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Verschiedenes
 |  |   |  |  | Wärmepumpen: Gründliche Prüfung vor dem Einsatz lohnt sich |  Niedriger Wärmebedarf und gute Einbindung in das Heizsystem nötig 
 
Neue Feldtests zeigen: Erde als Energiequelle ist besser als Wasser und 
Luft 
 
Immer mehr Besitzer von Ein- oder Zweifamilienhäusern nutzen 
Elektro-Wärmepumpen für ihre Wärmeversorgung – auch in Altbauten. Damit 
die Anlagen effizient arbeiten, sollte das Haus unter anderem gut 
gedämmt und eine Fußboden- oder Wandheizung vorhanden sein, rät das 
Programm Zukunft Altbau des Umweltministeriums Baden-Württemberg. Zwei 
neue Feldtests aus dem Land zeigen jetzt, dass auch die Wärmequelle eine 
große Rolle bei der Klimafreundlichkeit von Wärmepumpen spielt. Gute 
Noten bekommen Erdreichwärmepumpen. Schlechter schneiden die 
Wärmequellen Wasser und Luft ab. Sachkundige Tipps zur Nutzung von 
Wärmepumpen geben Energieberater und die gebührenfreie Hotline von 
Zukunft Altbau: 08000/12 33 33. 
 
Wärmepumpen nutzen Außenluft, Erdreich oder Grundwasser als Wärmequelle. 
Sie heben die Umweltwärme mit Hilfe von Strom auf ein höheres 
Temperaturniveau und liefern so Wärme für Heizung und Warmwasser. 
 
„Wärmepumpen arbeiten dann ökonomisch und weisen einen niedrigeren 
Kohlendioxid-Ausstoß auf, wenn der Wärmebedarf des Hauses möglichst 
gering ist und Flächenheizungen mit niedrigeren Temperaturen, etwa 
Fußbodenheizungen, genutzt werden“, erläutert Volker Kienzlen, 
Geschäftsführer der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg 
KEA. „Besonders wichtig ist außerdem eine gute Einbindung in das 
Heizsystem. Eine schlechte Regelung oder falsch dimensionierte Pumpen 
verschlechtern die Jahresarbeitszahl.“ 
 
Ausschlaggebend für die Feststellung der Effizienz ist die 
Jahresarbeitszahl JAZ. „Gut ausgelegte Wärmepumpen kommen auf eine JAZ 
von 3,5 bis 4. Alles, was unter 3 liegt, ist unwirtschaftlich und 
klimaschädlich, da mehr Energie für die Stromerzeugung aufgewendet 
werden muss, meist in Kohle-, Atom- oder Gaskraftwerken, als über die 
Umweltwärme gewonnen werden kann“, so Volker Kienzlen. „Hausbesitzer 
sollten sich deshalb einen Wärmemengenzähler und einen separaten 
Stromzähler für die Wärmepumpe einbauen. So können sie überprüfen, wie 
gut die Wärmepumpe arbeitet.“ 
 
Daten von zwei Feldtests zeigen nun, dass unter gleichen Bedingungen 
Erdreichwärmepumpen höhere JAZ erreichen als Grundwasser- und 
Luftwärmepumpen. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE 
aus Freiburg legte im September erste Zwischenergebnisse von rund 70 
untersuchten Anlagen in Einfamilienhäusern vor: Wärmepumpen mit Erdreich 
als Wärmequelle kommen auf eine JAZ von 3,7, mit Wasser kommen sie auf 
3,5, bei Luft auf 3,0. 
 
Die Energieagentur Ortenau ermittelte im September 2007 mit der Agenda 
21 Gruppe Lahr bei 38 Wärmepumpen-Betreibern in Ein- und 
Zweifamilienhäusern etwas schlechtere Ergebnisse. Erdwärmepumpen 
schaffen bei ihnen eine JAZ von 3,1, bei Wasser 2,7 und mit Luft 2,5. 
Alle Wärmepumpen der Feldtests liefern Wärme sowohl für Heizung als auch 
Warmwasser. Fällt die Brauchwassererwärmung weg, verbessern sich die 
Werte um rund 0,3 Punkte. 
 
„Die vorläufigen Ergebnisse zeigen uns, dass nicht jede Wärmequelle 
geeignet ist, Häuser effizient mit Wärme zu versorgen“, so Kienzlen. 
„Aber auch die effizienteren Erdreichwärmepumpen benötigen eine 
sorgfältige Planung und eine Fußboden- oder Wandheizung, damit sie ihr 
Potenzial voll ausspielen können.“ 
 
Zukunft Altbau klärt Wohnungs- und Hausbesitzer über den Nutzen 
energieeffizienter Altbaumodernisierung und über Fördermöglichkeiten 
auf. Das Programm wird von der Klimaschutz- und Energieagentur 
Baden-Württemberg (KEA) in Karlsruhe umgesetzt. |  | Mehr |  |   |   |  
  |   |  |   |  |  | Biotoppflegeaktion im Freiburger Mooswald |  Albert-Schweitzer-Schule III, Schutzgemeinschaft Frei- 
burg Mooswald e.V. und Forstamt rücken Neophyten zu 
Leibe 
 
Ein schlagkräftiges Team von Schülerinnen und Schülern der 
Albert-Schweitzer-Schule III um die beiden Erzieher Alvin 
Schmidt und Simon Lundt rückten den so genannten Neophy- 
ten im Freiburger Mooswald zu Leibe: Damit der dort üppig 
wuchernde japanische Staudenknöterich (Fallopia japonica) 
die heimische Flora nicht verdrängt und ein ökologischer 
Schaden angerichtet wird, wurden die Pflanzen mit Stumpf 
und Stiel ausgerissen und durch das städtisches Forstamt 
fachgerecht entsorgt. Dabei wird das Pflanzenmaterial zu- 
nächst auf den Forstwegen zur Trocknung zwischengelagert. 
Erst wenn es komplett ausgetrocknet ist, kann es dann in 
wegnahen Waldrändern abgelagert werden da sonst die Ge- 
fahr besteht, dass die Pflanzenteile wieder Wurzeln austrei- 
ben. 
 
Für die Schule war dies jedoch erst der Auftakt, ein weiterer 
Arbeitseinsatz fand vor ein paar Tagen am Wolfsbuck statt. 
Im nächsten Jahr werden sich die Schülerinnen und Schüler 
dann noch regelmäßiger um „ihre“ Biotope und den sich dort 
rasant ausbreitenden japanischen Staudenknöterich küm- 
mern. Das ist auch dringend notwendig, denn ohne eine re- 
gelmäßige Bearbeitung der Flächen würde der Knöterich die 
heimische Flora nach und nach überwachsen und verdrän- 
gen. Auch eine Schafbeweidung der Knöterichbestände soll 
im kommenden Jahr erfolgen – allerdings hängt das immer 
von der Bereitschaft der Schäfer und deren Zeitplan ab. 
 
Neophyten sind Pflanzen, die bewusst oder unbewusst, direkt 
oder indirekt vom Menschen nach 1492, dem Jahr der Entde- 
ckung Amerikas durch Christoph Kolumbus, in Gebiete einge- 
führt wurden, in denen sie natürlicherweise nicht vorkamen. 
Im Fall des Staudenknöterichs wurde er bereits um 1825 von 
Philipp Franz von Siebold als Zier- und Viehfutterpflanze nach 
Europa gebracht, wo er sich sehr schnell ausbreitete. Neben 
einer Verwendung als Futterpflanze in der Landwirtschaft 
wurde er auch auf Wildwiesen als Äsungspflanze für heimi- 
sche Wildarten angebaut, die diese exotische Pflanze jedoch 
verschmähten. Auch sonst gibt es keine Tierarten, die durch 
Blatt- oder Triebfraß die Ausbreitung des Knöterich eingren- 
zen können – allenfalls Versuche mit einer Schafbeweidung 
im Frühjahr hatten begrenzt Erfolg. 
 
Revierleiter Ernst Krämer vom Forstrevier Mooswald freut 
sich, dass neben weiteren Aktionen des Forstamtes die 
gemeinsam mit Gisela Maass sowie Konstanze Lehn von der 
Schutzgemeinschaft Freiburger Mooswald e. V. konzipierten 
und umgesetzten Biotoppflegeprojekte im nördlichen Moos- 
wald am Wolfsbuck in diesem Jahr durch die Stiftung „Unter- 
nehmen Wald“ aus Hamburg zur Förderung ausgewählt wur- 
den. 
 
Unter dem Motto “Bronchicum hilft den Wald“ finanziert das 
Unternehmen Klosterfrau bundesweit unterschiedliche Wald- 
naturschutzprojekte. Mit der Aktion möchte Bronchicum auf 
die Bedeutung des Waldes für Menschen und Tiere aufmerk- 
sam machen und ihn wieder in den Focus der Berichterstat- 
tung bringen. Denn der aktuelle Waldschadensbericht besagt 
noch immer, dass mehr als die Hälfte aller Bäume in Deutsch- 
land krank sind. 
 
Bekannt wurde das Unternehmen durch den gleichnamigen 
Hustensaft, dessen rein pflanzliche Inhaltsstoffe aus Thymian 
und der Waldprimel bestehen. Als Nutznießer von Naturpro- 
dukten entschied sich das Unternehmen entsprechend der 
Prämisse der Nachhaltigkeit, die Natur nicht nur zu nutzen, 
sondern ihr auch etwas wiederzugeben. Mit der Stiftung Un- 
ternehmen Wald aus Hamburg hat Bronchicum einen geeig- 
neten Partner gefunden, der die Naturschutzprojekte in 
Deutschland auswählt und für eine erfolgreiche Umsetzung 
sorgt |  |   |  |   |   |  
  |   |  |   |  |  | Fünftklässler pressen ihren Apfelsaft selbst |  Wissenshunger – Wege zu einer nachhaltigen Schulverpflegung 
 
Projektwoche mit der Ökostation am Wentzinger Gymnasium Freiburg  
 
Stuttgart / Freiburg, 9. Oktober 2008: Im Rahmen einer Projektwoche erhalten alle fünften Klassen des Wentzinger Gymnasiums einen Tag lang Einblick in die Welt der Äpfel, der Streuobstwiesen und des Apfelsaftpressens. Gerade am Beispiel Streuobstwiesen werden die Zusammenhänge zwischen ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten in unserer Kulturlandschaft besonders eindrücklich: Schließlich hängen mit der Nutzung heimischer Streuobstwiesen maßgeblich deren Erhalt als Lebensraum und deren biologische Vielfalt zusammen. 
 
Die Projektwoche ist Teil des lokalen Projekts „Bio for Kids“, welches die Stadt Freiburg in Kooperation mit der Ökostation Freiburg initiiert hat und das durch den Innovationsfonds Klima- und Wasserschutz der badenova finanziell gefördert wird. Als Modell für andere Schulen ist die Kooperation von Schule, Kommune und Umweltbildungszentrum gleichzeitig Baustein des landesweiten Projekts „Wissenshunger – Wege zu einer nachhaltigen Schulverpflegung“. Dieses Modellprojekt der Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg, der Deutschen Akademie für Kulinaristik, Slow Food Deutschlands und weiterer Partner zeigt Wege auf, gesunde Ernährung an Schulen mit Themen der Natur- und Umweltbildung zu verknüpfen. Freiburg ist mit dem Wentzinger Gymnasium einer von mehreren Modellstandorten im Land. 
 
Ganz gespannt versammelten sich die Schülerinnen und Schüler der fünften Klasse pünktlich um acht Uhr in der Ökostation Freiburg, Umweltbildungszentrum des BUND. Hier erhielten sie zunächst eine kurze theoretische Einführung in das Thema des Tages. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ging es anschließend weiter nach Eichstetten am Kaiserstuhl, wo mit viel Freude und Fleiß auf den Obstwiesen der Gemeinde Äpfel aufgelesen wurden. Nach der Ernte und einer wohlverdienten Vesperpause kehrten die Schülerinnen und Schüler zurück zur Ökostation. Ein Teil der Äpfel wurde hier in der Schaupresse direkt zu Apfelsaft verarbeitet und natürlich sofort auf geschmackliche Unterschiede zu gekauftem Apfelsaft getestet. Die Fünftklässler erwiesen sich als regelrechte Geschmacksexperten. In der Zwischenzeit wurde ein Großteil der Ernte in der Kelterei Bürklin in Vörstetten zu Saft verarbeitet, um später von den Kindern und Jugendlichen in der Ökostation sterilisiert und abgefüllt zu werden – von der Ernte über die Verarbeitung bis zum fertigen Saft in der Flasche ein geschlossener Produktionsablauf. 
 
„Uns ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler erfahren, woher Lebensmittel kommen, wo sie angebaut, verarbeitet und verkauft werden, bis sie schließlich auf unserem Teller oder in diesem Fall im Glas landen. Beim selber Ernten, Schnippeln und Kochen kommen Kinder und Jugendliche wieder auf den Geschmack von gesundem Obst, Gemüse und Getreide“, erklärte Nicole Welsch von der Umweltakademie Baden-Württemberg. Auf einer Streuobstwiese lasse sich die Bedeutung des ökologischen Gleichgewichts sehr gut aufzeigen, so Welsch weiter. Im Gegensatz zu Baum-Monokulturen böten Streuobstbestände eine große Vielfalt an Obstbaumarten und -sorten und damit Lebensraum für viele Insekten, Vögel und kleine Säugetiere. In den Höhlen alter Stämme fänden etwa der Steinkauz Brutmöglichkeiten und Fledermaus oder Gartenschläfer Unterschlupf. 
 
„Bei der Herstellung von Apfelsaft aus selbst geernteten Äpfeln erfahren die Schülerinnen und Schüler nicht zuletzt die Vorteile gesunder, regionaler Produkte“, berichtete Heide Bergmann, Mitarbeiterin der Ökostation Freiburg. Bereits seit Anfang des Jahres engagiere sich die Ökostation als Partner der Stadt Freiburg in dem Projekt „Bio for Kids“ für eine gesunde Ernährung an Freiburger Schulen, so auch bei der Streuobst-Projektwoche. Geplant seien zahlreiche weitere Aktionen für alle Schularten und Klassenstufen – im Biogarten der Ökostation, auf dem Bauernhof, in der Getreidemühle, auf dem Wochenmarkt oder im Schulgarten. 
 
Das Zusammenwirken von Schule, kommunaler Verwaltung und Umweltbildungszentrum am Wentzinger Gymnasium Freiburg gilt als gelungenes Beispiel lokaler Vernetzung im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung. Als Modell für andere Schulen wurde es daher gezielt in das Projekt „Wissenshunger – Wege zu einer nachhaltigen Schulverpflegung“ aufgenommen. 
 
„Viele Schüler kennen heute mehr Handyklingeltöne als Vogelstimmen und mehr Automarken als Pflanzenarten. Natur- und Alltagswissen, das bisher von Generation zu Generation weitergegeben wurde, geht immer mehr verloren“, so die Umweltakdemie. Mit Projekten wie dieser Streuobstaktion wirke das Projekt „Wissenshunger“ der Wissenserosion entgegen, gerade auch, was die Kenntnis heimischer Tier- und Pflanzenarten anbelange. Zudem würden die vielfältigen Zusammenhänge zwischen dem Essen, der Landwirtschaft, Landschaft, Natur und biologischen Vielfalt verdeutlicht. Dies bilde letztlich die Basis für Handlungskompetenz zur Erhaltung des Heimatraumes. 
 
Damit der Besuch auf der Streuobstwiese auch nachhaltig in den Köpfen der Jugendlichen bleibt, dokumentieren die Schülerinnen und Schüler ihre Erfahrungen während der Projektwoche durch Bilder und Texte und stellen diese am 23. Oktober beim Schulfest aus. Auch der selbst hergestellte Apfelsaft wird an einem Stand ausgeschenkt werden – Der Erlös geht in die Klassenkasse.  |  | Mehr |  |   |   |  
  |   |  |   |  |  | Müllabfuhr ohne Duftwolke |  ASF setzt auf modernste Fahrzeugtechnik 
 
Früher waren sie orange, recht laut und hinterließen eine typi- 
sche Duftmischung aus Dieselabgasen und vergorenen Abfäl- 
len. Doch die Zeit des klassischen Müllwagens ist in Freiburg 
vorbei: Zur Einsammlung von Bioabfällen, Restmüll und Alt- 
papier setzt die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg 
(ASF) seit 2007 moderne Niederflur-LKW ein, deren Abgas- 
werte die strenge Euro 4-Norm erfüllen. Absauganlagen am 
Heck der Wagen sorgen dafür, dass Abfallgerüche in den 
Fahrzeugaufbau geleitet werden. 
 
„Für ein umweltbewusstes Unternehmen wie die ASF ist es 
selbstverständlich, dass nur abgasarme Technik eingekauft 
wird,“ erläutert Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik bei der 
Vorstellung der neuen Fahrzeuge. Alle neuen ASF-Fahrzeuge 
haben die grüne Umweltplakette erhalten und werden von 
lärmgekapselten Motoren angetrieben. Rund drei Millionen 
Euro hat die ASF seit 2007 für die Erneuerung ihrer Fahr- 
zeugflotte ausgegeben. 
 
Für die Freiburger Bioabfall-, Restmüll- und Altpapiersamm- 
lung setzt die ASF 14 Müllfahrzeuge ein, knapp 200.000 Ki- 
lometer werden jährlich im Freiburger Stadtgebiet zurückge- 
legt. Ungewohnt ist ein kantiger Aufbau am Heck der Müllwa- 
gen: darin befindet sich ein Gebläse, das mit Unterdruck ar- 
beitet und Gerüche, die vor allem bei der Entleerung von Bio- 
tonnen auftreten, ins Innere des Fahrzeugs leiten. Vor allem 
im Sommer bedeutet dieses System eine Entlastung für die 
Anwohner/-innen, Passanten und letztlich die Müllwerker der 
ASF. 
 
Konsequent verbessert wurde auch die Verkehrssicherheit 
der Müllwagen: die Fahrer thronen nicht mehr hoch über der 
Vorderachse, ihr Arbeitsplatz befindet sich auf Augenhöhe mit 
anderen Verkehrsteilnehmer/-innen. Große Frontscheiben 
und zusätzliche Spiegel verhindern den „toten Winkel“, Rück- 
fahrkameras sorgen für zusätzlichen Schutz beim Rangieren. 
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  |   |  |   |  |  | Veranstaltungsreihe „Nachhaltigkeit als Lebenskunst“ |  Start des dritten Zyklus zum Thema „Raum“ 
 
Bürgermeisterin Stuchlik: "Mit unserer Kultur und Wirt- 
schaftsweise beeinflussen wir unsere Lebensräume we- 
sentlich und tragen gleichzeitig Verantwortung gegen- 
über künftigen Generationen“ 
 
Mitveranstalter sind die beiden Kirchen mit der Evangeli- 
schen Akademie Baden, der Evangelischen Erwachse- 
nenbildung Freiburg, der Katholischen Akademie der 
Erzdiözese Freiburg 
 
badenova und Landesstiftung Baden-Württemberg för- 
dern Veranstaltungsreihe 
 
Fragen zum Umgang mit Lebens-Räumen im Kontext der 
Nachhaltigkeit 
 
Nach den beiden erfolgreichen Themenzyklen „Zeit“ und „Le- 
bens-Mittel“ der Veranstaltungsreihe „Nachhaltigkeit als Le- 
benskunst“ startet nun im Oktober der dritte Themenzyklus 
mit dem Titel „Raum“. 
 
Die Idee der Reihe ging aus der SolarRegion Freiburg hervor. 
Im Bereich der Solarenergie, des Klimaschutzes und der 
nachhaltigen Entwicklung hat Freiburg seit Jahren bereits 
große Erfolge erzielt, die auch internationale Aufmerksamkeit 
auf sich gezogen haben. Gerade diese Erfolge machen klar: 
Beispielhafte Förderprogramme, politische Weichenstellungen 
und technische Planungen werden dann wirksam, wenn sich 
diese politischen Ziele auch im Handeln der Menschen wieder 
finden, in deren alltäglichen Verhaltensweisen und Wertorien- 
tierungen. 
 
Die auf zwei Jahre angelegte Veranstaltungsreihe ist ein ge- 
meinsames Projekt der Stadt Freiburg, der Evangelischen 
Akademie Baden, der Evangelischen Erwachsenenbildung 
Freiburg und der Katholischen Akademie der Erzdiözese 
Freiburg. Sie wird gefördert aus dem Innovationsfonds Klima- 
und Wasserschutz der badenova und von der Landesstiftung 
Baden-Württemberg. 
 
Mit Appellen und reinen Sachinformationen lassen sich Wert- 
orientierungen kaum vermitteln. Deshalb sollen die technisch- 
planerischen Maßnahmen der Stadt von Bildungsveranstal- 
tungen begleitet werden, die nicht belehren, sondern auf Re- 
flexion und Diskussion setzen. "Mit unserer Kultur und Wirt- 
schaftsweise beeinflussen wir unsere Lebensräume wesent- 
lich und tragen gleichzeitig Verantwortung gegenüber künfti- 
gen Generationen," so Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik 
bei der Vorstellung des dritten Zyklus der Veranstaltungsrei- 
he. „Bei der Entwicklung nachhaltiger Lebensweisen spielt 
das Thema Raum eine entscheidende Rolle. Unser heutiges 
Handeln und Wirtschaften nimmt Flächen in Anspruch und 
erzeugt Mobilität und Migration aber auch in zunehmenden 
Maße virtuelle Räume“, so Stuchlik weiter. Die Reihe bietet 
mit vielen, unterschiedlichen Veranstaltungen „Raum“ für An- 
regungen und Möglichkeiten zum Gedankenaustausch. 
 
Über den Innovationsfonds stellt der regionale Energie- 
dienstleister badenova jährlich fast zwei Millionen Euro für 
besondere Projekte aus dem Umweltschutz zur Verfügung. 
Mehr als 100 Projekte wurden in der Region bereits erfolg- 
reich umgesetzt. Neben technischen Innovationen können 
dabei auch Projekte aus dem Bereich Umweltpädagogik ge- 
fördert werden, die auf Verhaltensänderungen bei Umwelt- 
themen abzielen. „Umwelterziehung ist ein ganz wichtiges 
Prinzip innerhalb des badenova-Innovationsfonds, dem Jahr 
für Jahr mehrere Projekte gewidmet sind“, macht Pressespre- 
cher Erich Möck deutlich. Das Projekt „Prima Klima“ gemein- 
sam mit 54 Pfarrgemeinden gehört dazu. Es wurde mit dem 
Umweltpreis der Erddiözese Freiburg ausgezeichnet. Auch 
das „Grüne Klassenzimmer“ in Kehl, ein Energielehrpfad in 
Ettenheim oder die „CO2-Diät“ bei der Stadt Freiburg gehören 
zu dieser Kategorie. 
 
Bildung ist der Schlüssel für Entwicklung und Innovation und 
damit für eine nachhaltige, zukunftsfähige Gesellschaft. Mit 
dem Programm „Zukunft gestalten - Nachhaltigkeit lernen“ 
unterstützt die Landesstiftung Baden-Württemberg Bildungs- 
maßnahmen, die einen Beitrag leisten wollen, Kinder, Ju- 
gendliche und Erwachsene zur aktiven Gestaltung einer öko- 
logisch verträglichen, wirtschaftlich leistungsfähigen und sozi- 
al gerechten Entwicklung zu befähigen. 
 
Das Thema Nachhaltigkeit wird deshalb in dieser Reihe nicht 
unter technischen und planerischen Aspekten behandelt, 
sondern die Frage nach grundlegenden Werten aufgeworfen: 
Wie wollen wir leben? Wie soll unsere Gesellschaft ausse- 
hen? Wie wollen wir uns verhalten, um das Leben künftiger 
Generationen möglichst wenig zu beeinflussen? 
 
Der nachhaltige Umgang mit Räumen stellt uns vor große 
Herausforderungen. Einerseits steigt unser Bedürfnis nach 
Mobilität und Vernetzung, in der Folge breiten sich unsere 
Städte und Verkehrswege aus, auf der anderen Seite wün- 
schen wir uns unberührte Natur direkt vor unserer Haustüre. 
 
Die Bedeutung unserer Lebensräume zeigt sich am stärksten 
in der Fremde. Ein Ortswechsel ist ein bedeutender Wandel 
im persönlichen Leben. Was Zuhause und Heimat bedeuten, 
wird erst dann deutlich. Die Reihe beleuchtet sowohl das 
Thema Lebensortwechsel wie den Blick in Freiburger Wohn- 
zimmer und Küchen, den intimsten Lebensräumen ihrer Be- 
wohner/-innen. 
 
Je mehr reale Lebensräume Rückzugsmöglichkeiten ver- 
schließen, gestalterisch bereits geplant sind und den Gedan- 
kenfreiraum einschränken, treten sie gegenüber virtuellen 
Welten in den Hintergrund. Virtuelle Räume vermitteln das 
Gefühl Räume seien eine unbegrenzte Ressource, die immer 
wieder neu erschaffen werden kann und Entfernungen zu- 
sammenschmelzen lässt. 
 
Die Wahrnehmung von Räumen kann besonders im Innern 
von Kirchen erlebt werden, welche als Stätten der Besinnung 
und Stille gleich mehreren Veranstaltungen der Reihe Platz 
bieten werden. 
 
Die Thementage "Raum" der Reihe "Nachhaltigkeit als Le- 
benskunst" (11.10. bis 23.10.) wollen aufzeigen, wie wichtig 
Räume in unserem gesellschaftlichen und individuellen Leben 
sind und dazu einladen, einen bewussten und nachhaltigen 
Umgang mit Räumen zu pflegen. 
 
Eine Einführung in das Thema bietet die Fotoausstellung 
"Das Fenster“. Renate Sautermeister dokumentierte mit 
ihren Bildern das Zusammenleben in Städten, indem sie über 
Jahre hinweg das „Fenster gegenüber“ fotografierte. Die Aus- 
stellung ist im Haus der Katholischen Akademie Freiburg, 
Wintererstr. 1 bis zum 12. Dezember zu sehen. 
 
Den Eröffnungsvortrag der Reihe "Schluss mit Lustig? 
Vom Ende des rasenden Stillstands" hält Professor Hei- 
ner Monheim (Universität Trier). Als Professor für Raument- 
wicklung und Landesplanung beleuchtet er die Grenzen der 
Mobilität und die Notwendigkeit der energetischen Umsteue- 
rung. Am Samstag, 11.Oktober, um 11 Uhr im Winterer- 
Foyer, im Theater, mit anschließendem Apéro. 
 
„Raummeditationen" werden zur Mittagszeit im Freiburger 
Münster angeboten. Musikalisch mit Orgel und Harfe begleitet 
steht die Bedeutung der Räume für unser Leben im Vorder- 
grund: Die Raummeditationen starten heute Dienstag, 7. Ok- 
tober mit unter dem Motto „Begegnungsraum“. Am Freitag, 
10. Oktober, findet die Mediation „Lebensraum“ statt. Diens- 
tag, 14. Oktober, Samstag, 18. Oktober und Dienstag, 21. 
Oktober folgen die Schwerpunkte „Innenraum“, „Kirchen- 
raum“ und „Klangraum“ jeweils um 12.05 bis 12.20 Uhr. 
 
„Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ (Ps. 31,9) heißt 
am Sonntag, 12. Oktober um 19 Uhr das Thema des öku- 
menischen Gottesdienstes mit Pfarrer Klaus Nagorni 
(Evangelische Akademie Baden) und Dr. Dietmar Bader 
(Geistl. Rektor, Diözesancaritasverband Freiburg). Ort: 
Christuskirche, Turnseestr. 18, Freiburg-Wiehre 
 
Der aktuelle Film „RR“ von James Benning besteht aus 43 
Aufnahmen verschiedener Züge in den USA. Die Länge einer 
Sequenz entspricht der Realzeit, welche der Zug braucht, um 
das Bild zu durchqueren. In 111 Minuten erschafft Benning so 
überwältigende Landschaftsräume, die ihren Reiz durch die 
ständige Ver- und Enthüllung der Züge gewinnen. Start ist 
heute Dienstag, 7. Oktober um 19.30 Uhr inklusive einer 
Einführung. Weitere Termine sind am Donnerstag, 9. Okto- 
ber um 21.30 Uhr und Sonntag, 12. Oktober 17.30 Uhr. 
 
Das ausführliche Programm ist bei der Bürgerinformation 
im Rathaus und beim Umweltschutzamt, Telefon: 201-6101 
erhältlich sowie unter www.nachhaltigkeit-als-lebenskunst.de 
zu finden |  | Mehr |  |   |   |  
  |   |  |   |  |  | WaldHaus wird am Samstag, 11. Oktober eröffnet |  Bürgermeisterin Stuchlik: „WaldHaus soll wichtiger Akteur 
des Umwelt- und Bildungsstandorts Freiburg werden. 
Ziel ist es, Zusammenhänge des Ökosystems Wald 
aufzuzeigen, zu sensibilisieren und Bewusstsein zu 
schaffen für eine nachhaltige und naturverträgliche Nutzung 
des Waldes“ 
 
Eröffnungswochenende bietet Führungen, Vorträge, Ausstellung, 
Frühschoppen und Angebote für Kinder rund 
ums Thema Holz 
 
Forstpräsident Joos: „Besonderheit des WaldHauses ist 
die außerordentlich kurze Bauzeit von knapp sieben 
Monaten, die nur im Holzbau möglich ist. Das WaldHaus 
ist in Freiburg richtig angesiedelt, da wir ein forstliches 
Zentrum aus Fakultät für Forst- und Umweltwissenschaften, 
der Forstdirektion und der Forstlichen versuchs- und 
Forschungsanstalt haben“ 
 
Mit einem Kennenlern-Wochenende rund um die Themen 
Wald und Nachhaltigkeit stellt sich das WaldHaus am Samstag 
11. Oktober und Sonntag 12. Oktober der Öffentlichkeit 
vor. Mehr als zehn Jahre nach der ersten Idee, fünf Jahre 
nach dem Grundsatzbeschluss im Gemeinderat und sieben 
Monate nach der Grundsteinlegung öffnet das WaldHaus jetzt 
seine Pforten als neue Umweltbildungseinrichtung in Freiburg 
mit waldbezogenen Angeboten, die sich an alle gesellschaftlichen 
Gruppen im Dreiländereck richtet: an Schulklassen, an 
interessierte Bürger/-innen, an Expert/-innen, an Tourist/- 
innen, Lehrer/-innen, Wissenschaftler/-innen oder Architekt/- 
innen. 
 
„Als neues Umweltbildungszentrum soll das WaldHaus ein 
wichtiger Akteur des Umwelt- und Bildungsstandorts Freiburg 
werden. Die Verantwortung für unsere Umwelt muss aktiv in 
zukünftigen Generationen getragen werden und hier wird das 
WaldHaus mit den wichtigen Themen wie Wald und Nachhaltigkeit 
eine große Rolle spielen. Ziel des WaldHauses ist es, 
den Menschen in der Region, insbesondere Schüler/-innen 
die Zusammenhänge des Ökosystems Wald mit seinen multifunktionalen 
Leistungen und Wirkungen für die Gesellschaft 
näher zu bringen, für die Belange des Waldes zu sensibilisieren 
und Bewusstsein und Akzeptanz zu schaffen für eine 
nachhaltige und naturverträgliche Nutzung des Waldes und 
Verwendung des Roh- und Werkstoffes Holz“, erläutert Umweltbürgermeisterin 
Gerda Stuchlik bei der Besichtigung des 
neuen Gebäudes vor Ort. 
 
„Die Besonderheit des WaldHauses ist die außerordentlich 
kurze Bauzeit von knapp sieben Monaten, die nur im Holzbau 
möglich ist. Das WaldHaus ist in Freiburg richtig angesiedelt, 
da wir ein forstliches Zentrum aus Fakultät für Forst- und 
Umweltwissenschaften, der Forstdirektion und der Forstlichen 
versuchs- und Forschungsanstalt haben“, ergänzt Forstpräsident 
Meinrad Joos. 
 
Das auf Initiative der Stadt Freiburg konzipierte WaldHaus 
liegt ideal an der Schnittstelle zwischen Stadt und Wald in der 
Wonnhalde vor Günterstal und soll zu einem realistischen 
Naturverständnis beitragen, die Forstwirtschaft als Beispiel für 
eine nachhaltige Wirtschafts- und Nutzungsweise vorstellen, 
die Verwendungsmöglichkeiten heimischen Holzes präsentieren 
und nicht zuletzt auch sinnliche Naturerfahrung ermöglichen. 
 
Besucher/-innen werden im WaldHaus durch wechselnde 
Ausstellungen und Filme in die faszinierende Welt des 
Ökosystems Wald eingeladen. Das Gebäude zeigt 
anschaulich, dass der nachwachsende Baustoff Holz heute 
vielseitig in der modernen Architektur eingesetzt werden 
kann. 
Im Umfeld des WaldHauses eröffnet sich den Besucher/- 
innen der Stadtwald, ein Skulpturenpfad „WaldMenschen“, 
das Stadtwaldarboretum mit mehr als 1300 Baum- und 
Straucharten und ab November eine Holzwerkstatt. 
Das WaldHaus selbst verfügt neben Ausstellungsräumen über 
Seminarräume und einen Experimentierraum, in dem gesammelte 
Exponate aus dem Wald sprichwörtlich unter die 
Lupe genommen werden können. 
 
Das Haus selbst ist Programm – klar und konsequent in der 
Architektur mit funktional angeordneten Räumen erlebt der 
Baustoff Holz eine Renaissance. Auch die Vielfalt der verschiedenen 
Möglichkeiten, wie man Holz verwenden kann, 
wird deutlich. 
 
Während für die Konstruktionshölzer ausschließlich Fichtenhölzer 
verwendet wurden, wurden die Lamellen der Außenfassade, 
die Innentüren und die Wandverkleidungen im Inneren 
sowie die Akustikdecke aus Weißtanne, der Charakterbaumart 
des Schwarzwaldes hergestellt. Die Fenster sind aus 
Lärchenholz, der Parkettboden aus „geräucherter Eiche“ und 
die Treppe aus Eiche natur. Auch andere Holzwerkstoffe 
kommen in ihrer ganzen Vielfalt zum Einsatz: Massivholz im 
konstruktiven Bereich, bei den Fußböden und Wandverkleidungen. 
Holzfaserplatten zur Wärmedämmung, OSB-Platten 
im nichtsichtbaren Wandbereich und Furniere an den Türen. 
Nicht zuletzt basiert auch die Kombinationsheizung für 
Scheitholz und Pellets auf dem CO2-neutralen Energieträger 
Holz. 
 
Insgesamt wurden am Waldhaus rund 150 Kubikmeter Holz 
verbaut, wovon ein Großteil aus der Region oder aus Baden- 
Württemberg stammt. 
 
Neben dem Haus und den Attraktionen im Umfeld lädt insbesondere 
auch die Ausstellung „ZUKUNFT HOLZ“ zu einem 
Besuch ein. Auf einer Ausstellungsfläche von rund 160 Quadratmeter 
wird unter anderem das Prinzip der Nachhaltigkeit 
anschaulich gemacht und die Klimaschutzfunktion des Waldes 
erklärt. Verblüffende Fakten, spannendes Hintergrundwissen, 
ungewöhnliche Exponate und viele interaktive Elemente 
werden hier geboten. 
 
Am Eröffnungswochenende stehen Führungen durch das 
Gebäude und die Ausstellung, Filmvorführungen, Werken mit 
Grünholz für Groß und Klein, Vorführungen des Holzkünstlers 
Thomas Rees, Baumklettervorführungen und Märchenlesungen 
am Lagerfeuer auf dem Programm. Kinder ab 6 Jahre 
können die Geheimnisse des Waldes bei „Waldtieren auf der 
Spur“ entdecken. Für die Kleinsten gibt es am Sonntag 12. 
Oktober um 14 Uhr eine Vorführung des Figurentheaters 
Gregor Schwank „Das Geheimnis unter der Erde“. Ebenfalls 
an diesem Sonntag steht ab 11 Uhr ein Frühschoppen mit 
musikalischer Begleitung durch die Jagdhornbläsergruppe 
Freiburg auf dem Programm. 
 
In der darauf folgenden Eröffnungswoche lädt das Wald- 
Haus am Dienstag 14. Oktober und Mittwoch 15. Oktober täglich 
um 14 Uhr zu Führungen durch die Ausstellung „ZUKUNFT 
HOLZ“ ein. Am Dienstag, 14. Oktober wird das neu- 
erschienene Buch „Die Mooswälder der Breisgauer Bucht“ mit 
einem Diavortrag und einem spannenden Vortrag vorgestellt. 
Am Donnerstag 16. Oktober findet im WaldHaus die Freiburger 
Holzbautagung statt. Am Samstag 18.Oktober haben Interessierte 
die Möglichkeit, von Hubertus Nimsch fachkundig 
geführt, Einblicke in das Stadtwaldarboretum zu bekommen. 
Im Rahmen von „Nachhaltigkeit als Lebenskunst“ findet ebenfalls 
am Samstag 18. Oktober um 19 Uhr das Konzert „Klang- 
Raum Wald“ am WaldHaus statt. 
 
Das WaldHaus bietet bis Ende des Jahres ein vielfältiges und 
buntes Programm mit regelmäßigen Waldspaziergängen 
sonntags um 14 Uhr. Exkursionen zu den Themen „Wald und 
Wein“ mit anschließender Verkostung im WaldHaus, „Stadt- 
Wald eine historisch gewachsene Beziehung“, „Basteln für 
Kinder“, „Musikinstrumentebau“ und vieles mehr. Mit dem 
Schwerpunktthema „Klimawandel und Nachhaltigkeit“ widmet 
sich das WaldHaus in einer Vortragsreihe mit prominenten 
Wissenschaftlern einem brandaktuellen Thema unserer Zeit. 
Noch vor Weihnachten soll die Holzwerkstatt in einem Nebengebäude 
eröffnet werden. Dort soll die Arbeit am frischen 
Holz mit „Schneidesel“ und „Ziehmesser“ erlernt werden. 
 
Das WaldHaus ist zudem ein außerschulischer Lernort, der 
sich mit seinem Programm gezielt an Schulen richtet. Durch 
die direkte Lage am Rande des Stadtwaldes kann der Wald 
als Erlebnisraum entdeckt und erforscht werden und das 
sprichwörtlich Erfahrene durch Untersuchungen, Filme, eigene 
Recherche und Präsentation im WaldHaus vertieft werden. 
 
Getragen wird die zukünftige Umweltbildungseinrichtung von 
der gleichnamigen Stiftung WaldHaus Freiburg. Diese wurde 
2005 als selbständige Stiftung mit Sitz in Freiburg gegründet. 
Finanziert wird das Projekt aus Mitteln der Europäischen Union 
(Förderprogramm INTERREG III A Oberrhein Mitte- Süd), 
dem Innovationsfonds für Klima- und Wasserschutz der badenova, 
der Walderhaltungsabgabe unter anderem für die 
Umwandlung der Deponie Eichelbuck, der Landesforstverwaltung 
Baden-Württemberg, der Landwirtschaftlichen Rentenbank, 
der Sparkasse Freiburg Nördlicher Breisgau sowie weiteren 
Sponsoren. 
 
Die Finanzierung des laufenden Betriebs erfolgt unabhängig 
vom Haushalt der Stadt Freiburg über die jährlich Erträge des 
Stiftungsvermögens, Einnahmen aus Eintritten, Gebühren und 
Vermietungen sowie Drittmitteln, die projekt- und maßnahmenbezogen 
zukünftig zu akquirieren sind. Darüber hinaus 
leistet das Land Baden-Württemberg mit der Bereitstellung 
von Personal aus Schul- und Forstverwaltung einen wesentlichen 
Beitrag zur Finanzierung des laufenden Betriebes. 
 
Das Waldhaus liegt an der Wonnhaldestraße 6 und ist von 
der Haltestelle „Wonnhalde“ der Linie 2 in fünf Minuten zu 
Fuß erreichbar. Es ist mittwochs bis freitags von 10 bis 17 
Uhr, samstags von 13 bis 17 Uhr und sonntags von 10 bis 17 
Uhr geöffnet. Am Montag und Dienstag auf Anfrage. 
 
Weitere Informationen unter www.waldhaus-freiburg.de 
 
Das Eröffnungsprogramm im Einzelnen: 
 
Samstag, 11.10. 2008 
 
11, 14 und 16 Uhr: Führungen durch das WaldHaus und die Ausstellung 
 
11-17 Uhr: Film: Baugeschichte des Waldhauses 
 
11-17 Uhr: WaldMenschen – Gesichter des Waldes 
Vorführung des Holzkünstlers Thomas Rees aus Kappel 
 
11-17 Uhr: Baumklettern für Klein und Groß mit Kai Busemann (Europameister im 
Baumklettern): Erlebe neue Perspektiven und faszinierende Einblicke in 
die Welt der Bäume. (für Kinder ab 8 Jahren) 
 
14-17 Uhr: Schnefeln für Groß und Klein – Handwerken mit Holz 
(schnefeln ist alemannisch und bedeutet schneiden)  
Angebot für Kinder ab 6 Jahren 
 
14-17 Uhr: Waldtieren auf der Spur (ab 6) 
 
19 Uhr: Lagerfeuer mit Märchenlesung 
 
Sonntag, 12.10. 2008 
 
11-14 Uhr: Frühschoppen mit Jagdhornbläsern 
 
11-14 Uhr: Waldtieren auf der Spur (ab 6) 
 
11-17 Uhr: Baumklettern für Klein und Groß mit Kai Busemann (Europameister im 
Baumklettern): Erlebe neue Perspektiven und faszinierende Einblicke in 
die Welt der Bäume. (für Kinder ab 8 Jahren) 
 
11-17 Uhr: Film: Baugeschichte des Waldhauses 
 
11-17 Uhr: WaldMenschen – Gesichter des Waldes 
Vorführung des Holzkünstlers Thomas Rees aus Kappel 
 
11-17 Uhr: Baumklettern (ab 8) 
 
14-16 Uhr: Puppentheater für Kinder (ab 4) 
 
14 und 16 Uhr: Führungen durch das WaldHaus und die Ausstellung 
 
Eröffnungswoche 
 
Di, 14.10. 2008 
14 Uhr: Führung durch die Ausstellung „Zukunft Holz“ 
 
18 Uhr: Vortrag und Buchvorstellung „Die Mooswälder der Freiburger Bucht“ mit Dr. 
Helge Körner und Dr. Thomas Coch 
 
Mi, 15.10. 2008 
19 Uhr: Kabarett 
 
Do, 16.10. 2008 
Freiburger Holzbautagung 
 
Sa, 18.10. 2008 
14-16 Uhr: Pflegeeinsatz im Stadtwaldarboretum mit dem ehemaligen Revierleiter Hubertus 
Nimsch, Geräte werden gestellt (Anmeldung erforderlich) 
 
19 Uhr: Konzert zwischen Bäumen 
 
So, 19.10. 2008 
11 Uhr: Führung durch die Ausstellung „Zukunft Holz“ 
 
15 Uhr: „Wildnis und Zivilisation“, Wanderung zu nicht-bewirtschafteten Waldflächen, 
Treffpunkt Waldparkplatz Wolfswinkel, Stadtteil Mooswald |  | Mehr |  |   |   |  
  |   |  |   |  |  | Gute Noten für Solar Info Center Freiburg |  BMWi-Programm prüfte Betrieb des Energieeffizienzgebäudes 
 
Der Ende August erschienene Abschlussbericht eines unabhängigen 
dreijährigen Monitorings gibt dem Solar Info Center Freiburg gute 
Zensuren für seinen Betrieb. Das am Bundesministerium für Wirtschaft und 
Technologie (BMWi) angesiedelte Programm SolarBau:Monitor (heute 
EnBau:Monitor) prüfte das Energieeffizienzgebäude bis 2007. Untersucht 
wurden Nutzerzufriedenheit und Energiebedarf. Wichtigstes Ergebnis der 
Evaluation: Die prognostizierten Werte werden eingehalten oder sogar 
übertroffen – etwa die zu 100 Prozent emissionsfreie Wärmeversorgung und 
die Energieeinsparung um 50 Prozent gegenüber konventionellen Gebäuden 
bei gleichen Kosten. Das Monitoring führte zu weiteren Verbesserungen. 
Ein Kurzportrait des Solar Info Center findet sich unter der Rubrik 
Projekte bei www.archiv.solarbau.de. |  | Mehr |  |   |   |  
  |   |  |   |  |  | Sinkender Ölpreis bedeutet keine Entwarnung für Hausbesitzer |  Ölpreis-Niveau bleibt hoch, Preissteigerungen für Verbraucher bei Erdgas 
 
Nur Energieeffizienz bewirkt geringere Heizkosten im Altbau 
 
Von Juli bis September ist der Ölpreis um ein Drittel auf rund 100 
US-Dollar pro Barrel (159 Liter) gefallen. Eine Entwarnung für 
Hausbesitzer bedeute das nicht, betont das Landesprogramm Zukunft Altbau 
des Umweltministeriums Baden-Württemberg. So hat sich etwa Heizöl nur um 
10 Prozent verbilligt. Bei Erdgas erhöhen mehrere Energieversorger sogar 
die Preise – um bis zu 20 Prozent. Ausschließlich gut geplante 
Energieeffizienzmaßnahmen seien geeignet, die Heizkosten spürbar und 
dauerhaft zu senken, empfiehlt Zukunft Altbau. Nur so könne man sich 
auch vor erneut steigenden Energiepreisen schützen. 
 
Öl ist weiterhin teuer. Vor einem Jahr noch waren 75 US-Dollar pro 
Barrel zu zahlen. Zwar geben die Rohstoffpreise derzeit im Durchschnitt 
nach, doch mittel- und langfristig gehen die meisten Experten von 
steigenden Preisen aus. Das liegt daran, dass es immer schwieriger und 
teurer wird, Öl zu fördern. Wenn der Abschwung einmal vorüber sei, könne 
Öl wieder auf 150 Dollar oder höher steigen, sagte der ehemalige 
US-Notenbankchef Alan Greenspan im August der Financial Times. 
 
„Die zuverlässigste Art, die Energiekosten im Haus nachhaltig zu 
minimieren, sind entsprechende Baumaßnahmen", sagt Carmen Mundorff von 
der Architektenkammer Baden-Württemberg. „Dazu gehören eine gut 
gedämmte, dichte Gebäudehülle, der Einsatz von erneuerbaren Energien 
sowie idealerweise eine Lüftungsanlage mit automatischer 
Wärmerückgewinnung. Der Wohnkomfort und der Wert der Immobilie lassen 
sich dadurch ebenfalls steigern." 
 
Damit Hausbesitzer sich nichts „verbauen“, warnt Zukunft Altbau vor 
Schnellschüssen. Eine umfassende Beratung durch einen qualifizierten 
Energieberater sei der beste Einstieg, Energiekosten zu sparen. 
 
Zukunft Altbau informiert Wohnungs- und Hauseigentümer unabhängig über 
den Nutzen energieeffizienter Altbaumodernisierung und über 
Fördermöglichkeiten. Ziel ist eine schnellere Sanierung des 
Altbaubestandes. Das Programm wird von der Klimaschutz- und 
Energieagentur Baden-Württemberg (KEA) in Karlsruhe umgesetzt. |  |   |  |   |   |  
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