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Verschiedenes

 
ÖKO-TEST-Magazin Dezember 2017
Die Dezember-Ausgabe des ÖKO-TEST-Magazins gibt es seit dem 23. November 2017 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 4,50 Euro.

Aus dem Inhalt
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Test: WeihnachtsgÀnse
ÖKO-TEST wollte wissen, wie die GĂ€nse gelebt haben, die an Weihnachten auf den feierlich gedeckten Tischen landen, und hat deswegen den Herstellern einen langen Fragebogen geschickt. Diese mussten ihre Angaben belegen – etwa anhand von StalltagebĂŒchern, Lieferscheinen und tierĂ€rztlichen Dokumenten. Das ResĂŒmee: WĂ€hrend es die meisten GĂ€nse in Deutschland noch relativ gut haben, werden die Tiere inBelgien, Ungarn, Frankreich, Bulgarien und Spanien gequĂ€lt. In diesen LĂ€ndern ist Stopfmast erlaubt; in Polen ist zumindest Lebendrupf an der Tagesordnung.

Test: WohlfĂŒhltees
Die Testergebnisse lösen kein wohliges GefĂŒhl aus: In drei Vierteln der Tees hat das beauftragte Labor​ Glyphosat nachgewiesen. Die Internationale Agentur fĂŒr Krebsforschung (IARC) hĂ€lt diesen Stoff fĂŒr „wahrscheinlich krebserregend“. Außerdem wurden bis zu neun Pestizide in den konventionellen Tees analysiert. Zu viele schĂ€dliche BeikrĂ€uter steckten in drei Tees. Diese gelten als leberschĂ€digend und möglicherweise krebserregend. Außerdem ist es unnötig, dass fĂŒnf Hersteller ihrem Tee Aromen zusetzen. Wenigstens ĂŒberzeugen die meisten Bio-Tees.

Test: Kugelbahnen​
Ganz langsam tut sich beim Thema Spielzeug etwas. Zwar sind immer noch fĂŒnf der zehn untersuchten Kugelbahnen „mangelhaft“ oder „ungenĂŒgend“, aber die anderen fĂŒnf sind „sehr gut“ bzw. „gut“. Grund fĂŒr die schlechten Ergebnisse sind ĂŒberwiegend krebserregende oder -verdĂ€chtige Farbstoffbestandteile im Lack oder in textilen Bestandteilen am Spielzeug. Überraschenderweise rasselten vor allem Holzbahnen durch den Test, wĂ€hrend die Kunststoffprodukte bessere Testergebnisse erzielten. Ein Modell ist nach Ansicht von ÖKO-TEST nicht verkehrsfĂ€hig.

Test: ParfĂŒms​
Eine gute Nachricht zuerst: Der manchmal schleichende Prozess von Verbesserungen macht auch vor Klassikern nicht Halt. FĂŒr Chanel No. 5, das bei ÖKO-TEST bislang mit „ungenĂŒgend“ durchgefallen war, reicht es nun fĂŒr ein „befriedigend“. Das Thema allergene Duftstoffe ist allerdings noch nicht vom Tisch: Jedes zweite Duftwasser im Test ist betroffen. Wenigstens kann man die meisten NaturkosmetikdĂŒfte ohne Sorge verschenken.

Test: externe Akkus​
Die Powerbanks wurden nicht nur einem Schadstofftest, sondern auch einem umfangreichen Gebrauchstest unterzogen. Das Ergebnis ist weitgehend erfreulich. Es gibt aber auch Kritikpunkte: So liegen die im Labor gemessenen AkkukapazitĂ€ten meist leicht unter dem, was die Hersteller versprochen haben. Und bei KĂ€lte wiesen vier Produkte eine um mehr als 20 Prozent geringere KapazitĂ€t auf als bei Zimmertemperatur. Außerdem zeigten sich vier Powerbanks als nicht besonders robust: Ihre GehĂ€use gingen nach jeweils vier StĂŒrzen aus einem Meter Höhe auf Beton kaputt.

Test: bundesweite Öko-Strom-Tarife
Bei Öko-Strom-Tarifen muss der Verbraucher schon genauer hinschauen. Denn wĂ€hrend manche Unternehmen ausschließlich Öko-Strom nach den strengen QualitĂ€tskriterien verkaufen, sind andere mit konventionellen Anbietern verflochten. In ihrem Portfolio sind dann auch Anteile von Atom und Kohle. Das ursprĂŒnglich fĂŒr sauberen Strom gedachte Geld der Verbraucher landet damit bei Anbietern, die schmutzigen Strom produzieren. Außerdem gehen viele Öko-Stromanbieter mit geschönten Angaben auf Kundenfang.


Und außerdem:

Extra Geschenke
ÖKO-TEST hat eine Vielzahl von Geschenketipps zusammengestellt, darunter schadstoffarme Spielsachen, die Kinder seit Generationen begeistern, Kosmetika wie hochwertige Cremes, Seifen oder Shampoos sowie Geschenkideen fĂŒr feine Nasen, besinnliche Stunden, Geschmacksnerven und den guten Zweck.

Palmöl: Wunder- oder Problemstoff?
Palm- und Palmkernöl sind in die Kritik geraten. Trotzdem verzichten auch Naturkosmetikfirmen nicht oder nur in ganz wenigen FĂ€llen auf diese Rohstoffe. ÖKO-TEST hat nachgefragt, warum das so ist.
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NABU: Kunden wĂŒnschen sich umweltfreundliche GetrĂ€nkeverpackungen
Laut aktueller Umfrage spricht sich Mehrheit fĂŒr GetrĂ€nkeverpackungssteuer aus

Berlin – FĂŒr 72 Prozent der Verbraucher spielt es eine große Rolle, dass ihre GetrĂ€nke umweltfreundlich verpackt sind. Mehr als die HĂ€lfte spricht sich fĂŒr eine Steuer auf GetrĂ€nkeverpackungen aus. Das ist das Ergebnis einer reprĂ€sentativen Umfrage von Kantar Emnid im Auftrag des NABU. Welche Verpackung gut fĂŒr die Umwelt ist und welche nicht, wissen aber bei weitem nicht alle. So hĂ€lt gut jeder Dritte die GetrĂ€nkedose fĂŒr umweltfreundlich, obwohl diese eine schlechte Ökobilanz aufweist. Dagegen halten 58 Prozent den GetrĂ€nkekarton trotz positiver Ökobilanz nicht fĂŒr umweltfreundlich.

Was Kunden sich wĂŒnschen und was die HĂ€ndler anbieten, geht aber immer weiter auseinander. In zahlreichen MĂ€rkten finden sich keine Mehrwegflaschen mehr. Einwegplastik und Dose dominieren das Bild der Discounterregale. NABU-BundesgeschĂ€ftsfĂŒhrer Leif Miller sieht dringenden politischen Handlungsbedarf: „Die unverbindliche Mehrwegquote von 70 Prozent des neuen Verpackungsgesetzes ist ein zahnloser Tiger, der nicht einen Hersteller dazu bringen wird, in Zukunft in Mehrwegflaschen abzufĂŒllen. Wir brauchen eine GetrĂ€nkeverpackungssteuer, wir brauchen strikte Einweg-Mehrweg-Kennzeichnungen auf den Verpackungen und eine Umleitung des Pfandschlupf fĂŒr die Mehrwegförderung. Das sind die Hausaufgaben fĂŒr die kommende Bundesregierung“, so Miller. Der Pfandschlupf bezeichnet Einnahmen durch nicht zurĂŒckgegebene Pfandflaschen, die bislang in der GetrĂ€nkewirtschaft verbleiben. Diese Einnahmen summierten sich 2015 auf 180 Millionen Euro.

Der NABU fĂŒhrte eine Ă€hnliche Umfrage bereits im Jahr 2013 durch. Eine Beurteilung hat sich dabei sehr stark geĂ€ndert. „WĂ€hrend vor vier Jahren 48 Prozent der Befragten Einweg-PET-Flaschen als umweltfreundlich bezeichneten, taten das in der aktuellen Studie nur noch 29 Prozent. Die Umweltprobleme, welche gerade durch kurzlebige Plastik-Anwendungen entstehen, dringen offensichtlich immer stĂ€rker zu den Verbrauchern durch und das trotz der Werbekampagnen von EinwegabfĂŒllern und Discountern, welche Einweg-PET als Kreislaufflasche bewerben“, sagt NABU-Ressourcenschutzexperte Sascha Roth.

Hintergrund:
Die Einwegplastik- und Dosenflut in der GetrĂ€nkewirtschaft steigt kontinuierlich. WĂ€hrend der Marktanteil dieser GetrĂ€nkeverpackungen 2004 noch bei knapp 29 Prozent lag, waren es zehn Jahre spĂ€ter fast 54 Prozent. Alleine die Herstellung von 17 Milliarden Einweg-Plastikflaschen verschlingt jĂ€hrlich ca. 650.000 Tonnen Rohöl und verursacht ĂŒber eine Million Tonnen CO2. Das sogenannte Dosenpfand war wirksam gegen die VermĂŒllung der Natur durch PET-Flaschen und Bierdosen, aber nicht gegen den Sinkflug bei Mehrweg. Um umweltfreundliche, weil rohstoffsparsame Mehrwegverpackungen zu fördern, fordert der NABU umfangreichere politische Maßnahmen zusĂ€tzlich zum Einweg-Pfand wie eine GetrĂ€nkeverpackungssteuer, die sich am CO2-Ausstoß der Verpackung orientiert.
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Japan steht im Mittelpunkt der Veranstaltung „WĂ€lder der Welt“
im Waldhaus am Sonntag, 26. November, von 11 bis 17 Uhr

LichtbildvortrĂ€ge, InfostĂ€nde, Kulturprogramm, landestypische Köstlichkeiten, Basteln fĂŒr Klein und Groß // Eintritt frei

Kurz vor Weihnachten noch ein Ausflug nach Fernost gefĂ€llig? Bei Japan denkt man zunĂ€chst nicht an Wald, sondern eher an MillionenstĂ€dte, Samurai, PokĂ©mon Go, Mangas, Fukushima, HighTech. Dabei ist Japan auch ein Waldland – fast 70 Prozent der LandesflĂ€che ist von Wald bedeckt. Der grĂ¶ĂŸte Teil der 127 Millionen Einwohner und Einwohnerinnen lebt in StĂ€dten an der KĂŒste. Das waldbedeckte Bergland ist dagegen sehr dĂŒnn besiedelt. Ganz anders als in Deutschland gibt es in Japan eine rĂ€umliche Trennung von Wald und Gesellschaft, und die Ressource Holz wird fĂŒr ein so hochindustrialisiertes Land ungewöhnlich wenig genutzt.

Nun lĂ€dt das Waldhaus am Sonntag, 26. November, von 11 bis 17 Uhr dazu ein, im Rahmen seiner Reihe „WĂ€lder der Welt“ Japan nĂ€her kennen zu lernen. Dazu gibt es LichtbildvortrĂ€ge zu Wald und Kultur, Papiertheater, InfostĂ€nde und japanische Handarbeiten. In Workshops geht es um Origami, Kalligraphie, Ikebana und Furoshiki (Verpackungskunst mit TĂŒchern). Von 13 bis 13.45 Uhr sind TaikoTrommeln und ein Frauenchor mit japanischen Liedern zu hören.

In LichtbildvortrĂ€gen stellen Sebastian Hein von der Hochschule fĂŒr Forstwirtschaft Rottenburg die Bedeutung der Forst- und Waldwirtschaft in Japan (11.15 Uhr) und GĂŒnter Langenberg, Verwaltungsamtsleiter a. D. der Deutschen Botschaft in Japan, die Kultur und Lebensweise Japans vor (14 Uhr).

FĂŒr kleine und große Besucher gibt es traditionelles Papiertheater Kamishibai mit Leonie Beck-Canzler (15.30 Uhr). Um 16.30 Uhr folgt eine Korindo-Aikido-VorfĂŒhrung der Gruppe von Hartmut Flieger.

Zur StĂ€rkung zwischendurch können landestypische Speisen und GetrĂ€nke genossen werden. Dazu zĂ€hlen neben vegetarischen Sushi vom Sushimeister eines Freiburger Restaurants auch MachaKĂ€sekuchen, traditioneller Chiffon-Seidenkuchen, GrĂŒntee und Wagashi-SĂŒĂŸigkeiten.

Die Veranstaltung wird wie die gesamte Reihe „WĂ€lder der Welt“ von der Stiftung Waldhaus in Zusammenarbeit mit dem Eine-Welt-Forum organisiert, dieses Mal auch in Kooperation mit der DeutschJapanischen Gesellschaft Freiburg-Matsuyama.

Dank einer Förderung durch den Armenfonds der Waisenhausstiftung ist der Eintritt fĂŒr Erwachsene und Kinder an allen Programmangeboten frei. Spenden sind erwĂŒnscht.

Das Waldhaus öffnet dienstags bis freitags 10 bis 16.30 Uhr, sonn- und feiertags 12 bis 17.00 Uhr. Angebote fĂŒr Schulklassen und Gruppen gibt es nach Absprache auch ĂŒber die regulĂ€ren Öffnungszeiten hinaus. Info unter Tel. 0761/89647710 oder im Internet ...
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NABU begrĂŒĂŸt Gerichtsentscheidung zum Abholz-Stopp des Urwalds BiaƂowieĆŒa
Miller: Großer Erfolg fĂŒr den Naturschutz in Europa

Berlin – AnlĂ€sslich der Entscheidung des EuropĂ€ischen Gerichtshofes (EuGH), eine Geldstrafe zu verhĂ€ngen, falls Polen im polnischen Nationalpark und Natura-2000-Gebiet BiaƂowieĆŒa weiterhin BĂ€ume abholzt, kommentiert NABU-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Leif Miller: „Die Entscheidung des EuropĂ€ischen Gerichtshofes ist ein großer Erfolg fĂŒr den Naturschutz in Europa und die konsequente Durchsetzung von EU-Naturschutzrecht. Der Urwald ist Heimat der letzten Wisente. Alle Wisente, die in den ehemaligen Ostblockstaaten ausgewildert wurden, stammen aus dem Urwald von BiaƂowieĆŒa. Zu befĂŒrworten ist auch, dass falls Polen die Entscheidung weiter missachtet, der EuGH eine tĂ€gliche Strafe von mindestens 100.000 Euro festgesetzt hat. Mit der Entscheidung beendet der EuGH, zumindest vorlĂ€ufig, ein monatelanges Tauziehen um die im FrĂŒhjahr begonnenen FĂ€llarbeiten.“ Einziger Wermutstropfen in der Entscheidung sei, dass der EuGH die Strafe nicht rĂŒckwirkend fĂŒr die bereits seit Juli andauernde Missachtung seiner vorherigen Anordnung verhĂ€ngt hat. „Das kommt einer Aufforderung gleich, in Zukunft erst auf wiederholte Anordnung des EuGH zu reagieren“, so Miller.

Hintergrund:
BiaƂowieĆŒa wurde von Polen nach dessen Beitritt zur EuropĂ€ischen Union als Natura-2000-Gebiet ausgewiesen und unterliegt daher den Bestimmungen der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU. Zudem ist BiaƂowieĆŒa grenzĂŒberschreitendes UNESCO-Welterbegebiet und Nationalpark. FrĂŒhere polnische Regierungen hatten fĂŒr das Schutzgebiet nachhaltige Management-PlĂ€ne ausgehandelt, unter denen sowohl der Schutz des Urwaldes als auch eine nachhaltige Holznutzung möglich war. Erst 2016 wurden die BeschrĂ€nkungen fĂŒr die Holznutzung im großen Umfang aufgehoben, was Anlass des laufenden EU-Verfahrens ist. Die Entscheidung im Hauptverfahren steht weiterhin aus.
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ÖKO-TEST Spezial: Schwangerschaft und Geburt - Hallo Baby
Das aktuelle ÖKO-TEST SPEZIAL Schwangerschaft und Geburt – Hallo Baby ist seit 16. November 2017 im Handel zum Preis von 5,80 Euro erhĂ€ltlich.

Das ganz große GlĂŒck: Wenn MĂŒtter ĂŒber ihre Schwangerschaft erzĂ€hlen, dann sehen sie diese neun Monate beileibe nicht nur durch die rosarote Brille. Nicht immer verlĂ€uft alles problemlos, wie es zu wĂŒnschen wĂ€re. Aber wenn es dann soweit ist und ein kleiner neuer ErdenbĂŒrger das Licht der Welt erblickt, beginnt eine neue, aufregende Zeit. In diesem ÖKO-TEST SPEZIAL Schwangerschaft und Geburt – Hallo Baby finden Sie Antworten auf alle Fragen, die ÖKO-TEST in den vielen Jahren zu Schwangerschaft und Geburt gestellt worden sind.

Aus dem Inhalt

‱ Wir bekommen ein Kind: Dass sie wirklich Eltern werden, erfuhren Maria und Dimo am Schwarzen Meer. Nach der ersten Aufregung verlief die Schwangerschaft recht entspannt. Die werdende Mutter erzĂ€hlt ĂŒber die anfĂ€ngliche Übelkeit und die schnelle, etwas heikle Geburt.

‱ Fit und gesund durch die Schwangerschaft: Wer denkt, in der Schwangerschaft unbesorgt fĂŒr zwei futtern zu können, wird umdenken mĂŒssen, da der zusĂ€tzliche Bedarf an Kalorien gar nicht so hoch ist, wie viele meinen. Stattdessen braucht die werdende Mutter ein Plus an etlichen NĂ€hrstoffen, auf das man selbst mit einer ausgewogenen ErnĂ€hrung nicht ohne Weiteres kommt. Wie groß der Einfluss der ErnĂ€hrung auf das Ungeborene ist und ob man seine ErnĂ€hrung umstellen muss, beantwortet das neue ÖKO-TEST SPEZIAL.

‱ PrĂ€nataldiagnostik: Fast alle Schwangeren nutzen heute vorgeburtliche Checks, die medizinisch unnötig wĂ€ren. Absolute Gewissheit ĂŒber die Gesundheit des Ungeborenen gibt es aber trotz immer genaueren Verfahren nicht. ÖKO-TEST klĂ€rt auf.

‱ Vorbereitung auf den großen Tag: In manchen StĂ€dten und Regionen sind die Geburtshelferinnen ĂŒber Monate ausgebucht. Wer sichergehen will, sollte sich so frĂŒh wie möglich um die wichtige Betreuung kĂŒmmern.

‱ Die Geburt: Gerade vor der Entbindung des ersten Kindes gehen werdenden MĂŒttern viele Gedanken durch den Kopf. Einerseits können sie das Ereignis kaum erwarten, andererseits macht sich eine gewisse Unruhe breit, weil sie nicht wissen, was auf sie zukommt. ÖKO-TEST beantwortet die wichtigsten Fragen.

‱ Alltag mit dem Baby: Sind frischgebackenen Eltern mit ihrem kleinen Schatz zu Hause, dreht sich fortan alles um den Winzling. Und es tauchen jede Menge Fragen und Schwierigkeiten auf. Da ist es gut, wenn einem jemand zur Seite steht. Auch wer keine Familie in der NĂ€he hat, kann sich Hilfe suchen.
 
 

 
Nach Tschernobyl: Wildpilze in Teilen Bayerns weiterhin stark belastet
Auch mehr als drei Jahrzehnte nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl sind einige Wildpilzarten in Bayern stark radioaktiv belastet. Eine Gefahr fĂŒr die Gesundheit besteht allerdings laut dem Bundesamt fĂŒr Strahlenschutz nicht, solange diese Pilze in ĂŒblichen Mengen verzehrt werden ...
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Usutu-Virus verringert Amselpopulation im Ausbruchsgebiet
Hamburg/Berlin/Riems/Speyer, 22. November 2017 – Das fĂŒr Vögel gefĂ€hrliche Usutu-Virus zirkuliert seit 2010 in Deutschland, aber wie stark dies die Vogelpopulationen im Ausbruchsgebiet beeinflusst, konnte man bisher kaum abschĂ€tzen. Nun haben Forscherinnen und Forscher des Bernhard-Nocht-Instituts fĂŒr Tropenmedizin (BNTIM), des NABU (Naturschutzbunds Deutschland), des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI), der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur BekĂ€mpfung der Schnakenplage e.V. (KABS), des Deutschen Zentrums fĂŒr Infektionsforschung (DZIF) und der UniversitĂ€t Bayreuth erstmals eine Studie veröffentlicht, die konkrete Aussagen ĂŒber den Einfluss des Usutu-Virus auf deutsche Brutvögel ermöglicht. Die Daten dazu hatten virologische Untersuchungen von toten Vögeln sowie das Citizen-Science-Projekt „Stunde der Gartenvögel“ geliefert.

„20 Jahre nach dem ersten Auftreten des Usutu-Virus in Europa ist es uns nun gelungen, den Einfluss konkret zu bewerten“, betont Dr. Renke LĂŒhken, der Ökologe vom BNITM, der die statistischen Analysen durchfĂŒhrte: „Obwohl ĂŒber 30 Vogelarten nachweislich an Usutu-Infektionen sterben können, ist von den 15 hĂ€ufigsten deutschen Gartenvögeln nur der Bestand der Amseln betroffen. In Gebieten, wo das Usutu-Virus auftrat, gingen die Amselpopulationen von 2011 bis 2016 im Durchschnitt um 16 Prozent stĂ€rker zurĂŒck als im Rest Deutschlands.“

Das erste Mal, dass Usutu-Viren zu einem Amselsterben fĂŒhrten, war 1996 in der Toskana in Italien, wie man im Nachhinein durch die Analyse von historischen Proben herausgefunden hat. In Deutschland trat das Virus dann erstmals 2010 in StechmĂŒcken auf. Im darauffolgenden Jahr lieferten besorgte deutsche BĂŒrger entscheidende Hinweise fĂŒr ein Amselsterben, in dem sie der KABS und dem NABU tote und kranke Amseln meldeten und davon berichteten, dass in der nördlichen Oberrheinebene die Amseln verschwunden seien.

„Um diesem Amselsterben auf den Grund zu gehen, wandten wir uns dann an das Bernhard-Nocht-Institut,“ erzĂ€hlt Lars Lachmann, Vogelexperte vom NABU, „da wir vermuteten, dass die Amseln an einer bisher in Deutschland unbekannten Krankheit litten.“ Forscherinnen und Forscher von BNITM und FLI konnten daraufhin nachweisen, dass es sich um das ursprĂŒnglich aus Afrika stammende Usutu-Virus handelte, das von StechmĂŒcken ĂŒbertragen wird.

Citizen Science liefert Datengrundlage

Um die Auswirkungen des Krankheitserregers auf die Vögel in Deutschland beurteilen zu können, bat der NABU ĂŒber Pressemitteilungen und die Medien, verdĂ€chtige tote Amseln online zu melden und wenn möglich zur Untersuchung einzuschicken. Zwischen 2011 und 2015 wurde dabei fĂŒr insgesamt 230 Vögel eine Infektion mit dem Usutu-Virus festgestellt.

„Allein mit den TodesfĂ€llen lĂ€sst sich jedoch noch keine Aussage ĂŒber die Auswirkungen des Usutu-Virus auf die Vogelpopulationen treffen, sondern man muss wissen, wie sich die Vogelzahlen ĂŒber die Jahre innerhalb und außerhalb der Ausbruchsgebiete verĂ€ndern“, erklĂ€rt Dr. Renke LĂŒhken. Dies ermöglichen Zahlen aus der NABU-Aktion „Stunde der Gartenvögel“, bei der deutschlandweit Privatleute melden, welche Vogelarten und wie viele davon sie innerhalb einer Stunde am zweiten Wochenende im Mai in ihren GĂ€rten beobachten können. “Unter den jĂ€hrlich mehr als 30.000 Garten-Stichproben sind Amseln die zweithĂ€ufigsten Gartenvögel. FĂŒr die Analyse wurden die Zahlen der 15 am hĂ€ufigsten gemeldeten Vogelarten genutzt“, sagt Lars Lachmann.

Um aus dieser Vielzahl an Daten sinnvolle SchlĂŒsse ziehen zu können, mussten mathematische Modellierungen angewandt werden. „Zuerst haben wir aus den im Labor bestĂ€tigten InfektionsfĂ€llen und bundesweiten Temperaturdaten eine Usutu-Verbreitungskarte fĂŒr Deutschland erstellt. Danach haben wir verglichen, wie sich die Vogelzahlen von 2011 – kurz vor dem ersten Ausbruch – bis 2016 in Usutu-betroffenen Regionen im Gegensatz zu Usutu-freien Gebieten entwickelt haben“, beschreibt Dr. Renke LĂŒhken die Methodik.

Kooperation im Sinne von One Health

„Bei diesem Projekt arbeiten wir nach dem One Health Ansatz, bei dem die Gesundheit von Mensch und Tier in der Umwelt gemeinsam betrachtet werden“, sagt Prof. Dr. Jonas Schmidt-Chanasit, DZIF-Wissenschaftler und Leiter der Arbovirologie am BNITM. „Die Analysen zur Verbreitung des Usutu-Virus bei Amseln ermöglichen es uns, gezielt mit den Blutspendediensten zusammenzuarbeiten, um das Risiko einer Übertragung des Usutu-Virus auf den Menschen zu minimieren.“ Das Usutu-Virus kann beim Menschen eine GehirnentzĂŒndung hervorrufen.

„Durch die gute Zusammenarbeit zwischen unseren langjĂ€hrigen Kooperationspartnern von BNITM, NABU, FLI und KABS war es uns ĂŒberhaupt möglich, ausreichend Daten fĂŒr eine solche Risikobewertung zu sammeln“, so Prof. Dr. Jonas Schmidt-Chanasit weiter: „Auch das aktuelle Amselsterben werden wir analysieren. Seit Juli 2016 haben uns 260 Einsendungen erreicht und fĂŒr 62 konnten wir das Usutu-Virus bestĂ€tigen. Dabei konnte eine deutliche Ausbreitung nach Norden – bis Bremen und Hamburg – festgestellt werden. Ob sich das genauso stark wie im bisherigen Ausbruchsgebiet auf die Amselpopulationen auswirkt und wie anhaltend der Einfluss ist, können wir erst nach den VogelzĂ€hlungen in den nĂ€chsten Jahren sagen.“
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Karlsruhe: Jetzt anmelden fĂŒr „Offene Pforte 2018“
Gartenbauamt lÀdt Garten- und Hofbesitzer zur Teilnahme ein

In die privaten grĂŒnen Oasen der FĂ€cherstadt schauen, EindrĂŒcke sammeln und Erfahrungen austauschen - die „Offene Pforte“ hat sich zu einem festen Bestandteil der Gartenkultur in Karlsruhe entwickelt. NĂ€chstes Jahr wird sie zum bereits fĂŒnften Mal durchgefĂŒhrt.

Damit sich wieder ein abwechslungsreiches Programm realisieren lĂ€sst, lĂ€dt das Gartenbauamt interessierte BĂŒrgerinnen und BĂŒrger schon jetzt ein, ihren Garten oder Hof 2018 an einem Tag ihrer Wahl zu öffnen. Anmeldeschluss ist der 15. Januar. Denn die BroschĂŒre mit allen teilnehmenden GĂ€rten und Höfen soll rechtzeitig zum FrĂŒhjahr erscheinen.

Wer mit seinem Garten oder Hof dabei sein möchte, kann sich telefonisch oder schriftlich anmelden bei: Stadt Karlsruhe, Gartenbaumt, 76124 Karlsruhe, E-Mail-Adresse: hof-dach-fassade@gba.karlsruhe.de, Telefonnummer 0721/133-6726 oder -6701.
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