besondere Welt des Wattenmeeres ein und werden mit unvergesslichen Naturschauspielen vertraut. Krebse, Schnecken, Muscheln, Austernfischer, RingelgĂ€nse, Knutts und viele andere Vögel stehen zum âFotoshootingâ bereit.
Die Reise wird an ausgewĂ€hlten Terminen durchgefĂŒhrt und ist zum Preis ab 990 Euro bei ONE WORLD Reisen mit Sinnen buchbar.
Sonntag Aktuell zeichnete den Veranstalter auf der diesjĂ€hrigen Stuttgarter Touristikmesse CMT fĂŒr diese Reise zum sechsten Mal mit dem begehrten Reisepreis der Zeitung aus. | | | | |
| | | | Tierische Filmstars: Tigerfamilie tapst in Kamerafalle | WWF-Kamerafalle auf Sumatra filmt Tigerin mit Nachwuchs.
Nur noch 400 Sumatra-Tiger in freier Wildbahn.
Frankfurt - Eine Kamerafalle der Umweltschutzorganisation WWF, installiert in der Region Riau auf der Insel Sumatra, lieferte spektakulĂ€re und weltweit bisher einmalige Aufnahmen einer Tigerin mit zwei Jungtieren. Die neugierigen Raubkatzen legten auf ihrer Tour durch den Dschungel sogar einen kurzen Stopp ein, um die Kamera ausgiebig zu beschnĂŒffeln. Nur wenige Wochen zuvor hatte eine Ă€hnliche Kamerafalle einen mĂ€nnlichen Tiger im Wildtier-Korridor zwischen den Schutzgebieten Bukit Tigapuluh und Rimbang Baling aufgezeichnet. Nach WWF-Informationen gibt es nur noch rund 400 Sumatratiger in der Wildnis. Diese letzten Rest-Populationen seien durch Wilderei und Lebensraumverlust bedroht.
âBesonders die Tigerfamilie auf den Videoaufnahmen macht uns Sorge. Die Zukunft der beiden Jungtiere ist mehr als ungewissâ, sagt WWF-Tigerexperte Volker Homes. Das Streifgebiet der Tigerin â und damit die Kinderstube ihres Nachwuchses â sei akut vom Zugriff internationaler Papier- und Zellstoffkonzerne, neu entstehender Ălpalm-Plantagen und illegalem Holzeinschlag bedroht. âBald werden die Jungtiere ihre Mutter verlassen und sich eigene Reviere suchen. Aber wohin sollen sie gehen? Tiger-Lebensraum wird durch die Eingriffe des Menschen immer kleiner und zerstĂŒckelterâ, warnt Volker Homes.
Um die seltenen GroĂkatzen besser schĂŒtzen zu können und Mensch-Tiger-Konflikte zu vermeiden, benötigt der WWF genauste Informationen ĂŒber BestandsgröĂe, Territorien, Beutetierpopulationen und Wanderrouten. Infrarotgesteuerte Kamerafallen, die durch KörperwĂ€rme aktiviert werden, sind daher eines der wichtigsten Werkzeuge, um in unwĂ€gbarem GelĂ€nde Tiger zu beobachten. Dank detailreicher Aufnahmen können sogar einzelne Individuen identifiziert werden. Auch potentielle Beutetiere der Tiger, wie Wildschweine oder Tapire, wurden von der Kamera aufgezeichnet.
Hintergrund: âJahr des Tigersâ Am 14. Februar 2010 beginnt nach dem chinesischen Kalender das âJahr des Tigersâ. Menschen, die in einem Tiger-Jahr geboren sind, werden Charaktereigenschaften wie Mut, Selbstbewusstsein und Tapferkeit zugeschrieben. Der Tiger wird davon zukĂŒnftig eine Menge aufbieten mĂŒssen. Viele Unterarten sind derart bedroht, dass sie das nĂ€chste âJahr des Tigersâ in 12 Jahren womöglich nicht erleben werden. Weltweit gibt es nur noch rund 3200 Tiger in der Wildnis. Deshalb widmet der WWF dem Tiger 2010 eine weltweite Kampagne. Die Umweltschutzorganisation hat sich das Ziel gesetzt, die Bestandszahl des Tigers in seinen wichtigsten Verbreitungsregionen bis zum nĂ€chsten âJahr des Tigersâ 2022 zu verdoppeln. | | | | |
| | | | Ferkelkastration in Deutschland | Sie spart an Geld. Sie spart an Zeit. Aber sie spart nicht an Leid, die ĂŒbliche Form der Ferkelkastration. Um das Entstehen des typischen Ebergeruchs zu verhindern, werden hierzulande jedes Jahr 22 Millionen mĂ€nnliche Ferkel kastriert. Ohne BetĂ€ubung â bei vollem Bewusstsein, bei vollem Schmerz. Und das deutsche Tierschutzgesetz erlaubt diese Qual.
Höchste Zeit, etwas zu tun. Wir fordern die Bundesregierung und den fĂŒr Tierschutz zustĂ€ndige Ministerin Ilse Aigner auf: Ăndern Sie das Tierschutzgesetz und verbieten Sie die betĂ€ubungslose Ferkelkastration! | Mehr | | | |
| | | | Buchtipp: Andreas Hoppe "Allein unter Gurken ... | Mein abenteuerlicher Versuch, mich regional zu ernÀhren"
Ein kulinarischer Selbstversuch mit Hindernissen.
Bio war gestern â jetzt ist regional essen angesagt. Doch wie schafft man es, nur das zu essen, was in der NĂ€he wĂ€chst? Ruft da gleich der Schrebergarten? Und gibtâs im Winter mehr als Kraut und RĂŒben? Andreas Hoppe, bekannt als Mario Kopper im Ludwigshafener »Tatort«, hat es ausprobiert. Und entdeckt, wie köstlich ein gutes Gewissen ist â auch ohne gleich perfekt zu sein.
Im Vorwort schreibt Andreas Hoppe "... Dieses Buch soll SpaĂ machen, vielleicht auch anregen, ein Schmunzeln hervorzaubern oder einfach nur informieren, aber bestimmt nicht belehren oder den Anspruch auf AllgemeingĂŒltigkeit besitzen. ..."
Das Buch lĂ€Ăt sich flĂŒssig lesen, es ist wie ein Erfahrungsbericht geschrieben und hat in der Tat eine FĂŒlle von Informationen und Anregungen, zum Beispiel auch einen Aufruf, sich mit einer Protestnote gegen die Kastration ohne Narkose von Ferkeln zu engagieren (www.ferkelprotest.de) oder beim Kauf von Fisch auf die artgerechte Fischfangmethode zu achten (siehe dazu auch http://www.oekoplus-freiburg.de/archiv.php)
Pendo Sachbuch, 272 Seiten, EUR 16,95 / sFr 29,90
ISBN: 9783866122345 | Mehr | | | |
| | | | Weihnachten: Welchen Fisch zum Fest? | WWF rÀt zu Hering, Makrele oder MSC-Lachs / Finger weg von Aalprodukten
Hamburg - Rund 16 Kilogramm Fisch verzehrt jeder deutsche Verbraucher im Jahr. Gerade zur Weihnachtszeit zĂ€hlt in vielen deutschen Haushalten Fisch zum FesttagsmenĂŒ. Doch lĂ€ngst nicht jeder Fisch auf dem deutschen Markt stammt aus umweltvertrĂ€glichem Fang, warnt der WWF. âVerbraucher sollten auf die Herkunft des Fisches achten, denn viele Fischereien plĂŒndern die Meereâ, so WWF-Expertin Heike Vesper. Weltweit gelten 80% Prozent aller FischbestĂ€nde als zu stark oder bis an die Grenzen ausgebeutet. âWir raten, nur Fisch zu kaufen, der schonend gefangen wird und aus gesunden BestĂ€nden kommtâ, so Vesper. Zur Orientierung sollten Verbraucher beim Fischkauf auf das blaue Siegel des MSC (Marine Stewardship Council) achten. Das Zeichen garantiert eine umweltfreundliche Fischerei.
Bei dem zu Weihnachten so beliebten Lachs empfiehlt der WWF, genau hinzuschauen. âTiefkĂŒhllachs mit dem MSC-Siegel oder Lachs aus Bio-Zucht ist in Ordnung. Auf konventionellen Lachs sollte man hingegen besser verzichtenâ, rĂ€t Vesper. Aufgrund der massiven ökologischen SchĂ€den der rasant wachsenden Aquakultur-Industrie ist nach Ansicht des WWF nur Zuchtlachs mit Bio-Zertifikat eine Alternative zu WildfĂ€ngen.
Die Weihnachtsdelikatesse Aal gehört gar nicht mehr auf den Teller. Die BestĂ€nde an jungen Aalen sind seit den Achtziger Jahren auf ein bis neun Prozent ihrer GröĂe geschrumpft, so dass diese Fischart vom Aussterben bedroht ist. Wissenschaftler empfehlen konsequenten Schutz. âWer jetzt noch Aal isst, vergreift sich an den letzten dieser Art. Hier mĂŒssen sich Verbraucher und Handel ihrer Verantwortung bewusst werdenâ mahnt WWF-Fischereiexpertin Heike Vesper. Eine aktuelle Umfrage des WWF zeigt, dass mit EDEKA, Kaufland, Norma, Aldi SĂŒd und Lidl bisher nur fĂŒnf Handelsunternehmen Aal aus ihrem Sortiment genommen haben. Verbraucher, die diese Unternehmen in Ihrer Entscheidung bestĂ€rken möchten, können bei der WWF âAal-Retterâ- Aktion im Internet mitmachen.
Um sich an der Fischtheke schneller zu orientieren, stellt die Umweltstiftung Verbrauchern einen kostenlosen FischfĂŒhrer zur VerfĂŒgung. Die handliche Einkaufshilfe fĂŒr die Brieftasche bewertet 40 handelsĂŒbliche Arten nach ökologischen Kriterien. | Mehr | | | |
| | | | âAm Ăko-Baum die Lichter brennenâ | WWF gibt Tipps zum Kauf von Ăko-WeihnachtsbĂ€umen
Frankfurt - Zum Weihnachtsfest 2009 rĂ€t der WWF zum Kauf von Ăko-WeihnachtsbĂ€umen aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft. Die Umweltstiftung möchte Verbraucher mit dem Aufruf ermutigen, auch an Weihnachten einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz zu leisten. Rund 25 Millionen WeihnachtsbĂ€ume kaufen die Deutschen jedes Jahr. Etwa 10 Prozent werden aus dem Ausland importiert, vor allem aus DĂ€nemark, aus den Niederlanden, Irland, Ăsterreich, Polen und Tschechien.
âEin GroĂteil der in Deutschland gekauften WeihnachtsbĂ€ume ist aus ökologischer Sicht alles andere als festlichâ so WWF Waldexpertin Nina Griesshammer. âDie meisten BĂ€ume stammen aus ökologisch bedenklichem Anbau in Weihnachtsbaumkulturen, die zudem massiv mit DĂŒngemitteln und Chemikalien behandelt werden. Der meist per Lastwagen erfolgende Transport macht diese WeihnachtsbĂ€ume endgĂŒltig ökologisch Ă€uĂerst bedenklichâ.
Damit die BĂ€ume optisch ansprechend wachsen und nicht von SchĂ€dlingen befallen werden, wird in den allermeisten FĂ€llen die Chemiekeule eingesetzt: Herbizide fĂŒr konkurrierende GrĂ€ser, Insektizide gegen KĂ€fer und LĂ€use, DĂŒnger fĂŒr den gleichmĂ€Ăigen Wuchs und die krĂ€ftige Farbe der Nadeln. Nicht nur, dass diese Form der Waldnutzung Ă€uĂerst schlecht fĂŒr die Natur ist; die mit Chemikalien behandelten BĂ€ume stehen tagelang im Wohnbereich der Menschen.
Wer Weihnachten unter einem unbelasteten und ökologisch verantwortungsvoll gewonnenen Baum verbringen möchte, dem rĂ€t der WWF zu WeihnachtsbĂ€umen aus ökologischer Waldnutzung. Am besten eignen sich dafĂŒr aus Sicht des WWF mit dem FSC-Siegel versehene heimische BĂ€ume wie Fichten und Tannen. Das FSC-Siegel garantiert, dass der Baum aus einem Betrieb stammt, der eine umwelt- und sozialvertrĂ€gliche Waldwirtschaft betreibt. Wer sich fĂŒr einen solchen Tannenbaum interessiert, sollte bei den lokalen Förstereien nach VerfĂŒgbarkeiten fragen.
âWeihnachtsstimmung und Umweltschutz schlieĂen sich nicht ausâ, so Nina Griesshammer. âViele Forstbetriebe bieten den Kunden an, die BĂ€ume selbst auszuwĂ€hlen und selbst zu schlagen. Dann steht im Wohnzimmer ein mit den eigenen HĂ€nden gefĂ€llter Weihnachtsbaum frisch aus dem Wald, der noch dazu frei von DĂŒngern und Pestiziden ist und einen geringen Transportweg hinter sich hat.â
Der WWF weist ausdrĂŒcklich darauf hin, dass BĂ€ume nur bei offiziellen Verkaufsstellen geschlagen werden dĂŒrfen. Wer einfach in den Wald geht und einen Baum schlĂ€gt, macht sich des Diebstahls strafbar. | | | | |
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