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Freitag, 29. März 2024
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Verschiedenes

 
NABU begrüßt Pläne zur Ausweitung der Lkw-Maut
Der NABU hat die heute von Verkehrsminister Alexander Dobrindt vorgestellten Pläne zur Ausweitung der Lkw-Maut grundsätzlich begrüßt, allerdings weitergehende Schritte angemahnt:

Dietmar Oeliger, NABU-Verkehrsexperte: „Der immer noch wachsende Lkw-Verkehr beansprucht die Straßeninfrastruktur besonders stark und trägt zunehmend zu den Klimagasemissionen Deutschlands im Verkehrsbereich bei. Die Ausweitung der Maut auf Lkw ab einem Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen ist überfällig, da ein Trend zur Konstruktion und Zulassung von Lkw knapp unterhalb der bisherigen Bemessungsgrenze von zwölf Tonnen erkennbar ist.“ Auch die Ausweitung der Maut auf weitere Bundesstraßen sei richtig, jedoch halbherzig. Autobahnausweichverkehre und Belastung der Straßen aufgrund des hohen Gewichts der Lkw gebe es bundesweit, daher müsse Minister Dobrindt alle Bundesstraßen bemauten.

Zusätzlich zu den bisher bekannt gewordenen Plänen spricht sich der NABU auch für die Einführung einer eigenen Mautklasse für schadstoffarme Lkw mit Euro 6 Motoren aus: „Lkw mit der Euro 6 Abgasnorm stoßen fast keine Luftschadstoffe mehr aus. Dies sollte über eine eigene Mautklasse honoriert werden. Im Gegenzug sollten alle anderen Lkw ab der Schadstoffnorm Euro 5 oder schlechter höher bemautet werden“, so Oeliger.
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NABU und LBV rufen zur Stunde der Gartenvögel vom 9. bis 11. Mai auf
Vogelzählaktion feiert zehnjähriges Jubiläum

Der NABU und der Landesbund für Vogelschutz (LBV) – NABU-Partner in Bayern – feiern in diesem Jahr die zehnte Ausgabe der „Stunde der Gartenvögel“. Vom 9. bis 11. Mai sind Naturfreunde in ganz Deutschland aufgerufen, eine Stunde lang die Vögel in ihrem Garten, vom Balkon aus oder im Park zu beobachten, zu zählen und für eine gemeinsame Auswertung zu melden. „Wir sind gespannt, wie sich die Brutbestände der Vögel in unseren Siedlungen weiter entwickeln“, sagte NABU-Vogelexperte Lars Lachmann. „Im Unterschied zur freien Landschaft, konnten wir in Städten und Dörfern bisher bei der Mehrzahl der Arten Zunahmen verbuchen, auch die durchschnittliche Zahl verschiedener Vogelarten pro Garten steigt leicht an. Allerdings gibt es bei typischen Gebäudebrütern wie Mauerseglern und Mehlschwalben besorgniserregende Rückgänge.“

Mehr als 47.000 Vogelfreunde hatten im vergangenen Jahr mitgemacht und insgesamt mehr als 1,1 Millionen Vögel beobachtet und gemeldet. Die Top Ten der häufigsten Gartenvögel der vergangenen neun Jahre sind in absteigender Rangfolge: Haussperling, Amsel, Kohlmeise, Star, Blaumeise, Elster, Mehlschwalbe, Mauersegler, Grünfink und Buchfink.

Das Aktionswochenende folgt dem Prinzip der „Citizen Science“, der Forschung für Jedermann: Möglichst viele Menschen beobachten selbst, tragen die Beobachtungen zusammen und erstellen so eine umfassende Datensammlung. Gemeinsam mit der ebenfalls von NABU und LBV im Januar durchgeführten Schwesteraktion „Stunde der Wintervögel“ handelt es sich um Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmachaktion. Je mehr Menschen daran teilnehmen, desto aussagekräftiger wird das Ergebnis.

Und so wird es gemacht: Von einem ruhigen Platz aus notieren die Teilnehmer von jeder Vogelart die höchste Anzahl, die sie im Laufe einer Stunde gleichzeitig beobachten können. Diese Zahlen melden sie per Post (NABU, Stunde der Gartenvögel, 10469 Berlin), Telefon (kostenlose Rufnummer am 10. und 11. Mai jeweils von 10 bis 18 Uhr: 0800-1157-115) oder am schnellsten einfach per Internet unter www.stunde-der-gartenvoegel.de und (in Bayern) www.lbv.de. Unmittelbar nach der Eingabe werden die Daten auf interaktiven Karten online dargestellt. Auch die Ergebnisse der Vorjahre sind so abrufbar.

In einem durchschnittlichen Garten in Deutschland sind etwa zehn Vogelarten zu sehen. Diese sind mit Hilfe der vom NABU zur Verfügung gestellten Zählhilfen auch ohne spezielle Vorkenntnisse zu erkennen, so dass einer Teilnahme für Jedermann nichts im Wege steht. Meldeschluss ist der 19. Mai.
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NABU: Deutschlands Natur blutet aus
Aktuelle Zustandsberichte mĂĽssen Weckruf fĂĽr die Politik sein

Der NABU hat die am heutigen Mittwoch von Bundesumweltministerin Hendricks vorgestellten Berichte zum Zustand der Natur in Deutschland als Alarmsignal gewertet. Die Lage sei noch dramatischer als erwartet. „Zahlreiche Vogelarten, die hierzulande einst weit verbreitet waren, sind akut gefährdet. Ihre Lebensräume verschwinden immer schneller“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

Die Berichte, die die Bundesregierung für die EU-Kommission erstellt hat, beschreiben erstmals im Detail den Zustand von Tieren, Pflanzen und ihren Lebensräumen, mit zum Teil gravierenden Resultaten. Beispiel Vogelwelt: Demnach schrumpft hierzulande der Bestand jeder dritten Art – und das mit zunehmendem Tempo. So verschwanden in den vergangenen zwölf Jahren über die Hälfte aller Kiebitze und ein Drittel der Feldlerchen. In der intensiv bewirtschafteten Landschaft finden sie kaum mehr Nahrung und geeignete Brutplätze.

Auch abseits der Vogelwelt zeichnet der Bericht ein dramatisches Bild. Demzufolge haben in Deutschland rund 60 Prozent aller anderen durch das EU-Recht geschützten Tier- und Pflanzenarten große Probleme. Von den Lebensräumen sind sogar 70 Prozent in einem schlechten oder unzureichenden Zustand. Und der Trend ist weiter negativ: Wichtige Lebensräume wie artenreiche Wiesen werden in Maisäcker umgewandelt. Alte Eichenwälder werden zu Holzplantagen und die letzten Sanddünen im Binnenland wuchern zu, weil ihnen die traditionelle Beweidung fehlt. „Die neuen Daten zeigen ganz klar, wie die Natur bei uns schleichend verarmt. Das muss ein Weckruf für die Politik sein“, so Tschimpke.

Und offenbar könnte das Ergebnis sogar noch schlechter sein. So zweifelt der NABU die in den Berichten recht positiv bewertete Situation der Buchenwälder an. „Bund und Länder scheinen beim Bericht großzügige Bewertungskriterien angewendet zu haben. Uns ist bekannt, dass viele Bundesländer auch eintönige und viel zu junge Wirtschaftsforste häufig als gesunde Wälder bezeichnen, obwohl in ihnen kaum Artenvielfalt vorhanden ist. Wir hoffen, dass die EU-Kommission hier Nachbesserungen einfordert“, so der NABU-Präsident.

Die Hauptgründe für die Misere sieht der NABU in schädlichen Agrarsubventionen, unzureichenden Schutzgebietsbestimmungen und den personell und finanziell immer schlechter ausgestatteten Naturschutzverwaltungen. „Obwohl wir in der EU das wahrscheinlich beste Naturschutzrecht der Welt haben, mangelt es schlicht am Willen der zuständigen Bundesländer, es auch umzusetzen“, kritisierte Tschimpke. Erst in der vergangenen Woche hatten NABU und BUND die Naturschutzpolitik der einzelnen Bundesländer analysiert und dabei gravierende Versäumnisse offengelegt („Biodiversitäts-Check“ der Bundesländer - http://bit.ly/1m3S2Qe).

Der Bericht der Bundesregierung zeigt aber auch punktuelle Erfolge, nämlich genau dort wo der Naturschutz konsequent durchgesetzt und finanziert wird. Nutznießer sind etwa der Biber, die Wildkatze und einige Fischarten wie Barbe oder Steinbeißer. Sie konnten sich dank der EU-Vorgaben zur Ausweisung von Schutzgebieten, zur Regulierung der Jagd und zum Gewässerschutz erholen. Das gleiche gilt für einige Vogelarten: Das deutsche Wappentier, der Seeadler, aber auch Kranich, Wanderfalke und einige andere von der EU-Vogelschutzrichtlinie besonders geschützte Arten feiern derzeit spektakuläre Comebacks.

Angesichts der insgesamt aber dramatischen Lage fordert der NABU eine Naturschutzoffensive von den zuständigen Landesregierungen. „Vor allem die Natura-2000-Schutzgebiete müssen viel besser überwacht, betreut und finanziert werden. Andernfalls wird Deutschland sein international gegebenes Versprechen brechen, den Rückgang der biologischen Vielfalt bis 2020 zu stoppen und umzukehren. Nach den heute veröffentlichten Daten hat sich die Bundesrepublik jedenfalls weiter denn je von diesem Ziel entfernt“, so Tschimpke.
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Ă–KO-TEST-Magazin April 2014
Die April - Ausgabe des ÖKO-TEST-Magazins gibt es seit dem 28. März 2014 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 4,50 Euro. Wieder mit dabei: das Elternmagazin Kinder Kinder mit vielen hilfreichen Tipps und Tests.

Aus dem Inhalt:

Test: Marke oder Drogerie?
ÖKO-TEST ließ Eigenmarken der Drogerien gegen die Markenprodukte etablierter Kosmetikfirmen antreten. Das Ergebnis überrascht: Tendenziell sind die günstigeren Eigengewächse von besserer Qualität als die teureren Markenprodukte. Insgesamt acht Markenprodukte schneiden mit „ausreichend“ oder noch schlechter ab. Dagegen ist jedes zweite Produkt bei den Eigenmarken „sehr gut“, bei den Marken nur jedes Fünfte.

Test: Apfelmus/Apfelmark
Der Unterschied zwischen Apfelmus und Apfelmark: Ersterem wird noch Zucker zugesetzt, hingegen kommt Apfelmark ohne Zuckerzusatz aus. Das schlägt sich im Testergebnis nieder: Alle untersuchten Apfelmark-Sorten schneiden mit „sehr gut“ ab. Einige Apfelmus-Proben fielen zusätzlich negativ auf, weil sie Rückstände von Pestiziden enthielten.

Test: Haftcremes
Im Praxistest konnte leider keine einzige Haftcreme rundum überzeugen. Sowohl bei der Überprüfung im Labor als auch in den Tests, die Probanden ganz praxisnah für ÖKO-TEST absolvierten, traten eine Reihe von Mängeln auf, die Gebissträgern das Leben ganz schön schwer machen können. So stellte ein Proband etwa fest, dass ein bekanntes Markenprodukt keine Mahlzeit aushält – egal ob warm oder kalt. Überzeugen konnten die Haftcremes auch nicht im Test auf Schadstoffe: Nur ein einziges Produkt enthält keine problematischen Inhaltsstoffe wie Paraffine oder Farbstoffe.

Test: Hausratversicherungen
Eine gute Hausratversicherung gehört zu den Policen, die man haben sollte. ÖKO-TEST hat nun 372 Angebote von 46 Versicherungen und Konzeptanbietern kritisch unter die Lupe genommen. Insgesamt sechs Angebote haben den aufwendigen Test mit der Note 1 bestanden. Sie sichern das von ÖKO-TEST geschätzte Kostenrisiko für die unterschiedlichsten Schadenszenarien fast optimal ab. Daneben gibt es aber auch teure Tarife, die gerade einmal eine „ausreichende“ Leistung aufweisen.

Test: Laufställe
Ein Laufstall ist keine Dauerlösung, aber er wird in vielen Familien als Tagesbettchen für Säuglinge oder als sichere Spielecke für Krabbler geschätzt. Doch vier von neun aktuellen Laufstallmodellen zeigten in der ÖKO-TEST-Untersuchung gravierende Sicherheitsmängel. Bei einem Laufgitter etwa brachen die Gitterstäbe in der Mitte durch, als von außen an ihnen gezogen wurde. Das kann zu üblen Verletzungen führen, wenn etwa ein älteres Kind hier zugange ist. Im Schadstofftest war nur ein einziges Laufgitter ohne Beanstandungen, alle andere enthielten verschiedene Rückstände.

Test: Milchbreie
Gepatzt haben insbesondere die Anbieter von Bio-Milchbreien: Den von ÖKO-TEST untersuchten Produkten wurden nicht nur Zuckerarten zugesetzt, sie enthielten auch noch Rückstände von Desinfektions- und Reinigungsmitteln.In zwei Bio-Breien steckten Fettschadstoffe. Aber auch die konventionell hergestellten Breie konnten nicht überzeugen – unter anderem deshalb, weil auch diesen Produkten Zucker zugesetzt wurde sowie Aromen.

Test: Laufshirts
16 Laufshirts wurden in die Labore geschickt, mehr als die Hälfte kann ÖKO-TEST empfehlen, zwei Modelle waren sogar ganz ohne Fehl und Tadel. Mit einigen Shirts waren die Tester allerdings nicht zufrieden, denn sie enthielten Rückstände aus der Ausrüstung, etwa zinnorganische Verbindungen. Kritisch sieht ÖKO-TEST auch die antibakterielle Ausrüstung mit Silber, denn durch den massenhaften Einsatz von Silber kann der medizinische Nutzen des Edelmetalls im Kampf gegen Keime geschwächt werden, da sich silberresistente Keime entwickeln können.

Test Acrylfugenmassen
Keine guten Nachrichten für Heimwerker: Etliche von ÖKO-TEST untersuchte Acryldichtmassen sind von minderer Qualität, denn sie verlieren schon beim Trocknen zu viel Volumen. Wer solche Produkte verwendet, muss Nacharbeit einkalkulieren. Ein weiteres Problem sind die giftigen Weichmacher in einigen Fugenmassen. Ein Produkt schneidet mit „sehr gut“ ab, fünf sind immerhin „gut“.

Test Colorwaschmittel ohne ParfĂĽm
Duftstoffe sind für immer mehr Menschen ein Problem, denn einige können Allergien auslösen. Deshalb ist es zu begrüßen, dass in den Geschäften mittlerweile einige, wenn auch wenige parfümfreie Waschmittel angeboten werden. Die von ÖKO-TEST untersuchten parfümfreien Colorwaschmittel zeigten sich sowohl im Praxis- als auch im Schadstofftest als brauchbare Alternativen zu den duftenden Waschmitteln.


… und außerdem:

Deutschland im Vergleich
Der Ausstieg aus der Kernenergie, Mülltrennung, abgasarme Autos: Es gibt vieles, worauf wir stolz sind. Doch in einigen Bereichen steht Deutschland gar nicht so gut da. Die Zahlen der Statistiker sind ernüchternd und rücken das Bild, das wir von uns haben, in ein anderes Licht. Ein Beispiel: Der Anteil des Bio-Anbaus an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche beträgt hierzulande gerade mal magere 6,2 Prozent. Damit steht Deutschland weltweit nur an 22. Stelle.
 
 

 
„Earth Hour“ am Samstag, 29. März: Weltweit gehen die Lichter aus
Freiburg macht wieder mit bei der weltgrößten Klima- und Umweltschutzaktion

Rathaus, Martinstor und Colombischlössle eine Stunde im Dunkeln

Am Samstag, 29. März, macht die Welt das Licht aus. Ab 20.30 Uhr schalten weltweit Millionen von Menschen für eine Stunde die Lichter aus, um ein Zeichen für den Schutz unseres Planeten zu setzen. Das Brandenburger Tor, der Kölner Dom, die Dresdner Frauenkirche – im Dunkeln. Sydney’s Opernhaus, das Empire State Building in New York und das Kolosseum in Rom – im Dunkeln. Die Botschaft: Schützt unser Klima und unsere Umwelt! Gleichzeitig kann jeder einzelne zu Hause mit seiner Hand am Lichtschalter seinen Teil zur großen Bewegung beitragen.

Auch Freiburg beteiligt sich: Das Rathaus, das Martinstor und das Colombischlössle bleiben von 20.30 Uhr bis 21.30 Uhr im Dunkeln.

Die Earth Hour ist die größte globale Klima- und Umweltschutzaktion, die es gibt. Es ist eine Gemeinschaftsaktion, die nachwirkt: Die Aktion motiviert weltweit Millionen Menschen dazu, umweltfreundlicher zu leben und zu handeln – weit über die sechzig Minuten hinaus. Nicht nur zur Earth Hour, sondern auch im alltäglichen Leben. Dabei kann jeder mitmachen. Denn: Jeder kann Klima! - so das Motto der achten WWF Earth Hour am 29. März.
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25 neue Wertstoffinseln im gesamten Stadtgebiet aufgestellt
Inseln sammeln alte Elektrokleingeräte, Altkleider und Altglas

25 neue Wertstoffinseln stehen ab sofort im gesamten Stadtgebiet. Wer Altkleider, Altglas oder Elektro-Kleingeräte entsorgen will, kann diese Abfälle nun zur nächst gelegenen Wertstoffinsel bringen. Nach einem erfolgreichen Probelauf im letzten Jahr hat jeder Freiburger Stadtteil – bis auf Hochdorf und Tiengen - die kombinierten Sammelstellen für Wertstoffe erhalten. Die 25 Wertstoffinseln sind inzwischen aufgestellt, sie finden sich an zentralen, gut erreichbaren Stellen oder auf Parkplätzen von Verbrauchermärkten. Die beiden noch fehlenden Wertstoffinseln in Hochdorf und Tiengen werden in den nächsten Wochen aufgestellt.

„Viele Bürgerinnen und Bürger begrüßen das neue Sammelsystem. Wegen eines defekten Bügeleisens fährt niemand zum Recyclinghof, dafür kann man es jetzt zur nahe gelegenen Wertstoff-Sammelstelle bringen,“ erläutert ASF-Geschäftsführer Michael Broglin. In die Container einwerfen lassen sich kleinformatige Elektrogeräte vom Föhn und Toaster bis hin zu größeren Druckern oder DVD-Spielern. Monitore und Flachbildschirme sind kein Fall für die Wertstoffinsel, weil sie beim Einwurf zerbrechen können.

Die ASF garantiert ein hochwertiges Recycling der erfassten Altgeräte. Voraussetzung ist aber, dass sie bei den städtischen Sammelstellen ankommen und nicht auf dem grauen Markt privater Sperrmüllsammler enden. Immer wieder stellt die ASF fest, dass Elektrogeräte aus der Sperrmüllsammlung am Straßenrand ausgeschlachtet

werden. Damit entstehen Umwelt- und finanzielle Schäden, denn die Entsorgung der verstreuten Abfälle müssen alle Haushalte mitbezahlen.

Die neuen Wertstoffcontainer sind einheitlich lackiert und schallgedämmt. An einzelnen Standorten ist ein zusätzlicher Behälter für Altmetall aufgestellt.

Die ASF bittet darum, Altkleider und Schuhe nicht lose, sondern in Kunststoffsäcken mit maximal 60 Liter Volumen in die Container zu geben. Die eingesammelte Kleidung wird sortiert und weiter verwendet oder zu Recyclingfasern verarbeitet.
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Samstags-Forum Regio Freiburg von ECOtrinova e.V. erhält UNESCO-Auszeichnung
Samstags-Forum Regio Freiburg von ECOtrinova e.V. erhält Auszeichnung der Deutschen UNESCO-Kommission zur UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung

Freiburg i.Br. und Regio sĂĽdlicher Oberrhein:

Die Deutsche UNESCO-Kommission hat das Samstags-Forum Regio Freiburg des gemeinnützigen Freiburger Vereins ECOtrinova e.V. als offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Diese Auszeichnung erhalten Initiativen, die das Anliegen dieser weltweiten Bildungsoffensive der Vereinten Nationen vorbildlich umsetzen. Die Verleihung findet statt am 26. März beim UNESCO-Tag 2014 in Stuttgart-Messe, wo der ECOtrinova-Vorsitzende Dr. Georg Löser, Leiter des Samstags-Forums seit Beginn in 2006, die Ehrung entgegen nehmen wird. „Das Samstags-Forum Regio Freiburg ist ein eindruckvolles, erfolgreiches Beispiel für zukunftsfähige Bildung. Das Votum der Jury würdigt das Projekt, weil es verständlich vermittelt, wie Menschen nachhaltig handeln“, so Prof. Dr. Gerhard de Haan, Vorsitzender des Nationalkomitees und der Jury der UN-Dekade in Deutschland.

Das Samstags-Forum Regio Freiburg, eine Gemeinschafts-Serie von ECOtrinova e.V. mit dem Agenda21-Büro Freiburg, Universitäts-Asta, Klimabündnis-Freiburg, dem trinationalen Bürgervereine-Netzwerk Energie-3Regio, ECOtrinova-Mitgliedsvereinen und Weiteren, wendet sich an die Bürgerschaft, Studierende sowie fachlich und kommunal Interessierte aus Stadt und Region Freiburg. Ziel ist die konkrete Bildung zur nachhaltigen Entwicklung eine Green City und Öko-Region. Hauptthemen dieser alternativen „Samstags-Hochschule“ sind erneuerbare Energien, Energieeinsparung, intelligente Energienutzung, Verbraucherschutz, ökologisch, ökonomisch und sozial sinnvolle Entscheidungen hierzu sowie Projektideen für zu Hause, Kommune, Umland oder Universität. Führende Fachleute, Ideengeber und Pioniere berichten in der Universität Freiburg. Vor Ort erläutern anschließend Pioniere und aktive MitbürgerInnen Vorbildobjekte. Die Umweltbürgermeisterin der Stadt Freiburg im Breisgau, Gerda Stuchlik, ist Schirmherrin seit Beginn.

Bis Ende 2013 fanden in der Regel ehrenamtlich rund 140 Vortrags- und Podiumsveranstaltungen sowie über 100 Führungen statt mit rund 13.000 TeilnehmerInnen. Auf der Internetpräsenz bei www.ecotrinova.de stehen an die 250 Vortragsdateien sowie Kurzberichte mit Fotos zur Verfügung. Die 18. Serie des Forums beginnt am 26. April zu Gefahren der Atomenergie und am 10. Mai zur Woche der Sonne.
(2.288 Anschläge)

Ergänzende Details:
Die Besichtigungsobjekte fanden Eingang in den Masterstudiengang des Zentrums für Erneuerbare Energien der Universität und in die vom Land geförderten zweisprachigen „Zwei Sonnen-Energie-Wege im Eurodistrikt“ von ECOtrinova und Partnern. Weitere besondere Folgen erzielte das Samstags-Forum u.a. mit Podien zu Klimaschutzstandards für Neubaugebiete, Bauen und Nachhaltigkeit sowie mit wiederholten Foren zu Blockheizkraftwerken (BHKW) und Bioenergie-Dörfern in der Region. Die Initiative für „1000 Mini-BHKW“ für Klimaschutz und Energiesparen in Freiburger Altbauten wurde vom Gemeinderat und von den Bürgervereinen in Freiburg-Wiehre einhellig aufgegriffen.

Die Deutsche UNESCO-Kommission hat in Deutschland seit 2005 bereits über 1.800 Projekte ausgezeichnet: Außerschulische Träger wie ECOtrinova e.V. organisieren Bildungsangebote rund um das Thema nachhaltige Entwicklung. In Schülerfirmen etwa lernen Kinder, ökonomisch sinnvoll wie umweltverträglich und sozial gerecht zu handeln. Kindergärten und Schulen richten ihr Konzept an den Prinzipien der Bildung für nachhaltige Entwicklung aus, bauen Solaranlagen oder engagieren sich für fairen Handel.. Dies sind nur einige von vielen Beispielen.
UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (2005-2014)

Nachhaltige Entwicklung funktioniert nur, wenn sich jeder für eine menschenwürdige Gesellschaft einsetzt. Die notwendigen Fähigkeiten dazu vermittelt Bildung für nachhaltige Entwicklung, kurz BNE. Mit der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (2005-2014) haben sich die Staaten der Vereinten Nationen verpflichtet, diese Art des Lernens in ihren Bildungssystemen zu verankern. Auf Grundlage eines einstimmigen Bundestagsbeschlusses koordiniert die Deutsche UNESCO-Kommission die deutschen Aktivitäten zur UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung". Sie hat ein Nationalkomitee berufen und mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung eine Dekade-Koordinierungsstelle eingerichtet.
Anforderungen an Dekade-Projekte

Eine Jury aus Experten entscheidet über die Auszeichnung der Bildungsprojekte. Voraussetzung ist die Ausrichtung der Arbeit an den Grundsätzen der Bildung für nachhaltige Entwicklung. So müssen Wissen und Kompetenzen aus den drei Nachhaltigkeits-Dimensionen Wirtschaft, Soziales und Umwelt vermittelt werden. Außerdem ist wichtig: Die Projekte haben einen innovativen Charakter, wirken in die Breite und bemühen sich um die Zusammenarbeit mit anderen Projekten.
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NABU: Containerschiffe mĂĽssen endlich sauber werden
Bessere Abgasbilanz wäre schon für wenige Cent möglich

Berlin/Hamburg – Der NABU hat am heutigen Montag aktuelle Berechnungen vorgestellt, wonach der Warenverkehr auf See schnell und ohne spürbare Konsequenzen für die Wirtschaft und die Konsumenten umweltfreundlicher werden kann. Würden Containerschiffe künftig mit wirksamer Abgastechnik fahren und auf sauberen Treibstoff umstellen, hätte dies bei Konsumartikeln lediglich Teuerungen im Promillebereich zur Folge. Der Preis eines Paars Schuhe würde so gerade einmal um 3 Cent steigen, der eines Druckers um 20 Cent und der eines T-Shirts sogar nur um 0,2 Eurocent.

„Containerschiffe gelten aufgrund ihres hohen Ladevolumens als äußerst effizient. Dass sie deswegen aber auch umweltfreundlich wären, ist ein Mythos“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Die meisten der derzeit eingesetzten Frachter verkehren gänzlich ohne Abgastechnik und verbrennen statt Schiffsdiesel hochgiftiges Schweröl. Die dadurch entstehenden Luftschadstoffe, wie Rußpartikel, Stickoxide und Schwefeldioxid, gefährden die Gesundheit von Menschen, selbst in Hunderten Kilometern Entfernung zur Küste. „Containerschiffe sind in Sachen Luftverschmutzung das klimaschädlichste Transportmittel überhaupt. Pro beförderter Tonne stößt ein Containerschiff mindestens 50-mal so viel Schwefeldioxid aus wie ein moderner Lkw“, so Miller.

Der NABU fordert daher von allen Reedern, endlich effektive Abgasnachbehandlung in alle Schiffe einzubauen und auf Treibstoff mit einem Schwefelgehalt von höchstens 0,005 Prozent umzustellen. Unternehmen, die ihre Waren mit Hochseeschiffen transportieren, müssen nach Ansicht des NABU die Mehrkosten mittragen. Da diese im Promillebereich des Verkaufspreises liegen, sei kaum mit einem Konsumrückgang oder massiven ökonomischen Verlusten zu rechnen. Volkswirtschaftlich rechne sich die Nachrüstung ohnehin. Denn allein durch die Verbesserung der Luftqualität ließen sich Schäden in Milliardenhöhe vermeiden.

Erheblichen Nachholbedarf in Sachen Umweltschutz bei Schiffen sieht auch der international anerkannte Verkehrsexperte Dr. Axel Friedrich. Er ist überzeugt, dass die Technologien zur Abgasnachbehandlung und sauberer Treibstoff ausreichend vorhanden sind. „An Land werden Partikelfilter und Stickoxid-Katalysatoren seit Jahren standardmäßig bei Pkw und Lkw eingesetzt. Für die Seeschifffahrt gibt es nun keine Ausreden mehr. Der ökologische Fußabdruck der Schiffe und der transportierten Produkte kann und muss schnell verbessert werden“, so Friedrich. Zusätzlich müsse auch die Maritime Organisation der Vereinten Nationen (IMO) endlich handeln und weltweit Grenzwerte für Feinstaub und Ruß festlegen sowie entsprechende Emissionskontrollgebiete ausweisen.

Der Anteil der Schifffahrt an der lokalen Schadstoffbelastung ist enorm: Allein den Hamburger Hafen laufen jedes Jahr rund 10.000 Schiffe an. Diese verursachen nach Angaben des Hamburger Senats 38 Prozent der Stickoxid- und 17 Prozent der Feinstaubemissionen in der Hansestadt. „Gerade weil der Hafen mitten in der Stadt liegt, sind die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung in der Pflicht, die Anwohner vor den Gesundheitsrisiken durch Schiffsemissionen zu schützen. Das passiert bisher nur unzureichend. Wir fordern ein Ende des Verschmutzungsprivilegs für Hochseeschiffe“, so Malte Siegert, Umweltexperte des NABU-Landesverbands Hamburg.

Die Emissionen der internationalen Schifffahrt sind nach wissenschaftlichen Untersuchungen für über 50.000 vorzeitige Todesfälle allein in Europa verantwortlich. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat im vergangenen Jahr Rußpartikel als genauso Krebs erregend eingestuft wie Asbest.
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