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Montag, 30. Juni 2025
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Verschiedenes

 
45.000.000 Tonnen schÀdliches Klimagas pro Jahr aus zerstörten Mooren
Intensive Landwirtschaft heizt unserem Klima ein.

Berlin – 45 Millionen Tonnen klimaschĂ€dlicher Treibhausgase im Jahr und damit fĂŒnf Prozent der Emissionen Deutschlands stammen aus entwĂ€sserten und genutzten Mooren. Damit gehören genutzte Moore zu den grĂ¶ĂŸten Quellen von Treibhausgasen in Deutschland. Das macht eine NABU-Studie zum aktuellen Kenntnisstand der Forschung deutlich.

Der NABU fordert Bund und LĂ€nder auf, die Subventionierung des Maisanbaus zur Biogaserzeugung zu streichen und stĂ€rker in den Moorschutz zu investieren. Förderprogramme mĂŒssen die Wiederherstellung geschĂ€digter Moore ermöglichen und die RĂŒckfĂŒhrung von Acker in GrĂŒnland finanziell unterstĂŒtzen. Mit einer gleichzeitigen Anhebung des Grundwasserstandes und einer extensiven Nutzung kann ein wesentlicher Beitrag fĂŒr den Klimaschutz geleistet werden.
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NABU: „RotkĂ€ppchen lĂŒgt“ Das steht wirklich auf dem Speiseplan der Wölfe
Berlin – Mehr als 150 Jahre war der Wolf in Deutschland ausgerottet. Seit 2000 kehrt der Canis lupus nach Deutschland zurĂŒck, 20 Rudel leben inzwischen im Bundesgebiet. Doch mit seiner erfolgreichen RĂŒckkehr werden auch alte Legenden zum „Mythos Wolf“ wach. Vor allem zu seinem Fressverhalten halten sich hartnĂ€ckig MĂ€rchen. „Der ErnĂ€hrungsplan des Wolfes ist gut untersucht. Klar ist: Der Mensch gehört definitiv nicht zu seiner Beute. In den mehr als zwölf Jahren, in denen sich Menschen und Wölfe hierzulande die WĂ€lder teilen, hat sich kein Wolf einem Menschen aggressiv genĂ€hert“, so NABU-Wolfsexperte Markus Bathen.

Seit zehn Jahren analysiert das Senckenberg-Forschungsinstitut in Görlitz Kotproben von Wölfen aus der sÀchsisch-brandenburgischen Lausitz. Mehr als 2.000 Proben untersuchten die Zoologen auf unverdaute Hinterlassenschaften wie Haare, Knochen, Hufe oder ZÀhne der Beutetiere. So konnten die Forscher ein genaues Bild von der ErnÀhrung der Wölfe zeichnen. Demnach stellen wilde Huftiere mehr als 96 Prozent der Beutetiere. Dabei dominieren Rehe (52,2 Prozent), gefolgt von Rothirsch (24,7 Prozent) und Wildschweinen (16,3 Prozent). Einen geringen Anteil machen Hasen mit knapp drei Prozent aus.

Nutztiere, wie Schafe, sind keine bevorzugten Beutetiere des Wolfs. Ihr Anteil macht insgesamt weniger als ein Prozent aus. „Solange Schafe gut geschĂŒtzt sind, meiden Wölfe die Gefahr, mit ElektrozĂ€unen oder Herdenschutzhunden in Kontakt zu kommen“, so Bathen. Schon ZĂ€une mit 90 Zentimetern Höhe bringen den gewĂŒnschten Erfolg – denn Wölfe versuchen Hindernisse zunĂ€chst zu untergraben. Daher sei es unerlĂ€sslich, auch fĂŒr die neu besiedelten Wolfsgebiete Niedersachsen und Schleswig-Holstein einen konsequenten Herdenschutz aufzubauen, etwa nach sĂ€chsischem Vorbild.

Was aber wird sich fĂŒr Waldbesucher und Hundebesitzer Ă€ndern, wenn Wölfe in den WĂ€ldern wohnen? „Wölfe sind Ă€ußerst zurĂŒckhaltend. Sie nehmen einen Menschen meist schon frĂŒh durch ihre feinen Sinne wahr und gehen ihm aus dem Weg. Junge Wölfe sind allerdings etwas unbedarfter – es ist gut möglich, dass sie lĂ€nger brauchen, um eine Situation richtig einzuschĂ€tzen und sich zurĂŒckzuziehen“, so Bathen.

FĂŒr eine Begegnung mit einem Wolf empfiehlt der Wolfsexperte: „Begegnet man einem Wolf, sollte man keinesfalls weglaufen, sondern stehen bleiben und beobachten. Wer sich unwohl fĂŒhlt, kann einen Wolf leicht vertreiben, indem er ihn laut anspricht, in die HĂ€nde klatscht oder mit den Armen winkt. Und vor allem sollte man nicht versuchen, ihn anzufassen oder zu fĂŒttern.“ Hunde sollten in bekannten Wolfsgebieten möglichst nah am Mensch bleiben. Frei laufende Hunde können von Wölfen als Reviereindringling angesehen und vertrieben werden. Ist der Hund jedoch nah beim Menschen, ĂŒbertrĂ€gt sich der von ihm ausgehende Schutz automatisch auf den Hund.

Zwölf Jahre nach seiner RĂŒckkehr nach Deutschland hat der Wolf nun auch in die nördlichen BundeslĂ€nder zurĂŒckgefunden. Nahe dem niedersĂ€chsischen Munster siedelte sich Ende Juli 2012 das 15. deutsche Rudel an, in Schleswig-Holstein wurde zur gleichen Zeit ein WolfsrĂŒde im Kreis Segeberg gesichtet. Nach EinschĂ€tzung des NABU werden Wölfe langfristig in allen FlĂ€chenbundeslĂ€ndern vorkommen.

Der NABU begleitet die RĂŒckkehr freilebender Wölfe nach Deutschland seit acht Jahren mit Informationen und Forschung im Rahmen des Projektes „Willkommen Wolf“.
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Bangkok zeigt ZĂ€hne im Kampf gegen illegalen Elfenbeinhandel
Zum Start der Artenschutz-Konferenz: Gastgeber Thailand will Elfenbeinhandel verbieten.

Die thailĂ€ndische Premierministerin Yingluck Shinawatra kĂŒndigte heute an, den Elfenbeinhandel in Thailand zu verbieten. Der Schritt könnte ein Meilenstein im Kampf gegen den illegalen, internationalen Elfenbeinhandel sein, in dem Thailand bisher als Drehkreuz galt. Eine Petition von WWF und Avaaz an die Ministerin mit der Forderung den Handel zu stoppen, hatten im Vorfeld der Konferenz beinahe 1,5 Millionen Menschen unterschrieben.

Vierzig Jahre nach GrĂŒndung in den USA treffen sich heute die MitgliedslĂ€nder des Washingtoner Artenschutzabkommens in Bangkok zur inzwischen 16. Vertragsstaaten-Konferenz. In ihrer Konferenz-Eröffungsrede sagte Premierministerin Shinawatra, dass Thailand eine Gesetzesreform einleiten wĂŒrde, den Elfenbeinhandel zu beenden - ein einmaliger Vorgang. "Wir freuen uns sehr ĂŒber die lĂ€ngst fĂ€llige AnkĂŒndigung der Ministerin. Jetzt muss schnellstens ein konkreter Zeitplan zur Umsetzung des Verbots vorgelegt werden, denn das Abschlachten von Afrikas Elefanten geht unvermindert weiter", sagte Volker Homes, WWF Artenschutzexperte, der vor Ort in Bangkok die Konferenz begleitet.

Der Kampf gegen den illegalen Elfenbeinhandel steht hoch auf der Agenda der Artenschutzkonferenz, denn die Wilderei gegen Elefanten ist außer Kontrolle. Im vergangenen Jahr wurden in Afrika ĂŒber 30.000 Tiere gewildert. Bislang galt Thailand als Teil des Problems, da dort Elfenbein aus nationalen BestĂ€nden legal gehandelt werden kann. Dieses gesetzliche Schlupfloch nutzen Schmuggler als "Waschanlage" und bringen illegale Ware von gewilderten, afrikanischen Elefanten auf den Markt. Von Thailand aus wird es dann in alle Welt verkauft. Das Land gilt derzeit als zweitgrĂ¶ĂŸter globaler Elfenbeinmarkt hinter China.

Auch der starke Anstieg der Nashorn-Wilderei wird in Bangkok thematisiert, denn allein in der Republik SĂŒdafrika starben in 2012 knapp 670 Nashörner durch Wilderei. "In Bangkok muss gehandelt werden, wir brauchen Sanktionen gegen vertragsbrĂŒchige Staaten, die nicht ihren Verpflichtungen zum Schutz der Tiere nachkommen", fordert Volker Homes.

Ein weiteres Konferenzziel des WWF ist es, neue Arten in die AnhĂ€nge des Abkommens aufzunehmen und so besser zu schĂŒtzen. Vor allem gefĂ€hrdete Hölzer, diverse Schildkrötenarten und bedrohte Haie und Rochen sind im Fokus der Naturschutzorganisation. So gelten die Flossen bedrohter Hai-Arten in Asien als Delikatesse. Palisander, Eben- und Rosenhölzer sind wiederum fĂŒr den Möbel- und Musikinstrumentenbau von Bedeutung. Die Listung von betroffenen Arten auf den Anhang II wĂŒrde den internationalen Handel regulieren, die Listung auf Anhang I komplett verbieten.
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Ameisen-Demo im Kölner Zoo
500.000 Blattschneiderameisen demonstrieren gegen die Abholzung des Regenwalds.

Vom 6. bis 9. MĂ€rz können Besucher des Kölner Zoos eine außergewöhnliche Protestaktion beobachten: Hunderttausende von Blattschneiderameisen marschieren jeweils um 15 Uhr durch ihr Terrarium und bitten die Öffentlichkeit mit Aufrufen wie „Help“ um UnterstĂŒtzung. Der Clou: Die Parolen sind aus echten BlĂ€ttern geformt, die von den Insekten durch das Terrarium getragen werden. „So entsteht jeden Tag ein faszinierendes Schauspiel, bei dem die Bewohner des Regenwalds selbst fĂŒr ihr Recht auf einen intakten Lebensraum demonstrieren“, erklĂ€rt Christian Mommertz, GeschĂ€ftsfĂŒhrer Kreation der Werbeagentur BBDO Proximity DĂŒsseldorf, von der die Idee stammt.

Der WWF und der Kölner Zoo wollen mit der Ameisen-Demo auf die Zerstörung des tropischen Regenwalds aufmerksam machen und um Spenden fĂŒr seinen Erhalt werben. Der WWF finanziert so wichtige Naturschutzprojekte wie z.B. den Schutz des Amazonas-Regenwaldes, die Heimat der Blattschneiderameise.

„Der Regenwald verschwindet. Das ist keine neue Nachricht, doch leider ist sie immer noch brandaktuell. Zwischen 1990 und 2010 wurden 125 Millionen Hektar Regenwald durch legale und illegale Entwaldung vernichtet. Das entspricht der 3,5 fachen FlĂ€che der Bundesrepublik Deutschland“, betont Dr. Dirk Reinsberg, Mitglied der GeschĂ€ftsleitung WWF Deutschland. „Jeden Tag verschwinden nicht nur einzigartige Ökosysteme, sondern auch Tierarten. Die Blattschneiderameisen stehen stellvertretend fĂŒr die bedrohten Arten und die schwindenden LebensrĂ€ume“, so Dr. Theo Pagel, Direktor des Zoologischen Gartens Köln.
 
 

 
Zeit fĂŒr die 57-Milliarden-Euro-Reform
25 Umweltorganisationen starten Online-Petition fĂŒr EU-Agrarreform

Berlin - Das EuropĂ€ische Parlament entscheidet am 13. MĂ€rz ĂŒber eine Agrarreform. Geht es nach dem Willen des Agrarausschusses wird der Entwurf von Agrarkommissar Dacian Ciolos gĂ€nzlich verwĂ€ssert. 25 europĂ€ische Umweltorganisationen, darunter die deutschen Organisationen BUND, EuroNatur, NABU und WWF, wollen das verhindern. Sie fordern die 754 Abgeordneten des EU-Parlaments auf, ein klares Signal fĂŒr eine Agrarreform zu setzen, bei der Subventionen in Zukunft nicht mehr mit der Gießkanne nach der GrĂ¶ĂŸe der Höfe vergeben werden. Stattdessen sollten mit Steuergeldern vorrangig Landwirte gefördert werden, die gesunde Lebensmittel erzeugen und die dazu beitragen, Umwelt, Landschaft und lebenswerte lĂ€ndliche RĂ€ume zu erhalten.

Um dieser Idee Nachdruck zu verleihen, geben die Initiatoren allen Interessierten die Möglichkeit, ein Signal fĂŒr eine starke Reform der EU-Agrarpolitik an die einzelnen EU Parlamentarier zu senden. Über die Website Farming for Nature können Europas WĂ€hlerinnen und WĂ€hlern ihren Volksvertretern signalisieren, dass sie von einer Landwirtschaft, die jĂ€hrlich 57 Milliarden Euro an Steuermitteln kostet, mehr als die Bereitstellung von Lebensmitteln verlangen.

„Die große Linie fĂŒr eine lĂ€ngst ĂŒberfĂ€llige Reform der EU-Agrarpolitik lag mit dem Ciolos-Vorschlag eigentlich lĂ€ngst auf dem Tisch“, so die Initiatoren. Anachronistische BauernverbĂ€nde aus vielen EU LĂ€ndern hĂ€tten jedoch alles getan, um den Entwurf vollstĂ€ndig zu verhindern. Im 40-köpfigen Agrarausschuss des EU-Parlamentes blockiere eine lĂ€nderĂŒbergreifende Mehrheit aus Landwirtschaftspolitikern alter Schule jeglichen Reformansatz.

Mit ihrer Initiative wollen die Umweltorganisationen auf die Bedeutung des Themas hinweisen und alle Parlamentarier in die Verantwortung nehmen. Die EU investiere Jahr fĂŒr Jahr 40 Prozent ihres Haushalts in die Landwirtschaft. Angesichts dieser Investitionen sei es lĂ€ngst ĂŒberfĂ€llig, den Sektor stĂ€rker in die Verantwortung zu nehmen. Die europĂ€ischen Bauern könnten erheblich zum Umwelt- und Naturschutz beitragen. Es sei im eigenen Interesse der Landwirte, sich dieser Aufgabe zu stellen, um die Natur und damit langfristig ihr Kapital zu schĂŒtzen.

Die Online-Petition lÀuft vom 1.3.2013 bis zum 13.3.2013 in acht Mitgliedsstaaten der EuropÀischen Union.
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NABU: „Phantomwolf“ in der Eifel
Ein Geheul im Wald macht noch kein Wolfsrudel

FĂŒr einen sachlichen Umgang mit der RĂŒckkehr des Wolfes nach Nordrhein-Westfalen

DĂŒsseldorf/Berlin – Derzeit wird in der Nordeifel ĂŒber die Anwesenheit eines Wolfsrudels spekuliert. Im Raum Hohes Venn soll vergangene Woche ein Heulen von Tieren vernommen worden sein, das wolfsĂ€hnlich klang. „Dass es sich bei den Tieren tatsĂ€chlich um Wölfe handelt, ist eher unwahrscheinlich. Ein Wolf kann keinesfalls zweifelsfrei anhand des Heulens erkannt werden“, sagte NABU-Wolfsexperte Markus Bathen.

Zur Identifizierung von Wölfen hat das Bundesamt fĂŒr Naturschutz eindeutige Kriterien ausarbeiten lassen – das Heulen zĂ€hlt nicht dazu. „Da der Hund vom Wolf abstammt, gibt es eine hohe Verwechslungsgefahr bei allen Merkmalen. FĂ€hrten sind nur in AusnahmefĂ€llen einem Wolf zuzuordnen, Wolfsgeheul ist ĂŒberhaupt nicht eindeutig erkennbar.“ Vor diesem Hintergrund verweist Bathen auf ein bekanntes PhĂ€nomen: die Entstehung so genannter „Phantomwölfe“. Obwohl die Anwesenheit eines Wolfs nicht sicher bestĂ€tigt werden kann, hĂ€lt sich hartnĂ€ckig der Glaube an ihn. „Ob zum Gutem oder Bösen: der Wolf belebt viele GemĂŒter“, so Bathen.

GrundsĂ€tzlich sei die Eifel jedoch fĂŒr den Wolf geeignet. Schon 2007 hatte eine Studie des Bundesamtes fĂŒr Naturschutz hier ausreichend LebensrĂ€ume festgestellt. „Die Frage ist nicht, ob der Wolf in die Eifel zurĂŒckkommt, sondern nur wann. Inzwischen leben Wölfe in sechs BundeslĂ€ndern, ihre BestĂ€nde entwickeln sich gut. Der Wolf fĂŒhlt sich wohl in Deutschland und wird auch in NRW wieder heimisch werden“, so Josef Tumbrinck, Vorsitzender des NABU Nordrhein-Westfalen. Deshalb mĂŒsse fĂŒr NRW zĂŒgig ein Wolfsmanagementplan erarbeitet werden. „Ein Managementplan fĂŒr den Wolf kann den Menschen Antworten auf ihre Fragen und BefĂŒrchtungen geben, die sie mit der RĂŒckkehr des Wolfes verbinden“, so der Landesvorsitzende.

Der NABU setzt sich seit vielen Jahren fĂŒr einen sachlichen Umgang mit der RĂŒckkehr des Wolfes ein. Noch immer verbreiten sich viele Mythen und Vorbehalte zum Wolf: WildbestĂ€nde wĂŒrden drastisch reduziert oder das Wirtschaften fĂŒr Schafhalter unmöglich. Die Erfahrungen in der Wolfsregion Lausitz zeigen jedoch: Seitdem Wölfe dort im Jahr 2000 wieder Fuß gefasst haben, ist es zu keiner Situation gekommen, in der sich ein Wolf aggressiv einem Menschen genĂ€hert hat. Keiner der ansĂ€ssigen Schafsbetriebe musste wegen des Wolfes seinen Betrieb einstellen. Ebenso wird in allen Jagdrevieren nach wie vor die Jagd ausgeĂŒbt.

Mittlerweile leben wieder 20 Wolfsrudel in Deutschland. Im April 2012 wurde im Westerwald ein aus den Alpen eingewanderter Wolf illegal geschossen. Er war weniger als eine Tageswanderung von der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen entfernt.
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Freiburg: Amphibien wandern wieder
SchutzzÀune und Umleitungen

Östliche Waldseestraße zwischen Möslepark und
Waldsee ist ab Dienstag, 5. MĂ€rz, gesperrt - Helferinnen
und Helfer gesucht

Die ersten Amphibien wandern wieder. Bodentemperaturen
ĂŒber fĂŒnf Grad Celsius, regnerisches Wetter und einsetzende
DĂ€mmerung sind die gĂŒnstigen Bedingungen. So machen
sich jetzt immer mehr Grasfrösche, Erdkröten, Berg-und
Fadenmolche sowie Feuersalamander auf den Weg zu ihren
Teichen, Weihern, TĂŒmpeln und WassergrĂ€ben. Einem
uralten Instinkt folgend zieht es die Amphibien zu ihrem
GewÀsser, in dem sie als Kaulquappen ihr Leben begannen.

Die meisten Amphibien legen auf ihrem Weg zum
LaichgewĂ€sser bis zu einigen Kilometern Wegstrecke zurĂŒck,
die Erdkröte beispielsweise bis ĂŒber zwei Kilometer. Dabei
mĂŒssen sind sie oft Wege, Straßen und ParkplĂ€tze
ĂŒberqueren.

An den stark befahrenen Freiburger Straßen sind Jahr fĂŒr
Jahr viele Naturschutzgruppen des NABU, des BUND und der
Amphibienschutzgruppe Opfingen aktiv. Sie stellen
FangzĂ€une auf, graben Eimer ein und tragen Kröten ĂŒber die
Straße; vor allem an den Hauptwanderrouten am Waldsee, an
der K 9853 im Bereich des Kleinen Opfinger See und im
Kappler Kleintal. Je nach Witterung werden die Amphibien
entlang dieser Straßen mehrere Wochen lang betreut. HĂ€ufig
werden die freiwilligen Helfer von Anwohnern, Familien,
Schulklassen oder KindergĂ€rten unterstĂŒtzt.

Wie bereits in den vergangenen Jahren wird mit Beginn der
Laichwanderungen zusĂ€tzlich die östliche Waldseestraße auf
Höhe der WaldseegasstÀtte ab Dienstag, 5. MÀrz, bis Anfang
Mai gesperrt. In dieser Zeit wird der Verkehr ĂŒber die
Zufahrtsstraße zum Möslestadion umgeleitet. Die zeitlich
befristete Verkehrsumleitung schĂŒtzt auch die dort meist
jungen Helfer und Helferinnen bei ihren nÀchtlichen Aktionen.

Wo immer Wanderungen stattfinden, stehen entsprechende
Warnschilder, teilweise kombiniert mit
GeschwindigkeitsbeschrÀnkungen.

Da die Betreuung der Amphibien morgens und abends sehr
zeitaufwÀndig ist, sind zusÀtzliche Helferinnen und Helfer
jederzeit willkommen. Interessenten können sich an das
Umweltschutzamt unter der Telefonnummer 201-6125,
Friedhelm Fischer oder per E-Mail an
umweltschutzamt@stadt.freiburg.de wenden.
 
 

 
Freiburg-Mooswald: Workshop „Klimaschutz und Inklusion“
Inklusive Bildungsarbeit zum Klimaschutz ist das Thema eines Workshops am 07.03.2013 von 14:30 Uhr bis 18:30 Uhr in der Ökostation Freiburg, Falkenbergerstr. 21 b. Der Workshop richtet sich an LehrerInnen weiterfĂŒhrender Schulen, JugendleiterInnen und MultiplikatorInnen der Umweltbildung und des globalen Lernens. Er zeigt Möglichkeiten, wie sich Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung an Klimaschutzprojekten beteiligen können und welche Kooperationen der lokalen Bildungseinrichtungen sich dafĂŒr eignen. Außerdem werden die inklusiven Bildungsmaterialien „Unser Klima – unser Leben“ vorgestellt, die bei der Arbeit mit heterogenen Gruppen eingesetzt werden können. Ziel des Nachmittags ist es, Akteure zusammenzubringen und erste gemeinsame Ideen fĂŒr ein lokales, inklusives Klimavorhaben zu entwickeln. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Verein „Behinderung und Entwicklungszusammenarbeit“ e.V. (bezev) und dem Eine Welt Forum Freiburg statt. Die Teilnahme ist kostenlos. FĂŒr gehandicapte TeilnehmerInnen werden barrierefreie Rahmenbedingungen geschaffen. Anmeldung bei der Ökostation, Tel: 0761-892333 oder ĂŒber www.oekostation.de
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