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Verschiedenes
| | | | | ĂKO-TEST JAHRBUCH KINDER UND FAMILIE FĂR 2017 | Nur das Beste fĂŒrs Kind: Was macht eine gute Kindermatratze aus, welche Hustenmittel sind nicht zu empfehlen, welche Zahncremes und welches Spielzeug ĂŒberzeugen? Ăber 800 Produkte hat ĂKO-TEST in diesem Jahrbuch Kinder und Familie fĂŒr 2017 fĂŒr Sie getestet. Mehr als 180 davon sind mit âmangelhaftâ oder âungenĂŒgendâ durchgefallen. Eltern, die ihre Kinder keinesfalls gesundheitsschĂ€dlichen, allergieauslösenden oder sogar krebsverdĂ€chtigen Stoffen aussetzen möchten, finden in dem neuen Heft aber auch mehr als 400 âguteâ und âsehr guteâ Produkte.
Die Tests
GemĂŒsebreie: Mit GemĂŒsebreien beginnt Babys Karriere als vollwertiger Esser, weg von der Milch, hin zur vielfĂ€ltigen Nahrung. Viele der fertigen GemĂŒsebreie im Test eignen sich bestens als erste Mahlzeiten. Doch manchmal trĂŒben giftige Stoffe aus dem Herstellungsprozess oder dem Boden die Esslust.
TrinkpĂ€ckchen: PortionspĂ€ckchen mit FruchtgetrĂ€nken sind beliebt fĂŒr Schule und Freizeit. Leider stecken darin nicht so viel Obstanteile, dafĂŒr oft zusĂ€tzlicher Zucker und zum Teil Aromen. An zwei Produkten hat ĂKO-TEST aber nur wenig auszusetzen.
Hustenmittel fĂŒr Kinder: Husten ist unangenehm, besonders fĂŒr kleine Kinder. Einziger Trost: Wenn der Husten die Kleinen quĂ€lt, können viele SĂ€fte, Kapseln oder Pillen erfolgreich die Beschwerden lindern.
Kinder- und Juniorzahncremes ohne Fruchtgeschmack: ZĂ€hneputzen ist das A und O schon ab dem ersten Zahn. Nicht alle Inhaltsstoffe der Kinder- und Juniorzahncremes im Test finden unsere Zustimmung, doch einige Produkte kann ĂKO-TEST voll und ganz empfehlen.
Babyfone und Sensormatten: Anbieter von Babyfonen und Sensormatten haben das Wohl der Kinder und die SicherheitsbedĂŒrfnisse der Eltern im Sinn. Warum bieten sie dann GerĂ€te an, die jede Menge Elektrosmog produzieren?
Kindermatratzen: Die meisten Kindermatratzen hielten der SchadstoffprĂŒfung stand. Der Praxistest offenbarte jedoch: Alle Modelle weisen MĂ€ngel auf, die sich mit etwas gutem Willen seitens der Hersteller leicht beheben lieĂen. Eine Markenmatratze ist ein totaler Reinfall â sie birgt eine potenzielle Erstickungsgefahr.
Spielzeugklassiker: KĂ€the Kruse, Steiff , Playmobil ̶ Kinder von heute spielen oft mit denselben Marken wie schon ihre Eltern oder GroĂeltern. Traditionsfirmen versprechen QualitĂ€t. Doch liefern sie die auch? Mehrheitlich ja, wie der Test zeigt. Problemkinder Nummer eins sind jedoch Puppen.
Fingermalfarben: Eigentlich sind Fingermalfarben eine prima Idee und ein groĂer SpaĂ fĂŒr Kinder. Leider schneiden die meisten knalligen Farben in unseren Tests immer schlecht ab. Immerhin hat die EU ihre Vorgaben verschĂ€rft, und manche Anbieter haben ihre Rezepturen geĂ€ndert.
Weitere Tests
âą Muttermilchersatz, Anfangsnahrung 1 und Pre âą Stilltees âą Kindergeschirr âą Eis fĂŒr Kinder âą Reiswaffeln âą SchokomĂŒsli âą Dr.-Oetker-Produkte âą Allergiemittel âą FolsĂ€ureprĂ€parate âą Vitamin- und EisenprĂ€parate fĂŒr Schwangere âą Fieber- und Schmerzmittel âą Fieberthermometer âą Schnupfenmittel fĂŒr Kinder âą Mittel gegen Reisekrankheiten âą Zahnspangenmaterialien âą LĂ€usemittel âą BabyfeuchttĂŒcher âą Pflegeprodukte âą Babyöle âą Babypflegecremes âą Pflegeprodukte fĂŒr Schwangere âą ReinigungstĂŒcher und feuchte Waschlappen âą Sonnenschutzmittel fĂŒr Kinder âą Stilleinlagen âą Stillkissen und -bezĂŒge âą Tragehilfen fĂŒr Kinder âą Kinderbetten âą BeiĂringe âą KindergartenrucksĂ€cke âą Kinderhausschuhe âą HochstĂŒhle âą SchreibtischstĂŒhle âą Kinderjacken âą UV-SchutzanzĂŒge fĂŒr Kleinkinder âą Badefarben und Malseifen âą Kinderschminke âą Kinderteppiche âą Spieluhren âą StraĂenmalkreide âą Knete âą SchneeanzĂŒge fĂŒr Kleinkinder | | Mehr | | | |
| | | | | | Gehwege: Anlieger sind vor allem in der Winterzeit gefordert | Auftausalz nicht erlaubt â Sand, Asche Kies oder Splitt als Streumittel gut geeignet
Anwohner sind bei den Gehwegen gefordert. Sinkende
Temperaturen erinnern jetzt an eine Pflicht fĂŒr alle
Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer: die RĂ€um- und
Streupflicht auf Gehwegen, die in einer stÀdtischen Satzung
festgelegt ist. Mit dieser Regelung sollen nicht nur
Passanten vor UnfĂ€llen geschĂŒtzt werden, sondern auch die
HauseigentĂŒmer vor möglichen Schadensersatzforderungen,
wenn sie nicht rechtzeitig zu Besen und Schaufel greifen
und so einen Unfall verursachen.
Generell mĂŒssen die Gehwege das ganze Jahr ĂŒber von
AbfÀllen, Laub und Schmutz gereinigt werden. Hierzu zÀhlen
auch die FlÀchen um die im Gehwegbereich stehenden
StraĂenbĂ€ume. Die Gehwege sind bei Bedarf, mindestens
aber einmal wöchentlich, zu reinigen.
Bei Schnee- und EisglĂ€tte mĂŒssen die Anliegerinnen und
Anlieger die Gehwege rĂ€umen und streuen. Bei VerstöĂen
kann die Stadtverwaltung ein Ordnungswidrigkeitsverfahren
einleiten. Ausgenommen ist die Innenstadt, dort werden
GebĂŒhren fĂŒr die Gehwegreinigung erhoben, da die ASF die
Wege reinigt und im Winter auch rÀumt.
Hier die wichtigsten Bestimmungen: Die Gehwege mĂŒssen
werktags bis 7 Uhr und an Sonntagen und gesetzlichen
Feiertagen bis 9 Uhr gerĂ€umt sein. Wenn tagsĂŒber
nochmals Schnee fĂ€llt oder die Gehwege ĂŒberfrieren, muss
bis 20 Uhr wiederholt gerÀumt und gestreut werden. Aus
GrĂŒnden des Umweltschutzes darf nur Splitt, Asche, Sand
oder Kies verwendet werden. Auftausalz oder andere
auftauende Chemikalien sind nicht erlaubt. | | Mehr | | | |
| | | | | | Projekt aus Brasilien gewinnt den Wettbewerb | âJugend fĂŒr die Umweltâ
Teilnahme am Internationalen Umweltkonvent in Freiburg
vom 9. bis 12. MĂ€rz 2017
Das brasilianische Projekt âEngajamundoâ hat den Wettbewerb
âJugend fĂŒr die Umweltâ der Online-Plattform âEnviroNetwork.euâ
gewonnen. Mit ĂŒber 5.000 GefĂ€llt-mir-Angaben in einem OnlineVoting
auf der Facebookseite der European Environment
Foundation hat sich das Projekt âEngajamundoâ gegenĂŒber
sechs weiteren SchĂŒler- und Jugendprojekten in den Bereichen
Umwelt- und Naturschutz aus Deutschland, Vietnam und Ghana
durchgesetzt. Den Gewinnern wird die Teilnahme an dem
viertÀgigen Internationalen Umweltkonvent in Freiburg vom 9. bis
12. MĂ€rz 2017 gezahlt, auf dem sie ihr Projekt im Rahmen des
âYoung Talents Dayâ prĂ€sentieren dĂŒrfen. Am Umweltkonvent
nehmen PreistrÀger der weltweit bedeutendsten Umweltpreise
teil.
Die Initiative âEngajamundoâ unter dem Motto âWhat is climate
change and what do I have to do with it?â möchte der
brasilianischen Jugend die aktuelle Klima-RealitÀt nÀherbringen
und ein Bewusstsein fĂŒr ein eigenes, nachhaltiges Handeln
schaffen. HierfĂŒr werden verschiedene Themen den
Klimawandel betreffend den Jugendlichen in Workshops
nÀhergebracht. So behandeln die Workshops, die in ganz
Brasilien stattfinden, beispielsweise MaĂnahmen zum
Klimaschutz als auch die Verhandlungen im Rahmen des
UNFCCC (United Nations Framework Convention on Climate
Change). Neben der Theorie werden den Jugendlichen auch
praktische Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt wie zum Beispiel
ein verringerter Fleischkonsum oder das Nutzen von öffentlichen
Verkehrsmitteln.
An dem Wettbewerb konnten Jugendliche zwischen 16 und 28
Jahren teilnehmen. Dazu stellten sie ihr Umweltschutz-Projekt
auf der von der FWTM in Kooperation mit der EuropÀischen
Umweltstiftung initiierten Online-Plattform âEnviroNetwork.euâ
ein. Die von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU)
geförderte Plattform ermöglicht NGOs, UmweltpreistrÀgern und
-aktivisten, SchĂŒlern, Studierenden, Unternehmen sowie Medien
und Presse das digitale Netzwerken. Interessierte können sich
auf der Seite informieren oder selbst Profile und Projekte
erstellen und so der Ăffentlichkeit vorstellen. WeiterfĂŒhrende
Informationen zu den Bewerbern und den einzelnen Projekten
sind ĂŒber folgenden Link abrufbar: www.european-environmentfoundation.eu/en-en/environetwork/online-contest/submittedprojects
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| | | | | | Windkraftanlagen helfen den AuerhĂŒhnern im Schwarzwald | In einer parlamentarischen Stellungnahme* auf einen Antrag
der Landtagsabgeordneten Gabi Rolland erklÀrt Peter Hauk,
Minister fĂŒr lĂ€ndlichen Raum und Verbraucherschutz, dass
die KlimaerwÀrmung zu einer Verringerung der Lebensraum-
potentiale der Auerhuhnpopulation fĂŒhrt. Von den im Jahr
2008 angegebenen 600 Tieren wird der Bestand jetzt aktuell
auf 416 angenommen.
Windkraftanlagen im Schwarzwald produzieren umweltvertrÀg-
lichen elektrischen Strom und geben keine klimaschÀdlichen
Emissionen wie u.a. Kohlendioxid oder Schwefeldioxid ab.
Allein eine einzige moderne, leistungsfÀhige Windturbine, wie in
St. Peter oder Freiamt vermeidet jÀhrlich 5.500.000 kg Kohlendioxid!
Damit wird auch ein wichtiger Beitrag fĂŒr den Schutz des Lebens-
raums der bedrohten AuerhĂŒhner geleistet!
Landwirtschaftsminister Peter Hauk möchte "verstÀrkt lichte Wald-
strukturen" fĂŒr die AuerhĂŒhner schaffen. Erfreulicherweise konnten
auch auf der kleinen FreiflÀche um eine Windturbine eine Auerhenne
mit ihren KĂŒken beobachtet werden.
Windkraftanlagen in unserer Heimat schĂŒtzen die durch Luftver-
schmutzung gefÀhrdete Pflanzenwelt und damit auch die Tiere. | | | | | | | Autor: Erhard Schulz |
| | | | | | NABU: Dietrich Mehl mit Waldmedaille 2016 ausgezeichnet | Tschimpke: Engagierter KĂ€mpfer fĂŒr naturnahe WĂ€lder
Der NABU hat den Brandenburger Forstwissenschaftler Dietrich Mehl fĂŒr seinen konsequenten und vorbildlichen Einsatz fĂŒr den Naturschutz im Wald mit der NABU-Waldmedaille 2016 ausgezeichnet. Als Leiter der brandenburgischen Landeswaldoberförsterei Reiersdorf betreut Dietrich Mehl rund 21.500 Hektar Wald im BiosphĂ€renreservat Schorfheide-Chorin. Dort setzt er sich dafĂŒr ein, wichtige Waldstrukturen fĂŒr die Artenvielfalt zu erhalten und naturferne Forste zu naturnahen LaubmischwĂ€ldern zu entwickeln. Mit seiner Arbeit als Oberförster in Brandenburg und als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft NaturgemĂ€Ăe Waldwirtschaft (ANW) Brandenburg zeigt er eindrucksvoll in der Praxis, wie NaturschutzmaĂnahmen in den Wirtschaftswald integriert werden können.
âDietrich Mehl ist ein Vorbild fĂŒr Försterinnen und Förster, die Naturschutz und Wirtschaft im Wald umsetzen wollen. Als engagierter KĂ€mpfer fĂŒr naturnahe WĂ€lder lebt er es vor, dass sich Waldwirtschaft und Naturschutz nicht ausschlieĂen, sondern gemeinsame Ziele haben. Wir wollen Waldbesitzer und Bewirtschafter motivieren, sich in Ă€hnlicher Weise zu engagieren und als Botschafter fĂŒr nachhaltigen Waldnaturschutz Wege aufzuzeigen, um die Interessen von Forstwirtschaft und Naturschutz modern umzusetzenâ, sagte NABU-PrĂ€sident Olaf Tschimpke. Die Auszeichnung wurde Dietrich Mehl am Freitag in Berlin bei einer Fest-Veranstaltung im Rahmen der GrĂŒnen Woche ĂŒbergeben.
Dietrich Mehl setzt wissenschaftliche Erkenntnisse zum Waldnaturschutz effektiv in seinem Waldbewirtschaftungskonzept um. Zum Beispiel werden hunderte Jahre alte Baumriesen und Waldstrukturen, die viele Tieren und Pflanzen einen wichtigen Lebensraum bieten, erhalten und gefördert. So werden frĂŒhzeitig BiotopbĂ€ume ausgewiesen, die ihre natĂŒrlichen Alterungsprozesse ungestört durchlaufen können. Davon profitierten vor allem Insekten, Pilze und Flechten, die auf solche Strukturen mit hohem Totholzanteil angewiesen sind. Aber auch viele Vogelarten wie Spechte oder Eulen finden einen Platz fĂŒr ihre Höhlen. DarĂŒber hinaus werden gut sechs Prozent der WaldflĂ€che seiner Oberförsterei forstwirtschaftlich nicht mehr genutzt und können sich so natĂŒrlich entwickeln. FĂŒr die Artenvielfalt sind unbewirtschaftete WĂ€lder von besonderer Bedeutung. Nur hier kommen sogenannte Sonderstrukturen, wie Baumhöhlen, Ast-AbbrĂŒche, Rinden-Abplatzungen, Stammrisse und Totholz, in groĂer Zahl vor.
Konsequenterweise ist der Wald der Landeswaldoberförsterei Reiersdorf nach dem FSC-Standard (Forest Stewardship Council) zertifiziert, einem international anerkannten Zertifikat fĂŒr nachhaltige Forstwirtschaft, das auch vom NABU unterstĂŒtzt wird. Dies geht auf den persönlichen Einsatz Dietrich Mehls zurĂŒck, denn sein Forstamt ist das einzige FSC-zertifizierte im Bundesland Brandenburg.
Auch ĂŒber Brandenburg hinaus ist Dietrich Mehl ein engagierter KĂ€mpfer fĂŒr naturnahe WĂ€lder. So hat er die sogenannte âTempliner ErklĂ€rungâ von 2009 mit initiiert, die bundesweit ausstrahlt und fĂŒr mehr Naturschutz im Wald wirbt. Im Mittelpunkt steht dabei der forstliche Umgang mit alten BuchenwĂ€ldern bei gleichzeitigem Erreichen anspruchsvoller Naturschutzziele.
Den Umgang mit Massenvermehrungen von Insekten im Wald, die in der Forstwirtschaft oft mit Gift bekĂ€mpft werden, sieht Dietrich Mehl kritisch. Als 2014 groĂflĂ€chig KiefernwĂ€lder in Brandenburg von einer Massenvermehrung des Kiefernspinners betroffen waren, sprach sich Mehl in seiner Funktion als ANW-Vorsitzender entgegen der allseits geforderten und durchgefĂŒhrten PestizideinsĂ€tze dafĂŒr aus, âdie Krise als Chance zu sehenâ. Naturferne Kiefern-Monokulturen, die eine solche Massenvermehrung begĂŒnstigen, sollen in naturnĂ€here, artenreichere WĂ€lder umgebaut werden. Damit stellte er sich gegen die offizielle Meinung des Landes Brandenburg und unterstĂŒtzte stattdessen die Linie, die auch der NABU und viele andere NaturschĂŒtzer vertreten. FĂŒr Mehl wĂ€r es anstatt des Gifteinsatzes ratsamer, jede Mischbaumart wie Birke und Buche zu erhalten und den Waldumbau durch eine zielgerichtet Jagd zu unterstĂŒtzen, denn die FlĂ€chenwirkung der VerbissschĂ€den durch Rehe und Hirsche habe auch finanziell in Brandenburg eine wesentliche gröĂere Dimension als die oft lokal stattfinden Massenvermehrungen einzelner Insektenarten.
UnermĂŒdlich zeigt sich Dietrich Mehl darin, den Dialog mit JĂ€gern zu suchen und seine Erfahrungen weiterzugeben. âBei dem Vorhaben, naturferne Nadelforste in LaubmischwĂ€lder umzubauen, machen besonders in Brandenburg Rehe und Hirsche oft alle BemĂŒhungen zunichte, wenn sie die jungen Triebe der LaubbĂ€ume verbeiĂen. Angepasste WildbestĂ€nde sind daher eine Grundvoraussetzung fĂŒr die natĂŒrliche VerjĂŒngung der WĂ€lder mit all ihren Baum- und Straucharten. Nur wenn WaldflĂ€chen und Wilddichten miteinander im Einklang sind, können sich Haupt- und Nebenbaumarten natĂŒrlich verjĂŒngenâ, so NABU-Waldexperte Stefan Adler. Der NABU empfiehlt allen, die Ă€hnliche Wege in der Bewirtschaftung gehen wollen, einen Besuch in seiner Landeswaldoberförsterei. | | Mehr | | | |
| | | | | | Messer, Flöten, Fackeln, RÀtschen | Die Termine des Waldhauses im Februar 2017
Sonntag, 5. Februar, 14 bis 18 Uhr // Anmeldeschluss 1. Februar
GrĂŒnholzschnitzen im Waldhaus
Im GrĂŒnholz-Schnitzkurs mit dem NaturpĂ€dagoge Markus Stickling
lernen Kinder und Erwachsene im Waldhaus gemeinsam den
handwerklichen Gebrauch von Taschen- und Schnitzmessern von
Grund auf. Manchmal braucht man nur einen Ast und ein Messer, um
mit wenigen Handgriffen kleine GegenstÀnde oder Spielzeuge aus
GrĂŒnholz zu schnitzen. Das handwerkliche Tun fördert die Motorik,
Fantasie, Ausdauer, Zufriedenheit und das Selbstbewusstsein.
TN-Beitrag inkl. Material: 12 Euro, Kinder ab 8 Jahren in Begleitung
eines teilnehmenden Erwachsenen 8 Euro, Familien 30 Euro
Sonntag, 5. Februar, 11 Uhr
Konzertmatinee mit dem Ensemble âSalonfĂ€higâ
Unter dem Motto âVogel als Prophetâ spielt das neu gegrĂŒndete
sechsköpfige Ensemble SalonfÀhig am Sonntag, 5. Februar, um 11
Uhr im Waldhaus romantische Musik u.a. aus Robert Schumanns
âWaldszenenâ. Das Konzert wird umrahmt von Rezitationen.
Die Interpreten: Stefanie Geisberger (Querflöte), Friedrich Kollmann
(Kontrabass), Martina Merz (Klavier), Holger Schröter-Seebeck
(Geige), Brigitte Weigmann (Klarinette), Barbara HĂ€lbig (Rezitation).
Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
Sonntag, 12. Februar, ohne Anmeldung
FrÀulein Brehms Tierleben im Waldhaus
Das Waldhaus prÀsentiert dem Publikum das einzige Theater
weltweit fĂŒr heimische bedrohte Tierarten. Am Sonntag, 12. Februar,
geht es um 14 Uhr um âCanis lupusâ, den Wolf, und um 16 Uhr um
âHymenopteraâ, die wilden Bienen. Infos: Tel. 0761/89647710,
www.brehms-tierleben.com. Es gelten relative Eintrittspreise nach
SelbsteinschĂ€tzung. FĂŒr Besitzer der Familiencard ist der Eintritt frei.
Sonntag, 12. Februar, 18 bis 19.30 Uhr // Anmeldeschluss 7. Februar
Fackelwanderung zu den Waldmenschen
Bei einem stimmungsvollen Spaziergang im winterlich-dunklen Wald
hinter dem Waldhaus am Sonntag, 12. Februar, von 18 bis 19.30 Uhr
entfĂŒhrt HolzkĂŒnstler Thomas Rees die Teilnehmer in die MĂ€rchenund
Mythenwelt seiner Skulpturen. Nur vom Schein der Fackeln
beleuchtet, erzÀhlt jede der 17 Figuren, vom schlafenden Riesen
ĂŒber den Drachen bis zum Einhorn, eine eigene Geschichte.
Teilnahmebeitrag inkl. Fackel: 10 Euro, Kinder ab 6 Jahren 5 Euro.
Samstag, 18. Februar, 13 bis 17 Uhr // Anmeldung bis 16. Februar
RĂ€tschen bauen im Waldhaus
Mitten in der fĂŒnften Jahreszeit können Kinder ab 12 Jahren und
Erwachsene in der GrĂŒnholzwerkstatt unter Anleitung des
Werkstattleiters Franz-Josef Huber RĂ€tschen bauen, mit denen es
sich nicht nur bei nÀrrischen Gelegenheiten prima rÀtschen lÀsst. Der
Kurs findet am Samstag, 18. Februar, von 13 bis 17 Uhr statt. Wer
teilnehmen will, bezahlt vor Ort 5 Euro.
Samstag, 18. Februar, ganztÀgig // Anmeldung erforderlich
Schnupperkurs: HolzrĂŒcken mit dem Pferd
Am Samstag, 18. Februar, findet am Waldhaus ein ganztÀgiger
Schnupperkurs âHolzrĂŒcken mit dem Pferdâ statt. AuĂer SensibilitĂ€t
im Umgang mit dem Tier und Respekt vor den eigenen Grenzen sind
keine Vorkenntnisse nötig. JĂŒrgen Duddek, Experte im einspĂ€nnigen
HolzrĂŒcken, fĂŒhrt die Teilnehmer in die schonende Waldarbeit mit
echter PferdestĂ€rke ein. TeilnahmegebĂŒhr: 99 Euro. NĂ€here
Informationen unter www.juergen-duddek.de
Das Waldhaus öffnet dienstags bis freitags 10 bis 16.30 Uhr, sonnund
feiertags von 12 bis 17 Uhr. Angebote fĂŒr Schulklassen gibt es
nach Absprache auch ĂŒber die regulĂ€ren Ăffnungszeiten hinaus. Info
unter Tel. 0761/89647710 oder www.waldhaus-freiburg.de. | | | | | |
| | | | | | Demo in Berlin: "Wir haben Agrarindustrie satt!" | 18.000 Bauern und BĂŒrger fordern Wende in der Agrar- und ErnĂ€hrungspolitik
130 Traktoren aus ganz Deutschland fĂŒhren Demonstration an / BĂŒndnis fordert in 9-Punkte-Plan tier-, umwelt- und klimagerechten Umbau der Landwirtschaft
Berlin, 21.1.17. Parallel zur GrĂŒnen Woche zogen heute bei der "Wir haben es satt!"-Demonstration 18.000 Menschen fĂŒr Bauernhöfe und den tier- und umweltgerechten Umbau der Landwirtschaft durch das Berliner Regierungsviertel. AngefĂŒhrt von rund 130 Traktoren drĂŒckten die Demonstranten unter dem Motto "Agrarkonzerne, Finger weg von unserem Essen!" lautstark ihren Protest gegen die IndustrialisieÂrung der Landwirtschaft aus. Bereits am Morgen hatten konventionell und ökologisch wirtschaftende Bauern am Bundeslandwirtschaftsministerium neun Forderungen zur Bundestagswahl ĂŒberreicht. Der Tenor des 9-Punkte-Plans: Die gravierenden Krisen in der Landwirtschaft erfordern nicht folgenloses Reden, sondern entschlossenes Handeln.
"Wir fordern ein Ende der Subventionen fĂŒr die Agrarindustrie und den Stopp von Mega-Fusionen im AgrarÂsektor. Stattdessen brauchen wir Anreize fĂŒr Bauern, die Tiere besonders artgerecht halten und umweltÂschonend wirtschaften", sagt Jochen Fritz, Sprecher des "Wir haben es satt!"-BĂŒndnisses, dem mehr als 100 Organisationen aus Landwirtschaft, Imkerei, Natur-, Tier- und Verbraucherschutz, EntwicklungsorgaÂnisationen und dem Lebensmittelhandwerk angehören. Fritz weiter: "Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt muss endlich dafĂŒr sorgen, dass die bĂ€uerlichen Betriebe vom gesellschaftlich gewollten Umbau hin zu einer ökologischeren, tierfreundlicheren Landwirtschaft profitieren. Herr Schmidt darf nicht noch mehr Zeit verlieren und muss Agrarpolitik fĂŒr Bauern statt Agrarindustrie machen!" AuĂerdem fordern die DemonstranÂten im Wahljahr unter anderem die konsequente Förderung von Bauernhöfen sowie die drastische ReduzieÂrung von Pestiziden und Antibiotika.
Das BĂŒndnis kritisiert, dass aufgrund fehlgeleiteter Agrarpolitik in den vergangenen zehn Jahren mehr als 100.000 Bauernhöfe aufgeben mussten. AuĂerdem belaste die deutsche Agrarpolitik, insbesondere durch ĂŒbermĂ€Ăige Fleischproduktion, die Umwelt und das Klima und zerstöre durch Dumpingexporte kleinbĂ€uerliÂche Strukturen ĂŒberall auf der Welt. Gleichzeitig formierten sich immer gröĂere, global agierende Konzerne. In der Fusion der Chemiekonzerne Bayer und Monsanto sieht das BĂŒndnis eine groĂe Bedrohung, da kĂŒnfÂtig mehr als 60 Prozent des Saatgut- und Agrochemiemarktes von drei Mega-Konzernen beherrscht wĂŒrden. Die Kartellbehörden mĂŒssten verhindern, dass bĂ€uerliche Betriebe und Konsumenten von patentiertem Saatgut abhĂ€ngig werden. Auf dem Traktor eines Brandenburger Bauers war zu lesen: "Bayer und Monsanto, bleibt uns vom Acker!"
An der Spitze des Demonstrationszuges liefen zahlreiche junge BĂ€uerinnen und Bauern, die einen Hof grĂŒnÂden wollen. Ihnen fehlt aber vielfach der Zugang zu landwirtschaftlich nutzbarem Boden. Julia Rupp, 26-jĂ€hrige BĂ€uerin aus Honhardt in Baden-WĂŒrttemberg, sagte: "Als junge Generation wollen wir eine Zukunft auf dem Land, uns werden aber zu viele Steine in den Weg gelegt. Wir brauchen dringend ein AgrarstrukturÂgesetz, das Landkauf- und Pachtrechte bevorzugt an junge BĂ€uerinnen und Bauern gibt, nicht an InvestoÂren. Wir mĂŒssen den Niedergang der bĂ€uerlichen Landwirtschaft und des Lebensmittelhandwerks aufhalten, sonst kommt es zum Strukturbruch. Unsere Lebens- und ErnĂ€hrungsgrundlage lassen wir uns nicht von AgÂrarkonzernen wegnehmen!"
Die Demonstration richtet sich gegen die Agrarindustrie, nicht aber gegen konventionelle Landwirte. Seit sieÂben Jahren praktiziert "Wir haben es satt!" den Dialog zwischen Zivilgesellschaft, konventionellen und Ăko-Bauern sowie Lebensmittelhandwerkern, um gemeinsam Wege fĂŒr eine bĂ€uerliche Zukunftslandwirtschaft zu finden. | | Mehr | | | |
| | | | | | Karlsruhe: Waldkauz, Blindschleiche und Klatschmohn | Manche "Art des Jahres" ist auch in Karlsruhe anzutreffen
Verschiedene VerbĂ€nde und Institutionen benennen alljĂ€hrlich Arten des Jahres. Der Naturschutzbund Deutschland zĂ€hlt mehr als 30 âJahreswesenâ auf, darunter beispielsweise das âgefĂ€hrdete Nutztier des Jahresâ, die deutsche Pekingente, oder den âPilz des Jahresâ, das Judasohr.
Vogel des Jahres ist der Waldkauz. Er bevorzugt Laub- und MischwĂ€lder sowie reich strukturierte Landschaften wie WĂ€lder, Wiesen oder StreuobstbestĂ€nde. Die Forstverwaltung hilft ihm wie auch anderen Tieren durch ihr Alt- und Totholzkonzept, mit dem Habitatbaumgruppen von etwa zehn bis 15 BĂ€umen und rund einem bis drei Hektar groĂe Waldrefugien ausgewiesen werden.
Den eigentlich im Wald lebenden Waldkauz gibt es im gesamten Karlsruher Stadtgebiet. Im Gegensatz zur Haselmaus, dem Wildtier des Jahres. Sie ist keine Maus, sondern gehört zur Familie der Bilche. Weil die Landschaft immer strukturĂ€rmer wird und weniger Hecken und Feldgehölze vorhanden sind, wird sie auch hier immer seltener. Das etwa sieben Zentimeter kleine, nachtaktive Tier ist sehr scheu. Es klettert gerne im GebĂŒsch, hĂ€lt momentan aber Winterschlaf. Auch der Baum des Jahres, die Fichte, ist im Karlsruher Stadtgebiet nicht mehr nennenswert vorzufinden, weil die klimatischen VerhĂ€ltnisse nicht geeignet sind. Es ist fĂŒr den einstigen âBrotbaum der Forstwirtschaftâ in Karlsruhe zu warm und es gibt zu wenig NiederschlĂ€ge. Der Flachwurzler ist durch den Klimawandel bedroht. Er war einstmals in Karlsruhe und an vielen anderen Orten im ĂbermaĂ angepflanzt.
Immer weitere Verbreitung, wahrscheinlich als Gewinnerin des Klimawandels, findet die Gottesanbeterin. Das Insekt des Jahres war frĂŒher nur am Kaiserstuhl zuhause, breitet sich aber seit etwa 15 Jahren auch in Karlsruhe aus. Wenn ein Garten nicht naturfern angelegt ist, bietet er Heimat fĂŒr die Blindschleiche, das Kriechtier des Jahres.
Relativ anspruchslos ist der Klatschmohn, die Blume des Jahres. Er ist, anders als andere AckerwindenkrĂ€uter, noch nicht gefĂ€hrdet, geht aber wegen intensiver Landwirtschaft zurĂŒck. Zu finden ist er auch auf BrachflĂ€chen. BlĂŒtenreiche, nicht hochgedĂŒngte Wiesen liebt der Schmetterling des Jahres 2017, die Goldene Acht. Dort auch noch zu finden, aber eher selten, ist die Knautien-Sandbiene als Wildbiene des Jahres. Die Gemeine Keiljungfer, Libelle des Jahres, fliegt von Mai bis Juli an Ufern gröĂerer FlĂŒsse und an Seen.
zum Bild oben:
NOCH NICHT GEFĂHRDET: Der Klatschmohn ist Blume des Jahres. Seine BestĂ€nde gehen aber wegen intensiver Landwirtschaft zurĂŒck./ Foto: Stadt Karlsruhe | | | | | |
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