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Samstag, 27. Juli 2024
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Verschiedenes

 
NABU zieht kritische Bilanz zur Erörterung der Fehmarnbeltquerung
Viele offene Fragen, unabhängige Abwägung gefährdet

Nach acht Tagen Erörterung zur festen Fehmarnbeltquerung in Kiel zieht der NABU eine kritische Bilanz. Insbesondere bei den kontroversen Themenfeldern wie beispielsweise Munitionsaltlasten, der tatsächlichen Auswirkung der Sedimentation auf Natur und Umwelt oder der Schädigung besonders geschützter Schweinswale seien erhebliche Mängel in den vom dänischen Vorhabenträger Femern A/S vorgelegten Unterlagen zutage getreten. Diese müssen nun in einer umfangreichen Planergänzung berücksichtigt werden, die nach Auffassung des NABU dann zwingend neu erneut erörtert werden müsse. „Bisher verwies Femern A/S stets auf seine angeblich exzellenten und umfangreichen Unterlagen. Jetzt tauchen zahlreiche Fragen zu deren Qualität auf. Bei vielen Untersuchungen sind die Methoden nicht nachvollziehbar und fußen auf teilweise nicht aktuellen Rechtsgrundlagen. Femern A/S unterschätzt ganz offensichtlich das deutsche Planfeststellungsverfahren und nimmt zudem die Anliegen von Bürgern und Verbänden nicht ernst“, kritisierte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.

Die Erörterung in Kiel hat offenbart, dass erhebliche Differenzen hinsichtlich der Bewertung ökonomischer, ökologischer, verkehrlicher und juristischer Auswirkungen des Mammut-Vorhabens bestehen blieben. „Wenn der Vorhabenträger seinen Kurs nicht doch noch korrigiert, wird ein Rechtsstreit leider unvermeidlich sein. Die durchschnittlichen Verfahrensdauern bei den Verwaltungsgerichten betragen nach allen Erfahrungen in derart komplexen Großverfahren mehrere Jahre. Wir wundern uns daher über die Strategie des Vorhabenträgers, zahlreiche Kritikpunkte von Behörden und Umweltverbänden einfach stehen zu lassen und sich dadurch so offensichtlich angreifbar zu machen", sagte Malte Siegert, Fehmarnbeltexperte des NABU. „Mit reiner Sturheit als Taktik wird man am Ende nicht durchkommen.“

Zudem bemängelte der NABU den formalen Rahmen des Verfahrens. Da das Großvorhaben auf höchster politischer Ebene entschieden und mit einem Staatsvertrag zementiert wurde, stehe die Verwaltung mit ihren zuständigen Fachabteilungen unter hohem Druck, das Vorhaben trotz fachlicher und rechtlicher Bedenken zu genehmigen. Die Null-Variante, also der Verzicht auf das Projekt, komme in der Gedankenwelt der Verwaltung offensichtlich gar nicht vor, obwohl das prognostizierte Verkehrsaufkommen den Nutzen des Tunnels in Frage stellt. Eine in Deutschland unverzichtbare ordnungsgemäße und ergebnisoffene Abwägung im Sinne des Verwaltungsrechts wird dadurch gefährdet. „Wenn im Erörterungstermin für den deutschen Bereich des Tunnels der Chef des Landesbetriebes Straßenbau in Kiel als Vertreter des Vorhabenträgers antritt und seine hauseigene Abteilung über den von ihm vertretenen Antrag entscheiden soll, gefährdet dies eine faire unabhängige Abwägung. Das ist ein nicht hinnehmbarer Fehler, den die Gerichte sicherlich kritisch würdigen werden“, so Siegert.
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Karlsruhe: Land würdigt städtische Energiesparbemühungen
Sonderpreis "Investitionen in Stromeffizienz bei Wettbewerb "Leitstern Energieeffizienz"

Zweite Wettbewerbsrunde – zweite Auszeichnung: Die Stadt Karlsruhe hat erneut den „Leitstern Energieeffizienz“ des baden-württembergischen Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft erhalten. Ausschlaggebend für den Sonderpreis in der Kategorie „Investitionen in Stromeffizienz“ waren neben der Umsetzung von Energiekonzepten im Zoo und Bädern mit zahlreichen Stromsparmaßnahmen auch die Umstellung auf hocheffiziente LED-Beleuchtungen - sei es in städtischen Gebäuden oder bei der Straßenbeleuchtung und Ampeln. Im Gesamtergebnis erreichte Karlsruhe von den 20 teilnehmenden Stadt- und Landkreisen den vierten Platz und wurde damit bester Stadtkreis 2015.

Bürgermeister Klaus Stapf nahm den „Leitstern“ für die Stadt Karlsruhe bei der gestrigen Auszeichnungsveranstaltung in Stuttgart entgegen. Stapf: „Ich freue mich natürlich sehr über diese Anerkennung und sehe sie zugleich als erneute Bestätigung für die Einrichtung unseres Klimaschutzfonds. Denn ein Großteil der ausgezeichneten Maßnahmen wurde aus diesem vom Gemeinderat eingerichteten Extratopf finanziert. Gerade Stromsparinvestitionen rechnen sich in der Regel vergleichsweise schnell und sind ein klarer Gewinn für unsere Umwelt. Wir werden deshalb auch in den nächsten Jahren Maßnahmen wie den Wechsel auf Hocheffizienzpumpen oder LED-Beleuchtungen konsequent vorantreiben.“

Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller hob in seiner Rede bei der Verleihung des Leitsterns die wichtige Rolle der Stadt- und Landkreise als Schrittmacher bei Klimaschutz und Energiewende hervor: „Dass Landkreise und Städte im Bereich Energieeffizienz viel leisten können, war mir durchaus bewusst. Dass aber bereits so viele gute Aktivitäten laufen, ist beeindruckend. Die guten Beispiele und das gute Vorbild, davon bin ich überzeugt, wirken in die Bevölkerung, die Gemeinden und die Wirtschaft hinein.“

Auszeichnung im letzten Jahr

Karlsruhe hatte bereits im letzten Jahr, bei der erstmaligen Vergabe des Leitsterns, eine Auszeichnung erhalten. Ausdrückliche Würdigung fand damals die Einrichtung des verwaltungsinternen Klimaschutzfonds. Mit rund zwei Millionen Euro jährlich finanziert die Stadt darüber insbesondere Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz, die sich in der Regel besonders schnell amortisieren, aber im Alltagsgeschäft oder bei Investitionsentscheidungen zum Bestandserhalt manchmal zu kurz kommen.

Wettbewerb richtet sich an alle Stadt- und Landkreise

Der Wettbewerb „Leitstern Energieeffizienz“ richtet sich an alle Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg. Entscheidend für die Bewertung im Wettbewerb sind Maßnahmen und Aktivitäten der Kreise, die sie derzeit in puncto Energiesparen umsetzen, wobei der besondere Fokus dieses Mal auf der Effizienzsteigerung im Strombereich lag. Insgesamt haben sich sechs Stadt- und 14 Landkreise beworben. Als erste Preisträger im Gesamtranking wurden die Kreise Böblingen, Rems-Murr und Zollernalb ausgezeichnet. Sonderpreise erhielten neben Karlsruhe die Stadt Heidelberg, der Landkreis Tuttlingen sowie der Rems-Murr-Kreis. Die Preise sind nicht dotiert.

Was hat die Stadt Karlsruhe konkret getan?

Die Beleuchtungssanierung in Bestandsgebäuden durch Umstellung auf LED-Technik wird vom Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft als ein Schwerpunktprogramm im Rahmen des verwaltungsinternen Klimaschutzfonds verfolgt. Umgesetzte Projekte sind etwa die Beleuchtungssanierungen in der Heinrich-Meidinger-Schule, der Rennbuckelschule oder der Sporthalle Eichelgartenschule. Ein besonderes Erfolgsbeispiel ist die Effizienzsanierung in der Hauptbahnhofgarage: In Kombination mit dem Einbau von Präsenzmeldern können hier fast 80 Prozent Strom eingespart werden. Auch im Bereich der Straßenbeleuchtung, wo Karlsruhe bezüglich dem Einsatz energiesparender Beleuchtungen schon seit Jahren sehr aktiv ist, gab es spezielle LED-Umbauprogramme in Anwohnerstraßen. Und bei den Straßenampeln hat das Tiefbauamt schon rund 90 Prozent auf die neue Technik umgestellt.

Mit tatkräftiger Unterstützung der Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur KEK hat der Zoo seine Möglichkeiten zur Energieeinsparung systematisch untersucht. Hierzu nahm die KEK den energetischen Zustand der Gebäude und der technischen Anlagen unter die Lupe und erstellte einen Katalog mit Maßnahmen. Diese werden seit 2014 mit Hilfe des verwaltungsinternen Klimaschutzfonds umgesetzt. Alleine über die Projektliste 2014 konnten Einzelmaßnahmen mit einem Gesambetrag von knapp 350.000 Euro realisiert werden, die zu Einsparungen von cirka 71.000 Euro pro Jahr beziehungsweise 580.000 Kilowattstunden jährlich führen. Dazu gehören vor allem Stromspartechnologien wie ein eigenes Austauschprogramm für Umwälzpumpen und LED-Beleuchtungssanierungen.

Zu den energieintensiven Liegenschaften der Stadtverwaltung zählen mehrere Hallen- und Freibäder. Als Beitrag zum verwaltungsinternen Klimaschutzfonds setzen die Bäderbetriebe deshalb seit 2011 zusätzliche Energiesparprojekte wie beispielsweise den Einbau von Frequenzumformern an Umwälzpumpen (unter anderem Rheinstrandbad Rappenwört und Weiherhofbad) oder den kompletten Tausch gegen Hocheffizienzpumpen um.

zum Bild oben:
Landesumweltminister Franz Untersteller überreicht Bürgermeister Klaus Stapf den "Leitstern Energieeffizienz" / Foto: KD Busch im Auftrag vom Umweltministerium Baden-Württemberg
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Deutschland und Japan: Energiewende- und Klimaschutz - Politik und Praxis
Die Energiewende und der Klimaschutz in Deutschland und Japan stehen am Freitag, 27. November, 19 Uhr in Freiburg i.Br., Universität, Stadtmitte, Kollegiengebäude 1 Hörsaal 1098, beim Samstags-Forum Regio Freiburg im Blickpunkt. Zu „Energiewende und Klimaschutz in Japan nach Fukushima" berichten Akira Shibai, Junna Nitta und Maya Takimoto, z.Zt. an der Universität Freiburg, Gruppe japanische „Öko-Freiwillige“. Zu „Deutschland: Klimaschutz - Energiewende - Strommarkt. Vom Tiger zum Bettvorleger?“ spricht Professor Dr. Uwe Leprich, wissenschaftliche Leitung beim Institut für Zukunftsenergiesysteme IZES, Saarbrücken.
Zusammen mit der Bürgerinitiative Energiewende Waldkirch und Weiteren findet zuvor von 16:00 -17:30 in Waldkirch bei Weber Heizung-Lüftung-Klima, Mauermattenstr. 18 eine Führung statt zu „Strom erzeugende Heizungen. Mini-BHKW und E-Mobilität mit BHKW und Solarstrom“, wofür Anmeldung erbeten ist an ecotrinova@web.de oder T. 0761-2168730.
Der Eintritt ist frei. Schirmherrin ist die Freiburger Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik.

Es ist eine Veranstaltung für Bildung für nachhaltige Entwicklung, die vor der abendlichen Saalveranstaltung in Freiburg/Universität
nachmittags in Waldkirch ein seit vielen Jahren vorbildliches Handwerksunternehmen zur Energiewende-Klimaschutz-Praxis öffentlich besucht.

Japan hat es sensationell geschafft, nach "Fukushima" sofort und fast 4 Jahre ganz ohne Atomkraft auszukommen. Obwohl die Atomlobby weiterhin sehr stark ist, hat obwohl gebremst, eine teilweise Energierevolution stattgefunden. Auch viele Bürger sind aktiv geworden. - Derzeit werden in Deutschland erneut mehrere Gesetze geändert, die für die Energiewende und den Klimaschutz entscheidend sind, keineswegs immer zum Guten. Was bremst und was nicht und ob die Bürgerenergie unter die Räder kommt, werden wir beim Vortrag und auch mit Aussprache von Prof. Dr. Uwe Leprich erfahren, einem führendem Energiewende-Experten.
 
 

 
Richtig heizen mit Holz
Das Waldhaus lädt zum BrennholzInfoabend am Freitag, 20. November / Eintritt frei


Holzöfen schaffen eine behagliche Wärme, das Brennmaterial ist
günstiger als Gas und Öl, also legen sich immer mehr Menschen
zusätzlich zur vorhandenen Heizung einen Holzofen zu. Idealerweise
entstehen bei der Verbrennung von Holz nur Wasser, Asche und
Kohlendioxid, das zuvor vom Baum gebunden wurde, also nicht zur
Erderwärmung beiträgt. Um dieses klimaneutrale Ideal zu erreichen,
sind aber drei Dinge nötig: das richtige Brennmaterial, der korrekte
Umgang mit dem Ofen und sein einwandfreier Zustand.

Am Brennholz-Infoabend im Waldhaus am Freitag, 20. November,
um 18 Uhr geht es genau um diese Punkte. Nach einer Begrüßung
durch Forstamtsleiter Hans Burgbacher referiert Michael Meyering,
Bezirksschornsteinfeger, über die optimale Verbrennung, technische
Voraussetzungen, über Feinstaubbelastung und Umweltgesetze.
Ulrich Keller von der Firma Keller Holztechnik berichtet über die
Technik zur Holzgewinnung. Andeas Schäfer vom Forstamt erklärt
Interessenten, wie sie im waldreichen Freiburg an Brennholz
kommen. Ralf Schätzle von der Firma Creativ-Ofenbau informiert zu
guter Letzt über Ofentypen und Ofenbau.

Der Eintritt zu diesem Infoabend ist frei.
 
 

 
Info-Tag Stromsparen - Kurzkurs Stromsparen - Stromsparen bringt's!
Am Samstag, 21. November, 10.30 - 13 Uhr, Volkshochschule Freiburg, Theatersaal, Rotteckring 12
sind "Stromsparen für Zuhause. Mit Demonstration und Messungen" mit Nils Sondermann, Energieagentur Regio Freiburg, und "Stromsparen aktuell – es lohnt sich sehr! Beispiele, Fragerunde" mit Ingo Falk, Energieeffizienz-Beratung-Entwicklung, die Vortragsthemen nach zwei Kurzfilmen beim Samstags-Forum Regio Freiburg von ECOtrinova e.V., Volkshochschule und Klimabündnis Freiburg sowie weiteren Mitveranstaltern. Zur anschließenden Stromspar-Führung für Haushalte und kleine Büros um 14.00 Uhr im Treffpunkt Freiburg, Schwabentorring 2, ist Anmeldung erbeten an ecotrinova@web.de oder T. 0761-2168730.
Der Eintritt ist frei. Schirmherrin ist die Freiburger Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik.

Stromsparen ist finanziell zumeist sehr attraktiv: Schon bewusstes Verhalten erreicht 10, 20 oder mehr Prozent weniger Verbrauch. Das lohnt sich für Geldbeutel, Natur, Umwelt und den Klimaschutz. Zu den Wegen zählen Haushaltsgeräte, Fernseher, Computer, Internetanschlüsse usw. bald durch sparsamste Geräte ersetzen, Leerlaufverluste vermeiden, schleichende Stromfresser im Heizungskeller enttarnen, Kochen, Licht beachten. Der Verbrauch kann sich so samt „gewusst wie“ halbieren, z.B. nur 2000 statt 4000 kWh pro Jahr und Familie. Das bedeutet über 500 Euro geringere Stromkosten im Jahr! Dafür macht dieser Kurs fit. Das ist dringend nötig, denn der Stromverbrauch in Deutschland hat sich von 1993 bis 2013 um 15 Prozent erhöht.
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NABU zum UMK-Beschluss zur Förderung von Elektromobilität
Kaufanreize müssen zwingend mit Sonderabgabe für klimaschädliche Autos verknüpft werden

Der NABU sieht in dem Votum der Landesumweltminister für Kaufprämien für Elektroautos einen hilfreichen Schritt auf dem Weg zu einer Senkung der Abgasbelastung des Verkehrssektors. Allerdings sei eine Gegenfinanzierung dieser Maßnahme durch Sonderabgaben auf besonders klimaschädliche Fahrzeuge zwingend erforderlich. Dies könne in Form einer Mineralölsteuererhöhung oder einer Umlage auf die Kfz-Steuer erfolgen.

„Kaufprämien für Elektroautos können ein sinnvoller Anschub für diese Zukunftstechnologie sein. Es muss jedoch sichergestellt sein, dass das Geld für Kaufzuschüsse nicht vom Steuerzahler kommt, sondern maßgeblich von denjenigen gegenfinanziert wird, die sich immer noch für einen Spritschlucker entscheiden“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

Der NABU habe daher einen Elektomobilitätsfonds vorgeschlagen, der sich aus Sonderabgaben für klimaschädliche Pkw speise und verbrauchsarme Fahrzeuge subventioniere. Auch eine Erhöhung der Mineralölsteuer sei denkbar und wäre ein richtiges Zeichen vor der Weltklimakonferenz in Paris, dass Deutschland auch im Verkehrsbereich den Ausstoß der Klimagase in den Griff bekommen möchte.

„Emissionsfreie Fahrzeuge können einen wertvollen Beitrag zur Entlastung der Städte in puncto Luftqualität leisten. Die jüngste Abgasaffäre zeigt noch einmal, dass Dieselfahrzeuge in der Realität immer noch viel zu hohe Belastungen der Atemluft mit sich bringen. Eine konsequente Weiterentwicklung der Umweltzonen in Richtung Blaue Plakette kann hier zusätzliche Anreize setzen, indem dreckige Dieselfahrzeuge aus Innenstädten ausgeschlossen werden und nur noch 'echte' Euro 6-Fahrzeuge oder eben Elektroautos einfahren dürfen“, sagte Dietmar Oeliger, Leiter Verkehrspolitik beim NABU.
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Messe Gebäude.Energie.Technik mit neuem Gesicht
Themenspektrum wächst – Neuer Internetauftritt – Logo und Untertitel aktualisiert

Freiburg, 11. November 2015 – Eine sichtbare Veränderung geht durch die Gebäude.Energie.Technik (GETEC), die vom 26. bis 28. Februar 2016 ihre neunte Auflage auf dem Freiburger Messegelände erleben wird. Die im Vorjahr begonnene Erweiterung bei Themen und Produkten setzen die Veranstalter 2016 konsequent fort. Äußerlich klar erkennbar wird dies auch am neuen, aktualisierten Internetauftritt der Messe unter www.getec-freiburg.de. Das moderne, klar strukturierte Layout führt die Nutzer bedienerfreundlich durch alle Angebote. Ab sofort ist die Internetseite auch auf allen mobilen Endgeräten komfortabel erreichbar. Parallel zum neuen Webauftritt wurde das Messe-Logo überarbeitet und mit dem neuen Untertitel „planen - bauen - wohnen“ versehen. Auch hierin drückt sich die Weiterentwicklung der GETEC aus, denn der Aspekt gesundes Wohnen wird immer wichtiger. Zu erkennen ist dieser Trend auch an der gestiegenen Zahl an Ausstellern und Produkten aus den Bereichen Bad/Sanitär sowie Küchen/Hausgeräte und Innenausbau/Wohngesundheit.

Nach acht Jahren beständiger Weiterentwicklung bei Inhalten und Themen hat sich die GETEC als führende Fach-Publikumsmesse für energieeffizientes Planen, Bauen und Modernisieren sowie erneuerbare Energien im Südwesten etabliert. „Das Erfolgsrezept der GETEC ist, dass sie Bauherren, Handwerk, Planung und Hersteller zusammenbringt und aktuelle Entwicklungen, Markttrends und Innovationen zeigt. Inzwischen gilt: GETEC, das ist mehr als Energie“, erklärt Markus Elsässer, Geschäftsführer des Veranstalters Solar Promotion GmbH. Besucherbefragungen haben gezeigt, dass sehr viele Messebesucher „ganz nah“ am Thema sind, denn über 60 Prozent planen entweder eine Modernisierung/ Sanierung oder einen Neubau beziehungsweise den Kauf einer Immobilie.

Bei ihrer neunten Auflage präsentiert sich die GETEC thematisch erneut vielfältiger. In großer Breite deckt das Spektrum der Messe alle Themen des energieeffizienten Bauens und Modernisierens ab – von der Gebäudehülle über Heizungs- und Anlagentechnik, regenerative Energien und Stromspeicherung bis zur ökologischen Haustechnik bei Bädern, Küchen oder im Innenausbau. „Für die Besucher macht das die GETEC zum idealen Wegweiser in Richtung Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und zukunftsfähige Gebäude. Denn klar ist: Der Bedarf an und der Wunsch nach fachlich fundierter Beratung war nie größer“, betont Daniel Strowitzki, Geschäftsführer der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG (FWTM).

Rahmenprogramm mit fundierten Informationen nach Maß

Praxisnah, wegweisend und kostenfrei für Messebesucher – so präsentiert sich das Rahmenprogramm der Gebäude.Energie.Technik für Bauherren und Modernisierer. Dazu gehören Fachvorträge und Bauherren- und Nutzerseminare, die jeweils die drei großen Themen- und Ausstellungsbereiche der Messe – Gebäudehülle, Heiz- und Anlagentechnik sowie regenerative Energien – widerspiegeln. Qualifizierte Energieexperten führen Messerundgänge und Fachgespräche zu ausgewählten Themen, ergänzend zum Vortragsprogramm der Messe. Unter www.getec-freiburg.de sind Informationen zu finden.

Das Herzstück: „Marktplatz Energieberatung“

Private und gewerbliche Bauherren, die ein Neubau- oder Modernisierungsprojekt angehen wollen, finden auf dem „Marktplatz Energieberatung“ in Halle 2 die zentrale Anlaufstelle für ihre Fragen. Insgesamt stehen rund 40 Energieberater aus der Region bereit, um in halbstündigen, kostenfreien Impulsberatungen individuelle Tipps zu konkreten Projekten und passenden Förderungen zu geben. Je nach Beratungsanfrage der Besucher hilft ein Messescout am Marktplatz Energieberatung beim Finden der gesuchten Produkte und Firmen. Die Anmeldung zu einem Beratungstermin ist ab Mitte Dezember 2015 bis Donnerstag, 25. Februar 2016 online über www.getec-freiburg.de oder telefonisch unter 0761 79177-0 möglich. Ein Termin kann auch auf der Messe am Service-Point des Marktplatzes Energieberatung in Halle 2 vereinbart werden, solange noch freie Beratungsplätze verfügbar sind.

Sonderthemen auf der GETEC 2016

Auf der GETEC 2016 wird es wieder Raum für zwei Sonderthemen geben. Zum inzwischen dritten Mal wird das Thema „Innovative Erfindungen zum Thema Energie“ durch den Verein Zukunftsenergie e.V. auf einer Sonderfläche organisiert.

Ebenfalls zum dritten Mal wird es eine Sonderfläche zum Thema "Strom erzeugende Heizungen - Mini-BHKW" geben, die von der Projektgruppe Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) unter der Leitung des Agenda21 Büros Freiburg organisiert und betreut wird. Die Sonderfläche wird finanziert durch das Umweltschutzamt der Stadt Freiburg im Rahmen der Energieeffizienz-Offensive für Blockheizkraftwerke in Freiburg.

6. Kongress „Energieautonome Kommunen“

Einen Tag vor Beginn der GETEC startet am 25. Februar 2016 der 6. Kongress „Energieautonome Kommunen“ ebenfalls auf dem Freiburger Messegelände. Er wird veranstaltet von Solar Promotion GmbH, der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH und Co. KG und dem fesa e. V. Den ersten Kongresstag prägen Vorträge und Fachforen, am zweiten Tag stehen Exkursionen, Messerundgänge und Workshops im Vordergrund. Fachleute diskutieren über die Chancen und Herausforderungen von Städten und Gemeinden, aktiv die regionale Energiewende voranzutreiben. Der Kongress richtet sich an Vertreter von Kommunen, Stadtwerken, Energieversorgern, Verbänden, Initiativen und Bürgergruppen, Dienstleister und Produzenten im Bereich Erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Das Kongress-Programm ist ab Ende November 2015 online unter www.energieautonome-kommunen.de verfügbar.

IMMO 2016

Ergänzend zur Gebäude.Energie.Technik findet am Samstag, 27. Februar und Sonntag, 28. Februar 2016 in Messehalle 1 die IMMO 2016 statt. Sie vermittelt einen kompakten und umfassenden Überblick über das Angebot der regionalen Immobilienbranche. Weitere Informationen unter www.immo-messe.freiburg.de.

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Gebäude.Energie.Technik 2016 auf einen Blick:

Datum: Freitag, 26. Februar - Sonntag 28. Februar 2016
Ort: Messe Freiburg, Halle 2 + 3, Messeboulevard (Freigelände), Europaplatz 1, 79108 Freiburg i. Br.
Öffnungszeiten: täglich von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Turnus: jährlich
Ausstellerzahl: rund 200 (erwartet)
Besucherzahl: rund 10.000, davon ca. 25 % Fachbesucher (erwartet)
Ausstellungsfläche: 10.000 qm (brutto)
Eintrittspreise: Erwachsene 9,- Euro/Tag, Ermäßigt* 7,- Euro/Tag, Vorverkauf 7,- Euro/Tag (vom 15.1.-25.2.2016) * Rentner, Schwerbehinderte, Schüler/Studenten

Kinder bis 14 Jahre in Begleitung eines Erwachsenen kostenfrei, Schulklassen** ab 10 Personen 3,-EUR/Schüler ** Vorlage Schülerausweis erforderlich, 2 Lehrer kostenfrei

Kinderbetreuung für Kinder ab 3 Jahren während der Messeöffnungszeiten am Samstag und Sonntag.

Die Angebote im Rahmenprogramm der Gebäude.Energie.Technik sind für die Messebesucher kostenfrei.

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Veranstalter der Gebäude.Energie.Technik:
- Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH und Co. KG (FWTM)
- Solar Promotion GmbH

Mitveranstalter:
- Handwerkskammer Freiburg

Premiumpartner:
- badenova AG & Co. KG
- Sparkasse Freiburg – Nördlicher Breisgau
- Volksbank Freiburg eG

Unterstützende Kooperationspartner:
Klimapartnern Oberrhein e.V., Energieagentur Regio Freiburg GmbH, Sonnenhaus-Institut e.V., Landesprogramm Zukunft Altbau des Umweltministeriums Baden-Württemberg, Wirtschaftsverband 100 Prozent GmbH Erneuerbare Energien, Bauinfozentrum bizzz Elztal, Netzwerk für Energie und Klima der Trinationalen Metropolregion Oberrhein TRION, Landesverband BW Gebäudeenergieberater Ingenieure Handwerker (GIH BW), Deutsches Energieberater-Netzwerk e.V. (DEN), Ingenieurkammer Baden-Württemberg (Ing BW), Architektenkammer Baden-Württemberg (AK BW)
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Mini-BHKW statt Elektroheizungen
Klimaschutz und Kosten senken!

Das Klimabündnis Freiburg empfiehlt den Freiburger Haus- und Wohnungseigentümern, die noch elektrisch heizen, das Freiburger städtische Förderprogramm „Energiebewußt Sanieren“ vor allem für den Rückbau von Elektroraumheizungen und für den Einbau von Mini-BHKW zu nutzen. Letztere werden auch als Mini-Blockheizkraftwerke oder Strom erzeugende Heizungen bezeichnet. Das Programm der Stadt umfasst beim Maßnahmenpaket Drei „Umweltfreundliche Heizungen“ 100mal 500 Euro. „Elektroheizungen für Gebäude gefährden den Atomenergieausstieg in Baden-Württemberg“, sagte Energieingenieur Ingo Falk, ein Sprecher des Klimabündnis Freiburg. Sie gelten außerdem als Energiefresser, sind inzwischen sehr teuer im Betrieb und haben den höchsten Kohlendioxid-(CO2)-Ausstoß aller Heizungen. Sie haben bei Kälte den höchsten Strombedarf und beziehen ihren Strom entsprechend dem „Winterberg“ des Heizenergieverbrauchs hauptsächlich aus Steinkohlekraftwerken. Die Steinkohle wird aus dem Ausland importiert, meist aus Übersee sowie aus Russland. Kohlekraftwerke, die Elektroheizungen zuzuordnen sind, haben Nutzungsgrade von teils unter 40 Prozent und einen CO2-Ausstoß von rund einem Kilogramm pro Kilowattstunde, weit schlechter als Gas- oder Ölheizungen. Zudem bedeuten Elektroheizungen mittlerweile sehr hohe, für manche Bewohner nicht mehr tragbare Heizkosten.



Als Ersatz empfiehlt das Klimabündnis nicht etwa neue moderne Heizkessel, sondern vorrangig Mini-BHKW ergänzt um eine Spitzenbedarfs-Therme. Mini-BHKW sind als Energiesparer, Kohlestrom-Verdränger, Stütze des Atomenergieausstiegs und als CO2-Sparer genau das Gegenteil von Elektroheizungen. Mit ihnen werden Elektroheizungen, so Falk, hinsichtlich Klimaschutz doppelt wirksam ersetzt. Sie sind inzwischen auch für kleine Wohngebäude auf dem Markt. Sie werden bei Mehrfamilienhäusern auch mit kostenlosen Vor-Ort-Checks des Bausteins 5 des Freiburger Förderprogramms unterstützt, unabhängig davon auch für kleinere Gebäude zusätzlich bundesweit mit erheblichen Zuschüssen von der BAFA und mit sehr zinsgünstigen Darlehen und Tilgungszuschüssen der KfW. Für Wohnungseigentümergemeinschaften wird der Zins von der L-Bank des Landes auf Null gesenkt.
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