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Samstag, 27. Juli 2024
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Verschiedenes

 
Freiburg-Mooswald: Workshop „Klimaschutz und Inklusion“
Inklusive Bildungsarbeit zum Klimaschutz ist das Thema eines Workshops am 07.03.2013 von 14:30 Uhr bis 18:30 Uhr in der Ökostation Freiburg, Falkenbergerstr. 21 b. Der Workshop richtet sich an LehrerInnen weiterführender Schulen, JugendleiterInnen und MultiplikatorInnen der Umweltbildung und des globalen Lernens. Er zeigt Möglichkeiten, wie sich Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung an Klimaschutzprojekten beteiligen können und welche Kooperationen der lokalen Bildungseinrichtungen sich dafür eignen. Außerdem werden die inklusiven Bildungsmaterialien „Unser Klima – unser Leben“ vorgestellt, die bei der Arbeit mit heterogenen Gruppen eingesetzt werden können. Ziel des Nachmittags ist es, Akteure zusammenzubringen und erste gemeinsame Ideen für ein lokales, inklusives Klimavorhaben zu entwickeln. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Verein „Behinderung und Entwicklungszusammenarbeit“ e.V. (bezev) und dem Eine Welt Forum Freiburg statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Für gehandicapte TeilnehmerInnen werden barrierefreie Rahmenbedingungen geschaffen. Anmeldung bei der Ökostation, Tel: 0761-892333 oder über www.oekostation.de
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Kaiserstuhl: Böschungspflege bei winterlichen Verhältnissen
Mit dem 28. Februar endet die Saison der Gehölzpflege in der Landschaft

Im Naturgarten Kaiserstuhl haben in diesem Winter zehn Gemeinschaftsaktionen zur Pflege von Böschungen und anderen Biotopen in der Landschaft stattgefunden. Erstmals dabei waren Flächen am Tuniberg und Marchhügel. Nicht nur das fortschreitende Wachstum von unerwünschten Gehölzen, sondern auch winterliche Verhältnisse haben in diesem Jahr den Winzern, Bauhofmitarbeitern, Naturschützern und anderen freiwilligen Helfern zu schaffen gemacht. Trotz einiger Terminverschiebungen und einzelnen ganz abgesagten Aktionen lässt sich nach Ansicht von PLENUM und der Landschaftserhaltungsverbände die Bilanz mit rund 140 aktiven Personen sehen.

„Es ist erfreulich, dass aus den kaiserstuhlweiten Böschungspflegetagen, die PLENUM 2007/2008 ins Leben gerufen hat, inzwischen eine gute Tradition geworden ist“, erläutert PLENUM-Regionalmanager Matthias Hollerbach. Die fachliche Beratung, einstmals vom Büro für Böschungspflege durchgeführt, konnte von den jetzt in beiden Landkreisen eingerichteten Landschaftserhaltungsverbänden geleistet werden. Somit sind die Weichen für eine zukunftsfähige Weiterführung dieser Gemeinschaftsaktionen im gesamten Naturgarten Kaiserstuhl gestellt. Die Erhaltung und Pflege unserer Kulturlandschaft ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die vom Engagement aller gesellschaftlichen Kräfte getragen werden muss. Daher ist es ein wichtiges Symbol, wenn das bürgerschaftliche Engagement einmal jährlich auch in einer ehrenamtlichen Gemeinschaftsaktion zum Ausdruck kommt.

Abgesehen davon können mit Unterstützung der Landschaftserhaltungsverbände Pflegemaßnahmen an naturschutzfachlich wertvollen Böschungen finanziell gefördert und kontinuierlich fortgesetzt werden. Da gemäß Naturschutzgesetz das Fällen und Entfernen von Gehölzen auf die Zeit von Anfang Oktober bis Ende Februar beschränkt ist, könnten zukünftig auch schon nach der Weinlese im November oder Dezember die ersten Pflegetage starten. Denn ab März beginnt die Balz- und Brutzeit vieler Vögel, so dass dann keine größeren Eingriffe in ihrem Lebensraum stattfinden dürfen.
 
 

 
Das neue Jahresprogramm des Waldhauses
Wälder der Welt, Holzrücken mit Pferden, Spaziergänge mit Waldkennern, Familienbacken, Sonntagswerkstatt, Exkursionen.

Ab sofort liegt das neue, 60seitige Programmheft des Waldhauses in vielen öffentlichen Einrichtungen in Freiburg und Umgebung kostenlos zum Mitnehmen aus. Dazu zählen das Waldhaus an der Wonnhalde selbst, das Bürgeramt, die Stadtbibliothek und viele Tourist-Informationen.

300 Jahre, nachdem Berghauptmann Hans Carl von Carlowitz den Begriff der „Nachhaltigkeit“ für die Forstwirtschaft geprägt hat, greift das Waldhaus dieses Jubiläum in vielen Programmpunkten auf. So steht die nachhaltige Forstwirtschaft beim Waldtag am 5. Mai (in Kooperation mit ForstBW und dem städtischen Forstamt) ebenso im Fokus wie beim zweiten Holzrücketag am 20. Oktober. Praktische Erfahrungen in der traditionellen Waldarbeit können Interessierte in Kursen wie „Holzrücken mit dem Pferd“ oder beim „Handholzen“ mit Axt und Schrotsäge sammeln.

Auf insgesamt zehn Sonntagsspaziergängen vermitteln Experten Wissen über den Artenreichtum des Stadtwaldes im Wandel der Jahreszeiten. Die Reihe „Wälder der Welt“ beschäftigt sich diesmal mit den Wäldern und der Kultur Rumäniens und Chiles.

Bewährtes wie die Familienbacktage oder die Waldapotheke wird ergänzt durch die neue Reihe der Sonntagswerkstatt. Hier können Große und Kleine gemeinsam schnitzen, buchbinden, Insektenhotels bauen oder Papier schöpfen und sich anschließend in der Caféteria des Waldhauses stärken.

Das Ferienprogramm bietet wieder vielen Kindern die Möglichkeit, den Wald von der Wurzel bis zur Krone zu durchforsten und nachhaltig kennen zu lernen. Erheblich erweitert wurde das Angebot an Fachkursen im Bereich Naturpädagogik und in der Grünholzwerkstatt, zum Beispiel um einen Bogenbaukurs.

Erstmals bietet das Waldhaus in diesem Jahr auch Exkursionen an. Am 26. April geht es in Kooperation mit dem Studium Generale zur Ausstellung „Waldeslust“ in die Kunstsammlung Würth nach Erstein und am 11. Mai in Kooperation mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald nach Menzenschwand zur Wildapfelblüte.

Neu im Programm sind zwei Wanderungen auf den Schauinsland für aktive Seniorinnen und Senioren, die in Zusammenarbeit mit der Schauinslandbahn angeboten werden.

Die neue Ausstellung „Holzzeit“ thematisiert die nachhaltige Nutzung von Wald und Holz mit vielen interaktiven Elementen. Sie wird im November abgelöst durch prämierte Naturfotoarbeiten der Gesellschaft deutscher Tierfotografen.

Das Waldhaus hat seine Öffnungs- und Sprechzeiten erweitert.Geöffnet ist es ab sofort dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr und sonntags von 14 bis 17 Uhr mit Caféteria. Die Sprechzeiten (unter Tel. 0761-89647710) sind Dienstag bis Freitag von 9 bis 12.30 Uhr, Donnerstag und Freitag auch 14 bis 16.30 Uhr. Das Programm steht online unter www.waldhaus-freiburg.de zum Herunterladen bereit.
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Fischerei und Naturschutz – Gemeinsamer Einsatz für eine saubere Nordsee
Land Niedersachsen und NABU starten Kooperation zu Fishing for Litter.

Oldenburg/Wilhelmshaven/Bremerhaven/Berlin – Das Land Niedersachsen und der NABU engagieren sich zukünftig gemeinsam gegen die zunehmende Vermüllung der Nordsee. In der Initiative „Fishing for Litter“ helfen niedersächsische Fischer, Abfälle aus dem Meer zu entfernen und umweltgerecht in den Häfen zu entsorgen. Der NABU schloss hierzu einen Kooperationsvertrag mit dem NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz). Ebenfalls Projektträger sind die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer und das Staatliche Fischereiamt Bremerhaven. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit. Mit dieser Kooperation kommen wir der Idee eines flächendeckenden Fishing for Litter-Systems in Deutschland einen großen Schritt näher“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

Im Jahr 2011 startete der NABU das erste Fishing for Litter-Projekt in der Ostsee, inzwischen beteiligen sich Fischer aus drei Ostseehäfen (Heiligenhafen, Burgstaaken/Fehmarn und Sassnitz) an der Aktion. Im Sommer 2012 gelang mit dem Hafen Norddeich der Sprung an die deutsche Nordseeküste. Der NABU koordiniert dort zukünftig den Aufbau der Logistik und die Absprache der Projektpartner in den Häfen Greetsiel, Ditzum, Dornumersiel und Neuharlingersiel. Weitere Häfen sollen im kommenden Jahr folgen. Das Projekt wird dabei mit über 66.000 Euro durch das Niedersächsische Umweltministerium gefördert.

Den Fischern werden kostenlos Industriesäcke zur Müllsammlung an Bord und Container zur Abfallentsorgung in den Häfen zur Verfügung gestellt. Die gefischten Abfälle werden nicht einfach entsorgt, sondern in einer speziellen Sortieranlage auf ihre Zusammensetzung und Wiederverwertbarkeit untersucht. So wollen die Projektpartner mehr über den Müll in der deutschen Nordsee erfahren. Bisher sind verlässliche Daten zur Belastung der deutschen Meeresgebiete durch Abfälle rar. „Die Erkenntnisse aus dem Projekt können uns helfen, Maßnahmen zum Meeresschutz zu entwickeln. Damit kann das Projekt einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der EU-Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie leisten“, so Ute Schlautmann vom NLWKN. Begleitet wird das Projekt durch eine intensive Öffentlichkeitsarbeit und gemeinsame Informationsveranstaltungen der Partner.

Abfälle und insbesondere Plastikmüll sind heute ein großes Problem für die Ozeane. Geschätzte 20.000 Tonnen Müll landen Jahr für Jahr allein in der Nordsee. Die ökologischen Folgen für die Meeresumwelt sind dramatisch. Seevögel und Meeressäuger ersticken oder verhungern an den Abfällen. Auch Fische, Muscheln und Kegelrobben sind durch Mikroplastik belastet, mit noch unabsehbaren Folgen für das marine Nahrungsnetz. „Schließlich sollten wir als Nationalparkverwaltung alles daran setzen, mögliche Gefahren für unsere Schutzgüter im Nationalpark und Weltnaturerbegebiet abzuwenden“, betont Peter Südbeck, Leiter der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer. Zugleich klagen Fischer über verunreinigte Fänge sowie kaputte Netze, und die Kommunen müssen Millionen Euro für die Reinigung von Stränden und Küsten ausgeben. Um dies zukünftig zu vermeiden, haben das Land Niedersachsen und der NABU der Müllkippe Meer nun gemeinsam den Kampf angesagt.
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Eine Stunde für den Schutz der Erde
Berlin - Es ist die wohl größte Freiwilligenaktion des Planeten: Am 23. März werden im Rahmen der WWF Earth Hour wieder Millionen Menschen rund um den Globus von 20:30 Uhr bis 21:30 Uhr die Lichter ausschalten und so ein Zeichen für mehr Umwelt- und Klimaschutz setzen. Parallel dazu hüllen mehrere Tausend Städte ihre wichtigsten Denkmäler in Dunkelheit. In Deutschland, wo die Aktion unter dem Motto „JA zur Energiewende“ steht, haben nach Angaben des WWF Ende Februar bereits über 90 Städte und Gemeinden ihre Teilnahme zugesagt. Privatpersonen können sich ab sofort unter www.earthhour.wwf.de registrieren und sich mit Neuigkeiten sowie Anregungen für ihre persönliche Earth Hour versorgen lassen.

„Das Besondere an Earth Hour ist, dass jeder mitmachen und so ganz einfach für mehr Umwelt- und Klimaschutz eintreten kann“, sagt Antje Schuler, Kampagnenreferentin beim WWF Deutschland. „Das gilt speziell für die Energiewende in Deutschland. Sie braucht die Fürsprache vieler Menschen, damit die Politik nicht vor den Interessen der Industrie- und Atomlobby einknickt.“ Der Erfolg des Projekts entscheide nicht nur über eine umweltverträgliche Energieversorgung in Deutschland, sondern sei auch für ein weltweites Umdenken von Bedeutung: „Die Welt verfolgt die ‚German Energiewende‘. Wenn wir den Umschwung auf erneuerbare Energien schaffen, werden andere Länder folgen“, beschreibt Antje Schuler die Wichtigkeit des Projekts.

Die WWF Earth Hour findet dieses Jahr bereits zum siebten Mal statt. Was 2007 in Sydney begann, weitete sich schnell zu einem globalen Ereignis aus. Ein Jahr später nahmen bereits geschätzte 50 bis 100 Millionen Menschen in 35 Ländern teil, um dem Umwelt- und Klimaschutz ihre Stimme zu geben. Für 2009 wurde anhand registrierter Teilnehmer, Umfragen und des Rückgangs des Energieverbrauchs ermittelt, dass weltweit mehrere hundert Millionen Menschen teilgenommen hatten. Mit Berlin, Hamburg und Bonn waren im selben Jahr erstmals deutsche Städte bei dem internationalen Event dabei. An der letzten Earth Hour in 2012 nahmen 6.525 Städte in 150 Ländern teil. Rund um den Globus gingen die Lichter weltberühmter Gebäude aus – darunter zum Beispiel der Big Ben in London oder die Christusstatue in Rio de Janeiro.
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ECOfit-Förderprogramm startet in die dritte Runde
Fünf Freiburger Unternehmen beteiligen sich – Acht Workshops und individuelle Betreuung undUnterstützung im Betrieb

Am 26. Februar startete das ECOfit-Förderprogramm für 2013. Bereits zum dritten Mal haben sich Freiburger Unternehmen bei der Stadt um Unterstützung beworben. Zugesagt haben dieses Jahr fünf namhafte Unternehmen: Der Badische Verlag, der Zypresse Verlag, die Firma Hopp Elektronik, die Deutsche Post, Niederlassung Freiburg und die Firma Zahoransky.

ECOfit ist ein Förderprogramm, das vom Land Baden-Württemberg gefördert wird und den Unternehmen die Möglichkeit bietet, im eigenen Betrieb Energieeinsparpotenziale zu ermitteln und umzusetzen. Denn Klimaschutz und Ressourcenschonung spielen mittlerweile auch bei Unternehmen eine wichtige Rolle. Besonders beim Energieverbrauch und auch bei den Investitionen kann viel eingespart werden. Die Bilanz von 2011 zeigt es: Über 260.000 Euro, 775.000 Kilogramm CO2 und 1.759.000 kWh konnten die damaligen teilnehmenden fünf Freiburger Unternehmen insgesamt einsparen. Je nach Art des Betriebs investierten sie in verbesserten Umwelt- und Klimaschutz, und das Beste daran ist, dass sich die Kosten innerhalb weniger Jahre amortisieren werden.

Auch in diesem Jahr setzt die Stadt Freiburg das Förderprogramm gemeinsam mit der Beratungsgesellschaft Arqum aus Stuttgart um. Die Vertreter der teilnehmenden Betriebe werden dabei ein Jahr lang geschult und in ihren Betrieben individuell betreut und unterstützt.

Das Ziel Freiburgs zu einer klimaneutralen Stadt bis 2050 kann die Stadtverwaltung langfristig nicht allein erreichen. Entscheidende Rahmenbedingungen liegen außerhalb des Spielraums der Verwaltung, beispielsweise bei Einsparungen bei Gewerbe und Industrie. Deshalb ist es für die Stadtverwaltung wichtig, Freiburger Unternehmen dafür zu gewinnen, in ihren Betrieben entsprechende nachhaltige Verbesserungen umzusetzen.

Während des ECOfit-Programms werden die teilnehmenden Betriebe umweltrelevante Daten erheben, ihre Umweltleitlinien formulieren und erste Verbesserungen auf den Weg bringen, um ihre Arbeitsweise effizienter zu gestalten, Kosten einzusparen und durch Ressourceneinsparung und CO2-Reduktin aktiv zum Umweltschutz beitragen.

Dazu gibt es wieder acht gemeinsame Workshops, die über das Jahr verteilt sind, um den Unternehmen die Möglichkeit zu bieten, das Projekt parallel zu ihrem Tagesgeschäft durchführen zu können.

Neben den finanziellen Aspekten verschafft die ECOfit- Auszeichnung, die am Ende des Projektes durch das Umweltministerium Baden-Württemberg verliehen wird, große Imagevorteile für die einzelnen Betriebe. Kurzentschlossene Freiburger Unternehmen können sich noch beteiligen, sie sollten sich nur möglichst schnell beim Umweltschutzamt, Sabine Wirtz, unter der Telefonnummer: 201-6148 oder per E-Mail unter sabine.wirtz@stadt.freiburg.de melden.
 
 

 
Bundesregierung will Bürgerbeteiligung an der Energiewende stoppen
Finanzministerium legt Gesetzentwurf vor, um die Finanzierung von Bürgerenergieanlagen zu unterbinden

Ein neuer Gesetzentwurf des Finanzministeriums wird ab Sommer die Anlage in Bürgerenergieanlagen deutlich erschweren. Am vergangenen Donnerstag wurde die Novelle des Kapitalanlagegesetz im Bundestag in der ersten Lesung vorgestellt. Jetzt sind drei Monate Zeit, die Bürgerbeteiligung zu retten.

Bürgerenergieanlagen werden durch die Neufassung des Kapitalanlagegesetzes in seinem aktuellen Entwurf erheblich verteuert und erschwert. Den bewährten Formen der Bürgerbeteiligung vor Ort in Genossenschaften, GbRs und GmbH & Co. KGs werden unnötig Steine in den Weg gelegt. Der fesa e.V. setzt sich für eine Nachbesserung des Gesetzesentwurfes ein: „Die Beteiligung der Menschen vor Ort ist entscheidend für den Erfolg der Energiewende“, so fesa-Geschäftsführer Nico Storz. „Der Gesetzesentwurf des Finanzministers ist gerade für die wichtigen regionalen Projekte existenzbedrohend.“

Bürgerenergieprojekte stellen bislang eine relativ sichere Anlageform dar, da die Menschen in ihre regionale Energieversorgung investieren können und die Einnahmen durch das EEG gesichert sind. Die Investitionen werden für Bürgerenergieprojekte überwiegend langfristig und regional durch engagierte Bürgerinnen und Bürger eingeworben. Die neuen Regelungen des Kapitalanlagegesetzes erfordern nun erheblich umfangreichere Zulassungsvoraussetzungen und einen stark erhöhten Verwaltungsaufwand. Dies verteuert und verkompliziert die Projekte – für viele bedeutet es schlichtweg das Aus.

"Bei Inkrafttreten des Gesetzesentwurfs würden an regionale Bürgerprojekt-gesellschaften und Genossenschaftsmodelle dieselben kostenintensiven und aufwändigen Zulassungsanforderungen gestellt wie an international agierende Emissionshäuser und Kreditinstitute“, so fesa-Mitglied Lars Ritterhoff, Rechtsanwalt der auf die Beratung dezentraler Energieerzeugungsprojekte spezialisierten Kanzlei Flaig Ritterhoff in Freiburg. "Damit wird der Gesetzesentwurf bürgerschaftliches Engagement für Energieprojekte unmöglich machen.“ Zu Grunde liegt der Novelle die EU-Richtlinie 2011/61/EU, die bis Juni 2013 umgesetzt werden muss. Ziel der Richtlinie ist es, sämtliche Finanzmarktakteure einer Aufsicht zu unterwerfen und den Anlegerschutz zu stärken. Lars Ritterhoff: „Mit dem Gesetzentwurf schießt der Finanzminister weit übers Ziel hinaus. Denn die vorgelegten und umstrittenen Inhalte zur Umsetzung der Richtlinie sind europarechtlich nicht einmal zwingend notwendig." Arnulf Allert, fesa-Mitglied und freier Berater für nachhaltige Geldanlagen, ergänzt: „Mit Anlegerschutz hat die Novelle nichts zu tun – der Anleger wird bevormundet und dezentrale Projekte werden verhindert. Den Nutzen haben die großen Anbieter.“

Zentraler Stein des Anstoßes: Sogenannte „Ein-Objekt-Fonds“ will das Finanzministerium verbieten. Gerade diese sind jedoch die klassischen Anlageobjekte von Bürgerenergieanlagen, die eben ein Windrad oder ein Solardach bauen. Eine Risikostreuung ist hier weder möglich noch notwendig, stellen die Bürgerenergieprojekte doch nachweislich wenig riskante Finanzanlageprodukte dar. Ein weiterer Knackpunkt ist die Beschränkung der Fremdfinanzierung auf 40 Prozent. Die Einbindung von KfW-Fördermitteln ist so nicht mehr möglich. Auf diese Weise sind Bürgerenergieprojekte in den meisten Fällen nicht mehr finanzierbar. Schlicht unmöglich wird es jedoch für regionale Projekte, die hohen Anforderungen an Berichts- und Beweispflichten, Kapitalanforderungen oder Risikocontrolling zu erfüllen, wenn sie international agierenden Investmentgesellschaften gleichgestellt werden.

Der fesa e.V. fordert die Bundesregierung auf, den am vergangenen Donnersag im Bundestag vorgelegten Entwurf dringend nachzubessern. Nico Storz: „Vor eineinhalb Jahren erklärte die Bundesregierung lautstark die Energiewende. Es ist keine zwölf Monate her, dass Bundeskanzlerin Merkel die Bedeutung der Energiegenossenschaften für die Energiewende hervorhob. Nur wenige Monate später legt ihr Finanzminister einen Gesetzesentwurf vor, der bürgerschaftliches Engagement für Erneuerbare Energien im Keim erstickt. Die Halbwertszeit der politischen Aussagen dieser Regierung zur Energiewende wäre ein Traum für jeglichen Atommüll.“

Die Bürger sind aufgerufen, ihre Abgeordneten über die bevorstehende Gesetzesnovelle zu informieren und Druck auszuüben, sodass die notwendigen Änderungen rechtzeitig eingearbeitet werden können. Unter www.fesa.de kann ein Vordruck bezogen werden, welcher als Vorlage für die Anschreiben genutzt werden kann.
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Erleben Sie Ihre Gesundheit!
Die „HealthRegion Freiburg“ präsentiert sich erstmals auf der „fit for life“

Die von führenden Einrichtungen aus Gesundheitswirtschaft und Tourismus gemeinsam getragene Initiative „HealthRegion Freiburg“ wird auf der „fit for life“, die im Rahmen der cft auf der Messe Freiburg stattfindet, vom 09. bis 10. März erstmals die Kompetenzen der Gesundheitsregion Freiburg einem breiten Publikum präsentieren. Dem interessierten Besucher bietet der Gemeinschaftsstand die Möglichkeit, sich aus erster Hand über die zahlreichen Angebote und Dienstleistungen der Partner zu informieren. Ergänzt wird das Informationsangebot durch kostenlose Gesundheits- und Vorsorgechecks, Demonstrationen und interessante Beiträge im begleitenden Vortragsprogramm.

Auf dem 150 m² großen Gemeinschaftsstand, werden neben dem zentralen Infostand der „HealthRegion“ mit dem Universitätsklinikum Freiburg, dem Universitäts-Herzzentrum Freiburg, Bad Krozingen, dem RKK Klinikum, dem Zentrum für Ganzheitliche Medizin Dres. Karner, dem Gesundheitsresort Freiburg, der Theresienklinik Bad Krozingen, dem Labordienstleister MVZ Clotten sowie dem PACs Verlag aus Staufen auch renommierte Einzelaussteller vertreten sein. Das Angebotsspektrum reicht von der erfolgreichen Therapie mit integrierten Angeboten über Rehabilitation bis hin zu Präventionsprogrammen für Privatpersonen und Unternehmen. „Die Premiere dient interessierten Besucherinnen und Besuchern aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz als regionales Schaufenster. Hier können sie sich aus erster Hand über individuelle Angebote zur Erhaltung und Wiederherstellung der persönlichen Lebensqualität und Leistungsfähigkeit informieren“, erläutert Bernd Dallmann, Vorsitzender des Vereins HealthRegion Freiburg e.V.

Thematisch im Vordergrund stehen die Themen HerzKreislauferkrankungen, Arthrose und Osteoporose, Minimal-Invasive Neurochirurgie, Ganzheitliche Medizin, Rückengesundheit, Medical Fitness, Betriebliches Gesundheitsmanagement, Medical Wellness & Beauty sowie orthopädische und kardiologische Rehabilitation.

Von den angebotenen Aktionen findet sich inhaltlich vieles in den begleitenden Vorträgen wieder: Von Bewegungstherapien zu Themen wie „Schmerzfrei: Natürlich!“ und „Rückenschmerzen ganzheitlich behandeln“ über den Check der Gleichgewichtsfähigkeit am Posturomed bis zu Medical WellnessAktionen und Untersuchungsangeboten. Die Vorträge reichen von „Erfolgreiche Therapie bei Arthrose“ und „Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen: Neue Entwicklungen in der minimal invasiven Wirbelsäulenchirurgie“ über „Die Bauchspeicheldrüse - das vergessene Organ“ bis zu „Aktiv und gesund trotz Zuckerkrankheit - Optimale Behandlung des Diabetes mellitus“ und „Den Arzt in der Westentasche -Diagnose und Therapie via Handy und Internet“.

Zum HealthRegion Freiburg e.V.
Der Verein HealthRegion Freiburg e.V. begleitet und ergänzt die Aktivitäten der für drei Jahre aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) geförderten Clusterinitiative „Healthcare & Economy – Region of Competence Freiburg“. Ziel ist es, die Innovationsstärke und die Wettbewerbsfähigkeit der Region Freiburg in den Bereichen Gesundheitswirtschaft und Tourismus nachhaltig stärken und die landesweit geförderte Clusterinitiative HealthRegion Freiburg auch langfristig in der Region zu verankern.

Weiterführende Informationen im Internet...
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