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Dienstag, 4. November 2025
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Verschiedenes

GewÀssersanierungen am Rosskopf, am Schauinsland und in Kirchzarten
(c) Vanessa Tschöpe, Forstamt Freiburg
 
GewÀssersanierungen am Rosskopf, am Schauinsland und in Kirchzarten
Stadt verbessert LebensrĂ€ume und LaichplĂ€tze fĂŒr Amphibien und fördert den Wasserspeicher Wald

Alle heimischen Amphibien sind zwingend auf FortpflanzungsgewĂ€sser angewiesen. Oft sind diese GewĂ€sser aber Mangelware. Daher haben es sich das Umweltschutzamt und das Forstamt zur Aufgabe gemacht, die vorhandenen LebensrĂ€ume und LaichplĂ€tze von Kröte & Co. in regelmĂ€ĂŸigen AbstĂ€nden zu pflegen.

Ohne eine wiederkehrende Sanierung trocknen Teiche nĂ€mlich aus, werden im Siedlungsbereich vermĂŒllt oder verschlammen. Dem will die Stadt entgegenwirken. Darum wird in diesem Herbst der Zustand von mehreren GewĂ€ssern im Wald verbessert; jedes davon ist arten- oder individuenreich, weil Amphibien den umgebenden Wald gerne als Landlebensraum nutzen. Konkret geht es um den Dachsloch- und den Vogelsangweiher am Roßkopf, den Attiweiher am Schauinsland und den AmphibientĂŒmpel in der Freiburger Stadtwald-Exklave auf Kirchzartener Gemarkung.

Die Arbeiten beginnen Anfang Oktober und dauern etwa einen Monat. Dabei werden Schlamm, Abfall oder Pflanzen aus dem Wasser und Gehölze am GewĂ€sserrand entfernt. Je mehr Sonne ans GewĂ€sser gelangt, desto besser ist das fĂŒr eine erfolgreiche Laichablage. Außerdem geht es auch darum, strukturreiche Tiefenprofile zu schaffen und die Uferbereiche abzuflachen, um den Amphibien den Ein- und Ausstieg zu erleichtern. Das Einbringen von Totholz und Wurzelstöcken, die als Unterschlupf und Deckung dienen, wertet den AmphibientĂŒmpel auch strukturell auf. Der Attiweiher wird zudem etwas vergrĂ¶ĂŸert; weil er im steilen GelĂ€nde liegt, droht er durch oft hohe Stofffrachten schneller zu verlanden.

GewĂ€sser im Wald sind nicht nur als Lebensraum fĂŒr Amphibien wichtig. Sie speichern auch Niederschlagswasser und halten es im Wald zurĂŒck. Zudem verlangsamen sie den Wasserabfluss bei Starkregen, fördern die Neubildung von Grundwasser und stabilisieren damit die Wasserversorgung des Stadtwaldes in Trockenphasen.

EinschrĂ€nkungen fĂŒr die Öffentlichkeit ergeben sich durch die Maßnahmen nicht; es mĂŒssen keine Wege gesperrt werden o.Ă€.

Die Kosten fĂŒr diese Maßnahmen liegen im unteren vierstelligen Bereich (insgesamt 5.500 Euro) und kommen zum Großteil aus Landesmitteln fĂŒr den Naturschutz. Die Arbeiten wurden bewusst in den Herbst gelegt, weil sich jetzt wenige Tiere in den GewĂ€ssern aufhalten bzw. noch nicht zur Winterruhe in die GewĂ€ssersohlen eingegraben haben. Damit ist gewĂ€hrleistet, dass keine Amphibien zu Schaden kommen. Falls notwendig, werden aufgefundene Tiere in nahe gelegene andere GewĂ€sser umgesetzt.

zum Bild oben:
Es zeigt den stark verlandeten Dachslochweiher im Bereich Roßkopf.
(c) Vanessa Tschöpe, Forstamt Freiburg
 
 

Nachhaltig und bunt: Der Riesenflohmarkt in der Messe Freiburg!
Foto: Veranstalter
 
Nachhaltig und bunt: Der Riesenflohmarkt in der Messe Freiburg!
- Über 200 ĂŒberwiegend private Aussteller erwartet
- Kurioses, Praktisches und Antikes kommt zum Verkauf
- Angebot lockt Tausende Besucher aus dem DreilÀndereck

Da ist fĂŒr jeden was dabei: Die Flohmarkte der SĂŒMa Maier GmbH in Freiburg blicken auf mehr als vier Jahrzehnte Geschichte zurĂŒck und locken regelmĂ€ĂŸig Tausende Besucherinnen und Besucher aus dem ganzen DreilĂ€ndereck in die Messe Freiburg. Die meisten der mehr als 200 Aussteller sind private Anbieter. Aber auch professionelle Anbieter von antiquarischen BĂŒchern und Platten oder antiken Möbeln sind hier immer wieder anzutreffen.

„FlohmĂ€rkte sind Orte der gelebten Nachhaltigkeit und der Begegnung ĂŒber viele NationalitĂ€ten und sozialen HerkĂŒnfte hinweg“, sagt Veranstalter Dieter Maier aus Rheinfelden. Die SĂŒMa Maier FlohmĂ€rkte in Freiburg wĂŒrden von leidenschaftlichen Sammlern und Menschen, die bewusst auf gebrauchte GebrauchsgegenstĂ€nde setzen gleichermaßen gern besucht. „Und da in der Messe Freiburg die AtmosphĂ€re und die Infrastruktur mit dem gastronomischen Angebot einfach bestens passt, fĂŒhlt sich hier jeder Besucher wohl und kommt nicht nur einmal zu uns!“

„Unsere FlohmĂ€rkte vergleiche ich gern mit einer Schatzsuche“, so Maier weiter. „Und in Freiburg ist das Angebot schon allein angesichts der GrĂ¶ĂŸe des Markts besonders weit gefĂ€chert!“ Es gibt Schmuck, BĂŒcher, Schallplatten, Kleidung, Haushaltswaren, Briefmarken, MĂŒnzen und andere Objekte der Sammelwut zu entdecken. Da nicht alle Aussteller an beiden Flohmarkttagen in der Messe mit dabei sind, lohnt sich der Besuch durchaus auch zweimal, wenn man sicher sein will, nichts zu verpassen.

INFO:
Der nÀchste Riesenflohmarkt in der Messe Freiburg findet statt am
Freitag den 26.09. von 14 – 19 Uhr
Samstag den 27.09. von 9 – 17 Uhr

Parken/ParkgebĂŒhren:
ParkplĂ€tze direkt an der Messehalle / ParkgebĂŒhren: 5.- Euro

Öffentliche Verkehrsmittel:
Die Messe Freiburg ist ĂŒber den Zentralen Busbahnhof (ZOB), die Breisgau S- Bahn und die Stadtbahnlinie 4 bis technische FakultĂ€t erreichbar.

Besuchereintritt:
4.- Euro (2-Tageskarte fĂŒr 6.- Euro)
Kinder bis 15 Jahre Eintritt frei in Begleitung eines Erwachsenen.
VergĂŒnstigter Eintrittspreis durch den Erwerb von 10ner Eintrittskarten möglich.

Flohmarkttermine, Infos und Veranstalter:
SĂŒMa Maier Veranstaltungs-GmbH
Peter-Krauseneck-Str.12
79618 Rheinfelden
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Label „StadtGrĂŒn naturnah“
Freiburg erneut mit Gold ausgezeichnet

Bunte Wiesen statt englischem Rasen

Das Label „StadtGrĂŒn naturnah“ zeichnet Kommunen aus, die sich vorbildlich fĂŒr naturnahe FlĂ€chenentwicklung in der Stadt einsetzen und ihre GrĂŒnflĂ€chen ökologisch bewirtschaften. 2021 hat Freiburg das Label erstmals in Gold erhalten, gĂŒltig fĂŒr drei Jahre. 2024 wurde dann ĂŒberprĂŒft, was in den vergangenen drei Jahren alles umgesetzt wurde. Freiburg konnte auch hier ĂŒberzeugen und ist nun bis 2028 mit dem Label in Gold ausgezeichnet. Neben Freiburg konnten sich neun weitere Kommunen das Label erneut sichern. Zudem haben bei der heutigen Auszeichnungsfeier elf Kommunen das Label zum ersten Mal erhalten.

Was maßgeblich zum Erhalt des Goldstatus beigetragen hat, ist die Entsiegelung und die Anlage neuer Staudenbeete, wie etwa am Kaiserstuhlplatz mit 1950 Stauden und 4850 Blumenzwiebeln. Außerdem hat das stĂ€dtische GrĂŒnflĂ€chenteam rund 18.500 Quadratmeter gebietsheimischer Wiesenmischungen eingesĂ€t und weitere 2000 Quadratmeter Stauden im StraßenbegleitgrĂŒn gepflanzt. Im Seepark gibt es 49 zusĂ€tzliche BĂ€ume an neuen Standorten und im gesamten Stadtgebiet 200 zusĂ€tzliche BĂ€ume. Ein besonderes Projekt ist der Sukzessionswald im Möslepark. Dort wird auf abgezĂ€unten FlĂ€chen die NaturverjĂŒngung zugelassen – so kann sich ein klimaresilientes WaldstĂŒck entwickeln. Aber auch Schafe leisten einen Beitrag zum Erfolg bei der Zertifizierung: Sie weiden am Schlossberg und bewirtschaften die FlĂ€chen dort besonders innovativ.

Vergeben wird das Label vom ProjektbĂŒro „StadtGrĂŒn Naturnah“. Hier arbeiteten Fachleute des BĂŒndnisses „Kommunen fĂŒr biologische Vielfalt“ und der Deutschen Umwelthilfe.

Hintergrund:
Mit dem einstimmigen Beschluss des Gemeinderats im April 2019 hat Freiburg eine neue Zielsetzung zum Erhalt der biologischen Vielfalt sowie einen Aktionsplan BiodiversitĂ€t verabschiedet. Eine zentrale Maßnahme war die Bewerbung um das bundesweite Label „StadtGrĂŒn naturnah“. Das Label ist ein zentraler Baustein des BiodiversitĂ€ts-Aktionsplans und wird in den kommenden Jahren durch weitere Projekte wie extensiv bewirtschaftete Wiesen, zusĂ€tzliche BlĂŒhstreifen und neue LebensrĂ€ume fĂŒr Tiere ausgebaut.
 
 

 
Auch im Altbau geeignet
Alle WĂ€rmepumpen im Test heizen zuverlĂ€ssig – sogar in Ă€lteren HĂ€usern

Gute Nachricht fĂŒrs Klima: Im aktuellen Test der Stiftung Warentest halten alle fĂŒnf getesteten WĂ€rmepumpen einen Altbau mit Heizkörpern warm. Vier Modelle erreichen das QualitĂ€tsurteil Gut. Auf lange Sicht sind alle Anlagen gĂŒnstiger und klimaschonender als fossile Heizungen.

Die Stiftung Warentest hat fĂŒnf Luft-Wasser-WĂ€rmepumpen fĂŒr EinfamilienhĂ€user mit Leistungen zwischen 10 und 12 Kilowatt geprĂŒft. Alle Modelle arbeiten mit dem klimafreundlichen KĂ€ltemittel Propan und schaffen es, auch einen mĂ€ĂŸig gedĂ€mmten Altbau mit 150 Kilowattstunden Heizenergie pro Quadratmeter und Jahr zu beheizen. Die Testerinnen und Tester simulierten dabei den Betrieb mit Fußbodenheizung und herkömmlichen Heizkörpern bei verschiedenen Außentemperaturen.

Die höchste Effizienz erreichen die WĂ€rmepumpen mit einer Fußbodenheizung, da sie dann mit niedrigeren Vorlauftemperaturen auskommen. Aber auch die Kombination aus WĂ€rmepumpe und Heizkörpern liefert ein gutes VerhĂ€ltnis von eingesetzter elektrischer Energie zu erzeugter WĂ€rme.

Wichtig fĂŒr den Altbau: Nicht aus Angst vor einer kalten Wohnung die Leistung der WĂ€rmepumpe allzu groß wĂ€hlen. „Eine ĂŒberdimensionierte WĂ€rmepumpe ist fatal – sie lĂ€uft nicht im optimalen Bereich und kostet unnötig viel“, erklĂ€rt Reiner Metzger, Experte fĂŒr Energie-Themen bei der Stiftung Warentest. Das ist ein Unterschied zu Gas- oder Ölkesseln. Hier war es ĂŒblich, vorsorglich 20 Prozent Reserveleistung fĂŒr kalte Winter einzuplanen. Das ist bei WĂ€rmepumpen nicht notwendig. „Falls das Haus bei eisigen Temperaturen doch etwas auskĂŒhlt, schaltet sich ein elektrischer Heizstab zu. Da das wahrscheinlich hierzulande nur an wenigen Tagen im Jahr nötig sein wird, dĂŒrften die zu erwartenden zusĂ€tzlichen Stromkosten gering sein“, so Reiner Metzger.

Die Mehrkosten der WĂ€rmepumpe gegenĂŒber einer neuen Gasheizung amortisieren sich etwa nach 10 bis 15 Jahren – ab dann spart die WĂ€rmepumpe Geld. FĂŒrs Klima lohnt sich der Umstieg sofort: WĂ€rmepumpen stoßen im Vergleich zur Gasheizung nur rund die HĂ€lfte an CO2-Emissionen aus.

Der vollstĂ€ndige Test WĂ€rmepumpen mit Tipps zu staatlicher Förderung und gĂŒnstigen Krediten erscheint in der Oktober-Ausgabe der Stiftung Warentest – und ist online abrufbar unter www.test.de/waermepumpen.
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Heisse Tage? Im Schatten der Zolli-BĂ€ume geniessen!
Der Zolli: ein angenehmer Ort auch an Hitzetagen! Die rund 1'100 BĂ€ume spenden Schatten und wirken fĂŒr die Stadt Basel wie eine natĂŒrliche Klimaanlage.
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Guck mal, wer da summt
EuropÀische Hornisse (c) Frank Hecker / NABU
 
Guck mal, wer da summt
NABU und NABU|naturgucker rufen dazu auf, Hornissen zu melden

Berlin – Sie ist gekommen, um zu bleiben: Die Asiatische Hornisse breitet sich in Deutschland von West nach Ost weiter aus. 2014 war sie erstmals in Deutschland beobachtet worden, mittlerweile gilt die eingeschleppte Art als etabliert. Der NABU ruft zusammen mit seinem Partner NABU|naturgucker dazu auf, Hornissen und deren Nester zu fotografieren und online zu melden (www.NABU.de/Hornissen-melden). So sollen weitere Erkenntnisse ĂŒber die Verbreitung gewonnen werden.

Gemeldet werden soll nicht nur die Asiatische, sondern auch die EuropĂ€ische Hornisse. Diese steht unter besonderem Schutz, wird aber hĂ€ufig mit ihrer asiatischen Verwandten verwechselt, was fatale Konsequenzen fĂŒr die heimische Art haben kann.

„Die EuropĂ€ische Hornisse spielt in unserem Ökosystem eine unverzichtbare Rolle, indem sie die BestĂ€nde von Fliegen, Bremsen, MĂŒcken, Wespen und vielen anderen Insekten in Schach hĂ€lt“, erlĂ€utert Theresa Seidel, NABU-Expertin fĂŒr Citizen Science. „Sie ist auch eine nĂŒtzliche BestĂ€uberin.“ Das gilt zwar auch fĂŒr die Asiatische Hornisse, jedoch bildet sie im Vergleich zur EuropĂ€ischen Hornisse viel grĂ¶ĂŸere Völker und hat nur wenige natĂŒrliche Feinde, weshalb ihre Ausbreitung negative Konsequenzen fĂŒr die Natur haben kann. Daher sei es wichtig, Menschen ĂŒber die verschiedenen Hornissenarten aufzuklĂ€ren, so Seidel.

„Wir wollen wissen, wie weit sich die Asiatische Hornisse inzwischen verbreitet hat“, so Seidel weiter. „Mit den Daten können wir uns ein Bild von der Lage machen und daraus Schutzkonzepte fĂŒr die EuropĂ€ische Hornisse ableiten. Das ist auch fĂŒr die Imkerei wichtig, die durch die invasive Art Verluste ihrer Bienenvölker befĂŒrchtet.“

Die Hornissen-Meldeaktion wird bis mindestens in den SpÀtherbst laufen.
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Erfolge im Kampf gegen den FachkrÀftemangel
Straßenbahn mit Werbung fĂŒr das Deutschland-Ticket (c) VAG Freiburg
 
Erfolge im Kampf gegen den FachkrÀftemangel
Jahresbilanz der Freiburger Verkehrs-AG

- PersonallĂŒcke im Fahrdienst weitgehend geschlossen – Anstieg auch bei der Zahl der Azubis und dual Studierenden

- Jahresdefizit 2024 fÀllt deutlich geringer aus als geplant

- VAG verkauft knapp 75 Prozent aller Deutschlandtickets im RVF

- Lieferketten und VerfĂŒgbarkeiten von technischen Dienstleistungen bleiben eine Herausforderung

Die Freiburger Verkehrs-AG hat im Jahr 2024 ihren Wachstumskurs fortgesetzt und spĂŒrbare Erfolge im Kampf gegen den FachkrĂ€ftemangel erzielt. Aufgrund verschiedener Sondereffekte – insbesondere durch das Deutschland-Ticket – fiel das erwartete Defizit geringer aus als geplant. Verzögerte Lieferzeiten und geringe VerfĂŒgbarkeiten von technischen Dienstleistungen erschweren die Arbeit in den WerkstĂ€tten und an der Infrastruktur. Die AbhĂ€ngigkeit von Fördermitteln von Bund und Land bleibt hoch. Trotz zahlreicher Herausforderungen zogen die VAG-VorstĂ€nde Stephan Bartosch und Oliver Benz bei der Bilanzpressekonferenz fĂŒr das Jahr 2024 ein positives Fazit.

Jahresergebnis 2024
Die VAG hat das Jahr 2024 finanziell wesentlich besser abgeschlossen als geplant. Statt eines kalkulierten Fehlbetrags in Höhe von 39,5 Millionen Euro beendete die VAG das Gesamtjahr mit einem Minus von 28,7 Millionen Euro – 10,8 Millionen Euro besser als erwartet. Positiv auf das Gesamtergebnis machten sich hier insbesondere Erlöse ĂŒber den Erwartungen bemerkbar. Die Umsatzerlöse ÖPNV lagen mit 76,9 Millionen Euro um 5,2 Millionen Euro höher als angenommen – dies bedeutet im Vergleich zum Jahr 2023 Mehreinnahmen in Höhe von 4,7 Millionen Euro. Hauptgrund dafĂŒr: die sogenannten Nachteilsausgleiche fĂŒr das Deutschland-Ticket im RVF. Sondereffekte ergaben sich wegen der RĂŒckstellungsauflösung fĂŒr den RĂŒckbau der Komturstraße sowie aufgrund von Versicherungsleistungen aus SchadensfĂ€llen. GegenlĂ€ufig entwickelten sich die Personalausgaben aufgrund der TarifabschlĂŒsse, die um rund 1,8 Millionen Euro stĂ€rker ins Gewicht fielen als angenommen.

Tausend-Mitarbeitenden-Marke ĂŒberschritten, mehr Auszubildende,
aber der demographische Wandel bleibt eine enorme Herausforderung
Mit dem Start des Ausbildungsjahres 2024 haben wir zum ersten Mal die Tausender-Marke ĂŒberschritten“, sagte VAG-Vorstand Oliver Benz mit Blick auf die Mitarbeitendenzahl bei der VAG. Nach einer zwischenzeitlichen Abnahme aufgrund von Eintritten in den Ruhestand ist die VAG seit dem Jahresanfang 2025 nun beim Personal stabil vierstellig. „Neben vielen Einzelmaßnahmen in allen Abteilungen war das Senken der HĂŒrden beim Einstieg in den Fahrdienst der Game-Changer im Kampf gegen den FachkrĂ€ftemangel“, erklĂ€rte Benz. Seit 2023 ist der Einstieg in den Fahrdienst ohne BusfĂŒhrerschein möglich, wenn die Interessent*innen mindestens 24 Jahre alt sind und einen Pkw-FĂŒhrerschein mitbringen.

„Unser Fahrpersonal hat gerade in den Jahren 2022 und 2023 intensive Monate hinter sich und ganze Arbeit geleistet“, blickt Benz zurĂŒck. „Andere StĂ€dte mussten ihr Angebot reduzieren. Dass wir ohne eine AusdĂŒnnung des Fahrplans durch diese schwierige Zeit gekommen sind, haben wir dem enormen Einsatz unserer Fahrerinnen und Fahrer zu verdanken.“

Nach einer spĂŒrbaren Abnahme beim Fahrpersonal bis zum Corona-Jahr 2021 sei der VAG die Trendwende gelungen. Bis zum Stichtag 30. Juni 2025 ist der Personalbestand im Fahrdienst netto um 83 Personen angewachsen. Einen ĂŒberproportional hohen Anstieg verzeichnete die VAG im gleichen Zeitraum auch bei den Auszubildenden und dual Studierenden: Von 29 auf 41. Die VAG bietet heute 13 verschiedene Ausbildungsberufe und duale StudiengĂ€nge an.

Inzwischen sei es eine absolute Ausnahme, wenn aufgrund von Personalmangel einzelne Kurse ausfallen mĂŒssen. Der FachkrĂ€ftemangel werde die VAG aber auch in den nĂ€chsten Jahren intensiv beschĂ€ftigen und eine der grĂ¶ĂŸten Herausforderungen bleiben. „Wir stehen vor einer regelrechten Welle an Renteneintritten“, blickte Benz auf die Herausforderungen des demografischen Wandels. „Ausruhen dĂŒrfen wir uns nicht. Der Fokus liegt ganz klar auf dem inlĂ€ndischen Arbeitsmarkt. Wir gehen aber davon aus, dass das internationale Recruiting in Zukunft ein noch grĂ¶ĂŸeres Thema werden wird.“

Um Interessent*innen aktuell den Einstieg in den Fahrdienstberuf noch weiter zu erleichtern, bildet die VAG seit diesem Jahr Busfahrende selbst in der hauseigenen Fahrschule aus. „Das ist nicht nur aus finanzieller Hinsicht attraktiv fĂŒr uns“, erklĂ€rte Benz. „Wenn wir unsere Kolleginnen und Kollegen selbst ausbilden, können wir sie schon frĂŒhzeitig mit den BetriebsablĂ€ufen oder unseren Fahrzeugen vertraut machen und sie von Anfang an auf die Besonderheiten in unserem Liniennetz vorbereiten.“

Aufgrund der aktuell positiven Entwicklung bei der StĂ€rke des Fahrpersonals gelingt es der VAG schon heute, einen Großteil des Ersatzverkehrs wĂ€hrend der Bauarbeiten auf der Linie 1 selbst zu ĂŒbernehmen. „Die eigene Ausbildung von Busfahrenden wird uns noch einmal einen Schub geben“, hofft der VAG-Vorstand. „Ab dem nĂ€chsten Jahr planen wir, den kompletten Ersatzverkehr bei Großbaustellen selbst zu ĂŒbernehmen. Wenn uns das gelingt, wĂ€ren wir eine absolute Ausnahme in der Branche.“

Weitaus mehr Betriebskilometer als vor der Corona-Pandemie
Nicht nur beim Personal bleibt die VAG auf Wachstumskurs. Auch beim Angebot und den Betriebskilometern verzeichnen die Verkehrsbetriebe eine Zunahme. Legten die Busse und Bahnen der VAG im Vor-Corona-Jahr 2019 insgesamt 7,8 Millionen Betriebskilometer zurĂŒck, so waren es im Jahr 2024 insgesamt bereits 8,1 Millionen Kilometer. Eine Delle gab es wĂ€hrend der Pandemie: Die Betriebskilometer sanken im Jahr 2020 zwischenzeitlich auf 7,4 Millionen Kilometer. Die Kennzahl Betriebskilometer gibt an, wie viele Kilometer Fahrzeuge (also Busse, Straßenbahnen oder Linientaxis) im planmĂ€ĂŸigen Linienverkehr mit FahrgĂ€sten oder zur Fahrgastaufnahme zurĂŒcklegen. „Mehr Betriebskilometer bedeuten auch einen höheren Aufwand an Inspektionen und Wartungen“, fĂŒhrte VAG-Vorstand Bartosch aus.

Hohe Zahl an Baumaßnahmen

Als Teil der regelmĂ€ĂŸig erforderlichen Instandsetzungsarbeiten in ihrem Stadtbahnnetz hat die VAG im Jahr 2024 erfolgreich umfangreiche Gleiserneuerungen umgesetzt. Ab Mitte Juli wurden zunĂ€chst die Abschnitte zwischen „Holzmarkt“, der KaiserbrĂŒcke und „Johanneskirche“ modernisiert. In den Sommerferien folgte der Abschnitt zwischen „Heinrich-von-Stephan-Straße“, „Pressehaus“ und „Paula-Modersohn-Platz“. In den Herbstferien wurden schließlich die Gleise an der SchwabentorbrĂŒcke erneuert.

Insbesondere in den Sommerferien koordinierte die VAG ihren Schienenersatzverkehr auf den Linien 3 (heute Linie 4) und 5 eng mit den Angeboten von SĂŒdbadenbus. Der Ersatzverkehr verlief weitgehend reibungslos. Trotz zeitweise extremer Hitze, MaterialengpĂ€ssen und eines eng gesteckten Zeitrahmens gelang es der VAG, sĂ€mtliche Arbeiten im vorgegebenen Zeit- und Kostenrahmen abzuschließen.

„Die hohe Dichte an Baustellen macht die Abstimmung zwischen den verschiedenen Akteuren mehr und mehr zu einem Puzzlespiel“, fĂŒhrte VAG-Vorstand Stephan Bartosch aus. „Das bekommen wir ganz besonders in diesem Jahr – mit mehr als 3500 Baustellen in Freiburg – zu spĂŒren.“ Die Grundsanierung der Gleise auf den Linien 1 und 3, barrierefreie Ausbauten sowie der Ausbau der E-Bus-Ladeinfrastruktur in Landwasser, Betzenhausen, ZĂ€hringen und im StĂŒhlinger wurden bereits frĂŒhzeitig gemeinsam mit dem Garten- und Tiefbauamt sowie der Badenova geplant. „Wir haben einen eng getakteten Zeitplan vereinbart, um die Arbeiten und die damit verbundenen EinschrĂ€nkungen so kurz wie möglich zu halten“, erklĂ€rte Bartosch. „Je mehr Beteiligte und je knapper das Zeitfenster, desto komplexer werden die Planungen. Aktuell gehen wir davon aus, die Linie 1 bis Paduaallee nach den Sommerferien wieder bedienen zu können, bis Landwasser dann ab Anfang Oktober.“

Schon in den Herbstferien 2025 kommt eine weitere Sanierung auf die Freiburger*innen zu. An der Gleiskreuzung am Stadttheater sind Sanierungsmaßnahmen nötig. „Mehr als 1200 Straßenbahnen fahren an einem normalen Tag hier vorbei. So viele wie nirgends sonst in Freiburg“, beschrieb Bartosch. Daher sei nun die ErtĂŒchtigung der Gleiskreuzung noch vor dem Winter erforderlich. „Wir wissen, dass jede Baustelle fĂŒr FahrgĂ€ste und Anwohnende unangenehm ist. Aber eine intakte Infrastruktur ist die Grundlage fĂŒr ein verlĂ€ssliches Angebot“, warb Bartosch um VerstĂ€ndnis.

Er richtete den Blick bereits auf das Jahr 2026. Dann wird ein Schwerpunkt auf der Linie 3 in der ZĂ€hringer Straße liegen. Betroffen ist der Abschnitt etwa von der Hornusstraße bis kurz nach der Querung der Isfahanallee /B3. Die Gleisanlagen werden laufend geprĂŒft. „Bei der Erfassung der MĂ€ngel und Schwachstellen setzen wir verstĂ€rkt auf die Digitalisierung“, fĂŒhrte Bartosch weiter aus. „Eine neue Software hilft uns dabei, ein noch genaueres Lagebild zu erhalten und die nötigen Sanierungen optimaler planen zu können.“

Bald schon sind zwei Drittel der Busflotte elektrisch
Mit Riesenschritten geht der Umstieg der VAG-Busflotte auf E-MobilitĂ€t voran. Zu den 23 Bussen des Herstellers Solaris sind seit dem FrĂŒhjahr 2025 bislang 17 Gelenkbusse vom Typ Mercedes E-Citaro hinzugekommen. Bis zum Herbst werden insgesamt 45 E-Busse im Liniennetz der VAG unterwegs sein. Das entspricht rund zwei Dritteln der gesamten eingesetzten Busflotte der VAG. „Der Umstieg ist ein echter Kraftakt fĂŒr ganz viele verschiedene Abteilungen“, erklĂ€rte VAG-Vorstand Stephan Bartosch. „Dabei ist es nicht damit getan, neue Busse anzuschaffen: Wir mĂŒssen parallel die nötige Ladeinfrastruktur auf dem Betriebshof und entlang der Strecke schaffen, die ArbeitsablĂ€ufe und -ausrĂŒstungen in der Buswerkstatt auf zwei unterschiedliche Antriebssysteme umstellen, die Stromverteilung sicherstellen – und auch noch unser Fahrpersonal fĂŒr die neue Technik qualifizieren“, fasst Bartosch wesentliche Herausforderungen zusammen. „Wir erweitern unser Know-how Schritt fĂŒr Schritt auf allen Ebenen“, sagte Bartosch.

Aktuell biegen die Arbeiten am zweiten E-Bus-Port auf dem Betriebshof der VAG auf der Haid auf die Zielgerade ein. ZusĂ€tzliche oder neue sogenannte Zwischenladestationen werden an den Haltestellen Moosweiher, der Paduaallee, der Bissierstraße und demnĂ€chst an der Talstation der Schauinslandbahn sowie in der Gundelfinger Straße fertiggestellt. „Im Herbst werden unser zweites E-Bus-Port auf dem Betriebshof West sowie sĂ€mtliche neuen E-Busse von Mercedes einsatzbereit sein“, kĂŒndigte Bartosch an. „Dann haben wir einen weiteren wichtigen Meilenstein fĂŒr mehr Klimaschutz erreicht. Und die nĂ€chste E-Bus-Ausschreibung ist bereits in Vorbereitung.“

VerĂ€nderte LinienfĂŒhrung der Linien 3 und 4: Zahlreiche positive RĂŒckmeldungen
Beim Fahrplanwechsel im Dezember 2024 war der Tausch der LinienĂ€ste auf den Stadtbahnlinien 3 und 4 eine der grĂ¶ĂŸten VerĂ€nderungen der vergangenen Jahre. VAG-Vorstand Oliver Benz zog eine erste positive Bilanz: „Wir haben viele positive und nur eine sehr ĂŒberschaubare Zahl an kritischen RĂŒckmeldungen nach dieser Umstellung erhalten. Das zeigt, dass wir mit unserer Entscheidung richtiglagen.“ Schließlich meldeten sich erfahrungsgemĂ€ĂŸ eher Personen zu Wort, wenn sie Kritik an einer Änderung haben.

Die Umstellung habe dank einer guten Planung mit einigem zeitlichen Vorlauf weitgehend reibungslos geklappt.

Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2024 hat die VAG nicht nur mehr Direktverbindungen geschaffen, sondern auch die Umsteigemöglichkeiten zwischen Bus und Straßenbahn verbessert. Insbesondere der Stadtteil St. Georgen profitiert seitdem zusĂ€tzlich von einer besseren Taktung der Omnibuslinien 11 und 14.

Laut Benz haben von den Verbesserungen der zurĂŒckliegenden Fahrplanumstellungen insbesondere die innenstadtferneren Stadt- und Ortsteile profitiert: Weiterhin sehr gut angenommen werde die Schnellbuslinie 37 zwischen Munzingen, Tiengen und dem Hauptbahnhof. Nach einer zweijĂ€hrigen Pilotphase hat die VAG den Testbetrieb im Dezember 2024 um zwei weitere Jahre verlĂ€ngert.

Lieferketten und Ersatzteile bleiben eine Herausforderung
In den zurĂŒckliegenden Jahren hatten die Corona-Pandemie sowie der russische Angriffskrieg auf die Ukraine die Lieferketten global durcheinandergewirbelt. „Insbesondere bei der Fahrzeug- oder Elektrotechnik sowie im Gleisbau stellen uns Lieferverzögerungen sowie fehlende Spezialteile und Dienstleister weiter vor große Herausforderungen“, betonte VAG-Vorstand Bartosch. „Bei Instandsetzungsarbeiten mĂŒssen wir die nötigen Gleisanlagen oder Elektronikkomponenten schon in einer frĂŒheren Planungsphase bestellen, um den eng gesteckten Zeitplan verlĂ€sslich einhalten zu können“, nannte Bartosch ein Beispiel. So gut es gehe habe sich die VAG bei der Baustellenplanung auf diese unschöne Situation eingestellt.

„Bei unserem Bus- und Straßenbahnfuhrpark haben schon die Hersteller mit den Lieferschwierigkeiten zu kĂ€mpfen“, fĂŒhrt Bartosch weiter aus. Eine Folge: Sowohl die neuen Urbos-Straßenbahnen als auch die neuen E-Busse wurden und werden zum Teil mit mehrmonatigen VerspĂ€tungen geliefert. Aktuell fĂŒhrt die verspĂ€tete Lieferung der neuen E-Busse zu Herausforderungen. Wegen des Umstiegs auf E-MobilitĂ€t und aus wirtschaftlichen GrĂŒnden habe man die Laufzeiten der Ă€lteren Busse mit Verbrennungsmotoren ausgereizt, erklĂ€rte Bartosch.

„Aktuell haben wir sieben Dieselbusse ausgemustert. Sechs davon haben mehr als eine Million Kilometer auf dem Tacho. Bei den Fahrzeugen haben wir die maximale Nutzungsdauer ausgereizt. Eine Vorbereitung auf die nĂ€chste Hauptuntersuchung wĂ€re technisch und wirtschaftlich nicht vertretbar gewesen.“ Bartosch erlĂ€uterte: „Da diese Busse nun nicht mehr zur VerfĂŒgung stehen, schmerze jeder Tag VerspĂ€tung, den neue E-Busse haben.“
Lieferverzögerungen und die geringe VerfĂŒgbarkeit von Dienstleistungen bezeichnete Bartosch auch als eine der grĂ¶ĂŸten Herausforderungen im Fuhrpark. „Stellenweise werden Bauteile aus anderen Reparaturfahrzeugen entliehen, um die Fahrzeuge möglichst schnell wieder in den Betriebseinsatz zu bringen. Trotzdem kommt es leider immer mal wieder vor, dass einzelne Busse oder Straßenbahnen fĂŒr mehrere Wochen nicht zur VerfĂŒgung stehen. Wir arbeiten deshalb mit Hochdruck mit den Herstellern und Lieferanten daran, um so schnell wie möglich Abhilfe zu schaffen“, sagte Bartosch.

Historische Fahrzeuge zu vermieten
Nach einer pandemiebedingten Pause bietet die VAG seit einigen Monaten wieder die Möglichkeit, historische Straßenbahnwagen fĂŒr Sonderfahrten zu mieten. Sowohl die Pepsi-Bahn, der historische Triebwagen 56 aus dem Jahr 1927 oder der beliebte Partywagen vom Typ GT4 sind buchbar. Mit der Pepsi-Bahn bekommt die auffĂ€llig blau lackierte Bahn nach ihrem Einsatz im Linienbetrieb noch eine Aufgabe fĂŒr ihren Ruhestand – und bleibt im Stadtbild prĂ€sent. Die Preise orientieren sich an den tatsĂ€chlichen AufwĂ€nden fĂŒr Personal, Betrieb und Instandhaltung. Eine Buchung ist ĂŒber die Webseite der VAG möglich.

VAG verkauft knapp 75 Prozent aller Deutschlandtickets im RVF
Als Dienstleisterin fĂŒr den Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) verantwortet die VAG den Fahrscheinvertrieb im RVF. Seit der EinfĂŒhrung des Deutschland-Tickets im Mai 2023 hat sich die Zahl der verkauften Abos im RVF-Gebiet im gleichen fast verdoppelt – von 59.200 auf 114.600. Der Vertrieb von Deutschlandtickets im RVF erfolgt im Wesentlichen ĂŒber die VAG oder den DB Navigator der Deutschen Bahn. Innerhalb des RVF-Gebiets betreut die VAG ungefĂ€hr 75 Prozent aller Deutschlandticket-Kund*innen. „MobilitĂ€tsgarantie und -rabatte gibt es exklusiv nur bei Bestellung ĂŒber die VAG“, warb Benz fĂŒr einen Bezug des Deutschland-Tickets ĂŒber die VAG.

„Der Betreuungs- und Beratungsaufwand hat dadurch enorm zugenommen, deshalb haben wir im Kundenservice zusĂ€tzliches Personal eingestellt.“ Anders als in vielen anderen StĂ€dten habe die Preisanpassung beim Deutschland-Ticket zum Jahreswechsel von 49 auf 58 Euro nicht zu einem RĂŒckgang der Abos gefĂŒhrt. Der gĂŒnstige Preis und die bundesweite MobilitĂ€t werden sehr geschĂ€tzt“, fĂŒhrte Benz aus. Den Boom bei den Deutschland-Ticket-Abos befeuern insbesondere Unternehmen. Sie greifen ihren Mitarbeitenden bei der MobilitĂ€t finanziell unter die Arme, indem sie Jobtickets bezuschussen. „Sehr viele Firmen haben erkannt, dass gute MobilitĂ€tsangebote fĂŒr ihre Mitarbeitenden einen echten Mehrwert darstellen“, erklĂ€rte Oliver Benz.

Fahrgastzahlen lassen sich aktuell nicht verlÀsslich statistisch ermitteln
Zu den Fahrgastzahlen in Freiburg erklĂ€rte VAG-Vorstand Benz: „Auf Grundlage unserer VerkĂ€ufe lassen sich aktuell nur bedingt RĂŒckschlĂŒsse darauf ziehen, wie viele Abonnent*innen das Deutschland-Ticket tatsĂ€chlich im RVF-Gebiet nutzen. Es fehlen auch valide Nutzungsdaten fĂŒr die DrittverkĂ€ufe (zum Beispiel ĂŒber den DB Navigator, etc.) sowie die Ausnutzung des Deutschlandtickets von Kund*innen außerhalb des RVF-Gebiets. aus Hamburg, Berlin).

Mehr Planungssicherheit nach Bekenntnis der Politik zum D-Ticket
Die aktuellen politischen Rahmenbedingungen und verschiedene Entwicklungen stimmen die VAG-VorstĂ€nde verhalten hoffnungsvoll. VAG-Vorstand Oliver Benz sagte: „Wir spĂŒren weiterhin RĂŒckenwind fĂŒr den ÖPNV aus dem Gemeinderat und von der Stadtspitze.“ Nun habe auch die neue Bundesregierung ein Bekenntnis zum Deutschland-Ticket abgelegt. „Dass der Preis bis 2029 stabil bleiben soll, schafft fĂŒr die Verkehrsbetriebe erst einmal eine gewisse Planungssicherheit.“ FĂŒr die FahrgĂ€ste sei dies ein wichtiges Signal. „Es sichert verlĂ€ssliche und bundesweit gĂŒltige MobilitĂ€t fĂŒr viele Menschen – auch im Regio-Verkehrsverbund Freiburg.“

Beim Blick auf die Zahlen hob Benz die AbhĂ€ngigkeit der Verkehrsunternehmen von den ZuschĂŒssen von Bund und Land hervor. „FĂŒr den VAG summierten sich die Ausgleichszahlungen fĂŒrs Deutschland-Ticket auf mehr als rd. 12 Millionen Euro im Jahr 2024. Ohne diese Mittel steht das bestehende ÖPNV-Angebot auf dem Spiel und FahrgĂ€ste mĂŒssten fĂŒr ein ÖPNV-Abo deutlich tiefer in die Tasche greifen.“ Finanzierungsvorbehalte sowie die Diskussionen zwischen Bund und manchen LĂ€ndern ĂŒber die Finanzierung trĂŒbten die positive Grundstimmung. Mehr Planungssicherheit wĂŒnscht sich Benz auch beim Angebot und der Förderung von Fuhrpark und Infrastruktur. „Wir wĂŒnschen uns MobilitĂ€t, auf die Verlass ist. Das gelingt uns nur, wenn die Finanzierung auf sicheren Beinen steht.“

Frelo wÀchst weiter und weiter
Mit 755.038 Ausleihen hat das Fahrradvermietsystem Frelo im zurĂŒckliegenden Jahr erneut einen Rekord verzeichnet. Das entspricht einer Zunahme um mehr als zehn Prozent gegenĂŒber den 677.697 Ausleihen aus dem Jahr 2023. In den ersten sechs Monaten hĂ€lt der positive Trend an. „Nach dem ersten Halbjahr sieht es so aus, als könnten wir 2025 wieder einen Rekord erzielen“, berichtete Oliver Benz.

Digitalisierung: Modernisierte App und D-Ticket in der Wallet
VAG und RVF haben das Jahr 2024 genutzt, um ihre MobilitĂ€ts-Apps umfassend zu ĂŒberarbeiten. Im Februar 2025 haben VAG und RVF die neue Version ĂŒber ein regulĂ€res Update bereitgestellt. Die App bietet neben Echtzeit-FahrplĂ€nen und dem Ticketkauf auch eine VerknĂŒpfung zu Fairtiq sowie zum AboOnline-System, ĂŒber das das Deutschland-Ticket gekauft werden kann. Mit dem jĂŒngsten Update im Juli haben VAG und RVF die Funktionen der Übersichtskarte deutlich erweitert. Inzwischen sind darauf auch Frelos, Carsharing-Fahrzeuge, E-Scooter und ParkhĂ€user abgebildet - samt VerfĂŒgbarkeitsanzeige. Außerdem werden auf der Karte die berechneten Fahrzeugpositionen dargestellt. Im Herbst soll es weitere Zusatzfunktionen geben: Prognosen zur Auslastung von Verkehrsmitteln und Push-Benachrichtigungen bei Störungen.

Bereits seit Juni können Kund*innen des RVF das Deutschland-Ticket auch als digitales Produkt fĂŒr die Wallet-App auf dem Smartphone beziehen. „Ein wichtiger Schritt in der Digitalisierung, den wir als Dienstleisterin fĂŒr den RVF gehen“, erklĂ€rte Benz. Egal ob digital oder als Chipkarte: Nicht nur aufgrund der guten Beratung lohne sich der Abschluss eines Deutschland-Ticket-Abos ĂŒber die VAG: „Wer es ĂŒber uns bezieht, profitiert von 30 Frelo-Freiminuten, von Rabatten fĂŒr die Schauinslandbahn, von der RVF-MobilitĂ€tsgarantie und weiteren Vorteilen – etwa bei Carsharing-Anbietern.
 
 

 
Freiburg: Bachabschlag des Gewerbekanals im September
Kein Wasser in den Freiburger BĂ€chle

Der jĂ€hrliche Bachabschlag des Gewerbekanals nördlich der Dreisam findet in diesem Jahr von Samstag, 13. September, 8 Uhr, bis einschließlich Freitag, 26. September, 10 Uhr, statt. WĂ€hrend des Bachabschlags wird der Gewerbekanal stillgelegt. In dieser Zeit wird das Kanalbett von Schlamm, Dreck und Unrat befreit. Wo nötig, werden wĂ€hrend des Abschlags auch Reparaturen vorgenommen. In dieser Zeit fließt auch in den Freiburger BĂ€chle kein Wasser.

Die Beteiligten und die betroffenen GewÀsseranlieger werden gebeten, dem Garten- und Tiefbauamt alle wÀhrend des Bachabschlags vorzunehmenden Arbeiten rechtzeitig per Mail an christine.gruhler@freiburg.de mitzuteilen.
 
 



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