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Samstag, 27. Juli 2024
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Verschiedenes

 
Gewässerschau am Reichenbach und am Intenbächle
Am Reichenbach und dem Intenbächle in Kappel finden zwischen Oktober und Dezember drei Gewässerschauen statt, die das Garten- und Tiefbauamt wird zusammen mit dem Umweltschutzamt vornehmen wird. Am Dienstag, 25. Oktober wird der erste Abschnitt mit einer Länge von circa 2,2 Kilometern begangen. Start ist am Oberlauf im Großtal oberhalb der Molzhofsiedlung. Die Gewässerschau geht dann in Fließrichtung, entlang der Bebauung Molzhofsiedlung, weiter talabwärts, vorbei am Zufluss des Intenbächle aus dem Kleintal, bis etwa zum Kindergarten Reichenbachstraße.

Die beiden weiteren Begehungen werden zeitnah folgen: Die Gewässerschau am Intenbächle im Kleintal ist für den 17. November geplant. Der zweite Teil am Reichenbach, von Höhe Kindergarten Reichenbachstraße bis kurz vor die Mündung in die Dreisam wird voraussichtlich am 6. Dezember stattfinden. Falls das Wetter zu schlecht ist, werden Ersatztermine festgelegt.

Bei einer Gewässerschau wird das Gewässer begutachtet, darüber hinaus werden die Ufer und das für Hochwasserschutz und ökologische Funktion notwendige Umfeld mit einbezogen. Die Gewässerschau dient dazu, Probleme und Gefahren festzustellen und deren Beseitigung einzuleiten. Gefahrenquellen können Ablagerungen wie beispielsweise Komposthaufen und Holzstapel oder die Lagerung von wassergefährdenden Stoffen in der Nähe eines Gewässers sein. Durch die Gewässerschau soll Hochwasserrisiken verringert werden. Gleichzeitig sollen Beeinträchtigungen der ökologischen Funktionen des Gewässers beseitigt werden.

Für die Gewässerschau kann es notwendig sein, Privatgrundstücke zu betreten, als Träger der Unterhaltungslast ist die Stadtverwaltung Freiburg dazu berechtigt.
 
 

 
Drei Millionen Radfahrten in 2022 auf der Wiwilibrücke
Mehr als 33 Millionen seit Beginn der Zählung im Jahr 2012

Ausbau zeigt Wirkung: Zuwachs und Rekorde auf Rad-Vorrang-Route FR2 – Bürgermeister Martin Haag: „Investitionen sind wichtiger Beitrag zum Klimaschutz und bringen die Verkehrswende voran“

Die Marke ist auch 2022 geknackt: In diesen Tagen sind Freiburgerinnen und Freiburger wieder mehr als drei Millionen Mal mit dem Fahrrad über die Wiwilibrücke gefahren. Alle Radlerinnen und Radler zeigen damit eine große Leistung für Gesundheit, Lebensqualität und Klimaschutz. Das Garten- und Tiefbauamt (GuT) hat daher zwei „Danke“-Banner über die Wiwilibrücke gespannt.

Zehn Jahre Zählstelle – 33,5 Millionen Radfahrten
Die Daten der Zählstelle zeigen, dass seit Zählbeginn 2012 im Durchschnitt jeden Tag gut 8750 Mal Menschen mit dem Rad über die Brücke fahren. Montags bis freitags liegt der Wert bei 9900. Im aktuellen Jahr liegen die Werte deutlich höher, in 2022 waren es im Tagesdurchschnitt 10.400, montags bis freitags 11.630 Radfahrende. Die meisten Fahrräder wurden dieses Jahr am 11. Mai gezählt, da waren es 17.850, nur knapp unter dem Rekord vom Mai 2018 mit 18.043. Derzeit ist zwar die Anzeige des Zähldisplays defekt, das Gerät zählt aber weiter. Da die Anzeige nicht mehr repariert werden kann, wird eine neue beschafft, was noch etwas dauern kann.

Aufgrund der Corona-Einschränkungen gingen die Radfahrzahlen auf der Wiwilibrücke wohl wegen der Lage zur Innenstadt und Universität die letzten beiden Jahre zurück, da wurde die Drei-Millionen-Marke erst im Dezember erreicht. Jetzt sind die Werte wieder etwa auf vor-Corona-Niveau, auch 2018 und 2019 waren die drei Millionen im Oktober erreicht worden.

Insgesamt wurden seit Aufstellung des Zähldisplays im April 2012 an der Wiwilibrücke beeindruckende 33,5 Millionen Radfahrerinnen und Radfahrer gezählt. Rechnungen zeigen, dass gegenüber vergleichbaren Autofahrten so rund 17.700 Tonnen CO2 eingespart werden konnten.

Ausbau der Radwege zeigt Wirkung
Auch die anderen Radzählstellen an den beiden Radvorrang-Routen FR1 und FR2 gelangen allmählich wieder auf das vorCorona-Niveau. Dabei ragt die Zählstelle auf dem FR2 heraus, dem Güterbahnradweg. Dieser wurde in den letzten Jahren erheblich ausgebaut, hier gibt es Zuwächse und Rekorde zu vermelden: Der tägliche Durchschnitt ist hier gegenüber dem Vorjahr um 28 Prozent auf knapp 3300 Radfahrende pro Tag gestiegen. In diesem Jahr wurden erstmals über 5000 Radfahrende an einem Tag gezählt, am 17. Mai gab es hier einen neuen Rekord: 5582 Radfahrende befuhren die Strecke. Zum Vergleich: Zu Beginn der Zählungen auf dem FR2 im Jahr 2015 fuhren hier in der Regel um 2000 Radlerinnen und Radler am Tag, selten knapp über 3000.

„Die Zahlen sind eindrücklich und eindeutig: Die Investitionen zahlen sich aus. Sichere, schnelle und komfortable Verbindungen machen den Radverkehr attraktiv und stärken Freiburg als Fahrradstadt. Das ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz und bringt die Verkehrswende voran. Wir werden weiter mit hoher Priorität an dem Ausbau arbeiten“, so Baubürgermeister Martin Haag.

Aktuelle Zahlen für die Wiwilibrücke und drei weiterer Zählstellen gibt es online.
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Klimaschutzpreis „Climate First“ und Naturschutzpreis
Bewerbungen noch bis zum 13. November möglich
Preise mit insgesamt 16.000 Euro dotiert

Bewerbungen zum „Climate First“ und Naturschutzpreis können noch bis zum 13.November eingereicht werden. Anfang 2023 wird die Stadt Freiburg zum zweiten Mal den Klimaschutzpreis „Climate First“ und den Naturschutzpreis vergeben. Beide Preise sind mit insgesamt 16.000 Euro dotiert und werden alle zwei Jahre ausgeschrieben.

Der Klimaschutzpreis ist mit 11.000 Euro dotiert und zeichnet ambitionierte und innovative Projektideen in den Bereichen Klimaschutz, Energiesparen, erneuerbare Energien und Verkehr aus. Wettbewerbsbeiträge können in Freiburg ansässige Firmen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen einreichen, aber auch Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Verbände, Schulklassen und - gruppen. Neben neuen Projekten können auch laufende oder abgeschlossene Projekte honoriert werden.

Das Preisgeld beim „Climate First“ wird aufgeteilt. Die eine Hälfte geht an Kinder und Jugendliche oder an Projekte, die sich an sie richten. Die andere Hälfte ist für alle anderen Projekte gedacht. So hat eine kleine Schülergruppe dieselben Preis-Chancen wie die Wettbewerbsidee einer Forschungseinrichtung.

Der Naturschutzpreis ist mit 5000 Euro dotiert und würdigt außergewöhnliche Leistungen im Naturschutz. Hier sind vor allem Freiburger Vereine, Verbände, Schulen, Unternehmen und einzelne Personen angesprochen. Bei beiden Preisen können auch Anerkennungen ausgesprochen werden.

Interessierte können sich noch bis zum 13.November unter www.freiburg.de/umweltpreise bewerben. Über die Vergabe der Preise entscheidet eine unabhängige Jury unter Leitung von Umweltbürgermeisterin Christine Buchheit; ihr gehören Mitglieder des Gemeinderats, und mehrere Umweltschutzverbände an. Verliehen werden die Preise am 10.Februar 2023 im Rahmen der Messe „Gebäude.Energie.Technik“ (GETEC).

Ausschreibungsunterlagen und Richtlinien zu beiden Preisen stehen ebenfalls online auf www.freiburg.de/umweltpreise. Die Bewerbungsfrist endet am Sonntag, 13.November. Weitere Informationen gibt es im Umweltschutzamt bei Manuela Schillinger, Telefon: 201-6110, manuela.schillinger@stadt.freiburg.de
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Freiburg: LastenFrelos vorübergehend außer Betrieb
Die 20 elektrischen Freiburger LastenFrelos können derzeit nicht genutzt werden. Die Betreiberfirma nextbike hat die Lastenräder in die Werkstatt zurückgerufen, um Wartungsarbeiten durchzuführen und, um Modifizierungen im Bereich der vorderen Lenkeraufnahme vorzunehmen.

Da es derzeit auch bei der Beschaffung von Fahrradersatzteilen zu Lieferschwierigkeiten kommt, kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden, wann die Gefährte wieder zur Verfügung stehen werden.

In den vergangenen Monaten wurden die LastenFrelos im Schnitt zwischen 500 bis 700 Mal ausgeliehen.
 
 

Atommüll Schweiz: Die
(c) mitwelt.org
 
Atommüll Schweiz: Die "Zweitmeinung"
Bei schweren Krankheiten ist es üblich, eine "Zweitmeinung" einzuholen. Zu den schlimmsten Krankheitssymptomen unseres Wachstumssystems gehört neben der Klimakatastrophe und der Artenausrottung auch die Produktion von Atommüll, der eine Million Jahre strahlt und bei unsachgemäßer Lagerung noch 33.000 Generationen gefährdet.

Seit dem 10.9.2022 wissen wir, dass die Schweiz ihr Endlager für Atommüll im Gebiet Nördlich Lägern, wenige Kilometer südlich der deutschen Gemeinde Hohentengen bauen will. Über die "Erstmeinung" der «Nationalem Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle» (Nagra) wurde europaweit und umfangreich berichtet.

Bei dieser Berichterstattung gab es ein erstaunliches Phänomen. Der für den besten aller schlechten Schweizer Endlagerstandorte so zentrale Begriff "Permokarbontrog" tauchte in der Berichterstattung nur bei einem einzigen kritischen Journalisten auf. Der langlebig-hochradioaktive Atommüll der Schweiz soll über einem Permokarbontrog gelagert werden. In den meisten Ländern der Welt wären Gas und Kohle unter Atommüll ein Ausschlusskriterium für ein Endlager. Kritische Schweizer Geologen wie Marcos Buser und Walter Wildi wurden von den Medien nicht gefragt.

Zu den perfekten Durchsetzungsstrategien der Nagra zählt es, Öffentlichkeit und Medien mit Nebensächlichkeiten so intensiv zuzuschwallen, dass die wirklich wichtigen Fragen und Aspekte verborgen bleiben.
Bei einem so drängenden Thema wie der dauerhaften Lagerung von Atommüll wäre es dringend geboten Zweit-, Dritt- und Mehrfachmeinungen einzuholen. Eine Zweitmeinung habe ich in der Zeitschrift Kontext-Wochenzeitung veröffentlicht. Sehen Sie diesen Text als Hintergrundinformation und kritische Ergänzung der bisherigen Berichterstattung. Oder befragen Sie einfach mal einen der kritischen Geologen.

Axel Mayer, Mitwelt Stiftung Oberrhein (Alt-)BUND-Geschäftsführer

Nachtrag
Die aktuelle Situation erinnert mich ein wenig an das Jahr 1997. Damals liefen die Planungen für die "nach übereinstimmender Ansicht aller Experten beste und sicherste" Giftmülldeponie (Stocamine) in Frankreich. Warnungen, Proteste und Einsprüche von elsässischen und badischen UmweltschützerInnen gegen gefährliche Billiglösungen wurden nicht gehört. Heute gefährdet die marode Deponie das Grundwasser und muss teuer saniert werden.
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Freiburg erhält Ehrung für vorbildliche Verwendung von Recyclingpapier
Papieratlas 2022: Papier mit dem Blauen Engel in deutschen Städten auf neuem Rekordniveau

Berlin, 11. Oktober 2022: Die Stadt Freiburg erhält eine Sonderehrung für ihr vorbildliches Engagement bei der Nutzung von Recyclingpapier mit dem Blauen Engel. Als „Mehrfachsieger“ erbringt Freiburg seit zwölf Jahren Bestleistungen im Papieratlas-Städtewettbewerb der Initiative Pro Recyclingpapier (IPR). Im 15. Jubiläumsjahr des Papieratlas beteiligen sich 102 Groß- und Mittelstädte, die mit einer durchschnittlichen Recyclingpapierquote von über 93 Prozent einen neuen Rekord aufstellen.

Freiburg leistet mit der Verwendung von Blauer-Engel-Papier einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz: Recyclingpapier spart in der Produktion im Vergleich zu Frischfaserpapier durchschnittlich 78 Prozent Wasser und 68 Prozent Energie und verursacht deutlich weniger CO2-Emissionen. So bewirkte die Stadt Freiburg seit 2011 eine Einsparung von mehr als 66 Millionen Litern Wasser und über 13 Millionen Kilowattstunden Energie.

Der Papieratlas dokumentiert seit 2008 jährlich den Papierverbrauch und die Recyclingpapierquoten deutscher Städte. Partner sind das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt, der Deutsche Städtetag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund. Den Titel „Recyclingpapierfreundlichste Stadt“ erhielt in diesem Jahr Nürnberg. In der Kategorie „Aufsteiger des Jahres“ gewann die Stadt Arnsberg. Weitere „Mehrfachsieger“ sind die Städte Essen, Bonn, Siegen, Solingen und Erlangen.

Neben dem Städtewettbewerb findet der Papieratlas seit 2016 für Hochschulen und seit 2018 für Landkreise statt. Die diesjährigen Auszeichnungen gingen an die Universität Vechta, die Zeppelin Universität und die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen sowie an den Unstrut-Hainich-Kreis und den Landkreis Northeim.
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Einweihung des neuen Forstamtes Freiburg
Nachmittag der offenen Tür für alle Interessierten am Donnerstag, 13. Oktober

Fünf Jahre, nachdem der Stiftungsrat und der Gemeinderat die Beschlüsse zum Neubau des Forstamtes und zur Erweiterung des Waldhauses getroffen haben, ist das vierstöckige Gebäude aus Holz fertig gestellt. Die Mitarbeitenden von Waldhaus und Forstamt sind vor zwei Wochen eingezogen, jetzt wird gefeiert:

Am Donnerstag, 13. Oktober, von 14.30 bis 18 Uhr findet die Einweihung des neuen Forstamtes mit einem Nachmittag der offenen Tür für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger statt.

Geboten werden Führungen durch den Neubau um 15, 16 und 17 Uhr, mit Informationen durch Nicole Schmalfuß, Leiterin des Forstamtes, Markus Müller, Leiter des Waldhauses und Geschäftsführer der Stiftung Waldhaus, und durch Vertreter des Architekturbüros Stocker-Dewes und des Ingenieurbüros Wirth-Haker.

Im neuen Wald-Klima-Raum findet ein offenes Programm für alle statt. Das Waldhaus-Café hat geöffnet, die Ausstellung von Klaus Echle kann besichtigt werden.
 
 

NABU-Studie: Die versteckten Abfallberge von Supermarkt und Drogerie
(c) NABU/Kühnapfel Fotografie
 
NABU-Studie: Die versteckten Abfallberge von Supermarkt und Drogerie
Transportverpackungen machen fast 30 Prozent des gesamten Verpackungsmülls aus / Miller: Das Problem muss in den Fokus der Politik

Berlin, 6.10.2022 – Fast ein Drittel des gesamten Verpackungsmülls in Deutschland fällt bereits vor den Kassen von Supermärkten, Drogerien und sonstigem Einzel- und Großhandel an. Das zeigt eine Studie, die die Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) im Auftrag des NABU erstellt hat. Die sogenannten Transportverpackungen machen mit 5,5 Millionen Tonnen im Jahr knapp 30 Prozent des Verpackungsverbrauchs aus.

Transportverpackungen werden eingesetzt, um Waren aus der Produktion oder dem Lager in den Einzel- und Großhandel zu transportieren. Es sind größtenteils Einwegverpackungen, gut zwei Drittel sind aus Papier, Pappe und Karton (PPK). Eine riesige Ressourcenverschwendung, denn für die Herstellung der PPK-Verpackungen werden nicht nur Altpapier, sondern auch etwa 600.000 Tonnen Primärmaterial eingesetzt. „Um den Bedarf an Transportverpackungen aus Pappe und Karton decken zu können, wird jedes Jahr Holz von umgerechnet etwa 1,2 Millionen Stämmen Nadelholz benötigt. Dies entspricht einer Fläche von knapp 7.500 Fußballfeldern. Solch eine Verschwendung können wir uns angesichts knapper Ressourcen und der großen Bedeutung von Wäldern als CO2-Senken nicht mehr leisten“, sagt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „Transportverpackungen laufen bislang unter dem Radar. Dies muss sich ändern, sie gehören endlich in den Fokus von Politik und Wirtschaft.“

Die meisten PPK-Transportverpackungen sind sogenannte Regalkartonagen, in denen Produkte direkt im Regal angeboten werden können. 70 Prozent der Regalkartonagen werden für den Transport von Lebensmitteln eingesetzt. In der Studie wurde am Beispiel von vier Produktgruppen (Cerealien, Tiefkühl-Gemüse, Teigwaren und Schokolade) der Verbrauch von Transport- und Produktverpackung miteinander verglichen. „Auf dem Weg einer 500-Gramm-Nudelverpackung aus Kunststoff von der Herstellung bis in den Einkaufswagen entsteht gut 85 Prozent des gesamten Verpackungsabfalls. Das bedeutet, dass für den Transport der Nudeln knapp sechs Mal so viel Verpackungsabfall anfällt wie für die Produktverpackung selbst“, so Miller.

Die beste Lösung sind wiederverwendbare Mehrwegkisten, um die Umweltbelastungen durch Transportverpackungen zu reduzieren. Für einige Warengruppen wie Obst und Gemüse, Back- sowie Fleischwaren ist Mehrweg bereits etablierte Praxis. Das Potenzial ist jedoch noch lange nicht ausgeschöpft. Gegenwärtig liegt der Mehrweganteil bei Transportverpackungen bei lediglich 13 Prozent. Die Studie zeigt bei Obst und Gemüse, Backwaren, Eier, Cerealien, Tiefkühl-Gemüse und Tafelschokolade, dass es bereits nach drei bis sechs Umläufen einer Mehrwegkiste zu Materialeinsparungen gegenüber der Einweg-Alternative aus PPK kommt. Mehrwegkisten für Obst und Gemüse durchlaufen bereits heute 35 Umläufe und mehr, was über 90 Prozent Verpackungsmaterial gegenüber Einweg einspart.

„Die bestehenden Mehrwegsysteme müssen weiter ausgebaut und neue Systeme hersteller- oder händlerübergreifend entwickelt werden“, fordert Dr. Michael Jedelhauser, NABU-Referent für Kreislaufwirtschaft. „Der Gesetzgeber sollte den ökologischen Vorteil von Mehrweg honorieren und gezielt fördern – etwa durch eine steuerliche Besserstellung von Mehrweg oder einer Verteuerung von Einweg.“
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