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Samstag, 27. Juli 2024
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Verschiedenes

 
NABU: Obama stimmt auf das Ende des Kohlezeitalters ein
Wichtiges Signal vor der UN-Klimakonferenz in Paris

Zum Klimaschutzplan für die Stromerzeugung der USA, dessen endgültige Fassung US-Präsident Obama heute vorstellen will, erklärte NABU-Präsident Olaf Tschimpke: „Es ist ein wichtiges Signal für den internationalen Klimaschutz, dass die USA ihren Ausstoß von Treibhausgasen senken wollen. Wird der Klimaschutzplan umgesetzt, wird es künftig sehr eng für Kohlekraftwerke in den USA – damit stimmt Obama auf das Ende des globalen Kohlezeitalters ein.“ Obamas Klimaschutzplan sieht vor, dass der Ausstoß von CO2 bei der Stromerzeugung bis zum Jahr 2030 um 32 Prozent sinken soll, verglichen mit dem Jahr 2005.

„Damit die UN-Klimakonferenz in Paris ein Erfolg wird, muss auch die Bundesregierung konkrete Maßnahmen festlegen. Wir müssen endlich ernsthaft über den deutschen Kohleausstieg sprechen. Er ist unumstößlich, wenn Deutschland seine Klimaschutzziele erreichen will und international auf dem Klimaparkett glaubwürdig bleiben möchte“, so Tschimpke weiter.

Die Pläne der US-Amerikaner zum Klimaschutz seien aber noch ausbaufähig. „Auch wenn die Richtung stimmt, gibt es noch viel Luft nach oben. Das Basisjahr 2005 wurde so gewählt, dass schon heute mehr als ein Drittel des selbstgesteckten Ziels zur CO2-Reduktion erreicht sind. Neben dem Stromsektor müssten in den USA auch der Verkehrs- und Gebäudesektor deutlich größere Beiträge zum Klimaschutz leisten“, so der NABU-Präsident.
 
 

 
NABU: Startschuss für groß angelegte Moor-Renaturierungen in Ost-Europa
Tschimpke: Internationaler Moorschutzfonds soll möglichst viele Flächen retten

Der NABU startet ab sofort mehrere Moorschutz-Großprojekte in Polen und den baltischen Ländern. Sie sind Teil des neu gegründeten Internationalen Moorschutzfonds, mit dem der NABU künftig auch außerhalb Deutschlands geschädigte Gebiete renaturieren will. „Nicht nur in Deutschland ist ein Großteil der Moore zerstört. In ganz Europa haben Land- und Forstwirtschaft jahrhundertelang Raubbau an den Flächen betrieben. Dabei sind Unmengen an klimaschädlichen Gasen entwichen. Mit dem Internationalen Moorschutzfonds wollen wir nun möglichst viele Moore wiedervernässen, um so wertvolle Lebensräume zu sichern und das Klima zu schützen“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

Unterstützung erhält der NABU dabei von Volkswagen Financial Services sowie der Volkswagen AG. Im Moor bei Krakulice, im Słowiński Nationalpark nordwestlich von Gdańsk, überreichten Lars-Henner Santelmann, Vorstand für Vertrieb und Marketing der Volkswagen Financial Services AG, und Wolfram Thomas, Konzernbeauftragter für Umwelt, Energie und Neue Geschäftsfelder der Volkswagen AG, dem NABU einen symbolischen Scheck über eine Million Euro. Damit soll die finanzielle Grundlage für den Internationalen Moorschutzfonds gelegt werden, um in den kommenden fünf Jahren die ersten Projekte anzustoßen.

Bereits vor fünf Jahren hatten die beiden Kooperationspartner mit dem Deutschen Moorschutzfonds das nationale Pendant zum Internationalen Moorschutzfonds gegründet. „In Deutschland haben wir mit dieser Art des Finanzierungsinstruments sehr gute Erfahrungen gemacht und unterstützen damit schon 13 Moorschutzprojekte des NABU“, sagt Santelmann, „unser langfristiges Engagement mit dem NABU zeigt, dass wir es mit der konkreten Förderung von Klimaschutzprojekten ernst meinen und dies ein fester Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie ist.“

Als ein erstes internationales Projekt ist derzeit eine länderübergreifende Renaturierung mit Moorflächen in Polen, Litauen, Lettland, Estland und Deutschland geplant. Dabei sollen insgesamt bis zu 10.000 Hektar wiedervernässt werden – eine Fläche in etwa so groß wie die Städte Kassel, Gelsenkirchen oder Mainz. Auch die entsprechende Vegetation soll wieder aufgebaut werden, damit neue Torfschichten entstehen und so die Kohlenstoffspeicher-Funktion der Moore wiederhergestellt wird. Das Gesamtvolumen des Projektes, das im September 2015 bei der Europäischen Union beantragt werden soll, beträgt 6,5 Millionen Euro. Aus dem Internationalen Moorschutzfonds werden dafür 750.000 Euro bereitgestellt. Die polnischen Projektflächen liegen dabei im Słowiński Nationalpark bei Gdańsk.

Ein weiteres Gebiet, das direkt vom Internationalen Moorschutzfonds profitieren soll, liegt in der Region Westpommern. Hier soll in drei der wertvollsten Hochmooren Polens der Wasserhaushalt wieder stabilisiert werden, um die Flächen fit zu machen für den Klimawandel .

Bei der Auswahl der Flächen arbeitet der Internationale Moorschutzfonds streng nach wissenschaftlichen Vorgaben. Gleiches gilt für das Monitoring der biologischen Vielfalt und die Überprüfung der jeweiligen Treibhausgasbilanzen der Moore. Grundlage bildet eine eigens erstellte Analyse, die die Möglichkeiten für die Wiederherstellung von Mooren in Osteuropa und Westsibirien untersuchte.

Aus klimapolitischer Sicht gehören Moore zu den wichtigsten Ökosystemen. In intaktem Zustand binden sie Kohlenstoff aus der Atmosphäre. Werden sie durch Entwässerung jedoch gestört, entweichen große Mengen an Treibhausgasen. Obwohl Moorböden nur auf etwa drei Prozent der Erdoberfläche vorkommen, verursachen sie im trockenlegten Zustand 16 Prozent aller vom Menschen verursachten CO2-Emissionen.

„Zerstörte Moore sind eine tickende Zeitbombe für das Weltklima. Daher muss ihre Funktion als wertvoller Kohlenstoffspeicher endlich auch in der internationalen Klimapolitik stärker beachtet werden. Bis heute sind Moore in der UN-Klimarahmenkonvention nicht angemessen berücksichtigt. Spätestens im Dezember bei der UN-Klimakonferenz in Paris muss sich das ändern, dann muss die globale Rolle der Moore neu bewertet werden“, so der NABU-Präsident.


Hintergrund zur Kooperation von NABU und Volkswagen:

Die Volkswagen AG und der NABU sind in einer Dialog- und Projektpartnerschaft miteinander verbunden. Volkswagen hat sich als Ziel gesetzt, bis 2018 ökologisch führender Automobilhersteller der Welt zu sein. Von Deutschlands mitgliederstärkstem Umwelt- und Naturschutzverband erhält Volkswagen dabei fundierten Rat und kritische Begleitung. Die strategische Zusammenarbeit von Volkswagen und NABU ist als beste Praxis im Nachhaltigkeitsmanagement mehrfach ausgezeichnet worden.
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NABU-Zahl des Monats
520.325 Bürger stimmen gegen Aufweichung des EU-Naturschutzes

Rekord bei EU-Bürgerbeteilung

Bei einer von der Europäischen Kommission initiierten Befragung zur Zukunft des Naturschutzes in der EU haben sich über 94 Prozent aller Teilnehmer für die Beibehaltung der EU-Vogelschutz- und der EU-Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie ausgesprochen. Mit mehr als einer halben Million Teilnehmer brach diese EU-Konsultation, die von April bis Ende Juli lief, nicht nur alle Rekorde: sie ist ein deutlicher Warnschuss für den Präsident der EU-Kommission, Jean-Claude Juncker, der eine "Modernisierung" der Richtlinien vorgeschlagen hat und dafür vom NABU und anderen Umweltverbänden scharf kritisiert wird.

Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker wird vorgeworfen, er wolle ein Naturschutzrecht, das sich stärker an Interessen der Wirtschaft orientiert. Die Umweltverbände fordern stattdessen eine konsequentere Durchsetzung der geltenden Naturschutzregeln, zum Beispiel in Schutzgebieten oder bei der Verfolgung von Wilderei, sowie mehr Finanzmittel und Personal für die Naturschutzbehörden.

Sollte Juncker Anfang 2016 dennoch beschließen, das Naturschutzrecht von EU-Regierungen und Europaparlament neu verhandeln zu lassen, sieht der NABU den Naturschutz in großer Gefahr. Zehntausende Schutzgebiete und das Leben von Millionen von Zugvögeln und anderen Tieren stünde auf dem Spiel.
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NABU: Rechtsetzung zum Schutz des Wolfes ist eindeutig
NABU weist Forderung des DJV nach einer Neubewertung der Wolfspopulation zurück

Der NABU weist die Forderung des Deutschen Jagdverbandes (DJV) nach einer Neubewertung der Wolfspopulation zum jetzigen Zeitpunkt zurück. „Das Wolfsmonitoring ist in der Praxis bislang nicht ausreichend umgesetzt, so dass uns wichtige Erkenntnisse über Wanderbewegungen, Revieransprüche und langfristige Reproduktionserfolge nicht vorliegen, die wissenschaftlich fundierte Aussagen über die Bestandsentwicklung möglich machen. Daher ist es in der derzeitigen Situation nicht hilfreich, laufend nach Argumenten zu suchen, den Wolf am Grünen Tisch als im Bestand gesichert zu erklären, während die drängendsten Fragen unbeantwortet bleiben“, erklärte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.

Auch zu der Frage, ob einzelne Wölfe dauerhaft ein auffälliges Verhalten an den Tag legen, sei bislang zu wenig bekannt. Es entspräche nicht der Faktenlage, den Wolf als Risikofaktor für den Menschen zu erklären. Erst in der vergangenen Woche war in Sachsen erneut ein erschossener Wolf gefunden worden. „Die negative Haltung und Öffentlichkeitsarbeit des DJV und seiner Landesverbände sind mit dafür verantwortlich, dass er seinen Mitgliedern impliziert, der Wolf bringe zwangsläufig nur Probleme mit sich. Insofern verursacht der DJV eine Atmosphäre der Intoleranz gegenüber Wölfen. Manch einer mag da den illegalen Abschuss eines Wolfes als eigene Heldentat sehen“, so Miller. Der DJV solle lieber seine Rolle als anerkannter Naturschutzverband wahrnehmen und gemeinsam für die Akzeptanz des Wolfes werben. „In der Rückkehr des Wolfes liegt auch eine Chance für die Natur, die der DJV trotz allen Engagements vieler Jäger in Sachen Wolfsschutz nicht wahrnimmt“, kritisierte Miller.

Darüber hinaus mache es sich der Jagdverband zu einfach, eine Änderung des Schutzstatus in der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH) zu fordern: „Der Wolf ist darüber hinaus auch über die Berner Konvention und das Washingtoner Artenschutzabkommen geschützt“, so Miller. Der DJV müsse eine Antwort darauf geben, ob er wegen des Wolfes sämtliche Rechtsetzungen im Artenschutz in Frage stellen wolle. Der NABU vermisst im jüngsten Positionspapier des DJV zum Wolf ein klares Bekenntnis zu dieser Art. „Wenn es das einzige Ziel der Jägerschaft ist, über die Hintertür die Bejagung des Wolfes wieder einführen zu wollen, sollen sie dies auch offen und ehrlich formulieren“, ergänzte Miller. Dies könne dann aber nicht auf der Grundlage als anerkannter Naturschutzverband erfolgen, sondern diene lediglich den Eigeninteressen der Jäger.
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ECOtrinova hakt nach
Beim FWTM-Neubau Eigentor zur Drittklassigkeit mit BHKW und Solarstrom überkommen

Der Freiburger Verein ECOtrinova hat den Gemeinderatsbeschluss und den "Baustandard" des FWTM-Neubaus in einer Klimaschutzhauptstadt nicht für möglich gehalten. Der Vorsitzende Dr. Georg Löser wandte sich nun an den Gemeinderat, Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon und FWTM-Chef Dr. Bernd Dallmann mit Kritik, auswärtigen Vorbildern und einem Vorschlag zur Nachbesserung.

Der FWTM-Neubau sei ohne Plus-Energie- oder Passivhausstandard ein Eigentor zur Drittklassigkeit, so Löser. In Karlsruhe werde gerade das Gebäude "Kreativpark" fertig: „Das gesamte Gebäude wird im Passivhausstandard ausgeführt und garantiert so günstige Nebenkosten“, schreibt der dortige Projektentwickler. Der Kreistag Waldshut habe schon 2000 einstimmig beschlossen, die Justus-Liebig-Schule als erste deutsche Passivhausschule zu errichten. Der Architektenwettbewerb enthielt die weise Aufgabe: „Die Betriebskosten sollen möglichst gering gehalten werden.“ Die Planer kamen sämtlich aus der Region Freiburg. In Freiburg wurde statt dessen in erster Linie mit höheren Investitionen argumentiert, eine veraltete Denkweise. Die Investitionsmehrkosten in Waldshut lagen bei nur rund 7%. Der Schritt vom Passivhaus- zum Plusenergiestandard bedeutet z.B. eine Solarstromanlage. Die wäre wirtschaftlich und in Freiburg beim großen Rückstand bei erneuerbaren Energien sowieso nötig.

ECOtrinova legt nun nahe, für die Messe und den FWTM-Neubau ein Blockheizkraftwerk (BHKW) zu installieren. Das würde Strom aus Kohlekraft verdrängen, eine Scheibe zum Atomkraftausstieg beitragen und sei perspektivisch mit erneuerbaren Energien betreibbar. Seit über 10 Jahren sei das Freiburger „Sonnenschiff“ Vorreiter und habe viel Nachfolge gefunden, erinnerte Löser. Es werde über den Passivhausstandard hinaus mit Fernwärme des Vauban-BHKW versorgt und nutze Photovoltaik. Die EU-Gebäuderichtlinie verlange ab 2019 für Neubauten der öffentlichen Hand nahezu Null-Energie-Häuser, für andere ab 2021. Das heißt, der FWTM-Neubau wäre alsbald veraltet.
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Abfallbilanz 2014 vorgestellt
Umweltminister Franz Untersteller: „Abfallaufkommen und Gebühren bleiben in Baden-Württemberg auch weiterhin auf einem niedrigen Niveau.“

Umweltminister Franz Untersteller hat heute (03.08.) in Stuttgart die Abfallbilanz Baden-Württemberg für das Jahr 2014 vorgestellt.

Über die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger in den Stadt- und Landkreisen wurden letztes Jahr 11,97 Millionen Tonnen kommunaler Abfall aus den Haushalten, der Bauwirtschaft und haushaltsähnliche Abfälle aus der Industrie entsorgt. Das waren rund 116.000 Tonnen oder knapp ein Prozent mehr als im Jahr 2013 mit 11,85 Millionen Tonnen. Den mit 54 Prozent größten Anteil am kommunalen Abfallaufkommen nehmen dabei die Baumassenabfälle ein, bestehend aus Bodenaushub (5,45 Millionen Tonnen), Bauschutt (840.000 Tonnen) und Straßenaufbruch (220.000 Tonnen).

Wegen der Bevölkerungszunahme im Land um knapp 75.000 Einwohner ist das Gesamtaufkommen an häuslichen Abfällen, also die Summe aus Haus- und Sperrmüll einschließlich Geschäftsmüll aus öffentlicher Sammlung, getrennt erfassten Wertstoffen aus Haushalten sowie Abfällen aus der Biotonne, gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Prozent auf nunmehr 3,80 Millionen Tonnen leicht angestiegen. „Das Pro-Kopf-Aufkommen hat jedoch um ein Kilogramm je Einwohner und Jahr auf nun 356 Kilogramm weiter abgenommen“, erklärte Umweltminister Untersteller. „Das durchschnittliche Haus- und Sperrmüllaufkommen ist dabei sogar im sechsten Jahr nacheinander auf einen Rekordwert von jetzt nur noch 143 Kilogramm pro Einwohner und Jahr gesunken.“

Im Hinblick auf die großen Differenzen in den einzelnen Stadt- und Landkreisen betonte Umweltminister Untersteller die regional sehr unterschiedlichen Rahmenbedingungen, die einen direkten Vergleich nur schwer ermöglichten. So fallen in der Regel in ländlichen Gebieten weniger Restabfälle an als in der Stadt. Und je nachdem, wie in den einzelnen Kreisen die gewerblichen Abfälle entsorgt werden, enthält die Statistik im Bereich Haus- und Sperrmüllaufkommen auch unterschiedliche Mengen an Geschäftsmüll. „Erfreulicherweise ist festzuhalten, dass über die Hälfte der 44 Stadt- und Landkreise ihr Pro-Kopf-Aufkommen reduzieren konnten“, sagte Franz Untersteller. Den größten Rückgang erreichte die Stadt Pforzheim mit einem Minus von 10 Kilogramm pro Einwohner und Jahr (kg/Ea), die größte Zunahme war im Rems-Murr-Kreis mit rund 6 kg/Ea zu verzeichnen.

Mit 69 kg/Ea Haus- und Sperrmüll (einschließlich Geschäftsmüll) konnte der Landkreis Freudenstadt seine Spitzenstellung unter den ländlichen Kreisen behaupten. 221 kg/Ea wurden demgegenüber im Hohenlohekreis erzeugt.

Mit ebenfalls 69 kg/Ea führt der Kreis Calw die Kategorie „Städtische Kreise“ an. Am anderen Ende der Tabelle findet sich hier der Kreis Göppingen wieder mit 208 kg/Ea.
In den kreisfreien Großstädten wurde mit 111 kg/Ea in Freiburg das geringste Aufkommen an Haus- und Sperrmüll erzeugt. Mit 250 kg/Ea entstand das landesweit höchste Pro-Kopf-Aufkommen in Mannheim. Dies bedeutet gegenüber dem Jahr 2013 allerdings eine spürbare Verringerung um 8 kg/Ea.

Im Jahr 2015 (alle anderen Daten beziehen sich auf das Jahr 2014) beträgt die durchschnittliche Jahresabfallgebühr für einen Vier-Personen-Haushalt
150,07 Euro. „Damit bleiben die Gebühren auf niedrigem Niveau und sind auch im bundesweiten Vergleich weiterhin sehr günstig“, betonte der Umweltminister. Besonders bemerkenswert sei dies vor allem in Anbetracht der tariflichen Lohnerhöhungen von insgesamt 5,4 Prozent in den Jahren 2014 und 2015 für die Beschäftigten in den kommunalen Abfallwirtschaftsbetrieben, der zum Teil gesunkenen Erlöse für Wertstoffe wie Altpapier oder des erweiterten Leistungsangebotes für die Haushalte. Hierzu gehörten zum Beispiel die häufigere Abfuhr der Biotonne, die Reinigung von Abfalltonnen oder der Aus- und Neubau sowie verlängerte Öffnungszeiten von Wertstoffhöfen. „Mehr Leistung bei bundesweit vorbildlich niedrigen Gebühren belegt einmal mehr die Spitzenstellung der baden-württembergischen Abfallwirtschaft“, sagte Franz Untersteller.

Der Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft betonte, dass die im Land anfallenden Abfälle viele Wertstoffe enthalten, die zurückgewonnen werden müssen: „Ob im Biomüll, in ausgedienten Elektrogeräten, im Bauschutt oder im Klärschlamm. Überall stecken wertvolle Materialien und Stoffe, auf die unser rohstoffarmes Land angewiesen ist. Wir werden daher auch weiterhin viel Arbeit in unser Ziel einer echten Kreislaufwirtschaft investieren. Damit erhalten wir die Wettbewerbsfähigkeit der baden-württembergischen Wirtschaft und eröffnen zugleich neue Möglichkeiten für wirtschaftliches Wachstum.“
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Karlsruhe: Picknick in Karlsruher Grünanlagen erlaubt
Grillen nur an vier Stellen / Hinterher aufräumen selbstverständlich

In Karlsruher Grünanlagen picknicken ist grundsätzlich erlaubt. Voraussetzung ist jedoch, dass die Abfälle sorgfältig aufgeräumt und entsorgt werden. So sollten etwa Essensreste in Zeitungspapier eingewickelt und in die heimische Biotonne gegeben werden. Darauf macht das städtische Amt für Abfallwirtschaft (AfA) aufmerksam.

Für Grillfreunde gelten andere Regeln, denn der Umgang mit offenem Feuer und die Entsorgung der glühenden Asche stellen besondere Anforderungen an den Grillplatz. Deshalb ist Grillen nur an vier Stellen im Stadtgebiet erlaubt. Es sind dies der Grillplatz Hardtwald (Friedrichstaler Allee 1), der Grillplatz Rennwiesen (Ettlinger Allee 3), der Grillplatz Oberwaldsee (Holderweg 54) sowie der Grillplatz Tiefentalstraße zwischen der Straßenbahnendstation Wolfartsweier und Hohenwettersbach.

Auch hier ist es selbstverständlich, Hinterlassenschaften nach dem Grillen zu entsorgen und den Grillplatz zu säubern. Glühende Holzkohle oder Asche sollte vollständig gelöscht sein. Nach dem Erkalten können die Reste in die bereitgestellten Abfallgefäße geschüttet werden.

Das AfA empfiehlt zudem, vorbereitetes Essen in Frischhaltedosen und Getränke in Mehrwegflaschen mitzubringen. Leichtes Mehrweggeschirr und -besteck könne immer wieder genutzt werden und vermeide unnötigen Abfall. Von der Verwendung von Einweggrills rät das AfA ab. Sie verursachen viel Müll und beschädigen durch den direkten Bodenkontakt die Grünflächen.
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Fahrradhelme: Nur 3 von 18 Helmen schaffen das Qualitätsurteil „Gut“
Nur 3 von 18 Fahrradhelmen im Test schneiden mit dem Qualitätsurteil „Gut“ ab. Viele Modelle schützen den Kopf vor allem beim Aufprall auf die Stirn und Schläfenpartie zu wenig. Jedoch gilt: Jeder Helm im Test mindert das Verletzungsrisiko deutlich gegenüber dem Fahren ohne Helm. Die Ergebnisse sind in der August-Ausgabe der Zeitschrift test veröffentlicht.

Bei dem Fahrradhelm-Test der Stiftung-Warentest werden neue Forschungsergebnisse berücksichtigt. Die bisher in der Branche üblichen Normprüfungen bezogen wichtige Unfallrisiken zu wenig ein, etwa wie lange ein Stoß auf den Kopf einwirkt. Die Risiken heftiger Drehbewegungen wurden bislang gar nicht untersucht. Die Tester erweiterten ihre Prüfung des Unfallschutzes daher um diese Aspekte. Dabei setzten sie einen speziellen Prüfkopf ein, der für Crashtests von Autos entwickelt wurde.

Keiner der getesteten Helme bestand die neue „erweiterte Stoßprüfung“ mit „Gut“. Die besten Exemplare im Test meisterten sie immerhin „befriedigend“. Die Experten der Stiftung Warentest sind davon überzeugt, dass die untersuchten Modelle noch nicht das Ende des Machbaren sind.

Neben dem Unfallschutz wurden vor allem die Handhabung und der Komfort untersucht. Wichtige Aspekte sind hier unter anderem, wie gut der Helm der individuellen Kopfform angepasst werden kann, und wie gut er den Schopf belüftet. Drei der getesteten Modelle schnitten in diesem Teilbereich mit „Sehr gut“ ab. Ein weiterer erfreulicher Punkt: Keiner der Helme fiel negativ bei der Schadstoffprüfung auf.

Der ausführliche Test Fahrradhelme erscheint in der August-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 31.07.2015 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/fahrradhelme abrufbar.
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