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Verschiedenes

 
Sterbende FlĂŒsse, hungernde Menschen
WWF-Studie: 60 Millionen Menschen am Mekong droht Nahrungskrise durch StaudÀmme

Berlin/Stockholm - AnlĂ€sslich der in Stockholm begonnenen Weltwasserwoche warnt der WWF vor den Gefahren großer Staudammprojekte fĂŒr die Umwelt und die Nahrungsversorgung von Millionen Menschen. „Der grundsĂ€tzlich richtige Ansatz, Energie durch Wasserkraft zu gewinnen, droht zum Bumerang zu werden“, sagt SĂŒĂŸwasser-Experte Stefan Ziegler vom WWF. „Vielerorts werden zahlreiche Fischarten verschwinden, verbunden mit einem Kollaps der heimischen Fischerei, da die natĂŒrlichen Wanderwege der Tiere versperrt werden.“ In der Folge seien die Lebensgrundlagen von vielen Millionen Menschen bedroht.

In einer aktuellen Studie beleuchtet der WWF beispielhaft die Situation im unteren Mekong-Becken in SĂŒdostasien. Die Regierungen von Laos, Thailand, Vietnam und Kambodscha planen hier den Bau von elf Wasserkraftanlagen im Hauptstrom des Mekong, weitere 77 sind fĂŒr die NebenflĂŒsse vorgesehen. Sollten die PlĂ€ne realisiert werden, rechnet die Umweltstiftung mit einem enormen RĂŒckgang der FischbestĂ€nde. FĂŒr die 60 Millionen Bewohner im Einzugsgebiet des Flusses hĂ€tte das dramatische Folgen. „Die ErtrĂ€ge aus dem Fischfang wĂŒrden um nahezu 40 Prozent zurĂŒckgehen. Das ist eine ernsthafte Bedrohung, da die meisten Haushalte vom Fisch als Grundnahrungsmittel abhĂ€ngig sind“, so Stefan Ziegler.

Auf allein 476 Millionen US-Dollar jĂ€hrlich schĂ€tzt die Umweltorganisation die wirtschaftlichen SchĂ€den, sollten nur die elf StaudĂ€mme im Mekong-Hauptstrom gebaut werden. FĂŒr die Nahrungsversorgung der Bevölkerung könnte sich die Lage noch dramatischer darstellen: Um die Einbußen an Fisch zu kompensieren und den Proteinbedarf der Bevölkerung zu decken, mĂŒsste nach Angaben des WWF deutlich mehr Fleisch produziert werden. ZusĂ€tzliche FlĂ€chen wĂŒrden zur Viehhaltung und den Anbau von Futtermitteln in der Region notwendig. Der Druck auf wichtige Naturschutzgebiete wĂŒrde weiter zunehmen. In Thailand befĂŒrchtet der WWF den Verlust der letzten Waldgebiete im Osten des Landes. „Die wenigen AuenwĂ€lder des Mekong beherbergen zahlreiche gefĂ€hrdete Arten. Da ist jeder Verlust an Lebensraum ein untragbares Risiko“, warnt WWF-Experte Ziegler. Mancherorts sei die landwirtschaftliche Expansion hingegen gar nicht möglich. Im Mekongdelta in Vietnam drohe die Umsiedlung von Tausenden von Menschen, da FlĂ€chen fehlen, um die Bevölkerung anderweitig zu versorgen.

Um diese negativen Konsequenzen abzuwenden, fordert der WWF ein zehnjĂ€hriges Moratorium, um eine umwelt- und sozialvertrĂ€gliche Planung von Wasserkraft in der Mekong-Region zu ermöglichen. Bislang habe es an einer gewissenhaften PrĂŒfung aller Faktoren gemangelt. „Das Ziel, mit Wasserkraftwerken von fossilen EnergietrĂ€gern loszukommen, ist richtig“, sagt Ziegler. „Doch wenn durch fehlerhafte Planung die FlĂŒsse absterben und Menschen ihrer Nahrungsquelle beraubt werden, ist das nicht nachhaltig.“
 
 

 
Panik an der Steckdose
WWF fordert Versachlichung der Strompreisdebatte

Angesichts der aktuellen Debatte um die Ausgestaltung der Energiewende und steigende Strompreise fordert der WWF eine Versachlichung der GesprĂ€che. Die Strompreisdiskussion werde stark getrieben von denjenigen, die die Energiewende hin zu erneuerbaren Energien nie wollten. Es werde ein Klima der Angst geschĂŒrt, dass die Energiewende unbezahlbar sei. Faktisch sei es bis heute jedoch so, dass absolut der Ausbau der Erneuerbaren Energien fĂŒr den kleineren Teil der Strompreissteigerung verantwortlich sei.

„Nur 14 Prozent des Strompreises macht die EEG-Umlage aus. Diese 14 Prozent sind bisher sehr ungleich verteilt. Dies muss der Gesetzgeber schnell verĂ€ndern.“, erklĂ€rt Regine GĂŒnther, Leiterin des Fachbereichs Klima und Energie beim WWF Deutschland. Große Stromverbraucher sind nach dem Gießkannenprinzip fast vollstĂ€ndig von der Umlage befreit. Es sei aber zwingend notwendig, dass die Kosten fĂŒr den Ausbau der erneuerbaren Energien so weit wie möglich auch von möglichst allen Energieverbrauchern geschultert wĂŒrden. Nur diejenigen, die klar ausweisen könnten, dass die EEG-Umlage ihre WettbewerbsfĂ€higkeit international massiv mindere, sollten fĂŒr eine Freistellung in Frage kommen. „Die Bundesregierung muss jetzt die Reißleine ziehen und unberechtigte Privilegien abschaffen“, so GĂŒnther.

FĂŒr das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) sieht der WWF Anpassungsbedarf. „Das EEG ist das zentrale Instrument, um den dynamischen Ausbau der erneuerbaren Energien sicherzustellen. Dies muss es auch zukĂŒnftig leisten. Perspektivisch mĂŒssen jedoch verstĂ€rkt auch Marktimpulse darin integriert werden.“
 
 

 
Karlsruhe: Przewalski-Pferd und Wisent brauchen tÀglich bis zu 23 Liter Wasser
Wassertröge in den Gehegen des Tierparks Oberwald werden tĂ€glich neu befĂŒllt

Viel trinken - so lautet angesichts der heißen Tage ein Tipp. Auch Tiere lechzen bei Hitze nach mehr Wasser. Was ihre SchĂŒtzlinge im Tierpark Oberwald brauchen, wissen die Tierpfleger ganz genau. Weshalb sie auf Fragen interessierter Besucherinnen und Besucher, ob die im Oberwald gehaltenen Tiere bei den derzeit hohen Temperaturen auch ausreichend mit Wasser versorgt werden, auch sehr genau Auskunft geben können. Denn der Zoo kann nicht nur auf Bedarfszahlen und -daten aus der Nutztierhaltung zurĂŒckgreifen, er profitiert auch von den Erfahrungen, die er mit der Wildtierhaltung in der 1965 eingerichteten Zoo-Dependance gemacht hat.

Klettert das Thermometer ĂŒber 20 Grad Celsius oder erreicht gar 35 Grad Celsius, sĂ€uft beispielsweise ein Wisent tĂ€glich bis zu 23 Liter. Normalerweise reichen ihm rund 18 Liter. Auch ein Przewalski-Pferd braucht an besonders heißen Tagen bis zu 23 Liter Wasser und damit zwei bis drei Liter mehr als sonst ĂŒblich. Da die Zootiere im Oberwald ĂŒberwiegend in Gehegen mit GrĂŒnbewuchs leben oder mit frischem GrĂŒn gefĂŒttert werden, nehmen sie allein durch die Nahrung einiges zusĂ€tzlich an FlĂŒssigkeit auf. Ein Przewalski-Pferd, welches mit neun Kilogramm Gras und fĂŒnf Kilogramm Heu gefĂŒttert wird, erhöht seine FlĂŒssigkeitszufuhr durch die Nahrung um acht Liter. Zwar haben Wildpferde und Sportpferde einen Ă€hnlichen Grundbedarf. Der individuelle Bedarf eines Sportpferdes kann jedoch bei hoher AktivitĂ€t an heißen Tagen auf bis zu 85 Liter ansteigen. Und auch ein Milchvieh mit einer Milchleistung von bis zu 40 Litern muss fĂŒr einen stabilen Wasserhaushalt natĂŒrlich deutlich mehr saufen als ein Wisent im Oberwald.

Wie bei einer lĂ€ndlichen Weidebewirtschaftung befĂŒllen die Tierpfleger jeden Tag mit einem fahrbaren Wassertank die 200 oder 100 Liter fassenden WasserbehĂ€lter mit Frischwasser. Die Menge richtet sich nach der Jahreszeit, der Anzahl der im Gehege gehaltenen Tiere und dem spezifischen Grundbedarf von Vietnam-Sikahirsch, Elch, Antilope oder auch GĂ€mse, Przewalski-Pferd und Wisent. Und damit das wichtige Nass fĂŒr die Oberwaldtiere nicht zur Falle fĂŒr die kleinen Tiere wird, sorgt ein Stock in jedem Wassertrog dafĂŒr, dass die neugierige oder durstige Maus wieder ins Trockene klettern kann.

Fragen zu seinen Zootieren beantwortet der Zoo immer montags und donnerstags wÀhrend der zoologischen Sprechstunde unter der Telefonnummer 0721/133-6802.
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NABU-Umfrage: Verbraucher wollen umweltfreundliche GetrÀnkeverpackungen
Miller: Ökologische Verpackungen schwer zu erkennen – HĂ€ndler in der Pflicht

Berlin – Drei Viertel der Deutschen möchten umweltfreundliche GetrĂ€nkeverpackungen kaufen. Das ist das Ergebnis einer reprĂ€sentativen Umfrage, die der NABU beim Meinungsforschungsinstitut Emnid in Auftrag gegeben hat. Doch die Umfrage zeigt auch: Fast die HĂ€lfte der Verbraucher weiß nicht, welche Verpackungen tatsĂ€chlich ökologisch vorteilhaft sind und greift aus diesem Grund hĂ€ufig zu den Falschen.

Am besten bewertet und richtig eingeschĂ€tzt werden Mehrwegflaschen aus Glas. Knapp 90 Prozent der Befragten stufen sie korrekt als umweltfreundlich ein. Bei den ebenso umweltfreundlichen Mehrwegflaschen aus Plastik jedoch verschĂ€tzen sich die Verbraucher: Die Plastikvariante schneidet bei den Befragten um ein Viertel schlechter ab, obwohl Plastik-Mehrwegflaschen in der Umweltbilanz sogar besser sind als solche aus Glas. Die vom Umweltbundesamt ebenfalls als ökologisch vorteilhaft bewerteten GetrĂ€nkekartons werden vom Verbraucher gĂ€nzlich falsch beurteilt: Sie werden schlechter eingeschĂ€tzt als die umweltschĂ€dlichen Einwegflaschen aus Glas oder Plastik. Insgesamt hat der NABU die sieben gĂ€ngigen Verpackungsarten fĂŒr GetrĂ€nke abgefragt: Glas-Mehrweg und -einweg, Plastik-Mehrweg und -einweg, GetrĂ€nkekartons sowie Dosen.

Ein Grund fĂŒr die hĂ€ufigen FehleinschĂ€tzungen ist das fĂŒr Verbraucher undurchsichtige Pfandsystem. Mehr als 40 Prozent der Befragten geben an, nicht auf den ersten Blick erkennen zu können, ob eine Flasche Mehrweg oder Einweg ist. „Das fĂŒhrt zu umweltschĂ€digenden Kaufentscheidungen, obwohl die Verbraucher eigentlich umweltfreundliche Verpackungen bevorzugen. Hier ist der Handel in der Pflicht, Verbraucher ordentlich zu informieren“, sagte NABU-BundesgeschĂ€ftsfĂŒhrer Leif Miller. Der NABU zeichnet daher HĂ€ndler mit dem Umweltpreis „GrĂŒner Einkaufskorb“ aus, die sich besonders dafĂŒr einsetzen, dass ihre Kunden umweltfreundliche Alternativen im Regal vorfinden und diese auch erkennen.

„Der Lebensmittelhandel versorgt tagtĂ€glich 80 Millionen Menschen in Deutschland. Mit der Auswahl und PrĂ€sentation der Produkte leistet er einen entscheidenden Beitrag dazu, ob Kunden auf umweltfreundliche Produkte aufmerksam werden und sie in den Einkaufskorb legen“, so NABU-Umweltexpertin Indra Enterlein.
 
 

 
Wo die Energiewende weg von Atomenergie begann
Der Widerstand der Badisch-ElsĂ€ssischen BĂŒrgerinitiativen gegen Atomkraft in Wyhl am Kaiserstuhl und anderswo begann schon Anfang der 1970er Jahre am sĂŒdlichen Oberrhein und dauert an – er hatte und hat weit reichende Folgen in der Region bis weit ĂŒber Deutschland hinaus - auch fĂŒr die Volksbewegung und Forschung fĂŒr erneuerbare Energien. Ein neues Buch liegt vor zu den ersten Jahren des Widerstands von BĂŒrgerinitiativen gegen Atomkraft in Deutschland - aus dem Blick von Aktiven gegen die Atomkraftwerke Breisach, Wyhl und Fessenheim am Rhein, bei Brokdorf/Elbe und Grohnde/Weser, gegen den „schnellen BrĂŒter“ bei Kalkar/Niederhein und die AtommĂŒll-Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf/Bayern. Zwei DVDs mit vier berĂŒhmten Dokumentarfilmen bereichern das Buch.

Es waren keineswegs allein die Atomreaktorkatastrophen von Fukushima 2011 und Tschernobyl 1986, die den Atomenergieausstieg Deutschlands voranbrachten. Vielmehr begannen die breite ablehnende Haltung und das verbreitete kritische Wissen gegen Atomkraft in Deutschland schon Anfang der 1970er Jahre mit dem aktiven Widerstand Hunderttausender BĂŒrgerinnen und BĂŒrger gegen zahlreiche geplante und gebaute Atomkraftanlagen. Hierzu bietet das kĂŒrzlich beim Laika-Verlag erschienene Buch „Lieber heute aktiv als morgen radioaktiv I. Die AKW-Protestbewegung von Wyhl bis Brokdorf“ als Band 18 der Reihe Bibliothek des Widerstands acht Darstellungen der KĂ€mpfe gegen die Atomkraftwerke Breisach/Rhein, Wyhl am Kaiserstuhl, Fessenheim/Elsass sowie Brokdorf/Elbe und Grohnde/Weser, gegen den „schnellen BrĂŒter“ bei Kalkar/Niederrhein und die AtommĂŒllwiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf/Bayern.

Sechs Autoren aus der Antiatomkraft-Bewegung schildern teils als zutiefst vor Ort im Widerstand Engagierte, teils als auch analysierende Zeitzeugen mit historischem RĂŒckblick das Erlebte und ziehen wie Reimar Paul, Göttingen, eine Bilanz der Antiatombewegung von Wyhl bis Tschernobyl und danach. Der Hauptbeitrag zu den Badisch-ElsĂ€ssischen BĂŒrgerinitiativen, von Dr. Georg Löser, Freiburg/Gundelfingen, reicht von 1970 bis 2011 und spĂŒrt neben den auch heutigen AktivitĂ€ten dortiger BĂŒrgerinitiativen zahlreichen Details ihrer bedeutenden Folgewirkungen in der Region, in Deutschland und darĂŒber hinaus nach. Mit dem Widerstand gegen die durch „BĂŒrgerkraft“ verhinderten Atomkraftwerke Breisach und Wyhl ab 1971/72 bzw. ab 1973/74 als Vorbild blĂŒhte nicht nur die Antiatombewegung in Deutschland auf mit weltweiter Ausstrahlung sowie mit wichtigen UrsprĂŒngen und Hochburgen die moderne grĂŒne parlamentarische Bewegung. Es entstand in der Region ab 1976 auch eine Volksbewegung fĂŒr Alternativenergien und Solarenergie-Messen, die zugleich UmweltschutzverbĂ€nde und Institute entstehen und erstarken ließ wie den Bund fĂŒr Umwelt und Naturschutz, das Öko-Institut und das Fraunhofer-Institut fĂŒr Solare Energiesysteme und die Freiburg im Breisgau zur mehrfachen Öko- und Solarhauptstadt machte. Dies wiederum strahlt weiterhin weit ĂŒber die Region nach Europa und weltweit hinaus.

Zwei DVDs mit vier berĂŒhmten Dokumentarfilmen zum Antiatom-Widerstand von 1972-1987 bereichern das Buch außerordentlich: „Lieber heute aktiv als morgen radioaktiv“ und „S’WeschpennĂ€scht – die Chronik von Wyhl 1971 bis 1982“ gegen Atomkraftwerke bei Breisach und Wyhl am Rhein, „Im Norden, da gibt es ein schönes Land“ bei Brokdorf/Elbe und „Spaltprozesse“ zur AtommĂŒllWiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf/Bayern.

Buch „Lieber heute aktiv als morgen radioaktiv I. Die AKW-Protestbewegung von Wyhl bis Brokdorf“.

Reihe Bibliothek des Widerstands Band 18. Mit BeitrĂ€gen von Georg Löser, Axel Mayer, Jens Renner, Uli Borchers, Henry Langer und Reimar Paul sowie den Filmen „Lieber heute aktiv als morgen radioaktiv“, „S’WeschpennĂ€scht– die Chronik von Wyhl 1972-1982“, „Im Norden, da gibt es ein schönes Land“ und „Spaltprozesse“ auf 2 DVDs, 227 S., zahlreiche Fotos, erschienen Ende 2011 im Laika Verlag, 29,90 Euro
 
 

 
Neue attraktive Gruppenangebote im Waldhaus
Von Kindergeburtstag bis Seniorenwanderung...

Das Waldhaus in der Wonnhalde hat sein Programm deutlich erweitert. Im vierten Jahr ihres Bestehens hÀlt die von der Stiftung Waldhaus Freiburg getragene UmweltbildungsstÀtte auch Angebote bereit, die eigens auf Gruppen zugeschnitten sind. Ob Klassenfahrt, Kindergeburtstag oder Touristengruppe, Familien-, Vereins- oder Betriebsausflug: Interessierte können neben dem Jahresprogramm aus einem breiten Spektrum an Angeboten wÀhlen und individuelle Termine vereinbaren. Alle Angebote stehen auf www.waldhausfreiburg.de/veranstaltungen/oekotouristische-angebote und werden von erfahrenen Fachleuten aus Forst- oder Umweltwissenschaften, Biologie, NaturpÀdagogik oder Holzbearbeitung geleitet.
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528 Tonnen CO2 in vier Monaten eingespart:
Eine Million Radfahrer haben seit April die WiwilibrĂŒcke passiert

Fahrrad plus Geschenk fĂŒr den JubilĂ€ums-Radler

Landesverkehrsminister Winfried Hermann hatte das
ZĂ€hldisplay auf der WiwilibrĂŒcke gemeinsam mit OB Dieter
Salomon am 26. April eingeweiht, heute fuhr bereits zum
millionsten Mal ein Radfahrer ĂŒber die Induktionsschleife in
der Rampe. Der Jubilar Klaus Schmidt erhielt heute ein
hochwertiges und speziell an den Stadtverkehr angepasstes
Fahrrad. Sponsor ist die Gundelfinger Firma ToutTerrain.

Überreicht wurde das Geschenk von Frank Uekermann, dem
Leiter des Garten- und Tiefbauamtes (GuT), und Stephanie
Römer, MitgeschĂ€ftsfĂŒhrerin von ToutTerrain. Klaus Schmidt,
der als Berufspendler tÀglich von Hugstetten nach Freiburg
fĂ€hrt, war begeistert: „Das ist genau das, was ich brauche.
Mein altes Fahrrad knarzt schon ganz schön.“

Die Induktionsschleife, die Herrn Schmidt GlĂŒck brachte,
ĂŒbermittelt die Information an die ZĂ€hlstelle. Seit der
Installation des Displays gab es keine einzige Stunde, in der
kein Radfahrender die BrĂŒcke ĂŒberquerte – im Gegenteil: Hier
fahren ĂŒber 8000 Radfahrerinnen und Radfahrer pro Tag.
Wochentags sind es im Schnitt ĂŒber 9000, samstags und
sonntags immer noch ĂŒber 6000.

Am Donnerstag, 28. Juni, an dem die deutsche Nationalelf
abends im Halbfinale der Fußball-EM stand, wurde der
Tagesrekord aufgestellt: Das Display erfasste 12.375 RĂ€der.
Über tausend Radlerinnen und Radler waren allein in der
Stunde vor dem Spiel auf der WiwilibrĂŒcke unterwegs.

Wochentags liegen die Hauptverkehrszeiten zwischen 8 und
9 Uhr, 13 und 14 Uhr und 17 und 19 Uhr. Am Wochenende
steigt die Nutzung morgens langsamer an und bleibt ĂŒber den
Tag eher auf demselben Niveau. Auf dem Display kann man
die Anzahl der Radfahrenden des jeweiligen Tages sehen,
sowie Datum, Uhrzeit und Temperatur. Daneben gibt es eine
wachsende SĂ€ule, auf der die Radlerzahl im Jahr angezeigt
werden – und das dadurch fiktiv eingesparte Kohlendioxid.
528 Tonnen CO2 wurden so gesehen seit April eingespart.

Ein weiterer Aspekt des Displays ist, dass es Radfahrenden
zeigt: Nicht nur Du wirst gezÀhlt, sondern wir zÀhlen auch auf
Dich. Denn Radfahren entlastet Straßen und ParkplĂ€tze und
trĂ€gt zu einem besseren Klima bei – und davon profitieren
alle. Deshalb will die Stadt Freiburg den Radverkehr im
Rahmen des Radkonzeptes bis 2020 noch stark fördern.

Ein zentraler Punkt dieses Konzeptes ist der Ausbau von
Schnellrouten, auf denen Radfahrer große Strecken mit wenig
Wartezeiten komfortabel und sicher zurĂŒcklegen können.
Geplant ist fĂŒr die nĂ€chsten Jahre der Ausbau von drei
Routen: an der Dreisam, an der GĂŒterbahn und von
ZĂ€hringen durch den StĂŒhlinger nach Vauban/St. Georgen.
Erster Schritt hierbei war die Eröffnung der Haslacher Rampe,
im Herbst wird die Rampe an der SchnewlinbrĂŒcke folgen.

Ziel des Projekts ist es, den Radfahrverkehr bis 2020 auf 30
Prozent anzuheben; damit wÀre er die Nummer eins im
Stadtverkehr. Zudem soll die Anzahl der RadunfÀlle deutlich
sinken. Da dies nicht nur eine Frage der Infrastruktur, sondern
auch eine Kopfsache ist, lÀuft derzeit die Kampagne
„RĂŒcksicht im Straßenverkehr“, genauer nachzulesen unter
www.freiburg-nimmt-rĂŒcksicht.de. Passend hierzu erhielt der
millionste Radfahrer diverse Radfahrartikel mit dem Logo der
Kampagne, wie beispielsweise eine Trinkflasche. Radfahren
lohnt sich. Über zwei Drittel aller Strecken innerhalb von
Freiburg sind kĂŒrzer als zweieinhalb Kilometer. Die
allermeisten Strecken lassen sich aufgrund der flachen
GelÀndestruktur und des meist guten Wetters angenehm mit
dem Fahrrad zurĂŒcklegen. Die Verbesserung der eigenen
Gesundheit und der Spaßfaktor kommen hinzu. Zudem spart
Radfahren nicht nur Kohlendioxid, sondern auch Geld.

zum Bild oben:
Gewinner Klaus Schmidt vor der ZĂ€hlstelle an der
WiwilibrĂŒcke. – Gruppenfoto mit (von links) NN, Gewinner
Klaus Schmidt, Georg Herffs, Frank Uekermann (beide
Garten- und Tiefbauamt) und Stephanie Römer (ToutTerrain).
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„Expedition N“ der Baden-WĂŒrttemberg Stiftung in der Ökostation
MOOSWALD. Vom 4 bis 5. September 2012 macht das Expeditionsmobil der Baden-WĂŒrttemberg Stiftung im Rahmen der Sommerschule an der Ökostation Freiburg Station. Das zweistöckige Ausstellungsfahrzeug der Informations- und Bildungsinitiative “Expedition N – Nachhaltigkeit in Baden-WĂŒrttemberg“ lĂ€dt mit seiner interaktiven Multimedia-Ausstellung alle BĂŒrgerinnen und BĂŒrger zum Entdecken, Mitmachen und Diskutieren ein. Wer mehr ĂŒber die Energien der Zukunft wie ElektromobilitĂ€t, ErdwĂ€rme oder Energie aus Biomasse wissen möchte, kann sich in dem Expeditionsmobil auf unterhaltsame und praktische Weise darĂŒber informieren. So erfĂ€hrt man zum Beispiel, wie man aus FrĂŒchtetee Farbstoffsolarzellen herstellt oder man unternimmt eine Reise zum Mittelpunkt der Erde. An einem interaktiven Modell erfĂ€hrt man, wie man in den eigenen vier WĂ€nden Energie sparen kann. Zwei Wissenschaftlerinnen begleiten durch die Ausstellung und stehen fĂŒr Fragen zur VerfĂŒgung.

Das Expeditionsmobil ist vor der Ökostation, Falkenbergerstr. 21 b, am Eingang zum Seepark stationiert. Besucher können die Ausstellung am 4. September von 13 bis 14 Uhr und von 15 bis 17 Uhr sowie am 5. September von 11.30 bis 13 Uhr auf eigene Faust erkunden. Auf dem Expeditionsprogramm stehen auch Praktika und gefĂŒhrte AusstellungsrundgĂ€nge. Der Eintritt ist frei.

Anmeldung fĂŒr Gruppen und weitere Informationen:
Ökostation, Tel: 0761- 892333
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