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Verschiedenes

 
Bürgerstrom der Solar-Bürger-Gen. im Finale des "Land der Ideen"-Wettbewerbs
Die Solar-Bürger-Genossenschaft gehört als Teil der Bürgerwerke-Gemeinschaft zu den „Ausgezeichneten Orten im Land der Ideen 2016“. Jetzt sind Bürgerinnen und Bürger gefragt, unter den 100 ausgezeichneten Projekten einen Publikumssieger zu wählen.

Freiburg, 29. Sept. 2016: Die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ zeichnet jährlich innovative Projekte und Organisationen aus, die Vorbildcharakter im In- und Ausland haben. 2016 gehört zu den 100 „Ausgezeichneten Orten“ auch die SolarBürger-Genossenschaft mit Sitz in Freiburg als Teil der Bürgerwerke, da sich die Genossenschaft für eine erneuerbare, regionale und unabhängige Energieversorgung in Bürgerhand einsetzt.

Unter den 100 ausgezeichneten Projekten wurden Anfang September mit Hilfe einer Online-Abstimmung zehn Finalisten für das Finale des zugehörigen Publikumspreises ermittelt. Vom 27. September bis zum 06. Oktober wird unter diesen zehn Favoriten der Publikumssieger 2016 gewählt. Jeder kann täglich auf der Wettbewerbshomepage „http://bit.ly/LandDerIdeen“ oder unter „http://hauptvoting.welt.de“ seine Stimme für die Solar-Bürger-Genossenschaft und die Bürgerwerke abgeben. Die Ehrung des Gewinners erfolgt am 10. November 2016 auf einer feierlichen Veranstaltung in Frankfurt am Main.

Auf rege Beteiligung an der Finalabstimmung hofft Burghard Flieger, Vorstand der Solar-Bürger-Genossenschaft: „Wir freuen uns sehr, dass wir es mit unserer Bürgerenergie-Gemeinschaft unter die TOP 10 geschafft haben. Jetzt brauchen wir jede einzelne Stimme, um noch mehr Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit für die Energiewende in Bürgerhand zu erreichen.“

Hintergrund
Im Rahmen des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ zeichnet die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ in diesem Jahr Ideen und Projekte aus, die die Potenziale von Nachbarschaft im Sinne von Gemeinschaft, Kooperation und Vernetzung nutzen und dadurch zur Bewältigung gegenwärtiger oder künftiger gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen.

Solar-Bürger-Genossenschaft
Die Solar-Bürger-Genossenschaft besteht mittlerweile zehn Jahre. Gegenwärtig finanzieren 184 Mitglieder mit 1985 Anteilen à 100 Euro insgesamt acht Energieprojekte. Die Genossenschaft will ausdrücklich auch Anlegern mit wenig Geld ermöglichen, in Erneuerbare Energien zu investieren und so eine Rendite zu erhalten: www.solargeno.de.

Die Bürgerwerke
Die Bürgerwerke sind ein Zusammenschluss von über 10.000 Bürgern aus ganz Deutschland, die gemeinsam die Energiewende vorantreiben. In diesem Verbund versorgen sie bundesweit Menschen mit erneuerbarem Bürgerstrom aus Sonnen-, Wind- und Wasserkraft. Mehr Informationen unter www.buergerwerke.de.
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Positive Resonanz auf der ersten Intersolar Middle East in Dubai
Mit einer hohen Sonneneinstrahlung, großen Freiflächen und einem
wachsenden Energiebedarf sind die Golfstaaten für die solare
Energieerzeugung prädestiniert. Um die Grundlagen für den
Ausbau zu legen, fand vom 19. bis 21. September in Dubai zum
ersten Mal die Intersolar Middle East Exhibition and Conference
statt. Nach München, San Francisco, Mumbai und São Paulo expandierte
damit nun die internationale Leitmesse der Solarbranche
auch in die Golfregion. Die weltweiten Intersolar Messen
werden von der FWTM-Tochterfirma FMMI gemeinsam mit der
Solar Promotion International aus Pforzheim veranstaltet. Kooperationspartner
bei der Intersolar Middle East vor Ort ist dmg
events.

Die Intersolar Middle East im Dubai World Trade Center wartete
mit 80 Ausstellern auf. „Wir haben zahlreiche positive Rückmeldungen
von Besuchern und Ausstellern erhalten“, bilanziert
FWTM-Geschäftsführer Daniel Strowitzki. „Die Fachmesse bot
Vertretern der Solarbranche und Investoren die Möglichkeit sich
über den Ausbau des Solarmarktes in der Region auszutauschen.“
Experten attestieren der Solarwirtschaft in der Golfregion
hohe Wachstumschancen. Mit der Entscheidung für Dubai hat
sich die Intersolar Middle East den idealen Austragungsort gesichert,
um die aufstrebenden Solarmärkte der Golfstaaten zu erreichen.

FWTM-Geschäftsführer Bernd Dallmann: „Die Intersolar Middle
East in Dubai bietet weiter die Möglichkeit, dass Thema Green
City Freiburg voranzubringen und einen möglichen Auftritt Freiburgs
auf der Expo 2020 in Dubai zu etablieren. Die FWTM prüft
eine Beteiligung an der Expo 2020, ähnlich wie bereits auf der
Expo in Hannover und Shanghai.“

Next Stop ist Mumbai: Die „Intersolar India“ vom 19. bis 21. Oktober
vervollständigt das weltumspannende Netz der Intersolar
Messen und Konferenzen. Insgesamt blickt die Intersolar mit ihren
Messen und Konferenzen auf eine fünfundzwanzigjährige Erfolgsgeschichte
zurück.
 
 

 
Neuer Stadtteil Dietenbach
ZukunftsfähigesEnergiekonzept bietet einmalige Chance für eine
nachhaltige und klimaneutrale Stadtentwicklung des Stadtteils

Ein klimaneutraler Stadtteil ist möglich. Das ist das Ergebnis
der Untersuchung zum Energiekonzept im neuen Stadtteil
Dietenbach. Ziel des Konzepts ist es, die Energieversorgung
im neuen Stadtteil so zu planen, dass sie in der Bilanz
weitgehend klimaneutral ist.

Der Ausstieg aus der Verbrennung fossiler Energieträger
durch energieeffiziente Strukturen und die verstärkte Nutzung
der erneuerbaren Energien ist eine der wichtigsten
kommunalpolitischen Aufgaben. Gerade wenn wir neue
Quartiere für die Zukunft planen, ist die Klimaneutralität ein
wichtiges Ziel“, so Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik bei
der Vorstellung des Energiekonzepts für den neuen Stadtteil
Dietenbach.

Das Energiekonzept untersucht drei Varianten der
Energieversorgung (Basis, Smart, Plus) und als Referenz den
derzeitigen gesetzlichen Standard mit Öl, Brennwertkessel
und Solarthermie. Der Bilanzumfang bezieht sich auf den
Energiebedarf (Gebäude, Haushaltsstrom und Mobilität) und
auf einen Aufsiedlungszeitraum von 2020 bis 2042
beziehungsweise 2050. In allen Varianten werden die
Gebäude mit sehr guten Dämmeigenschaften im Standard
KfW Effizienzhaus 55 vorausgesetzt.

Bei den beiden Varianten „Dietenbach smart“ und
„Dietenbach plus“ kann eine klimaneutrale Energieversorgung
auf Basis der CO2 Bilanz erreicht werden. Dabei können rund
364.000 Tonnen zusätzliche Treibhausgase pro Jahr
vermieden werden, das entspricht 2,2 Prozent der
Gesamtemissionen in Freiburg.

Voraussetzung für diese Einsparungen sind eine ambitionierte
Erzeugung und Bereitstellung von erneuerbaren Energien mit
Solaranlagen, Nahwärmenetzen und Energiespeichern.
Sowohl die vollständige Nutzung aller Dachflächen für
Photovoltaikanlagen sowie die gesteuerte Bereitstellung im
Quartier als auch die Verwendung von Wärme eines
vorhandenen Abwasserkanals sind Elemente des
vorgeschlagenen Konzepts. Auch die Nutzung des geplanten
Lärmschutzwalls für Solaranlagen und die Realisierung eines
Erdwärmefeldes wären für eine klimaneutrale
Energieversorgung notwendig.

Dabei ist jedoch nicht nur die umweltfreundliche Erzeugung
eine Herausforderung, sondern auch die Aufgabe, das
Energieangebot zeitlich an den Bedarf anzupassen.
Vereinfacht gesagt: "Die sommerliche Sonne muss im Winter
zum Heizen genutzt werden können. Für diese zukünftig
notwendige Entlastung der Energienetze benötigen wir
moderne Speichertechnologien, " so Tobias Nusser vom Büro
EGS-Plan, das in Kooperation mit der Universität Stuttgart.
Institut für Energiewirtschaft und Rationale
Energieanwendung sowie Joachim Eble, Architekturbüro, das
Konzept erstellt hat.

Die Investitionskosten für die klimaneutralen
Energieversorgungsvarianten liegen höchstens 3,1 Prozent
über den Kosten der Basisvariante. Bei den
Jahresgesamtkosten inklusive der laufenden Kosten liegen
die klimaneutralen Varianten sogar noch unter den Kosten der
Referenzvariante, da die etwas höheren Investitionskosten zu
einem deutlich niedrigeren Energieverbrauch und damit zu
geringeren Betriebskosten führen. Die Umweltbürgermeisterin
setzt daher auf die umweltfreundlichen Konzepte: „Nur so
kann die Stadt ihre Klimaziele zukünftig erreichen“.

Die im Energiekonzept vorgeschlagenen Maßnahmen für
einen klimaneutralen Stadtteil haben weitreichende und noch
nicht abschließend bewertete Auswirkungen auf wesentliche
andere Ziele der Entwicklungsmaßnahme, unter anderem
mögliche Einschränkungen der Spielräume für den
Städtebau, mögliche Erschwernisse bei der Vermarktung und
eine optimale Ausnutzung des Baugebietes.

Grundsätzlich wird zu prüfen sein, ob, wie und in welchem
Umfang regenerative Energieerzeugung in die Bilanz des
neuen Stadtteils miteinbezogen werden kann, auch wenn
diese nicht unmittelbar auf dem Gebiet des Bebauungsplans
erfolgt. Eine Fortschreibung des Energiekonzeptes soll
beauftragt werden, sobald die weitere Ausarbeitung des
Siegerentwurfs aus dem städtebaulichen Wettbewerb vorliegt.

Die Varianten im Detail:

Für die Versorgung der Randbereiche Dietenbach Süd und
Nord ist in allen Varianten eine "kalte Nahwärme" angedacht,
das heißt, es wären in den Gebäuden jeweils Wärmepumpen
in Kombination mit Photovoltaik (PV) erforderlich, die die
Abwärme aus Abwasser und Erdsonden auf niedrigem
Temperaturniveau nutzen und im Gebiet verteilen. Im
nördlichen Bereich ist weiterhin ein Erdsondenfeld geplant,
welches die dort gelegenen Baugebiete mit Wärme versorgen
soll.

Im südlichen Bereich soll in Abstimmung mit dem AZV
Breisgauer Bucht geprüft werden, ob die Abwärme aus dem
Abwasserkanal "Mundenhofer Straße" genutzt werden kann.
Der dichter besiedelte Innenbereich erhält jeweils eine
zentrale Wärmeversorgung.

Die Basisvariante hat eine aus heutiger Sicht bereits
weiterentwickelte Versorgungsstruktur: Eine
Nahwärmezentrale im Zentrum des Quartiers für den
Innenbereich auf Basis von einem wärmegeführtem GasBlockheizkraftwerk
(BHKW), Holzhackschnitzel und
Spitzenlastkessel. Eine dezentrale Versorgung der
Einfamilienhaus-Bebauung mit Wärmepumpen, 70 Prozent
der Dachfläche und 30 Prozent der Fassadefläche wird für PV
genutzt, 100 Prozent PV auf dem Lärmschutzwall.

Die klimaneutrale Variante Dietenbach Smart wird die
zentrale Wärmeversorgung für den Innenbereich auf Basis
von stromgeführtem Gas-BHKW, Holzhackschnitzel und
Spitzenlastkessel (Gas) gelöst. Die lokale Stromerzeugung
wird durch die Maximierung der PV erhöht (100 prozentige)
PV-Belegung auf Dächern und 30 Prozent auf der Fassade,
100 Prozent PV auf dem Lärmschutzwall. Die
Eigenstromnutzung wird mit einem lokalen
Strommanagement (Smart-Grid) durch Stromspeicherung auf
Gebäude- und Quartiersebene gesteigert.

In der klimaneutralen Variante Dietenbach Plus wird bei der
zentrale Wärmeversorgung für den Innenbereich auf fossile
Brennstoffe verzichtet: Holzhackschnitzelkessel werden
kombiniert mit saisonaler Wärmespeicher und FreiflächenSolarthermie
auf dem Lärmschutzwall. Hinzu kommen
zentrale Wärmepumpen, die unter anderem zur Nutzung des
Ãœberschusses der lokalen Stromerzeugung eingesetzt
werden. Im Smart-Grid-Ansatz wird zusätzlich die kalte
Nahwärme an den Saisonspeicher angeschlossen. Erhöhte
PV-Nutzung an den Gebäuden wie in Variante Smart.
 
 

 
Von Graugans bis Singdrossel:
NABU präsentiert die Top 12 der typischen Zugvögel

Faszination Vogelzug live erleben - Am 1. und 2. Oktober findet der EuroBirdwatch statt


Graugänse werden in Deutschland am häufigsten beim Vogelzug beobachtet, bei den Singvögeln sind es Schwärme von Buchfink und Star. Der elegante Kranich, dessen auffälliger Flug in Trupps mit V-Formation jedes Jahr Tausende Naturfans begeistert, ist der am häufigsten beobachtete Großvogel. Mit Blick auf den EuroBirdWatch am 1.und 2. Oktober, der den Startschuss für zahlreiche Veranstaltungen rund um die Faszination Vogelzug gibt, präsentiert der NABU erstmals unter www.nabu.de/birdwatch die Top 12 der häufig zu beobachtenden Zugvögel. Die Liste basiert auf den Birdwatch-Beobachtungen der vergangenen Jahre. Außerdem informiert der NABU dort umfassend zu den wichtigsten Merkmalen sowie Verbreitung der bekanntesten Langstrecken- und Kurzstreckenzieher.

Jedes Jahr verlassen etwa 250 Millionen Zugvögel ihre Brutgebiete in Deutschland, um in Südeuropa oder Afrika zu überwintern. In langen Ketten ziehen Kranichtrupps über das Land, dichte Starenschwärme sind zu sehen oder auch seltene Gäste, wie Steppenweihen aus Osteuropa. Insgesamt sind schätzungsweise eine halbe Millarde Vögel in und über Deutschland auf dem Zug. Im gesamten Zeitraum ab Ende September bis Mitte Oktober bieten NABU-Gruppen Exkursionen und geführte Beobachtungen an, um den Vogelzug erlebbar zu machen. Beispielsweise gehört die NABU-Storchenschmiede Linum zu einem der spektakulärsten Kranichrastplätze in Deutschland. Jährlich finden sich dort Zehntausende von Tieren ein, um auf ihren Weg nach Südeuropa zu rasten.

Das Flugverhalten ziehender Vögel ist nicht nur ein faszinierendes Schauspiel am Herbsthimmel, sondern erfüllt einen bestimmten Zweck. „Fast alle Kraniche sparen beim Ziehen in V-Formation ein Drittel ihrer Energie, während der von anderen Arten bevorzugte Flug in dichten Schwärmen kräftezehrend ist, dafür aber guten Schutz vor Attacken von Greifvögeln bietet“, erklärt NABU-Vogelschutzexperte Eric Neuling. Für die Beobachtung gibt er folgende Tipps: „Am besten beobachtet man von einem erhöhten oder exponierten Standort. Da Zugvögel ihre Flughöhe nicht verändern, nur weil ein Hügel vor ihnen liegt, ist man dort näher an den Vögeln dran. Dadurch bekommt man sie überhaupt erst mit und erkennt sie auch besser. Wenn man sicher bestimmen möchte, welche Art gerade über einen fliegt, ist ein Fernglas unentbehrlich.“

Während der Hauptzugzeit ist bei guter Sicht eigentlich jede Tageszeit erfolgversprechend. „Besonders Kraniche, Finken, Schwalben, Lerchen oder Saatkrähen fliegen tagsüber, andere Arten wie Stare, Drosseln oder Watvögel bekommt man jedoch kaum zu sehen, da sie überwiegend nachts ziehen. Hier hat man an den Rastplätzen der Vögel bessere Beobachtungschancen“, so Neuling.

Aber auch das Wattenmeer ist spektakulärer Rastplatz für Zugvögel – europaweit das bedeutendste Rastgebiet für Vögel. Es ist Dreh- und Angelpunkt der ostatlantischen Zugroute, die die arktischen Brutgebiete mit den west- und südafrikanischen Winterquartieren vieler Watvögel verbindet. Vögel die entlang der Ostseeküste ziehen, rasten vielleicht im NABU-Wasservogelreservat Wallnau. Über das Jahr können Besucher eine Vielzahl von unterschiedlichen Vogelarten in ihrem natürlichen Lebensraum erleben, insgesamt werden über 270 Vogelarten in Wallnau registriert. Aus Beobachtungsverstecken schauen Besucher den Vögeln förmlich in ihr „Wohnzimmer“.
Auch am Bodensee ballt sich der Vogelzug und generell lassen sich ziehende Trupps bundesweit beobachten – einfach bei der nächsten NABU-Gruppe in der Heimat nachfragen.
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NABU: Wolfsschutz weiter verbessern
Illegale Tötungen sind kein Kavaliersdelikt

Miller: Hohen Schutzstatus erhalten, Konfliktlösungen anbieten


Der NABU begrüßt die weiterhin positive Entwicklung der Wölfe in Deutschland. Wie das bundesweite Wolfs-Beratungszentrum und das Bundesamt für Naturschutz am heutigen Freitag in Berlin mitteilten, lebten bis Ende April 2016 insgesamt 46 Rudel und 15 Paare in Deutschland. Das sind rund 22 Prozent mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig mahnte der NABU an, Ressourcen zu schaffen, um die steigende Zahl illegaler Tötungen von Wölfen aufzuklären und den Wolf weiterhin konsequent zu schützen.

"Deutschland schreibt mit der eigenständigen Rückkehr des Wolfes seit dem Jahr 2000 eine echte Erfolgsgeschichte des Naturschutzes. Die Populationen entwickeln sich gut und perspektivisch rechnen wir damit, dass Wölfe in allen Flächenbundesländern vorkommen werden", sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.

Gleichzeitig betonte Miller, dass es wichtig sei, potenzielle Konflikte im Zusammenleben von Mensch und Wolf frühzeitig zu erkennen und Lösungen für Betroffene anzubieten. "Mehr als 15 Jahre mit dem Wolf in Deutschland zeigen uns, dass der Wolf keine finstere Bedrohung in dunklen Wäldern ist, wie es uns in den Märchen überliefert wird. Aber er bleibt ein Wildtier, an dessen Rückkehr wir uns erst gewöhnen müssen", so der NABU-Bundesgeschäftsführer. "Insbesondere für die Nutztierhalter ergeben sich grundlegende Veränderungen, die gemeinsam angegangen werden sollten."

Der NABU begrüßt, dass das Wolfsberatungszentrum erstmals auch einheitliche Empfehlungen und Hilfestellungen für die Länder zum Umgang mit auffälligen Wölfen erarbeitet. Nach Ansicht des NABU muss es künftig vor allem darum gehen, kritische Fälle von Vornherein zu vermeiden. Mit entscheidend sei dabei der Umgang des Menschen mit dem Wolf. "Wölfe sind von Natur aus weder scheu noch auffällig. Das sollten wir immer im Kopf behalten. Durch Fehlverhalten von Menschen, wie etwa Fütterungen, kann es aber dazu kommen, dass einzelne Tiere auffällig werden. Die effektivste Methode, kritische Situationen von Beginn an zu vermeiden, ist, Wölfe als echte Wildtiere zu behandeln und respektvollen Abstand zu wahren", sagte Miller.

In der Bevölkerung stößt die Rückkehr des Wolfes grundsätzlich auf breite Unterstützung, wie eine repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag des NABU zeigte. Demnach finden es 80 Prozent der Befragten erfreulich, dass der Wolf unsere Landschaft wieder bereichert. 78 Prozent stimmten zu, dass Wölfe auch dann hier leben sollten, wenn es teilweise zu Problemen kommt.

"Die neuen Bestandszahlen sind ein positives Signal, dass wir mit unseren Schutzbemühungen auf einem guten Weg sind und zu einem gesicherten Überleben des Wolfes in Deutschland kommen können. Dazu müssen wir seinen hohen Schutzstatus aber weiterhin aufrecht erhalten und neuen Wolfsbeständen, auch in weiteren Bundesländern, den Weg ebnen", so Miller. Der NABU-Bundesgeschäftsführer appellierte an alle Bundesländer sich auf die Rückkehr des Wolfes vorzubereiten. So hat sich zum Beispiel der Ausgleich von Schäden für getötete Nutztiere als ein wichtiges Mittel für die Akzeptanz des Wolfes erwiesen. Als ein Vorbild für gutes Wolfsmanagement nannte der NABU-Bundesgeschäftsführer Sachsen, das sich als erstes Bundesland auf den Rückkehrer einstellen musste.

Die Zahl illegaler Wolfs-Tötungen liegt mit mindestens 19 toten Tiere seit dem Jahr 2000 weiter hoch. Hinzu kommt eine hohe Zahl unentdeckter Übergriffe. "Diese Straftäter haben in Deutschland leider zu leichtes Spiel. Es gibt zu wenige auf Umweltkriminalität spezialisierte Beamte bei Polizei und Justiz. Bis heute wurde kein einziger Schütze durch polizeiliche Ermittlungen identifiziert. Wir fordern eine Stärkung der Behörden, bessere Ermittlungsarbeit und ein konsequente Verurteilung der Täter. In Afrika und Asien kämpfen wir gegen Wilderei, aber gleichzeitig tun wir so, als wäre das illegale Töten eines Wolfes in Deutschland ein Bagatelldelikt", so Miller. Auch der Straßenverkehr bleibt weiterhin ein hohes Risiko für den Wolf: Bis August 2016 wurden mehr als 100 Tiere tot auf Deutschlands Straßen gefunden.

Der NABU begrüßte die Arbeit des neu eingerichteten Wolfs-Beratungszentrums des Bundes, das Daten zum Wolf bundesweit sammelt und die Länder gezielt mit Informationen und bei Bedarf mit Experten unterstützt. Die Einrichtung einer solchen bundesweit tätigen Stelle hatte der NABU lange Zeit gefordert. "Dem Wolf sind Landesgrenzen einerlei. Daher sind bundeseinheitliche Maßstäbe der Schlüssel zum Erfolg für das Zusammenleben von Mensch, Wolf und Nutztieren in Deutschland", sagte NABU-Wolfsexperte Markus Bathen. Auch auf EU-Ebene müsse die Kooperation der Mitgliedsstaaten zum Wolf perspektivisch verbessert werden.

Seit dem Jahr 2000 setzt sich der NABU für die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland ein. Mit mehreren Hundert ehrenamtlichen Wolfsbotschaftern klärt er in Deutschland über das Wildtier auf. In diesem Jahr hat der NABU erstmals auch einen Journalisten-Wettbewerb ins Leben gerufen, mit dem er besonders ausgewogene und fundierte Beiträge zum Wolf auszeichnet. Die Preisverleihung findet am 13. Oktober in Berlin statt.
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ECOtrinova fordert Stopp des städtebaulichen Wettbewerbs Dietenbach
Angeblicher Bedarf für Neubaustadtteil Dietenbach beruht auf einer seltsamen Rechnung:
Wohnflächen für alle in Freiburg jedes Jahr erhöhen bis 2030. -
Für Familie dann typisch 140 Euro höhere Monatsmiete für 14 qm mehr Wohnfläche


„Gemeinderatsmehrheit und Stadt wollen den Neubaustadtteil Dietenbach bauen für den Luxus, die Wohnflächen pro Kopf für alle Freiburger bis 2030 um 18 mal jährlich um 0,2 qm zu erhöhen, also um 3,6 qm, für eine 4-Personen-Familie sind das rund 14 qm mehr oder typisch monatlich 140 Euro höhere Warmmiete. Wer kann das bezahlen?“, protestierte der Freiburger Verein ECOtri­nova kürzlich in Schreiben an den Gemeinderat, an den Oberbürger­meister Dr. Salomon und die Bürgermeisterriege. „Die Aufgabe, Wohnraum für eine wachsende Einwohnerschaft zu schaffen, umfasst nicht die Aufgabe, den Wohnraum pro Kopf für alle in Freiburg jährlich zu vergrößern. Gerade das haben jedoch Stadt und Gemeinderat zu einer ent­scheidenden Grundlage für den angeblichen Bedarf für Dietenbach gemacht,“ so ECOtrinova-Vorsitzender Dr. Georg Löser. Die Wohnfläche pro Person in Freiburg liegt bei 37 bis 38 qm (1). Sie war zuletzt von 2011 auf 2012 etwas gesunken.(1) Ein angeblicher Freiburger Nachholbedarf an Wohnfläche pro Person, so in der Gemeinderats-Drucksache 12-194 Anlage 2 Grafik S.10 (2), ergebe mit jährlich 0,2 qm pro Person bis 2030 den dort ausgewiesenen angeblichen Zusatzbedarf an 837.000 qm Wohnfläche (2), dies wäre für die ganze schon vorhandene Bevölkerung. Das sei aber zwei Drittel mehr als die bei Dietenbach in der Testplanung vom Okt. 2015 vorgese­henen rund 500.000 qm Wohn­fläche für 5.000 Wohnungen. (3) Laut Mietshäusersyndikat betragen bei deren 21 Freiburger Projekten die Wohnflächen durchschnittlich nur 29 bis 30 qm. (4) Bekanntlich benötigen junge Familien mit Kindern i.d.R. 20 – 30 qm pro Person.

ECOtrinova riet Gemeinderat und Stadt nun, den jährlichen Pro-Kopf-Wohnflächenzuwachs für alle Freiburger als Hauptgrundlage für Dietenbach abzuschaffen, den anstehenden städ­tebaulichen Wettbewerb für Dietenbach zu stoppen, die hohen Kosten zu sparen und sich auf die Alternativen zu konzentrieren. Weit über 100 Hektar landwirtschaftliche Flächen würden sonst bei Dietenbach unnötig vernichtet, und es würde von der Stadt versucht, Landwirte zu enteig­nen für angebliches Gemeinwohl, das unter obigen Voraussetzungen nicht vorliege.

Der Nachholbedarf an Wohnfläche pro Kopf bestehe für Freiburg eigentlich gar nicht. Ein Anstieg in Richtung des höheren deutschen Durchschnittwerts sei nicht nötig und sei ver­meidbar. Denn Freiburg habe rund 35.000 Studierende bei kleinem Wohnraum pro Kopf. Es gebe im Durch­schnitt relativ kleine Einkommen, die relativ kleine Wohnflächen benötigen. Und Frei­burg habe viel weniger Leerstand als der deutsche Durchschnitt. Es gebe Instrumente, um die Wohn­fläche pro Kopf sogar zu senken: Bauliche Instrumente seien, kleinere bezahl­barere und auf­teilbare Woh­nungen zu bauen, bestehende Wohnungen zu verkleinern oder zu teilen; soziale seien z.B. Wohnen für Hilfe, Senioren-WGs, Mehrgenerationenwohnen.

Der Wohnflächenbedarf für eine ggf. stärker wachsende Bevölkerung kann, so ECOtrinova, u.a. mit dem FNP 2020 (2), vorliegenden Baurechten (2), mit dem geplanten kleinen Neubau-Stadt­teil Zähringen-Nord plus ggf. mit Teilen des kommenden Perspektivplans – ohne Dietenbach -, mit Dachausbauten und Aufstockungen sowie regionaler Koordination und ökosozialem Stadtum­bau gedeckt werden.
 
 

 
NABU: Erneut Verdacht auf illegale Wolfstötung
Zweiter Fall innerhalb von 14 Tagen - NABU initiiert Verbändegespräch mit Deutschem Bauernverband, Vereinigung deutscher Schafzuchtverbände und Deutschem Jagdverband

Am Sonntag wurde auf einer Weide bei Köhlen, Landkreis Cuxhaven, Niedersachsen, ein Tier gefunden, bei dem es sich nach Einschätzung des niedersächsischen Umweltministeriums um einen erschossenen Wolf handeln soll. Dies ist der zweite Fall eines getöteten Wolfes innerhalb von 14 Tagen. Erst am 12. September wurde ein geköpfter Wolf in der Nähe von Schenkendöbern (Spree-Neiße) im Süden Brandenburgs gefunden.
Der Kadaver, der nach Augenzeugenberichten eine Schussverletzung aufwies, wurde am Montag für eine umfassende Untersuchung nach Berlin in das Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) gebracht. Das IZW ist Teil des Dokumentations- und Beratungszentrums des Bundes zum Wolf (DBBW) und übernimmt dort vor allem die wissenschaftliche Untersuchung und Forschung der in Deutschland tot aufgefundenen Wölfe. Dabei kann auch mit modernster Computertomographie festgestellt werden, ob der Kadaver die Folgen einer Schussverletzung trägt.

Der NABU verurteilt diesen offensichtlichen Fall einer erneuten Straftat gegen das streng geschützte Tier. Seit dem Jahr 2000 ist dies der 20. illegal getötete Wolf in Deutschland. Der NABU begrüßt, dass die Landesjägerschaft Niedersachsen Strafanzeige gestellt und eine Belohnung von 3.000 Euro für sachdienliche Hinweise ausgesetzt hat, die zur Ergreifung des Täters führen. Doch leider haben in Aussicht gestellte Belohnungen in der Vergangenheit bislang nicht dazu geführt, dass die Täter im Fall illegal getöteter Wölfe tatsächlich ermittelt wurden. „Es kann nicht sein, dass wir alle paar Wochen einen illegal getöteten Wolf finden und Belohnungen aussetzen, die niemand in Anspruch nimmt. Wir müssen jetzt gemeinsam mit Jägern, Landwirten und Nutztierhaltern dafür sorgen, dass eine solche Straftat in Zukunft verhindert und strenger geahndet wird“, sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Aus diesem Grund hat NABU-Bundesgeschäftsführer Miller seine Geschäftsführerkollegen von Bauernverband, Jagdverband und Vereinigung der Schafzüchterverbände zu einem Verbändegespräch eingeladen.

Wer auf Wölfe schieße, der torpediere auch die Erfolge des Wolfsmanagements. „Daher wünschen wir uns einen schnellstmöglichen Austausch mit Vertretern des Deutschen Bauernverbandes, der Vereinigung deutscher Schafzuchtverbände und des Deutschen Jagdverbandes im Rahmen eines Krisengespräches, um zu beraten, was getan werden muss, um gemeinsam solche kriminellen Auswüchse zu verhindern“, so Miller weiter.
Das unerlaubte Töten eines streng geschützten Wolfes ist eine Straftat und kann nach Bundesnaturschutzgesetz mit Gefängnisstrafen von bis zu fünf Jahren geahndet werden.
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Umweltverbände kritisieren Vorstoß der deutschen Bundesregierung
zur Streichung der EU-Recyclingziele

Höhere EU-Recyclingquoten und schnell wirksame Maßnahmen gegen die zunehmende Abfallverbrennung gefordert


Der Naturschutzbund Deutschland (NABU), der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und der Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring (DNR) kritisieren den aktuellen Versuch der deutschen Bundesregierung, die Erhöhung der Recyclingquoten auf europäischer Ebene zu verhindern. Wie aus einem den Verbänden vorliegenden Papier der für das Kreislaufwirtschaftspaket zuständigen EU-Arbeitsgruppe hervorgeht, hatte die Bundesregierung die Festlegung höherer Recyclingquoten zu verzögern versucht, weil sie die von der EU-Kommission vorgeschlagene Berechnungsmethode ablehnt. Deutschland drängte demnach in der EU-Arbeitsgruppe darauf, Zielvorgaben für die stoffliche Verwertung von Siedlungsabfällen jahrelang auszusetzen.

Die Umweltverbände warnen vor einem falschen und verheerenden Signal Deutschlands als selbst ernanntem „Recycling-Weltmeister“ an die anderen EU-Mitgliedstaaten und fordern von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks, sich für die frühzeitige Festlegung ambitionierter EU-Recyclingquoten einzusetzen und den jetzigen Vorschlag Deutschlands zur Streichung der Recyclingquoten aus dem EU-Kreislaufwirtschaftspaket zurückzuziehen.

Eine frühzeitige Festlegung höherer Recyclingquoten sei notwendig, damit langfristige Investitionsentscheidungen in den Aufbau von Sammelsystemen, Sortieranlagen und Recycling-Technologien getroffen werden können. Stattdessen befördere die Bundesregierung mit ihrer jetzigen Linie ein bloßes Deponierungsverbot für unbehandelte Abfälle ohne zusätzliche Recyclingvorgaben. Dadurch entstünden lediglich Anreize für den Bau weiterer Müllverbrennungsanlagen, deren lange Laufzeiten und niedrige Entsorgungspreise den Aufbau einer starken Recyclingwirtschaft verhindern, so die Verbände. Deutschland müsse daher auch die von der EU-Kommission vorgeschlagene Berechnungsmethode annehmen, nach der Abfälle erst als recycelt gelten, wenn sie einem abschließenden Recyclingverfahren zugeführt werden, also auch Fremdmaterialien und Fehlwürfe zuvor aussortiert werden.

Bislang werden in Deutschland bei den meisten getrennt erfassten Siedlungsabfallströmen auch Fremdmaterialien und Fehlwürfe als recycelt gewertet, was zu unrealistisch hohen Recyclingquoten führt. Die Bundesregierung müsse nun alles daransetzen, die EU-Abfallhierarchie konsequent umzusetzen und ambitionierte Ziele zur Abfallvermeidung, Wertstofferfassung und zum Recycling zu erreichen, fordern die Verbände. Sollte sich Deutschland mit dem neuen Vorstoß durchsetzen, werde dies langfristig negative Folgen für die Kreislaufwirtschaft in der EU haben, warnen die Verbände.
 
 



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