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Mittwoch, 30. Oktober 2024
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Verschiedenes

 
ECOfit-Projekt
Stadt unterstützt Unternehmen, ökologisch zu arbeiten und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen

Fünf Betriebe stellen ihre besten Einsparpotenziale vor

Mit Umweltmanagement Kosten senken: Das Freiburger ECOfitProjekt
belegt auf anschauliche Weise, wie gut Ökologie und
Ökonomie zusammenwirken können. Durch Einsparungen, die
im Rahmen des Projekts umgesetzt werden, leisten die
Unternehmen in und um Freiburg nicht nur einen sinnvollen
Beitrag zum Umweltschutz, sie sparen zudem Jahr für Jahr eine
beträchtliche Summe an Geld – Umweltschutz, der sich in barer
Münze auszahlt.

Das ECOfit-Projekt ist ein baden-württembergisches
Förderprogramm, das Unternehmen die Möglichkeit bietet, im
eigenen Betrieb Energieeinsparpotenziale zu ermitteln und gleich
umzusetzen. Dieses Projekt ist ein wichtiger Baustein der
Freiburger Klimaschutzstrategie im Bereich Industrie und
Gewerbe und wird die Stadt Freiburg auf ihrem Weg zur
klimaneutralen Stadt einen kleinen Schritt weiter voranbringen.

Die erfolgreiche Bilanz der vergangenen Projektrunden spricht
für sich: Von 2010 bis 2013 haben 17 Firmen an dem Freiburger
Projekt teilgenommen. Die jährliche Ersparnis
Ersparnis in den vergangenen Projektrunden belief sich auf:
500.000 Euro, 2.720.000 kW/h Energie und 1.316.000
Kilogramm CO2.
„Steigende Energie- und Ressourcenkosten führen auch künftig
zu weiter steigenden Kosten für die Wirtschaft. Deshalb müssen
sich Betriebe stärker mit Fragen der Ressourcenschonung
befassen. Und hier bieten wir Unterstützung an“, so
Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik bei der Vorstellung der
ECOfit-Zwischenbilanz im Max-Planck-Institut für Immunbiologie
und Epigenetik.

Der Prozess, der mit ECOfit angeregt wird, wird auch nach
Abschluss des einjährigen Projektes nachhaltige Spuren
hinterlassen. Themen wie der bewusste und sparsame Umgang
mit Ressourcen oder die Vermeidung und Trennung von Abfällen
werden selbstverständlich und fest im Betriebsablauf verankert.

Fünf Betriebe aus Freiburg und Kirchzarten - die Deutsche
Bimoid GmbH, Halstrup-Walcher GmbH, Implenia AG (früher
Bilfinger Regiobau GmbH), das Max-Planck-Institut für
Immunbiologie und Epigenetik, Pierre Fabre Dermo Kosmetik
GmbH – nehmen an dem einjährigen Förderprogramm teil.

Jetzt steht ECOfit kurz vor seinem Abschluss und die
Unternehmen sind bereits dabei, Verbesserungen im
betrieblichen Umweltschutz umzusetzen. Kosteneinsparungen
von bisher rund 30.000 Euro jährlich bei allen fünf Betrieben sind
das vorläufige Ergebnis des ECOfit-Projekts. Mit dem Einsatz
von LED-Leuchtmitteln, dem Einbau von Präsenzmeldern oder
der Umstellung der Heizung von Öl auf Erdgas haben die
Unternehmen bislang unterschiedliche Verbesserungen
umgesetzt.

Seit Februar sind die fünf Betriebe damit beschäftigt,
umweltrelevante Daten zu erheben, ihre Umweltleitlinien zu
formulieren und erste Verbesserungen auf den Weg zu bringen,
um ihre Arbeitsweise effizienter zu gestalten, Kosten
einzusparen und durch Ressourceneinsparung und CO2-
Reduktion aktiv zum Umweltschutz beizutragen. Sie wurden
dabei von den Mitarbeitern der von der Stadt beauftragten
Beratungsgesellschaft Arqum aus Stuttgart vor Ort unterstützt.

Seit Februar sind die fünf Betriebe damit beschäftigt,
umweltrelevante Daten zu erheben, ihre Umweltleitlinien zu
formulieren und erste Verbesserungen auf den Weg zu bringen,
um ihre Arbeitsweise effizienter zu gestalten, Kosten
einzusparen und durch Ressourceneinsparung und CO2-
Reduktion aktiv zum Umweltschutz beizutragen. Sie wurden
dabei von den Mitarbeitern der von der Stadt beauftragten
Beratungsgesellschaft Arqum aus Stuttgart vor Ort unterstützt.

Seit Februar sind die fünf Betriebe damit beschäftigt,
umweltrelevante Daten zu erheben, ihre Umweltleitlinien zu
formulieren und erste Verbesserungen auf den Weg zu bringen,
um ihre Arbeitsweise effizienter zu gestalten, Kosten
einzusparen und durch Ressourceneinsparung und CO2-
Reduktion aktiv zum Umweltschutz beizutragen. Sie wurden
dabei von den Mitarbeitern der von der Stadt beauftragten
Beratungsgesellschaft Arqum aus Stuttgart vor Ort unterstützt.

Zusätzlich gab es acht gemeinsame Workshops, die auf ein Jahr
verteilt sind, um den Unternehmen die Möglichkeit zu bieten, das
Projekt parallel zu ihrem Tagesgeschäft durchführen zu können.
Neben den finanziellen Aspekten verschafft die ECOfitAuszeichnung,
die am Ende des Projektes durch das
Umweltministerium Baden-Württemberg verliehen wird,
Imagevorteile für die einzelnen Betriebe.

ECOfit ist ein Kooperationsprojekt der Stadt Freiburg gemeinsam
mit der Freiburg Wirtschaft und Touristik (FWTM) und dem
baden-württembergischen Umweltministerium.

 
 

 
Kanzlerin muss Abgas-Skandal zur Chefsache machen
Neue Zuständigkeiten und Tests für alle Autohersteller müssen folgen

Angesichts der Ausweitung des Abgas-Skandals von Volkswagen auf die Tochtermarken Audi, Seat und Škoda fordert der NABU ein entschiedenes Eingreifen der Kanzlerin und eine Neustrukturierung der Zuständigkeiten auf Bundesebene. „Jahrelang haben unsere staatlichen Behörden bei der Kontrolle der Abgaswerte beide Augen zugedrückt. Um die tatsächlichen Ausmaße des Skandals aufzudecken, müssen jetzt alle Hersteller systematisch überprüft werden – und zwar auf der Straße und nicht auf dem Prüfstand“, forderte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.

Daher sei zum jetzigen Zeitpunkt das Eingreifen von Bundeskanzlerin Merkel dringend erforderlich. Der NABU fordert seit langem, dass Kraftstoffverbrauchs- und Abgastests unter realen Bedingungen erfolgen müssen, weil bekannt ist, dass es zu eklatanten Abweichungen zwischen Laborwerten und Realbetrieb kommt. „Trotz dieser Kenntnis haben der zuständige Verkehrsminister Dobrindt und das ihm unterstellte Kraftfahrbundesamt nichts unternommen. Ohne die erdrückenden Hinweise aus den USA wäre in Deutschland vermutlich bis heute nichts aufgeflogen“, so Miller.

Vor diesem Hintergrund muss umfassend geklärt werden, welche Hersteller aus Deutschland noch von den Manipulationen betroffen seien. Die Kanzlerin müsse daher rasch die Aufdeckung des tatsächlichen Ausmaßes dieses Betrugs vorantreiben. Zwei Schritte sind dazu nach Ansicht des NABU erforderlich: Erstens muss die Kanzlerin die Fahrzeuge aller Hersteller auf ihre tatsächlichen Emissionswerte und Kraftstoffverbräuche überprüfen lassen – und zwar im normalen Straßenbetrieb. Zweitens muss Angela Merkel ihre Richtlinienkompetenz nutzen, um die Aufgabenverteilung innerhalb der Ressorts neu zuzuschneiden.

„Da der Verkehrsminister und die ihm unterstellten Behörden nachweislich versagt haben, muss dem Kraftfahrtbundesamt die Überwachung von Abgas- und Verbrauchswerten entzogen werden. Statt dessen sollte das Umweltbundesamt diese Aufgabe schnellstmöglich übernehmen, da hier ohnehin das entsprechende Know-how hinsichtlich der Messung von Luftschadstoffen gebündelt ist. Für diese Aufgabe muss das Umweltbundesamt mit den entsprechenden finanziellen und personellen Mitteln ausgestattet werden“, so Miller.

Auch mit Blick auf die vor wenigen Tagen in New York bei der UN-Vollversammlung verabschiedeten Nachhaltigkeitsziele (SDG) müsse die Bundesregierung ihren Ankündigungen Taten folgen lassen. Bis zum Jahr 2030 soll die Belastung durch Luftschadstoffe in den Städten weltweit deutlich sinken. „Damit die Staaten richtige Maßnahmen gegen umwelt- und gesundheitsschädliche Stickoxide, Feinstaub und Ruß ergreifen können, müssen wir erst wissen, wie hoch die tatsächlichen Abgaswerte im Pkw-Bereich wirklich sind. Alles andere wäre Augenwischerei“, so NABU-Verkehrsexperte Daniel Rieger.
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NABU: Faszination Vogelzug live erleben
Beim EuroBirdwatch 2015 gemeinsam auf Entdeckungstour gehen

Im Rahmen des EuroBirdwatch 2015 bieten der NABU und der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) am Wochenende des 3. und 4. Oktober bundesweit zahlreiche fachkundig geleitete Exkursionen zum Höhepunkt des sichtbaren Vogelzuges über Deutschland an. Bei bundesweit über 120 Exkursionen können Teilnehmer unter anderem Zugvögel an der Nordseeküste und im Moor beobachten oder eine Radtour zu den Schlafplätzen der Kraniche unternehmen. Mit der Aktion will der NABU die Faszination des Vogelzugs vermitteln. Gleichzeitig melden die Veranstaltungsleiter zentral die beobachteten Arten, die mit den Zahlen aus anderen Ländern Europas verglichen werden können, in denen zeitgleich Birdwatch-Aktionen von Naturschutzverbänden stattfinden, die zum Netzwerk von BirdLife International gehören.

Die ziehenden kleinen Singvögel fallen ungeübten Laien kaum auf. Unter kundiger Anleitung von NABU-Vogelexperten lassen sie sich aber entdecken. In großer Zahl ziehen die letzten Schwalben und die Hauptmasse der Buchfinken und Stare in den Süden. Dazu kommen erste Wintergäste aus dem hohen Norden, vor allem Bergfinken. In diesem Herbst fallen zudem besonders viele Rotfußfalken und Steppenweihen auf, die sich aus dem Südosten hierher verfliegen. Einfacher können Gänse und andere Wasservögel beobachtet werden. Sie halten sich jetzt nicht nur an der Küste, sondern an den Rastplätzen des Binnenlandes auf. In Norddeutschland beeindrucken vor allem die großen Kranichtrupps, die tagsüber auf Stoppeläckern nach Nahrung suchen und abends gemeinsame Schlafplätze ansteuern. Über 100.000 Kraniche werden zum Birdwatch-Wochenende die beiden größten deutschen Rastansammlungen bevölkern, an der vorpommerschen Boddenküste rund um das Kranichschutzzentrum Groß Mohrdorf sowie im brandenburgischen Havel- und Rhinluch rund um den Schlafplatz am Linumer Teichgebiet.

Jedes Jahr verlassen über 200 Millionen Zugvögel ihre Brutgebiete in Deutschland, um in Südeuropa oder Afrika zu überwintern. In langen Ketten ziehen Kranichtrupps über das Land, dichte Starenschwärme sind zu sehen oder auch seltene Gäste, wie der ostsibirische Gelbbrauenlaubsänger. Hinzu kommen 300 Millionen Zugvogel, die auf ihrem Weg durch Deutschland fliegen oder schon hier ihr Winterquartier erreicht haben.

Übrigens sparen fast alle Kraniche beim Ziehen in V-Formation ein Drittel ihrer Energie, während der von anderen Arten bevorzugte Flug in dichten Schwärmen kräftezehrend ist, dafür aber guten Schutz vor Attacken von Greifvögeln bietet.
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Hohe Zustimmung in der Bevölkerung zur Rückkehr der Wölfe
Vorurteile abbauen und gemeinsame Anstrengungen zum Schutz verstärken

Eine große Mehrheit der Bundesbürger (80 Prozent) findet es erfreulich, dass der Wolf wieder Bestandteil von Natur und Landschaft in Deutschland ist. Jeder Zweite (54 Prozent) verbindet mit dem Wolf positive Gefühle, während bei nur zwölf Prozent negative Empfindungen zum Tragen kommen. Dies sind Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage in Deutschland, die das Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag des NABU durchgeführt hat.

Bei der Zustimmung zum Wolf gibt es keinen Unterschied zwischen Bewohnern im städtischen Umfeld und Bewohnern im ländlichen Raum. „Diese Ergebnisse zeigen, dass die Bevölkerung in Deutschland grundsätzlich positiv zur Rückkehr des Wolfes eingestellt ist“, sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller anlässlich der internationalen Wolfskonferenz des NABU in Wolfsburg. „Damit ist eine Grundlage gelegt, dass der Wolf 150 Jahre nach seiner Ausrottung durch den Menschen heute eine Zukunft in Deutschland hat. Außerdem machen die Ergebnisse deutlich, dass sich unser Naturverständnis geändert hat“, sagte Miller. Zudem zeigten die Befragungsergebnisse nicht nur, dass die Bevölkerung allgemein relativ gut über das Thema informiert sei, sondern auch, dass Risiken und Gefahren realistisch eingeschätzt werden.

80 Prozent der Befragten sind der Umfrage zufolge der Meinung, dass Wölfe ebenso in unsere Landschaften gehören wie Rehe oder Füchse. 78 Prozent sind der Überzeugung, dass Wölfe auch in Deutschland leben sollten, selbst wenn es teilweise zu Problemen kommt. Lediglich für elf Prozent der Befragten stellt die Rückkehr des Wolfes eine Bedrohung dar, 85 Prozent hingegen sehen dies nicht.

Dennoch ist es aus Sicht des NABU weiterhin erforderlich, Informations- und Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. 70 Prozent der Bevölkerung sind zwar der Auffassung, dass die Medien in ihrer Berichterstattung zur Übertreibung neigen würden, allerdings gaben auch 30 Prozent der Befragten an, Angst zu haben, in einem Gebiet mit Wolfsvorkommen in den Wald zu gehen.

Miller: „Diese Ängste und Sorgen nehmen wir ernst. Der Wolf ist kein Kuscheltier, das verniedlicht werden darf.“ Im Umgang mit dem Wolf müsse aber das Maß der Verhältnismäßigkeit gewahrt werden. „Seit der Rückkehr der Wölfe nach Deutschland hat es kein aggressives Verhalten gegenüber Menschen gegeben“, so Miller. Die Bevölkerung müsse allerdings wieder erlernen, was es bedeute, große Beutegreifer in der Landschaft zu haben.

Insbesondere die Nutztierhalter sind von der Präsenz des Wolfes betroffen. Hier gilt es nach Ansicht des NABU, gemeinsam Schutzmaßnahmen wie zum Beispiel Herdenschutzzäune oder -hunde zu erproben und die Nutztierhalter dabei auch zu unterstützen. Der NABU spricht sich bei Verlust von Tieren zudem für freiwillige Kompensationszahlungen durch die Bundesländer an die betroffenen Tierhalter aus. „Die Regelungen auf Schadensausgleich müssen so unbürokratisch wie möglich sein“, forderte Miller. „Langwierige bürokratische Prozesse mindern die Akzeptanz des Wolfes bei Betroffenen.“ Allerdings erwarte der NABU, dass die Nutztierhalter in Wolfsgebieten ihrer Verantwortung als Tierhalter gerecht werden. „Wer seine Weidetiere in Wolfsgebieten so nachlässig hält, dass sie leicht Opfer des Wolfs werden, ‚erzieht‘ die Wölfe zu Nutztierfressern“, sagte Miller.

Der NABU kritisierte zudem den reaktiven und wenig vorausschauenden Umgang einiger Bundesländer mit dem Thema. Seit der Rückkehr des Wolfes seien Jahre Zeit gewesen, die notwendigen Vorbereitungen zu treffen. Viele Bundesländer – auch Niedersachsen – zeigten sich eher überrascht und würden erst langsam die notwendigen Strukturen schaffen.

Eine Absage erteilte der NABU der Forderung einiger Landnutzerverbände, im Rahmen des derzeit laufenden „Fitness Checks“ der EU-Naturschutzgesetzgebung, den Wolf in einen niedrigeren Schutzstatus einzustufen. „Die Bedingungen für den sogenannten ‚guten Erhaltungszustand‘ sind noch längst nicht erfüllt“, so Dr. Eick von Ruschkowski, NABU-Fachbereichsleiter Naturschutz und Umweltpolitik. „Die bestehenden Regelungen reichen vollkommen aus, um im konkreten Einzelfall auch den gezielten Abschuss eines Wolfs als notwendige Maßnahme anzuordnen“, sagte von Ruschkowski. Bislang seien die dazu erforderlichen Kriterien und Strukturen aber in den wenigsten Bundesländern vorhanden, um notfalls schnell reagieren zu können. „Damit aber zu begründen, dass die Bejagung des Wolfes vereinfacht werden muss, ist hanebüchen“, so von Ruschkowski.

Vom 24. bis 26. September treffen sich 400 Wissenschaftler, Naturschützer, Politiker und Praktiker aus Europa und Nordamerika in Wolfsburg zu einer Wolfskonferenz, die der NABU gemeinsam mit seinem Partner Volkswagen veranstaltet. Ziel ist es, die gesellschaftlichen Herausforderungen an die Rückkehr des Wolfes in allen Facetten mit Akteuren aus dem Naturschutz, Nutztierhaltern, Jägern und weiteren Landnutzern zu diskutieren und Lösungen für Konflikte zu erarbeiten. „Wir hoffen, mit der Konferenz den gegenseitigen Dialog über den Wolf weiter voranzubringen“, so von Ruschkowski. Alle Vorträge und Diskussionen werden live im Internet unter www.NABU.de/wolfskonferenz übertragen.

Die Befragung wurde im Auftrag des NABU von forsa Politik- und Sozialforschung GmbH durchgeführt. Hierzu wurden im Zeitraum vom 21. bis zum 28. August 2015 mittels des bevölkerungsrepräsentativen Befragungspanels forsa.omninet 2.012 Bundesbürger ab 18 Jahren befragt. Die Ergebnisse weisen eine Fehlertoleranz von ± 2,5 Prozent auf.
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AKW-Katastrophenschutz im Landkreis Emmendingen
In der öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik (am Montag, 28. September 2015, ab 15:00 Uhr im Sitzungssaal des Haus am Festplatzes, Schwarzwaldstraße 4, EG) steht auf Antrag der GRÜNEN Kreitagsfraktion der leider immer noch wichtige Tagesordnungspunkt "Notfallplanung für das KKW Fessenheim" auf der Tagesordnung.



"Sehr geehrter Herr Landrat Hurth,

seit über vier Jahrzehnten ist das französische AKW Fessenheim eine der größten Bedrohungen für die Menschen im Landkreis Emmendingen.

Der französische Staatspräsident Hollande hatte im Wahlkampf versprochen, das altersschwache französische AKW Fessenheim im Jahr 2016 abzuschalten. Doch der in Frankreich immer mitregierende Atomkonzern EDF spielt seine undemokratische Macht aus und versucht eine Abschaltung des ältesten AKW Frankreichs, das ungesichert in einer Erdbebenzone liegt, zu verhindern.
Seit Jahrzehnten habe ich in meinen Funktionen als Kreisrat und als BUND-Geschäftsführer den offiziellen, deutschen Katastrophenschutz für das AKW in Fessenheim als unrealistischen Kataströphchenschutz kritisiert und darauf hingewiesen, dass der beste Katastrophenschutz die Abschaltung des AKW ist.

Ausgelöst durch den Fukushima-Unfall wurde jetzt der Katastrophenschutz vorsichtig weiter entwickelt.
2014 hat die Strahlenschutzkommission erweiterte Sicherheitszonen um Atomkraftwerke empfohlen und neue Zeitvorgaben für die Evakuierung der Menschen in diesen Gebieten gemacht. Die sogenannte Außenzone umfasst jetzt 100 statt bislang 25 Kilometer rund um die Anlage. Die Mittelzone wurde von 10 auf 20 Kilometer ausgeweitet. Das ist zumindest ein minimaler Fortschritt. Aus dem Kataströphchenschutz wird langsam Katastrophenschutz.

Doch was bedeutet diese Weiterentwicklung für die Menschen im Landkreis Emmendingen, die in der Hauptwindrichtung des alten französischen AKW wohnen? Und was bedeutet das für das Landratsamt und für uns Kreisräte, die wir auch Verantwortung für die Menschen im Kreis tragen?
Welche Regelungen gelten in der 100 Kilometer Außenzone, in der unser Landkreis liegt? Und was bedeutete es, dass auch die Evakuierung „ganz Freiburgs“ angedacht ist, obwohl Freiburg nur zum Teil in der (viel zu kleinen) Mittelzone liegt, die auch evakuiert werden soll.

Unabhängig von den jetzigen theoretischen Empfehlungen der Strahlenschutzkommission haben die konkreten Auswirkungen der Atomunfälle in Tschernobyl und Fukushima gezeigt, dass auch außerhalb der 20 Kilometer-Zone Evakuierungsmaßnahmen in Teilgebieten dringend notwendig sein können. Wäre der Landkreis darauf vorbereitet?

Wir bitten Sie in einer der nächsten Kreistagssitzungen dieses wichtige Sicherheitsthema anzusprechen und den Kreistag über den aktuellen Stand der Überlegungen und Planungen für den Schutz der Bevölkerung zu informieren.


Mit freundlichen Grüßen

für die Fraktion
Axel Mayer"
 
Autor: Axel Mayer, B90/Grüne

 
ÖKO-TEST: Kartoffeln
Durstige Knollen aus der Wüste

Israel und Ägypten liefern im großen Stil Kartoffeln für den deutschen Markt. Für den Anbau in der Wüste zapfen die Erzeuger eine knappe Ressource an: Wasser. Dabei könnten deutsche Bauern die Knolle viel wassersparender kultivieren. Darauf macht das ÖKO-TEST Magazin in der aktuellen Oktoberausgabe aufmerksam. Zudem kritisiert das Verbrauchermagazin, dass in vielen Kartoffeln zu viel chemische und natürliche Giftstoffe stecken.

Knapp 407 Liter kostbares Wasser benötigen die ägyptischen Landwirte im Schnitt, um ein Kilogramm Kartoffeln zu erzeugen. Für die Bewässerung im Wüstensand wird Grundwasser verbraucht oder das Nilwasser abgeleitet. Dabei ist die Ressource Wasser dort sehr knapp. In Deutschland könnten die Knollen fast ohne künstliche Bewässerung angebaut werden. Doch die Bauern bleiben auf ihren Kartoffeln sitzen. Denn wenn im frühen Sommer die neuen Wüstenkartoffeln in den Handel kommen, gibt es noch keine heimischen Frühkartoffeln. Und die Knollen, die im Herbst geerntet wurden, sind nach einigen Monaten der Lagerung nicht mehr so schön anzusehen.

Wenig schön sind auch so manche Inhaltsstoffe. ÖKO-TEST hat in zehn Geschäften jeweils drei unterschiedliche Chargen eingekauft und ins Labor geschickt. Dabei fanden sich in fast allen Proben Rückstände von mehreren Pestiziden, teilweise auch Phosphonsäure, die über den Dünger oder Pflanzenschutzmittel in die Knolle gelangt. Dazu kommen noch natürliche Giftstoffe. In den untersuchten Kartoffeln aus acht Läden lagen die Pflanzengiftstoffe Solanin und Chaconin in einer oder mehreren Chargen über dem von der WHO als gesichert nicht toxisch wirkenden Wert von 100 Milligramm pro Kilogramm.

Das ÖKO-TEST-Magazin Oktober 2015 gibt es seit dem 25. September 2015 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 4,50 Euro.
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ÖKO-TEST SPEZIAL - Umwelt & Energie
Hightech statt Heizen: Passivhaus und Sonnenhaus sind zwei unterschiedliche Konzepte, den Energieverbrauch für die Gebäudeheizung zu senken. Daran¬ entscheidet sich, ob die Energiewende gelingt. Denn Wärme hat mit einem Anteil von fast 50 Prozent am gesamten Energieverbrauch ein größeres Spar- und Klimapotenzial als Strom. Daher ist es fatal, dass sich Bund und Länder immer noch um effiziente Förderprogramme für die energetische Sanierung von Gebäuden zanken und jedes Jahr statt der nötigen 2,5 Prozent nur knapp ein Prozent der Gebäude saniert werden. Genauso fatal ist, dass viele Hausbesitzer zweifeln, ob die Sanierung lohnt. Dabei amortisieren sich die Investitionen so schnell, dass es eigentlich gar keine Förderprogramme bräuchte. Es ist also an der Zeit, dass wir zum Motor der Energiewende werden und den Politikern den Weg weisen. Wie, das erfahren Sie in dem neuen ÖKO-TEST Spezial – Umwelt & Energie.

Aus dem Inhalt

• Energiewende: Der alte Schwung ist hin. Mit dem Atomausstieg und dem Ausbau erneuerbarer Energien ist Deutschland zwar gut in die Energiewende gestartet. Inzwischen bremsen aber fragwürdige politische Entscheidungen und zahlreiche Einzelinteressen sie aus. Sind die Ziele in Gefahr?

• Energieeffiziente Hauskonzepte: Gebäude sollen immer weniger Energie verbrauchen und ihre Umweltbelastung reduzieren. Erreichen wollen Architekten und Baufamilien das mit ganz unterschiedlichen Konzepten. ÖKO-TEST stellt die drei wichtigsten Modelle vor: Passivhaus, Sonnenhaus und das Aktivplus-Haus.

• TEST Öko-Stromtarife: Öko-Strom boomt. Aber sehr gute Tarife sind immer noch die Ausnahme. Doch selbst hinter ihnen stecken oft Anbieter, die gleichzeitig Atom- und Kohlestrom auf den Markt bringen. Wie grün sind die Angebote wirklich? ÖKO-TEST hat die Hintergründe genau untersucht.

• Photovoltaikanlagen: Akzeptable Renditen wird es mit Photovoltaikanlagen an sonnenreichen Standorten weiter geben. Doch in schlechten Lagen oder bei Qualitätsmängeln sind auch Verluste möglich. Umso mehr kommt es auf gute Standards bei Technik und Montage an.

• Königsweg Dämmen: Ohne die Dämmung der Gebäudehülle ist die persönliche Energiewende nicht komplett. Auch der Einsatz effizienter und erneuerbarer Heiztechnik macht auf Dauer nur in einem gedämmten Haus Sinn. Entscheidend ist ein genauer Fahrplan für die Maßnahmen – und das richtige Material am richtigen Ort.

• Heizungsanlagen: Solange die Heizung funktioniert und die Heizkörper warm werden, sehen viele
Hausbesitzer, aber auch Mieter keinen Anlass, sich um sie zu kümmern. Ein Fehler, denn regelmäßige Wartung spart viel Geld und Energie. Zudem schonen schon kleine Maßnahmen die Anlage und die Umwelt.

• Wärmekostenvergleich: Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht doch was Bess’res findet. Das gilt auch für die Suche nach einem neuen Heizsystem. Denn unsere Rechnungen zeigen, dass Sonne, Holz oder Umweltwärme statt Öl und Gas nicht nur für die Umwelt die bessere Wahl sind, sie lohnen sich auch nach wirtschaftlichen Maßstäben.
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Heizungserneuerung mit Mini-BHKW - Bürgerinfo
Zur Heizungserneuerung mit Strom erzeugenden Heizungen (Mini-BHKW) bietet der Freiburger gemeinnützige Verein ECOtrinova e.V. mit dem Agenda21-Büro Freiburg für Bürgerinnen und Bürger aus Freiburg und Umland kostenlose halbstündige Informationsgespräche und Infomaterial an. Die nächsten Termine sind Mittwoch 23. September und Dienstag 29. Sept. jeweils ab 17.00 Uhr im Agenda-21-Büro Freiburg im Treffpunkt Freiburg, Schwabentorring 2. Um Anmeldung wird gebeten an ecotrinova@web.de oder T. 0761-2168730.

ECOtrinova rät, fällige Heizungserneuerungen vorzuziehen und schon jetzt ab Spätsommer vorzubereiten. Strom erzeugende Heizungen (Mini-BHKW) sind laut Unterschungen u.a. i.A. der Stadt Freiburg besonders wirksam für die Energieeinsparung und den Klimaschutz bei Gebäuden. Für sie gibt es vielfältige und attraktive öffentliche Förderungen. Über 30 Jahre alte Heizungsanlagen müssen gesetzlich i.d.R. erneuert werden.
Mini-BHKW stehen dazu seit kurzem auch für die Heizungserneuerung in kleinen Gebäuden auf dem Markt in vielen Varianten zur Verfügung.
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