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Verschiedenes

 
Schwarz-gelbes Trauerspiel in Sachen Energieeffizienz und Photovoltaik
WWF sieht deutliche MĂ€ngel in schwarz-gelbem Kompromisspaket zur Energiewende

Berlin - Nach monatelangem Streit haben sich die Minister Philipp Rösler und Norbert Röttgen auf eine Position zur Absenkung der Solarförderung und zum Entwurf der europĂ€ischen Energieeffizienz-Richtlinie geeinigt. FĂŒr den WWF handelt es sich dabei um ein energiepolitisches Trauerspiel.

Die angestrebte KĂŒrzung der EinspeisevergĂŒtung fĂŒr die Photovoltaik schieße deutlich ĂŒber das Ziel hinaus. Die Prinzipien von monatlichen und einmaligen Absenkungen seien zwar nachvollziehbar, die konkrete Ausgestaltung sei jedoch ĂŒberzogen. „Es ist sinnvoll, bei den ZuschĂŒssen fĂŒr die Branche die enormen Kostensenkungen der vergangenen Jahre zu berĂŒcksichtigen. Die jetzt vorgelegten Einschnitte bergen das Risiko, die Erfolgsgeschichte des Solarstroms in Deutschland abzuwĂŒrgen“, bemĂ€ngelt Eberhard Brandes, Vorstand des WWF Deutschland. Besonders kritisch sei, dass sich die Regierung vom bisherigen Ziel, die Photovoltaik kontinuierlich um 3000 Megawatt pro Jahr auszubauen, verabschiedet habe. Die Regierung will jetzt das Ausbauziel ab 2014 von Jahr zu Jahr um 400 Megawatt senken. „Das ist ein Abschied auf Raten vom Ausbau der Solarenergie. Im Kontext der beschlossenen Energiewende ist dies nicht nachvollziehbar“, so Eberhard Brandes.

Der WWF kritisiert darĂŒber hinaus die Position der Bundesregierung zur EU-Energieeffizienzrichtlinie. Vor allem der Vorstoß, den von der EU vorgeschlagenen verpflichtenden Energieeffizienzmechanismus zu kassieren, stĂ¶ĂŸt auf deutliche Kritik. „Setzt sich die Bundesregierung mit diesem Vorschlag durch, wĂŒrde die europĂ€ische Energieeffizienz-Richtlinie eines Großteils ihrer Wirkung beraubt. Die Minister torpedieren eine europaweite Harmonisierung von ambitionierten energie- und klimapolitischen Zielen und Maßnahmen“, betont Eberhard Brandes. Eine Analyse des WWF zu den Folgen der MinistervorschlĂ€ge zeigt, dass die unter den Mitgliedstaaten stark abweichenden Rahmendaten hinsichtlich Energieverbrauch und Wirtschaftswachstum durch die VorschlĂ€ge völlig negiert werden.

Der WWF prognostiziert, dass die EU ihre Energie- und Klimaziele bis 2020 verfehlt, sollte der heute vorgestellte Kompromiss umgesetzt werden. Besonders negativ sei, dass sich die Bundesregierung fĂŒr die massive Anrechnung sogenannter „early actions“, also bereits in der Vergangenheit erfolgter Maßnahmen, einsetzt. Der WWF fordert die EU Kommission und den EuropĂ€ischen Rat auf, den deutschen Vorschlag zurĂŒckzuweisen.
 
 

 
Rösler und Röttgen: Aus fĂŒr die Solarenergie in Deutschland
Bundeswirtschaftsminister Rösler und Bundesumweltminister Röttgen haben sich auf den schlimmstmöglichen „Kompromiss“ zur Abschaffung der Solarenergie in Deutschland geeinigt.

Gemeinsame Pressemitteilung von des fesa e.V. und der Solar-BĂŒrger-Genossenschaft eG

Freiburg i.Br., 23 Februar 2012: Bundeswirtschaftsminister Rösler und Bundesumweltminister Röttgen haben sich auf eine Reform des Erneuerbaren Energien Gesetzes geeinigt. Dieses sieht eine drastische KĂŒrzung des Ausbaus ab sofort und den nahezu gĂ€nzlichen Stopp des Ausbaus der Solarenergie bis 2020 vor.

Was lange nicht fĂŒr möglich gehalten wurde, ist nun doch wahr geworden: Bundeswirtschaftsminister Rösler konnte sich mit seinen Forderungen zum Ausbremsen der Energiewende in der Koalition durchsetzen. Der Solarausbau soll auf zunĂ€chst 2,5 bis 3,5 Gigawatt gedeckelt werden (Ausbau 2011: 7,5 GW). Ab 2014 soll der Korridor jĂ€hrlich um 400 Megawatt abgesenkt werden.

Hinzu kommen drastische Senkungen zum Teil ĂŒber 30% der EinspeisevergĂŒtung schon im FrĂŒhjahr hinzu sowie eine Neubewertung der AnlagengrĂ¶ĂŸen. So sollen kleine Anlagen nur noch 85% ihres erzeugten Stroms vergĂŒtet bekommen.

„Dies bedeutet nichts anderes als den Frontalangriff auf die Solarenergie zu einem Zeitpunkt, als diese sich in Rekordzeit zu einer nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich sinnvollen Energieform entwickelt hat“ sagt Nico Storz vom fesa e.V. „Aber dies ist es wohl gerade, was den großen Energiekonzernen Angst macht. Wenn diese VorschlĂ€ge so durchkommen, werden wir einen drastischen Einbruch in der international fĂŒhrenden deutschen Solarbranche mit ihren zehntausenden ArbeitsplĂ€tzen erleben. Deutschland gibt seine Vorreiterrolle bei der Energiewende auf und wird vom Bundesvorsitzenden der FDP ins letzte Jahrtausend zurĂŒckkatapultiert.“

Auch die Freiburger Solar-BĂŒrger-Genossenschaft sieht die Lage mit Sorge: „Der Schlingerkurs der Bundesregierung und nun diese vorgezogene und völlig ĂŒbertriebene Vollbremsung bei der Solarförderung machen aus dem zuverlĂ€ssigen Wirtschaftsstandort Deutschland einen Wackelpudding“ meint Vorstand Kaj Mertens-Stickel. „Planbarkeit und Sicherheit fĂŒr die Wirtschaft scheinen keine Kriterien fĂŒr diese Bundesregierung zu sein. Merkel hat vor einem Jahr die schwarz-gelbe Energiewende eingelĂ€utet, sollte sie diese VorschlĂ€ge nicht mit harter Hand abwehren, ist es um ihre GlaubwĂŒrdigkeit geschehen.“


Der fesa e.V.
Der fesa e.V. ist ein gemeinnĂŒtziger Verein, der sich seit 1993 erfolgreich fĂŒr den Ausbau der Erneuerbaren Energien und fĂŒr die Energiewende in der Region Freiburg engagiert. Mit seiner Arbeit sensibilisiert er die Menschen fĂŒr Erneuerbare Energien und Energie­effizienz, schlĂ€gt mit innovativen Projekten neue Wege ein und schafft ĂŒber sein Netzwerk wichtige Kontakte zu Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und VerbĂ€nden.
Über die Zeitschrift "SolarRegion", Veranstaltungen und Newsletter informiert er aktuell ĂŒber Themen aus den Bereichen Wind-, Solar- und Bioenergie, Geothermie sowie Energieeffizienz.

Solar-BĂŒrger-Genossenschaft eG
Die Solar-BĂŒrger-Genossenschaft initiiert zusammen mit ihren Mitgliedern und mit UnterstĂŒtzung des fesa e.V. deutschlandweit regionale Projekte und investiert in die Zukunft der Erneruabren Energieversorgung. Sie richtet sich an Privatpersonen, Kommunen und Unternehmen und steht fĂŒr eine demokratische, dezentrale und ressourcenschonende Energieversorgung in BĂŒrgerhand.
 
 

 
BiodiversitÀt All Inclusive
WWF startet Projekt fĂŒr naturvertrĂ€glichen Tourismus in Deutschland

Hamburg - Mit dem Ziel, Natur und Artenvielfalt in Deutschland touristisch nachhaltig zu nutzen und zu schĂŒtzen, hat der WWF gemeinsam mit Anbietern aus der Tourismuswirtschaft das Projekt „BiodiversitĂ€t all inclusive“ ins Leben gerufen. Wie die Umweltstiftung am Dienstag mitteilte, sollen Reiseangebote und innerbetriebliche AblĂ€ufe umweltvertrĂ€glich entwickelt und umgestaltet werden, ohne dabei die AttraktivitĂ€t fĂŒr Urlauber zu schmĂ€lern. Das Projekt wird durch das Bundesamt fĂŒr Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesumweltministeriums (BMU) gefördert.

„Tourismus und Naturschutz mĂŒssen keine GegensĂ€tze sein“, sagt Martina Kohl, Projektleiterin und Tourismusexpertin beim WWF. Das GeschĂ€ft mit dem Urlaub könne den Schutz der BiodiversitĂ€t entlang seiner gesamten Vertriebskette berĂŒcksichtigen. Außerdem habe auch der Schutz von seltenen oder gefĂ€hrdeten Wildtieren eine touristische Komponente. „Wer Deutschlands Wildnis und Artenvielfalt behutsam erlebbar macht, steigert die WertschĂ€tzung fĂŒr die Natur. Touristische Angebote wie Wolfslehrpfade, Wanderwege auf den Spuren von Luchs und BĂ€r können dazu einen Beitrag leisten“, so Kohl weiter.

„Mit attraktiven und naturvertrĂ€glich konzipierten Reiseangeboten kann der Tourismussektor auch im Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit punkten und den positiven Trend zu Urlaub in der Heimat fördern“ sagt Prof. Beate Jessel, PrĂ€sidentin des Bundesamtes fĂŒr Naturschutz. „Hotels und Einrichtungen, die ressourcenschonend arbeiten, regionale Produkte anbieten und Menschen fĂŒr Erholung in der Natur begeistern, tragen dazu bei, dass unsere schönen Landschaften sowie die die heimische Flora und Fauna in ihrer Vielfalt erhalten bleiben.“

Zu den Projektteilnehmern aus dem Tourismus zĂ€hlen die in Deutschland grĂ¶ĂŸte Hotelkette Accor mit ihren Hotelmarken Novotel, Sofitel, Mercure, Ibis und Etap, Reiseveranstalter des forum anders reisen wie ReNatour, Spreescouts und Aventerra und Deutschlands zweitgrĂ¶ĂŸter Reiseveranstalter REWE Touristik mit den Marken ITS, Tjaereborg, Meier’s Weltreisen, ADAC Reisen, Jahn Reisen und Dertour. Im Verlauf des Projektes, das auf der ITB im Jahr 2013 die ersten Ergebnisse vorstellen möchte, werden die Akteure mehrfach zusammentreffen, um die Ideen und AnsĂ€tze in praktische Maßnahmen umzusetzen
 
 

 
Umweltwettbewerb „Ich tu was“ fĂŒr junge UmweltschĂŒtzerinnen und -schĂŒtzer
Schulklassen, Umwelt- und Projektgruppen können ihre
Arbeiten noch bis zum 22. Mai einreichen

Am Umweltwettbewerb „Ich tu was“ können Freiburger
Schulklassen, Umwelt- und Projektgruppen noch teilnehmen.
Bis spÀtestens zum 22. Mai können sie ihre Arbeiten
einreichen.

Der vom Umweltschutzamt gemeinsam mit der
Abfallwirtschaft (ASF) und dem „Eine Welt Forum Freiburg“
initiierte Umweltwettbewerb „Ich tu was“ richtet sich an
Freiburger SchĂŒlerinnen und SchĂŒler ab der 5. Klasse. „Die
Jugendlichen wachsen in eine Zukunft hinein, die sie gerade
wegen der vielen aktuellen Probleme wie Klimawandel oder
hoher Ressourcenverbrauch selbst mitgestalten wollen. Unser
Wettbewerb fordert junge Menschen auf, ihre Vorstellungen
eines umweltvertrÀglichen und nachhaltigen Lebensstils
aufzuzeigen“, so UmweltbĂŒrgermeisterin Gerda Stuchlik.

Das Jahr 2012 ist ein besonderes Jahr fĂŒr die Umwelt, denn
vor 20 Jahren fand die UN-Konferenz fĂŒr Umwelt und
Entwicklung in Rio de Janeiro statt. Dort wurde unter anderem
das entwicklungs- und umweltpolitische Aktionsprogramm
„Agenda 21“ beschlossen, das als großer Schritt auf dem
Weg zur Nachhaltigkeit gilt. 20 Jahre spÀter gibt es wieder
eine Nachhaltigkeitskonferenz der Weltgemeinschaft in Rio.
Parallel dazu werden von vielen Kommunen und anderen
gesellschaftlichen Gruppen Veranstaltungen zum Thema
Nachhaltigkeit organisiert.

Auch Freiburg widmet sich in der Zeit vor und nach dem
Gipfeltreffen dem Thema nachhaltige Rohstoffwirtschaft. FĂŒr
viele Freiburgerinnen und Freiburger ist ein umweltgerechtes
Verhalten selbstverstÀndlich. Auch viele Kinder und
Jugendliche interessieren sich fĂŒr dieses vielschichtige und
interessante Thema und denken ĂŒber Energieeinsparung
oder umweltfreundliche Verkehrsmittel nach.

Mit dem Wettbewerb „Ich tu was“ können SchĂŒlerinnen und
SchĂŒler ihre Vorstellungen eines umweltvertrĂ€glichen
Lebensstils darstellen. Das kann in Form einer PrÀsentation,
eines Referats oder einer kĂŒnstlerischen Arbeit geschehen
und sollte sich auf ein konkretes Vorhaben in ihrem Alltag
beziehen. Zur Auswahl stehen drei Themen, mit denen die
meisten tÀglich zu tun haben: Papier, Handys und
Kunststoffe.

Bei der Gestaltung ihrer Projekte haben alle Teilnehmerinnen
und Teilnehmer die freie Wahl. Und die besten Ideen werden
natĂŒrlich belohnt und erhalten einen Geldpreis von 300, 200
und 100 Euro. Am 20. Juni findet die PrÀmierung und
Ausstellung in der Ökostation am Seepark statt.

Wenn Ihr als Schulklasse, Umwelt- oder Projektgruppe oder
auch einzeln ein eigenes Projekt auf die Beine stellen, aktiv
und kreativ werden wollt, könnt Ihr Euch anmelden

Den Anmeldebogen und weitere Informationen zum
Umweltwettbewerb findet Ihr auf den folgenden Websites:
www.abfallwirtschaft-freiburg.de/ichtuwas
www.ewf-freiburg.de (Umweltwettbewerb „Ich tu was“)
www.freiburg.de/ichtuwas

Die Anmeldung und die BeitrÀge können entweder per Post
an die ASF, Susanna Gill, Hermann-Mitsch-Straße 26, 79108
Freiburg, Telefon.76707-74 oder per E-Mail an
gill@abfallwirtschaft-freiburg.de geschickt werden.
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Carsharing: FĂŒr wen sich das Autoteilen lohnt
Wer nur bis zu 10.000 Kilometer im Jahr mit dem Auto fĂ€hrt, kann viel Geld sparen, wenn er Carsharing nutzt. Die MĂ€rz-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest zeigt anhand von Rechenbeispielen, fĂŒr wen sich das Autoteilen lohnt und welche unterschiedlichen Formen von Carsharing es in dem wachsenden Markt gibt.

Je seltener jemand fĂ€hrt, desto eher lohnt sich Carsharing. Vorteile haben vor allem Fahrer, die den Wagen eher fĂŒr kurze Strecken und nicht regelmĂ€ĂŸig brauchen. In der Modellrechnung von Finanztest zahlt der Autobesitzer eines Kleinwagens fĂŒr 5.000 Jahreskilometer inklusive aller Kosten 206 Euro pro Monat, der Carsharing-Nutzer fĂŒr die gleiche Strecke mit dem gleichen Auto hingegen nur 138 Euro monatlich.

Manche Anbieter ermöglichen die Nutzung ihrer Autos auch in anderen StĂ€dten, andere arbeiten mit den Verkehrsbetrieben zusammen: Kunden mit Monatskarten bekommen die Autos gĂŒnstiger. Auch fĂŒr Studenten und Azubis gibt es oft Rabatte.

Weil immer mehr junge Leute kein eigenes Auto mehr wollen, steigen nun auch Autohersteller ins Carsharing ein. BMW mit DriveNow und Daimler mit Car2go setzen auf ganz neue Konzepte: Sie verteilen ihre Autos im Stadtgebiet. Wer eines braucht, ortet es per Smartphone, steigt ein und lÀsst es nach der Fahrt einfach am Ziel stehen. Das kostet 29 Cent pro Fahrminute.

Carsharing lohnt sich hauptsĂ€chlich fĂŒr Fahrer in GroßstĂ€dten, weil sich dort die meisten Abholstationen befinden. Bei langer Mietdauer und weiten Fahrten ist ein Mietwagen oft gĂŒnstiger. Im Modellfall kostet ein Carsharing-Auto fĂŒr 7 Tage 430 Euro, bei einem Anbieter fĂŒr Mietautos hingegen nur 328 Euro fĂŒr die gleiche Dauer inklusive aller Kosten.

Der ausfĂŒhrliche Test Carsharing ist in der MĂ€rz-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und online unter www.test.de/carsharing veröffentlicht.
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Waldsee: EisflÀche ab sofort gesperrt
Die EisflÀche des Waldsees ist ab sofort wieder gesperrt.
Grund sind die recht milden Temperaturen. Die EisflÀche
besitzt nicht mehr die notwendige Dicke von 12 Zentimetern,
zudem steht Wasser auf der noch vorhandenen, aber immer
dĂŒnner werdenden Eisschicht.

Entsprechende Schilder am Waldsee informieren die
Besucherinnen und Besucher ĂŒber die Sperrung und weisen
darauf hin, dass Schlittschuhlaufen verboten ist und dass
beim Betreten des Sees Lebensgefahr besteht.
 
 

 
ÖKO-TEST KOMPAKT - Heuschnupfen & Allergien
Das aktuelle ÖKO-TEST KOMPAKT Fit & Gesund – Heuschnupfen & Allergien gibt es seit dem 10. Februar 2012 im Zeitschriftenhandel. Es kostet 3,90 Euro.

Trotz Allergie unbeschwert leben: Der Klimawandel macht den Pollenallergikern besonders zu schaffen. Denn Haselnuss und Erle blĂŒhen deutlich frĂŒher als noch vor 20 Jahren. Gut, dass es inzwischen die Hyposensibilisierung gibt, die viele heilt. Wem die Therapie nicht hilft oder wer unter anderen Allergien leidet, dem verschaffen Medikamente Linderung, die in den vergangenen Jahren immer besser geworden sind. Im neuen ÖKO-TEST KOMPAKT finden Betroffene Hilfestellung, wie sie mit der Krankheit richtig umgehen und diese in den Griff bekommen.

Die Tests
‱ Allergiemittel: Nasensprays, Augentropfen und Mittel zum Einnehmen sollen die unangenehmen Symptome fĂŒr Allergiker ertrĂ€glicher machen. Viele davon sind empfehlenswert, doch es gibt auch Mittel mit Inhaltsstoffen, die selbst Allergien auslösen können.

‱ Milbendichte BezĂŒge: ZwischenbezĂŒge können verhindern, dass Milbenallergene nach außen dringen und Allergikern das Leben schwer machen. Fast alle untersuchten Encastings halten ihr Versprechen. Die meisten sind schadstofffrei. Doch ein Produkt enthĂ€lt das Nervengift Permethrin, das unter anderem Kopfschmerzen auslösen kann, in zwei weiteren fand das Labor halogenorganische Verbindungen, die Allergien hervorrufen können.

‱ Basispflege fĂŒr Neurodermitiker: Menschen mit Neurodermitis sind auf gut vertrĂ€gliche Hautprodukte angewiesen. Neurodermitiker können aber auch bei speziellen Pflegeprodukten nicht einfach wahllos zugreifen. Denn in einigen Marken stecken Substanzen, die keinesfalls auf die ohnehin schon angegriffene Haut gehören.

‱ Muttermilchersatz HA-Nahrung Pre und 1: FĂŒr allergiegefĂ€hrdete, nicht gestillte SĂ€uglinge bietet die Industrie hypoallergene SĂ€uglingsanfangsnahrungen an. Diese Produkte schĂŒtzen zwar tatsĂ€chlich etwas vor Neurodermitis und Nahrungsmittelallergien. Doch sie enthalten immer noch zu viel 3-MCPD-FettsĂ€ureester. In Tierversuchen hat dieser Schadstoff die Nieren geschĂ€digt und in hohen Dosen zur Bildung gutartiger Tumore gefĂŒhrt.


Aus dem Inhalt
‱ Alles durcheinander: Warum reagieren immer mehr Menschen allergisch auf Pollen, Hausstaubmilben oder Insektenstiche? Eindeutige Antworten gibt es nicht. Es muss einiges zusammentreffen, damit das Immunsystem verrĂŒckt spielt. Das gilt fĂŒr Menschen, denen die Neigung zu Allergien in die Wiege gelegt wurde. ÖKO-TEST erklĂ€rt die HintergrĂŒnde.

‱ Mit Pillen und Pollen: Heuschnupfenpatienten kann geholfen werden: mit Medikamenten gegen die Symptome und mit Spritzen fĂŒr das Immunsystem. Pollen als Trainingspartner können dazu beitragen, die lĂ€stige Allergie ganz zu ĂŒberwinden. Nötig ist vor allem Geduld.

‱ Alternative Heilverfahren: Immer mehr Menschen versuchen dem Heuschnupfen mit sanften Methoden wie Akupunktur, Klimatherapie und Hypnose beizukommen. ÖKO-TEST analysiert, welche Therapien sich bei Heuschnupfen bewĂ€hrt haben.

‱ GefĂ€hrliche BerĂŒhrung: Rissige oder entzĂŒndete Haut kann auf eine Kontaktallergie hinweisen. Zwar gibt es Medikamente und Hilfen, die den Umgang mit dieser Krankheit erleichtern. Doch heilen lĂ€sst sie sich nicht. ÖKO-TEST erklĂ€rt, wie Kontaktallergien entstehen und wie man sie vermeiden kann.
 
 

 
Freiburg: Dramatische Eisrettung auf FlĂŒckigersee
Feuerwehr weist auf Lebensgefahr hin, wenn EisflÀchen nicht freigegeben sind

Im Stadtgebiet darf nur der Waldsee betreten werden

Diesmal ist gerade noch gut gegangen: Eine dramatische
Rettungsaktion hat am Donnerstag, 9. Februar, um
17.31 Uhr einem SchlittschuhlĂ€ufer auf dem FlĂŒckingersee im
Freiburger Seepark das Leben gerettet. Der Mann war relativ
mittig auf dem See, der an dieser Stelle mindestens 15 Meter tief
ist, eingebrochen. Nur durch den glĂŒcklichen Umstand, dass die
Besatzung des Freiburger Rettungshubschraubers „Christoph 54“
trotz eintretender DĂ€mmerung noch verfĂŒgbar war, konnte er
innerhalb weniger Minuten aus dem eiskalten Wasser befreit
werden, kurz vor dem Eintreffen der Berufsfeuerwehr.

Der Pilot steuerte den Hubschrauber dabei wenige Zentimeter
ĂŒber die WasseroberflĂ€che, so dass der Notarzt und ein Hospitant
den Mann Person ĂŒber die offene SeitentĂŒre des Helikopters
fassen konnten. Am Ufer wurde er umgehend vom Rettungsdienst
behandelt. Nachdem sichergestellt war, dass er alleine auf dem
Eis gewesen war, rĂŒckte die mit 12 Mann und vier Fahrzeugen
angetretene Berufsfeuerwehr wieder ein. Noch vor wenigen Tagen
hÀtte zu diesem Zeitpunkt (17.31 Uhr) bereits abendliche
Dunkelheit geherrscht und eine Rettung erschwert.

Die Feuerwehr Freiburg und das stÀdtische Garten- und Tiefbauamt
(GuT) weisen erneut darauf hin, dass alle GewÀsser im Stadtgebiet
durch Schilder gesperrt und gekennzeichnet sind. Selbst bei
anhaltendem Winterfrost erreichen wenige Seen eine ausreichend
tragende Eisdecke. Sie werden nach eingehender PrĂŒfung
freigegeben. Auf gesperrten EisflÀchen besteht dagegen absolute
Lebensgefahr. Sie dĂŒrfen nicht betreten werden!

Im Freiburger Stadtgebiet kann das GuT nur den Waldsee fĂŒr
SchlittschuhlÀufer freigeben. Das gilt seit dem vergangenen
Wochenende, als das Eis die erforderliche Dicke von 13 Zentimetern
erreicht hatte. Mitarbeiter des GuT ermitteln hier in Frostperioden
durch Bohrungen tÀglich, auch am Wochenende, die Eisdicke. Der
Waldsee stellt aber einen Sonderfall dar: Er ist kĂŒnstlich angelegt
und max. 1,50 Meter tief (auf der Restaurantseite).

Ganz anders ist die Lage beim FlĂŒckigersee, dem Dietenbachsee in
Weingarten und dem Moosweiher in Landwasser. Bei Seen dieser
GrĂ¶ĂŸe und Wassertiefe ist selbst die Eiskontrolle zu gefĂ€hrlich. Zwar
friert die OberflĂ€che großflĂ€chig zu, aber niemand kann ermitteln, wo
– etwa durch Unterwasserströmungen und Grundwassereintrag – der
nicht-tragfÀhige Bereich beginnt. Das GuT warnt davor, auf solchen
Seen von der Dicke der Eisschicht im Randbereich darauf schließen
zu wollen, wie weit man sich in Richtung Seemitte vorwagen „kann“.

Nicht zum Einsatz kam gestern der Pontonschlitten, den die
Freiburger Feuerwehr im Sommer 2009 beschafft hatte und gestern
in Bereitschaft hielt. Mit diesem EisrettungsgerÀt, das aus zwei
Plastikkörpern von jeweils zwei Metern LÀnge besteht, können
RettungskrÀfte auf dem Eis zu verunfallten Personen vordringen. Im
Winter 2009/10 war dieser Schlitten dreimal im Einsatz, zur Premiere
musste er gleich einen Hund vom Eis holen.
 
 



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