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Samstag, 27. Juli 2024
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Verschiedenes

 
Karlsruhe: Schon rund 500.000 Gäste im Zoologischen Stadtgarten
Gina und Alf haben Nachwuchs: Junger Seehund ist auf der Außenanlage zu beobachten

Am Wochenende könnte bereits die halbe Million erreicht werden. Der Zoologische Stadtgarten ist als Ausflugsziel beliebt, bis Mitte Juli kamen bereits über 475.000 Besucherinnen und Besucher in die innerstädtische Anlage. Was einem Plus von über 20 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2013 entspricht. Im vergangenen Jahr verzeichnete der Zoologische Stadtgarten insgesamt rund 1,3 Millionen Gäste.

Ausschlaggebend für den deutlichen Zuwachs 2014 dürfte neben dem milden Winter auch sein, dass an besonders beliebten Ausflugstagen, etwa an Ostern, der Himmel mit strahlendem Wetter mitspielte. Erfahrungsgemäß gibt es aber auch den umgekehrten Wettereffekt: Wenn im Sommer Regenwolken den Freibad-Besuch verleiten, zieht es viele stattdessen zu den Zoo-Tieren und der Parklandschaft des Stadtgartens.

Zunehmend beliebt ist der Zoo bei Schulklassen oder Kindergarten-Gruppen. Im Juli kamen bislang durchschnittlich 15 Klassen an Werktagen mit ihren Lehrkräften. Schon jetzt haben sich für die nächsten Tage viele Klassen angemeldet, der Zoologische Stadtgarten erwartet bis zu den Sommerferien unter der Woche 25 bis 30 Schulklassen täglich. Mehr und mehr planen auch Kindergärten für ihre Mädchen und Jungen einen Besuch im Zoologischen Stadtgarten ein. Im April kamen rund 1.100 Kinder, im Durchschnitt waren es vier Gruppen am Tag. Im Juni besuchten über 4.600 Kinder die Streichelzoo-Tiere sowie Eisbär, Seelöwe, Schimpansen und Co. in den anderen Gehegen. Im Schnitt waren es 17 Gruppen täglich zwischen Montag und Samstag.

Einen Grund mehr für einen Besuch gibt es aktuell neben dem Nachwuchs bei Seelöwen und Karpaten-Luchsen auch bei den Seehunden. Dort hat Gina in der Nacht zum heutigen Donnerstag ein Jungtier zur Welt gebracht. Die 22 Jahre alte Gina kümmert sich vorbildlich um ihren Nachwuchs, dessen Geschlecht noch nicht bekannt ist. Das Junge von ihr und Seehund-Bulle Alf ist ab sofort auf der Anlage zu beobachten - es taucht, schwimmt und fühlt sich offensichtlich wohl.

Gina und Alf sind die Eltern von Zola, die, 2011 geboren, im Sommer 2013 für überregionales Aufsehen sorgte. Sie war aus dem Gehege ausgebüxt und wochenlang im Stadtgartensee zur Freude der Besucherinnen und Besucher immer wieder zwischen den Gondoletta-Booten aufgetaucht.
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NABU: Offshore-Lärm vertreibt Deutschlands einzige Wal-Art
Miller: Behörden-Hick-Hack um Butendiek wird zur Katastrophe für Schweinswale

Berlin – Deutschlands einzige Wal-Art, der Schweinswal, flieht vor dem Baulärm des Offshore-Windparks Butendiek. Das zeigen aktuelle Flugbeobachtungen aus dem Sylter Außenriff. Für gewöhnlich halten sich hier im Juni die Schweinswale auf, um ihre Kälber aufzuziehen. Doch dieses Jahr wurden deutlich weniger Tiere gezählt als im Vorjahr. „Damit wird unsere größte Befürchtung zur traurigen Gewissheit: Der Baulärm des Windparks hat die Wale aus dem für sie eingerichteten Schutzgebiet vertrieben – und das mitten in ihrer Fortpflanzungszeit“, sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „Das wollten wir mit unserer Klage am Verwaltungsgericht Köln verhindern. Doch anstatt Verantwortung zu übernehmen, ringen die Behörden seit Monaten um Zuständigkeiten und versuchen, unsere Klage mit allen Mitteln zu behindern“, so Miller weiter.

Im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz führt die Tierärztliche Hochschule Hannover regelmäßig fluggestützte Schweinswalzählungen in der deutschen Nordsee durch. Die aktuellen Karten zeigen, dass fast jeder zweite Schweinswal aus dem Gebiet verschwunden ist. Besonders alarmierend ist die geringe Anzahl von Mutter-Kalb-Paaren, die sonst typisch für diese Jahreszeit sind. Im Radius von mehreren Kilometern um das Baugebiet des Windparks wurden während zweier Überflüge überhaupt keine Wale gesichtet. „Butendiek liegt mitten im FFH-Schutzgebiet, in der Kinderstube des Nordsee-Schweinswals“, kritisierte NABU-Meeresexperte Kim Detloff. „Trotzdem wurden die ohrenbetäubenden Rammungen vorsätzlich in die Fortpflanzungszeit von Mai bis August gelegt. Diese naturschutzpolitische Ignoranz vonseiten der Betreiber und der Behörden ist unfassbar. Schweinswale sind nach nationalem und europäischem Recht streng geschützt“, sagte Detloff.

Im April hatte der NABU auf Grundlage eines eigenen Rechtsgutachtens Klage nach Umweltschadensgesetz am Verwaltungsgericht Köln eingereicht. Angeklagt ist die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN). Das BfN jedoch lehnt die Verantwortung ab und verweist auf die rechtliche Zuständigkeit des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrografie (BSH), der Genehmigungsbehörde für Offshore-Windparks. Seitdem streiten sich die Juristen um die tatsächliche Verantwortlichkeit von BfN und BSH.

Um die Entscheidungsfindung zu beschleunigen, muss der NABU nun zwei getrennte Verfahren führen: zum einen die Klage auf Vermeidung weiterer Umweltschäden gegen das BSH am Verwaltungsgericht Hamburg, zum anderen die Klage gegen das BfN auf Sanierung des bereits eingetretenen Schadens am Verwaltungsgericht Köln. „Wäre das Thema nicht so traurig, könnte man über diese Posse nur den Kopf schütteln. Doch die beiden zuständigen Behörden spielen auf Zeit und verweigern die inhaltliche Auseinandersetzung. Gleichzeitig geschieht im Sylter Außenriff eine ökologische Katastrophe“, warnte Detloff. Inzwischen fordert das BSH sogar das BfN zur Stellungnahme für das Hamburger Verfahren auf. „Das macht nicht nur die Verwirrung komplett, sondern zeigt auch, wie sehr sich die Behörden vor ihrer Verantwortung scheuen“, so der NABU-Meeresexperte.

Die nebulöse Umsetzung der europäischen Umwelthaftungsrichtlinie mit unklarer Zuständigkeit ist nach NABU-Meinung ein Fall für den Europäischen Gerichtshof (EuGH). „Die Splittung der Zuständigkeiten für die Umwelthaftungsrichtlinie entspricht ganz sicher nicht der Intention der europäischen Gesetzgebung“, sagte Kim Detloff. „Den Schweinswalen im Baugebiet Butendiek hilft eine Entscheidung des EuGH vermutlich nicht mehr. Aber möglicherweise kann noch der Schaden für die ebenfalls streng geschützten Seevögel im Baugebiet abgewendet werden, etwa für die Stern- oder Prachttaucher“, so Detloff. Gleichzeitig erhofft sich der NABU von den Klagen in Hamburg und Köln, dass zukünftige Genehmigungsverfahren für Offshore-Parks den Anforderungen des geltenden Naturschutzrechts entsprechen.
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NABU begrüßt 500.000 Mitglied
Tschimpke: Mitglieder und Förderer verhelfen zu einer starken Stimme für den Natur- und Umweltschutz

Berlin/Waltershausen – Die Unterstützung vieler Menschen für den NABU wächst. Der Verband hat im Sommer 2014 die Halbe-Million-Marke erreicht. Das 500.000 Mitglied kommt aus Thüringen: Christel Rommel aus Hörselgau wurde am heutigen Freitag von NABU-Präsident Olaf Tschimpke im thüringischen Waltershausen persönlich begrüßt. Die Lehrerin unterrichtet dort am Staatlichen Regionalen Förderzentrum „A. Trinius“. Präsident Tschimpke nutzte die Gelegenheit einer Abschlussveranstaltung zum Ende des Schuljahres, um die Thüringerin herzlich im Verband willkommen zu heißen und bedankte sich gleichzeitig bei den nun mehr als 540.000 Mitgliedern und Förderern, die den NABU regelmäßig unterstützen. Damit ist der NABU Deutschlands mitgliederstärkster Umweltverband.

„Unsere Mitglieder und Förderer verhelfen dem NABU zu einer starken Stimme und sorgen dafür, dass sich der NABU in Bund, Ländern und vor Ort beharrlich für den Natur- und Umweltschutz einsetzen kann“, sagte NABU-Präsident Tschimpke. Durch diesen großen Rückhalt in der Bevölkerung sei der NABU erfolgreich im Kampf um die Ziele des Natur- und Umweltschutzes und habe in seiner über 100-jährigen Verbandsgeschichte wichtige Erfolge erzielen können: Angefangen vom Verbot der Vogelfallenjagd und dem Flächenkauf durch die Verbandsgründerin Lina Hähnle Ende des 19. Jahrhunderts, dem Jagd- und Handelsverbot für Greifvögel, der Sicherung des Nationalen Naturerbes bis hin zu aktuell erfolgreichen Kampagnen wie „Willkommen Wolf!“ zum Schutz der Wölfe und für umweltfreundlichere Kreuzfahrt- und Containerschiffe.

„Im Wesentlichen sind die Ziele, die Lina Hähnle damals verfolgte, geblieben. Im Fokus unserer Arbeit steht die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt zu bewahren sowie eine lebenswerte Umwelt auch für folgende Generationen zu schaffen. Dazu zählt auch unser Engagement bei Unternehmen für eine ressourcenschonende Wirtschaftsweise“, so Tschimpke. Die besondere Stärke des NABU liege in der praktischen Naturschutzarbeit. Herzstück des NABU seien die rund 35.000 aktiven Mitglieder, die in über 2.000 Ortsgruppen organisiert sind.

Aufmerksam auf den NABU wurde Christel Rommel auch in ihrer Funktion als Projektleiterin der Kampagne „Umweltschule in Europa-Internationale Agenda 21 Schule“, die der NABU Thüringen koordiniert. Dabei setzen sich Schüler und Lehrer für Umwelt- und Nachhaltigkeitsprojekte an ihrer Schule oder ihrem Umfeld ein. Dazu zählen Aktionen zum Klimaschutz, zur Energieeinsparung, zur gesunden Ernährung, ökologischen Schulhofgestaltung oder zum fairen Handel.
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Wirtschaftslobby steuert TTIP-Verhandlungen
Am Montag beginnt in Brüssel die sechste Verhandlungsrunde über das transatlantische Freihandels- und Investitionsabkommen TTIP. Kurz zuvor wurde nun öffentlich, mit wem sich die EU-Kommission bei der Vorbereitung des Verhandlungsmandats traf: Zu 92% waren es Wirtschaftslobbyisten und Vertreter der Industrie.
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Der CO2-Fußabdruck für Touristinformationen
Viabono, eine unabhängige Fachorganisation für touristische Nachhaltigkeitszertifizierungen, die 2001 auf Initiative des Bundesumweltministeriums und diverser Spitzenverbände aus den Bereichen Tourismus, Umwelt, Verbraucher und Kommunen gegründet wurde, möchte die Umwelt- und Klimafreundlichkeit von Touristinformationen durch die Berechnung von CO2-Fußabdrücken stärker in den Fokus der Gäste rücken. Für das Projekt werden derzeit noch "Partner der ersten Stunde" gesucht, uim Klima-Effizienzklassen bilden zu können.

Viabono GmbH, Helge Beißert
beissert@viabono.de
02205 / 9198350
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Donaueschingen: Eröffnung der Outdoorschule & Kanustation
Kanuwandern und Verleih mit BLACK FOREST MAGIC in Donaueschingen
Natur- und Sporterlebnisse für Familien, Gruppen und Schulklassen
Umfassendes Tourenangebot und viel Erlebnispädagogik

Kanufahrten sind ein beliebtes Freizeitvergnügen: Weit mehr als eine Million Menschen setzen sich jedes Jahr mindestens ein Mal ganz nah am Wasser ins Boot und paddeln los. Kein Wunder, denn Kanuwandern eröffnet ganz neue Blickwinkel auf Natur und Umwelt, es stärkt den Teamgeist, und die Muskeln stärkt es auch: Wer einmal mit dem Kanu unterwegs war, der weiß am Abend, dass er da etwas Gutes für sich getan hat und hat in der Regel Lust auf mehr bekommen...

Mit der neuen Kanustation & Outdoorschule in Donaueschingen des Outdoorunternehmens BLACK FOREST MAGIC aus Freiburg kommt nun beim Tennisplatz in der Stadionstrasse in Donaueschingen eine neue Freizeit-Attraktion in die Region: Ab Samstag, dem 19. Juli startet der Verleih von 3er und 4er Kanus. Bis Mitte Oktober dauert die Saison, in der Neueinsteiger hier den Kanusport für sich entdecken können. Zusammen mit erfahrenen, vom DKV zertifizierten Guides werden regelmäßig geführte Kanutouren nach Neudingen (2,5 bis 3 Std.) flussabwärts angeboten. Neben den Kanus stehen Schwimmwesten, Paddel und wasserdichte Taschen bereit. Am Ende der Tour werden die Kanus an den Ausstiegsstellen bis 16.30 /17.00 Uhr in Empfang genommen und von dort zusammen mit den frisch gebackenen Kanuten wieder zurück nach Donaueschingen gebracht.

Für Gruppen oder Schulklassen steht das Verleih- und Tourenangebot von BLACK FOREST MAGIC mit DKV-Guides dann auch an allen Wochentagen zur Verfügung. Der Hauptschwerpunkt von BLACK FOREST MAGIC: mobile Angebote wie Bogenschießen, Klettern, Abseilen, Teamtrainings bzw. Sozial-Kompetenztraining für Schulklassen. Im Winter werden auch Schneeschuhtouren und Langlaufkurse angeboten. Vor allem Schulklassen und andere Gruppen sollen diese Angebote für die Weiterentwicklung von Sozialkompetenzen und Förderung von kooperativem Verhalten zur Verfügung stehen. Geschäftsführer und Inhaber Thomas Bührer, der seit Jahren diese Outdoorangebote im Schwarzwald und vor allem rund um Freiburg anbietet und durchführt, sieht bezüglich dieser Angebote einen starken Bedarf im schulischen Bereich, auch weit über Donaueschingen hinaus: Bührer, der schon 15 Jahre als Hauptschullehrer arbeitet, wurde von Kollegen häufig nach erlebnispädagogischen Angeboten im Schwarzwald-Baar-Kreis angesprochen. Jedoch fand sich dafür bisher keine direkte Anlaufstelle. Dies soll sich nun ab dem 19. Juli ändern. Vor Ort in Donaueschingen werden auch erfahrene Erlebnispädagogen sein, die diese Angebote alle professionell durchführen und auch Schulen bei erlebnispädagogischen Programmen beraten können.

Erlebnispädagogik wird bei BLACK FOREST MAGIC nicht nur als reine „Spaßveranstaltung“ definiert: Die Teilnehmer sollen während der Angebote auch mehr Sozialkompetenz, einen guten Umgang miteinander und das richtige Verhalten beim Outdoorsport in und mit der Natur lernen.

Zum Start der Kanustation Donaueschingen wird am 19. Juli um 14.30 Uhr eine geführte Tour nach Neudingen angeboten. Der Rückholservice für diese Touren ist kostenlos, Kinder bis 14 Jahre können nur in Begleitung eines Erwachsenen teilnehmen. Ebenfalls wird es ab 12.00 Uhr die Möglichkeit geben, sich beim Schnupperbogenschiessen mit Bogentrainern (Preis: 8,- €) zu erproben. Außerdem steht Thomas Bührer für Fragen rund um Erlebnispädagogische Angebote zur Verfügung. BLACK FOREST MAGIC verleiht nicht nur Kanus, sondern verkauft diese auch. So können am kommenden Samstag auch Boote der Eigenmarke BLACK FOREST CANOES in Augenschein genommen werden. Bewirtung erfolgt durch das nahe liegende Restaurant Tennisclub in der Stadionstrasse.

Telefonische Anmeldung bzw. Reservierung ist erwünscht, jedoch ist auch die spontane Anmeldung vor Ort möglich. Bitte jeweils mindestens 15 Minuten vor Tourbeginn erscheinen.

Outdoorschule BLACK FOREST MAGIC Freiburg/Donaueschingen
Tel.: 0761 / 6954200
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NABU hilft Waldbesitzern bei der Nutzung von EU-Geldern
Studie „Natura 2000 im Privatwald“ vorgelegt

Berlin/Freiburg – Der NABU will private Waldbesitzer darin unterstützen, die neuen Fördermöglichkeiten der EU für Naturschutzmaßnahmen im Wald zu nutzen. Die jetzt vorgelegte Studie „Natura 2000 im Privatwald“ nennt Beispiele, wie private Wälder naturschutzgerecht bewirtschaftet werden können und wo Fördermöglichkeiten bestehen.

„Leider wird bisher nur ein Bruchteil der Gelder, die von der EU zur Finanzierung von Naturschutzmaßnahmen im Wald angeboten werden, von den Privatwaldbesitzern auch tatsächlich abgerufen“, sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Für die neue EU-Förderperiode 2014-2020 planen die Bundesländer derzeit die Verteilung von über einer Milliarde Euro jährlich für die so genannte Förderung des Ländlichen Raumes. „Der NABU sieht hier die Bundesländer in der Pflicht, ihre Förderprogramme attraktiv zu gestalten, damit auch mehr Landwirte und Waldbesitzer Naturschutzmaßnahmen auf ihren Flächen umsetzen“, so Miller.

Knapp die Hälfte des deutschen Waldes ist in privater Hand. Viele Waldbesitzer wollen etwas für den Naturschutz tun, beispielsweise auf das Fällen alter Bäume oder die Entfernung von Totholz verzichten – insbesondere in den nach EU-Recht geschützten Natura-2000-Gebieten. Es fehlt ihnen aber oft an finanziellen Anreizen sowie an Einblicken in das Dickicht der Brüsseler Fördermöglichkeiten. Hier setzt die Studie an, die der NABU bei der Universität Freiburg in Auftrag gegeben hat.

Wälder bedecken ungefähr ein Drittel der Fläche Deutschlands. Aufgrund ihrer Artenvielfalt, ihrer zahlreichen Dienstleistungen für den Menschen und ihrer kulturellen Bedeutung ist ihr Schutz von großer Bedeutung. Doch nach wie vor sind zahlreiche geschützte Tier- und Pflanzenarten des Waldes im Rückgang begriffen. Die neuesten Daten der Bundesregierung zeigen: von den 17 hierzulande vorkommenden Wald-Lebensraumtypen sind 15 teilweise in einem unzureichenden bis schlechten Erhaltungszustand.

Diese Veröffentlichung entstand im Rahmen des NABU-Projektes „EU-Naturschutzfinanzierung 2014–2020“, das vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert wird.
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NABU zum Stopp der Pkw-Maut durch Kanzlerin Merkel
Miller: Unsinns-Konzept ohne ökologische Lenkungswirkung

Berlin – Zu den Gerüchten, Kanzlerin Angela Merkel habe die Maut-Pläne von Verkehrsminister Alexander Dobrindt gestoppt, erklärt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller: „Das von Minister Dobrindt geplante Maut-Konzept hat sich nicht nur als Unsinns-Maut, sondern nun auch als Luftnummer erwiesen. Gut, dass es von höchster Stelle gestoppt wurde. Dennoch entlastet diese Entscheidung die Bundesregierung nicht davon, ein tragfähiges Modell zum Erhalt der Infrastruktur vorzulegen. Dazu war die zuletzt diskutierte Maut kaum geeignet. Viel entscheidender ist jedoch, dass sie keinerlei ökologische Lenkungswirkung entfaltet hätte."

Hier, so Miller, sollte stur ein populistisches Wahlkampfversprechen der CSU durchgeboxt werden, anstatt dringende Verkehrsprobleme dieses Landes anzugehen. „Nur eine entfernungsabhängige und an den CO2-Ausstoß der Fahrzeuge gekoppelte Pkw-Maut auf allen Straßen würde gewährleisten, dass dem Autofahrer die Kosten für Klima-, Umwelt- und Gesundheitsschäden angelastet werden, die die Abgase seines Fahrzeugs verursachen", so Miller. Viel einfacher und kostengünstiger sei jedoch ohnehin eine Erhöhung der Mineralölsteuer. Wer viel fährt, würde dann stärker belastet. Der NABU sieht darin auch das beste Instrument zur Infrastrukturfinanzierung.

Wichtiger jedoch als die Diskussion um die Maut für die rund 44 Millionen Pkw auf deutschen Straßen sei die Weiterentwicklung der Lkw-Maut, wie sie auch der Koalitionsvertrag der Bundesregierung vorsehe. „Insbesondere der Schwerlastverkehr nimmt die Infrastruktur stark in Anspruch, so dass eine Ausweitung der Lkw-Maut auf alle Straßen und ab einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen dringend erforderlich ist“, erklärt Miller.

Erst in der vergangenen Woche hatten Deutschlands Umweltverbände ein gemeinsames Klimakonzept zur drastischen Reduktion der verkehrsbedingten CO2-Emissionen bis 2050 vorgelegt, das unter anderem auch eine Pkw-Maut vorsieht.
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