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 Verschiedenes|  |  |  |  |  | Vortragsaktion des Samstags-Forums Regio Freiburg |  | Gesund, klimaschĂŒtzend und gentechnikfrei essen 
 âGesundheit mit pflanzlicher ErnĂ€hrungâ erlĂ€utert Dr. med. Andrea Lusser, Freiburg, im Hauptvortrag beim Samstags-Forum Regio Freiburg von ECOtrinova e.V., u-asta Umweltreferat, Vegetarierbund und Mitveranstaltern am Samstag, 6. Juli 2013, 10.30 Uhr in Freiburg, UniversitĂ€t, Platz der UniversitĂ€t, KollegiengebĂ€ude 1 Hörsaal 1015. Ăber âStudierende aktiv fĂŒr vegane und vegetarische ErnĂ€hrung in Mensenâ spricht Rebecca Knecht, studentischer AK Mensa an der UniversitĂ€t, zu âEine-Welt - Lokales is(s)t globalâ Dagmar GroĂe, Eine Welt Forum Freiburg e.V., und zu âGentechnikfreie ErnĂ€hrung und Landwirtschaftâ RĂŒdiger Stegemann, Netzwerk gentechnikfreier Oberrhein.
 
 FĂŒrs anschlieĂende gemeinsame vegetarische oder vegane Essen um 13 Uhr in der Stadtmitte mit professionellem BĂŒffet (Selbstzahler) sind Anmeldungen erbeten bis 5. Juli 12 Uhr an ecotrinova@web.de, Tel. (Treffpunkt Freiburg) 0761-2168730
 
 Der Eintritt  ist frei. Schirmherrin des Samstags-Forums Regio Freiburg ist die Freiburger UmweltbĂŒrgermeisterin Gerda Stuchlik.
 
 
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 |  |  |  |  |  |  | Erster Schneeleopard tappt in NABU-Fotofalle im kirgisischen Tien Shan |  | Tennhardt: Verbreitungsstaaten mĂŒssen sich auf globalen Schutzplan verstĂ€ndigen 
 Berlin/Bischkek â Ein stattlicher Schneeleopard ist in eine der 18 Fotofallen getappt, die der NABU erst vor wenigen Wochen im kirgisischen Tien Shan installiert hat. Das bis zu 7439 Meter hohe im Norden des Landes gelegene Hochgebirge ist eines der letzten RĂŒckzugsgebiete fĂŒr Schneeleoparden. Niemand weiĂ genau, wie viele der vom Aussterben bedrohten GroĂkatzen in Freiheit leben. Experten schĂ€tzen, dass nur noch etwa 4000 bis 6000 Schneeleoparden ein riesiges Verbreitungsgebiet von etwa zwei Millionen Quadratkilometern durchstreifen. Noch Mitte der 1980er-Jahre lebte mit 1200 bis 1400 Schneeleoparden ein GroĂteil der Population in Kirgistan. Heute sind es dort nur noch schĂ€tzungsweise 200 bis 300. âAuch wenn es Gesetze zum Schutz von Schneeleoparden gibt, fallen bis heute zahlreiche Tiere Wilderern zum Opferâ, sagte NABU-VizeprĂ€sident Thomas Tennhardt.
 
 Der NABU setzt sich seit Anfang der 1990er-Jahre fĂŒr den Schutz der Schneeleoparden in Kirgistan ein. Die NABU-Expedition mit Fachleuten konnte dank zweckgebundener Spenden ins Tien-Shan-Gebirge reisen, um die Fotofallen zu installieren. âDie Fotofallen werden uns helfen, Schneeleoparden in Freiheit zu beobachten und die FĂ€hrten der Tiere ausfindig zu machen. Das trĂ€gt letztlich zu einer genaueren SchĂ€tzung der Bestandszahlen beiâ, erklĂ€rte Tennhardt. Mit dabei im Experten-Team war Markus Bathen, der im NABU-ProjektbĂŒro Wolf seit fĂŒnf Jahren den deutschen Wolfsbestand mit Fotofallen beobachtet. Dass er sein Wissen erfolgreich ĂŒbertragen konnte, zeigt das schnelle Gelingen eines âLeo-Schnappschussesâ. Dazu trug auch bei, dass das Know-how lokaler Hirten, des NABU Kirgistan, der NABU-WildhĂŒter-Gruppe âGruppa Barsâ und weiterer Experten einbezogen wurde.
 
 Vereintes Wissen und Engagement sollen auch bei dem vom NABU initiierten ersten globalen Schneeleoparden-Forum dazu beitragen, die Tierart vor dem Aussterben zu bewahren. Bei der internationalen Konferenz, die am 13. und 14. September 2013 in Bischkek stattfindet, kommen auf Einladung des kirgisischen StaatsprĂ€sidenten Almasbek Atambajew erstmals Vertreter aller zwölf Verbreitungsstaaten des Schneeleoparden zusammen. âZiel ist es, Erfahrungen im Schneeleoparden-Schutz auszutauschen und sich auf einen verbindlichen internationalen Schutzplan zu einigenâ, so Tennhardt.
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 |  |  |  |  |  |  | Von LandArt bis Ferienpass: Veranstaltungen im Waldhaus im Juli und August |  | Sonntag, 7. Juli, 14 bis 18 Uhr Die Waldapotheke â natĂŒrlich heilen und genieĂen: Waldtee
 Entlang der WegrÀnder und im Wald am Waldhaus erkunden und
 bestimmen Teilnehmer die heimische Fauna und lernen die
 volksheilkundliche Anwendung von Pflanzen kennen. Am 7. Juli
 stellen sie mit Ăko- und GesundheitspĂ€dagogin Gudrun Janoschka
 nach individuellem Geschmack einen eigenen aromatischen Haustee
 her. Teilnahmebeitrag: 18 Euro, Anmeldeschluss: 28. Juni.
 
 Sonntag, 14. Juli, 14 bis 16 Uhr
 Land Art â Naturkunst fĂŒr Erwachsene und Kinder
 Der Wald gibt uns Raum fĂŒr unsere KreativitĂ€t. Angeregt von einem
 MĂ€rchen finden die Bilder, die zuerst im Kopf entstehen, Ausdruck im
 Gestalten vergÀnglicher Bilder oder Objekte in der Natur mit
 Naturmaterial. Diesen Nachmittag der Naturkunst leitet die
 NaturpÀdagogin Regine Peschers. Teilnahmebeitrag: Kinder ab 6
 Jahren 4 Euro, Erwachsene 8 Euro, Anmeldeschluss: 5. Juli.
 
 Sonntag, 21. Juli, 14 bis 18 Uhr
 Sonntagswerkstatt: Buchbinden mit Susanne Natterer
 Mit geringem Aufwand an Material und Werkzeug lernen Teilnehmer
 in der Sonntagswerkstatt mit Buchbindemeisterin Susanne Natterer
 eine klebstofffreie Bindetechnik und können an nur einem
 Nachmittag eigene BucheinbÀnde herstellen. Der besondere Reiz
 dieser EinbĂ€nde liegt darin, dass die Heftung der BĂŒcher als
 gestalterisches Element sichtbar bleibt. Teilnahmebeitrag: 28 Euro
 inkl. Material, Kinder ab 10 Jahren in Begleitung eines
 mitarbeitenden Erwachsenen. Anmeldeschluss: 12. Juli.
 
 Sonntag, 28. Juli, 14 bis 18 Uhr
 Sonntagswerkstatt: Schnitzkurs mit JĂ€rmo Stablo
 Teilnehmende lernen in der gemĂŒtlichen AtmosphĂ€re der
 Holzwerkstatt die Grundtechniken des Schnitzens. Unter Anleitung
 von JĂ€rmo Stablo, Forstwirt und HolzkĂŒnstler, und in Anlehnung an
 seine âBruchtestmĂ€nnchenâ fertigen sie nach eigenen Ideen an nur
 einem Nachmittag eine eigene kleine Holzskulptur. Teilnahmebeitrag:
 20 Euro inkl. Material, Kinder ab 10 Jahren in Begleitung eines
 mitarbeitenden Erwachsenen. Anmeldeschluss: 19. Juli.
 Das Waldhaus beteiligt sich mit 4 Veranstaltungen am Freiburger
 Ferienpass. Bildungsgutscheine werden angenommen. Anmeldung
 nur ĂŒber www.freiburger-ferienpass.de.
 
 Mittwoch, 31. Juli, 9 bis 13 Uhr
 Ferienpass: MTB-Exkursion fĂŒr Kinder von 10 bis 12 Jahren
 âMit dem Rad den Wald erfahrenâ: auf einer rund vierstĂŒndigen,
 mittelschweren MTB-Exkursion mit Diplom-Forstwirt Andreas SchÀfer
 geht es durch den GĂŒnterstĂ€ler Wald Richtung Schauinsland. Wir
 sehen und hören dabei viel Wissenswertes ĂŒber unseren Wald.
 Sicheres Fahren im GelÀnde vorausgesetzt, Helm nicht vergessen!
 Teilnahmebeitrag: 9 Euro, Anmeldung siehe oben.
 
 Freitag, 2. August, 9 bis 13 Uhr
 Ferienpass: WasserspaĂ fĂŒr SchlaufĂŒchse von 6 bis 9 Jahren
 Mit Gummistiefeln, Keschern und Lupen ausgerĂŒstet ziehen wir los,
 um dem geheimen Leben in einem FlieĂgewĂ€sser auf die Spur zu
 kommen. Sicherlich landen einige gefrĂ€Ăige RĂ€uber und bizarr
 aussehende Wassertiere in unseren Netzen, verspricht die
 GewÀsserökologin und NaturpÀdagogin Ingrid Gilly.
 Teilnahmebeitrag: 9 Euro, Anmeldung siehe oben.
 
 Mittwoch, 4. September, 9 bis 12 Uhr
 Ferienpass: Landart fĂŒr Kinder von 7 bis 10 Jahren
 Mit Försterin Marion PflĂŒger wird jedes Kind zum NaturkĂŒnstler. Der
 Freiburger Wald dient als Materiallieferant, Ideenquelle und Raum fĂŒr
 unsere KreativitÀt. Teilnahmebeitrag: 9 Euro, Anmeldung siehe oben.
 
 Freitag, 6. September, 9 bis 12 Uhr
 Ferienpass: Geocaching fĂŒr Jugendliche von 12 bis 14 Jahren
 Bei der elektronischen Schnitzeljagd machen wir uns anhand
 geografischer Koordinaten und mit Hilfe eines GPS-EmpfÀngers auf
 die Suche nach einem âCacheâ. Mitsuchen wird der Förster Andreas
 SchÀfer. Teilnahmebeitrag: 12 Euro, Anmeldung siehe oben.
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 |  |  |  |  |  |  | NABU zum Beschluss zur EU-Agrarreform: Kurswechsel mit Schönheitsfehlern |  | Tschimpke: Bundesregierung muss nun national nachbessern 
 Berlin â Der NABU hat den BrĂŒsseler Beschluss zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) als lĂ€ngst ĂŒberfĂ€lligen Kurswechsel bezeichnet, der jedoch gravierende Schönheitsfehler enthalte. So wĂŒrden erstmals ein Drittel der Agrarsubventionen an konkrete Umweltauflagen gebunden, der tatsĂ€chliche Nutzen fĂŒr die Umwelt sei jedoch Ă€uĂerst gering.
 
 âMit dem âGreeningâ der Agrarpolitik sollen Subventionen zwar endlich stĂ€rker an Umweltauflagen gebunden werden, der Beschluss bleibt jedoch auf halbem Wege stecken. Viele wichtige VorschlĂ€ge sind im Laufe der Verhandlungen aufgrund des massiven Widerstands der Agrarlobby und zahlreicher Mitgliedstaaten wie Deutschland verwĂ€ssert wordenâ, sagte NABU-PrĂ€sident Olaf Tschimpke. Dazu zĂ€hlten etwa Vorgaben zur Schaffung von ökologischen VorrangflĂ€chen, der Schutz von DauergrĂŒnland oder die Einhaltung einer Mindestfruchtfolge. Zugleich hatten die Staats- und Regierungschefs wenige Monate zuvor die Mittel fĂŒr die zweite SĂ€ule der Agrarpolitik, aus der MaĂnahmen fĂŒr den lĂ€ndlichen Raum und den Naturschutz finanziert werden, um fast 20 Prozent gekĂŒrzt.
 
 Nach Auffassung des NABU zeige der Beschluss dennoch, dass ein Kurswechsel in der Agrarpolitik und damit die Abkehr vom bisherigen âGieĂkannenprinzipâ der Agrarsubventionen unausweichlich sei. Zu den Erfolgen der Abschlussverhandlungen aus Umweltsicht zĂ€hle zudem, dass eine kostspielige Doppelförderung der Greening-MaĂnahmen ausgeschlossen sei und artenreiches GrĂŒnland in Schutzgebieten flĂ€chendeckend von einer Ackerumwandlung ausgenommen werde.
 
 Der NABU appellierte an die Bundesregierung, nun sĂ€mtliche Möglichkeiten fĂŒr eine Nachbesserung auf nationaler Ebene zu nutzen. So könnten 15 Prozent der Agrarsubventionen von den Direktzahlungen in die zweite SĂ€ule umgeschichtet werden. âEine Neuausrichtung der Mittel nach dem Prinzip âGeld gegen Leistungâ ist allein schon deshalb erforderlich, damit der Agrarhaushalt in den nĂ€chsten Jahren nicht drastisch gekĂŒrzt wirdâ, so Tschimpke.
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 |  |  |  |  |  |  | Buchtipp: Ulrike Aufderheide "Der sanfte Schnitt" |  | Schonend schneiden im Naturgarten. ObstbÀume, Rosen, Wildgehölze und mehr. Pflanzenschnitt im naturnahen Garten leicht gemacht 
 Schneiden oder nicht schneiden? Das ist im Garten oft die Frage. So wenig wie möglich und so viel wie nötig, lautet die Antwort von Ulrike Aufderheide in ihrem Buch »Der sanfte Schnitt«, erschienen im pala-verlag.
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 |  |  |  |  |  |  | Freiburg bis 2050: 100 Prozent erneuerbare Energie-Region |  | Region Freiburg setzt sich ehrgeiziges Klimaschutzziel 
 Mitgliederversammlung verabschiedet einstimmig Positionspapier
 zur Klimapolitik
 
 Themenschwerpunkte der nÀchsten drei Jahre:
 Energieeinsparung, Erneuerbare Energien und Einsatz intelligenter
 Technologien
 
 Die Region Freiburg setzt sich ehrgeizige Ziele in der Klimapolitik.
 Bis zum Jahr 2050 will die Region sich als â100 Prozent erneuerbare
 Energie-Regionâ positionieren und dafĂŒr den Anteil der
 erneuerbaren Energien wie Sonne, Wind, Wasserkraft, Biomasse
 und Geothermie nachhaltig steigern. In der ersten Mitgliederversammlung
 der Region nach dem turnusmĂ€Ăigen Wechsel des
 Vorsitzes von Landrat Hanno Hurth (Landkreis Emmendingen) zu
 OberbĂŒrgermeister Dieter Salomon votierten die BĂŒrgermeister
 und GemeinderĂ€te im Freiburger Rathaus einstimmig fĂŒr den
 Vorschlag, einen gemeinsamen Katalog von MaĂnahmen fĂŒr die
 gesamte Region mit den Landkreisen Breisgau-
 Hochschwarzwald und Emmendingen, der Stadt Freiburg sowie
 70 Kreisgemeinden zu erarbeiten.
 
 Der Fokus wird dabei vor allem auf die Ziele Energieeinsparung
 bei privaten GebÀuden, Erzeugung erneuerbarer Energien und
 Einsatz neuer Techniken gelegt. Dabei will die Region nicht âdas
 Rad neu erfindenâ, sondern auf die Kompetenzen und Erfahrungen
 der Mitgliedsgemeinden vor Ort zurĂŒckgreifen und sie den
 ĂŒbrigen Mitgliedern des interkommunalen Verbands zur VerfĂŒgung
 stellen. Um diesen Prozess ĂŒber die Gemeinde- und Kreisgrenzen
 hinweg zu steuern und zu koordinieren, wird eine Arbeitsgruppe
 mit Fachleuten aus der Stadt- und den Kreisverwaltungen
 eingerichtet, die jÀhrliche Themenschwerpunkte definiert
 und weitere Akteure wie Handwerkskammer, Energieversorger
 oder Mitgliedskommunen des Landesprogramms âKlimafreundliche
 Kommmuneâ als Kooperationspartner gewinnt.
 
 FĂŒr die Jahre 2014 bis 2016 stehen die Themen bereits fest.
 2014 wird Energiesparen im Vordergrund stehen. Dazu sollen die
 verschiedenen Energieberatungen akkreditiert und auf vergleichbaren
 Stand gebracht werden. Die Region will auch Angebote
 einer niederschwelligen Erstberatung vor Ort entwickeln lassen
 und Demonstrationsobjekte prÀsentieren, wie wirksam in WohngebÀuden
 Heizenergie gespart werden kann. In diesem Sektor
 sind, so wurde in der Diskussion deutlich, die gröĂten Potentiale
 fĂŒr eine Minderung der CO2-Emissionen zu erzielen.
 
 Im darauffolgenden Jahr widmet sich das Konzept vor allem den
 erneuerbaren Energien: UnterstĂŒtzung und Förderung von neuen
 Windkraftanlagen sowie der KraftwÀrmekoppelung stehen dabei
 im Vordergrund. Und fĂŒr 2016 will die Region das Themenfeld
 âSmart Gridâ und âSmart Meteringâ aufgreifen. âSmart Gridâ steht
 fĂŒr âintelligente Netzeâ, die den Energieverbrauch bedarfsgerecht
 steuern. âSmart Meteringâ ist der Einsatz intelligenter Messverfahren,
 die eine jederzeitige Kontrolle des Energieverbrauchs
 ermöglichen und das Bewusstsein der Verbraucher fĂŒr Energieeinsparung
 fördern.
 
 Dass das Ziel einer klimafreundlichen Region bis 2050 keineswegs
 utopisch, sondern mit politischem Willen und guten Konzepten
 durchaus zu erreichen ist, zeigte der Vortrag des SimonswÀlder
 BĂŒrgermeisters Reinhold Scheer. Die 3000-
 Einwohner-Gemeinde im Landkreis Emmendingen hat den Umstieg
 auf eine 100prozentige Stromversorgung aus regenerativen
 Energien schon geschafft. In der Diskussion wurde deutlich, dass
 fĂŒr die Region Freiburg eine komplett CO2-freie Versorgung mit
 Strom möglicherweise schneller als bis 2050 zu erreichen ist,
 weshalb aus der Mitgliederversammlung eine regelmĂ€Ăige Evaluation
 angeregt wurde.
 
 Den AnstoĂ zu dem Konzept hatte eine Studie der Freiburg Wirtschaft
 und Touristik (FWTM) mit der Wirtschaftsregion aus dem
 Jahr 2011 gegeben, mit der die Energieagentur Regio Freiburg
 GmbH die Potentiale fĂŒr Energieeinsparung und regenerative
 Energien fĂŒr die Region ermittelt hat. Die im Sommer 2012 vorgelegten
 Ergebnisse bestÀtigen: Eine zu 100 Prozent mit aus
 regenerativen Energien versorgte Region ist bis 2050 zu schaffen.
 Voraussetzungen dazu sind neben Investitionen in erneuerbare
 Energien und umweltfreundliche Verkehrssysteme vor allem
 eine signifikante Senkung des Energieverbrauchs im WĂ€rmebereich.
 Dem trÀgt das Konzept durch den Arbeitsschwerpunkt Energieeinsparung
 Rechnung, der vor allem die energetische Sanierung
 von WohngebÀuden umfasst.
 
 FĂŒr das Ziel sprechen nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische
 GrĂŒnde. Die Gutachter gehen davon aus, dass fĂŒr GebĂ€udesanierungen
 und weitere MaĂnahmen Investitionen in Milliardenhöhe
 aufzubringen sind. Durch WÀrmedÀmmungen und
 moderne Heizungen lassen sich der Energieverbrauch und die
 CO2-Emission drastisch reduzieren und somit ein groĂer Teil von
 derzeit 880 Millionen Euro einsparen, die jÀhrlich aus der Region
 fĂŒr den Einkauf von Energie â zumeist aus fossilen Quellen â
 abflieĂen. Zugleich sind Investitionen in diesem Sektor ein nachhaltig
 wirkendes Konjunktur- und BeschĂ€ftigungsprogramm fĂŒr
 Handwerk und Bauwirtschaft.
 
 Dies belegt auch die Untersuchung des Freiburger Ăko-Instituts
 âFreiburg 2050 â auf dem Weg zur KlimaneutralitĂ€tâ fĂŒr den
 Stadtkreis Freiburg aus dem Jahr 2011. Bei einer Halbierung des
 Verbrauchs und einer Umstellung auf erneuerbare Energien zu
 93 Prozent haben die Gutachter eine rechnerische Reduktion der
 Treibhausgase CO2 um 94 Prozent ermittelt.
 
 
 Die âRegion Freiburgâ
 
 ... ist der Zusammenschluss der beiden Landkreise Breisgau-
 Hochschwarzwald und Emmendingen mit 71 Gemeinden und
 dem Stadtkreis Freiburg. Sie stÀrkt die politische Zusammenarbeit
 und bietet ein Forum des Austauschs und der Abstimmung
 ĂŒber Projekte und konkrete Einzelvorhaben mit regionaler
 Dimension.
 
 Die Region Freiburg basiert auf einem vertraglichen Zusammenschluss
 vom Februar 1994, dem "Kooperationsvertrag der Gebietskörperschaften
 im Raum Freiburg". Im Jahr 2000 wurde daraus
 die âRegion Freiburgâ. Sie bildet mit der Gebietskulisse zwischen
 Rhein und Hochschwarzwald gleichzeitig den deutschen
 Teil des Eurodistrikts Region Freiburg / Centre et Sud Alsace.
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 |  |  |  |  |  |  | Jenseits von Dracula : Die Reihe "WÀlder der Welt" im Waldhaus |  | ... am Sonntag, 7. Juli, widmet sich RumÀnien 
 In der Reihe âWĂ€lder der Weltâ im Waldhaus steht am Sonntag, 7. Juli, von 11 bis 18 Uhr RumĂ€nien im Mittelpunkt. Westliche Vorstellungen von der Natur in den Karpaten sind oftmals verzerrt durch die Legende vom Grafen Dracula, der sein Unwesen âjenseits der WĂ€lderâ in Transsilvanien getrieben haben soll. TatsĂ€chlich weisen die rumĂ€nischen Karpaten die gröĂten noch verbliebenen UrwĂ€lder und die weitlĂ€ufigsten noch zusammenhĂ€ngenden WaldflĂ€chen in der EU auf. Dort sind so viele BĂ€ren, Luchse und Wölfe beheimatet wie sonst nirgendwo in Europa. Doch hat der Druck, die WĂ€lder als gröĂte Ressource des Landes auszubeuten, seit dem Sturz des Diktators Ceausescus 1989 enorm zugenommen.
 
 In spannenden LichtbildvortrĂ€gen werden Besucher umfassend ĂŒber solche Konflikte informieren, erfahren aber auch viel ĂŒber die Schönheit des Landes und seine historischen und gegenwĂ€rtigen Lebensformen. Mit einem kulturellen Rahmenprogramm und landestypischen SpezialitĂ€ten lĂ€dt das Waldhaus insbesondere Familien mit Kindern herzlich zu dieser Veranstaltung ein. Eintritt frei.
 
 Das Waldhaus mit Ausstellungsraum und Shop ist dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr, das Waldhaus-Café sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. NÀhere Informationen zu den VortrÀgen, Angeboten und dem Familienprogramm gibt es unter Tel. 0761/8964 7710 oder auf der Homepage www.waldhaus-freiburg.de.
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 |  |  |  |  |  |  | Asbest-Prozess in Italien â Endlich ein gerechtes Urteil |  | Ein italienisches Berufungsgericht hat das StrafmaĂ im Asbest-Prozess gegen den frĂŒheren Eternit-MiteigentĂŒmer Stephan Schmidheiny auf 18 Jahre erhöht. 
 Der Schweizer Unternehmer muss laut dem am Montag vom Gericht in Turin gefĂ€llten Urteil fĂŒr 18 Jahre ins GefĂ€ngnis.
 
 In erster Instanz war Schmidheiny vor einem Jahr zu 16 Jahren Haft verurteilt worden. Das Gericht hatte ihn und den frĂŒheren belgischen Eternit-Manager Louis de Cartier de Marchienne wegen des Todes von rund 3'000 Arbeitern und Anwohnern der italienischen Eternit-Werke fĂŒr schuldig befunden. Das Verfahren gegen de Cartier wurde eingestellt, nachdem der Angeklagte im Mai verstorben war.
 
 Die beiden Manager des Asbest-Unternehmens Eternit standen seit Dezember 2009 in Turin vor Gericht. Die ca. 3000 asbestbedingte TodesfĂ€lle und 833 registrierte KrankheitsfĂ€lle allein in Italien waren der Hintergrund des Verfahrens gegen den Schweizer MilliardĂ€r Stephan Schmidheiny und seinen (jetzt verstorbenen) belgischen Kollegen Jean-Louis de Cartier. Die Turiner Staatsanwaltschaft warf den beiden Angeklagten vor, zwischen 1966 und 1986 Sicherheitsvorkehrungen im Umgang mit dem krebserregenden Stoff Asbest vernachlĂ€ssigt zu haben, obwohl die Gefahren bekannt waren. Sie sind mitverantwortlich fĂŒr Leid, Tod und Krankheit in den italienischen Eternit-Fabriken und in deren Umgebung.
 
 Ein gerechtes Urteil mit einer abschreckenden Wirkung in diesem Asbest-Prozess ist auch fĂŒr die Umweltbewegung wichtig. In der Vergangenheit konnten sich in fast allen groĂen Umweltprozessen (Bhopal, Seveso, Bayer-Holzschutzgiftprozess, Contergan...) die groĂen Konzerne und die Verursacher von Leid, Tod und Krankheit mit teuren AnwĂ€lten und teilweise lĂ€cherlichen EntschĂ€digungszahlungen fast ungestraft aus der AffĂ€re ziehen. Einzelne, gelegentliche Fehlurteile können und mĂŒssen in demokratischen Rechtssystemen akzeptiert werden. Doch ein RĂŒckblick auf die wirklich groĂen Umweltstrafverfahren zeigt eine nicht akzeptable, erschreckende Tendenz zu einseitigen und tendenziösen Urteilen.
 
 Es geht uns nicht um Rache
 Es geht uns nicht um besonders harte Strafen
 Es geht uns um angemessene Strafen
 Es geht um einen alten Kampf der Menschheitsgeschichte, der im globalen Zeitalter der Gier mehr als aktuell ist
 Es geht uns um Gerechtigkeit
 
 Auch in Deutschland sterben jÀhrlich noch tausende von Menschen an Asbestose, weil notwendige Asbestverbote lange behindert und verschleppt wurden. Laurent Vogel von der European Trade Union Confederation, dem Verband der EuropÀischen Gewerkschaften sagte im Deutschlandfunk:"Asbest ist weltweit der wichtigste Killer in der Arbeitswelt. An den Fasern sterben nach SchÀtzungen der Internationalen Arbeiterorganisation jÀhrlich 100.000 Menschen."
 
 
 Das Urteil des Turiner Berufungsgerichtes durchbricht endlich einmal die alte Rechtstradition, die groĂen Umweltvergifter zu schonen. NatĂŒrlich wird die Verteidigung das Urteil an die höchste italienische Instanz weiterziehen.
 
 |  | Mehr |  |  |  |  |  |  | Autor: Axel Mayer, BUND-GeschĂ€ftsfĂŒhrer |  | 
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