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Verschiedenes

 
TTIP und CETA in Hamburg
Verlierer sind Hamburgs Bürger und die Demokratie

Mieten, Trinkwasser, Arbeitnehmer, Universitäten, Theater, Volkshochschulen: Alle sind von CETA und TTIP betroffen

Hamburg, 19.1.2015. Die Handelsabkommen TTIP und CETA mit den USA und Kanada werden weitreichende Auswirkungen auf die Hansestadt Hamburg haben. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Bürgerbewegung Campact, die am Montag der Presse vorgestellt wurde. Anhand einer Vielzahl von Beispielen zeigt sie auf, wie die Abkommen die Möglichkeiten Hamburgs einschränken, für zum Nutzen seiner Bürger Politik zu machen. Verlierer sind Hamburgs Bürger und die Demokratie.

Betroffen sind unter anderem Maßnahmen für bezahlbares Wohnen, die Arbeitnehmerrechte, der Schutz des Hamburger Trinkwassers vor Fracking, die Volkshochschulen und Theater. Die Ansprüche internationaler Investoren könnten vor internationalen Schiedsgerichten eingeklagt werden, für die die Vorgaben des Grundgesetzes ebensowenig bindend sind wie Hamburger Volksentscheide. Bereits das CETA-Abkommen mit Kanada wird die umstrittenen Schiedsgerichtsverfahren auch für US-Unternehmen ermöglichen: 80% der in Europa präsenten US-Unternehmen haben auch Niederlassungen in Kanada und sind damit klageberechtigt.

Annette Sawatzki von Campact warnt: "TTIP und CETA amputieren die Möglichkeiten der Bürgerschaft und des Senats, Politik im Interesse der Stadt zu machen. Wer unter TTIP und CETA regiert, wird kaum noch Gestaltungsspielräume haben. Praktisch alle Bürgerinnen und Bürger sind potentiell von diesen Abkommen negativ betroffen. Die Risiken sind enorm, während ein wirtschaftlicher Nutzen höchst fraglich erscheint."

Entgegen anderslautender Aussagen sei zweifelhaft, dass Hamburg wirtschaftlich von den Abkommen profitiere. Wissenschaftliche Ergebnisse lassen erwarten, dass TTIP Handelsströme umlenkt. Der durch TTIP zu erwartende Rückgang von Hamburgs Handel mit Asien wird demnach nicht durch die mögliche Zunahme des transatlantischen Handels kompensiert.

Hamburg ist diesen Entwicklungen jedoch nicht hilflos ausgeliefert. Da der Bundesrat den Abkommen voraussichtlich zustimmen muss, kann Hamburg seinen Einfluss geltend machen und die Abkommen ablehnen. Die Entscheidung der Bundesrats über TTIP und CETA wird in der kommenden Legislaturperiode des Hamburger Senats fallen.

Von TTIP und CETA negativ betroffen wären alle, die zur Miete wohnen. Das sind vier von fünf Hamburgern. Maßnahmen um den Mietanstieg zu begrenzen könnten von internationalen Investoren vor Schiedsgerichten angegriffen werden. Dies beträfe Mietpreisregulierungen und stadtentwicklungspolitische Vorgaben, die Umsetzung der bundesweiten „Mietpreisbremse“ in Hamburg, eine Neuberechnung des Mietspiegels oder auch soziale Erhaltensverordnungen. 8000 Wohnungen in Hamburg gehören der Gagfah, die in in Kürze von der Deutschen Annington übernommen wird. An ihr sind Investoren aus USA und Kanada beteiligt. Sie könnten unter Verweis auf Einschränkungen ihrer Gewinnerwartungen vor internationalen Schiedsgerichten gegen Maßnahmen zum Schutz der Mieter klagen.

Betroffen ist auch das Hamburger Trinkwasser. Schon dank CETA könnte der Ölkonzern ExxonMobil eine Erlaubnis erzwingen, mittels der umstrittenen Fracking-Methode Öl und Gas im Süden Hamburgs zu fördern. Ein Tochterunternehmen hat eine Aufsuchungserlaubnis auf einem Fünftel der Fläche Hamburgs zwischen Harburg und Bergedorf erhalten. Das Gebiet enthält mehrere Trinkwasserbrunnen. In Hamburg könnte sich damit ein Präzedenzfall aus Kanada wiederholen: die Provinz Quebec wurde aufgrund eines Fracking-Verbots von der Firma Lone Pine vor einem internationalen Schiedsgericht verklagt.

Auch Arbeitnehmer geraten durch CETA und TTIP unter Druck: Das Hamburger Vergabegesetz sieht vor, dass öffentliche Aufträge nur an Unternehmen vergeben werden, die Mindestlöhne zahlen und Leiharbeiter den Stammbelegschaften gleichstellen. Diese Kriterien können in Schiedsgerichtsverfahren schadenersatzpflichtig werden, da CETA keinerlei Sozialklauseln enthält und auch TTIP mit größter Wahrscheinlichkeit keine vorsehen wird. Dies könnten sich transnationale Konzerne zunutze machen, die sich um Aufträge der Stadt Hamburg oder ihrer öffentlichen Unternehmen bewerben und dabei leer ausgehen. Auch ein “europäischer” Konzern wie der französische Ver- und Entsorger Veolia könnte - über seine Niederlassungen in USA und Kanada - gegen Hamburg klagen. Veolia klagt seit 2012 gegen Ägypten wegen einer Erhöhung des dortigen gesetzlichen Mindestlohns.

Private Klinikbetreiber mit internationaler Kapitalbeteiligung wie Helios bekämen die Möglichkeit, gegen die derzeit diskutierte Einführung eines Mindestpersonalschlüssels in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen vorzugehen. Eine gesetzliche Erhöhung des Personalschlüssels mindert die hohe Arbeitsbelastung der Pflegekräfte und verbessert die Pflegequalität - führt aber womöglich zu Gewinneinbußen, die der Investor als Bruch seiner “legitimen Erwartungen” geltend machen kann.

Onlinebasierte Dienstleistungsvermittler wie Uber, deren Geschäftsmodell Tarifbestimmungen und Mindestlohn-Gesetze unterläuft, könnten sich mithilfe einer Schiedsgerichtsklage gegen ein Verbot ihres Dienstes zur Wehr zu setzen. Der elektronische Handel soll sowohl in CETA als auch in TTIP dereguliert werden. Beschränkungen des Marktzugangs wie das Uber-Verbot durch die Hamburger Verkehrsbehörde wären dann nicht mehr möglich.

Selbst Hamburgs Theaterfreunde könnten in die Röhre schauen. Denn die Förderung von Thalia, Schauspielhaus und Co. könnte vom Musical-Konzern Stage Entertainment über seine Niederlassung in den USA angegriffen werden. Der Kulturbereich ist in CETA nicht geschützt, und auch im TTIP-Verhandlungsmandat der EU-Kommission ist ein solcher Schutz nicht vorgesehen.

Ähnliches gilt für die Bildung, zum Beispiel die Volkshochschulen: Über 80 000 Menschen nehmen jährlich an Kursen der VHS Hamburg teil. Doch wenn CETA und TTIP in Kraft treten, kann die öffentliche Förderung der VHS von profitorientierten Anbietern konkurrierender Sprach- und Weiterbildungskurse, etwa dem auch in Hamburg präsenten Berlitz-Konzern, angegriffen werden.

Die Studie führt noch zahlreiche weitere Beispiele an. Sie entstand in Zusammenarbeit mit einer großen Zahl Hamburger Organisationen:

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)

Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB)

Sozialverband Deutschland (SoVD)

Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft GEW

Mehr Demokratie

Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt (Nordkirche)

Berufsverband Bildender Künstler

Attac

Hamburger Energietisch

Initiative Frackingfreies Hamburg

Initiative gentechnikfreie Metropolregion Hamburg (HH genfrei)

Arbeitskreis Gemeinwohlökonomie
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Verbesserter Vogelschutz beim Stromnetzausbau
Verbände veröffentlichen Hinweise zur Markierung von Freileitungen

Einige Vogelarten, darunter Störche, Kraniche und Wasservögel, können mit Stromleitungen kollidieren, weil sie die relativ dünnen Erdseile auf der obersten Ebene der Freileitungen schlecht wahrnehmen können. Um die Vögel in Zukunft besser vor einer Kollision zu schützen, hat das Forum Netztechnik/Netzbetrieb (FNN) des Verbands der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) mit Unterstützung des NABU und der Deutschen Umwelthilfe (DUH) sowie Vertretern von Netzbetreibern, Herstellern und Behörden einen Vorschlag zu besseren Vogelschutzmaßnahmen an Freileitungen erarbeitet. Er sieht vor, die Stromleitungen mit sichtbaren Markierungen auszustatten, damit die Vögel sie frühzeitig erkennen und sicher überfliegen können.

„Die gemeinsame Veröffentlichung hilft zu entscheiden, in welchen Trassenabschnitten Vogelschutzmarkierungen anzubringen sind und gibt Hinweise zu ihrer Prüfung und Montage“, sagt Judith Grünert von der DUH. Das Dokument ermöglicht bei der Trassenfindung in der Planungsphase eine Einschätzung, an welchen Standorten von Freileitungen trotz Markierung ein Risiko einer Vogelkollision verbleibt und deshalb eher eine andere Trasse gefunden werden sollte. „Nicht jede Vogelart ist an jedem Ort durch eine Leitung gefährdet. Nachweislich betroffene Arten erfordern jedoch gezielte Vorsorgemaßnahmen. Dies bietet gleichzeitig dem Netzbetreiber Planungssicherheit“, erklärt Thoralf Bohn vom FNN.

Mit der FNN-Empfehlung liegen erstmals Bewertungsmaßstäbe aller beteiligten Interessengruppen vor, die den Umweltschutz bei Freileitungen verbessern. Bei den anstehenden Netzausbauvorhaben ist ein einheitlicher, hoher Standard besonders wichtig. „Das gemeinsame Dokument zeigt, dass eine erfolgreiche Energiewende und der Naturschutz kein Widerspruch sind und dass hohe Umweltstandards notwendige Vorhaben nicht behindern müssen“, begrüßt Eric Neuling vom NABU das gemeinsame Ergebnis.

Der Vorschlag, der für die Planung neuer Freileitungen mit Netzspannungen ab 110 kV anwendbar ist, bietet Empfehlungen für die Hersteller von Markierungen und Netzbetreiber und kann dazu beitragen, dass Genehmigungsbehörden in den trotzdem notwendigen Einzelfallprüfungen zu einer ausgewogenen und schnelleren Entscheidung kommen.

Bereits seit 2011 beschreibt eine VDE-Anwendungsregel wirkungsvolle Maßnahmen gegen Stromschlag an Mittelspannungs-Freileitungen (VDE-AR-N 4210-11), an der auch der NABU maßgeblich mitgewirkt hat. Die Empfehlungen, wie sich Kollisionen von Vögeln mit Hoch- und Höchstspannungsfreileitungen vermeiden lassen, ergänzen diese nun. Beide Unterlagen zusammen verbessern den Vogelschutz.

Der neue Hinweis „Vogelschutzmarkierung an Hoch- und Höchstspannungsfreileitungen“ ist auf der FNN-Webseite erhältlich: www.vde.com/fnn
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NABU: Studie stellt Wirtschaftlichkeit der Festen Fehmarnbeltquerung in Frage
Überflüssiges und finanzpolitisch desaströses Projekt stoppen

Der NABU hat seine Kritik an der Festen Fehmarnbeltquerung erneuert und auf eine am heutigen Dienstag vorgelegte Studie von Wissenschaftlern des Berliner Beratungsunternehmens DIW Econ, der Consultingtochter des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), verwiesen. Darin werden die von der Betreibergesellschaft Femern A/S prognostizierten zusätzlichen Verkehrsmengen für die geplante Tunnelquerung zwischen Deutschland und Dänemark erheblich in Frage gestellt. Die Wirtschaftsexperten von DIW Econ kommen zu dem Ergebnis, dass die von Femern A/S zugrunde gelegten Zahlen auf intransparenten Faktoren und unvollständigen Ergebnissen basieren.

NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller: „Die vom NABU seit Jahren vorgebrachte Kritik an der Festen Fehmarnbeltquerung wird von immer mehr Seiten gestützt. Abgesehen von erheblichen Auswirkungen auf die Meeresumwelt durch den Bau des Absenktunnels kommen schwindelerregende Kostensteigerungen hinzu. Bereits vor dem ersten Spatenstich wird nun allein bei den Kosten der Hinterlandanbindung auf deutscher Seite von ehemals 860 Millionen jetzt von mindestens 2,5 Milliarden Euro ausgegangen. Der NABU hatte bereits mehrfach die genannten Zahlen zur tatsächlichen Höhe des Verkehrsaufkommens angezweifelt. „Das hier anscheinend schöngerechnet wurde, wird nun von der aktuellen DIW Econ-Studie bestätigt“, so Miller. Das Täuschen und Tarnen bei der Planung großer Infrastrukturvorhaben habe auch bei der geplanten Festen Fehmarnbeltquerung System.

Auf Basis angeblich niedriger Kostenannahmen und bei ohnehin marginalen Verkehrszahlen werde wider besseres Wissen trotzdem mit allen Mitteln versucht, sich die politische Zustimmung für ein weiteres europäisches Prestigeprojekt zu sichern. Sobald mit dem Baugesetz in Dänemark die rechtlichen Fakten geschaffen seien, kämen die wahren Kosten und Verkehrsprognosen schrittweise auf den Tisch.

„Die geplante Feste Fehmarnbeltquerung wird mit ihren negativen ökologischen und ökonomischen Auswirkungen in Deutschland bisher zu wenig öffentlich diskutiert. Dabei ist schon heute absehbar, dass Europas größtes Infrastrukturprojekt den deutschen Steuerzahler wieder einmal teuer zu stehen kommen wird. Wer sich die Zahlen genauer anschaut, muss zu der Erkenntnis kommen, dass die Idee des Tunnelbaus zwischen Fehmarn und Lolland schnellstmöglich im Meer versenkt werden sollte. Und zwar sprichwörtlich“, sagte NABU-Verkehrsexperte Dietmar Oeliger.

Erst vor wenigen Tagen sind darüber hinaus Briefe bekannt geworden, in denen Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt gegenüber seinem dänischen Kollegen eine Verzögerung der Schienenanbindung auf deutscher Seite um mehrere Jahre einräumen muss. „Planungsverzug, Kostenexplosion, Lärmbelastung, Umwelteingriffe und nun noch geschönte Verkehrsprognosen – es gibt immer mehr Gründe für Deutschland, möglichst schnell aus der Festen Fehmarnbeltquerung auszusteigen“, so Oeliger.
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Fackelwandern, Rätschenbauen, Holzrücken
Die Waldhaus-Termine im Februar 2015

Sonntag, 1. Februar, 18 bis 19.30 Uhr – Anmeldung bis 26. Januar
Fackelwanderung zu den „Waldmenschen“ am Waldhaus
Der Holzkünstler Thomas Rees entführt die Teilnehmer bei einem stimmungsvollen Spaziergang durch den dunklen winterlichen Wald in die Märchen- und Mythenwelt seiner Holzskulpturen. Im Schein der Fackeln erzählt Rees auch etwas über seine Arbeitsweise und die Entstehung der 17 Figuren, wie dem apokalyptischen Reiter, dem Drachen oder dem Einhorn. Teilnahmebeitrag: Erwachsene 7 Euro, Kinder ab 6 Jahren 5 Euro, jeweils inkl. Fackel.

Samstag, 7. Februar, 13 bis 17 Uhr – Anmeldung erforderlich
Rätschenbau im Waldhaus
Mitten in der fünften Jahreszeit können junge und junggebliebene Menschen ab 12 Jahren am Waldhaus Rätschen bauen. Dieses unverzichtbare Narreninstrument fertigen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Grünholzwerkstatt unter Anleitung von Franz-Josef Huber, dem Technischen Lehrer beim Waldhaus. TN-Beitrag: 5 Euro.

Sonntag, 8. Februar, 14 bis 18 Uhr – Anmeldung bis 4. Februar
Grünholzschnitzen mit Markus Stickling
Messer üben auch auf Kinder eine große Anziehungskraft aus. In diesem Kurs mit dem Naturpädagogen Markus Stickling lernen Kinder und Erwachsene gemeinsam den handwerklichen Gebrauch von Taschen- und Schnitzmessern von Grund auf. Manchmal braucht man nur einen Ast und ein Messer, um mit wenigen Handgriffen kleine Gegenstände oder Spielzeuge aus Grünholz zu schnitzen. Das handwerkliche Tun fördert die Motorik, die Fantasie, die Ausdauer, die Zufriedenheit und das Selbstbewusstsein.
Kosten: 12 Euro inkl. Material, Kinder ab 8 Jahren in Begleitung eines teilnehmenden Erwachsenen 8 Euro, Familien 30 Euro.

Sonntag, 8. Februar, 14 bis 17 Uhr – Anmeldung bis 5. Februar
Wald, Wein & Wolf
Das Waldhaus lädt 15 bis 30 Teilnehmer zu einer Reise zum Thema Wolf ein. Nach einem forstkundlichen Spaziergang erwartet Sie eine erlebnisreiche Führung durch die Wolfsausstellung. Danach werden erlesene Weine der Winzergenossenschaft Wolfenweiler verkostet. Dazu wird ein Imbiss mit Wildspezialitäten von Hirsch, Reh und der wilden Sau gereicht. Es referieren Waldhaus-Leiter Markus Müller und Ernst Nickel, Geschäftsführer der WG Wolfenweiler. Kosten: 19 Euro incl. Verköstigung.

Sonntag, 22. Februar, 14 und 16 Uhr – Kartenreservierung ratsam
Fräulein Brehms Tierleben: Der Wolf
Das einzige Theater weltweit für gefährdete, heimische Tierarten gastiert im Waldhaus. Dies ist Unterhaltung nicht nur für Erwachsene – artgerecht und professionell inszeniert. Jeder zahlt, soviel er kann, orientiert am Grundpreis von 9 Euro. Info und Kartentelefon: 0761/ 8964 7710, www.brehms-tierleben.com.

Sonntag, 28. Februar, ganztägig – Anmeldung bis 18. Februar
Schnupperkurs Holzrücken mit dem Pferd
Ein Angebot der besonderen Art ist die Arbeit mit einem Rückepferd im Wald. Außer Sensibilität im Umgang mit dem Tier, Respekt vor eigenen Grenzen und einem Gespür für die Besonderheit der Situation sind keine Vorkenntnisse nötig. Jürgen Duddek, Experte im einspännigen Holzrücken, führt an diesem Tageskurs in die schonende Waldarbeit mit echter Pferdestärke ein. Kursgebühr: 99 Euro, nähere Informationen unter www.juergen-duddek.de.

Sonntag, 1. März, 14 bis 18 Uhr – Anmeldung bis 26. Februar
Papierschöpfen und Papiergießen im Waldhaus
In diesem Kurs mit Abfallpädagogin Susanna Gill entdecken Kinder und Erwachsene das Papier-Recycling und lernen, aus dem Rohstoff Altpapier handgeschöpftes Briefpapier und schön gestaltete Karten herzustellen. Dabei werden die unterschiedlichsten Materialien zur Gestaltung verwendet. Kursgebühr: 14 Euro, Kinder ab 8 Jahren in Begleitung eines teilnehmenden Erwachsenen 8 Euro, Familien 40 Euro. Der Kurs lässt sich gut mit dem Buchbindekurs am 8. März im WaldHaus kombinieren (siehe ).
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Im Möslepark werden Bäume gefällt
Ursprünglicher Charakter eines englischen Landschaftsgartens soll wieder hergestellt werden

Im Möslepark, einer der ältesten Parkanlagen in Freiburg,
werden ab Montag, 26 Januar, rund 60 Bäume gefällt. Die
Arbeiten dauern voraussichtlich eine Woche.

Anlass für die Baumfällungen ist ein
gartendenkmalpflegerisches Gutachten, das das Garten- und
Tiefbauamt (GuT) gemeinsam mit dem Umweltschutzamt bei
der Universität Freiburg in Auftrag gegeben hatte. Eines der
Ergebnisse des Gutachtens war, dass der ursprüngliche
Charakter des Mösleparks mit einem Wechsel von dicht mit
Bäumen bestandenen, schattigen Bereichen und sonnigen
Lichtungen kaum noch vorhanden ist.

Anlass für die Baumfällungen ist ein
gartendenkmalpflegerisches Gutachten, das das Garten- und
Tiefbauamt (GuT) gemeinsam mit dem Umweltschutzamt bei
der Universität Freiburg in Auftrag gegeben hatte. Eines der
Ergebnisse des Gutachtens war, dass der ursprüngliche
Charakter des Mösleparks mit einem Wechsel von dicht mit
Bäumen bestandenen, schattigen Bereichen und sonnigen
Lichtungen kaum noch vorhanden ist.

In enger Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein Oberwiehre-
Waldsee, den Naturschutzbeauftragten und dem Forstamt
wurde ein Gehölzentwicklungskonzept erarbeitet mit dem
Ergebnis, dass rund 60 Bäume im westlichen Teil des
Mösleparks gefällt werden. Dabei handelt es sich in erster
Linie um zu dicht wachsende Hainbuchen, Robinien und
Ahornbäume. Die für den Arten- und Biotopschutz wertvollen
Alteichen bleiben bis auf einige bruchgefährdete Exemplare,
erhalten; zusätzlich werden junge Eichen gepflanzt.

Auch Naturschutzexperten, die die die Belange des Vogel, -
Fledermaus- und Amphibienschutzes vertreten, wurden mit
einbezogen. Das Konzept soll im nächsten Jahr im östlichen
Teil des Mösleparks fortgesetzt werden.

Das GuT bittet um Verständnis, dass der Park in dieser Zeit
aus Sicherheitsgründen teilweise abgesperrt werden muss
und einige Wege nicht begangen werden können.

 
 

 
Unser Haus - Fit für die Zukunft
Ausstellung zum Thema „Klimaschutz und Gebäudetechnik“ in Neuenburg

Freiburg, 22.01.2015: Was genau hat es mit dem Klimawandel auf sich und welche Rolle spielen unsere Häuser beim Schutz des Klimas? Dieser Frage gingen die NwT-Schülerinnen und -Schüler der Klasse 10a am Kreisgymnasium Neuenburg in den vergangenen Monaten nach. „Unser Haus – Fit für die Zukunft“ ist ein Projekt des Freiburger Vereins fesa e.V., der sich seit vielen Jahren für den Klimaschutz und Erneuerbare Energien einsetzt, und wurde in Neuenburg in Kooperation mit der Stadt Neuenburg im Rahmen des European Energy Award umgesetzt. Die im Projektverlauf von den Schülerinnen und Schülern produzierten Modelle und die Poster sind vom 22.01. bis zum 11.02.2015 in der Stadtbibliothek Neuenburg ausgestellt.

Jugendliche sind die Hausbesitzer und damit die energetischen Sanierer von morgen. Die meisten Sanierungen werden aber derzeit von älteren Hausbesitzern durchgeführt. Das liegt zum einen an der finanziellen Lage jüngerer Sanierer, jedoch auch am mangelnden Wissen hinsichtlich Technologien und Fördermöglichkeiten. Jugendliche sind zudem wichtige Botschafter für klimabewusstes Verhalten in ihren Familien. Deshalb hat der fesa e.V. das Projekt „Unser Haus – Fit für die Zukunft“ konzipiert, das Schülerinnen und Schülern den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und die finanziellen und ökologischen Vorteile einer nachhaltigen Bauweise vermittelt.

Im Schuljahr 2014/2015 starteten fünf Schulen mit dem Projekt in die Pilotphase. Im nächsten Schuljahr werden zehn weitere Klassen teilnehmen. Die Neuenburger Schülerinnen und Schüler lernten im Fach Naturwissenschaft und Technik (NwT) zunächst, wie das Klimasystem funktioniert und welche menschlichen Einflüsse für den Klimawandel verantwortlich sind. Im nächsten Schritt untersuchten sie die eigenen Elternhäuser auf ihre klimawirksamen Eigenschaften und suchten sich schließlich ein Bauelement aus, das sie näher unter die Lupe nehmen wollten. Die Aufgabe bestand darin, die energetischen Eigenschaften dieses Bauelements gründlich zu verstehen und diese in einem Modell anschaulich darzustellen. Außerdem sollten die Schülerinnen und Schüler an diesem Modell die Unterschiede zwischen einer besonders klimaschonenden und einer weniger effizienten Bauweise aufzeigen, indem sie den Wärmedurchgang durch die beiden Varianten messen.

So entstanden im Laufe des Schulhalbjahres vier Modelle, welche die Schülerinnen und Schüler von der ersten technischen Zeichnung bis zur fertigen Umsetzung eigenverantwortlich konstruierten: Ein Stück Giebeldach, ein Betonflachdach, ein Stück Mauerwerk und ein Fenster-Modell. Die Erkenntnisse der Analyse sowie die Messergebnisse des Experiments zum Wärmedurchgang durch das jeweilige Bauteil wurden auf Postern dokumentiert.

Dank der freundlichen Unterstützung der Stadt Neuenburg konnten diese Poster professionell gedruckt werden. Auf der Seite von fesa e.V. gab es Förderung sowohl aus Mitteln der Glücksspirale des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft als auch aus dem Innovationsfonds Klima- und Wasserschutz der badenova AG & Co. KG.

Die Modelle und die Poster sind vom 22.01. bis zum 11.02.2015 in der Stadtbibliothek Neuenburg ausgestellt und können dort zu den Öffnungszeiten betrachtet werden.
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Startschuss für die Stadtbahn Rotteckring
Mit dem „Ersten Spatenstich“ gaben am Donnerstag, 15. Januar, Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon, Staatssekretärin Gisela Splett, MdL, (Ministerium für Verkehr und Infrastruktur), Baudirektor Thiemo Disl, (Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur) sowie die Vorstände der Freiburger Verkehrs AG, Dr. Helgard Berger und Stephan Bartosch sowie Baubürgermeister Professor Dr. Martin Haag, den Startschuss für den Bau der Stadtbahn Rotteckring.

„Der Ausbau des Stadtbahnnetzes in Freiburg kommt heute einen weiteren Schritt voran“ sagte VAG Vorstand Stephan Bartosch. „Nach der Eröffnung der Stadtbahn Zähringen im März 2014 und der in Bau befindlichen Messelinie steht nun das nächste Bauvorhaben des Ausbauprojekts „Stadtbahn mobil 2020“ in den Startlöchern.“

Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon nannte das Stadtbahnprojekt einen „Schlüssel für die städtebauliche Erneuerung und Aufwertung der westlichen Innenstadt“. Salomon: „Mit der Stadtbahn wird das Stadtzentrum größer und wächst zusammen. Sie ist Voraussetzung für die Neugestaltung von Plätzen und verkehrsberuhigten Straßen: Platz der Universität und Platz der Alten Synagoge, Fahnenbergplatz sowie Siegesdenkmal.“

Salomon und Bartosch dankten ausdrücklich dem Land Baden-Württemberg und dem Bundesverkehrsministerium für die finanzielle Förderung des Projektes aus Mitteln des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes.

„Mit dem Ausbau der Stadtbahn wird die Attraktivität der Stadt und seines umweltfreundlichen Verkehrs weiter steigen.“ sagt Baudirektor Thiemo Disl. „Der Bund steht für eine nachhaltige Entwicklung der Verkehrssysteme und ist daher bereit für den Bau des Teilabschnitts Rotteckring bis zu 23,5 Mio. Euro im Rahmen des GVFG-Bundesprogramms zur Verfügung zu stellen.“

„Mit der Stadtbahn Rotteckring wird Mobilität in Freiburg nochmals ein Stück nachhaltiger. Im Herzen der Stadt wird mit dem neuen Teilstück das Gesamtprojekt Stadtbahn Vauban-Werder-/Rotteckring-Neue Messe
komplettiert“, sagte Verkehrsstaatssekretärin Gisela Splett. Das Land unterstütze das Projekt mit rund 9.8 Millionen Euro im Rahmen der Kofinanzierung des Bundes-GVFG-Programms. „Nur mit einem attraktiven ÖPNV-Angebot wird es gelingen, den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren und unsere Städte davon zu entlasten. Die Stadtbahn Rotteckring ist hierbei für Freiburg ein wichtiger weiterer Schritt“, unterstrich Splett.

Baubürgermeister Martin Haag ergänzt: „Eine der ersten großen Baumaßnahmen wird ab Februar der Abriss und Neubau der Kronenbrücke sein“.

Die neue rund 1,9 Kilometer lange Trasse führt von der Kronenstraße kommend über den Rotteckring, den Fahnenbergplatz und den Friedrichring bis zum Siegesdenkmal. Es entstehen fünf neue Haltestellen.

Mit der Stadtbahn und der Umgestaltung im Trassenverlauf wird die Freiburger Innenstadt nach Westen bis zur Bismarckallee erweitert und flächig vom Nahverkehr erschlossen. Durch die Sperrung des Rotteckrings für den Autoverkehr erweitert sich die Fußgängerzone bis zum Hauptbahnhof; mit dem Bau der Stadtbahn Rotteckring entsteht an der Haltestelle Stadttheater ein neuer barrierefreier Umsteigknoten, der den Bertoldsbrunnen als zentralen Straßenbahnknotenpunkt Freiburgs entlastet.

Die Umgestaltung des Rotteckrings ist eines der wichtigsten stadtgestalterischen und Stadtbild prägenden Projekte in Freiburg seit Einführung der Fußgängerzone in den frühen siebziger Jahren.

Doch nicht nur der frühere Innenstadtring bekommt ein neues Gesicht, auch der Platz der Alten Synagoge wird nach Vorschlägen, die in einem weitreichenden Partizipationsverfahren mit der Bürgerschaft entwickelt worden sind, vollständig umgestaltet. Durch die Einbeziehung der bisherigen Straßenfläche in den Platz entsteht somit zwischen Theater und Kollegiengebäuden der größte Platz der Freiburger Innenstadt in ähnlicher Dimension wie der Münsterplatz. Ebenso wird der Platz der Universität vor der neuen Universitätsbibliothek neu angeordnet. Damit erhält Freiburg eine neue Mitte, in der sich urbanes Leben entfalten kann.

Völlig neu wird sich auch der Verkehrsknoten am Siegesdenkmal präsentieren. Mit dem Bau der Stadtbahn wird die gesamte Kreuzung neu geordnet und deutlich übersichtlicher gestaltet. Die Fußgängerzone der Kaiser-Joseph-Straße wird nach Norden verlängert und die Stadtbahn- und Umsteigehaltestellen aufnehmen.

Im Februar beginnen die Bauarbeiten. Als erster großer Schritt des Stadtbahnprojekts Rotteckring steht der Abriss und Neubau der Kronenbrücke an, der im Februar 2015 beginnt. Für diese Maßnahme allein werden voraussichtlich 9 Millionen Euro investiert.

2017 sollen dann die ersten Straßenbahnen die Brücke und den Platz der Alten Synagoge überqueren. und in einer ersten Ausbaustufe bis zum Stadttheater fahren. Die komplette Inbetriebnahme erfolgt mit der Fertigstellung des Abschnitts Rotteckring – Fahnenbergplatz – Siegesdenkmal Ende 2018.

Die Stadtbahntrasse verläuft in der Kronenstraße, in der Werthmannstraße und im Rotteckring jeweils in der Straßenmitte. Im Friedrichring fährt die Bahn auf der südlichen, der Innenstadt zugewandter Straßenseite bis zur umgestalteten Kreuzung Siegesdenkmal.

Die Rottecklinie ist Teil des Gesamtvorhabens „Stadtbahn Vauban-Rotteckring-Messe“ und wird von Bund und Land bezuschusst. Insgesamt sind für den Bau der Stadtbahn Rotteckring und der städtischen Um- und Neugestaltungen des kompletten Bereichs zwischen dem Platz der Universität, Platz der Alten Synagoge, des Rotteckrings, des Fahnenbergplatzes und des Siegesdenkmals rund 66 Millionen Euro eingeplant.
 
 

 
Karlsruhe: Wo Milch und Wolle herkommen
Städtischer Umwelt- und Arbeitsschutz bietet Lehrkräften Unterrichtsbereicherungen

Wo Milch und Honig herkommen, bevor sie Supermarkt-Regale füllen, auch die Wege "Vom Schaf zur Wolle", "Vom Korn zum Brot", "Prima Klima", eine "Kräuterwerkstatt" und vieles mehr vermittelt der städtische Umwelt- und Arbeitsschutz Karlsruher Schülerinnen und Schülern. Den tatsächlichen Unterricht leiten auch bei diesen Themen die Lehrerinnen und Lehrer, aber sie erhalten Material und Anregungen sowie alle Informationen über den Umfang der Lerneinheiten und die geeigneten Klassen.

Zur Abrundung ihres Unterrichts können die Lehrkäfte Wissenswertes rund um Kernthemen wie Konsum, (Haus-)Tiere und Mobilität kostenlos per Fax bestellen, um dann auch gezielter Fragen zu stellen wie: "Was blüht denn da?" oder "Schon mal fair genascht?". Der Link http://www.karlsruhe.de/b3/natur_und_umwelt/ führt über die in der linken Spalte auszuwählenden Stichworte Umweltschutz, Umweltbildung, Umwelt- und Arbeitsschutz zu den "Umweltthemen im Unterricht". Weitere Infos beim Umwelt- und Arbeitsschutz, Markgrafenstraße 14, unter Telefon 0721/133-3101 sowie per E-Mail an umwelt-arbeitsschutz@karlsruhe.de.
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