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Verschiedenes

 
Kaufen für die Müllhalde – Das Prinzip der geplanten Obsoleszenz
Lesung, Film und Gespräch am Dienstag, 5. Februar

“Geplante Obsoleszenz“ beschreibt das gezielte Einbauen von Schwachstellen in Konsumgüter, um die Lebensdauer der Produkte zu verkürzen. Wer hat sich nicht schon geärgert: Die Herstellergarantie ist gerade abgelaufen, das Gerät ist defekt und häufig nicht mehr oder nur sehr aufwändig zu reparieren. Es wird weggeworfen, entsorgt und gegen ein neues eingetauscht. Die Folgen sind Müllberge und Ressourcenverschwendung. Doch sind die Defekte bisweilen nicht dem Zufall zuzuschreiben, sondern Ergebnis geplanter Obsoleszenz: Der Drucker versagt zu einem im Vorfeld berechneten und bestimmten Zeitpunkt und die Glühbirne erlischt nach einer vom Hersteller festgesetzten Leuchtdauer.
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Die Veranstaltungen des Waldhauses im Februar
Lesung, Fackelwandern, Papierschöpfen und eine Exkursion nach Stuttgart

Sonntag, 3. Februar, 11 Uhr
Matinee: Lesung mit Katharina Scharlowski
„Ein letztes Schneegestöber über Wiesen – dann ist der Winter
vollbracht“: Die Dichterin Katharina Scharlowski nimmt auf ihren
Spaziergängen die Spur von Licht, Wind, Wald und Weite gleicvh
schreibend auf oder gestaltet sie, nach Hause zurückgekehrt, in
ruhigen Stunden nach. Ihre Texte sind somit nicht nur Naturgedichte,
sondern poetische Verweise in inneres Leben, eingebettet in weit
darüber Hinausgehendes. Scharlowski lebt nach ihrem Literatur- und
Sprachwissenschaftsstudium in Paris seit 1996 als freischaffende
Dichterin in Freiburg. Die Lesung im Waldhaus am Sonntag, 3.
Februar, 11 Uhr, wird von Claudius Kroemmelbein am Flügel mit
kurzen Klavierstücken von Robert Schumann begleitet.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit zu einem gemeinsamen Gang
durch die Ausstellung „Waldimpressionen“ mit Virpi Törmänen und je
nach Wetterlage zu einem kleinen Waldspaziergang. Eintritt 3 Euro.

Sonntag, 10. Februar, 18 bis 19.30 Uhr
Fackelwanderung zu den „Waldmenschen“
Lassen Sie sich bei einem stimmungsvollen Spaziergang im dunklen
winterlichen Wald vom Holzkünstler Thomas Rees in die Märchen-
und Mythenwelt seiner Holzskulpturen entführen. Nur vom Schein
der Fackeln beleuchtet, erzählt jede der 17 Figuren, vom schlafenden
Riesen über den Drachen bis zum Einhorn, eine eigene Geschichte.
Für die Fackelwanderung ums Waldhaus am Sonntag, 10. Februar,
von 18 bis 19.30 Uhr ist eine Anmeldung bis Donnerstag, 7. Februar,
nötig. Teilnahmebeitrag 7 Euro inkl. Fackel.

Sonntag, 17. Februar, ganztägig
Exkursion zum Haus des Waldes in Stuttgart
(in Kooperation mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald,
Regionalgruppe Freiburg)
Das Haus des Waldes in Stuttgart-Degerloch ist das zentrale
Waldpädagogik-Zentrum der Forstverwaltung Baden-Württemberg.
Es will Bildung für nachhaltige Entwicklung theoretisch fundiert, aber
sehr praxisnah vermitteln. Bei einer Führung durch das HdW erleben
wir den Wald mit allen Sinnen. Ob in der Ausstellung, im
lichtdurchfluteten Ausstellungsgebäude oder im Wald selbst – überall
gibt es etwas zu sehen, zu entdecken, zu erleben. Geplant ist auf
dieser ganztägigen Exkursion des Waldhauses am Sonntag, 17.
Februar, auch ein Besuch der Sonderausstellung „Drei Säulen der
Nachhaltigkeit“ mit Anregungen zur Entwicklung eines nachhaltigeren
Lebensstils. Weitere Informationen unter Tel. 0761-492856,
Anmeldungen an sdw-freiburg@web.de.

Sonntag, 24. Februar, 14 bis 18 Uhr
Sonntagswerkstatt: Papierschöpfen mit Susanna Gill
Oft wird es achtlos verschwendet, aber Papier ist kostbar und man
kann es wiederverwenden. In der Sonntagswerkstatt mit der
Abfallpädagogin Susanna Gill lernen Teilnehmende am Sonntag, 24.
Februar, von 14 bis 18 Uhr im Waldhaus, wie man Altpapier als
Rohstoff einsetzen und daraus individuell gestaltetes Schreibpapier
herstellen kann. Anmeldung bis Donnerstag, 21. Februar.
Teilnahmebeitrag 20 Euro, Kinder ab 8 Jahren in Begleitung eines
Erwachsenen.
Tipp: Im Laufe des Jahres bietet das Waldhaus Buchbindekurse mit
der Buchbindemeisterin Susanne Natterer an (Termine stehen dann
auf www.waldhaus-freiburg.de). Stellen Sie doch an diesem
Sonntagnachmittag Ihr eigenes handgeschöpftes Papier her und
binden Sie daraus an einem anderen ein schönes Buch!

Nähere Informationen zu den Vorträgen, Angeboten und dem
Familienprogramm des Waldhauses gibt es unter Tel. 0761/8964
7710 oder auf der Homepage www.waldhaus-freiburg.de.
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Werden auch Fahrrad- und Autofahrer an der EEG-Umlage beteiligt?
Die Belastung der Eigenstromerzeugung kann ungeahnte Blüten treiben

Freiburg, 29.01.2013: Nicht genug, dass Umweltminister Peter Altmaier am Montag einen Deckel für die EEG-Förderung fordert. Auch der Eigenstromverbrauch, der bis April 2012 sogar noch mit einem Zuschuss angeschoben wurde, soll nun bestraft werden.

Ob Solaranlage, Fahrraddynamo, Lichtmaschine oder Baustellengenerator: Peter Altmaier fordert, dass „grundsätzlich alle Stromverbraucher, auch diejenigen, die ihren Strom selbst produzieren und verbrauchen, an der Finanzierung der Energiewende in einem vertretbaren Umfang beteiligt werden.“ Ob Schiff, Flugzeug oder autarke Alpenhütte - betroffen sind davon theoretisch alle. „Altmaier beschränkt dies nicht auf Erneuerbare Energien“, so Nico Storz, Geschäftsführer des fesa. Eine Unterscheidung in den Technologien wird in Altmaiers Papier nicht getroffen. „Dies wäre auch noch schlimmer: Der netzferne Schwarzwaldbauer würde dann die Umalge zahlen müssen, wenn er seinen Strom mit Wasserkraft herstellt, nicht jedoch mit einem Dieselgenerator. Der Autofahrer dann, wenn er seine Autobatterie an der Solargarage füllt, nicht jedoch durch die Lichtanlage des Benziners“ so Storz weiter.

Dabei ist der Eigenstromverbrauch durchaus sinnvoll: Wenn eine Solaranlage ins Netz einspeist, erhält ihr Betreiber dafür etwa 16 Cent aus der EEG-Umlage. Beim Rückkauf des Stroms aus dem Netz zahlt er dafür jedoch nur 5,28 Cent EEG-Umlage. Ein Defizit von über 10 Cent, das von den Stromverbrauchern getragen werden muss. „Es ist vollkommener Quatsch, dass Altmaier von einer Entsolidarisierung der Selbstverbraucher spricht“, meint Nico Storz. „Das Gegenteil ist der Fall: Wer seinen Strom selbst verbraucht, entlastet das EEG deutlich, entlastet das Netz durch Eigenstromoptimierung und hat seine Investitionen in die Energiewende längst durch die Anschaffung der Anlage getätigt“. Pikant ist, dass nicht einmal zwischen Netzfernen und Netzgekoppelten Anlagen unterschieden wird.

Auf die EEG-Umlage muss dann noch Mehrwertsteuer berechnet werden. Das hieße, dass ein Stromselbstversorger Steuern auf etwas berappen muss, das er selbst erzeugt und selbst verbraucht. Dazu meint der grüne Energieexperte Hans-Josef Fell treffend: „Wird diese Bundesregierung demnächst auch die Äpfel, die ich von meinem Apfelbaum pflücke mit der Mehrwertsteuer belasten?“
 
 

 
Regionen-Partnerschaft „Königsstuhl trifft Kaiserstuhl“ erfolgreich angelaufen
Insel Rügen und Naturgarten Kaiserstuhl stellen Ergebnisse des ersten Partnerschaft-Jahres auf der Internationalen Grünen Woche vor

Seit einem Jahr besteht die bundesweit erste Regionen-Partnerschaft „Königsstuhl trifft Kaiserstuhl“ zwischen dem Naturgarten Kaiserstuhl und der Insel Rügen und ihren jeweiligen regionalen Markenprogrammen. Diese ungewöhnliche Partnerschaft ist im ersten gemeinsamen Jahr bereits prächtig gediehen und es gibt zwischenzeitlich einen regen Austausch zwischen den jeweiligen Tourismus-Organisationen und den regionalen Produzenten. Auf der Grünen Woche in Berlin konnten die beiden Regionen nun erste Erfolge ihrer Partnerschaft präsentieren und auf ein erfolgreiches erstes Jahr zurückblicken. Auf der Showbühne in der Halle von Mecklenburg-Vorpommern berichteten Geschäftsführer Heinz Trogus vom Naturgarten Kaiserstuhl und Bürgermeister Ernst Heinemann, der Vorsitzende des Tourismusverbandes Rügen von den gemeinsam durchgeführten Veranstaltungen auf Rügen und im Breisgau und dem Ausbau der dadurch geknüpften Kontakte. In Berlin mit dabei waren auch Christian und Inge Fessinger, langjährige Kaiserstühler Markenpartner und Betreiber einer Ölmühle in Vogtsburg-Achkarren, die einige ausgewählte Kaiserlich genießen-Produkte aus dem Kaiserstuhl, wie z.B. das Kaiserstühler Walnussöl, vorstellten. Heinz Trogus zeigt sich begeistert von der gelebten Partnerschaft mit der Insel Rügen. „Wir haben in mehreren Veranstaltungen über das Jahr die Partnerschaft mit Leben gefüllt und durch die guten persönlichen Kontakte eine wichtige Basis für unsere gemeinsamen Aktionen geschaffen. Für das laufende Jahr sind weitere Veranstaltungen geplant, an denen die beiden Regionen unter dem Motto „königlich urlauben - kaiserlich genießen“ bundesweite Aufmerksamkeit für die Regionen und ihre nachhaltig erzeugten Produkte erwecken wollen. „Unsere Produkte ergänzen sich optimal“, freut sich der Vorsitzende des Tourismusverbandes Rügen, Bürgermeister Ernst Heinemann. „„Rügen direkt“ und „Kaiserlich genießen“ - Produkte sind beides qualitativ hochwertige und kontrollierte Regionalmarken und verfügen über eine Produktpalette, welche sich am jeweiligen heimischen Markt etabliert hat und weiterhin ausgebaut wird“. In der Kombination der Produkte beider Regionen soll die Kooperation künftig auch schmeckbar werden, zum Beispiel in geplanten gastronomischen Themenwochen „Wein und Fisch“. Auch ein intensiverer Austausch zwischen den regionalen Produzenten und den jeweiligen Kommunen soll künftig gefördert werden.

Die Kooperation der Region Naturgarten Kaiserstuhl mit der Insel Rügen verkörpert einen neuen Ansatz für Regionalität und Vernetzung und soll bundesweite Aufmerksamkeit für die Regionen, ihre Produkte, das Thema Nachhaltigkeit und die besondere Natur der Regionen erwecken. Beide Regionen stehen für besondere Naturschätze und für eine nachhaltige Landnutzung.
 
 

 
Wie findet man Mitstreiter für den Naturschutz?
Lehramtsstudierende suchen im Kaiserstuhl nach ethischen Gründen und Motiven für den Schutz der Natur

Der derzeitige Schnee verdeckt manche Schönheiten der Natur, schärft dafür aber die Konturen der Kaiserstuhl-Landschaft. Umso mehr stellt sich die Frage, was Natur und „natürlich“ ist und welche Rolle der Mensch in der Natur spielt. Und was motiviert Menschen, sich für den Schutz der Natur einzusetzen und andere zum Mitmachen zu bewegen? Diese und weitere Fragen waren für Studierende der Biologie und Geo-graphie, die das Lehramt anstreben, Anlass für eine Exkursion in den Kaiserstuhl. Der integrative Naturschutz, wie er in vielen PLENUM-Projekten am Kaiserstuhl praktiziert wird, stand im Mittelpunkt der Wanderung und anschließenden Diskussion.

Unter Leitung von PLENUM-Manager Matthias Hollerbach ging es durch Hohlwege, über Rebterrassen und entlang von Steilwänden und Böschungen. Hollerbach erläuterte dabei, dass all diese Landschaftsstrukturen sowie der Bewuchs mit Gräsern und Kräutern, Sträuchern oder Bäumen Produkte des Zusammenwirkens von Mensch und Natur sind. Menschen haben seit Jahrtausenden den Kaiserstuhl besiedelt und aus einer Naturlandschaft eine Kulturlandschaft mit einem hohen Struktur- und Artenreichtum geschaffen. Der Naturschutz wolle diese überlieferten Schätze erhalten und diesen Reichtum weitergeben, erläuterte Hollerbach und betonte, dass es dazu die Menschen brauche, die den Kaiserstuhl weiterhin bewirtschaften und pflegen. Daher müsse die Zusammenarbeit gesucht und Naturschutz in wirtschaftliches Handeln integriert werden.

Seminarleiter Dr. Klaus Scherzinger, der mit seinem Hintergrund als Biologe und Philosoph das Studienseminar Natur-Ethik leitet, moderierte anschließend im Naturzentrum Kaiserstuhl eine Diskussion mit dem ehrenamtlichen Leiter des Naturzentrums, Reinhold Treiber, und PLENUM-Manager Matthias Hollerbach. Beide machten an verschiedenen Beispielen deutlich, wie wichtig es sei, die unterschied-lichen Interessen und Werthaltungen von Naturschützern, Landwirten, Winzern, Touristen, Gemeinde- und Behördenvertretern ernst zu nehmen, den Blick auf sich überschneidende Interessen und Bedürfnisse zu lenken und gemeinsame Aktionen durchzuführen, bei denen positive Erfahrungen gemacht werden. In vielen Projekten von Naturzentrum und PLENUM habe dies erfolgreich praktiziert werden können.
 
 

 
Kinder für die Energiewende begeistern
Der fesa e.V. hat zwei neue Projekte für Kinder und Jugendliche im Programm

Die Kinder von heute sind die Entscheider, Ingenieure, Wähler und Konsumenten von morgen. Die nachwachsende Generation für das Thema Klimaschutz und Erneuerbare Energien zu sensibilisieren ist deshalb ein wichtiges Anliegen des fesa e.V. Mit „Klima-Rallye“ und „Experimente mit Erneuerbaren Energien“ sind jetzt zwei neue Projekte hinzugekommen.

Die Klima-Rallye nimmt Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren mit auf eine spannende Reise durchs Freiburger Stadtgebiet. An verschiedenen Stationen entdecken sie selbständig, was Nachhaltigkeit und Erneuerbare Energien mit ihrer eigenen Umgebung zu tun haben. „Die Schülerinnen und Schüler können bei der Klima-Rallye Eindrücke über die Nachhaltigkeit ihrer Stadt sammeln und erhalten Anregungen, um ihre eigene Lebensweise zu überdenken“, so Projektleiterin Stefanie Witt vom fesa e.V. Das Projekt richtet sich an Schülerinnen und Schüler von weiterführenden Schulen aber auch an Jugendgruppen. Da es vom Agenda-21-Büro Freiburg finanziert ist, fallen keine Kosten an. Eine Klima-Rallye dauert etwa drei bis vier Stunden.

Beim Projekt „Experimente mit Erneuerbaren Energien“ führen die Schülerinnen und Schüler selbständig verschiedene Versuche mit Wind, Sonne und Biomasse durch. Sie erhalten einen ersten Einblick in die Themen Klimawandel und Klimaschutz und lernen verschiedene Erneuerbare Energien kennen. Das Projekt dauert drei Unterrichtseinheiten und kann in den Klassenstufen vier bis sechs stattfinden. Im Anschluss an das Projekt können die Kinder die Ergebnisse ihrer Experimente (unter anderem ein selbst eingepflanztes Bäumchen) mit nach Hause nehmen, so dass eine weitergehende Auseinandersetzung mit dem Thema stattfindet. Auch dieses Projekt ist vom Agenda-21-Büro Freiburg finanziert und für die Schulen kostenfrei. Wie viel Spaß die Kinder der Klasse 6c der Freiburger Hans-Jakob-Realschule bei den Experimenten hatten, kann man jetzt auch in einem kleinen Film sehen: http://www.fesa.de/index.php?id=43

Weitere pädagogische Projekte des fesa e.V. sind auch auf das Umland ausgedehnt. In 125 Schulklassen läuft in diesem Schuljahr nun zum zweiten Mal das erfolgreiche Projekt „Klimaschutz zum Anfassen“ für Grundschulkinder, das von der badenova gefördert wird. Seit Herbst 2012 ist in zehn weiterführenden Schulen der Region das Projekt „Unser Dorf hat Power“ am Start, in dem Schulklassen die Potenziale für Erneuerbare Energien in ihrer Gemeinde erkunden. „Kinder und Jugendliche sind sehr offen für die Themen Klimaschutz und Erneuerbare Energien“, bestätigt Projektleiterin Stefanie Witt. „Einerseits ist es natürlich ihre Zukunft, die direkt betroffen sein wird, wenn die Energiewende nicht schleunigst an Fahrt aufnimmt. Andererseits sehen sie auch die Chancen, die eine nachhaltige Energieversorgung ihnen bietet, nicht zuletzt auch für ihre berufliche Zukunft.“
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Großhandel Rinklin Naturkost GmbH hat Generationswechsel eingeleitet
Mit Schwung und intensiver Kommunikation in die nächsten 25 Jahre

Im Jahr 1975 hat Wilhelm Rinklin den Großhandel Rinklin Naturkost GmbH in Eichstetten am Kaiserstuhl gegründet. Eichstetten ist ein gutes Pflaster für den Ökolandbau. Hier hat Wilhelm Rinklin sen. bereits 1955 mit Unterstützung aus der Schweiz den Bioland-Anbau in Deutschland mitbegründet. 20 Prozent der Landwirtschaftsfläche wird in Eichstetten bereits ökologisch bewirtschaftet....
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NABU belegt alarmierenden Rückgang von Feldvögeln
Tschimpke: Agrarreform ist letzter Rettungsanker für viele Arten

Berlin – Mit einer neuen Studie hat der NABU auf die alarmierende Situation bei Deutschlands Feldvögeln aufmerksam gemacht. „Den Vogelarten der Agrarlandschaften geht es so schlecht wie nie zuvor, einige sind mittlerweile in Deutschland unmittelbar vom Aussterben bedroht“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Umfangreiche Auswertungen des NABU zur aktuellen Bestandssituation und den Rückgangsursachen zeigen, dass ehemalige „Allerweltsarten“ wie Kiebitz, Rebhuhn und Feldlerche bundesweit erschreckende Rückgänge aufweisen. So ist seit Anfang der 1990er Jahre die Zahl brütender Kiebitze in Deutschland auf etwa ein Viertel gesunken, während die Bestände des Rebhuhns bereits seit den 1970er Jahren auf ein Bruchteil des ursprünglichen Umfangs geschrumpft sind. Neueste Daten belegen, dass seit 2008 die Bestände von 26 der 30 Feldvogelarten abnehmen. Für Wachtel, Neuntöter und Grauammer bedeuten diese Rückgänge das Ende einer stabilen oder gar positiven Entwicklung.

„Wer in unseren Landschaften unterwegs ist, erkennt den rasanten Wandel: Wo bis vor kurzem Wiesen und Weiden das Auge erfreuten und vielen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum boten, stehen heute monotone Maisäcker. Wir laufen Gefahr, den 1962 von Rachel Carson vorhergesagten ‚stummen Frühling‘ tatsächlich zu erleben“, warnte Tschimpke. Für die Bestandsrückgänge sei die intensive Landwirtschaft mit all ihren negativen Folgen verantwortlich: anhaltend hoher Pestizideinsatz, Verlust von naturnahem Grünland, Rückgang von Brachflächen sowie die Vergrößerung und Vereinheitlichung der Ackerschläge.

Vor diesem Hintergrund fordert der NABU einen Kurswechsel in der EU-Agrarpolitik. So müssten künftig zehn Prozent ökologische Vorrangflächen als Rückzugsräume geschaffen, Wiesen und Weiden durch ein konsequentes Umbruchverbot gesichert sowie effiziente Agrarumweltmaßnahmen für einen erfolgreichen Agrarvogelschutz angeboten werden. Die aktuellen Reformvorschläge aus dem Europäischen Parlament setzen jedoch auf freiwillige Umweltauflagen und lediglich drei bis fünf Prozent Vorrangflächen. Tschimpke: „Das würde das Aus für zahlreiche Feldvögel bedeuten. Die anstehende Agrarreform ist der letzte Rettungsanker für viele dieser Arten und muss daher unbedingt genutzt werden.“
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