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Verschiedenes

 
Wärmepumpen: Gründliche Prüfung vor dem Einsatz lohnt sich
Niedriger Wärmebedarf und gute Einbindung in das Heizsystem nötig

Neue Feldtests zeigen: Erde als Energiequelle ist besser als Wasser und
Luft

Immer mehr Besitzer von Ein- oder Zweifamilienhäusern nutzen
Elektro-Wärmepumpen für ihre Wärmeversorgung – auch in Altbauten. Damit
die Anlagen effizient arbeiten, sollte das Haus unter anderem gut
gedämmt und eine Fußboden- oder Wandheizung vorhanden sein, rät das
Programm Zukunft Altbau des Umweltministeriums Baden-Württemberg. Zwei
neue Feldtests aus dem Land zeigen jetzt, dass auch die Wärmequelle eine
große Rolle bei der Klimafreundlichkeit von Wärmepumpen spielt. Gute
Noten bekommen Erdreichwärmepumpen. Schlechter schneiden die
Wärmequellen Wasser und Luft ab. Sachkundige Tipps zur Nutzung von
Wärmepumpen geben Energieberater und die gebührenfreie Hotline von
Zukunft Altbau: 08000/12 33 33.

Wärmepumpen nutzen Außenluft, Erdreich oder Grundwasser als Wärmequelle.
Sie heben die Umweltwärme mit Hilfe von Strom auf ein höheres
Temperaturniveau und liefern so Wärme für Heizung und Warmwasser.

„Wärmepumpen arbeiten dann ökonomisch und weisen einen niedrigeren
Kohlendioxid-Ausstoß auf, wenn der Wärmebedarf des Hauses möglichst
gering ist und Flächenheizungen mit niedrigeren Temperaturen, etwa
Fußbodenheizungen, genutzt werden“, erläutert Volker Kienzlen,
Geschäftsführer der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg
KEA. „Besonders wichtig ist außerdem eine gute Einbindung in das
Heizsystem. Eine schlechte Regelung oder falsch dimensionierte Pumpen
verschlechtern die Jahresarbeitszahl.“

Ausschlaggebend für die Feststellung der Effizienz ist die
Jahresarbeitszahl JAZ. „Gut ausgelegte Wärmepumpen kommen auf eine JAZ
von 3,5 bis 4. Alles, was unter 3 liegt, ist unwirtschaftlich und
klimaschädlich, da mehr Energie für die Stromerzeugung aufgewendet
werden muss, meist in Kohle-, Atom- oder Gaskraftwerken, als über die
Umweltwärme gewonnen werden kann“, so Volker Kienzlen. „Hausbesitzer
sollten sich deshalb einen Wärmemengenzähler und einen separaten
Stromzähler für die Wärmepumpe einbauen. So können sie überprüfen, wie
gut die Wärmepumpe arbeitet.“

Daten von zwei Feldtests zeigen nun, dass unter gleichen Bedingungen
Erdreichwärmepumpen höhere JAZ erreichen als Grundwasser- und
Luftwärmepumpen. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE
aus Freiburg legte im September erste Zwischenergebnisse von rund 70
untersuchten Anlagen in Einfamilienhäusern vor: Wärmepumpen mit Erdreich
als Wärmequelle kommen auf eine JAZ von 3,7, mit Wasser kommen sie auf
3,5, bei Luft auf 3,0.

Die Energieagentur Ortenau ermittelte im September 2007 mit der Agenda
21 Gruppe Lahr bei 38 Wärmepumpen-Betreibern in Ein- und
Zweifamilienhäusern etwas schlechtere Ergebnisse. Erdwärmepumpen
schaffen bei ihnen eine JAZ von 3,1, bei Wasser 2,7 und mit Luft 2,5.
Alle Wärmepumpen der Feldtests liefern Wärme sowohl für Heizung als auch
Warmwasser. Fällt die Brauchwassererwärmung weg, verbessern sich die
Werte um rund 0,3 Punkte.

„Die vorläufigen Ergebnisse zeigen uns, dass nicht jede Wärmequelle
geeignet ist, Häuser effizient mit Wärme zu versorgen“, so Kienzlen.
„Aber auch die effizienteren Erdreichwärmepumpen benötigen eine
sorgfältige Planung und eine Fußboden- oder Wandheizung, damit sie ihr
Potenzial voll ausspielen können.“

Zukunft Altbau klärt Wohnungs- und Hausbesitzer über den Nutzen
energieeffizienter Altbaumodernisierung und über Fördermöglichkeiten
auf. Das Programm wird von der Klimaschutz- und Energieagentur
Baden-Württemberg (KEA) in Karlsruhe umgesetzt.
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Biotoppflegeaktion im Freiburger Mooswald
Albert-Schweitzer-Schule III, Schutzgemeinschaft Frei-
burg Mooswald e.V. und Forstamt rücken Neophyten zu
Leibe

Ein schlagkräftiges Team von Schülerinnen und Schülern der
Albert-Schweitzer-Schule III um die beiden Erzieher Alvin
Schmidt und Simon Lundt rückten den so genannten Neophy-
ten im Freiburger Mooswald zu Leibe: Damit der dort üppig
wuchernde japanische Staudenknöterich (Fallopia japonica)
die heimische Flora nicht verdrängt und ein ökologischer
Schaden angerichtet wird, wurden die Pflanzen mit Stumpf
und Stiel ausgerissen und durch das städtisches Forstamt
fachgerecht entsorgt. Dabei wird das Pflanzenmaterial zu-
nächst auf den Forstwegen zur Trocknung zwischengelagert.
Erst wenn es komplett ausgetrocknet ist, kann es dann in
wegnahen Waldrändern abgelagert werden da sonst die Ge-
fahr besteht, dass die Pflanzenteile wieder Wurzeln austrei-
ben.

Für die Schule war dies jedoch erst der Auftakt, ein weiterer
Arbeitseinsatz fand vor ein paar Tagen am Wolfsbuck statt.
Im nächsten Jahr werden sich die Schülerinnen und Schüler
dann noch regelmäßiger um „ihre“ Biotope und den sich dort
rasant ausbreitenden japanischen Staudenknöterich küm-
mern. Das ist auch dringend notwendig, denn ohne eine re-
gelmäßige Bearbeitung der Flächen würde der Knöterich die
heimische Flora nach und nach überwachsen und verdrän-
gen. Auch eine Schafbeweidung der Knöterichbestände soll
im kommenden Jahr erfolgen – allerdings hängt das immer
von der Bereitschaft der Schäfer und deren Zeitplan ab.

Neophyten sind Pflanzen, die bewusst oder unbewusst, direkt
oder indirekt vom Menschen nach 1492, dem Jahr der Entde-
ckung Amerikas durch Christoph Kolumbus, in Gebiete einge-
führt wurden, in denen sie natürlicherweise nicht vorkamen.
Im Fall des Staudenknöterichs wurde er bereits um 1825 von
Philipp Franz von Siebold als Zier- und Viehfutterpflanze nach
Europa gebracht, wo er sich sehr schnell ausbreitete. Neben
einer Verwendung als Futterpflanze in der Landwirtschaft
wurde er auch auf Wildwiesen als Äsungspflanze für heimi-
sche Wildarten angebaut, die diese exotische Pflanze jedoch
verschmähten. Auch sonst gibt es keine Tierarten, die durch
Blatt- oder Triebfraß die Ausbreitung des Knöterich eingren-
zen können – allenfalls Versuche mit einer Schafbeweidung
im Frühjahr hatten begrenzt Erfolg.

Revierleiter Ernst Krämer vom Forstrevier Mooswald freut
sich, dass neben weiteren Aktionen des Forstamtes die
gemeinsam mit Gisela Maass sowie Konstanze Lehn von der
Schutzgemeinschaft Freiburger Mooswald e. V. konzipierten
und umgesetzten Biotoppflegeprojekte im nördlichen Moos-
wald am Wolfsbuck in diesem Jahr durch die Stiftung „Unter-
nehmen Wald“ aus Hamburg zur Förderung ausgewählt wur-
den.

Unter dem Motto “Bronchicum hilft den Wald“ finanziert das
Unternehmen Klosterfrau bundesweit unterschiedliche Wald-
naturschutzprojekte. Mit der Aktion möchte Bronchicum auf
die Bedeutung des Waldes für Menschen und Tiere aufmerk-
sam machen und ihn wieder in den Focus der Berichterstat-
tung bringen. Denn der aktuelle Waldschadensbericht besagt
noch immer, dass mehr als die Hälfte aller Bäume in Deutsch-
land krank sind.

Bekannt wurde das Unternehmen durch den gleichnamigen
Hustensaft, dessen rein pflanzliche Inhaltsstoffe aus Thymian
und der Waldprimel bestehen. Als Nutznießer von Naturpro-
dukten entschied sich das Unternehmen entsprechend der
Prämisse der Nachhaltigkeit, die Natur nicht nur zu nutzen,
sondern ihr auch etwas wiederzugeben. Mit der Stiftung Un-
ternehmen Wald aus Hamburg hat Bronchicum einen geeig-
neten Partner gefunden, der die Naturschutzprojekte in
Deutschland auswählt und für eine erfolgreiche Umsetzung
sorgt
 
 

 
Fünftklässler pressen ihren Apfelsaft selbst
Wissenshunger – Wege zu einer nachhaltigen Schulverpflegung

Projektwoche mit der Ökostation am Wentzinger Gymnasium Freiburg

Stuttgart / Freiburg, 9. Oktober 2008: Im Rahmen einer Projektwoche erhalten alle fünften Klassen des Wentzinger Gymnasiums einen Tag lang Einblick in die Welt der Äpfel, der Streuobstwiesen und des Apfelsaftpressens. Gerade am Beispiel Streuobstwiesen werden die Zusammenhänge zwischen ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten in unserer Kulturlandschaft besonders eindrücklich: Schließlich hängen mit der Nutzung heimischer Streuobstwiesen maßgeblich deren Erhalt als Lebensraum und deren biologische Vielfalt zusammen.

Die Projektwoche ist Teil des lokalen Projekts „Bio for Kids“, welches die Stadt Freiburg in Kooperation mit der Ökostation Freiburg initiiert hat und das durch den Innovationsfonds Klima- und Wasserschutz der badenova finanziell gefördert wird. Als Modell für andere Schulen ist die Kooperation von Schule, Kommune und Umweltbildungszentrum gleichzeitig Baustein des landesweiten Projekts „Wissenshunger – Wege zu einer nachhaltigen Schulverpflegung“. Dieses Modellprojekt der Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg, der Deutschen Akademie für Kulinaristik, Slow Food Deutschlands und weiterer Partner zeigt Wege auf, gesunde Ernährung an Schulen mit Themen der Natur- und Umweltbildung zu verknüpfen. Freiburg ist mit dem Wentzinger Gymnasium einer von mehreren Modellstandorten im Land.

Ganz gespannt versammelten sich die Schülerinnen und Schüler der fünften Klasse pünktlich um acht Uhr in der Ökostation Freiburg, Umweltbildungszentrum des BUND. Hier erhielten sie zunächst eine kurze theoretische Einführung in das Thema des Tages. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ging es anschließend weiter nach Eichstetten am Kaiserstuhl, wo mit viel Freude und Fleiß auf den Obstwiesen der Gemeinde Äpfel aufgelesen wurden. Nach der Ernte und einer wohlverdienten Vesperpause kehrten die Schülerinnen und Schüler zurück zur Ökostation. Ein Teil der Äpfel wurde hier in der Schaupresse direkt zu Apfelsaft verarbeitet und natürlich sofort auf geschmackliche Unterschiede zu gekauftem Apfelsaft getestet. Die Fünftklässler erwiesen sich als regelrechte Geschmacksexperten. In der Zwischenzeit wurde ein Großteil der Ernte in der Kelterei Bürklin in Vörstetten zu Saft verarbeitet, um später von den Kindern und Jugendlichen in der Ökostation sterilisiert und abgefüllt zu werden – von der Ernte über die Verarbeitung bis zum fertigen Saft in der Flasche ein geschlossener Produktionsablauf.

„Uns ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler erfahren, woher Lebensmittel kommen, wo sie angebaut, verarbeitet und verkauft werden, bis sie schließlich auf unserem Teller oder in diesem Fall im Glas landen. Beim selber Ernten, Schnippeln und Kochen kommen Kinder und Jugendliche wieder auf den Geschmack von gesundem Obst, Gemüse und Getreide“, erklärte Nicole Welsch von der Umweltakademie Baden-Württemberg. Auf einer Streuobstwiese lasse sich die Bedeutung des ökologischen Gleichgewichts sehr gut aufzeigen, so Welsch weiter. Im Gegensatz zu Baum-Monokulturen böten Streuobstbestände eine große Vielfalt an Obstbaumarten und -sorten und damit Lebensraum für viele Insekten, Vögel und kleine Säugetiere. In den Höhlen alter Stämme fänden etwa der Steinkauz Brutmöglichkeiten und Fledermaus oder Gartenschläfer Unterschlupf.

„Bei der Herstellung von Apfelsaft aus selbst geernteten Äpfeln erfahren die Schülerinnen und Schüler nicht zuletzt die Vorteile gesunder, regionaler Produkte“, berichtete Heide Bergmann, Mitarbeiterin der Ökostation Freiburg. Bereits seit Anfang des Jahres engagiere sich die Ökostation als Partner der Stadt Freiburg in dem Projekt „Bio for Kids“ für eine gesunde Ernährung an Freiburger Schulen, so auch bei der Streuobst-Projektwoche. Geplant seien zahlreiche weitere Aktionen für alle Schularten und Klassenstufen – im Biogarten der Ökostation, auf dem Bauernhof, in der Getreidemühle, auf dem Wochenmarkt oder im Schulgarten.

Das Zusammenwirken von Schule, kommunaler Verwaltung und Umweltbildungszentrum am Wentzinger Gymnasium Freiburg gilt als gelungenes Beispiel lokaler Vernetzung im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung. Als Modell für andere Schulen wurde es daher gezielt in das Projekt „Wissenshunger – Wege zu einer nachhaltigen Schulverpflegung“ aufgenommen.

„Viele Schüler kennen heute mehr Handyklingeltöne als Vogelstimmen und mehr Automarken als Pflanzenarten. Natur- und Alltagswissen, das bisher von Generation zu Generation weitergegeben wurde, geht immer mehr verloren“, so die Umweltakdemie. Mit Projekten wie dieser Streuobstaktion wirke das Projekt „Wissenshunger“ der Wissenserosion entgegen, gerade auch, was die Kenntnis heimischer Tier- und Pflanzenarten anbelange. Zudem würden die vielfältigen Zusammenhänge zwischen dem Essen, der Landwirtschaft, Landschaft, Natur und biologischen Vielfalt verdeutlicht. Dies bilde letztlich die Basis für Handlungskompetenz zur Erhaltung des Heimatraumes.

Damit der Besuch auf der Streuobstwiese auch nachhaltig in den Köpfen der Jugendlichen bleibt, dokumentieren die Schülerinnen und Schüler ihre Erfahrungen während der Projektwoche durch Bilder und Texte und stellen diese am 23. Oktober beim Schulfest aus. Auch der selbst hergestellte Apfelsaft wird an einem Stand ausgeschenkt werden – Der Erlös geht in die Klassenkasse.
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Müllabfuhr ohne Duftwolke
ASF setzt auf modernste Fahrzeugtechnik

Früher waren sie orange, recht laut und hinterließen eine typi-
sche Duftmischung aus Dieselabgasen und vergorenen Abfäl-
len. Doch die Zeit des klassischen Müllwagens ist in Freiburg
vorbei: Zur Einsammlung von Bioabfällen, Restmüll und Alt-
papier setzt die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg
(ASF) seit 2007 moderne Niederflur-LKW ein, deren Abgas-
werte die strenge Euro 4-Norm erfüllen. Absauganlagen am
Heck der Wagen sorgen dafür, dass Abfallgerüche in den
Fahrzeugaufbau geleitet werden.

„Für ein umweltbewusstes Unternehmen wie die ASF ist es
selbstverständlich, dass nur abgasarme Technik eingekauft
wird,“ erläutert Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik bei der
Vorstellung der neuen Fahrzeuge. Alle neuen ASF-Fahrzeuge
haben die grüne Umweltplakette erhalten und werden von
lärmgekapselten Motoren angetrieben. Rund drei Millionen
Euro hat die ASF seit 2007 für die Erneuerung ihrer Fahr-
zeugflotte ausgegeben.

Für die Freiburger Bioabfall-, Restmüll- und Altpapiersamm-
lung setzt die ASF 14 Müllfahrzeuge ein, knapp 200.000 Ki-
lometer werden jährlich im Freiburger Stadtgebiet zurückge-
legt. Ungewohnt ist ein kantiger Aufbau am Heck der Müllwa-
gen: darin befindet sich ein Gebläse, das mit Unterdruck ar-
beitet und Gerüche, die vor allem bei der Entleerung von Bio-
tonnen auftreten, ins Innere des Fahrzeugs leiten. Vor allem
im Sommer bedeutet dieses System eine Entlastung für die
Anwohner/-innen, Passanten und letztlich die Müllwerker der
ASF.

Konsequent verbessert wurde auch die Verkehrssicherheit
der Müllwagen: die Fahrer thronen nicht mehr hoch über der
Vorderachse, ihr Arbeitsplatz befindet sich auf Augenhöhe mit
anderen Verkehrsteilnehmer/-innen. Große Frontscheiben
und zusätzliche Spiegel verhindern den „toten Winkel“, Rück-
fahrkameras sorgen für zusätzlichen Schutz beim Rangieren.
 
 

 
Veranstaltungsreihe „Nachhaltigkeit als Lebenskunst“
Start des dritten Zyklus zum Thema „Raum“

Bürgermeisterin Stuchlik: "Mit unserer Kultur und Wirt-
schaftsweise beeinflussen wir unsere Lebensräume we-
sentlich und tragen gleichzeitig Verantwortung gegen-
über künftigen Generationen“

Mitveranstalter sind die beiden Kirchen mit der Evangeli-
schen Akademie Baden, der Evangelischen Erwachse-
nenbildung Freiburg, der Katholischen Akademie der
Erzdiözese Freiburg

badenova und Landesstiftung Baden-Württemberg för-
dern Veranstaltungsreihe

Fragen zum Umgang mit Lebens-Räumen im Kontext der
Nachhaltigkeit

Nach den beiden erfolgreichen Themenzyklen „Zeit“ und „Le-
bens-Mittel“ der Veranstaltungsreihe „Nachhaltigkeit als Le-
benskunst“ startet nun im Oktober der dritte Themenzyklus
mit dem Titel „Raum“.

Die Idee der Reihe ging aus der SolarRegion Freiburg hervor.
Im Bereich der Solarenergie, des Klimaschutzes und der
nachhaltigen Entwicklung hat Freiburg seit Jahren bereits
große Erfolge erzielt, die auch internationale Aufmerksamkeit
auf sich gezogen haben. Gerade diese Erfolge machen klar:
Beispielhafte Förderprogramme, politische Weichenstellungen
und technische Planungen werden dann wirksam, wenn sich
diese politischen Ziele auch im Handeln der Menschen wieder
finden, in deren alltäglichen Verhaltensweisen und Wertorien-
tierungen.

Die auf zwei Jahre angelegte Veranstaltungsreihe ist ein ge-
meinsames Projekt der Stadt Freiburg, der Evangelischen
Akademie Baden, der Evangelischen Erwachsenenbildung
Freiburg und der Katholischen Akademie der Erzdiözese
Freiburg. Sie wird gefördert aus dem Innovationsfonds Klima-
und Wasserschutz der badenova und von der Landesstiftung
Baden-Württemberg.

Mit Appellen und reinen Sachinformationen lassen sich Wert-
orientierungen kaum vermitteln. Deshalb sollen die technisch-
planerischen Maßnahmen der Stadt von Bildungsveranstal-
tungen begleitet werden, die nicht belehren, sondern auf Re-
flexion und Diskussion setzen. "Mit unserer Kultur und Wirt-
schaftsweise beeinflussen wir unsere Lebensräume wesent-
lich und tragen gleichzeitig Verantwortung gegenüber künfti-
gen Generationen," so Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik
bei der Vorstellung des dritten Zyklus der Veranstaltungsrei-
he. „Bei der Entwicklung nachhaltiger Lebensweisen spielt
das Thema Raum eine entscheidende Rolle. Unser heutiges
Handeln und Wirtschaften nimmt Flächen in Anspruch und
erzeugt Mobilität und Migration aber auch in zunehmenden
Maße virtuelle Räume“, so Stuchlik weiter. Die Reihe bietet
mit vielen, unterschiedlichen Veranstaltungen „Raum“ für An-
regungen und Möglichkeiten zum Gedankenaustausch.

Ãœber den Innovationsfonds stellt der regionale Energie-
dienstleister badenova jährlich fast zwei Millionen Euro für
besondere Projekte aus dem Umweltschutz zur Verfügung.
Mehr als 100 Projekte wurden in der Region bereits erfolg-
reich umgesetzt. Neben technischen Innovationen können
dabei auch Projekte aus dem Bereich Umweltpädagogik ge-
fördert werden, die auf Verhaltensänderungen bei Umwelt-
themen abzielen. „Umwelterziehung ist ein ganz wichtiges
Prinzip innerhalb des badenova-Innovationsfonds, dem Jahr
für Jahr mehrere Projekte gewidmet sind“, macht Pressespre-
cher Erich Möck deutlich. Das Projekt „Prima Klima“ gemein-
sam mit 54 Pfarrgemeinden gehört dazu. Es wurde mit dem
Umweltpreis der Erddiözese Freiburg ausgezeichnet. Auch
das „Grüne Klassenzimmer“ in Kehl, ein Energielehrpfad in
Ettenheim oder die „CO2-Diät“ bei der Stadt Freiburg gehören
zu dieser Kategorie.

Bildung ist der Schlüssel für Entwicklung und Innovation und
damit für eine nachhaltige, zukunftsfähige Gesellschaft. Mit
dem Programm „Zukunft gestalten - Nachhaltigkeit lernen“
unterstützt die Landesstiftung Baden-Württemberg Bildungs-
maßnahmen, die einen Beitrag leisten wollen, Kinder, Ju-
gendliche und Erwachsene zur aktiven Gestaltung einer öko-
logisch verträglichen, wirtschaftlich leistungsfähigen und sozi-
al gerechten Entwicklung zu befähigen.

Das Thema Nachhaltigkeit wird deshalb in dieser Reihe nicht
unter technischen und planerischen Aspekten behandelt,
sondern die Frage nach grundlegenden Werten aufgeworfen:
Wie wollen wir leben? Wie soll unsere Gesellschaft ausse-
hen? Wie wollen wir uns verhalten, um das Leben künftiger
Generationen möglichst wenig zu beeinflussen?

Der nachhaltige Umgang mit Räumen stellt uns vor große
Herausforderungen. Einerseits steigt unser Bedürfnis nach
Mobilität und Vernetzung, in der Folge breiten sich unsere
Städte und Verkehrswege aus, auf der anderen Seite wün-
schen wir uns unberührte Natur direkt vor unserer Haustüre.

Die Bedeutung unserer Lebensräume zeigt sich am stärksten
in der Fremde. Ein Ortswechsel ist ein bedeutender Wandel
im persönlichen Leben. Was Zuhause und Heimat bedeuten,
wird erst dann deutlich. Die Reihe beleuchtet sowohl das
Thema Lebensortwechsel wie den Blick in Freiburger Wohn-
zimmer und Küchen, den intimsten Lebensräumen ihrer Be-
wohner/-innen.

Je mehr reale Lebensräume Rückzugsmöglichkeiten ver-
schließen, gestalterisch bereits geplant sind und den Gedan-
kenfreiraum einschränken, treten sie gegenüber virtuellen
Welten in den Hintergrund. Virtuelle Räume vermitteln das
Gefühl Räume seien eine unbegrenzte Ressource, die immer
wieder neu erschaffen werden kann und Entfernungen zu-
sammenschmelzen lässt.

Die Wahrnehmung von Räumen kann besonders im Innern
von Kirchen erlebt werden, welche als Stätten der Besinnung
und Stille gleich mehreren Veranstaltungen der Reihe Platz
bieten werden.

Die Thementage "Raum" der Reihe "Nachhaltigkeit als Le-
benskunst" (11.10. bis 23.10.) wollen aufzeigen, wie wichtig
Räume in unserem gesellschaftlichen und individuellen Leben
sind und dazu einladen, einen bewussten und nachhaltigen
Umgang mit Räumen zu pflegen.

Eine Einführung in das Thema bietet die Fotoausstellung
"Das Fenster“. Renate Sautermeister dokumentierte mit
ihren Bildern das Zusammenleben in Städten, indem sie über
Jahre hinweg das „Fenster gegenüber“ fotografierte. Die Aus-
stellung ist im Haus der Katholischen Akademie Freiburg,
Wintererstr. 1 bis zum 12. Dezember zu sehen.

Den Eröffnungsvortrag der Reihe "Schluss mit Lustig?
Vom Ende des rasenden Stillstands" hält Professor Hei-
ner Monheim (Universität Trier). Als Professor für Raument-
wicklung und Landesplanung beleuchtet er die Grenzen der
Mobilität und die Notwendigkeit der energetischen Umsteue-
rung. Am Samstag, 11.Oktober, um 11 Uhr im Winterer-
Foyer, im Theater, mit anschließendem Apéro.

„Raummeditationen" werden zur Mittagszeit im Freiburger
Münster angeboten. Musikalisch mit Orgel und Harfe begleitet
steht die Bedeutung der Räume für unser Leben im Vorder-
grund: Die Raummeditationen starten heute Dienstag, 7. Ok-
tober mit unter dem Motto „Begegnungsraum“. Am Freitag,
10. Oktober, findet die Mediation „Lebensraum“ statt. Diens-
tag, 14. Oktober, Samstag, 18. Oktober und Dienstag, 21.
Oktober folgen die Schwerpunkte „Innenraum“, „Kirchen-
raum“ und „Klangraum“ jeweils um 12.05 bis 12.20 Uhr.

„Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ (Ps. 31,9) heißt
am Sonntag, 12. Oktober um 19 Uhr das Thema des öku-
menischen Gottesdienstes mit Pfarrer Klaus Nagorni
(Evangelische Akademie Baden) und Dr. Dietmar Bader
(Geistl. Rektor, Diözesancaritasverband Freiburg). Ort:
Christuskirche, Turnseestr. 18, Freiburg-Wiehre

Der aktuelle Film „RR“ von James Benning besteht aus 43
Aufnahmen verschiedener Züge in den USA. Die Länge einer
Sequenz entspricht der Realzeit, welche der Zug braucht, um
das Bild zu durchqueren. In 111 Minuten erschafft Benning so
überwältigende Landschaftsräume, die ihren Reiz durch die
ständige Ver- und Enthüllung der Züge gewinnen. Start ist
heute Dienstag, 7. Oktober um 19.30 Uhr inklusive einer
Einführung. Weitere Termine sind am Donnerstag, 9. Okto-
ber um 21.30 Uhr und Sonntag, 12. Oktober 17.30 Uhr.

Das ausführliche Programm ist bei der Bürgerinformation
im Rathaus und beim Umweltschutzamt, Telefon: 201-6101
erhältlich sowie unter www.nachhaltigkeit-als-lebenskunst.de
zu finden
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WaldHaus wird am Samstag, 11. Oktober eröffnet
Bürgermeisterin Stuchlik: „WaldHaus soll wichtiger Akteur
des Umwelt- und Bildungsstandorts Freiburg werden.
Ziel ist es, Zusammenhänge des Ökosystems Wald
aufzuzeigen, zu sensibilisieren und Bewusstsein zu
schaffen für eine nachhaltige und naturverträgliche Nutzung
des Waldes“

Eröffnungswochenende bietet Führungen, Vorträge, Ausstellung,
Frühschoppen und Angebote für Kinder rund
ums Thema Holz

Forstpräsident Joos: „Besonderheit des WaldHauses ist
die außerordentlich kurze Bauzeit von knapp sieben
Monaten, die nur im Holzbau möglich ist. Das WaldHaus
ist in Freiburg richtig angesiedelt, da wir ein forstliches
Zentrum aus Fakultät für Forst- und Umweltwissenschaften,
der Forstdirektion und der Forstlichen versuchs- und
Forschungsanstalt haben“

Mit einem Kennenlern-Wochenende rund um die Themen
Wald und Nachhaltigkeit stellt sich das WaldHaus am Samstag
11. Oktober und Sonntag 12. Oktober der Öffentlichkeit
vor. Mehr als zehn Jahre nach der ersten Idee, fünf Jahre
nach dem Grundsatzbeschluss im Gemeinderat und sieben
Monate nach der Grundsteinlegung öffnet das WaldHaus jetzt
seine Pforten als neue Umweltbildungseinrichtung in Freiburg
mit waldbezogenen Angeboten, die sich an alle gesellschaftlichen
Gruppen im Dreiländereck richtet: an Schulklassen, an
interessierte Bürger/-innen, an Expert/-innen, an Tourist/-
innen, Lehrer/-innen, Wissenschaftler/-innen oder Architekt/-
innen.

„Als neues Umweltbildungszentrum soll das WaldHaus ein
wichtiger Akteur des Umwelt- und Bildungsstandorts Freiburg
werden. Die Verantwortung für unsere Umwelt muss aktiv in
zukünftigen Generationen getragen werden und hier wird das
WaldHaus mit den wichtigen Themen wie Wald und Nachhaltigkeit
eine große Rolle spielen. Ziel des WaldHauses ist es,
den Menschen in der Region, insbesondere Schüler/-innen
die Zusammenhänge des Ökosystems Wald mit seinen multifunktionalen
Leistungen und Wirkungen für die Gesellschaft
näher zu bringen, für die Belange des Waldes zu sensibilisieren
und Bewusstsein und Akzeptanz zu schaffen für eine
nachhaltige und naturverträgliche Nutzung des Waldes und
Verwendung des Roh- und Werkstoffes Holz“, erläutert Umweltbürgermeisterin
Gerda Stuchlik bei der Besichtigung des
neuen Gebäudes vor Ort.

„Die Besonderheit des WaldHauses ist die außerordentlich
kurze Bauzeit von knapp sieben Monaten, die nur im Holzbau
möglich ist. Das WaldHaus ist in Freiburg richtig angesiedelt,
da wir ein forstliches Zentrum aus Fakultät für Forst- und
Umweltwissenschaften, der Forstdirektion und der Forstlichen
versuchs- und Forschungsanstalt haben“, ergänzt Forstpräsident
Meinrad Joos.

Das auf Initiative der Stadt Freiburg konzipierte WaldHaus
liegt ideal an der Schnittstelle zwischen Stadt und Wald in der
Wonnhalde vor Günterstal und soll zu einem realistischen
Naturverständnis beitragen, die Forstwirtschaft als Beispiel für
eine nachhaltige Wirtschafts- und Nutzungsweise vorstellen,
die Verwendungsmöglichkeiten heimischen Holzes präsentieren
und nicht zuletzt auch sinnliche Naturerfahrung ermöglichen.

Besucher/-innen werden im WaldHaus durch wechselnde
Ausstellungen und Filme in die faszinierende Welt des
Ökosystems Wald eingeladen. Das Gebäude zeigt
anschaulich, dass der nachwachsende Baustoff Holz heute
vielseitig in der modernen Architektur eingesetzt werden
kann.
Im Umfeld des WaldHauses eröffnet sich den Besucher/-
innen der Stadtwald, ein Skulpturenpfad „WaldMenschen“,
das Stadtwaldarboretum mit mehr als 1300 Baum- und
Straucharten und ab November eine Holzwerkstatt.
Das WaldHaus selbst verfügt neben Ausstellungsräumen über
Seminarräume und einen Experimentierraum, in dem gesammelte
Exponate aus dem Wald sprichwörtlich unter die
Lupe genommen werden können.

Das Haus selbst ist Programm – klar und konsequent in der
Architektur mit funktional angeordneten Räumen erlebt der
Baustoff Holz eine Renaissance. Auch die Vielfalt der verschiedenen
Möglichkeiten, wie man Holz verwenden kann,
wird deutlich.

Während für die Konstruktionshölzer ausschließlich Fichtenhölzer
verwendet wurden, wurden die Lamellen der Außenfassade,
die Innentüren und die Wandverkleidungen im Inneren
sowie die Akustikdecke aus Weißtanne, der Charakterbaumart
des Schwarzwaldes hergestellt. Die Fenster sind aus
Lärchenholz, der Parkettboden aus „geräucherter Eiche“ und
die Treppe aus Eiche natur. Auch andere Holzwerkstoffe
kommen in ihrer ganzen Vielfalt zum Einsatz: Massivholz im
konstruktiven Bereich, bei den Fußböden und Wandverkleidungen.
Holzfaserplatten zur Wärmedämmung, OSB-Platten
im nichtsichtbaren Wandbereich und Furniere an den Türen.
Nicht zuletzt basiert auch die Kombinationsheizung für
Scheitholz und Pellets auf dem CO2-neutralen Energieträger
Holz.

Insgesamt wurden am Waldhaus rund 150 Kubikmeter Holz
verbaut, wovon ein Großteil aus der Region oder aus Baden-
Württemberg stammt.

Neben dem Haus und den Attraktionen im Umfeld lädt insbesondere
auch die Ausstellung „ZUKUNFT HOLZ“ zu einem
Besuch ein. Auf einer Ausstellungsfläche von rund 160 Quadratmeter
wird unter anderem das Prinzip der Nachhaltigkeit
anschaulich gemacht und die Klimaschutzfunktion des Waldes
erklärt. Verblüffende Fakten, spannendes Hintergrundwissen,
ungewöhnliche Exponate und viele interaktive Elemente
werden hier geboten.

Am Eröffnungswochenende stehen Führungen durch das
Gebäude und die Ausstellung, Filmvorführungen, Werken mit
Grünholz für Groß und Klein, Vorführungen des Holzkünstlers
Thomas Rees, Baumklettervorführungen und Märchenlesungen
am Lagerfeuer auf dem Programm. Kinder ab 6 Jahre
können die Geheimnisse des Waldes bei „Waldtieren auf der
Spur“ entdecken. Für die Kleinsten gibt es am Sonntag 12.
Oktober um 14 Uhr eine Vorführung des Figurentheaters
Gregor Schwank „Das Geheimnis unter der Erde“. Ebenfalls
an diesem Sonntag steht ab 11 Uhr ein Frühschoppen mit
musikalischer Begleitung durch die Jagdhornbläsergruppe
Freiburg auf dem Programm.

In der darauf folgenden Eröffnungswoche lädt das Wald-
Haus am Dienstag 14. Oktober und Mittwoch 15. Oktober täglich
um 14 Uhr zu Führungen durch die Ausstellung „ZUKUNFT
HOLZ“ ein. Am Dienstag, 14. Oktober wird das neu-
erschienene Buch „Die Mooswälder der Breisgauer Bucht“ mit
einem Diavortrag und einem spannenden Vortrag vorgestellt.
Am Donnerstag 16. Oktober findet im WaldHaus die Freiburger
Holzbautagung statt. Am Samstag 18.Oktober haben Interessierte
die Möglichkeit, von Hubertus Nimsch fachkundig
geführt, Einblicke in das Stadtwaldarboretum zu bekommen.
Im Rahmen von „Nachhaltigkeit als Lebenskunst“ findet ebenfalls
am Samstag 18. Oktober um 19 Uhr das Konzert „Klang-
Raum Wald“ am WaldHaus statt.

Das WaldHaus bietet bis Ende des Jahres ein vielfältiges und
buntes Programm mit regelmäßigen Waldspaziergängen
sonntags um 14 Uhr. Exkursionen zu den Themen „Wald und
Wein“ mit anschließender Verkostung im WaldHaus, „Stadt-
Wald eine historisch gewachsene Beziehung“, „Basteln für
Kinder“, „Musikinstrumentebau“ und vieles mehr. Mit dem
Schwerpunktthema „Klimawandel und Nachhaltigkeit“ widmet
sich das WaldHaus in einer Vortragsreihe mit prominenten
Wissenschaftlern einem brandaktuellen Thema unserer Zeit.
Noch vor Weihnachten soll die Holzwerkstatt in einem Nebengebäude
eröffnet werden. Dort soll die Arbeit am frischen
Holz mit „Schneidesel“ und „Ziehmesser“ erlernt werden.

Das WaldHaus ist zudem ein außerschulischer Lernort, der
sich mit seinem Programm gezielt an Schulen richtet. Durch
die direkte Lage am Rande des Stadtwaldes kann der Wald
als Erlebnisraum entdeckt und erforscht werden und das
sprichwörtlich Erfahrene durch Untersuchungen, Filme, eigene
Recherche und Präsentation im WaldHaus vertieft werden.

Getragen wird die zukünftige Umweltbildungseinrichtung von
der gleichnamigen Stiftung WaldHaus Freiburg. Diese wurde
2005 als selbständige Stiftung mit Sitz in Freiburg gegründet.
Finanziert wird das Projekt aus Mitteln der Europäischen Union
(Förderprogramm INTERREG III A Oberrhein Mitte- Süd),
dem Innovationsfonds für Klima- und Wasserschutz der badenova,
der Walderhaltungsabgabe unter anderem für die
Umwandlung der Deponie Eichelbuck, der Landesforstverwaltung
Baden-Württemberg, der Landwirtschaftlichen Rentenbank,
der Sparkasse Freiburg Nördlicher Breisgau sowie weiteren
Sponsoren.

Die Finanzierung des laufenden Betriebs erfolgt unabhängig
vom Haushalt der Stadt Freiburg über die jährlich Erträge des
Stiftungsvermögens, Einnahmen aus Eintritten, Gebühren und
Vermietungen sowie Drittmitteln, die projekt- und maßnahmenbezogen
zukünftig zu akquirieren sind. Darüber hinaus
leistet das Land Baden-Württemberg mit der Bereitstellung
von Personal aus Schul- und Forstverwaltung einen wesentlichen
Beitrag zur Finanzierung des laufenden Betriebes.

Das Waldhaus liegt an der Wonnhaldestraße 6 und ist von
der Haltestelle „Wonnhalde“ der Linie 2 in fünf Minuten zu
Fuß erreichbar. Es ist mittwochs bis freitags von 10 bis 17
Uhr, samstags von 13 bis 17 Uhr und sonntags von 10 bis 17
Uhr geöffnet. Am Montag und Dienstag auf Anfrage.

Weitere Informationen unter www.waldhaus-freiburg.de

Das Eröffnungsprogramm im Einzelnen:

Samstag, 11.10. 2008

11, 14 und 16 Uhr: Führungen durch das WaldHaus und die Ausstellung

11-17 Uhr: Film: Baugeschichte des Waldhauses

11-17 Uhr: WaldMenschen – Gesichter des Waldes
Vorführung des Holzkünstlers Thomas Rees aus Kappel

11-17 Uhr: Baumklettern für Klein und Groß mit Kai Busemann (Europameister im
Baumklettern): Erlebe neue Perspektiven und faszinierende Einblicke in
die Welt der Bäume. (für Kinder ab 8 Jahren)

14-17 Uhr: Schnefeln für Groß und Klein – Handwerken mit Holz
(schnefeln ist alemannisch und bedeutet schneiden)
Angebot für Kinder ab 6 Jahren

14-17 Uhr: Waldtieren auf der Spur (ab 6)

19 Uhr: Lagerfeuer mit Märchenlesung

Sonntag, 12.10. 2008

11-14 Uhr: Frühschoppen mit Jagdhornbläsern

11-14 Uhr: Waldtieren auf der Spur (ab 6)

11-17 Uhr: Baumklettern für Klein und Groß mit Kai Busemann (Europameister im
Baumklettern): Erlebe neue Perspektiven und faszinierende Einblicke in
die Welt der Bäume. (für Kinder ab 8 Jahren)

11-17 Uhr: Film: Baugeschichte des Waldhauses

11-17 Uhr: WaldMenschen – Gesichter des Waldes
Vorführung des Holzkünstlers Thomas Rees aus Kappel

11-17 Uhr: Baumklettern (ab 8)

14-16 Uhr: Puppentheater für Kinder (ab 4)

14 und 16 Uhr: Führungen durch das WaldHaus und die Ausstellung

Eröffnungswoche

Di, 14.10. 2008
14 Uhr: Führung durch die Ausstellung „Zukunft Holz“

18 Uhr: Vortrag und Buchvorstellung „Die Mooswälder der Freiburger Bucht“ mit Dr.
Helge Körner und Dr. Thomas Coch

Mi, 15.10. 2008
19 Uhr: Kabarett

Do, 16.10. 2008
Freiburger Holzbautagung

Sa, 18.10. 2008
14-16 Uhr: Pflegeeinsatz im Stadtwaldarboretum mit dem ehemaligen Revierleiter Hubertus
Nimsch, Geräte werden gestellt (Anmeldung erforderlich)

19 Uhr: Konzert zwischen Bäumen

So, 19.10. 2008
11 Uhr: Führung durch die Ausstellung „Zukunft Holz“

15 Uhr: „Wildnis und Zivilisation“, Wanderung zu nicht-bewirtschafteten Waldflächen,
Treffpunkt Waldparkplatz Wolfswinkel, Stadtteil Mooswald
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Gute Noten für Solar Info Center Freiburg
BMWi-Programm prüfte Betrieb des Energieeffizienzgebäudes

Der Ende August erschienene Abschlussbericht eines unabhängigen
dreijährigen Monitorings gibt dem Solar Info Center Freiburg gute
Zensuren für seinen Betrieb. Das am Bundesministerium für Wirtschaft und
Technologie (BMWi) angesiedelte Programm SolarBau:Monitor (heute
EnBau:Monitor) prüfte das Energieeffizienzgebäude bis 2007. Untersucht
wurden Nutzerzufriedenheit und Energiebedarf. Wichtigstes Ergebnis der
Evaluation: Die prognostizierten Werte werden eingehalten oder sogar
übertroffen – etwa die zu 100 Prozent emissionsfreie Wärmeversorgung und
die Energieeinsparung um 50 Prozent gegenüber konventionellen Gebäuden
bei gleichen Kosten. Das Monitoring führte zu weiteren Verbesserungen.
Ein Kurzportrait des Solar Info Center findet sich unter der Rubrik
Projekte bei www.archiv.solarbau.de.
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Sinkender Ölpreis bedeutet keine Entwarnung für Hausbesitzer
Ölpreis-Niveau bleibt hoch, Preissteigerungen für Verbraucher bei Erdgas

Nur Energieeffizienz bewirkt geringere Heizkosten im Altbau

Von Juli bis September ist der Ölpreis um ein Drittel auf rund 100
US-Dollar pro Barrel (159 Liter) gefallen. Eine Entwarnung für
Hausbesitzer bedeute das nicht, betont das Landesprogramm Zukunft Altbau
des Umweltministeriums Baden-Württemberg. So hat sich etwa Heizöl nur um
10 Prozent verbilligt. Bei Erdgas erhöhen mehrere Energieversorger sogar
die Preise – um bis zu 20 Prozent. Ausschließlich gut geplante
Energieeffizienzmaßnahmen seien geeignet, die Heizkosten spürbar und
dauerhaft zu senken, empfiehlt Zukunft Altbau. Nur so könne man sich
auch vor erneut steigenden Energiepreisen schützen.

Öl ist weiterhin teuer. Vor einem Jahr noch waren 75 US-Dollar pro
Barrel zu zahlen. Zwar geben die Rohstoffpreise derzeit im Durchschnitt
nach, doch mittel- und langfristig gehen die meisten Experten von
steigenden Preisen aus. Das liegt daran, dass es immer schwieriger und
teurer wird, Öl zu fördern. Wenn der Abschwung einmal vorüber sei, könne
Öl wieder auf 150 Dollar oder höher steigen, sagte der ehemalige
US-Notenbankchef Alan Greenspan im August der Financial Times.

„Die zuverlässigste Art, die Energiekosten im Haus nachhaltig zu
minimieren, sind entsprechende Baumaßnahmen", sagt Carmen Mundorff von
der Architektenkammer Baden-Württemberg. „Dazu gehören eine gut
gedämmte, dichte Gebäudehülle, der Einsatz von erneuerbaren Energien
sowie idealerweise eine Lüftungsanlage mit automatischer
Wärmerückgewinnung. Der Wohnkomfort und der Wert der Immobilie lassen
sich dadurch ebenfalls steigern."

Damit Hausbesitzer sich nichts „verbauen“, warnt Zukunft Altbau vor
Schnellschüssen. Eine umfassende Beratung durch einen qualifizierten
Energieberater sei der beste Einstieg, Energiekosten zu sparen.

Zukunft Altbau informiert Wohnungs- und Hauseigentümer unabhängig über
den Nutzen energieeffizienter Altbaumodernisierung und über
Fördermöglichkeiten. Ziel ist eine schnellere Sanierung des
Altbaubestandes. Das Programm wird von der Klimaschutz- und
Energieagentur Baden-Württemberg (KEA) in Karlsruhe umgesetzt.
 
 



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