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Verschiedenes

Kleine Sensation: Seltene Piranha-Nachzucht auf dem Mundenhof
(c) Foto: Verein der Aquarienfreunde
 
Kleine Sensation: Seltene Piranha-Nachzucht auf dem Mundenhof
Im Schauaquarium im Mundenhof gibt es erstmals Nachwuchs bei den Piranhas. Dem Verein der Aquarien- und Terrarienfreunde ist damit eine kleine Sensation gelungen: Glaubwürdig dokumentierte Piranha-Nachzuchten sind sehr selten. Hierzulande stammen handelsübliche Piranhas oft aus Osteuropa, Asien oder Südamerika.

Der Nachwuchs kündigte sich den ehrenamtlichen Fischpfleger*innen auf verschiedene Weise an. Sie bemerkten zunächst, dass sich die Schuppen der Piranhas dunkel färbten. Zudem bewachten zwei Tiere energisch eine kleine Mulde im Kies auf dem Boden des Aquariums. Darin entdeckten die Ehrenamtlichen die Eier. Damit war klar: Erstmals könnte es eigenen Nachwuchs bei den Piranhas im Mundenhof geben. Für den Aufzuchtversuch saugten die Aquarier*innen die Eier mit einem Schlauch ab. Denn im Becken geschlüpfte Junge überleben in der Regel nicht lange.

Nach 24 Stunden war es dann so weit: Die 2-3 Millimeter großen, fast durchsichtigen Jungen schlüpften. Ihre ersten Mahlzeiten waren winzige lebende Krebse, die sie mit viel Hunger verspeisten. Im zarten Alter von acht Wochen trauten sie sich sogar schon an ein Stück Fischfilet. Ihrem Appetit entsprechend legten die Piranhajungen ein rasantes Wachstum hin: Nach vier Wochen waren sie fast einen Zentimeter groß.

Die Tischmanieren der jungen Piranhas passten sich schnell an die Gewohnheiten der ausgewachsenen Tiere an: Piranhas beißen beherzt zu, sobald sie ein Futterobjekt im Visier haben. Das kann auch einem Artgenossen zum Verhängnis werden, wenn dieser fälschlicherweise für Beute gehalten wird. Deshalb fressen sich die Fische manchmal gegenseitig ein Stück Fleisch aus dem Leib. Dass diese Angewohnheit nicht wie bei anderen Arten zum Tod führt, liegt an der schnellen Wundheilung der Tiere.

Die ersten Piranhas übernahm der Mundenhof vor über 25 Jahren vom Basler Zoo. Heute teilen sich 8 Piranhas ein 900-Liter-Aquarium. Der Piranhanachwuchs ist für den Aquarienverein und den Mundenhof eine kleine Sensation. Denn dass die verschiedenen Entwicklungsstadien einer Piranha-Nachzucht mit Fotos dokumentiert werden, ist sehr selten. Ungewöhnlich ist auch, dass gleich alle 100 Eier geschlüpft sind.

Einige Nachwuchs-Piranhas konnte der Verein bereits an Fischhalter*innen mit entsprechender Erfahrung und Ausstattung abgeben. Voraussetzung für die Adoption der Jungfische ist, dass die Interessierten ein Becken mit etwa 900 Liter Fassungsvermögen besitzen. Manche der bissigen Mundenhof-Originale sind ins Freiburger Umland, nahe der Schweizer Grenze oder in die Nähe von Frankfurt umgezogen. Transportiert wurden die Fische in großen Boxen mit ausreichend Sauerstoffversorgung.

Piranhas gelten gemeinhin als gefährliche Raubtiere. Anders als ihr blutrünstiges Image vermuten lässt, sind sie eigentlich eher vorsichtige und scheue Fische. In freier Wildbahn ernähren sie sich größtenteils von Aas. Manche Arten wenden dabei eine Testbiss-Strategie an: Ein einzelner Piranha nähert sich zuerst der Futterquelle, um zu prüfen, ob die Umgebung sicher ist. Erst dann folgt der restliche Schwarm.

Das Schauaquarium im Mundenhof gibt es seit 1968. Damals bauten die Aquarien- und Terrarienfreunde einen ehemaligen Pferdestall um, damit die großen Wasserbecken darin Platz finden. Heute gibt es 7 große Süß- und 6 Salzwasserbecken sowie hinter den Kulissen 22 kleinere Aquarien. Um die Instandhaltung und die Fischpflege kümmern sich acht Ehrenamtliche vom Verein der Aquarien- und Terrarienfreunde. Neben dem seltenen Piranha-Nachwuchs freuen sie sich regelmäßig über erfolgreiche Nachzuchten der Bestände: Ein Großteil der Süßwasserfische ist auf dem Mundenhof geschlüpft. Finanziert wird das Schauaquarium durch Spenden und den Einnahmen aus dem Fisch- und Pflanzenverkauf.

Interessierte können die Piranhas im Mundenhof täglich von 8 bis 18 Uhr besuchen. Öffentliche Fütterungen finden montags ab 16.30 Uhr statt. Wer die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer*innen unterstützen möchte, kann dem Aquarium direkt eine Spende zukommen lassen. Alternativ ist eine Fischpatenschaft möglich – mit einem Anemonenfisch oder einem der erfolgreich nachgezüchteten Piranhas. Weitere Informationen zum Verein der Aquarien- und Tierfreunde gibt es unter www.aquarienverein-freiburg.de/.
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Maria-von-Rudloff-Platz im Rieselfeld ist um zwölf Bäume grüner
Erstes Projekt der Freiburger Grünoasen abgeschlossen

Bis der heiße Sommer kommt, soll es Schatten geben: Im November 2024 startete die Kampagne Freiburger Grünoasen. Als erstes Projekt dazu wurde der Maria-von-Rudloff-Platz im Rieselfeld mit neuen Bäumen aufgewertet. Der Platz zwischen dem Ökumenischen Zentrum und dem Glashaus galt in den Sommermonaten als Hitzehotspot. Nun hat das Garten- und Tiefbauamt dort zwölf Sumpfeichen gepflanzt. Die Arbeiten sind jetzt abgeschlossen und der Platz ist wieder offen.

Der BürgerInnenverein Rieselfeld hat das Vorhaben initiiert und gemeinsam mit dem Garten- und Tiefbauamt umgesetzt. So wird der Platz langfristig zu einem attraktiven Aufenthaltsort – trotz klimatischer Veränderungen. Die Bäume stehen in einem Raster aus drei Reihen mit jeweils vier Bäumen. Damit entsteht langfristig eine mit lichtem Blätterdach überschattete Fläche, auf der man sich auch im Sommer gerne aufhält.

Sumpfeichen auf einem trockenen städtischen Platz? Der Name täuscht. Die Stadtverwaltung hat sich für diese Baumart entschieden, da sie gut mit Hitze, Strahlung sowie sommerlichen Trockenphasen zurechtkommt und daher als „Zukunftsbaumart“ für städtische Räume gilt.

Insgesamt hat die Maßnahme inklusive Planung und Bauleitung 200.000 Euro gekostet. Die reinen Baukosten liegen bei 160.000 Euro. Von diesen werden 80 Prozent durch das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) der Bundesregierung gefördert. Außerdem unterstützt der BürgerInnenverein Rieselfeld die Bäume mit einer großzügigen Spende von24.000 Euro.

Wo geht es weiter?
Die Kampagne nimmt das ganze Stadtgebiet in den Blick. Einige Orte stehenschon fest, viele weitere noch nicht. 2025 ist die Innenstadt im Fokus: Hier sollen vor allem Bauminseln entstehen. Dafür werden zum Beispiel in der Kaiser-Josef-Straße oder in der Gegend des Martinstors gemütliche Holzpodeste um bestehende Bäume herum aufgebaut und neue mobile Pflanzkästen mit Sitzmöglichkeiten aufgestellt.
 
 

Windenergie - Motor für den Fortschritt
(c) Ökostromgruppe Freiburg, Fotograf: Cinestyle/FPV
 
Windenergie - Motor für den Fortschritt
Einige Wünsche des Bundesverbands WindEnergie (BWE) anlässlich des Besuchs von Frau MdB Dr. Franziska Brantner, Bundesvorsitzende und Spitzenkandidatin der Grünen am Donnerstag, den 6. Februar 2025 an der 229 m hohen Bürger-Windenenergieanlage auf dem Schillingerberg in Freiamt, Kreis Emmendingen.

Windenergienutzung steht im Zentrum der deutschen Energieversorgung:
Mit 34% ist die Windenergie an Land und auf See der Leistungsträger und zentraler Anker der künftigen Energiewirtschaft.
Der idiotische AfD-Rundumschlag gegen die heimische Windkraftnutzung ist eine eklatante Gefährdung des Wirtschaftsstandorts Deutschland!

- Die Bundesnetzagentur muss bei ihren Ausschreibungen Windkraftstandorte in Süddeutschland stärker berücksichtigen, damit Übertragungskosten (bis zu 4 Cent/kWh) bei den hiesigen Verbrauchern reduziert werden. Die im Süden höheren Baukosten u.a. durch aufwendigere Erschließungen von windhöffigen Bergstandorten, erfordern auch weiterhin eine angemessene Einspeisevergütung, selbst bei deutlich reduzierten Übertragungskosten.

- Die oft monatelange, kaum verständliche Wartezeit beim Netzanschluss einer Windkraftanlage und die damit unterbundene Stromeinspeisung müssen durch den gezielten Ausbau auch im Mittelspannungsnetz dringend behoben werden.

- Die Genehmigungsverfahren von Repowering-Windkraftanlagen sollten nicht durch erneute Standortbegutachtungen verzögert werden. Auf dem Schillingerberg ersetzt nun eine leistungsstarke 229 m hohe Anlage (E-138) zwei 23 Jahre alte, 120 m hohe Windkraftanlagen, produziert aber viermal soviel Strom wie eine Altanlage. Die Eigner hätten sich für eine der beiden funktionstüchtigen Altanlagen sehr eine befristete Weiterbetriebsgenehmigung gewünscht, die Altanlage hätte dann immerhin über 2 Mio. kWh jährlich produziert!

- Die umfangreichen Genehmigungsverfahren der Schwerlasttransporte für die neuen recht großen Anlagen müssen schnellstens überregional koordiniert und dringend beschleunigt werden. Der teilweise vom Bauherrn zu finanzierende Kurvenausbau sollte eine Staatsaufgabe bleiben!

- Ungerechtfertigte Naturschutzauflagen zum vorgeschobenen Auerhuhnschutz in den windhöffigen Hochlagen des Schwarzwalds sind wissenschaftlich überholt und dürfen nicht zu Standortausschluss bzw. andauernden Verzögerungen führen. Windenergieanlagen gefährden nicht den Auerhuhnbestand!

zum Bild oben:
MdB Dr. Franziska Brantner und Lukas Schuwald, Geschäftsführer der Ökostromgruppe
(c) Ökostromgruppe Freiburg, Fotograf: Cinestyle/FPV
 
 

Der Biber ist zurück in Freiburg: Fraßspuren am Opfinger See gesichtet
(c) Foto: Stadt Freiburg / Forstamt
 
Der Biber ist zurück in Freiburg: Fraßspuren am Opfinger See gesichtet
Seit einigen Tagen mehren sich am Ufer des Großen Opfinger Sees sowie am nahegelegenen Mühlbach deutliche Fraßspuren des Bibers. Mindestens ein Tier hat sich den Opfinger See mit seinen 44 Hektar Wasserfläche und den umliegenden Laubmischwäldern als Habitat ausgesucht. Noch ist anzunehmen, dass der Aufenthalt nur vorübergehend ist und der Biber weiterzieht. Denn eine Biberburg wurde bisher nicht entdeckt.

Der Biber ist durch seine Nahrungs- und Lebensraumansprüche anGewässer und Gehölze gebunden. Er ernährt sich von Knospen, Blättern und der Rinde von Gehölzen, an die er durch seine bibertypische Fällweise herankommt. Aus den gefällten Stämmen baut er sogenannte Biberburgen, in denen er wohnt und seine Jungen großzieht. Bei schwankendem oder zu niedrigem Wasserstand kann er Dämme bauen und das Wasser dadurch anstauen.

Biber schaffen durch ihre Bauaktivitäten neue Lebensräume und unterstützen die Artenvielfalt entlang von Gewässern. Absterbende Bäume und gefährdete Infrastruktur durch angestaute Gewässer und Überschwemmungen können dabei aber auch zu Problemen führen. Der Biber ist eine heimische Tierart, die über lange Zeit aus Europa verdrängt wurde und sich erst seit einem halben Jahrhundert durch Schutzmaßnahmen wieder in Deutschland verbreitet.
 
 

 
Baumfällungen im Dietenbachpark
Gehölze zwischen B 31a und Dreisam sowie im Dietenbachpark müssen für Hochspannungsleitungen gefällt werden

Im Bereich zwischen B 31a und Dreisam, im Kreuzungsbereich Tel Aviv-Yafo-Allee sowie im Dietenbachpark müssen Bäume und Sträucher gefällt werden. Die Arbeiten finden ab heute, 3. Februar, statt. Hintergrund ist, dass ab Februar 2026 Hochspannungsleitungen für den neuen Stadtteil Dietenbach umverlegt werden. Die betroffenen Flächen sind potenzielle Habitate für Zauneidechsen. Die geschützten Tiere werden dieses Jahr im August und September vergrämt. Die erforderlichen Vergrämungsmaßnahmen – das Ausbringen von Holzhackschnitzeln und Folie, um die Flächen für Zauneidechsen unattraktiv zu gestalten – setzen eine Beseitigung der Gehölze voraus. Da die naturschutzrechtlich vorgegebene Fällperiode nur bis 28. Februar gilt, finden die Fällungen schon jetzt statt. Eine Fachfirma pflegt die Flächen anschließend, bis Anfang 2026 dort die Baustelleneinrichtungsflächen hergestellt werden. Sobald die Hochspannungsleitungen gebaut sind, wird das Gelände wieder bepflanzt und steht den Eidechsen als Lebensraum zur Verfügung.

Davon unabhängig führt eine vom Garten- und Tiefbauamt beauftragte Fachfirma in den nächsten Wochen Baumpflegemaßnahmen an der Uferböschung der Dietenbachaue aus. Einzelne bruchgefährdete Ufergehölze werden dabei zurückgeschnitten. Je nach Witterung dauern die Arbeiten einige Wochen.
 
 

800 bis 1000 Tonnen wilder Müll pro Jahr im Stadtgebiet Freiburg
 
800 bis 1000 Tonnen wilder Müll pro Jahr im Stadtgebiet Freiburg
Abfall korrekt zu entsorgen, ist weder kompliziert noch teuer
Stadt bittet Bürger*innen um Mithilfe

Wer illegal Schrott ablädt, dem drohen hohe Bußgelder

Möbel und Matratzen, Reifen und Batterien – auch die nützlichsten Dinge haben irgendwann ausgedient und werden zu Abfall. Auch in Freiburg kommt es immer wieder vor, dass Menschen ihren Müll illegal entsorgen – auf Waldparkplätzen oder mitten im Wald, neben Glas- oder Altkleidercontainern, an Gehwegen und in Parkanlagen.

Das ist nicht nur unschön, sondern in vielen Fällen auch gefährlich für Umwelt, Mensch und Tier. Denn durch den Müll können Schadstoffe in den Boden oder ins Grundwasser gelangen. Wilden Müll zu beseitigen, ist für die Stadt außerdem mit hohen Kosten verbunden. Im Stadtgebiet Freiburg werden jährlich zwischen 800 und 1000 Tonnen eingesammelt. Pro Tonne kostet das die Stadt über 350 Euro – Personalkosten nicht eingerechnet. Hinzu kommt der Müll im Wald, allein für dessen Entsorgung fielen 2024 50.000 Euro an.

Wem Müllablagerungen im Wald oder in der Stadt auffallen, kann dies melden – über den städtischen Mängelmelder oder die Abfall-App der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg (ASF). Die Stadt bittet zudem Bürger*innen, die illegale Entsorgungsaktionen beobachten, sich direkt an den städtischen Vollzugsdienst unter 0761 201-4923 oder außerhalb der Dienstzeiten an die Polizei zu wenden.

Müll wegzuwerfen oder abzuladen, wo er nicht hingehört, gilt als Ordnungswidrigkeit, es drohen hohe Bußgelder. Die Spanne reicht von 100 Euro für Zigarettenkippe oder Pappbecher bis zu 2500 Euro für Elektrogeräte, zum Beispiel Kühlschrank oder Fernseher. Für Möbelstücke oder eine Matratze kann ein Bußgeld von 500 Euro verhängt werden. Wenn schwere Umweltschäden die Folge sind, handelt es sich um eine Straftat. Dann greift das Umweltstrafrecht und die Polizei ermittelt.

Sperrigen Müll und problematische Abfälle richtig zu entsorgen, ist indes weder kompliziert noch teuer. Eine umfassende Übersicht, wo was hingehört, findet sich unter www.abfallwirtschaft-freiburg.de/private_haushalte. Die Abholung von Sperrmüll ist bereits in den Abfallgebühren enthalten, größere Schrott- und Elektrogegenstände lassen sich so korrekt entsorgen. Kleinere Gegenstände können per Einwurf über die Elektrokleingeräte- und Altmetallcontainer der Wertstoffinseln entsorgt werden. Zudem ist die Anlieferung diverser Abfallarten auf den städtischen

Recyclinghöfen und dem Umschlag- und Verwertungszentrum möglich. Während Einzelne großen Schaden anrichten, gibt es viele Freiburger*innen, die sich aktiv für eine saubere Stadt engagieren, zum Beispiel beim jährlichen World Cleanup Day im September und bei Aktionen wie "Freiburg putzt sich raus". Nächster Termin ist der 15. März. Interessierte können sich schon jetzt anmelden unter fpa@stadt.freiburg.de. Wer den Waldspaziergang mit einer guten Tat verbinden will, erhält beim Forstamt oder beim Waldhaus zu den Öffnungszeiten einen wiederverwendbaren stabilen „Drecksack“ und eine kleine hölzerne Müllzange. Engagierte Gruppen, die eine Müllsammelaktion im Wald planen, können nach Anmeldung große Müllzangen und Müllbeutel auch direkt in den Forstrevieren abholen und dort den gesammelten Müll abgeben. Die

Kontaktdaten der Forstreviere stehen unter www.freiburg.de/forstreviere. Kostenfreie Reinigungssets, bestehend aus Holzzange, Mülltüte und Handschuhen, sind außerdem jederzeit bei der ASF erhältlich, nach Anmeldung an aufsauge@augenauffreiburg.de. Dieses Angebot ist nur ein Baustein der 2022 gestarteten Stadtsauberkeitskampagne der ASF „augenauf! freiburg“. Mit all diesen Aktionen versuchen Stadt und ASF die Bevölkerung für das Thema Stadtsauberkeit zu sensibilisieren und zum Mitmachen zu motivieren. Denn eine saubere Stadt ist nur möglich, wenn alle mitziehen.
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Start für den Freiburger Klimapakt
Neues stadtweites Netzwerk für den Klimaschutz

Firmen, Institutionen, Vereine und Initiativen schließen sich zusammen – Einladung, sich zu beteiligen

Mitglieder des Klimapakts profitieren von Austausch, Fortbildungen, und Informationsangeboten

OB Martin Horn: „Lassen Sie uns zusammenarbeiten, uns vernetzen, voneinander lernen und gegenseitig profitieren. Nur so können wir unsere ambitionierten Ziele bis 2035 erreichen. Gemeinsam geht mehr!“

Ein stadtweites Netzwerk soll den Klimaschutz noch stärker voranbringen. Im Freiburger Klimapakt können sich Firmen, Institutionen, Vereine und Initiativen zusammenschließen, die sich freiwillig für noch mehr für Klimaschutz engagieren. Mitglieder des Klimapakts profitieren vom Austausch untereinander, Informationen zu Förder- und Beratungsmöglichkeiten, kostenfreien Fach- und Informationsveranstaltungen sowie mehr Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit. Für das Netzwerk haben sich bereits 37 namhafte Mitglieder aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen und der Wirtschaft gefunden (siehe Liste der Erstunterzeichnenden unten). Alle weiteren Interessierten können ab jetzt mit der Stadt Freiburg in Kontakt treten, um Mitglied des neuen Klimapakts zu werden.

„Trotz aller Krisen weltweit, und auch wenn der öffentliche Fokus sich derzeit verändert: Der Klimawandel ist noch immer die größte Herausforderung unserer Zeit. Freiburg hat sich das ambitionierte Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu sein. Das kann eine Stadtverwaltung nicht alleine schaffen, dafür braucht es alle Akteurinnen und Akteure der Stadt. Und genau deshalb haben wir den Freiburger Klimapakt ins Leben gerufen. Ich weiß, dass es viele Organisationen und Firmen gibt, denen das Thema ein großes Anliegen ist. Lassen Sie uns zusammenarbeiten, uns vernetzen, voneinander lernen und gegenseitig profitieren. Nur so können wir unsere ambitionierten Ziele erreichen. Gemeinsam geht mehr!“, sagt Oberbürgermeister Martin Horn.

Die menschgemachte globale Erwärmung ist nicht nur ein Umweltthema, sondern betrifft alle Bereiche der Gesellschaft und ihrer Lebensgrundlagen: Von der langfristigen Leistungsfähigkeit der Wirtschaft, über den gesellschaftlichen Zusammenhalt, die soziale Gerechtigkeit bis hin zum Erhalt der Biodiversität. Deshalb ist es wichtig, dass ein breiter Zusammenschluss entsteht, so ein Gründungsgedanken des Klimapakts. Unternehmen können etwa viel bewirken, indem sie die eigenen Treibhausgasemissionen und ihren Energieverbrauch reduzieren und in erneuerbare Energieversorgung investieren. Andere Institutionen können etwa zum Thema Bildung beitragen. Ein großes Bündnis sorgt für mehr Sichtbarkeit und Akzeptanz rund um den Klimaschutz.

Der Klimapakt geht zurück auf eine Initiative des Freiburger Nachhaltigkeitsrates – einem Gremium aus 40 Vertreter*innen von Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik – sowie der Idee von Oberbürgermeister Martin Horn und Umweltdezernentin Christine Buchheit.

Wie Mitglieder profitieren und was sie leisten sollen

Der Freiburger Klimapakt will allen Mitgliedern eine gute Unterstützung bieten. Hier entsteht ein engagiertes Netzwerk, bei dem der Austausch untereinander großgeschrieben wird. Es werden kostenlose Fachveranstaltungen angeboten, die sich an den Bedürfnissen der Mitglieder orientieren. Regelmäßig wird über relevante Neuigkeiten informiert, etwa zu Fördermitteln für Klimaschutzmaßnahmen. Hinzu kommen Förder- und Beratungsmöglichkeiten, Anregungen für geeignete Klimaschutzmaßnahmen. Außerdem gilt es, das Engagement zu zeigen. Denn eine Mitgliedschaft stärkt die positive Wahrnehmung und unterstreicht den Einsatz für den Klimaschutz.

Auf der städtischen Homepage zum Klimapakt werden zukünftig alle Mitglieder genannt. Hier wird auch über den Fortschritt des Klimapakts berichtet. Da die Erreichung der Klimaneutralität kein Kurzprojekt ist, sondern einen langen Atem benötigt, ist der Freiburger Klimapakt ein langfristiges Projekt. Analog zum städtischen Klimaziel ist er mindestens bis 2035 angelegt.

Von Mitgliedern wird erwartet, dass sie konkrete Klimaschutzmaßnahmen umsetzen, etwa Emissionen zu reduzieren und zu bilanzieren oder ihre Rolle als Multiplikatoren zu nutzen, um andere zu verstärktem Klimaschutz anzuregen. Zum Engagement im Netzwerk gehört, Erfahrungen mit anderen zu teilen sowie das eigene Umfeld zu sensibilisieren. Die Mitgliedschaft im

Freiburger Klimapakt sollte Vorbildcharakter haben, um so den Klimaschutz auf eine noch breitere gesellschaftliche Basis zu stellen.

Wer kann wie mitmachen? Kontakt zum Team des Klimapakts

Nach dem Motto „Gemeinsam anpacken und lernen“ lädt der Freiburger Klimapakt jede Organisation ein, ob Unternehmen, Verein, Kultur- und Bildungsinstitutionen oder Religionsgemeinschaft, einen Beitrag zum Klimaschutz nach ihren individuellen Möglichkeiten zu leisten und die Vorteile des Netzwerks zu nutzen.

Unter www.freiburg.de/klimapakt finden Interessierte erste Informationen und Ansprechpartner*innen. Per E-Mail sind diese unter klimapakt@freiburg.de zu erreichen. Sie stehen gerne für unverbindliche Orientierungsgespräche bereit. Am 7. April findet die Auftaktveranstaltung für alle Mitglieder, Interessentinnen und Interessenten statt (Anmeldung erforderlich).

Liste der Erstunterzeichnenden:
1 Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg GmbH
2 Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
3 Alexander Bürkle GmbH & Co. KG
4 badenova AG & Co. KG
5 Black Forest Medical Group
6 Brauerei Ganter GmbH & Co. KG
7 BZ.medien GmbH & Co. KG
8 Energieagentur Regio Freiburg
9 Ernährungsrat Freiburg und Region e.V.
10 Evangelische Hochschule Freiburg
11 Evangelisches Dekanat Freiburg
12 fesa e.V.
13 Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE
14 Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG
15 Freiburger Stadtbau GmbH
16 Freiburger Turnerschaft von 1844 e.V.
17 Freiburger Verkehrs AG
18 Haus des Engagements e.V.
19 highQ Computerlösungen GmbH
20 Hild Radwelt GmbH & Co. KG
21 ICLEI - European Secretariat GmbH
22 IHK Südlicher Oberrhein
23 JobRad GmbH
24 Katholische Hochschule Freiburg
25 Katholisches Stadtdekanat Freiburg
26 KOCH Freiburg GmbH
27 Maertin & Co. AG
28 Ökostation Freiburg
29 PTW Freiburg GmbH
30 Schwarzwaldmilch GmbH Freiburg
31 Sparkasse Freiburg - Nördlicher Breisgau
32 Sport-Club Freiburg e.V.
33 Staatliches Weinbauinstitut Freiburg
34 Streck Transportges. mbH
35 Theater Freiburg
36 Verkehrsclub Deutschland (VCD), Regionalverband Südbaden e.V.
37 Zimmerei Grünspecht e.G.
 
 

 
Freiburg: Kostenlose Bausätze für Nisthilfen
Kohl- und Blaumeise schützen Kastanienbäume

Das Garten- und Tiefbauamt bietet im Rahmen von „Freiburg packt an“ kostenlose Bausätze aus Holz für private Kastanienbäume an. Die Bäume werden häufig von der Kastanienminiermotte befallen und Kohl- und Blaumeise helfen dabei den Schädling einzudämmen. Wer Nisthilfen bauen möchte, kann die Bausätze unter fpa@stadt.freiburg.de bestellen. In der Bestätigung zur Bestellung werden dann die Abholtermine mitgeteilt. Die Anzahl der Bausätze ist begrenzt und es gibt zwei verschiedene Lochgrößen für Kohl- und Blaumeisen.

Die Nistkästen sind ausschließlich für Kastanienbäume auf privaten Grundstücken in Freiburg bestimmt und sollten jährlich zwischen Oktober und Februar geleert und ausgefegt werden, damit die neue Brut im sauberen Nest aufwachsen kann. Zum Anbringen am Baum dürfen nur Nägel aus Aluminium benutzt werden, um größere Schäden am Baum zu vermeiden.

Alle, die bis Mitte Februar Nistkästen aufhängen, leisten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Bäume. Außerdem entstehen Lebensräume für Vögel in der Stadt. Auch regelmäßige Laubsammelaktionen im Herbst tragen dazu bei, dass die Motten, Eier und Larven des Schädlings rechtzeitig entfernt werden.
 
 



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