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Verschiedenes
| | | Der Ameisenlöwe – Insekt des Jahres 2010 | „Löwengruben“ auch am Tuniberg
Die bewohnten „Löwengruben“ sind kaum wahrnehmbar.
Menschen sind durch sie nicht gefährdet, wohl aber Ameisen.
Die Rede ist vom Insekt des Jahres 2010, dem Ameisenlöwen
(Myrmeleon formicarius). Er ist die Larve der Ameisenjungfer,
eines sogenannten Netzflüglers, der mit der weitaus häufiger
vorkommenden Florfliege verwandt ist.
Der Ameisenlöwe mit einer Körpergröße von bis zu 17
Millimetern verfügt über mächtige Mundwerkzeuge. Sein
Chitinpanzer, der auch den rundlich verdickten Hinterleib
umschließt, ist mit starren Borsten besetzt. Die bräunliche
Färbung bietet eine gute Tarnung für ein Leben im sandigen
Boden. In weniger als 30 Minuten legt er hier bis zu drei
Zentimeter tiefe Fangtrichter mit einem Durchmesser bis zu
acht Zentimetern an. Dazu gräbt er sich rückwärts
spiralförmig in den Sand ein. Sein borstenbesetztes Hinterteil
funktioniert dabei fast wie ein Bohrkopf. Mit seinen starken
Mundwerkzeugen schleudert der Ameisenlöwe hinderlichen
Sand bis zu 30 Zentimeter weit weg. Im fertiggestellten
Fangtrichter sind schließlich am Boden allenfalls seine großen
Kieferzangen zu sehen.
Sobald Ameisen und andere Kleinsttiere über die
„Sandrutsche“ in die Trichtermündung fallen, schnappt der
Ameisenlöwe sie mit seinen Mundwerkzeugen und spritzt
ihnen eine lähmende, mit Verdauungsenzymen angereicherte
Flüssigkeit ein, die es ihm ermöglicht, seine Beute
auszusaugen. Ihre Überreste schleudert er mit Hilfe der
Mundwerkzeuge aus dem Trichter, damit sie nicht den
nächsten Beutefang behindern.
Der Ameisenlöwe häutet sich vier- bis sechsmal und beendet
das Larvenstadium mit dem Bau eines kugelrunden
Sandkokons und der Entwicklung zur Puppe. Aus dem Kokon
schlüpft schließlich die libellenartige, grazile Ameisenjungfer
mit vier durchsichtigen, 35 Millimeter langen Flügeln und
deutlich sichtbaren Fühlern. Jetzt wird offensichtlich, dass es
sich um ein Insekt handelt. Die erwachsenen,
geschlechtsreifen Tiere fliegen von Mai bis August meist ab
der Dämmerung und nachts und haben ausschließlich die
Funktion, sich fortzupflanzen. Sie leben nur zwei bis vier
Wochen.
Für den Bau seiner Fallen ist der Ameisenlöwe auf trockene,
sandige Böden angewiesen. Diese findet er zum Beispiel am
Kaiserstuhl und am Tuniberg vor allem an nach Osten und
Südosten gerichteten, regengeschützten Geländeabbrüchen.
Ameisenlöwen haben eine bedeutende Funktion bei der
Biotopbewertung. So ist die Gemeine Ameisenjungfer eine
Indikatorart für trockenheiße Nadelwälder, Felsen- und
Steppenheiden und Trockenrasen. Daneben kommt in
Deutschland als weitere Art die Geflecktflüglige
Ameisenjungfer (Euroleon nostra) vor.
Die Fachleute des Umweltschutzamts weisen darauf hin, dass
nach Bundesartenschutzverordnung alle heimischen Arten
der Ameisenjungfern einschließlich ihrer Larvalstadien, den
Ameisenlöwen, besonders geschützt sind. Nicht nur wegen
seiner zurückgezogenen Lebensweise ist der Ameisenlöwe
selten zu sehen. Aufforstung, Bepflanzen von Trockenrasen
oder Zertreten seiner Fallen gefährden seinen Lebensraum
und damit seinen Bestand. Deshalb sollte man alles
unterlassen, was zu einer Beeinträchtigung des
Entwicklungszyklus der Ameisenjungfer führen könnte. | | | | |
| | | | Buchtipp: Jonathan Safran Foer "Tiere essen" | »Ich liebe Würste auch, aber ich esse sie nicht.« Jonathan Safran Foer in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung
»Tiere essen« ist ein leidenschaftliches Buch über die Frage, was wir essen und warum. Der hoch gelobte amerikanische Romancier und Bestsellerautor Jonathan Safran Foer hat ein aufrüttelndes Buch über Fleischkonsum und dessen Folgen geschrieben, das weltweit Furore macht und bei uns mit Spannung erwartet wird.
Wie viele junge Menschen schwankte Jonathan Safran Foer lange zwischen Fleischgenuss und Vegetarismus hin und her. Als er Vater wurde und er und seine Frau überlegten, wie sie ihr Kind ernähren würden, bekamen seine Fragen eine neue Dringlichkeit: Warum essen wir Tiere? Würden wir sie auch essen, wenn wir wüssten, wo sie herkommen?
Foer stürzt sich mit Leib und Seele in sein Thema. Er recherchiert auf eigene Faust, bricht nachts in Tierfarmen ein, konsultiert einschlägige Studien und spricht mit zahlreichen Akteuren und Experten. Vor allem aber geht er der Frage auf den Grund, was Essen für den Menschen bedeutet. Auch Foer kennt die trostspendende Kraft einer fleischhaltigen Lieblingsmahlzeit, die seit Generationen in einer Familie gekocht wird.
In einer brillanten Synthese aus Philosophie, Literatur, Wissenschaft und eigenen Undercover-Reportagen bricht Foer in »Tiere essen« eine Lanze für eine bewusste Wahl. Er hinterfragt die Geschichten, die wir uns selbst erzählen, um unser Essverhalten zu rechtfertigen, und die dazu beitragen, dass wir der Wirklichkeit der Massentierhaltung und deren Konsequenzen nicht ins Auge sehen.
»Tiere essen« besticht durch eine elegante Sprache, überraschende Denkfiguren und viel Humor. Foer zeigt ein großes Herz für menschliche Schwächen, lässt sich aber in seinem leidenschaftlichen Plädoyer für die Möglichkeiten ethischen Handelns nicht bremsen. Eine unverzichtbare Lektüre für jeden Menschen, der über sich und die Welt – und seinen
Platz in ihr – nachdenkt.
Mit einem eigens für die deutsche Ausgabe geschriebenen Vorwort von Jonathan Safran Foer.
»Diese Geschichte begann nicht als ein Buch. Ich wollte nur wissen – für mich und für meine Familie – was Fleisch eigentlich ist. Wo kommt es her? Wie wird es produziert? Welche Folgen hat unser Fleischkonsum für die Wirtschaft, die Gesellschaft und unsere Umwelt? Gibt es Tiere, die man bedenkenlos essen kann? Gibt es Situationen, in denen der Verzicht auf Fleisch falsch ist? Warum essen wir kein Hundefleisch? Was als persönliche Untersuchung begann, wurde rasch sehr viel mehr als das …« Jonathan Safran Foer
Der Titel enthält eine vom Vegetarierbund Deutschlands (VEBU) zusammengestellte Übersicht zur Sachlage der Massentierhaltung in der Bundesrepublik.
Verlag Kiepenheuer & Witsch 2010, 400 Seiten, EUR 19.95 | sFr 30.50
ISBN: 978-3-462-04044-9 | Mehr | | | |
| | | | Freiburg nahezu Ambrosia-frei | Garten- und Tiefbauamt: Großer Erfolg der bisherigen
Ausrupf-Aktionen
Freiburg ist nahezu Ambrosia-frei. Das teilt das städtische
Garten- und Tiefbauamt (GuT) mit. Diese positive Bilanz führt
Hella Heuer-Klug, die für die seit vier Jahren durchgeführten
Ausrupf-Aktionen im Rahmen der Aktion „Freiburg packt an“
zuständig ist, auf das systematische Vorgehen und die
Unterstützung der Bevölkerung zurück.
So habe man dieser Tage bei einer Aktion in Ebnet an
Stellen, an denen bisher jährlich tausende Pflanzen entfernt
wurden, lediglich rund hundert vorgefunden, ausgerupft und in
die Müllverbrennung gegeben. Ein ähnliches Bild bot sich auf
dem Gelände der Messe Freiburg: Wo Freiwillige vor zwei
Jahren 3.000 und im vorigen Jahr noch 1.000 Pflanzen
auszogen, fanden sich jetzt lediglich 25. Daher ist dort in
diesem Jahr keine Ausrupf-Aktion erforderlich.
Die schlagartige Verringerung der Bestände ist aus Sicht der
GuT-Fachleute der Aufklärung weiter Bevölkerungskreise
durch die Medien und der konsequenten Bekämpfung zu
verdanken. So hatte die Ambrosia keine Möglichkeit, ihre
Reproduktionsfähigkeit von bis zu 60.000 Samen pro Pflanze
auszuspielen. Inwieweit der starke Rückgang von Dauer ist,
werden die kommenden Jahre zeigen. Denn die bereits im
Boden liegenden Samen sind bis zu 40 Jahre lang keimfähig.
Auch aus einem weiteren Grund wäre eine Entwarnung
verfrüht: Handelsübliches Vogelfutter ist in vielen Fällen mit
Ambrosia-Samen verunreinigt. Daher sollten alle, die
körnerhaltige Futtermittel einsetzen, das Futter und die
Fütterungsstellen kontrollieren und Ambrosia-Samen in die
Restmüll-Tonne werfen. Ein Tipp zum Aus- beziehungsweise
Vorsortieren: Die Ambrosia-Samen (siehe Foto) sind zwei bis
vier Millimeter groß und lassen sich mit einem normalen
Salat- oder Nudelsieb gut von Maiskörnern und
Sonnenblumenkernen trennen.
Auch Futtermittelreste gehören grundsätzlich nicht in die
Landschaft oder auf den Komposthaufen sondern in den
Restmüll.
Ambrosia-Bestände, die im öffentlichen Grün entdeckt
werden, kann man der Stadt Freiburg telefonisch unter der
Nummer 0761/201-4712 und per E-Mail unter
gut@stadt.freiburg.de melden.
Das beifußblättrige Traubenkraut (Ambrosia artemisiifolia)
stammt ursprünglich aus Nordamerika. Seit Beginn der
1990er Jahre breitet sich die einjährige Pflanze zunehmend in
Deutschland aus – mit Schwerpunkten unter anderem im
Südwesten. Bedingt durch mit Ambrosia-Samen
verunreinigtes Vogelfutter, findet sich die Pflanze am
häufigsten in Gärten. Außerdem kommt die Ambrosia
besonders auf gestörten Böden vor, zum Beispiel an
Straßenrändern, in Kiesgruben, an Bahndämmen, auf
Baustellen und Schutthalden. Die Pollen und der Hautkontakt
mit der Pflanze können heftige Allergien auslösen. | | | | |
| | | | Buchtipp: Claus Leitzmann "Die 101 wichtigsten Fragen - Gesunde Ernährung" | Wie ist eine ausgewogene und vielseitige, mit anderen Worten eine gesunde Ernährung beschaffen? Professor Claus Leitzmann, der sich seit über 30 Jahren mit der Ernährung des Menschen und Ernährungsökologie befasst, geht dieser Frage in 101 kurzen Kapiteln nach. Beantwortet werden u.a. folgende Fragen: Warum sollte man täglich eine warme Mahlzeit essen? Braucht der Mensch tierische Produkte, um seinen Eiweißbedarf zu decken? Mit welchen Nährstoffen sind wir schlecht versorgt? Wie sicher bzw. unsicher sind gentechnisch veränderte Lebensmittel?
C.H.Beck 2010. 154 Seiten, EUR 9,95
ISBN 978-3-406-59979-8 | | | | |
| | | | Schwarz maskierter Regenwurmjäger: Dachs ist Wildtier des Jahres 2010 | Forstamt Freiburg berät
Er ist in Deutschland weit verbreitet und seine Bauten fehlen in keinem Wald: Der Dachs (Meles meles). Da viele Naturfreunde dieses nachtaktive Tier wohl nur selten zu sehen bekommen und man es bestenfalls als Meister Grimmbart aus Märchen, ausgestopft aus dem Museum oder von weichen Rasierpinseln her kennt, dessen Haar allerdings meist aus asiatischen Dachszuchten stammt, hat die Schutzgemeinschaft Deutsches Wild den Dachs zum Wildtier des Jahres 2010 ausgerufen.
Der grau gefärbte Dachs mit seinen typischen weißen Gesichtsstreifen ist nicht viel größer als ein Fuchs, bringt jedoch das doppelte bis dreifache des Gewichts eines Fuchses auf die Waage. Er lebt vorzugsweise in Laub- beziehungsweise Laubmischwäldern aber auch in Parks und offenen Hecken- und Feldfluren, wo er unterirdische Mehrfamilienhäuser, die Dachsbaue, anlegt. Die Baue werden von Generation zu Generation erweitert. Alte Baue umfassen oft mehrere 100 Meter Gänge und zahlreiche Wohnkessel, in denen als Untermieter auch Füchse unterkommen können. Fast wäre dem Dachs diese Nähe zum Fuchs im Rahmen der Vergasung von Fuchsbauen zur Tollwutbekämpfung in den 70er Jahren zum Verhängnis geworden. Heute jedoch haben sich die Bestände gut erholt.
Der Dachs ist Allesfresser: Beeren, Wurzeln, Regenwürmer, Heuschrecken - kaum etwas, was ihm während seiner nächtlichen Streifzüge vor die empfindliche Nase kommt, wird verschmäht. Für den Winter fressen sich die Dachse einen ordentlichen Speck an, so dass sie sogar drei Monate ganz ohne Nahrung auskommen können. Sie halten in ihrem frostfreien Bau Winterruhe, die je nach Witterungsverlauf mal kürzer oder länger ausfällt.
Der Dachs ist zoologisch gesehen eigentlich ein Marder. Die bis zu fünf Jungtiere kommen im Februar oder März zur Welt. Sie sind zunächst rein weiß behaart, werden bis zu vier Monate lang gesäugt und verlassen unter Obhut der Elterntiere erstmals im Frühsommer den Bau.
Gartenbesitzern in Randlagen zu Feldern, Heckenlandschaften oder Wäldern fällt der Dachs zumeist negativ auf: Er gräbt hier und da, legt sogenannte Latrinen an, in die er Urin und Kot absetzt oder versucht gar Baue anzulegen, was mitunter zu Schäden an Rasen und Bausubstanz führen kann. Auch das Staatliche Weinbauinstitut hat bereits Bekanntschaft mit dem Dachs gemacht: Immer wieder registriert man dort Biss-Schäden an neuen Rebsorten und versucht die Pflanzen durch Lattenroste zu schützen. In Deutschland wird der Dachs daher vor allem bejagt, um Schäden in landwirtschaftlichen Kulturen zu vermeiden.
„Der Dachs verhält sich ähnlich wie Wildschweine und andere kulturfolgende Wildtiere: es zieht ihn in die Stadt“, erläutert Freiburgs Forstamtsleiter Hans Burgbacher. Über die Frage, wie man Dachsen den Spaß an der Zivilisation verderben kann, grübeln derzeit bereits Diplomanden an der Fakultät für Biologie der Universität Freiburg. Auch mit der Kartierung von Dachsbauten haben Wissenschaftler an der Fakultät für Forstund Umweltwissenschaften bereits begonnen, um einen Überblick über die Population zu bekommen. „Grundsätzlich empfehlen wir Gärtnern, die Löcher von Dachsbauen nach der Aufzucht der Jungen im April nach und nach zu verschließen“, so Burgbacher.
Informationen geben das Forstamt und das Kreisjagdamt telefonisch unter der Nummer 0761/201-6201 und im Internet | Mehr | | | |
| | | | Riesige Origami-Tiger leuchten in Berlin | WWF und LAVA enthüllen die größten Origami-Tiger der Welt.
Architekt Tobias Wallisser: „Der majestätische Tiger muss vor dem Aussterben bewahrt werden.“
Berlin - Im Rahmen der weltweiten Tiger-Kampagne der Umweltschutzorganisation WWF machen zwei Riesen-Origami-Tiger des Architekturbüros LAVA (Watercube Peking, Mercedes-Museum Stuttgart, Masdar City) für drei Wochen Station in Berlin. Die sieben Meter langen und zweieinhalb Meter hohen Skulpturen wurden am 10. August von Stefan Ziegler (WWF) und Tobias Wallisser (LAVA) auf dem Washington Platz am Hauptbahnhof enthüllt. Pulsierende LED-Dioden bringen die größten Origami-Tiger der Welt zum „atmen“. Designer des Architektenbüros LAVA haben die Skulpturen zum chinesischen „Jahr des Tigers“ entworfen, um ihr persönliches Engagement für deren Schutz auszudrücken. Nach WWF-Angaben gibt es derzeit nur noch 3.200 Tiger in der Wildnis.
„Wenn wir jetzt nicht handeln, droht der Tiger auszusterben“, warnt Stefan Ziegler, WWF-Artenschutzreferent. Mit den Großkatzen gelten auch zahlreiche weitere Arten und ganze Tiger-Ökosysteme, vom tropischen Regenwald Sumatras bis zu den im Winter schneebedeckten Weiten Russlands, als bedroht. Nachhaltigkeit und Umweltschutz seien, so LAVA-Architekt Tobias Wallisser, für das Architekturbüro von herausragender Bedeutung. „In unserer Architektur verschmilzt moderne Technologie mit natürlichen Formen aller Art. Dafür muss die Natur in ihrer Vielfalt erhalten bleiben. Besonders der majestätische Tiger muss vor dem Aussterben bewahrt werden“, sagt Wallisser. Zukünftig werde man es sich nicht mehr leisten können, nicht nachhaltige Gebäude zu bauen. Ziel müsse es sein, mehr mit weniger zu schaffen. Das sei die Grundidee, nach der LAVA arbeite und auch die Origami-Tiger gestaltet habe.
Die Tiger-Skulpturen bestehen aus Aluminium und Barrisol und sind nach LAVA-Informationen zu hundert Prozent wiederverwertbar. Metropolen in aller Welt geben den Origami-Tigern eine Heimat: Sydney, Kuala Lumpur, Singapur.
In Berlin stellt der WWF die beiden Skulpturen noch bis 30. August aus. | | | | |
| | | | „Schwarzwald trifft Kaiserstuhl“ | Erfolgreicher Regionalmarkt auf dem Freiburger Augustinerplatz
Eine große Produktvielfalt gab es am Samstag, 7. August, auf dem Regionalmarkt „Schwarzwald trifft Kaiserstuhl“ zu sehen. Zahlreiche Erzeuger und Infostände des Südschwarzwaldes, des Kaiserstuhls und der Stadt Freiburg, ließen Marktatmosphäre auf dem Freiburger Augustinerplatz aufkommen.
Für die Besucher gab es viel zu entdecken. Honig, Marmeladen, Obst, Milchprodukte, Wurst, Schmalz, Öle und zahlreiche andere Produkte standen zur Verkostung und zum Verkauf bereit. So wurde der Einkauf zu einem Erlebnis für alle Sinne. Auch Wissbegierige kamen an Informationsständen auf Ihre Kosten. Die Stadt Freiburg, PLENUM und der Naturpark informierten die Besucher über Veranstaltungen und Bildungsangebote, Umweltschutz und naturverträgliche Land- und Forstwirtschaft und natürlich über die beiden Hauptdarsteller des Tages - den Schwarzwald und den Kaiserstuhl. Die beiden Regionen locken als attraktive Ausflugsziele für unterschiedlichste Zielgruppen. Ob Wanderreiten, Familienspaziergang auf dem Herta Hummel Pfad oder Weinprobe, beide Regionen haben viel zu bieten. Über Aktionen und Bildungsangebote direkt in Freiburg informierten die Ökostation, das Forstamt und das Umweltschutzamt und rundeten so das Angebot ab.
Die Veranstaltung im Rahmen des Deutschen Wandertages begeisterte zahlreiche Besucher. Auch Gerda Stuchlik, Umweltbürgermeisterin der Stadt Freiburg, äußerte sich begeistert: „Den Freiburger Verbrauchern und den Besucherinnen und Besuchern des Wandertages werden hier hochwertige regionale Produkte angeboten. Mit dem Kauf werden kleine Betriebe unterstützt, die sich für den Schutz ihrer Region engagieren.“ Helmut Unseld, Erster Landesbeamter des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald, lobte die vorbildliche Zusammenarbeit der drei Veranstalter: „PLENUM Naturgarten Kaiserstuhl, der Naturpark Südschwarzwald und die Stadt Freiburg ergänzen sich sehr gut. Die Verbraucher können von solchen Kooperationen wie dem Regionalmarkt nur profitieren.“ Landrat Walter Schneider schloss sich diesem Lob an. „Schon der erste Regionalmarkt 2009 war ein voller Erfolg. Für den Austausch zwischen Stadt und Land wäre es gut, wenn sich der Markt als regelmäßige Veranstaltung in Freiburg etabliert.“
So sehen das auch die Teilnehmer an den Marktständen. Sie nutzten die Möglichkeit Interessenten und Käufer umfassend und persönlich über ihre Produkte zu informieren. | | | | |
| | | | Mundenhof: KonTiKi für Ferienfreizeitprojekt von UNESCO ausgezeichnet | Bürgermeisterin Stuchlik hisst UNESCO-Flagge
Große Freude herrscht derzeit auf dem Mundenhof. Dem KonTi-Ki (Kontakt-Tier-Kind) wurde von der UNESCO im Namen der Vereinten Nationen eine Auszeichnung für nachhaltigen und verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur und der Umwelt verliehen.
Die Auszeichnung in Form einer UNESCO-Flagge nahm Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik zum Anlass, sie gemeinsam mit Till Meinrenken, Leiter des KonTiKis, auf dem Mundenhof zu hissen: „Wir sind sehr stolz, dass das KonTiKi als naturpädagogische Bildungs- und Freizeiteinrichtung ausgezeichnet wurde. Die Prämiierung bestätigt die Arbeit vieler haupt- und ehrenamtlich tätigen Menschen im KonTiKi, und zeigt, wie wichtig es für Kinder ist, Natur im wahrsten Sinne zu erleben und zu begreifen“, so Stuchlik.
Mit seinem Ferienfreizeit-Projekt „In einer Woche um die Welt - Ein Besuch bei den Bergbauern im Schwarzwald, der Mongolei und den Anden“ hat sich das KonTiKi bei der UNESCO beworben. Von den 1800 eingereichten Projekten aus ganz Deutschland bekamen insgesamt 54 diese Auszeichnung. Till Meinrenken, Leiter des KonTiKis, und die ehemalige langjährige Leiterin, Anita Kersten, nahmen die Auszeichnung stellvertretend für die vielen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich für und in diesem Projekt engagieren, vom Vorsitzenden des Nationalkomitees Prof. Dr. Gerhard de Haan in Gelsenkirchen entgegen.
Einer der Gründe für diese Prämiierung war, so das Komitee, dass das Projekt das Ziel eines nachhaltigen und verantwortungsbewussten Umgangs mit der Natur und der Umwelt den Kindern besonders gut vermittelte. Die Zusammenhänge von Massentierhaltung und Monokulturlandwirtschaft zeigte das Projekt deutlich, Experten aus der Mongolei und Peru berichteten anschaulich und konnten so den Kindern den Blick für andere Kulturen weiten.
Die eigene Ernährung zu überdenken, zu wissen, wie das Fleisch, welches man isst, produziert wird, ist für Kinder und Jugendliche, die für Tiere sorgen, eine wichtige Frage. Durch den täglichen Umgang mit den Tieren sind die Kinder für dieses Thema besonders sensibilisiert.
Das KonTiKI besteht bereits seit 1990. Mit seiner pädagogischen Arbeit und den unterschiedlichen Angeboten zeigt es den Kindern anschaulich, dass ihr Verhalten eine Auswirkung auf ihre Mitwelt hat. Spielerisch lernen die Kinder, respektvoll, achtsam und verantwortungsvoll mit Tieren und Pflanzen umzugehen. Bei der oft mühsamen Verarbeitung und Herstellung von Nahrungs- und Heilmitteln, Kleidung, Gebrauchs- und Kunstgegenständen erfahren sie den Nutzen und werden sich deren Wert bewusst.
Kontakt zu Tieren zu haben, ist die Sehnsucht vieler Kinder. Im KonTiKi begegnen sie vielen Tieren, die aus aller Welt kommen, und die ihnen fremde Kulturen und Länder näher bringen. | | | | |
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