|

Verschiedenes
| | | Die Vorarbeiten der Landesregierung tragen jetzt FrĂŒchte | Dr. Walter Witzel, Landesvorsitzender Baden-WĂŒrttemberg des Bundesverbands WindEnergie (BWE) zu den aktuellen Zahlen der Landesregierung zum Ausbau der Windkraft:
âDer BWE sieht erfreut den deutlichen Anstieg der Zahlen bei den genehmigten und den gebauten Windkraftanlagen. HierfĂŒr waren auf politischer Ebene erhebliche Vorarbeiten notwendig: die Novellierung des Landesplanungsgesetzes, der Windkrafterlass, die Beratung von Planern und Investoren, die Schulung von Mitarbeitern der Genehmigungsbehörden, u. a. Die Landesregierung hat hier wichtige Voraussetzungen geschaffen. Diese Vorarbeiten tragen jetzt FrĂŒchte.â
âGleichzeitig sieht der BWE mit Sorge in die Zukunft: Ab 2017 sollen die VergĂŒtungen fĂŒr Windkraftstrom ĂŒber Ausschreibungen ermittelt werden. Das genaue Verfahren wird derzeit in Berlin beraten. FĂŒr die Windkraft in Baden-WĂŒrttemberg wird es entscheidend sein, dass dabei nicht allein der Preis ĂŒber den Zuschlag entscheidet, sonst wĂŒrden die baden-wĂŒrttembergischen Standorte gegenĂŒber den ertragreicheren norddeutschen Standorte den KĂŒrzeren ziehen und die jetzt so erfreulichen Zubauzahlen wĂ€ren bald Vergangenheit. Daher ist es sehr wichtig, dass in dem Ausschreibungsverfahren auch Binnenlandstandorte eine faire Chance erhalten.â | Mehr | | | |
| | | | Sonntag, 27. September - 25 Jahre Umweltdezernat | Sieben spannende Exkursionen mit Umweltprofis in und rund um die Stadt
Spannende Entdeckungstouren mit Umweltprofis versprechen
sieben Exkursionen in und rund um die Stadt am Sonntag,
27. September. Anlass ist das 25jÀhrige Bestehen des
Umweltdezernats. Vom Spaziergang ĂŒber eine Wanderung
bis zur Fahrradtour gibt es viele Möglichkeiten in der Natur
unterwegs zu sein. Mit erneuerbaren Energien, Naturschutz,
GrĂŒnflĂ€chen und Abfallwirtschaft sind die unterschiedlichsten
Themen im Programm.
Die Exkursionen im Einzelnen:
âTour de MĂŒllâ â Fahrradexkursion im Mooswald. Treffpunkt
ist am Parkplatz am Wolfsbuck. Dauer: rund 2,5 Stunden.
âDurch den wilden Bergwaldâ â Waldwanderung vom
Schauinsland in das Bohrertal. Treffpunkt ist an der Talstation
der Schauinslandbahn. Dauer: rund 4 Stunden.
âGrĂŒne Oase inmitten der Stadtâ â FĂŒhrung ĂŒber den
Hauptfriedhof. Treffpunkt ist am Eingang Hauptportal.
âFreiburgs Central Parkâ â FĂŒhrung durch den Stadtgarten.
Treffpunkt ist am Eingang Stadtgarten/FuĂgĂ€ngerbrĂŒcke.
Dauer: rund 1 Stunde.
âDurch (Riesel)Feld und (Moos)Waldâ â Fahrradexkursion.
Treffpunkt ist am Parkplatz Mundenhof.
ââWestwĂ€rts zieht der Windâ â FĂŒhrung zu den WindrĂ€dern an
der HolzschlÀgermatte. Treffpunkt am Parkplatz an der
UrachstraĂe. Anmeldung bitte an
nicolas.scholze@stadt.freiburg.de oder telefonisch unter 201-
6185.
âAlles im Flussâ â Exkursion zu Wasserkraftwerken an der
Dreisam. Treffpunkt ist in der KartĂ€userstraĂe 22 beim Black
Forest Hotel. Dauer: rund 1,5 Stunden. Anmeldung bitte an
nicolas.scholze@stadt.freiburg.de oder telefonisch unter 201-
6185.
Alle Exkursionen starten um 11 Uhr, die Teilnahme ist
kostenlos, teilweise wird um eine Voranmeldung gebeten.
Angepasstes Schuhwerk, gegebenenfalls Wanderstöcke,
Vesper und witterungsgerechte Kleidung ist notwendig.
Weitere Informationen zu den einzelnen FĂŒhrungen unter
www.freiburg.de/umweltdezernat . | Mehr | | | |
| | | | Picknick fĂŒr Obstbaumpaten in Opfingen | Das Garten- und Tiefbauamt (GuT) organisiert am
Samstag, 19. September um 14 Uhr ein Picknick in
Opfingen, um das erste Obstpatenjahr zu feiern.
Organisiert wird das Fest vom BĂŒrgerverein FreiburgOpfingen
e. V. und âFreiburg packt anâ. Eingeladen sind alle
engagierten Obstbaumpatinnen und -paten und interessierte
BĂŒrger mit Kindern. Treffpunkt ist das neue
RegenrĂŒckhaltebecken âVorderer Grafenackerâ am
Ortsausgang Richtung Tiengen (VerlÀngerung Altgasse).
Es ist Zeit zum Austausch, Spielen und Feiern eingeplant,
hierfĂŒr sollen gefĂŒllte Picknickkörbe und Decken mitgebracht
werden.
Im April 2014 wurden im Rahmen der Aktion âBirnen, Ăpfel,
Zwetschgenâ 26 ObstbĂ€ume alter Sorten in Opfingen
gepflanzt und verschiedenen Paten zugewiesen.
Die Obstbaumpaten kĂŒmmern sich um die Pflege und die
Ernte der BĂ€ume und werden dabei vom Garten- und
Tiefbauamt unterstĂŒtzt.
Ziel der Aktion ist es, die öffentlichen GrĂŒnflĂ€chen mit alten
Baumsorten aufzuwerten und einen Beitrag fĂŒr die
Stadtökologie zu leisten. | | | | |
| | | | ĂKO-TEST Ratgeber - Kleinkinder | Tipps und Tricks fĂŒr glĂŒckliche Kinder: Auf junge Eltern prasseln von allen Seiten Informationen ein. Es wird gewarnt, gemahnt, gefordert. Die RatschlĂ€ge sind vielleicht gut gemeint, haben aber nicht immer Hand und FuĂ. Im neuen ĂKO-TEST Ratgeber â Kleinkinder erfahren Sie, was Mythos und was Wahrheit ist. Konkrete Hilfestellungen liefern auch die zahlreichen Tests im Heft. Denn die Laborergebnisse zeigen klar, welche Produkte die besten fĂŒr Ihr Kind sind und welche mit Schadstoffen belastet sind oder im Praxistest versagen. DarĂŒber hinaus finden Sie noch zahlreiche Artikel zu den Themen Spielen, Babyausstattung, ErnĂ€hrung, Erziehung, Entwicklungsstörungen und Urlaub.
Die Tests
âą Buggys: Die Kinderwagen sind praktisch, weil sie leicht sind und sich platzsparend verstauen lassen. Zwar sind die Modelle im Test ĂŒberwiegend sicher und stabil, sie stecken jedoch voller Schadstoffe. Immerhin drei sind zumindest âbefriedigendâ.
âą Kinderpflegecremes: Empfindliche Babyhaut braucht eine besonders schonende Pflege. Von den 22 Pflegecremes fĂŒr Babys Körper und Gesicht erhalten immerhin 16 die Bestnote âsehr gutâ. Bei den anderen kritisiert ĂKO-TEST unter anderem, dass diese Paraffine, Silikonöle oder Parabene enthalten.
âą KinderfrĂŒchtetees: Nur jedes dritte der untersuchten Produkte ist ideal fĂŒr Kids. In vielen Tees moniert ĂKO-TEST zugesetztes Aroma, PestizidrĂŒckstĂ€nde, VitaminzusĂ€tze und Zucker: Solche Zutaten gehören einfach nicht in ein GetrĂ€nk fĂŒr Kinder.
âą Einschlafhilfen: Ratgeber, wie Kinder am besten einschlafen, fĂŒllen ganze Regale. Aber auch
Produkte, die den Kleinen beim Einschlafen helfen sollen, gibt es zahlreich. ĂKO-TEST hat 20 solcher Einschlafhilfen ins Labor geschickt. Die gute Nachricht: Mehr als die HĂ€lfte der getesteten Artikel darf mit ins Kinderbett.
âą Muttermilchersatz: Einige untersuchte Muttermilchersatzprodukte enthalten weniger Fettschadstoffe als in vorhergehenden Tests. Dennoch ist nicht alles im grĂŒnen Bereich: In allen Flaschenmilchprodukten wurden Gehalte an Chlorat gefunden. Zwei Produkte schneiden aber mit âsehr gutâ ab.
âą Obstbrei in TĂŒten: Die âObstquetschenâ kommen bei den Kids gut an. Doch auch wenn auf den TĂŒten âganz ohne Zuckerzusatzâ steht, sind die meisten Produkte von Natur aus etwa so sĂŒĂ wie Fruchtzwerge. Von 16 war nur ein einziges Produkt âgutâ.
âą Markenkleidung: Viele Testprodukte waren rundum in Ordnung. Es gibt aber auch Marken, bei denen das Labor Schadstoffe wie halogenorganische Verbindungen oder allergisierende Farbstoffe gefunden hat. FĂŒnf Produkte erfĂŒllten bei den durchgefĂŒhrten Materialtests nicht einmal die Mindestanforderungen des europĂ€ischen Verbandes Euratex und des German Fashion Modeverbands Deutschland.
âą Fingermalfarben: Fingermalfarben sind eigentlich eine prima Idee und ein groĂer SpaĂ fĂŒr Kinder. Leider machen immer noch Anbieter ihre Produkte mit bedenklichen Stoffen wie etwa Formaldehyd haltbar. Dazu kommen noch andere problematische Inhaltsstoffe wie krebsverdĂ€chtige Farbbestandteile. Nur drei der 16 untersuchten Produkte kann ĂKO-TEST empfehlen.
âą Kinderroller: Kinderroller bereiten den Steppke optimal auf das Fahrradfahren vor. Von zehn Kinderrollern im Test scheiterten allerdings fĂŒnf Modelle an der PraxisprĂŒfung. Sie offenbaren
unter Belastung sicherheitsrelevante SchwĂ€chen oder machen es Kindern und Eltern durch fehlende StĂ€nder oder eine mangelhafte Gebrauchsanleitung unnötig schwer. Immerhin kann ĂKO-TEST vier Modelle empfehlen.
âą SpielbĂ€lle: Leider kann ĂKO-TEST nur sieben BĂ€lle empfehlen, sieben Exemplare erhalten wegen Schadstoffen die rote Karte. Der Grund sind unter anderem erhebliche Mengen an Phthalaten, polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen und giftigen zinnorganischen Verbindungen.
Und auĂerdem:
âą Mehr Spiel, weniger Zeug: Spielen ohne Spielzeug â was Erwachsene sich kaum vorstellen können, ist fĂŒr Kinder keine Kunst. In ihrer Fantasie wird alles zur Spielsache. Diese Gabe sollten Eltern möglichst fördern und nicht mit einem ĂbermaĂ an âZeugâ zuschĂŒtten.
⹠Baby-led Weaning: Babybrei war gestern, Fingerfood scheint angesagt. Das Baby bestimmt dabei selbst, was und wie viel es isst. Doch ist die neue Form der Beikost gesund, tut sie dem Kind gut und fördert sie, wie versprochen, die Neugier aufs Essen?
⹠Alles in Ordnung? Bei Störungen wie ADHS, Legasthenie oder Dyskalkulie stehen Eltern vor schwierigen Entscheidungen. Doch bereits AuffÀlligkeiten wie das nÀchtliche EinnÀssen oder
Schlafprobleme quÀlen Kinder wie Eltern. Manchmal helfen schon kleine VerÀnderungen. | Mehr | | | |
| | | | Freiburg: "Meine. Deine. Eine Welt" | NĂ€chste Woche beginnen die Veranstaltungsreihe Eine-Welt-Tage 2015 und Faire Woche
Schwerpunkte: Frauen, fairer Handel und Klimawandel
Im Rahmen der landesweiten Aktion âMeine. Deine. Eine Weltâ und
der bundesweiten Fairen Woche finden in Freiburg auch in diesem
Jahr von Mitte September bis Ende Oktober Eine-Welt-Tage statt.
Viele Gruppen und Vereine haben eigenstÀndig Veranstaltungen
organisiert und bieten ein umfangreiches Programm.
Die Aktion âMeine. Deine. Eine Weltâ will das Bewusstsein fĂŒr globale
Themen schÀrfen und regt verantwortliches Handeln im Alltag an.
Ăber 140 Kommunen in Baden-WĂŒrttemberg, dazu kirchliche,
bĂŒrgerschaftliche und private Initiativen und lokale Eine-WeltGruppen,
nahmen bisher an den fĂŒnf Runden teil. So kamen ĂŒber
1.300 Veranstaltungen zusammen. Quer durch den SĂŒdwesten ist
damit ein Netzwerk kommunaler Eine-Welt-Akteure entstanden.
Die Faire Woche 2015 steht unter dem Motto âFairer Handel schafft
Transparenzâ und dauert bis zum 25. September. Sie zeigt, dass
konventionelle Wertschöpfungsketten keine Transparenz bieten, und
stellt den fairen Handel als Alternative vor. Im Weltladen Herdern
beginnt die Faire Woche mit dem Besuch zweier Partner von den
Philippinen, die den Aufbau einer ZuckerrohrmĂŒhle nach dem
verheerenden Taifun 2013 vorstellen. Ihr Projekt zeigt, dass die Idee
des fairen Handels deutlich ĂŒber die Zahlung eines fairen Preises
hinausgeht und auf die Schaffung nachhaltiger Strukturen setzt.
Das ausfĂŒhrliche Programm und Informationen zur Initiative âMeine.
Deine Welt. Eine Weltâ stehen auf www.agenda21-freiburg.de,
www.ewf-freiburg.de und www.sez.de. Hier werden auch die
Angebote aus den anderen beteiligten Kommunen vorgestellt.
Die Freiburger Eine-Welt-Tage 2015 gelten drei Schwerpunkten:
Frauen, Fairer Handel und Klimawandel. Gewalt gegen MĂ€dchen
und Frauen, auch kulturell und religiös begrĂŒndet, gibt es weltweit.
VerĂŒbt werden solche Attentate meist aufgrund gekrĂ€nkter Eitelkeit,
Eifersucht, zu geringer Mitgift und âUngehorsamâ gegenĂŒber
familiÀren Erwartungen. Die Bilder der Ausstellung im Museum Natur
und Mensch âUn/Sichtbar - Frauen ĂŒberleben SĂ€ureâ und Texte aus
Interviews fĂŒhren vor Augen, was es heiĂt, âunsichtbarâ zu sein.
Nicht nur in Indien werden Opfer von Gewalt öffentlich wenig
wahrgenommen. Dieses Schicksal teilen die indigenen Frauen
Kanadas. Ăber âKanadas blinden Fleckâ spricht Monika Seiller am
Dienstag, 15. September, um 19 Uhr im Museum Natur und Mensch.
Wie die âPink Sarisâ im Norden Indiens auf beeindruckende Weise
gegen soziale Probleme wie Zwangsverheiratung, Gewalt und
Erniedrigung ankÀmpfen, zeigt der gleichnamige Film am
Donnerstag, 17. September, um 19.30 Uhr im Kommunalen Kino.
Die Finissage der Ausstellung âUn/Sichtbarâ am 20. September
beschlieĂt dieses Schwerpunktthema.
Eine Erfolgsgeschichte des fairen Handels stellen dagegen am
Mittwoch, 16. September, der Weltladen Herdern (11 Uhr) und der
Weltladen Gerberau (19.30 Uhr) vor â den erwĂ€hnten Aufbau einer
ZuckerrohrmĂŒhle auf den Philippinen. Dazu wird ein Film gezeigt.
Der Vortrag âTTIP, CETA, TISAâ am 21. September beleuchtet die
Intransparenz der Verhandlungen zum Freihandelsabkommen.
Zum Aktionstag âFairer Handelâ am Freitag, 25. September, gibt es
Informationen, Quiz und Verköstigung im Weltladen Herdern.
Am 26. September folgt der Aktionsverkauf mit âFairsucherleâ und
Informationen des Salzladens auf dem Bauernmarkt Littenweiler.
Das GesprĂ€ch âBewahrung der Schöpfung â heute?â, umrahmt von
einem ökumenischen Erntedankgottesdienst und gemeinsamem
Essen, hat unsere Lebensweise zum Thema. Es findet am Sonntag,
4. Oktober, im Stadtteilzentrum Haus 37 im Vauban statt.
AuĂerdem bieten die Eine-Welt-Tage Freiburg 2015 u.a.
den Vortrag âKlimawandel, Exportwirtschaft, ungerechte Verteilungâ,
den Film âNuclear Liesâ ĂŒber brisante Atomprojekte in Indien,
die Diskussion âWem gehört die Energiewende?â,
das packend-temporeiche TheaterstĂŒck âInheritance â Das Erbeâ der
Theatergruppe M.U.K.A. aus Johannesburg/SĂŒdafrika, und
den Vortrag von Ernst-Ulrich von WeizsÀcker zum UN-Klimagipfel
2015 in Paris mit dem Titel âPolitik, HintergrĂŒnde, was tun?â.
Weitere Infos gibt es im Agenda 21-BĂŒro (Schwabentorring 2, Tel.
0761-7678511, freiburger-agenda21@freenet.de) und auf
www.agenda21-freiburg.de. | | | | |
| | | | NABU-PrĂ€sident Tschimpke zu 25 Jahre Nationalparkprogramm | Historische Weichenstellung fĂŒr den Naturschutz - Sicherung unserer NaturschĂ€tze bleibt aktuelle Aufgabe
Am 12. September 1990 wurden auf Beschluss des ehemaligen DDR-Ministerrats 14 GroĂschutzgebiete unter Schutz gestellt und damit ĂŒber den Einigungsvertrag auch fĂŒr das wiedervereinigte Deutschland gesichert. AnlĂ€sslich 25 Jahre Nationalparkprogramm fĂŒr den Osten Deutschlands erklĂ€rt NABU-PrĂ€sident Olaf Tschimpke:
âFĂŒr NaturschĂŒtzer in Ost und West war das eine historische Weichenstellung. Auch heute, 25 Jahre spĂ€ter, hat die Entstehung des Nationalparkprogramms der DDR immer noch etwas Fantastisches. Unter einem enormen Zeitdruck gelang es, die NaturschĂ€tze der DDR in das vereinigte Deutschland hinĂŒber zu retten. Die Initiatoren von damals haben dem Naturschutz damit einen unermesslichen Dienst erwiesen â nicht umsonst hat sich der Begriff des âTafelsilbers der Deutschen Einheitâ fĂŒr die damals gesicherten Gebiete etabliert. Ein Grund zu feiern also, ohne Frage. Gleichwohl mĂŒssen wir in diesem Moment aber auch den Blick nach vorne richten, denn der Kampf um unsere NaturschĂ€tze ist noch lange nicht gewonnen, wie die aktuelle Diskussion um den Fitness Check der Naturschutzrichtlinien zeigt." | | | | |
| | | | Tödliche Gefahr fĂŒr Europas Geier nicht gebannt | Einsatz von EntzĂŒndungshemmer Diclofenac bei Weidetieren verbieten
Seit Anfang 2014 fordern der NABU und sein internationaler Partner BirdLife International sowie die European Vulture Conservation Foundation (VCF) ein sofortiges Einsatzverbot des Wirkstoffes Diclofenac bei Tieren in Europa. AnlĂ€sslich des Internationalen Geiertages (International Vulture Awareness Day) am Samstag (5. September 2015) warnen die Naturschutzorganisationen, dass weiterhin keine effektiven MaĂnahmen getroffen wurden, um ein Massensterben von Europas Geiern zu verhindern. Auf dem indischen Subkontinent hatte das zur Behandlung von Rindern eingesetzte entzĂŒndungshemmende Mittel in den 90er Jahren zu einem Massensterben bei Geiern gefĂŒhrt, dem etwa 99 Prozent aller Geier Indiens zum Opfer fielen.
Indien; Pakistan, Nepal und Bangladesch hatten im Jahr 2006 reagiert und die Verwendung von Diclofenac in der Tiermedizin untersagt. Dadurch konnte das komplette Aussterben der indischen Geierarten verhindert werden. Ein weiterer wichtiger Schritt zur Rettung der indischen Geier folgte nun im Juli: Die indische Regierung verbot zusĂ€tzlich den Verkauf von Mehrfachpackungen Diclofenac fĂŒr den Gebrauch beim Menschen. Bis dahin wurden diese Mehrfachdosen hĂ€ufig illegal auch bei Rindern angewandt, so dass der Wirkstoff nicht komplett aus der Nahrungskette der Geier verschwinden konnte. NaturschĂŒtzer erwarten nun, dass sich die kleinen RestbestĂ€nde der Geier wieder erholen können, und dass die zur Bewahrung der Arten gegrĂŒndeten GefangenschaftsbestĂ€nde bald wieder in eine von Diclofenac freie Landschaft ausgewildert werden können.
âEuropa hat aus den Erfahrungen in Indien anscheinend nichts gelerntâ, sagte NABU-Vogelschutzexperte Lars Lachmann. âWenn die kĂŒrzlich erteilten Freigaben von Diclofenac zur Behandlung von Weidetieren in Spanien und Italien nicht zurĂŒckgenommen werden, kann es sein, dass man in Europa an zukĂŒnftigen Geier-Tagen vergeblich nach den groĂen Aasfressern Ausschau hĂ€lt.â Derzeit hĂ€lt Spanien noch 95 Prozent des europĂ€ischen Geierbestandes und gleichzeitig eine der vitalsten Geierpopulationen weltweit. GĂ€nsegeier, Mönchsgeier und Schmutzgeier sowie einige Adlerarten könnten aber schnell verschwinden, sobald mit Diclofenac behandelte Tiere in die freie Landschaft gelangen, da kleinste Mengen zu schnellem Nierenversagen dieser geselligen Vögel fĂŒhren.
Die NaturschutzverbĂ€nde hatten bei der EU-Kommission eine ĂberprĂŒfung der Freigaben des Mittels erreicht. Die European Medicines Agency (EMA) hatte Anfang des Jahres in einem Bericht das groĂe Risiko bestĂ€tigt, das von diesem Tierarzneimittel ausgeht, aber offen gelassen, mit welchen MaĂnahmen es auszurĂ€umen wĂ€re. Da aber kein EU-Mitgliedsstaat bereit war, ein Verbotsverfahren anzustrengen, obwohl unschĂ€dliche alternative Medikamente existieren, hat die Kommission die Mitgliedsstaaten lediglich dazu aufgefordert, MaĂnahmenplĂ€ne zu erstellen, die verhindern sollen, dass Diclofenac in die Nahrungskette der Geier gelangt.
Der NABU kritisiert den von Spanien vorgelegten Plan als völlig unzureichend: Es reiche nicht aus, einfach in die Packungsbeilage zu schreiben, dass mit Diclofenac behandelte Tiere nicht an Geier verfĂŒttert werden dĂŒrfen. Bereits einzelne Versehen könnten katastrophale Konsequenzen haben und lokale GeierbestĂ€nde auf einmal auslöschen. âTrotz der wichtigen Gesundheitsdienste, die die Geier leisten, unterstĂŒtzt Europa lieber die Interessen der Pharmaindustrie und gibt damit ein fatales Signal an afrikanische Staaten, in denen die Verbreitung von Diclofenac bald zu erwarten istâ, kritisierte Lachmann. âEin Umdenken wird es hoffentlich spĂ€testens dann geben, wenn die ersten vergifteten Geier gefunden werden.â | Mehr | | | |
| | | | Kastanienminiermotten in den Sack | Laubsammelaktionen beginnen jetzt in ganz Freiburg
Ab sofort starten wieder die vielen Laubsammelaktionen in
ganz Freiburg gegen die Kastanienminiermotte. Das
gesammelte Laub wird in den speziellen gelben SĂ€cken von
der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg (ASF)
abgeholt.
Die Kastanienminiermotte befÀllt die BlÀtter der
Rosskastanien, legt bereits ab April ihre Eier in dem noch
grĂŒnen Laub ab. Die ausgeschlĂŒpften Raupen fressen sich an
den KastanienblÀttern satt und schwÀchen die BÀume. Die
BlÀtter werden braun und fallen ab.
Wenn die befallenen BlÀtter rechtzeitig und kontinuierlich
gesammelt sowie separat entsorgt werden, wird der
SchĂ€dlingsbefall reduziert; die BĂ€ume bleiben lĂ€nger grĂŒn
und werden im FrĂŒhjahr nicht mehr so stark befallen. Und
Meisen sind die natĂŒrlichen Feinde der Kastanienminiermotte.
Extra HolznistkĂ€sten fĂŒr diese Vögel in den befallen BĂ€umen
helfen zusÀtzlich, die Motten zu schwÀchen.
BĂŒrgerinnen und BĂŒrger, Vereine, Gruppen und Schulklassen
können mithelfen, das befallene Laub in den speziellen
gelben SĂ€cken einzusammeln und an den StraĂenrand zu
stellen. Die SĂ€cke werden von der Abfallwirtschaft und
Stadtreinigung Freiburg (ASF) innerhalb von fĂŒnf Werktagen
abgeholt.
Die gelben und kostenlosen LaubsÀcke sind unter anderem
im Rathaus in der Innenstadt, bei den Ortsverwaltungen, beim
Betriebshof der ASF in der Hermann-Mitsch-StraĂe 26
erhÀltlich.
Bei groĂen Laubmengen, die auf einmal gesammelt werden
(mit mehr als 15 LaubsÀcken) oder die auf öffentlichen
FlÀchen liegen, bitten wir um eine Absprache mit dem Team
von âFreiburg packt anâ, damit bei Bedarf ein Container
bestellt werden kann.
GröĂere Aktionen mit Gruppen und Schulen werden nach
einer Terminvereinbarung logistisch durch das âFreiburg packt
anâ-Team unterstĂŒtzt
Wer einen Laubsammel-Termin vereinbaren sowie mehr
Informationen möchte, kann sich gerne an das âFreiburg
packt an-Teamâ, Telefon: 201-4712, oder per E-Mail an
fpa@stadt.freiburg.de wenden. Auch auf
www.freiburg.de/freiburgpacktan stehen viele Informationen
dazu. | | | | |
|
Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435
|
|
|