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Verschiedenes

 
Projekt Klimaschutzquartier
Der Stadtteil Waldsee erprobt ab Herbst 2020 für zwei Jahre eine neue Idee

Freiburg, 10. Februar. Neun Leuchtturmprojekte aus dem städtischen Klimaschutzkonzept sollen die Stadt Freiburg in ihrem Jubiläumsjahr noch klimafreundlicher machen. Dabei soll es ab diesem Herbst ein erstes „Klimaschutzquartier“ in Freiburg geben.

„Mit diesem Projekt wollen wir herausfinden, wie wir Freiburgs Stadtteile in Richtung Klimaneutralität weiterentwickeln können“, so Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik. Die Stadt will beraten und informieren, Mitmachaktionen anbieten und durchführen, den CO2Ausstoß im Quartier reduzieren, die Sanierungsrate beim Gebäudebestand erhöhen und die Möglichkeiten für die Erzeugung erneuerbarer Energie ausschöpfen. Urban Gardening soll die Produktion von Lebensmitteln vor Ort ermöglichen. Insgesamt soll das Projekt die Bürgerbeteiligung im Quartier stärken und die Lebensqualität verbessern.

Für dieses Vorreiterprojekt hat die Verwaltung den Stadtteil Waldsee als Pilotstadtteil ausgewählt. Dessen Siedlungsstruktur ist vorwiegend homogen. Er ist dicht bewohnt, überschaubar und gut vernetzt. So ist laut Umweltschutzamt Klimaschutz exemplarisch und konzentriert möglich. Zudem sind die Haushalte unterschiedlich groß und in Waldsee wohnen viele Familien. Außerdem gibt es hier schon vielfältige Klimaschutzaktivitäten und im Themenfeld besonders engagierte Vereine wie etwa den Bürgerverein Waldsee-Oberwiehre.

Der Klimaschutzfonds der Stadt Freiburg finanziert das Projekt Klimaschutzquartier. Die Vorbereitungen laufen bereits, im Herbst 2020 beginnt dann die Umsetzung gemeinsam mit der Bürgerschaft und allen interessierten Partnern vor Ort. In den nächsten Wochen entwickelt das Umweltschutzamt ein Konzept für die Beteiligung der Öffentlichkeit. Es erhebt Daten im Quartier und plant, wie es die Menschen vor Ort am besten unterstützen und motivieren kann.

Auf die Öffentlichkeitsarbeit folgen im vierten Quartal 2020 die Bürgerbeteiligung und die Durchführung von Klimaschutz-Aktionen. Einwohnerinnen und Einwohner, Kleingewerbe, Vereine, Schulen und Kirchen sind dann eingeladen, ihr Quartier klimafreundlicher zu gestalten.

In den nächsten zwei Jahren gibt es im Stadtteil partizipative Veranstaltungen rund um Energie, Mobilität, Konsum, Ernährung und Natur. Nach einer Zwischenbilanz 2022 will die Stadt das Projekt auf einen zweiten Stadtteil erweitern.

Am gestrigen Montag hat das Umweltschutzamt das Projekt „Klimaschutzquartier Waldsee“ im Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz vorgestellt. Organisationen, die in der Planungsphase mitwirken möchten, können sich beim Umweltschutzamt (Ilaria De Altin, Tel. 201-6147, ilaria.dealtin@stadt.freiburg.de) melden.
 
 

 
Freiburg: Orkan Sabine führt im Stadtwald zu Schäden
Forstamt weist auf die andauernde Sturmlage hin und rät zu besonderer Vorsicht beim Betreten des Waldes

Das Sturmtief „Sabine“ hat auch im Stadtwald Spuren hinterlassen. Die Mehrheit der breiten Holzabfuhrwege und viele der kleinen Pfade im Stadtwald waren gestern nicht passierbar. Größere Sturmschäden an den Waldbeständen sind glücklicher Weise ausgeblieben.

Da die aktuelle Sturmlage nach Informationen des Deutschen Wetterdienstes andauert, rät das Forstamt dringend dazu, den Stadtwald möglichst nicht zu betreten. Aktuell gilt für Freiburg noch die höchste Unwetterwarnstufe. Die schwere Sturmlage wird sich voraussichtlich bis in den späten Dienstag erstrecken.

Nach dem Nachlassen der ersten Sturmfront hat das Forstamt gestern die L124 (Schauinslandstraße) wieder geöffnet und soweit möglich damit begonnen, die breiten Holzabfuhrwege im Stadtwald passierbar zu machen. Alle Risikobereiche (Verkehr und Bebauung) werden anlassbezogen kontrolliert. Diese Arbeiten dauern bis Ende dieser Woche an. Erst danach können die zahlreichen schmalen Pfade, Wanderwege und Mountainbikestrecken geöffnet werden.

Bis sich die Sturmlage beruhigt hat, rät das Forstamt dringend von Waldbesuchen ab. Es ist damit zu rechnen, dass auch nach dem Ende des Sturms Gefahr durch angeschobene Bäume, in den Kronen hängende Äste oder am Boden liegende Bäume und Baumteile besteht.
 
 

 
NABU: Flächenverbrauch muss bis 2030 auf Netto-Null gesenkt werden
NABU-Grundsatzprogramm zum Planen und Bauen in Deutschland vorgelegt

Berlin – Der NABU fordert, dass ab 2030 keine neuen Flächen mehr zur Bebauung ausgewiesen werden, wenn nicht an anderer Stelle ein Ausgleich für die Natur geschaffen wird. Das ist eine der Kernforderungen des jetzt vorgelegten NABU-Grundsatzprogramms zum nachhaltigen Planen und Bauen in Deutschland. Notwendig ist die Erweiterung der Baugesetzgebung um ein Flächenspargesetz, welches verbindlich regelt, wie diese „Netto-Null“ des Flächenverbrauchs zu erreichen ist. Es muss die Länder verpflichten, ihren Städten und Gemeinden verbindliche Ziele vorzugeben, so dass der Flächenverbrauch wirksam verringert wird. Tag für Tag werden in Deutschland rund 58 Hektar Landschaft für Gewerbe, Wohnungsbau, Verkehr und Erholungsflächen verbraucht – das entspricht jährlich einer Flächengröße der Dimension zwischen Duisburg und Frankfurt/Main.

„Naturschonendes Planen und Bauen sind wichtige Bausteine im Kampf gegen die Arten- und Klimakrise. Eine zeitgemäße Raum- und Stadtplanung nimmt den Druck von den Ökosystemen, unterstützt die Energie- und Verkehrswende und bildet die Grundlage dauerhaft lebenswerter Siedlungen“, so NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger. „Netto-Null“ bedeutet nicht, dass nach 2030 keine neuen Bauflächen mehr ausgewiesen und bebaut werden dürfen. Vielmehr sollen als Ausgleich für Bebauung anderenorts versiegelte Flächen entsiegelt und vor erneuter Bebauung freigehalten werden. Dazu ist ein generelles Umdenken nötig: „Nicht der Schutz einer Fläche vor Bebauung muss zukünftig besonders begründet werden, sondern ihre Inanspruchnahme durch Bebauung“, fordert Krüger weiter. Die kommunale Planung müsse sich mehr und mehr auf die sogenannte „doppelte Innenentwicklung“ konzentrieren, also auf die Nachverdichtung im Ort bei gleichzeitigem Erhalt von Grünflächen, um so den Flächenfraß an den Stadträndern zu begrenzen.

Um die „Netto-Null“ zu erreichen, müssen steuerliche Anreize, die Grundstückspekulation finanziell belohnen, ebenso wie fehlleitende Subventionen abgeschafft werden. So sollte beispielsweise Baukindergeld nur noch für Bauen im Bestand statt für Neubau gezahlt werden. Zudem sendet die Pendlerpauschale ein vollkommen falsches Signal.

Eine nachhaltige Siedlungsentwicklung muss eine räumliche Kombination von Wohnen, Arbeiten und Gewerbe zum Ziel haben. Eine solche „Stadt der kurzen Wege“ schont die umgebende Landschaft und reduziert Kosten für aufwändige Ver- und Entsorgungsinfrastruktur.

„Aus dem autogerechten Siedlungsraum muss ein menschengerechter Siedlungsraum werden“, so Stefan Petzold, NABU-Siedlungspolitikexperte. „Fuß- und Radverkehr müssen bevorzugt behandelt und gefördert werden, da sie flächensparend, lärm- und abgasfrei und gesund sind.“

Das Grundsatzprogramm zum Download ...
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Slow Food kritisiert Lebensmittelgipfel im Kanzleramt
Tragfähige Zukunftsvisionen bleiben aus

Nach dem gestrigen „Lebensmittelgipfel“ im Bundeskanzleramt, an dem neben Bundeskanzlerin Angela Merkel Spitzenvertreter*innen der größten Lebensmittelkonzerne Deutschlands sowie Bundesagrarministerin Julia Klöckner und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier teilnahmen, kritisiert Slow Food Deutschland: Ermahnungen und Kontrolle von Dumpingpreisen bringen nicht die Veränderungen, die erforderlich sind. Es fehlt an einer gestaltenden Politik, die eine zukunftsfähige Ernährungs- und Landwirtschaftspolitik vorantreibt. Deren oberstes Ziel müsste es sein, die Menschen in Deutschland gut zu ernähren und einen gesunden Planeten zu hinterlassen.

Die anhaltenden Bauernproteste und Schnäppchenpreise großer Handelsketten gaben Anlass für die Spitzenrunde im Kanzleramt. Das Ergebnis: Die Gespräche sollen fortgesetzt, faire Beziehungen zwischen Erzeuger*innen und Handel vorangetrieben werden. Aus Sicht von Slow Food ist es gut, dass damit endlich wieder Bewegung in die Debatte über den Wert von Lebensmitteln als unseren Mitteln zum Leben sowie die Wertschätzung der Erzeuger*innen kommt. Aus den meisten wertvollen Grundnahrungsmitteln sind industrielle ‚Ramschprodukte‘ geworden. Bei einem Liter Milch für 60 Cent sind weder eine faire Entlohnung für Erzeuger*innen noch das Wohl des Tieres und hohe Qualität möglich.

Ursula Hudson, Vorsitzende von Slow Food Deutschland, gehen die Debatte nicht tief und die Ergebnisse nicht weit genug: „Die politisch Verantwortlichen drehen erneut an Schräubchen. Statt die Wurzeln des Problems anzupacken, setzen sie dieses Mal beim Handel an. Natürlich trägt dieser durch Konkurrenzkampf zur Preismisere bei. Das aber ist Resultat der Herausforderung, ein viel zu großes Volumen an Lebensmitteln aus industrieller Großproduktion an die Verbraucher*innen zu bringen. Allein der Markt an tierischen Erzeugnissen ist in Deutschland von viel zu großen Mengen dominiert, was diese günstigen Preise erzwingt. Diese Mengen werden zu Bedingungen produziert, die die Bevölkerung in großen Teilen eigentlich nicht mehr will. Das kann der Handel aber nicht alleine von der Supermarktkasse aus steuern. Dafür braucht es eine Politik, die das System zukunftsfähig umgestaltet.“

Aus Sicht von Slow Food sollte die Politik eine Lebensmittelerzeugung und -weiterverarbeitung in den Mittelpunkt stellen, die gut und fair im Umgang mit der Natur, den Menschen und den Tieren ist. Damit hätte das ganze Verschwendungssystem ein Ende. Natürlich hätte eine solche Politik höhere Lebensmittelpreise und eine veränderte Ernährungsweise zur Folge. Dazu Hudson: „Wir werden als Verbraucher*innen mehr Geld für unsere Lebensmittel ausgeben müssen. Wenn wir den Planeten für die jetzige und die kommende Generationen nicht weiter zerstören wollen, kommen wir da nicht drumherum. Zugleich sollte die Politik dafür sorgen, dass Menschen mit Lohn und Rente ein lebenswertes Auskommen haben, um sich die wahren Lebensmittelpreise leisten zu können. Billigprise dürfen keine robuste Sozialpolitik ersetzen.“ Auch viele unserer Gewohnheiten werden sich verändern müssen. Bei verschiedenen Aktionen zeigt Slow Food Verbraucher*innen, dass das nicht nur mit Verlust einhergeht, sondern mit viel kulinarischem Gewinn in der Küche.
 
 

 
Filmtipp: DAS GEHEIME LEBEN DER BÄUME
Deutschland 2020 - 101 Minuten
Regie: Jörg Adolph, Jan Haft
Dokumentation

Die ganze Welt spricht über die Umwelt und hört dabei oft der Natur selbst gar nicht zu. Ein Mann hat sich zur Aufgabe gemacht, das zu ändern und mit seinem Bestseller bereits Millionen erreicht. Peter Wohlleben öffnet die Augen über die verborgene Welt des Waldes – ein unterhaltsames Porträt, bildgewaltig und faszinierend von Jörg Adolph und Jan Haft!

Als Peter Wohlleben 2015 sein Buch „Das geheime Leben der Bäume" veröffentlicht, stürmt er damit über Nacht die Bestsellerlisten: Wie der Förster aus der Gemeinde Wershofen hat noch niemand über den deutschen Wald geschrieben. Auf unterhaltsame und erhellende Weise erzählt Wohlleben von der Solidarität und dem Zusammenhalt der Bäume und trifft damit bei seiner stetig wachsenden Lesergemeinde einen Nerv: In Waldführungen und Lesungen bringt er den Menschen diese außergewöhnlichen Lebewesen näher. Jörg Adolph (ELTERNSCHULE) und Jan Haft (DAS GRÜNE WUNDER) machen aus dem Bestseller eine fesselnde Dokumentation und geben einen faszinierenden Einblick in das komplexe Zusammenleben der Bäume. Gleichzeitig folgen sie Peter Wohlleben dabei, wie er auch außerhalb der Landesgrenzen für ein neues Verständnis für den Wald wirbt. Ein intimes und humorvolles Porträt

Läuft im Friedrichsbau Freiburg
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Klimaschutzpreis „Climate First“ und Naturschutzpreis
Bewerbungsfrist endet am 16. Februar

In ihrem Jubiläumsjahr vergibt die Stadt Freiburg wieder den Klimaschutzpreis „Climate First“ und den Naturschutzpreis. Beide Preise sind mit insgesamt 18.500 Euro dotiert.

Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik meint dazu: „Ich freue mich, dass wir die Preise diesmal im Rahmen des Stadtjubiläums verleihen können. Dies zeigt, welche Bedeutung der Umweltschutz für das Selbstverständnis der Stadt hatte und weiterhin haben wird.“

Der Klimaschutzpreis, mit 13.500 Euro dotiert, zeichnet innovative Projekte in den Bereichen Klimaschutz, Energiesparen, erneuerbare Energien und Verkehr aus. Ihre Beiträge einreichen können vor Ort ansässige Firmen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen, aber auch Bürger/innen, Vereine, Verbände, Schulklassen und -gruppen. Neben neuen können auch laufende oder abgeschlossene Projekte honoriert werden.

In Anlehnung an 900 Jahre Freiburg und im Zeichen der Bewegung „Fridays for Future“ erhalten 9 Projekte aus dem Bereich für Kinder und Jugendliche jeweils 900 Euro Prämie. Die übrigen 5.400 Euro sind für alle anderen Projekte oder Projektideen gedacht.

Der Naturschutzpreis ist mit 5.000 Euro dotiert und würdigt außergewöhnliche Leistungen im Naturschutz. Hier sind vor allem Freiburger Vereine, Verbände, Schulen, Unternehmen und einzelne Personen angesprochen. Bei beiden Preisen können auch Anerkennungen ausgesprochen werden.

Interessierte können sich noch bis Sonntag, 16. Februar, bewerben. Auf www.freiburg.de/umweltpreise stehen die nötigen Unterlagen und Richtlinien zu beiden Preisen. Über ihre Vergabe entscheidet eine unabhängige Jury unter Leitung von Bürgermeisterin Stuchlik. Ihr gehören Mitglieder des Gemeinderats und Umweltschutzverbände an. Verliehen werden die Preise am Mittwoch, 6. Mai, im Jazzhaus.
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Riesenflohmarkt in der Messehalle Freiburg
Nach Herzenslust stöbern, feilschen und kaufen

Freiburg. Sammler und Schnäppchenjäger aufgepasst: Denn am Freitag, 17.1. und Samstag, 18.1. starten wir mit unserem Riesen Flohmarkt in der Messehalle Freiburg unsere Flohmarktsaison 2020.
Über 250 Aussteller bereichern an diesem Wochenende die Messehalle und bieten neben Kleidung, Spielsachen und Haushaltswaren auch Bücher, Schallplatten, Elektronik, Schmuck, Möbel, und allerlei Ausgefallenes zum Kauf an. Garantiert finden sich hier ganz persönliche Schätze, die ein jedes Sammlerherz höherschlagen lassen.

Überregionale und internationale Aussteller, sowie das geöffnete Messerestaurant laden zum langwierigen Verweilen und Genießen in entspannter Atmosphäre ein.
Frönen Sie ihrer Leidenschaft und ergattern Sie beim Streifzug durch die Halle mit ein wenig Glück den einen oder anderen Schatz. Denn hier findet sich für jeden Geldbeutel das Richtige und die Aussteller geben gerne Auskunft über jedes der unzähligen Prachtstücke.

Die Öffnungszeiten: Freitag, 17.1. von 14-19 Uhr und Samstag, 18.1. von 9-17 Uhr

Besuchereintritt:
1-Tages-Karte: 3,00 Euro / Keine Ermäßigung / Kinder bis 15 Jahren frei
2-Tages-Karte: 4,50 Euro / Keine Ermäßigung / Kinder bis 15 Jahren frei
10er Eintrittskarte (übertragbar) 20,00 Euro

Weitere Informationen und Flohmarkttermine erhalten Interessierte beim Veranstalter, der SüMa Maier GmbH, unter Telefon 07623 741920 oder im Internet unter www.suema-maier.de

Bequem mit der Straßenbahn zum Flohmarkt und zurück
Mit der Stadtbahnlinie 4 bis "Technische Fakultät" erreichen Sie die Messe Freiburg im 7,5-Minuten-Takt. Nutzen Sie diese Möglichkeit und fahren Sie ganz bequem zum Flohmarkt und zurück. Entgehen Sie der evtl. stressigen Anfahrt mit dem PKW. Tun Sie der Umwelt etwas Gutes und lassen sich chauffieren.
Andernfalls hat es ausreichend Besucherparkplätze direkt vor der Messehalle. Somit ist der Flohmarkt für jedermann gut erreichbar.
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VAG: Jahresfahrplan 2020
Wenig Änderungen im dennoch ereignisreichen Jahr 2019

„Der Wechsel zum Jahresfahrplan 2020, der am 15. Dezember vollzogen wird, zeichnet sich durch eine sehr große Kontinuität aus.“ Diese Aussage von Oliver Benz, Vorstand der Freiburger Verkehrs AG (VAG) anlässlich der presseöffentlichen Vorstellung des Jahresfahrplan 2020 ist alles andere als selbstverständlich. Durch die Eröffnung der Stadtbahn Rotteckring am 16. März hatte es allerhand Änderungen im Liniennetz gegeben die zudem teilweise im Vorfeld aus der Öffentlichkeit mit kritischen Anmerkungen bedacht worden waren. „Unsere Erfahrungen seit März sind ausgesprochen positiv, sodass wir keinerlei Anlass sehen grundlegende Dinge zu verändern. Die neuen Linienführungen haben sich bewährt,“ ergänzt Benz.

Tatsächlich hatte es vor allem von aktiven Bürgerinnen und Bürgern aus dem Rieselfeld im Vorfeld Kritik daran gegeben, dass die Stadtbahnlinie 5 jetzt über den Rotteckring geführt wird und der Hauptbahnhof oder das Rathaus im Stühlinger für die Rieselfelder nicht mehr ohne Umsteigen erreichbar sind. Mitglieder des dortigen Arbeitskreises Verkehr hatten sich sogar die große Mühe gemacht und einen eigenen Vorschlag für ein mögliches Liniennetz der VAG erarbeitet.

Nach gut acht Monaten Betrieb bleibt festzustellen, dass bei der VAG nahezu keine Beschwerden über diese Linienführung eingegangen sind. Und auch in einem Schreiben des AK Verkehr aus dem Rieselfeld wird konstatiert: „Wir ziehen also insgesamt ein positives Resümee und stellen fest, dass der kollektive Aufschrei aus dem Rieselfeld nach Einführung der neuen Linienführung ausgeblieben ist.“

Anpassungen an den regionalen Schienenverkehr

Bei den einzigen Änderungen im Verkehrsangebot des Fahrplans für 2020 ging es ausschließlich darum, Buslinien besser auf Abfahrtszeiten des regionalen Schienenverkehres einzustellen:

Die Buslinie 17 wurde an die Abfahrtszeiten der Höllentalbahn angepasst.

Die Buslinie 23 wurde hinsichtlich der Abfahrtszeiten der Rheintalbahn verbessert.

Bei der Buslinie 24 gab es Optimierungen an die Abfahrtszeiten der Regionalzüge am Bahnhof Gundelfingen.

Die Fahrten der Buslinie 25 passen jetzt besser zu den Abfahrtszeiten am Bahnhof Hugstetten.

Die Buslinie 31 wird von Februar an besser auf die Abfahrtszeiten der S-Bahn in Breisach abgestimmt sein.

Stadtbahn Messe

Zu einer Erweiterung des Liniennetzes wird es gegen Ende des Jahres kommen. Dann wird die Verlängerung der Stadtbahn Messe in Betrieb gehen.

Dreisamtal steigt bei „Safer Traffic aus.

Wie schon länger bekannt steigen die Gemeinden im Dreisamtal zum 15. Dezember komplett aus dem Nachtverkehrsangebot „Safer Traffic“ aus. Betroffen davon sind Zarten, Kirchzarten, Stegen, Attental / Wittental, Eschbach, St. Peter, Buchenbach und Oberried.

Der Umsteigepunkt von der Straßenbahn auf die Nachttaxis an der Laßbergstraße bleibt jedoch bestehen, da von hier aus die Freiburger Ortsteile Kappel und Ebnet weiterhin bedient werden.

Haltestellenumbenennung

Wie die VAG Vorstände mitteilten wird die Haltestelle „Weißerlenstraße“, die von den Buslinien 25 und 26 bedient wird, künftig „Beschläge-Koch“ heißen.

Rückblick:

„Baustellenbedingte Fahrplanirritationen“

Für die Buslinien 25 und 36 hatte es vom 21. Oktober bis zum 30. November die ungewöhnliche Situation gegeben, dass ein Baustellen-Umleitungsverkehr gefahren wurde, ohne dass weit und breit eine Baustelle zu sehen gewesen wäre. Dieser Zustand sorgte bei den Kundinnen und Kunden nachvollziehbarer Weise für Irritationen. Tatsächlich war der VAG für die Hochdorfer Straße eine Kanalbaustelle angekündigt worden. Der Beginn der Bauarbeiten wurde dann jedoch so kurzfristig verschoben, dass die VAG keine Zeit zum Reagieren mehr hatte. In allen Hintergrundsystemen – also in der Fahrplanung, der Dienstplanung und in den elektronischen Medien der Kundenkommunikation – war der Baustellenfahrplan längst hinterlegt. Dies kurzfristig zu ändern hätte einen unverhältnismäßig hohen technischen und zeitlichen Aufwand bedeutet und dies umso mehr, als an jedem neuen Fahrplan sehr viele individuelle Dienstzuschnitte für die Fahrpersonale hängen, die kurzfristig kaum geändert werden können. Mittlerweile gibt es die verbindliche Aussage, dass die Baustelle am 8. Januar beginnen wird.

Beteiligungsfahrplan

Den gesamten Juni über hatten jede und jeder die Möglichkeit im Rahmen eines „Beteiligungsfahrplans“ Anregungen, Wünsche und Kritik zu den Bus- und Stadtbahnangeboten des Freiburger Nahverkehrsanbieters zu dokumentieren. Auf diese Weise wollte die VAG von ihren größten Experten – nämlich von den Fahrgästen – wissen, was man noch verbessern kann, oder wo es vielleicht auch mal klemmt. Denn das wichtigste Ziel der Befragung war es mit den Bus- und Stadtbahnverkehren möglichst nahe an den Wünschen und Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden zu sein.

Die Zahl der Rückmeldungen hat bei den Organisatoren im Verkehrsbetrieb alle Erwartungen übertroffen: Schriftlich und digital sind über 400 Fragebögen zurückgekommen. Dabei haben fast zwei Drittel der Mitmacher angegeben über eine RegioKarte zu verfügen und fast täglich im Öffentlichen Nahverkehr in Freiburg unterwegs zu sein.

Die Vorschläge werden derzeit ausgewertet und auf eine mögliche Umsetzbarkeit geprüft. Auch wenn nicht jeder individuelle Wunsch erfüllt werden kann, so ist man sich bei der VAG doch sicher, dass zum Jahresfahrplan 2021 einige der Anregungen umgesetzt werden können.

Frelo

Das im März 2019 erstmals auf Freiburgs Straßen geschickte gestartete Fahrradverleihsystem der der VAG, „Frelo“, wurde zu einem sehr großen Erfolg. Bis November wurden bereits über 133.000 Fahrten damit unternommen.

Ausblick 2020:

„Unser Ausbauprogramm geht auch im nächsten Jahr weiter. Dies wird zu verkehrlichen Einschränkungen führen. Ebenso sind zum Erhalt der Infrastruktur von Straßen, Schienenstrecken oder auch Versorgungsleitungen Baustellen im Netz zuweilen unvermeidbar. Manche davon werden auch im Jahr 2020 baustellenbedingte Fahrplanirritationen nach sich ziehen,“ erklärt VAG Vorstand Stephan Bartosch.

- Weiterbau der Stadtbahn Messe – Madisonallee

- Waldkircher Straße vorbereitende Maßnahmen und Baubeginn

- Voraussichtlich etwa ein Jahr lang wird es vom 8. Januar 2019 an wegen der Kanalbaustelle in Hochdorf zu wechselnden Umleitungen und Verkehrsführungen kommen, von denen auch die Busverkehre in unterschiedlicher Weise betroffen sein werden.

- An zwei Wochenenden im Juli werden Weichen im Bereich des Runzmattenwegs erneuert. Dafür müssen die Stadtbahnlinien 1 und 3 unterbrochen werden.

- In den Sommerferien kommt es dann schließlich für mehrere Wochen zu einer Unterbrechung der Stadtbahnlinie 3 zwischen „Runzmattenweg“ und „Am Lindenwäldle“. In dieser Zeit werden die Gleise zwischen „Runzmattenweg“ und „Bissierstraße“ erneuert. Zudem erhalten die Haltestellen „Rohrgraben“ und „Bugginger Straße“ höhere, barrierefreie Bahnsteige mit verbesserten Blindenleiteinrichtungen.

Elektromobilität

Nachdem im November die ersten beiden elektrisch betriebenen Busse bei der VAG eingetroffen sind, werden diese voraussichtlich von kommendem Februar an auf der Linie 27 zum Einsatz kommen. Dabei wird es zunächst darum gehen Erfahrungen mit der neuen Technik und den neuen Betriebsabläufen zu sammeln. Anfangs wird in der Regel einer der Busse im Linienbetrieb eingesetzt. Der zweite wird dann erst noch für weiter Schulungen des Fahrpersonals benötigt.
 
 



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