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 Verschiedenes|  |  |  |  |  | ĂKO-TEST Reis |  | Arsen im Korn 
 In der aktuellen Februar-Ausgabe wollte ĂKO-TEST wissen, wie gut die QualitĂ€t von Reis ist und wie Basmati, weiĂer Langkornreis und Vollkornreis im Vergleich abschneiden. Das ResĂŒmee: Die Unterschiede sind ĂŒberraschend deutlich. WĂ€hrend Basmatireis die Tester weitgehend ĂŒberzeugte, landete Langkornreis im Mittelfeld und Vollkornreis auf den hinteren RĂ€ngen. Das Verbrauchermagazin kritisiert unter anderem die hohen Gehalte an anorganischem Arsen und Mineralöl, aber auch Pestizide.
 
 ĂKO-TEST hat von Basmati, weiĂem Langkornreis und Vollkornreis jeweils sieben Marken im Labor analysieren lassen. Am besten schnitt Basmati ab: Zum einen zeigte eine aufwendige DNA-Analyse, dass kein Fremdreis in den TĂŒten steckt, sondern ausschlieĂlich echter Basmatireis vom FuĂe des Himalayagebirges. Zum anderen war auch die Schadstoffbelastung gering.
 
 Ganz anders ist die Situation beim Vollkornreis. Dieser hat einen guten Ruf, weil er sehr viele Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe enthĂ€lt, die vor allem in den Randschichten der Körner stecken. Aber in genau diesen Randschichten befinden sich eben auch Giftstoffe wie anorganisches Arsen. Diesen Stoff, der Krebs erregen kann, analysierte das Labor in sechs Marken â sogar in âstark erhöhterâ Menge. Zudem sind einige Vollkornreise mit Mineralöl und Pestiziden, teilweise auch noch mit dem Schwermetall Cadmium belastet.
 
 Etwas besser schneidet der weiĂe Langkornreis ab. Hier gibt es immerhin zwei âguteâ Marken. Allerdings enthalten manche Produkte anorganisches Arsen und Pestizide.
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 |  |  |  |  |  |  | ĂKO-TEST JAHRBUCH KINDER UND FAMILIE FĂR 2017 |  | Nur das Beste fĂŒrs Kind: Was macht eine gute Kindermatratze aus, welche Hustenmittel sind nicht zu empfehlen, welche Zahncremes und welches Spielzeug ĂŒberzeugen? Ăber 800 Produkte hat ĂKO-TEST in diesem Jahrbuch Kinder und Familie fĂŒr 2017 fĂŒr Sie getestet. Mehr als 180 davon sind mit âmangelhaftâ oder âungenĂŒgendâ durchgefallen. Eltern, die ihre Kinder keinesfalls gesundheitsschĂ€dlichen, allergieauslösenden oder sogar krebsverdĂ€chtigen Stoffen aussetzen möchten, finden in dem neuen Heft aber auch mehr als 400 âguteâ und âsehr guteâ Produkte. 
 Die Tests
 GemĂŒsebreie: Mit GemĂŒsebreien beginnt Babys Karriere als vollwertiger Esser, weg von der Milch, hin zur vielfĂ€ltigen Nahrung. Viele der fertigen GemĂŒsebreie im Test eignen sich bestens als erste Mahlzeiten. Doch manchmal trĂŒben giftige Stoffe aus dem Herstellungsprozess oder dem Boden die Esslust.
 
 TrinkpĂ€ckchen: PortionspĂ€ckchen mit FruchtgetrĂ€nken sind beliebt fĂŒr Schule und Freizeit. Leider stecken darin nicht so viel Obstanteile, dafĂŒr oft zusĂ€tzlicher Zucker und zum Teil Aromen. An zwei Produkten hat ĂKO-TEST aber nur wenig auszusetzen.
 
 Hustenmittel fĂŒr Kinder: Husten ist unangenehm, besonders fĂŒr kleine Kinder. Einziger Trost: Wenn der Husten die Kleinen quĂ€lt, können viele SĂ€fte, Kapseln oder Pillen erfolgreich die Beschwerden lindern.
 
 Kinder- und Juniorzahncremes ohne Fruchtgeschmack: ZĂ€hneputzen ist das A und O schon ab dem ersten Zahn. Nicht alle Inhaltsstoffe der Kinder- und Juniorzahncremes im Test finden unsere Zustimmung, doch einige Produkte kann ĂKO-TEST voll und ganz empfehlen.
 
 Babyfone und Sensormatten: Anbieter von Babyfonen und Sensormatten haben das Wohl der Kinder und die SicherheitsbedĂŒrfnisse der Eltern im Sinn. Warum bieten sie dann GerĂ€te an, die jede Menge Elektrosmog produzieren?
 
 Kindermatratzen: Die meisten Kindermatratzen hielten der SchadstoffprĂŒfung stand. Der Praxistest offenbarte jedoch: Alle Modelle weisen MĂ€ngel auf, die sich mit etwas gutem Willen seitens der Hersteller leicht beheben lieĂen. Eine Markenmatratze ist ein totaler Reinfall â sie birgt eine potenzielle Erstickungsgefahr.
 
 Spielzeugklassiker: KĂ€the Kruse, Steiff , Playmobil  ̶  Kinder von heute spielen oft mit denselben Marken wie schon ihre Eltern oder GroĂeltern. Traditionsfirmen versprechen QualitĂ€t. Doch liefern sie die auch? Mehrheitlich ja, wie der Test zeigt. Problemkinder Nummer eins sind jedoch Puppen.
 
 Fingermalfarben: Eigentlich sind Fingermalfarben eine prima Idee und ein groĂer SpaĂ fĂŒr Kinder. Leider schneiden die meisten knalligen Farben in unseren Tests immer schlecht ab. Immerhin hat die EU ihre Vorgaben verschĂ€rft, und manche Anbieter haben ihre Rezepturen geĂ€ndert.
 
 Weitere Tests
 âą Muttermilchersatz, Anfangsnahrung 1 und Pre âą Stilltees âą Kindergeschirr âą Eis fĂŒr Kinder âą Reiswaffeln âą SchokomĂŒsli âą Dr.-Oetker-Produkte âą Allergiemittel âą FolsĂ€ureprĂ€parate âą Vitamin- und EisenprĂ€parate fĂŒr Schwangere âą Fieber- und Schmerzmittel âą Fieberthermometer âą Schnupfenmittel fĂŒr Kinder âą Mittel gegen Reisekrankheiten âą Zahnspangenmaterialien âą LĂ€usemittel âą BabyfeuchttĂŒcher âą Pflegeprodukte âą Babyöle âą Babypflegecremes âą Pflegeprodukte fĂŒr Schwangere âą ReinigungstĂŒcher und feuchte Waschlappen âą Sonnenschutzmittel fĂŒr Kinder âą Stilleinlagen âą Stillkissen und -bezĂŒge âą  Tragehilfen fĂŒr Kinder âą Kinderbetten âą BeiĂringe âą KindergartenrucksĂ€cke âą Kinderhausschuhe âą HochstĂŒhle âą SchreibtischstĂŒhle âą Kinderjacken âą UV-SchutzanzĂŒge fĂŒr Kleinkinder âą Badefarben und Malseifen âą Kinderschminke âą Kinderteppiche âą Spieluhren âą StraĂenmalkreide âą Knete âą SchneeanzĂŒge fĂŒr Kleinkinder
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 |  |  |  |  |  |  | Gehwege: Anlieger sind vor allem in der Winterzeit gefordert |  | Auftausalz nicht erlaubt â Sand, Asche Kies oder Splitt als Streumittel gut geeignet 
 Anwohner sind bei den Gehwegen gefordert. Sinkende
 Temperaturen erinnern jetzt an eine Pflicht fĂŒr alle
 Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer: die RĂ€um- und
 Streupflicht auf Gehwegen, die in einer stÀdtischen Satzung
 festgelegt ist. Mit dieser Regelung sollen nicht nur
 Passanten vor UnfĂ€llen geschĂŒtzt werden, sondern auch die
 HauseigentĂŒmer vor möglichen Schadensersatzforderungen,
 wenn sie nicht rechtzeitig zu Besen und Schaufel greifen
 und so einen Unfall verursachen.
 
 Generell mĂŒssen die Gehwege das ganze Jahr ĂŒber von
 AbfÀllen, Laub und Schmutz gereinigt werden. Hierzu zÀhlen
 auch die FlÀchen um die im Gehwegbereich stehenden
 StraĂenbĂ€ume. Die Gehwege sind bei Bedarf, mindestens
 aber einmal wöchentlich, zu reinigen.
 
 Bei Schnee- und EisglĂ€tte mĂŒssen die Anliegerinnen und
 Anlieger die Gehwege rĂ€umen und streuen. Bei VerstöĂen
 kann die Stadtverwaltung ein Ordnungswidrigkeitsverfahren
 einleiten. Ausgenommen ist die Innenstadt, dort werden
 GebĂŒhren fĂŒr die Gehwegreinigung erhoben, da die ASF die
 Wege reinigt und im Winter auch rÀumt.
 
 Hier die wichtigsten Bestimmungen: Die Gehwege mĂŒssen
 werktags bis 7 Uhr und an Sonntagen und gesetzlichen
 Feiertagen bis 9 Uhr gerĂ€umt sein. Wenn tagsĂŒber
 nochmals Schnee fĂ€llt oder die Gehwege ĂŒberfrieren, muss
 bis 20 Uhr wiederholt gerÀumt und gestreut werden. Aus
 GrĂŒnden des Umweltschutzes darf nur Splitt, Asche, Sand
 oder Kies verwendet werden. Auftausalz oder andere
 auftauende Chemikalien sind nicht erlaubt.
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 |  |  |  |  |  |  | Projekt aus Brasilien gewinnt den Wettbewerb |  | âJugend fĂŒr die Umweltâ 
 Teilnahme am Internationalen Umweltkonvent in Freiburg
 vom 9. bis 12. MĂ€rz 2017
 
 Das brasilianische Projekt âEngajamundoâ hat den Wettbewerb
 âJugend fĂŒr die Umweltâ der Online-Plattform âEnviroNetwork.euâ
 gewonnen. Mit ĂŒber 5.000 GefĂ€llt-mir-Angaben in einem OnlineVoting
 auf der Facebookseite der European Environment
 Foundation hat sich das Projekt âEngajamundoâ gegenĂŒber
 sechs weiteren SchĂŒler- und Jugendprojekten in den Bereichen
 Umwelt- und Naturschutz aus Deutschland, Vietnam und Ghana
 durchgesetzt. Den Gewinnern wird die Teilnahme an dem
 viertÀgigen Internationalen Umweltkonvent in Freiburg vom 9. bis
 12. MĂ€rz 2017 gezahlt, auf dem sie ihr Projekt im Rahmen des
 âYoung Talents Dayâ prĂ€sentieren dĂŒrfen. Am Umweltkonvent
 nehmen PreistrÀger der weltweit bedeutendsten Umweltpreise
 teil.
 
 Die Initiative âEngajamundoâ unter dem Motto âWhat is climate
 change and what do I have to do with it?â möchte der
 brasilianischen Jugend die aktuelle Klima-RealitÀt nÀherbringen
 und ein Bewusstsein fĂŒr ein eigenes, nachhaltiges Handeln
 schaffen. HierfĂŒr werden verschiedene Themen den
 Klimawandel betreffend den Jugendlichen in Workshops
 nÀhergebracht. So behandeln die Workshops, die in ganz
 Brasilien stattfinden, beispielsweise MaĂnahmen zum
 Klimaschutz als auch die Verhandlungen im Rahmen des
 UNFCCC (United Nations Framework Convention on Climate
 Change). Neben der Theorie werden den Jugendlichen auch
 praktische Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt wie zum Beispiel
 ein verringerter Fleischkonsum oder das Nutzen von öffentlichen
 Verkehrsmitteln.
 
 
 An dem Wettbewerb konnten Jugendliche zwischen 16 und 28
 Jahren teilnehmen. Dazu stellten sie ihr Umweltschutz-Projekt
 auf der von der FWTM in Kooperation mit der EuropÀischen
 Umweltstiftung initiierten Online-Plattform âEnviroNetwork.euâ
 ein. Die von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU)
 geförderte Plattform ermöglicht NGOs, UmweltpreistrÀgern und
 -aktivisten, SchĂŒlern, Studierenden, Unternehmen sowie Medien
 und Presse das digitale Netzwerken. Interessierte können sich
 auf der Seite informieren oder selbst Profile und Projekte
 erstellen und so der Ăffentlichkeit vorstellen. WeiterfĂŒhrende
 Informationen zu den Bewerbern und den einzelnen Projekten
 sind ĂŒber folgenden Link abrufbar: www.european-environmentfoundation.eu/en-en/environetwork/online-contest/submittedprojects
 
 
 
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 |  |  |  |  |  |  | Windkraftanlagen helfen den AuerhĂŒhnern im Schwarzwald |  | In einer parlamentarischen Stellungnahme* auf einen Antrag der Landtagsabgeordneten Gabi Rolland erklĂ€rt Peter Hauk,
 Minister fĂŒr lĂ€ndlichen Raum und Verbraucherschutz, dass
 die KlimaerwÀrmung zu einer Verringerung der Lebensraum-
 potentiale der Auerhuhnpopulation fĂŒhrt. Von den im Jahr
 2008 angegebenen 600 Tieren wird der Bestand jetzt aktuell
 auf 416 angenommen.
 Windkraftanlagen im Schwarzwald produzieren umweltvertrÀg-
 lichen elektrischen Strom und geben keine klimaschÀdlichen
 Emissionen wie u.a. Kohlendioxid oder Schwefeldioxid ab.
 Allein eine einzige moderne, leistungsfÀhige Windturbine, wie in
 St. Peter oder Freiamt vermeidet jÀhrlich 5.500.000 kg Kohlendioxid!
 Damit wird auch ein wichtiger Beitrag fĂŒr den Schutz des Lebens-
 raums der bedrohten AuerhĂŒhner geleistet!
 Landwirtschaftsminister Peter Hauk möchte "verstÀrkt lichte Wald-
 strukturen" fĂŒr die AuerhĂŒhner schaffen. Erfreulicherweise konnten
 auch auf der kleinen FreiflÀche um eine Windturbine eine Auerhenne
 mit ihren KĂŒken beobachtet werden.
 Windkraftanlagen in unserer Heimat schĂŒtzen die durch Luftver-
 schmutzung gefÀhrdete Pflanzenwelt und damit auch die Tiere.
 |  |  |  |  |  |  |  |  | Autor: Erhard Schulz |  | 
 |  |  |  |  |  |  | NABU: Dietrich Mehl mit Waldmedaille 2016 ausgezeichnet |  | Tschimpke: Engagierter KĂ€mpfer fĂŒr naturnahe WĂ€lder 
 Der NABU hat den Brandenburger Forstwissenschaftler Dietrich Mehl fĂŒr seinen konsequenten und vorbildlichen Einsatz fĂŒr den Naturschutz im Wald mit der NABU-Waldmedaille 2016 ausgezeichnet. Als Leiter der brandenburgischen Landeswaldoberförsterei Reiersdorf betreut Dietrich Mehl rund 21.500 Hektar Wald im BiosphĂ€renreservat Schorfheide-Chorin. Dort setzt er sich dafĂŒr ein, wichtige Waldstrukturen fĂŒr die Artenvielfalt zu erhalten und naturferne Forste zu naturnahen LaubmischwĂ€ldern zu entwickeln. Mit seiner Arbeit als Oberförster in Brandenburg und als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft NaturgemĂ€Ăe Waldwirtschaft (ANW) Brandenburg zeigt er eindrucksvoll in der Praxis, wie NaturschutzmaĂnahmen in den Wirtschaftswald integriert werden können.
 
 âDietrich Mehl ist ein Vorbild fĂŒr Försterinnen und Förster, die Naturschutz und Wirtschaft im Wald umsetzen wollen. Als engagierter KĂ€mpfer fĂŒr naturnahe WĂ€lder lebt er es vor, dass sich Waldwirtschaft und Naturschutz nicht ausschlieĂen, sondern gemeinsame Ziele haben. Wir wollen Waldbesitzer und Bewirtschafter motivieren, sich in Ă€hnlicher Weise zu engagieren und als Botschafter fĂŒr nachhaltigen Waldnaturschutz Wege aufzuzeigen, um die Interessen von Forstwirtschaft und Naturschutz modern umzusetzenâ, sagte NABU-PrĂ€sident Olaf Tschimpke. Die Auszeichnung wurde Dietrich Mehl am Freitag in Berlin bei einer Fest-Veranstaltung im Rahmen der GrĂŒnen Woche ĂŒbergeben.
 
 Dietrich Mehl setzt wissenschaftliche Erkenntnisse zum Waldnaturschutz effektiv in seinem Waldbewirtschaftungskonzept um. Zum Beispiel werden hunderte Jahre alte Baumriesen und Waldstrukturen, die viele Tieren und Pflanzen einen wichtigen Lebensraum bieten, erhalten und gefördert. So werden frĂŒhzeitig BiotopbĂ€ume ausgewiesen, die ihre natĂŒrlichen Alterungsprozesse ungestört durchlaufen können. Davon profitierten vor allem Insekten, Pilze und Flechten, die auf solche Strukturen mit hohem Totholzanteil angewiesen sind. Aber auch viele Vogelarten wie Spechte oder Eulen finden einen Platz fĂŒr ihre Höhlen. DarĂŒber hinaus werden gut sechs Prozent der WaldflĂ€che seiner Oberförsterei forstwirtschaftlich nicht mehr genutzt und können sich so natĂŒrlich entwickeln. FĂŒr die Artenvielfalt sind unbewirtschaftete WĂ€lder von besonderer Bedeutung. Nur hier kommen sogenannte Sonderstrukturen, wie Baumhöhlen, Ast-AbbrĂŒche, Rinden-Abplatzungen, Stammrisse und Totholz, in groĂer Zahl vor.
 
 Konsequenterweise ist der Wald der Landeswaldoberförsterei Reiersdorf nach dem FSC-Standard (Forest Stewardship Council) zertifiziert, einem international anerkannten Zertifikat fĂŒr nachhaltige Forstwirtschaft, das auch vom NABU unterstĂŒtzt wird. Dies geht auf den persönlichen Einsatz Dietrich Mehls zurĂŒck, denn sein Forstamt ist das einzige FSC-zertifizierte im Bundesland Brandenburg.
 
 Auch ĂŒber Brandenburg hinaus ist Dietrich Mehl ein engagierter KĂ€mpfer fĂŒr naturnahe WĂ€lder. So hat er die sogenannte âTempliner ErklĂ€rungâ von 2009 mit initiiert, die bundesweit ausstrahlt und fĂŒr mehr Naturschutz im Wald wirbt. Im Mittelpunkt steht dabei der forstliche Umgang mit alten BuchenwĂ€ldern bei gleichzeitigem Erreichen anspruchsvoller Naturschutzziele.
 
 Den Umgang mit Massenvermehrungen von Insekten im Wald, die in der Forstwirtschaft oft mit Gift bekĂ€mpft werden, sieht Dietrich Mehl kritisch. Als 2014 groĂflĂ€chig KiefernwĂ€lder in Brandenburg von einer Massenvermehrung des Kiefernspinners betroffen waren, sprach sich Mehl in seiner Funktion als ANW-Vorsitzender entgegen der allseits geforderten und durchgefĂŒhrten PestizideinsĂ€tze dafĂŒr aus, âdie Krise als Chance zu sehenâ. Naturferne Kiefern-Monokulturen, die eine solche Massenvermehrung begĂŒnstigen, sollen in naturnĂ€here, artenreichere WĂ€lder umgebaut werden. Damit stellte er sich gegen die offizielle Meinung des Landes Brandenburg und unterstĂŒtzte stattdessen die Linie, die auch der NABU und viele andere NaturschĂŒtzer vertreten. FĂŒr Mehl wĂ€r es anstatt des Gifteinsatzes ratsamer, jede Mischbaumart wie Birke und Buche zu erhalten und den Waldumbau durch eine zielgerichtet Jagd zu unterstĂŒtzen, denn die FlĂ€chenwirkung der VerbissschĂ€den durch Rehe und Hirsche habe auch finanziell in Brandenburg eine wesentliche gröĂere Dimension als die oft lokal stattfinden Massenvermehrungen einzelner Insektenarten.
 
 UnermĂŒdlich zeigt sich Dietrich Mehl darin, den Dialog mit JĂ€gern zu suchen und seine Erfahrungen weiterzugeben. âBei dem Vorhaben, naturferne Nadelforste in LaubmischwĂ€lder umzubauen, machen besonders in Brandenburg Rehe und Hirsche oft alle BemĂŒhungen zunichte, wenn sie die jungen Triebe der LaubbĂ€ume verbeiĂen. Angepasste WildbestĂ€nde sind daher eine Grundvoraussetzung fĂŒr die natĂŒrliche VerjĂŒngung der WĂ€lder mit all ihren Baum- und Straucharten. Nur wenn WaldflĂ€chen und Wilddichten miteinander im Einklang sind, können sich Haupt- und Nebenbaumarten natĂŒrlich verjĂŒngenâ, so NABU-Waldexperte Stefan Adler. Der NABU empfiehlt allen, die Ă€hnliche Wege in der Bewirtschaftung gehen wollen, einen Besuch in seiner Landeswaldoberförsterei.
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 |  |  |  |  |  |  | Messer, Flöten, Fackeln, RÀtschen |  | Die Termine des Waldhauses im Februar 2017 
 Sonntag, 5. Februar, 14 bis 18 Uhr // Anmeldeschluss 1. Februar
 GrĂŒnholzschnitzen im Waldhaus
 Im GrĂŒnholz-Schnitzkurs mit dem NaturpĂ€dagoge Markus Stickling
 lernen Kinder und Erwachsene im Waldhaus gemeinsam den
 handwerklichen Gebrauch von Taschen- und Schnitzmessern von
 Grund auf. Manchmal braucht man nur einen Ast und ein Messer, um
 mit wenigen Handgriffen kleine GegenstÀnde oder Spielzeuge aus
 GrĂŒnholz zu schnitzen. Das handwerkliche Tun fördert die Motorik,
 Fantasie, Ausdauer, Zufriedenheit und das Selbstbewusstsein.
 TN-Beitrag inkl. Material: 12 Euro, Kinder ab 8 Jahren in Begleitung
 eines teilnehmenden Erwachsenen 8 Euro, Familien 30 Euro
 
 Sonntag, 5. Februar, 11 Uhr
 Konzertmatinee mit dem Ensemble âSalonfĂ€higâ
 Unter dem Motto âVogel als Prophetâ spielt das neu gegrĂŒndete
 sechsköpfige Ensemble SalonfÀhig am Sonntag, 5. Februar, um 11
 Uhr im Waldhaus romantische Musik u.a. aus Robert Schumanns
 âWaldszenenâ. Das Konzert wird umrahmt von Rezitationen.
 Die Interpreten: Stefanie Geisberger (Querflöte), Friedrich Kollmann
 (Kontrabass), Martina Merz (Klavier), Holger Schröter-Seebeck
 (Geige), Brigitte Weigmann (Klarinette), Barbara HĂ€lbig (Rezitation).
 Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
 
 Sonntag, 12. Februar, ohne Anmeldung
 FrÀulein Brehms Tierleben im Waldhaus
 Das Waldhaus prÀsentiert dem Publikum das einzige Theater
 weltweit fĂŒr heimische bedrohte Tierarten. Am Sonntag, 12. Februar,
 geht es um 14 Uhr um âCanis lupusâ, den Wolf, und um 16 Uhr um
 âHymenopteraâ, die wilden Bienen. Infos: Tel. 0761/89647710,
 www.brehms-tierleben.com. Es gelten relative Eintrittspreise nach
 SelbsteinschĂ€tzung. FĂŒr Besitzer der Familiencard ist der Eintritt frei.
 
 Sonntag, 12. Februar, 18 bis 19.30 Uhr // Anmeldeschluss 7. Februar
 Fackelwanderung zu den Waldmenschen
 Bei einem stimmungsvollen Spaziergang im winterlich-dunklen Wald
 hinter dem Waldhaus am Sonntag, 12. Februar, von 18 bis 19.30 Uhr
 entfĂŒhrt HolzkĂŒnstler Thomas Rees die Teilnehmer in die MĂ€rchenund
 Mythenwelt seiner Skulpturen. Nur vom Schein der Fackeln
 beleuchtet, erzÀhlt jede der 17 Figuren, vom schlafenden Riesen
 ĂŒber den Drachen bis zum Einhorn, eine eigene Geschichte.
 Teilnahmebeitrag inkl. Fackel: 10 Euro, Kinder ab 6 Jahren 5 Euro.
 
 Samstag, 18. Februar, 13 bis 17 Uhr // Anmeldung bis 16. Februar
 RĂ€tschen bauen im Waldhaus
 Mitten in der fĂŒnften Jahreszeit können Kinder ab 12 Jahren und
 Erwachsene in der GrĂŒnholzwerkstatt unter Anleitung des
 Werkstattleiters Franz-Josef Huber RĂ€tschen bauen, mit denen es
 sich nicht nur bei nÀrrischen Gelegenheiten prima rÀtschen lÀsst. Der
 Kurs findet am Samstag, 18. Februar, von 13 bis 17 Uhr statt. Wer
 teilnehmen will, bezahlt vor Ort 5 Euro.
 
 Samstag, 18. Februar, ganztÀgig // Anmeldung erforderlich
 Schnupperkurs: HolzrĂŒcken mit dem Pferd
 Am Samstag, 18. Februar, findet am Waldhaus ein ganztÀgiger
 Schnupperkurs âHolzrĂŒcken mit dem Pferdâ statt. AuĂer SensibilitĂ€t
 im Umgang mit dem Tier und Respekt vor den eigenen Grenzen sind
 keine Vorkenntnisse nötig. JĂŒrgen Duddek, Experte im einspĂ€nnigen
 HolzrĂŒcken, fĂŒhrt die Teilnehmer in die schonende Waldarbeit mit
 echter PferdestĂ€rke ein. TeilnahmegebĂŒhr: 99 Euro. NĂ€here
 Informationen unter www.juergen-duddek.de
 
 Das Waldhaus öffnet dienstags bis freitags 10 bis 16.30 Uhr, sonnund
 feiertags von 12 bis 17 Uhr. Angebote fĂŒr Schulklassen gibt es
 nach Absprache auch ĂŒber die regulĂ€ren Ăffnungszeiten hinaus. Info
 unter Tel. 0761/89647710 oder www.waldhaus-freiburg.de.
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 |  |  |  |  |  |  | Demo in Berlin: "Wir haben Agrarindustrie satt!" |  | 18.000 Bauern und BĂŒrger fordern Wende in der Agrar- und ErnĂ€hrungspolitik 
 130 Traktoren aus ganz Deutschland fĂŒhren Demonstration an / BĂŒndnis fordert in 9-Punkte-Plan tier-, umwelt- und klimagerechten Umbau der Landwirtschaft
 
 Berlin, 21.1.17. Parallel zur GrĂŒnen Woche zogen heute bei der "Wir haben es satt!"-Demonstration 18.000 Menschen fĂŒr Bauernhöfe und den tier- und umweltgerechten Umbau der Landwirtschaft durch das Berliner Regierungsviertel. AngefĂŒhrt von rund 130 Traktoren drĂŒckten die Demonstranten unter dem Motto "Agrarkonzerne, Finger weg von unserem Essen!" lautstark ihren Protest gegen die IndustrialisieÂrung der Landwirtschaft aus. Bereits am Morgen hatten konventionell und ökologisch wirtschaftende Bauern am Bundeslandwirtschaftsministerium neun Forderungen zur Bundestagswahl ĂŒberreicht. Der Tenor des 9-Punkte-Plans: Die gravierenden Krisen in der Landwirtschaft erfordern nicht folgenloses Reden, sondern entschlossenes Handeln.
 
 "Wir fordern ein Ende der Subventionen fĂŒr die Agrarindustrie und den Stopp von Mega-Fusionen im AgrarÂsektor. Stattdessen brauchen wir Anreize fĂŒr Bauern, die Tiere besonders artgerecht halten und umweltÂschonend wirtschaften", sagt Jochen Fritz, Sprecher des "Wir haben es satt!"-BĂŒndnisses, dem mehr als 100 Organisationen aus Landwirtschaft, Imkerei, Natur-, Tier- und Verbraucherschutz, EntwicklungsorgaÂnisationen und dem Lebensmittelhandwerk angehören. Fritz weiter: "Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt muss endlich dafĂŒr sorgen, dass die bĂ€uerlichen Betriebe vom gesellschaftlich gewollten Umbau hin zu einer ökologischeren, tierfreundlicheren Landwirtschaft profitieren. Herr Schmidt darf nicht noch mehr Zeit verlieren und muss Agrarpolitik fĂŒr Bauern statt Agrarindustrie machen!" AuĂerdem fordern die DemonstranÂten im Wahljahr unter anderem die konsequente Förderung von Bauernhöfen sowie die drastische ReduzieÂrung von Pestiziden und Antibiotika.
 
 Das BĂŒndnis kritisiert, dass aufgrund fehlgeleiteter Agrarpolitik in den vergangenen zehn Jahren mehr als 100.000 Bauernhöfe aufgeben mussten. AuĂerdem belaste die deutsche Agrarpolitik, insbesondere durch ĂŒbermĂ€Ăige Fleischproduktion, die Umwelt und das Klima und zerstöre durch Dumpingexporte kleinbĂ€uerliÂche Strukturen ĂŒberall auf der Welt. Gleichzeitig formierten sich immer gröĂere, global agierende Konzerne. In der Fusion der Chemiekonzerne Bayer und Monsanto sieht das BĂŒndnis eine groĂe Bedrohung, da kĂŒnfÂtig mehr als 60 Prozent des Saatgut- und Agrochemiemarktes von drei Mega-Konzernen beherrscht wĂŒrden. Die Kartellbehörden mĂŒssten verhindern, dass bĂ€uerliche Betriebe und Konsumenten von patentiertem Saatgut abhĂ€ngig werden. Auf dem Traktor eines Brandenburger Bauers war zu lesen: "Bayer und Monsanto, bleibt uns vom Acker!"
 
 An der Spitze des Demonstrationszuges liefen zahlreiche junge BĂ€uerinnen und Bauern, die einen Hof grĂŒnÂden wollen. Ihnen fehlt aber vielfach der Zugang zu landwirtschaftlich nutzbarem Boden. Julia Rupp, 26-jĂ€hrige BĂ€uerin aus Honhardt in Baden-WĂŒrttemberg, sagte: "Als junge Generation wollen wir eine Zukunft auf dem Land, uns werden aber zu viele Steine in den Weg gelegt. Wir brauchen dringend ein AgrarstrukturÂgesetz, das Landkauf- und Pachtrechte bevorzugt an junge BĂ€uerinnen und Bauern gibt, nicht an InvestoÂren. Wir mĂŒssen den Niedergang der bĂ€uerlichen Landwirtschaft und des Lebensmittelhandwerks aufhalten, sonst kommt es zum Strukturbruch. Unsere Lebens- und ErnĂ€hrungsgrundlage lassen wir uns nicht von AgÂrarkonzernen wegnehmen!"
 
 Die Demonstration richtet sich gegen die Agrarindustrie, nicht aber gegen konventionelle Landwirte. Seit sieÂben Jahren praktiziert "Wir haben es satt!" den Dialog zwischen Zivilgesellschaft, konventionellen und Ăko-Bauern sowie Lebensmittelhandwerkern, um gemeinsam Wege fĂŒr eine bĂ€uerliche Zukunftslandwirtschaft zu finden.
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