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Verschiedenes
| | | Drei Millionen Radfahrten in 2022 auf der WiwilibrĂŒcke | Mehr als 33 Millionen seit Beginn der ZĂ€hlung im Jahr 2012
Ausbau zeigt Wirkung: Zuwachs und Rekorde auf Rad-Vorrang-Route FR2 â BĂŒrgermeister Martin Haag: âInvestitionen sind wichtiger Beitrag zum Klimaschutz und bringen die Verkehrswende voranâ
Die Marke ist auch 2022 geknackt: In diesen Tagen sind Freiburgerinnen und Freiburger wieder mehr als drei Millionen Mal mit dem Fahrrad ĂŒber die WiwilibrĂŒcke gefahren. Alle Radlerinnen und Radler zeigen damit eine groĂe Leistung fĂŒr Gesundheit, LebensqualitĂ€t und Klimaschutz. Das Garten- und Tiefbauamt (GuT) hat daher zwei âDankeâ-Banner ĂŒber die WiwilibrĂŒcke gespannt.
Zehn Jahre ZĂ€hlstelle â 33,5 Millionen Radfahrten
Die Daten der ZĂ€hlstelle zeigen, dass seit ZĂ€hlbeginn 2012 im Durchschnitt jeden Tag gut 8750 Mal Menschen mit dem Rad ĂŒber die BrĂŒcke fahren. Montags bis freitags liegt der Wert bei 9900. Im aktuellen Jahr liegen die Werte deutlich höher, in 2022 waren es im Tagesdurchschnitt 10.400, montags bis freitags 11.630 Radfahrende. Die meisten FahrrĂ€der wurden dieses Jahr am 11. Mai gezĂ€hlt, da waren es 17.850, nur knapp unter dem Rekord vom Mai 2018 mit 18.043. Derzeit ist zwar die Anzeige des ZĂ€hldisplays defekt, das GerĂ€t zĂ€hlt aber weiter. Da die Anzeige nicht mehr repariert werden kann, wird eine neue beschafft, was noch etwas dauern kann.
Aufgrund der Corona-EinschrĂ€nkungen gingen die Radfahrzahlen auf der WiwilibrĂŒcke wohl wegen der Lage zur Innenstadt und UniversitĂ€t die letzten beiden Jahre zurĂŒck, da wurde die Drei-Millionen-Marke erst im Dezember erreicht. Jetzt sind die Werte wieder etwa auf vor-Corona-Niveau, auch 2018 und 2019 waren die drei Millionen im Oktober erreicht worden.
Insgesamt wurden seit Aufstellung des ZĂ€hldisplays im April 2012 an der WiwilibrĂŒcke beeindruckende 33,5 Millionen Radfahrerinnen und Radfahrer gezĂ€hlt. Rechnungen zeigen, dass gegenĂŒber vergleichbaren Autofahrten so rund 17.700 Tonnen CO2 eingespart werden konnten.
Ausbau der Radwege zeigt Wirkung
Auch die anderen RadzĂ€hlstellen an den beiden Radvorrang-Routen FR1 und FR2 gelangen allmĂ€hlich wieder auf das vorCorona-Niveau. Dabei ragt die ZĂ€hlstelle auf dem FR2 heraus, dem GĂŒterbahnradweg. Dieser wurde in den letzten Jahren erheblich ausgebaut, hier gibt es ZuwĂ€chse und Rekorde zu vermelden: Der tĂ€gliche Durchschnitt ist hier gegenĂŒber dem Vorjahr um 28 Prozent auf knapp 3300 Radfahrende pro Tag gestiegen. In diesem Jahr wurden erstmals ĂŒber 5000 Radfahrende an einem Tag gezĂ€hlt, am 17. Mai gab es hier einen neuen Rekord: 5582 Radfahrende befuhren die Strecke. Zum Vergleich: Zu Beginn der ZĂ€hlungen auf dem FR2 im Jahr 2015 fuhren hier in der Regel um 2000 Radlerinnen und Radler am Tag, selten knapp ĂŒber 3000.
âDie Zahlen sind eindrĂŒcklich und eindeutig: Die Investitionen zahlen sich aus. Sichere, schnelle und komfortable Verbindungen machen den Radverkehr attraktiv und stĂ€rken Freiburg als Fahrradstadt. Das ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz und bringt die Verkehrswende voran. Wir werden weiter mit hoher PrioritĂ€t an dem Ausbau arbeitenâ, so BaubĂŒrgermeister Martin Haag.
Aktuelle Zahlen fĂŒr die WiwilibrĂŒcke und drei weiterer ZĂ€hlstellen gibt es online. | Mehr | | | |
| | | | Klimaschutzpreis âClimate Firstâ und Naturschutzpreis | Bewerbungen noch bis zum 13. November möglich
Preise mit insgesamt 16.000 Euro dotiert
Bewerbungen zum âClimate Firstâ und Naturschutzpreis können noch bis zum 13.November eingereicht werden. Anfang 2023 wird die Stadt Freiburg zum zweiten Mal den Klimaschutzpreis âClimate Firstâ und den Naturschutzpreis vergeben. Beide Preise sind mit insgesamt 16.000 Euro dotiert und werden alle zwei Jahre ausgeschrieben.
Der Klimaschutzpreis ist mit 11.000 Euro dotiert und zeichnet ambitionierte und innovative Projektideen in den Bereichen Klimaschutz, Energiesparen, erneuerbare Energien und Verkehr aus. WettbewerbsbeitrĂ€ge können in Freiburg ansĂ€ssige Firmen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen einreichen, aber auch BĂŒrgerinnen und BĂŒrger, Vereine, VerbĂ€nde, Schulklassen und - gruppen. Neben neuen Projekten können auch laufende oder abgeschlossene Projekte honoriert werden.
Das Preisgeld beim âClimate Firstâ wird aufgeteilt. Die eine HĂ€lfte geht an Kinder und Jugendliche oder an Projekte, die sich an sie richten. Die andere HĂ€lfte ist fĂŒr alle anderen Projekte gedacht. So hat eine kleine SchĂŒlergruppe dieselben Preis-Chancen wie die Wettbewerbsidee einer Forschungseinrichtung.
Der Naturschutzpreis ist mit 5000 Euro dotiert und wĂŒrdigt auĂergewöhnliche Leistungen im Naturschutz. Hier sind vor allem Freiburger Vereine, VerbĂ€nde, Schulen, Unternehmen und einzelne Personen angesprochen. Bei beiden Preisen können auch Anerkennungen ausgesprochen werden.
Interessierte können sich noch bis zum 13.November unter www.freiburg.de/umweltpreise bewerben. Ăber die Vergabe der Preise entscheidet eine unabhĂ€ngige Jury unter Leitung von UmweltbĂŒrgermeisterin Christine Buchheit; ihr gehören Mitglieder des Gemeinderats, und mehrere UmweltschutzverbĂ€nde an. Verliehen werden die Preise am 10.Februar 2023 im Rahmen der Messe âGebĂ€ude.Energie.Technikâ (GETEC).
Ausschreibungsunterlagen und Richtlinien zu beiden Preisen stehen ebenfalls online auf www.freiburg.de/umweltpreise. Die Bewerbungsfrist endet am Sonntag, 13.November. Weitere Informationen gibt es im Umweltschutzamt bei Manuela Schillinger, Telefon: 201-6110, manuela.schillinger@stadt.freiburg.de | Mehr | | | |
| | | | Freiburg: LastenFrelos vorĂŒbergehend auĂer Betrieb | Die 20 elektrischen Freiburger LastenFrelos können derzeit nicht genutzt werden. Die Betreiberfirma nextbike hat die LastenrĂ€der in die Werkstatt zurĂŒckgerufen, um Wartungsarbeiten durchzufĂŒhren und, um Modifizierungen im Bereich der vorderen Lenkeraufnahme vorzunehmen.
Da es derzeit auch bei der Beschaffung von Fahrradersatzteilen zu Lieferschwierigkeiten kommt, kann derzeit noch nicht abgeschĂ€tzt werden, wann die GefĂ€hrte wieder zur VerfĂŒgung stehen werden.
In den vergangenen Monaten wurden die LastenFrelos im Schnitt zwischen 500 bis 700 Mal ausgeliehen. | | | | |
| (c) mitwelt.org | | | AtommĂŒll Schweiz: Die "Zweitmeinung" | Bei schweren Krankheiten ist es ĂŒblich, eine "Zweitmeinung" einzuholen. Zu den schlimmsten Krankheitssymptomen unseres Wachstumssystems gehört neben der Klimakatastrophe und der Artenausrottung auch die Produktion von AtommĂŒll, der eine Million Jahre strahlt und bei unsachgemĂ€Ăer Lagerung noch 33.000 Generationen gefĂ€hrdet.
Seit dem 10.9.2022 wissen wir, dass die Schweiz ihr Endlager fĂŒr AtommĂŒll im Gebiet Nördlich LĂ€gern, wenige Kilometer sĂŒdlich der deutschen Gemeinde Hohentengen bauen will. Ăber die "Erstmeinung" der «Nationalem Genossenschaft fĂŒr die Lagerung radioaktiver AbfĂ€lle» (Nagra) wurde europaweit und umfangreich berichtet.
Bei dieser Berichterstattung gab es ein erstaunliches PhĂ€nomen. Der fĂŒr den besten aller schlechten Schweizer Endlagerstandorte so zentrale Begriff "Permokarbontrog" tauchte in der Berichterstattung nur bei einem einzigen kritischen Journalisten auf. Der langlebig-hochradioaktive AtommĂŒll der Schweiz soll ĂŒber einem Permokarbontrog gelagert werden. In den meisten LĂ€ndern der Welt wĂ€ren Gas und Kohle unter AtommĂŒll ein Ausschlusskriterium fĂŒr ein Endlager. Kritische Schweizer Geologen wie Marcos Buser und Walter Wildi wurden von den Medien nicht gefragt.
Zu den perfekten Durchsetzungsstrategien der Nagra zĂ€hlt es, Ăffentlichkeit und Medien mit NebensĂ€chlichkeiten so intensiv zuzuschwallen, dass die wirklich wichtigen Fragen und Aspekte verborgen bleiben.
Bei einem so drĂ€ngenden Thema wie der dauerhaften Lagerung von AtommĂŒll wĂ€re es dringend geboten Zweit-, Dritt- und Mehrfachmeinungen einzuholen. Eine Zweitmeinung habe ich in der Zeitschrift Kontext-Wochenzeitung veröffentlicht. Sehen Sie diesen Text als Hintergrundinformation und kritische ErgĂ€nzung der bisherigen Berichterstattung. Oder befragen Sie einfach mal einen der kritischen Geologen.
Axel Mayer, Mitwelt Stiftung Oberrhein (Alt-)BUND-GeschĂ€ftsfĂŒhrer
Nachtrag
Die aktuelle Situation erinnert mich ein wenig an das Jahr 1997. Damals liefen die Planungen fĂŒr die "nach ĂŒbereinstimmender Ansicht aller Experten beste und sicherste" GiftmĂŒlldeponie (Stocamine) in Frankreich. Warnungen, Proteste und EinsprĂŒche von elsĂ€ssischen und badischen UmweltschĂŒtzerInnen gegen gefĂ€hrliche Billiglösungen wurden nicht gehört. Heute gefĂ€hrdet die marode Deponie das Grundwasser und muss teuer saniert werden. | Mehr | | | |
| | | | Freiburg erhĂ€lt Ehrung fĂŒr vorbildliche Verwendung von Recyclingpapier | Papieratlas 2022: Papier mit dem Blauen Engel in deutschen StĂ€dten auf neuem Rekordniveau
Berlin, 11. Oktober 2022: Die Stadt Freiburg erhĂ€lt eine Sonderehrung fĂŒr ihr vorbildliches Engagement bei der Nutzung von Recyclingpapier mit dem Blauen Engel. Als âMehrfachsiegerâ erbringt Freiburg seit zwölf Jahren Bestleistungen im Papieratlas-StĂ€dtewettbewerb der Initiative Pro Recyclingpapier (IPR). Im 15. JubilĂ€umsjahr des Papieratlas beteiligen sich 102 GroĂ- und MittelstĂ€dte, die mit einer durchschnittlichen Recyclingpapierquote von ĂŒber 93 Prozent einen neuen Rekord aufstellen.
Freiburg leistet mit der Verwendung von Blauer-Engel-Papier einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz: Recyclingpapier spart in der Produktion im Vergleich zu Frischfaserpapier durchschnittlich 78 Prozent Wasser und 68 Prozent Energie und verursacht deutlich weniger CO2-Emissionen. So bewirkte die Stadt Freiburg seit 2011 eine Einsparung von mehr als 66 Millionen Litern Wasser und ĂŒber 13 Millionen Kilowattstunden Energie.
Der Papieratlas dokumentiert seit 2008 jĂ€hrlich den Papierverbrauch und die Recyclingpapierquoten deutscher StĂ€dte. Partner sind das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt, der Deutsche StĂ€dtetag und der Deutsche StĂ€dte- und Gemeindebund. Den Titel âRecyclingpapierfreundlichste Stadtâ erhielt in diesem Jahr NĂŒrnberg. In der Kategorie âAufsteiger des Jahresâ gewann die Stadt Arnsberg. Weitere âMehrfachsiegerâ sind die StĂ€dte Essen, Bonn, Siegen, Solingen und Erlangen.
Neben dem StĂ€dtewettbewerb findet der Papieratlas seit 2016 fĂŒr Hochschulen und seit 2018 fĂŒr Landkreise statt. Die diesjĂ€hrigen Auszeichnungen gingen an die UniversitĂ€t Vechta, die Zeppelin UniversitĂ€t und die Hochschule fĂŒr Wirtschaft und Umwelt NĂŒrtingen-Geislingen sowie an den Unstrut-Hainich-Kreis und den Landkreis Northeim. | Mehr | | | |
| | | | Einweihung des neuen Forstamtes Freiburg | Nachmittag der offenen TĂŒr fĂŒr alle Interessierten am Donnerstag, 13. Oktober
FĂŒnf Jahre, nachdem der Stiftungsrat und der Gemeinderat die BeschlĂŒsse zum Neubau des Forstamtes und zur Erweiterung des Waldhauses getroffen haben, ist das vierstöckige GebĂ€ude aus Holz fertig gestellt. Die Mitarbeitenden von Waldhaus und Forstamt sind vor zwei Wochen eingezogen, jetzt wird gefeiert:
Am Donnerstag, 13. Oktober, von 14.30 bis 18 Uhr findet die Einweihung des neuen Forstamtes mit einem Nachmittag der offenen TĂŒr fĂŒr alle interessierten BĂŒrgerinnen und BĂŒrger statt.
Geboten werden FĂŒhrungen durch den Neubau um 15, 16 und 17 Uhr, mit Informationen durch Nicole SchmalfuĂ, Leiterin des Forstamtes, Markus MĂŒller, Leiter des Waldhauses und GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Stiftung Waldhaus, und durch Vertreter des ArchitekturbĂŒros Stocker-Dewes und des IngenieurbĂŒros Wirth-Haker.
Im neuen Wald-Klima-Raum findet ein offenes Programm fĂŒr alle statt. Das Waldhaus-CafĂ© hat geöffnet, die Ausstellung von Klaus Echle kann besichtigt werden. | | | | |
| (c) NABU/KĂŒhnapfel Fotografie | | | NABU-Studie: Die versteckten Abfallberge von Supermarkt und Drogerie | Transportverpackungen machen fast 30 Prozent des gesamten VerpackungsmĂŒlls aus / Miller: Das Problem muss in den Fokus der Politik
Berlin, 6.10.2022 â Fast ein Drittel des gesamten VerpackungsmĂŒlls in Deutschland fĂ€llt bereits vor den Kassen von SupermĂ€rkten, Drogerien und sonstigem Einzel- und GroĂhandel an. Das zeigt eine Studie, die die Gesellschaft fĂŒr Verpackungsmarktforschung (GVM) im Auftrag des NABU erstellt hat. Die sogenannten Transportverpackungen machen mit 5,5 Millionen Tonnen im Jahr knapp 30 Prozent des Verpackungsverbrauchs aus.
Transportverpackungen werden eingesetzt, um Waren aus der Produktion oder dem Lager in den Einzel- und GroĂhandel zu transportieren. Es sind gröĂtenteils Einwegverpackungen, gut zwei Drittel sind aus Papier, Pappe und Karton (PPK). Eine riesige Ressourcenverschwendung, denn fĂŒr die Herstellung der PPK-Verpackungen werden nicht nur Altpapier, sondern auch etwa 600.000 Tonnen PrimĂ€rmaterial eingesetzt. âUm den Bedarf an Transportverpackungen aus Pappe und Karton decken zu können, wird jedes Jahr Holz von umgerechnet etwa 1,2 Millionen StĂ€mmen Nadelholz benötigt. Dies entspricht einer FlĂ€che von knapp 7.500 FuĂballfeldern. Solch eine Verschwendung können wir uns angesichts knapper Ressourcen und der groĂen Bedeutung von WĂ€ldern als CO2-Senken nicht mehr leistenâ, sagt NABU-BundesgeschĂ€ftsfĂŒhrer Leif Miller. âTransportverpackungen laufen bislang unter dem Radar. Dies muss sich Ă€ndern, sie gehören endlich in den Fokus von Politik und Wirtschaft.â
Die meisten PPK-Transportverpackungen sind sogenannte Regalkartonagen, in denen Produkte direkt im Regal angeboten werden können. 70 Prozent der Regalkartonagen werden fĂŒr den Transport von Lebensmitteln eingesetzt. In der Studie wurde am Beispiel von vier Produktgruppen (Cerealien, TiefkĂŒhl-GemĂŒse, Teigwaren und Schokolade) der Verbrauch von Transport- und Produktverpackung miteinander verglichen. âAuf dem Weg einer 500-Gramm-Nudelverpackung aus Kunststoff von der Herstellung bis in den Einkaufswagen entsteht gut 85 Prozent des gesamten Verpackungsabfalls. Das bedeutet, dass fĂŒr den Transport der Nudeln knapp sechs Mal so viel Verpackungsabfall anfĂ€llt wie fĂŒr die Produktverpackung selbstâ, so Miller.
Die beste Lösung sind wiederverwendbare Mehrwegkisten, um die Umweltbelastungen durch Transportverpackungen zu reduzieren. FĂŒr einige Warengruppen wie Obst und GemĂŒse, Back- sowie Fleischwaren ist Mehrweg bereits etablierte Praxis. Das Potenzial ist jedoch noch lange nicht ausgeschöpft. GegenwĂ€rtig liegt der Mehrweganteil bei Transportverpackungen bei lediglich 13 Prozent. Die Studie zeigt bei Obst und GemĂŒse, Backwaren, Eier, Cerealien, TiefkĂŒhl-GemĂŒse und Tafelschokolade, dass es bereits nach drei bis sechs UmlĂ€ufen einer Mehrwegkiste zu Materialeinsparungen gegenĂŒber der Einweg-Alternative aus PPK kommt. Mehrwegkisten fĂŒr Obst und GemĂŒse durchlaufen bereits heute 35 UmlĂ€ufe und mehr, was ĂŒber 90 Prozent Verpackungsmaterial gegenĂŒber Einweg einspart.
âDie bestehenden Mehrwegsysteme mĂŒssen weiter ausgebaut und neue Systeme hersteller- oder hĂ€ndlerĂŒbergreifend entwickelt werdenâ, fordert Dr. Michael Jedelhauser, NABU-Referent fĂŒr Kreislaufwirtschaft. âDer Gesetzgeber sollte den ökologischen Vorteil von Mehrweg honorieren und gezielt fördern â etwa durch eine steuerliche Besserstellung von Mehrweg oder einer Verteuerung von Einweg.â | Mehr | | | |
| âMobilSiegel TrophĂ€eâ / Foto: Anja Limbrunner/VAG | | | Freiburg: Firmen fördern klimafreundliche MobilitĂ€t | VAG vergibt MobilSiegel an 20 Unternehmen und Verwaltungen
ZuschĂŒsse fĂŒr den Kauf von FahrrĂ€dern, geförderte JobTickets fĂŒr die Mitarbeitenden, E-Autos im Fuhrpark oder Dienstreisen mit der Bahn statt mit dem Flugzeug: Das 2021 eingefĂŒhrte MobilSiegel zeichnet Unternehmen und Verwaltungen aus der Region fĂŒr klimafreundliche MobilitĂ€t aus. Freiburgs OberbĂŒrgermeister Martin Horn, die LandrĂ€tin Dorothea Störr-Ritter sowie Landrat Hanno Hurth (Emmendingen) ĂŒbergaben die Urkunden und Preise am Donnerstag, 29. September, auf dem Betriebshof der Freiburger Verkehrs AG. In diesem Jahr erhielten 20 Unternehmen aus Freiburg und den beiden Landkreisen die Auszeichnung.
Die ungefĂ€hr 1,8 Kilogramm schwere TrophĂ€e, die aus ausrangierten Schienenteilen besteht, hatten die Lehrlinge der VAG in der Ausbildungswerkstatt aufbereitet. Im Mittelpunkt der Vergabefeier stand nicht nur die Ăbergabe des MobilSiegels, sondern auch die Vernetzung der Gewinner 2021 mit den diesjĂ€hrigen Gewinnern, um voneinander zu lernen.
âDer DĂŒrresommer in diesem Jahr hat uns vor Augen gefĂŒhrt, wie greifbar der Klimawandel bereits jetzt bei uns ist. AuĂerdem erleben wir gerade eine Energiekrise von historischem AusmaĂ. Das alles zeigt uns, dass der Einsatz fĂŒr noch mehr nachhaltige MobilitĂ€t dringend geboten istâ, sagte der Freiburger OberbĂŒrgermeister, Martin Horn, bei der Vergabefeier auf dem Betriebshof der Freiburger Verkehrs AG. âDiesen Einsatz wĂŒrdigen wir mit dem MobilSiegel.â
Bei der Bewertung der Bewerbungen fiel alles ins Gewicht, was den Mitarbeitenden eine möglichst klimafreundliche MobilitÀt rund um den Arbeitsplatz erleichtert.
âEs freut uns, dass viele Betriebe aus ganz unterschiedlichen Branchen kreative Ideen entwickeln, um fĂŒr ihre Mitarbeitenden bequeme und emissionsarme MobilitĂ€tsangebote zu schaffen. Angesichts des FachkrĂ€ftemangels sind diese Angebote fĂŒr Unternehmen auch interessante Möglichkeiten, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu prĂ€sentierenâ, unterstrich die LandrĂ€tin Störr-Ritter die Bedeutung der Auszeichnung. Â
Landrat Hanno Hurth erklĂ€rte darĂŒber hinaus: âDass sich nach dem erfolgreichen Auftakt des MobilSiegels im vergangenen Jahr zahlreiche weitere Unternehmen um diese Auszeichnung beworben haben zeigt uns, dass nachhaltige MobilitĂ€t immer wichtiger wird.â Mit dem Trend zum Homeoffice Ă€ndere sich hĂ€ufig auch die Wahl der Verkehrsmittel. âUmso wichtiger ist es, dass die MobilitĂ€tsangebote klimafreundlich und flexibel zugleich sindâ, betonte Hurth.
VAG-Vorstand Oliver Benz bedankte sich bei allen Teilnehmenden und warb bereits fĂŒr die nĂ€chste Bewerbungsphase fĂŒr das MobilSiegel 2023. âAls VAG stehen wir nicht nur fĂŒr vernetzte MobilitĂ€tsangebote â von Bus und Bahn ĂŒber Frelo bis hin zur digitalen Vernetzung von Car-Sharing-Angeboten. Mit unserer MobilitĂ€tsberatung helfen wir auch Unternehmen dabei, maĂgeschneiderte Angebote fĂŒr ihre Angestellten zu entwickeln.â
Hintergrund: Was ist das âMobilSiegel â klimafreundlich zur Arbeitâ?
Das MobilSiegel wird von der Freiburger Verkehrs AG im Auftrag der Stadt Freiburg und in Kooperation mit den Landkreisen Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald in diesem Jahr zum zweiten Mal verliehen. Damit knöpft das Siegel an das frĂŒhere Ăko-Verkehrs-Siegel der âAG Umweltfreundlich zum Betriebâ an.
Das MobilSiegel wird einmal jĂ€hrlich an Arbeitgeber verliehen, die sich nachweislich fĂŒr klimafreundliche MobilitĂ€t ihrer Mitarbeitenden einsetzen. Nach drei Jahren kann sich das Unternehmen fĂŒr eine Re-Zertifizierung bewerben. FĂŒr eine Auszeichnung kann sich jedes Unternehmen aus der Region Freiburg unter www.mobil-siegel.de bewerben.
Diese Firmen erhielten im Jahr 2022 das MobilSiegel:
Familotel Feldberg
Herud KG
Industrie-Technik Kienzler GmbH & Co. KG
Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald
Caritasverband fĂŒr den Landkreis Emmendingen e.V.
Praxis an der Elz
Volksbank Breisgau Nord eG
Severin Apotheke
SolarInfoCenter
Badische Zeitung / Badischer Verlag GmbH & Co. KG - BZ.medien
Artemed-Kliniken Freiburg
Cerdia Produktions GmbH
Freiburg Wirtschaft und Tourismus GmbH & Co. KG (FWTM)
Hild Radwelt
IKEA Freiburg
Sterr_Kölln & Partner mbB
WaschbÀr GmbH
UniversitÀtsklinikum Freiburg
focusEnergie GmbH & Co. KG
Stadtmobil CarSharing SĂŒdbaden AG
zum Bild oben:
âMobilSiegel TrophĂ€eâ : Die TrophĂ€e des MobilSiegels besteht aus ausrangierten Schienenteilen. Auszubildende der VAG haben die zugesĂ€gten Teile aufbereitet.
Foto: Anja Limbrunner/VAG | | | | |
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