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Verschiedenes
Jugendverkehrsschule (c) Patrick Seeger/Stadt Freiburg | | | | | Bremsen unter Eichen | GebÀudemanagement bringt die Jugendverkehrsschule im Möslepark auf Vordermann
Manche halten ja die FĂ€higkeit, nie ins BĂ€chle zu dappen, schon fĂŒr einen ausreichenden Nachweis der Freiburgness. Andere beharren darauf, dass zwingend auch der wiederholte Besuch der Jugendverkehrsschule im Möslepark dazu gehöre. Um in spĂ€teren Jahren die Auf- und Abregungen des Freiburger Radverkehrs zu meistern, hilft es, in jungen Jahren diese Schule besucht zu haben. Wer unter den freundlich-gestrengen Blicken der âPolizistenâ von der Deutschen Verkehrswacht die verzwickten Kreuzungen unter alten Stieleichen gemeistert hat, dem ist spĂ€ter vor nichts mehr bange.
Doch auch diese Schule ist in die Jahre gekommen. Deshalb hat sich jetzt das stĂ€dtische GebĂ€udemanagement (GMF) ihrer angenommen und bringt sie bis MĂ€rz auf Vordermann. Die Ansicht von auĂen wird sich nicht sonderlich Ă€ndern, umso mehr steigen die inneren Werte. So wird die Beleuchtung erneuert und auf LED umgestellt. Beide Toiletten werden modernisiert, eine davon vergröĂert und barrierefrei ausgebaut. Das kaputte Dach wird bis auf die tragende Sparrenlage zurĂŒckgebaut und neu errichtet. Dabei werden die WĂ€rmedĂ€mmung und die EntwĂ€sserung verbessert. PĂŒnktlich zur neuen Schulungssaison, die im MĂ€rz beginnt, sollen die Arbeiten am Dach und im Schulungsraum fertig sein.
Die Gesamtkosten fĂŒr diese Arbeiten liegen bei 160.000 Euro. | | | | | |
| (c) mitwelt.org | | | | | 60 Jahre ĂlysĂ©e-Vertrag - AmitiĂ© franco-allemande | 50 Jahre grenzĂŒberschreitende Zusammenarbeit der Umweltbewegung am Oberrhein
Am 22. Januar 1963 wurde der deutsch-französische Freundschaftsvertrag (ĂlysĂ©e-Vertrag) von Bundeskanzler Konrad Adenauer und vom französischen StaatsprĂ€sidenten Charles de Gaulle unterzeichnet. Dieses wichtige Abkommen hat Deutsche und Franzosen nach den Schrecken des Ersten und Zweiten Weltkriegs ein wichtiges StĂŒck zusammengefĂŒhrt.
Wenn jetzt ĂŒberall an 60 Jahre ĂlysĂ©e-Vertrag erinnert wird, dann ist das zumeist eine "von oben nach unten ErzĂ€hlung mit folkloristischem Beiwerk". Wir wollen an das von uns fĂŒnfzig Jahre lang erkĂ€mpfte, immer gefĂ€hrdete Europa der Menschen, an das "Europa von unten am Oberrhein" erinnern. Ein Europa, zu dem fĂŒr uns immer auch die Schweiz zĂ€hlte.
Auf den besetzten AKW-BauplÀtzen inWyhl (D), Kaiseraugst (CH) und Gerstheim (F)
haben wir drei Jahrzehnte nach Kriegsende den europĂ€ischen Traum vom grenzenlosen Europa getrĂ€umt und erkĂ€mpft und im Jahr 2020 grenzĂŒberschreitend die Abstellung des Pannenreaktors in Fessenheim erreicht. Wir haben die realen und die inneren Grenzen und die alte, verlogene "Erbfeindschaft" ĂŒberwunden, BauplĂ€tze und BrĂŒcken besetzt, Gifteinleitungen in Rhein und Luft abgestellt, fĂŒr Leben und Zukunft gekĂ€mpft und gemeinsam viele ökologische Gefahren am Oberrhein abgewehrt. Und dies immer alles ohne europĂ€ische Fördertöpfe und Interreg-Gelder.
Dort wo nicht auf unsere Kritik gehört wurde, wie bei der GiftmĂŒlldeponie Stocamine, kommt das die Allgemeinheit heute teuer zu stehen und wir schauen aktuell mit Sorgen auf die Schweizer EndlagerplĂ€ne.
Die grenzĂŒberschreitende Zusammenarbeit war immer eine Sache auf Gegenseitigkeit. Schon 1970 haben sich die AKW-GegnerInnen in Kaiseraugst und Fessenheim organisiert, 1971 dann die badischen PartnerInnen in Breisach, 1973 in Wyhl. ElsĂ€ssische und Schweizer Aktive brachten wesentliche Ideen und Erfahrungen ĂŒber die Grenze herĂŒber nach Breisach und Wyhl, und nirgendwo wurde jemals nach der Staatsangehörigkeit gefragt. Der alemannische Dialekt hat in diesen frĂŒhen Konflikten immer eine wichtige Rolle gespielt. Wir waren stets selbstbewusst, trinational "provinziell". Ohne die grenzĂŒberschreitende Zusammenarbeit hĂ€tten wir an keinem der besetzten PlĂ€tze Erfolg gehabt und auch der GiftmĂŒllofen in Kehl wĂ€re nicht verhindert worden.
Auf den besetzten BauplĂ€tzen in Wyhl, Marckolsheim, Gerstheim und Heiteren und bei vielen Demos und Aktionen wurde die alte deutsch-französische "Erbfeindschaft" ĂŒberwunden. Auch hier entstand das Europa der Menschen.
Einige der vielen Wurzeln Europas und der deutsch-französischen Aussöhnung,
aber auch eine Wurzel der heutigen Klimaschutzbewegung liegt im elsĂ€ssischen Marckolsheim. Hier haben wir 1974 den Bauplatz eines extrem umweltvergiftenden Bleiwerks besetzt und die Vision vom grenzenlosen Europa gesponnen. François Brumbt sang auf dem besetzten Platz:"Mir keije mol d GrĂ€nze ĂŒber de HĂŒfe und danze drum erum". Als endlich die SchlagbĂ€ume zwischen Frankreich und Deutschland fielen, hatten wir, wieder einmal, eines unserer Ziele erreicht.
Seit dieser Zeit erleben wir am Oberrhein immer wieder, wie geschickt, gezielt und erfolgreich in ökologisch-ökonomischen Konflikten (Fessenheim-Abstellung, AtommĂŒll Schweiz, Flugplatz ZĂŒrich ...) die Menschen gegeneinander ausgespielt werden, wĂ€hrend gleichzeitig das Hohelied des ĂlysĂ©e-Vertrages, der Regio und wuchernden Metropolregion gesungen wird.
Immer wieder ĂŒberlagern alte und neue, geschickt geschĂŒrte (noch kleine) Nationalismen und traurige Feindbilder auf beiden Rheinseiten die Europa-, Regio- und Dreyeckland-Mythen und diese Feindbilder werden aus ökonomischen GrĂŒnden gezielt aufgebaut. Erschreckend ist nicht, dass Konzerne und Lobbyisten versuchen, uns gegeneinander auszuspielen. Erschreckend ist, dass die "nationale Karte" immer noch hĂ€ufig sticht und sich auch in Wahlergebnissen ausdrĂŒckt.
Um so wichtiger ist unser Europa von unten, abseits aller VertrĂ€ge und europĂ€ischer Fördertöpfe, Metropolregion-PlĂ€ne und Interreg-Gelder, bei der Stocamine, beim Hochwasser- und Naturschutz am Rhein, beim regionalen Klima- und Artenschutz. Ăberall wo sich in Zeiten zunehmender ökonomischer, ökologischer und sozialer Krisen Menschen grenzĂŒberschreitend fĂŒr Mensch, Natur, Umwelt, Zukunft, Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und Freiheit engagieren.
60 Jahre ĂlysĂ©e-Vertrag sind ein guter Anlass, um zu feiern, um gleichzeitig aber auch das stets gefĂ€hrdete "Europa der Umwelt und der Menschen" zu thematisieren.
Axel Mayer, Mitwelt-Stiftung Oberrhein, (Alt-)BUND GeschĂ€ftsfĂŒhrer, Kreisrat, Vorstandsmitglied TRAS | | Mehr | | | |
| | | | | | Geplanter Freiburger Neubaustadtteil Dietenbach | Faktisches Vogelschutzgebiet verhindert Stadtbahn durch LangmattenwĂ€ldchen. Vorgelegter 1. Teilbebauungsplan und FlĂ€chennutzungsplan-Ănderung hinfĂ€llig
Die WĂ€ldchen an der Mundenhoferstr., insbesondere das LangmattenwĂ€ldchen, sind als strengsÂtens geschĂŒtztes faktisches Vogelschutzgebiet zu werten. Die von der Stadt vorgelegten Planungen zum Neubaustadtteil Dietenbach sind deshalb nicht möglich, so der 1. Teilbebauungsplan und die FlĂ€chenÂnutzungsplans-Ănderung Dietenbach. Das folge aus der EU-Vogelschutzrichtline, die in Dietenbach mit ihrem Störungs- und BeeintrĂ€chtigungsverbot direkt zu Geltung komme. Und es folge aus deutÂschen höchstrichterlichen Urteilen in Ă€hnlichen FĂ€llen. Das teilte der gemeinnĂŒtzige Freiburger Verein ECOtriÂnova e.V. der Stadt Freiburg in seinen Stellungnahmen zu den PlanungsverÂfahren mit. Entscheidend sei laut ECOtrinova-Vorsitzendem Dr. Georg Löser: âFaktische Vogelschutzgebiete sind rechtlich praktisch unantastbar, auch nicht durch zwingend ĂŒberwiegendes Gemeinwohl, auch nicht wenn Behörden wie beim LangmattenwĂ€ldchen fĂ€lschlich Verkehrswegen und Wohnbaubedarfen Vorrang geben wollen.â
Wegen der Dringlichkeit zu schĂŒtzen, wandte sich der Verein letzte Woche schriftlich an die RegierungsÂprĂ€sidentin BĂ€rbel SchĂ€fer und die dortigen Abteilungen, so. Denn es sei akut geboten, sogenannte CEF-MaĂnahmen, die z.B. bei Vögeln zeitlich vor BaumaĂnahmen stattfinden, im und beim LangmattenÂwĂ€ldchen jetzt behördÂlich zu stoppen und falls begonnen, rĂŒckgĂ€ngig zu machen.
Ein höchstrichterliches Urteil in 2014 gegen eine StraĂe durch ein faktisches Vogelschutzgebiet in einem Wald besage: Ein Bebauungsplan fĂŒr eine StraĂentrasse in einem solchen Gebiet verstoĂe gegen das BeeinÂtrĂ€chtigungsverbot der EU-VogelschutzÂrichtlinie (AZ BverwG 4 CN 3.13 ). Bei Dietenbach wĂ€re es anaÂlog die Stadtbahn mit begleitenden Rad- und FuĂwegen sowie groĂe Teile einer Haltestelle im LangÂmatÂtenwĂ€ldchen. AuĂerdem liege das Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Hessen von 2021 vor, mit dem der BUND-Hessen ein faktisches Vogelschutzgebiet durchsetzte (AZ 3 C 1465/16.N **). Das Urteil enthĂ€lt eine Sammlung von RechtsÂgrundsĂ€tzen zu solchen Gebieten. Die EU-Vogelschutz-Richtlinie will sĂ€mtliÂche wild lebenden Vogelarten, die in der EU heimisch sind sowie ihre LebensrĂ€ume langfristig erhalten.
Das faktische Vogelschutzgebiet in Dietenbach wurde anscheinend von den Behörden ĂŒbersehen, was ihm keinerlei Abbruch tut! Die FlĂ€che kam erst 2015/16 durch die Umgriffserweiterung fĂŒr die BebauÂungen in Dietenbach ins Spiel, als die Stadt die Stadtbahntrasse durchs LangmattenwĂ€ldchen auserkoÂr. Diese Trasse wĂŒrde durch das Kerngebiet des WĂ€ldchens fĂŒhren. Auch sollen die wertvollen dortigen WaldÂrĂ€nder an den zur BebauÂung gerichteten Seiten komplett vernichtet werden, wodurch der bisheriÂge âKernâ bloĂgelegt, selber groĂenteils zum Rand und viel kleiner wĂŒrde, sowie in seinen vielfĂ€ltigen Funktionen zu sehr geschwĂ€cht wĂ€re.
Das LangmattenwĂ€ldchen und weitere WĂ€ldchen grenzen, nur durch die schmale Mundenhoferstr. geÂtrennt, ans Naturschutzgebiet Rieselfeld und sind eine u.a. fĂŒr Vögel sehr wichtige BrĂŒcke auch zum nahen Vogelschutzgebiet FronÂholz und zur Auwaldgalerie am Dietenbach. Grundlagen fĂŒr das faktische Vogelschutzgebiet sind in erster Linie Gutachten fĂŒr die Stadt sowie weitere Beobachtungen. | | Mehr | | | |
| | | | | | Nisthilfen fĂŒr Meisen, die Feinde der Kastanienminiermotte | SchĂ€dlingsbekĂ€mpfung mit BaukĂ€sten aus Holz
âFreiburg packt anâ stellt Nisthilfen kostenlos bereit
Die Kastanienminiermotte setzt den Rosskastanien der Stadt seit vielen Jahren zu. Die Larven der Falter fressen sich durch die BlĂ€tter, die werden Braun, die BĂ€ume werfen sie schon im Sommer ab. Um dem SchĂ€dling einzudĂ€mmen, wird in Freiburg deshalb der Lebensraum der Meisen gestĂ€rkt â die Vögel sind die natĂŒrlichen Fressfeinde der Mottenart. Und BĂŒrgerinnen und BĂŒrger können dabei unterstĂŒtzen.
Im Rahmen von âFreiburg packt anâ werden kostenlose Nisthilfen BausĂ€tze aus Holz angeboten. Die NistkĂ€sten bieten den Vögeln einen neuen Lebensraum. Meisen können in den NistkĂ€sten brĂŒten und finden im Kastanienlaub genĂŒgend Nahrung fĂŒr die Jungvögel in Form von Motten und Larven, die im Laub versteckt sind.
Die Nisthilfen sollten ausschlieĂlich an privaten KastanienbĂ€umen befestigt werden. Das Anbringen von HolznistkĂ€sten an öffentlichen BĂ€umen kann nur mit Zustimmung des Garten- und Tiefbauamts stattfinden. Es gibt zwei verschiedene LochgröĂen fĂŒr Kohlmeisen und Blaumeisen. Die Nisthilfen sollten zwischen Oktober und Februar alljĂ€hrlich geleert und ausgefegt werden, damit die neue Brut im sauberen Nest aufwachsen kann. Es dĂŒrfen nur die mitgelieferten AlunĂ€gel benutzt werden, um gröĂere SchĂ€den am Baum zu vermeiden.
Die BausĂ€tze mit einer Anleitung und AlunĂ€geln können bei âFreiburg packt anâ bestellt und am Rathaus im StĂŒhlinger nach Terminabsprache abgeholt werden (Bestellung per Mail unter: fpa@stadt.freiburg.de)Die neuen Vogelwohnungen sollten am besten noch im Februar oder Anfang MĂ€rz an den BĂ€umen hĂ€ngen. | | | | | |
| (c) mitwelt.org | | | | | Klimaterrorismus: Vorschlag fĂŒr das Unwort des Jahres 2022 | | Dass junge, verzweifelte Umweltaktive von Klimakatastrophenverantwortlichen als âKlimaterroristenâ, als Mitglieder einer âKlima-RAFâ und âKlima-Chaotenâ bezeichnet und in PrĂ€ventivhaft genommen werden, ist mehr als ein Skandal. Auch wenn sich ĂŒber die Aktionsformen streiten lĂ€sst: So wie der Begriff des Klimaterroristen bisher verwendet wird, ist dies eine typische, perfekt organisierte TĂ€ter-Opfer-Umkehr. Aktivistinnen und Aktivisten machen gewaltfrei auf MissstĂ€nde aufmerksam und werden dafĂŒr kriminalisiert. Wer einmal den Begriff "Klimaterroristen" bei der Bildsuchfunktion einer Suchmaschine eingibt, sieht, aus welcher Richtung der vergiftete Wind weht. Der rechte Rand der Gesellschaft streut gemeinsam mit rechts-libertĂ€ren Medien und der BILD-Zeitung Begriffe in die öffentliche Debatte, die an Orwellsches Neusprech erinnern. In dieser Debatte zeigt sich nicht nur Definitionsmacht sondern auch tatsĂ€chliche Macht und dies in einer Zeit, in der die erkennbaren Folgen der Klimakatastrophe immer verheerender werden. | | Mehr | | | | | Autor: Axel Mayer, Mitwelt Stiftung Oberrhein |
| | | | | | Pilotprojekt auf dem Recyclinghof St. Gabriel | Anlieferung auch auĂerhalb der Ăffnungszeiten: Metall, Schnittgut, Holz und ElektrogerĂ€te können selbst entsorgt werden
Flexibler Service fĂŒr BĂŒrgerinnen und BĂŒrger â Entsorgung
jeden Tag auch von 19 bis 24 Uhr möglich
Terminvereinbarung und Tor öffnen per App
Auf dem Recyclinghof St. Gabriel gibt es ab sofort einen neuen Service: Metall, Schnittgut, Holz und ElektrogerĂ€te können hier auch auĂerhalb der Ăffnungszeiten entsorgt werden. BĂŒrgerinnen und BĂŒrger können jeden Abend (Montag bis Sonntag) von 19 bis 24 Uhr das Material vorbeibringen. DafĂŒr muss lediglich ĂŒber eine App ein Termin reserviert werden. Vor Ort steht dann ein Container bereit, in den alles abgelegt werden kann. Mitarbeitende der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg GmbH (ASF) sind in der Zeit nicht vor Ort. Sie kĂŒmmern sich am nĂ€chsten Werktag um die fachgerechte Sortierung der Stoffe. Der Service kostet eine Pauschale von 15 Euro. Zur Sicherheit aller Anliefernden ist der Platz abends ausgeleuchtet und videoĂŒberwacht.
âWir freuen uns auf die Erfahrungen mit diesem neuartigen Service, der so in Deutschland bislang nur in einem anderen Landkreis angeboten wird. FĂŒr einige Menschen passt die Entsorgung in den Abendstunden oder am Sonntag einfach besser in den Lebensalltag. Manchmal muss es auch aufgrund eines Umzugs schnell gehen und genau dafĂŒr haben wir jetzt ein flexibles Entsorgungsangebot mit geringem Preis geschaffenâ, sagt ASF-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Michael Broglin.
Wer das neue Angebot nutzen will, braucht die von Remondis (ASF-Gesellschafter) neu entwickelte MAEX-App. Hier wird ein Termin gebucht, auĂerdem mĂŒssen die Abfallarten angegeben werden. Nach erfolgreicher Buchung lĂ€sst sich das Tor innerhalb des gewĂ€hlten Zeitfensters mit der App öffnen. Wichtig: DafĂŒr muss auf dem Smartphone Bluetooth aktiviert sein. Auf dem Recyclinghof können anschlieĂend alle AbfĂ€lle unsortiert ĂŒber einen zugewiesenen Container entsorgt werden. Die MAEX-App kann ĂŒber die ASF-Abfall-App geöffnet werden und steht im Play Store und im App Store kostenfrei zum Download zur VerfĂŒgung. Sollten andere Abfallarten als angegeben in den Container entsorgt werden, werden diese gemÀà der GebĂŒhrenordnung zusĂ€tzlich berechnet. Bei PlanĂ€nderungen können Terminbuchungen kurzfristig kostenfrei storniert werden.
Das Pilotprojekt lĂ€uft bis zum Ende des Jahres. Dann wird evaluiert und entschieden, ob das neue Angebot fortgefĂŒhrt wird. | | Mehr | | | |
| (c) mitwelt.org | | | | | Umweltpolitischer JahresrĂŒckblick 2022 | Vorwort: Die Umweltbewegung hat sich geirrt.
Wir dachten, wenn die angekĂŒndigten Krisen kommen, WĂ€lder brennen, Atomkraftwerke im Krieg beschossen werden, FlĂŒsse austrocknen, Menschen verdursten, Extremwetterereignisse sich hĂ€ufen und immer mehr Arten ausgerottet werden, wĂŒrden die Menschen den Zusammenhang von Umweltzerstörung, Gier und unbegrenztem Wachstum verstehen und die tatsĂ€chlichen TĂ€ter, TĂ€terinnen und Klimakatastrophenverantwortlichen benennen. Wir haben die Macht der MĂ€chtigen unterschĂ€tzt.
2022 war ein ScheiĂ-Jahr!
Der mörderische und völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine war das bestimmende Thema des Jahres 2022. Kriegszeiten sind Zeiten gröĂtmöglicher Dummheit, IrrationalitĂ€t und selektiver Wahrnehmung, in denen menschliches Denken und Handeln von stammesgeschichtlich erklĂ€rbaren, steinzeitlichen Reflexen geprĂ€gt ist. Der Krieg stĂ€rkte weltweit den organisierten Hass, die Kriegsgewinnler, Populisten und Vereinfacher, die das Rad des ökologischen und sozialen Fortschritts immer schon zurĂŒckdrehen wollten.
- 2022 war weltweit und regional ein Jahr der klimatischen Extreme mit sommerlichen DĂŒrreperioden und WaldbrĂ€nden. Nach den Aufzeichnungen des Deutschen Wetterdienstes war der Sommer 2022 in Deutschland einer der wĂ€rmsten und trockensten â und vor allem der sonnigste â seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Die Klimakatastrophe liegt schon lange nicht mehr âin der Zukunftâ, sondern sie ist real. Und doch schafften es die alten, atomar-fossilen Seilschaften, die Klimakatastrophenverantwortlichen in enger Zusammenarbeit mit Klimawandelleugnern und der Springer-Presse perfekt, den Zorn auf die jungen Umwelt-Aktiven der "Letzten Generation" zu lenken. Klimaterrorismus wĂ€re ein gutes Unwort des Jahres 2022. Der gut organisierte Hass schwoll an, denn die Aktionen der jungen Aktiven störten VerdrĂ€ngung, Apokalypseblindheit und Gewinnerwartungen.
- Der Krieg, die von Konzernlobbyisten verhinderte Energiewende, die maroden französischen AKW und die von Putin und den Kriegsgewinnlern ausgelöste Energiekrise fĂŒhrte zur GefahrzeitverlĂ€ngerung von Kohle- und Atomkraftwerken. Die undemokratische Macht der Konzerne, der Umweltzerstörer und der Umweltzerstörungsparteien wurde sichtbar, als in Deutschland die menschengefĂ€hrdende Kohle- und AKW-GefahrzeitverlĂ€ngerung beschlossen wurde, nicht aber ein menschen- und klimaschĂŒtzendes Tempolimit. Klima- & Atomkatastrophen fallen nicht vom Himmel. Sie werden gemacht.
- Die KrisenbewĂ€ltigung durch die rot-grĂŒn-gelbe Bundesregierung war aus ökologischer Sicht bisher blamabel. LaufzeitverlĂ€ngerung fĂŒr Kohle und Atom, eine beschleunigte "Energiewende" insbesondere bei LNG-Terminals, kein Tempolimit und ein peinliches JA zum CETA -Freihandelsabkommen zwischen der EU und Kanada ... Von einer grĂŒnen Handschrift war wenig zu bemerken.
- Leider hat sich auch die EU wieder einmal blamiert. Investitionen in Gas und Atom sollen ab 2023 als nachhaltig gelten. Mehr umweltzerstörender Greenwash war selten.
- Ausgerechnet in der "befreundeten Diktatur Katar" fand die FuĂball-Weltmeisterschaft statt. Viele Menschen schauten âbewunderndâ auf die glĂ€nzenden Fassaden von Katar & auf die anderen ProtzstĂ€dte am Golf, in denen eine kleine, superreiche & extrem umweltzerstörende Elite lebt. Die StĂ€dte wurden von Menschen im SchweiĂe ihres Angesichts erbaut, die hĂ€ufig nicht einmal einen Euro Stundenlohn erhalten haben.
- Ebenfalls in einer âguten, nĂŒtzlichen" Diktatur, in Ăgypten, fand die Weltklimakonferenz statt. Auch hier zeigte sich die undemokratische Macht der alten fossilen Seilschaften. Sie verhinderten wieder einmal erfolgreich-verbrecherisch den Fortschritt beim Klimaschutz.
Die UN-Artenschutzkonferenz in Montreal brachte zumindest Teilerfolge.
- 2022 war das Jahr, in dem das Geld âverschwandâ. Es war plötzlich weg, weniger, aufgelöst, verdunstet & verschwunden. Wohin unser Geld ging, wurde selten berichtet. Es ging von unten nach oben. Es bereicherten sich Kriegsgewinnler, MilliardĂ€re, Gas-Konzerne in befreundeten Staaten & Ăl-Konzerne in âbefreundetenâ Diktaturen. Gerade die Konzerne, die jahrzehntelang die Klimakatastrophe aktiv gefördert haben, haben sich schamlos bereichert.
Oberrhein und SĂŒdbaden: Regionaler umweltpolitischer JahresrĂŒckblick 2022:
- Mit der Verschiebung der Brennelemente aus dem abgestellten AKW Fessenheim nach La Hague wurde regional die gröĂte Unfallgefahr gebannt. Die riskante Stromerzeugung fĂŒr eine Generation hat in Fessenheim AtommĂŒll produziert, der noch eine Million Jahre strahlt und 22.000 Generationen gefĂ€hrdet.
- FĂŒr den Betrieb (nicht nur) der Schweizer Atomkraftwerke werden selbstverstĂ€ndlich immer noch BrennstĂ€be aus Russland importiert. Macht zeigt sich auch bei der Frage, welche russischen Exportenergien vom Westen boykottiert werden. Atomare BrennstĂ€be gehören nicht dazu.
- Die Schweiz will das Endlager fĂŒr AtommĂŒll im Gebiet Nördlich LĂ€gern wenige Kilometer sĂŒdlich der deutschen Gemeinde Hohentengen bauen. Die hĂ€ufig einseitige Berichterstattung zu den atomaren EndlagerplĂ€nen der Schweiz war erschĂŒtternd unkritisch. Kein Wort zum Permokarbontrog unter dem geplanten Endlager und zur erkennbaren KĂ€uflichkeit der Regionalpolitik. Der Schweizer Franken scheint die optimale "Endlagerformation" zu sein. Atomare KĂ€uflichkeit schĂŒtzt zwar nicht die nĂ€chsten 30.000 Generationen, passt aber gut in unsere Zeit der Umweltzerstörung und der Gier.
- In der selbsternannten Ăkoregion SĂŒdbaden wurde 2022 intensiver ĂŒber den Bahnausbau und den Bau von Radwegen diskutiert, als ĂŒber den geplanten klimazerstörenden Autobahnausbau.
- Auch in diesem Jahr haben 945 Tonnen Chlorid das Grundwasser bei Buggingen versalzen. Seit dem Jahr 2008 gibt es ein âsanierungserzwingendesâ Gerichtsurteil. Ist dem Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald & dem Kreistag das Grundwasser und Trinkwasser eigentlich scheiĂegal?
Nicht nur in Endingen waren mit zunehmender Beschleunigung immer mehr Hohlwege illegal befestigt und gepflastert worden. Das Landratsamt Emmendingen und das RegierungsprĂ€sidium Freiburg haben jetzt endlich fĂŒr Rechtssicherheit gesorgt. Alle Eingriffe in Hohlwege sind genehmigungspflichtig. Nach der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung sind sie vorrangig zu vermeiden.
- Der Europa-Park will ĂŒber dem extrem flĂ€chenfressenden PKW-Auslieferungszentrum der Firma Mosolf bei Lahr eine groĂe Solaranlage bauen. Die beiden Firmen greifen damit eine alte BUND-Forderung aus dem Jahr 2014 endlich auf.
Axel Mayer, Mitwelt Stiftung Oberrhein | | | | | |
| | | | | | RĂŒckschnitte und BaumfĂ€llungen im Naturschutzgebiet Rieselfeld | Entlang von Rinnenbachweg, Löhliweg und Waltershofener Weg fĂŒhrt das stĂ€dtische Forstamt im Naturschutzgebiet (NSG) Rieselfeld in den nĂ€chsten zwei Monaten VerkehrssicherungsmaĂnahmen am Baumbestand durch. Bis Ende Februar 2023 kann es dadurch zeitweilig zu BeeintrĂ€chtigungen und Wegesperrungen kommen.
Auch im NSG Rieselfeld werden alle BĂ€ume regelmĂ€Ăig kontrolliert. Dabei wurden in den genannten Bereichen GefĂ€hrdungen fĂŒr die angrenzenden Rad- und FuĂwege festgestellt. Zum einen sind (wie im Wald und in anderen Gebieten der Stadt) auch hier die Eschen vom Eschentriebsterben betroffen und haben ihre StabilitĂ€t und VitalitĂ€t verloren. Zudem hat die Trockenheit dieses Sommers zum Absterben weiterer BĂ€ume und Kronenteile gefĂŒhrt. Das betrifft vor allem Ă€ltere BĂ€ume und vermindert ihre Stand- und Bruchsicherheit.
Ein Gehölzstreifen am Rinnenbachweg enthĂ€lt sehr viel Totholz schwĂ€cherer, abgestorbener Robinien und gefĂ€hrdet dadurch den anliegenden schmalen FuĂweg. Dieser Wegabschnitt wurde im November vorsorglich durch Mitarbeiter des Mundenhofes gesperrt. Erst nach der Entnahme der abgestorbenen Robinien kann der Weg wieder freigegeben werden. Bei der Entnahme werden heimische, standsichere LaubbĂ€ume wie Eiche und Birke möglichst belassen.
Entlang des Löhliweges stehen ĂŒber 70 groĂe alte Wasserbirnen, deren Kronen und Stammbereiche altersbedingt teilweise morsch oder bereits abgestorben sind. Um wertvolle Baumhöhlen, Totholz und andere Habitatstrukturen zu erhalten, werden einzelne Kronen zurĂŒckgeschnitten und so entlastet, um die AltbĂ€ume so gut wie möglich angesichts der Verkehrssicherungspflicht erhalten zu können. Einzelne StĂ€mme werden bis auf den Torso zurĂŒckgeschnitten, um das Totholz als Lebensraum zu erhalten. In wenigen FĂ€llen mĂŒssen aber umsturzgefĂ€hrdete BĂ€ume gefĂ€llt werden. Auch entlang des Löhliweges mĂŒssen aufgrund des Eschentriebsterbens 18- 20 Eschen entnommen werden.
Am Waltershofener Weg werden 12 Fichten und Douglasien sowie einzelne Robinien, Weiden, Bergahorn und weitere Eschen gefÀllt. | | | | | |
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