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Verschiedenes

Neuer Silberrücken im Zoo Basel
Gorilla Yeba © Zoo Basel
 
Neuer Silberrücken im Zoo Basel
Am 17. Oktober 2025 ist ein neuer Gorilla-Silberrücken (Gorilla gorilla gorilla) im Affenhaus des Zoo Basel eingezogen. Yeba (13), wie das Gorilla-Männchen heisst, kommt aus dem Zoo Thoiry in Frankreich. Er tritt die Nachfolge von Silberrücken M’Tongé an, den der Zoo Basel im Juni dieses Jahres verabschieden musste. Die behutsame Zusammenführung mit der bestehenden Gorillagruppe, ein anspruchsvoller Prozess, ist bis jetzt gelungen.

In diesem Jahr musste sich der Zoo Basel von seinem bisherigen Gorilla-Silberrücken (Gorilla gorilla gorilla) M’Tongé verabschieden. Der Zolli berichtete am 27. Juni 2025. Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger wurde vom EAZA Ex-situ-Programm (EEP, Erhaltungszuchtprogramm der European Association of Zoos and Aquaria) koordiniert. Vor knapp drei Wochen ist nun ein neuer Silberrücken im Affenhaus angekommen.

Einzug ins Affenhaus
Am 17. Oktober 2025 ist der 13-jährige Gorilla-Silberrücken Yeba im Affenhaus des Zoo Basel eingezogen. Yeba wurde im Zoo Givskud in Dänemark geboren und lebte zuletzt im französischen Zoo Thoiry. Er ist ein neugieriger, selbstsicherer, umgänglicher und sanfter Gorilla. Mit seiner Ankunft übernimmt Yeba eine zentrale Rolle in der Gorillagruppe und definiert deren soziale Ordnung.

Schrittweise Integration in die Gruppe
Die Eingliederung eines Silberrückens in eine bestehende Gruppe ist ein komplexer Vorgang. Sie erfolgt behutsam unter sorgfältiger Beobachtung der Tierpflegenden und des Kurators. Nach diesem Prinzip erfolgte auch Yebas Integration: Schon wenige Stunden nach seiner Ankunft konnte er ersten Sicht- und Berührungskontakt zur Gruppe aufnehmen. Am Nachmittag des Eintreffens wurde er dann erstmals mit dem zehnjährigen Gorilla-Weibchen Makala zusammengeführt. In den darauffolgenden Tagen lernte er nach und nach die übrigen Gruppenmitglieder einzeln kennen. So konnte Yeba seine Führungsrolle schrittweise übernehmen und etablierte seine Dominanz gegenüber seinen neuen Gruppenmitgliedern. Seit dem 25. Oktober 2025 ist die Gruppe nun vereint und akzeptiert ihn als dominantes Männchen. Bis er sich definitiv als Gruppenoberhaupt etabliert hat, wird es aber noch einige Zeit dauern.

Zusammenleben
Für Yeba ist es das erste Mal, dass er eine Gorillagruppe anführt. Im Zoo Thoiry lebte er in einer sogenannten Bachelor-Gruppe, einer Gruppe ausschliesslich männlicher Gorillas. Nun muss er sich an seine neue Rolle gewöhnen und trifft dabei auf seine neuen Mitbewohner, zu denen die Weibchen Joas (36), Adira (19), Makala, (10), Qaziba (6) und das Gorilla-Männchen Mobali (10) gehören.
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15 Jahre Spitzenleistung beim Einsatz von Recyclingpapier
Papieratlas 2025: Immer mehr Städte setzen auf Recyclingpapier mit Blauem Engel Berlin, 4. November 2025: Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter hat heute im Bundesumweltministerium in Berlin die Stadt Freiburg als „Mehrfachsieger“ ausgezeichnet. Seit 15 Jahren bringt Freiburg Bestleistungen im Papieratlas-Städtewettbewerb der Initiative Pro Recyclingpapier (IPR). In diesem Jahr beteiligten sich insgesamt 110 Groß- und Mittelstädte mit einer durchschnittlichen Recyclingpapierquote von 90 Prozent.

Freiburg nutzt in der Verwaltung, den Schulen und der Hausdruckerei konsequent zu 100 Prozent Blauer-Engel-Papier und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz. Im Vergleich zu Frischfaserpapier bewirkte die Stadt in den vergangenen 15 Jahren eine Einsparung von über 99 Millionen Litern Wasser und mehr als 22 Millionen Kilowattstunden Energie. Die Wassereinsparung entspricht dem täglichen Bedarf von mehr als 823.000 Menschen. Die eingesparte Energie könnte den jährlichen Strombedarf von rund 6.420 Drei-Personen-Haushalten decken.

Der Papieratlas dokumentiert seit 2008 jährlich den Papierverbrauch und die Recyclingpapierquoten in deutschen Städten, seit 2016 auch in Hochschulen und seit 2018 in Landkreisen. Kooperationspartner sind das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt, der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Landkreistag sowie der Deutsche Hochschulverband. Die Wettbewerbe stehen unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltminister Carsten Schneider.
 
 

 
Aus Sicherheitsgründen: Stadt Freiburg muss Bäume fällen
Auch in diesem Herbst muss das Garten- und Tiefbauamt (GuT) Bäume in der Stadt fällen. Um eine Gefährdung der Bürger*innen auszuschließen, müssen die größtenteils kranken Bäume entfernt werden. Bei der alljährlichen Baumkontrolle hat das GuT 240 Bäume identifiziert, die nicht mehr stehen bleiben können. Dabei handelt es sich vor allem um Park- und Straßenbäume. Die Arbeiten starten in dieser Woche.

Die meisten Bäume sind bereits abgestorben oder stark geschädigt. In weiteren Fällen sorgt Pilzbefall für Fäulen im Stamm oder Wurzelbereich. Das gefährdet die Stand- und Bruchsicherheit. Für jeden gefällten Einzelbaum wird ein neuer gepflanzt. Das GuT stellt betroffenen Einrichtungen sowie den Bürger- und Lokalvereinen eine detaillierte Liste der Bäume zur Verfügung, die gefällt werden.

In geschlossenen Gehölzbeständen, etwa entlang von Straßen oder Gewässern, wird nur dann ein neuer Baum gepflanzt, wenn die natürliche Verjüngung des Bestands nicht ausreicht.

Teil der Baumarbeiten ist außerdem der Rückschnitt der Gehölze entlang von Straßen, Wasserläufen und Böschungen.
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Mehr Grün für die Wiehre
 
Mehr Grün für die Wiehre
Asphaltfläche wird zur kleinen Grünoase in der Urachstraße

Initiative „Omas und Opas for Future“ gibt den Anstoß
Mehr Klimaresilienz und Aufenthaltsqualität

Mehr Grün, weniger Grau: An der Ecke Urachstraße/Hildastraße wurde jetzt eine ungenutzte Asphaltfläche entsiegelt und in eine kleine Grünoase mit Sitzbank verwandelt. Entstanden ist ein Ort, der das Stadtklima verbessert und zum Verweilen einlädt. Den Anstoß gab die Initiative „Omas und Opas for Future“, die sich für Nachhaltigkeit und Klimaschutz in Freiburg engagiert. Sie übernimmt künftig auch die Patenschaft für die Fläche im Rahmen von „Freiburg packt an“.

Die rund 65 Quadratmeter große Fläche wurde im Zuge der städtischen Kampagne „Freiburger Grünoasen“ umgestaltet. Die Freiburger Bürgerstiftung spendete zusätzlich eine Sitzbank, sodass der neue kleine Treffpunkt gleich genutzt werden kann.

Oberbürgermeister Martin Horn: „Unsere Grünoasen schaffen an verschiedenen Stellen in der Stadt neue Aufenthaltsorte, die zugleich das Stadtklima verbessern. Gerade in Zeiten zunehmender Hitzetage sind solche kleinen grünen und kühlenden Inseln wichtig und erhöhen die Aufenthaltsqualität in der Stadt. Wir wollen Freiburg an vielen großen und kleinen Treffpunkten aufwerten. Dabei setzen wir auf den Austausch mit den Menschen in den Quartieren. Das Beispiel der Urachstraße zeigt, wie viel mehr vorangeht, wenn Verwaltung und Bürgerschaft zusammenarbeiten. Vielen Dank für das Engagement für unser Freiburg.“

Baubürgermeister Martin Haag: „Entsiegelungen wie hier in der Wiehre leisten einen spürbaren Beitrag zur Klimaanpassung: Sie kühlen das Mikroklima, fördern die Versickerung von Regenwasser und schaffen Lebensraum für Pflanzen und Insekten. Auch wenn solche Maßnahmen aufwendig sind, zeigen sie, wie wichtig eine kluge Flächenplanung für eine lebenswerte Stadt ist.“

Solche Projekte sind aufgrund des Aufwands meist nur im Zusammenhang mit größeren Straßenumbauten oder Sanierungen umsetzbar. In diesem Fall fiel die Entscheidung dennoch zugunsten der Entsiegelung – wegen der zentralen Lage nahe des Alten Wiehrebahnhofs, der relativ großen Fläche sowie des Engagements aus der Zivilgesellschaft für die Pflege vor Ort.

Das Projekt ist ein Beispiel dafür, wie Verwaltung, Bürgerschaft und lokale Initiativen gemeinsam an der klimafreundlichen Gestaltung des öffentlichen Raums arbeiten.
 
 

 
Wieder auf dem Vormarsch – Geflügelpest breitet sich aus
Geflügelbetriebe müssen Biosicherheitsmaßnahmen einhalten

In den vergangenen zwei Wochen kam es in Deutschland zu mehreren Vogelgrippe-Ausbrüchen bei Wildvögeln und in Geflügelbetrieben. Auch in Baden-Württemberg ist das Virus angekommen: In einem Betrieb im Alb-Donau-Kreis wurde das hochpathogene Vogelgrippe-Virus H5N1 nachgewiesen. Um die weitere Ausbreitung zu verhindern, hat die konsequente Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen jetzt höchste Priorität – darauf weist die Veterinärbehörde Freiburg hin.

Was ist die Geflügelpest?
Bei der Geflügelpest handelt es sich um eine Infektion des Geflügels mit hochpathogenen, also stark krank machenden, vogelspezifischen Influenzaviren. Insbesondere Wildvögel können das Virus über weite Strecken verschleppen und unter anderem über den Kot infizierter Vögel in Hausgeflügelbestände eintragen. Betroffene Tiere erkranken meist schwer und sterben innerhalb kürzester Zeit.

Welche Regeln gelten für Geflügelhalter*innen?
Wer Geflügel hält, muss dafür sorgen, dass die Tiere nur dort gefüttert werden, wo Wildvögel keinen Zugang haben. Zudem müssen Futter, Einstreu und sonstige Gegenstände, mit denen Geflügel in Berührung kommen kann, für Wildvögel unzugänglich aufbewahrt werden. Das Betreten der Haltungseinrichtungen darf nur mit stallspezifischer Kleidung bzw. Schutzkleidung erfolgen, das gilt auch für das Schuhwerk. Vor dem Betreten und nach dem Verlassen der Haltungseinrichtung sollten die Mitarbeitenden ihre Hände mit Wasser und Seife gründlich waschen. Da die Geflügelpest in Europa zwischenzeitlich ganzjährig und nicht nur saisonal auftritt, ist es besonders wichtig, die Biosicherheitsmaßnahmen fortlaufend konsequent einzuhalten. Diese sind in der GeflügelpestVerordnung festgeschrieben.

Welche Betriebe müssen die Biosicherheitsmaßnahmen einhalten?
In Baden-Württemberg müssen seit Januar 2023 auch Geflügelhaltungen mit weniger als 1000 Tieren strenge Biosicherheitsmaßnahmen einhalten. Die entsprechende Allgemeinverfügung sowie Infos zur aktuellen Situation in Baden-Württemberg finden sich unter https://mlr.baden-wuerttemberg.de/de/unsere-themen/tierschutztiergesundheit/tiergesundheit/tierkrankheiten-tierseuchenzoonosen/vogelgrippe/aktuelles.

Was muss ich bei einem Verdacht unternehmen?
Kommt es in Geflügelbeständen vermehrt zu plötzlichen Todesfällen oder Krankheitsanzeichen mehrerer Tiere ist unbedingt ein praktizierender Tierarzt hinzuzuziehen. Bei einem konkreten Verdacht auf die Geflügelpest im Stadtkreis Freiburg ist die Veterinärbehörde des Amts für öffentliche Ordnung, telefonisch unter 0761 201-4965; oder per Mail an veterinaerbehoerde@freiburg.de zu informieren.

Können sich auch Menschen infizieren?
Vereinzelt wurden Geflügelpestviren bei Mitarbeitenden infizierter Geflügelbetriebe nachgewiesen. Daher ist beim Umgang mit toten Vögeln stets auf entsprechende Hygiene zu achten. Verendete Tiere sollten nur mit Handschuhen berührt, die Hände danach gewaschen und desinfiziert werden.

Wie viele Geflügelbetriebe gibt es in Freiburg?
Im Stadtkreis Freiburg gibt es 329 registrierte Geflügelhalter*innen. Bisher ist im Stadtkreis Freiburg noch kein Betrieb von der Geflügelpest betroffen.

Weitere Informationen zur Geflügelpest gibt es auf der Website des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft unter https://www.bmel.de/DE/themen/tiere/tiergesundheit/tierseuchen/gefluegelpest.html.
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Freiburg: VAG festigt Spitzenplatz im ÖPNV-Kundenbarometer
Umfrage zur Kundenzufriedenheit: VAG erreicht Platz 4 von 44 teilnehmenden Verkehrsunternehmen
Top-Werte unter anderem bei Umsetzung des Deutschland-Tickets, Taktfrequenz, Pünktlichkeit, Sauberkeit oder Wohlfühlen im ÖPNV

Die Freiburger Verkehrs AG (VAG) hat ihre Spitzenposition im diesjährigen ÖPNV-Kundenbarometer gefestigt. In der bundesweiten Vergleichsstudie des Marktforschungsinstituts Kantar erreichte die VAG unter 44 teilnehmenden Verkehrsunternehmen den 4. Platz in der Gesamtbewertung. Bei der Globalzufriedenheit steigerte sich die VAG auf die Note von 2,34 (im Jahr 2023: 2,39) und liegt damit deutlich über dem Branchendurchschnitt von 2,95.

Befragung zu 36 Leistungskategorien

Bei der Weiterempfehlung der Angebote erreichte die VAG den 3. Platz. In mehreren von insgesamt 36 abgefragten Leistungskategorien landete die VAG sogar ganz vorne auf dem 1. Platz: Bei der Umsetzung des Deutschland-Tickets, bei der Sicherheit an Haltestellen am Abend oder bei Aktivitäten zur Umweltschonung.

In zahlreichen Leistungsmerkmalen liegt die VAG der Umfrage zufolge unter die besten drei Verkehrsunternehmen. Darunter die wichtigen Kategorien Pünktlichkeit, Taktfrequenz, Wohlfühlen im ÖPNV oder Sauberkeit an Haltestellen. Eine hohe Akzeptanz genießt auch die App VAG mobil. Verbesserungspotenzial sehen die Befragten demnach unter anderem noch beim Platzangebot in den Fahrzeugen.

Für das ÖPNV-Kundenbarometer 2025 wurden 500 zufällig ausgewählte Personen in Freiburg telefonisch befragt. Sie bewerteten 36 Merkmale rund um Angebot, Zuverlässigkeit, Ticketing, Informationen und Kundenkontakt.
 
 

Vogelgrippe, Kranichsterben und Massentierhaltung
(c) mitwelt.org
 
Vogelgrippe, Kranichsterben und Massentierhaltung
Tausende tote Kraniche in Deutschland
„Ersten Schätzungen zufolge sind bislang rund 2.000 Kraniche während ihres alljährlichen Vogelzugs nach Süden in deutschen Rastgebieten an der Geflügelpest verendet. Allein in Nordbrandenburg wurden nach Behördenangaben fast 1.000 tote Tiere geborgen – die Suche dauert an. An einem Stausee an der Landesgrenze zwischen Thüringen und Sachsen-Anhalt wurden mehr als 500 tote Kraniche gefunden, über 100 in der Mecklenburgischen Seenplatte. Da der Höhepunkt der Kranichrast erst noch erwartet wird, rechnen Fachleute mit deutlich höheren Zahlen.“ berichten Medien.
Es ist beeindruckend, wie in vielen Medien daran »vorbeiberichtet« wird, dass die Kraniche nicht nur Krankheitsüberträger, sondern auch Opfer der "menschengemachten" Vogelgrippe sind.
Die Ursachen der Vogelgrippe

Immer, wenn viele Tiere auf engem Raum zusammenkommen, besteht eine erhöhte Seuchengefahr. Unter vielen Experten und Expertinnen wird die Massentierhaltung für eine sehr wahrscheinliche Ursache der Vogelgrippe gehalten. Die massenhaft auf engem Raum zusammengepferchten Tiere sind genetisch gleichförmig und immungeschwächt und somit anfälliger für Seuchen. Diese Intensivfarmen schaffen die idealen Bedingungen für die Ausbreitung der Krankheit, da sie den Viren eine konstante Versorgung mit Wirten bieten, was eine schnelle Ausbreitung von Infektionen und die Entstehung äußerst schädlicher neuer Stämme ermöglicht.

Die marktradikale Umwandlung der Landwirtschaft in eine globalisierte Agrarfabrik, das Verschwinden der kleinen, mittleren und bäuerlichen Betriebe und die damit verbundene Insektenausrottung und der Verlust an Lebensräumen sind wichtige Gründe für das Vogelsterben. Auf unserer Mitweltseite zum Vogelsterben in Deutschland tragen wir diese Informationen sehr umfangreich zusammen.

Massentierhaltung bei Geflügel (eine Milliarde sind tausend Millionen)
Der größte Geflügelproduzent der Welt ist JBS S.A. aus Brasilien, mit einer jährlichen Produktion von etwa 4,4 Milliarden Geflügeln. Auf dem zweiten Platz folgt Tyson Foods aus den USA mit rund 2 Milliarden geschlachteten Geflügeln pro Jahr. Die BRF (Brasil Foods), ebenfalls aus Brasilien, belegt den dritten Platz mit etwa 1,7 Milliarden produzierten Tieren. Diese perverse Form der Massentierhaltung in vielen großen Fleischfabriken bietet ideale Voraussetzungen für die Ausbreitung von Krankheiten.
Quelle: https://www.dgs-magazin.de/aktuelles/news/article-7728600-4627/das-sind-die-fuenf-groessten-gefluegelfleischproduzenten-weltweit-.html
Ein besonders tödlicher, hochpathogener Stamm des Vogelgrippevirus H5N1 hat seit 2021 bereits zum Tod von Millionen Wildvögeln und Nutztieren geführt. Sogar bis in entlegene Regionen wie der Antarktis ist dieser Virenstamm zuletzt vorgedrungen, wahrscheinlich über Zugvögel eingeschleppt. Funde in Raubvögeln wie Adler, Eulen und Geier legen nahe, dass sich dieses Virus nicht nur innerhalb einzelner Populationen und Arten, sondern über das Jagdverhalten auch zwischen verschiedenen Vogelspezies ausbreitet.
Jetzt sorgen immer mehr Funde in Milchkühen und Delfinen in den USA für Aufsehen unter Experten. Dadurch erscheint auch das Überspringen auf den Menschen immer wahrscheinlicher.
Wir erinnern uns, wie Lobbyisten der Agro-Chemie-Konzerne

viel zu lange das Bienensterben ausschließlich auf die Varroamilbe geschoben haben, um von den Verheerungen durch Neonicotinoide abzulenken. Wir erinnern uns an die Verharmlosungs-Kampagnen für DDT, Asbest, PFAS, und an die „Ungefährlichkeit des Rauchens“. Wir erinnern uns an schwere Atomunfälle, die nur einmal in einer Milliarde Jahre stattfinden sollten. Am verheerendsten aber waren und sind die Kampagnen der Öl- und Energiekonzerne, mit denen die Auswirkungen von CO₂ auf das Klima heruntergespielt wurden und werden.

Aus diesen Gründen sollten wir die herunter gespielten Gefahren der Massentierhaltung wie zunehmende Antibiotikaresistenzen und die Vogelgrippe kritischer beobachten. Hier braucht es mehr unabhängige, wissenschaftliche Studien und kritische Medien. Der zerstörerische Traum vom unbegrenzten Wachstum führt zur Verwandlung der Welt in eine große Fabrik und eben auch in eine Agrarfabrik mit zunehmenden Gefährdungen, immer mehr Massentierhaltung und immer weniger landwirtschaftlichen Betrieben.

Axel Mayer, Mitwelt Stiftung Oberrhein. Der Autor ist seit fünfzig Jahren in der Umweltbewegung aktiv und war 30 Jahre lang BUND-Geschäftsführer.

Mehr Infos:

Der Bericht – „Vogelgrippe: Nur große Agrarreformen können sie beenden“ zeigt, dass Wildvögel entgegen der landläufigen Meinung in der Regel eher Opfer der Krankheit als deren Ursache sind und dass die Krankheit aufgrund der zunehmenden Massentierhaltung außer Kontrolle gerät.
Ein Artikel im Guardian verweist auf Forschungen von Epidemiologen, die den Anstieg der Vogelgrippe mit der Intensivierung der Geflügelhaltung in Verbindung bringen.
Der wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestag sagt in einem Artikel zum Thema Zoonosen: „Die im Anhang aufgelisteten Studien zeigen, dass bestimmte Tierhaltungsformen grundsätzlich eine virale Zoonose begünstigen können.“
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BWE trifft SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Fechner
Foto: Veranstalter
 
BWE trifft SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Fechner
Am 22. Oktober trafen sich der Bundesverband WindEnergie (BWE) und die Ökostromgruppe Freiburg mit dem SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Fechner bei der 229 m hohen neuen Repowering-Bürgerwindkraftanlage auf dem Schillingerberg in Freiburg.
BWE-Landesvorstandsmitglied Erhard Schulz und Landesgeschäftsführer Dimitri Vedel-Wackerhagen wiesen eindringlich auf die sich verschlechternden Rahmenbedingungen für den Ausbau der umweltfreundlichen Windenergie in Baden-Württemberg hin: "Die von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche geplante Infragestellung des bewährten Referenzertragsmodells würde den Bau von Windkraftanlagen in Süddeutschland aus wirtschaftlichen Gründen beenden, obgleich die verbrauchernahe Stromversorgung für die ansässige Industrie notwendig ist."

Lukas Schuwald, Geschäftsführer der Freiburger Ökostromgruppe, welche ein Pionier der Bürgerwindkraftanlagen ist, wies auf den notwendigen Ausbau auch der Mittelspannungsnetze durch das geplanten Milliarden-Investitionspaket hin. Der Bau von geplanten fossilen Gaskraftwerken mit diesen Sonderhaushaltsmitteln ist eine klare Fehlentwicklung und klimaschädlich. Fechner versicherte, dass es keine Kehrtwende in der Energiewende geben werde, da u.a. die Vorteile der Windkraft eindeutig überwiegen. "Davon wird sich auch die durchaus fossil orientierte Wirtschaftsministerin Reiche überzeugen müssen", so Fechner abschließend.

zum Bild oben:
Gesprächsgruppe vor der repowerten Bürgerindkraftanlage auf dem Schillingerberg in Freiamt.
Von l.n.r. Ernst Leimer, Bürgermeistersteller von Freiamt, Lukas Schuwald, Geschäftsführer der Ökostromgruppe, Erhard Schulz, Stellv. BWE-Landesvorsitzender, MdB Dr. Johannes Fechner und Dimitri Vedel-Wackerhagen, BWE-Landesgeschäftsführer
 
 



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