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Samstag, 27. April 2024
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Verschiedenes

 
TV-Star Nina Eichinger: Kauft Öko-Weihnachtsbäume!
Moderatorin wirbt mit WWF-Tattoo für giftfreie FSC-zertifizierte Weihnachtsbäume

Berlin - Die TV-Moderatorin Nina Eichinger ruft für den WWF zum Kauf umweltfreundlicher Weihnachtsbäume mit dem FSC-Siegel auf. Mit Fotos, auf denen sie unter anderem mit einem tätowierten WWF-Panda zu sehen ist, wirbt der aus der Sendung „DSDS“ bekannte TV-Star für eine Stille Nacht ohne böse Folgen für die Umwelt.

„Für mich ist es unglaublich wichtig, dass ich einen Baum aus einem nachhaltig bewirtschafteten Wald habe. So habe ich die Garantie, dass die Natur intakt bleibt. Ich habe lieber eine leicht schiefe Tanne dafür aber ohne Gift. Mit dieser Gewissheit lässt sich das herrliche Tannen Aroma im Wohnzimmer doch ganz anders genießen!“ so Nina Eichinger.

Das Siegel FSC steht für Bäume aus guter Waldwirtschaft. Inzwischen gibt es in allen größeren Städten und vielen Gemeinden FSC-Wälder, die Weihnachtsbäume verkaufen. Wo genau, können Verbraucher mit Hilfe einer Liste von Verkaufsstellen erfragen, die unter www.fsc-deutschland.de/db zu finden ist.

Von den rund 25 Millionen Weihnachtsbäumen, die jährlich in Deutschland verkauft werden, ist der Großteil aus ökologischer Sicht wenig feierlich. „Die meisten Bäume stammen aus ökologisch bedenklichem Anbau in Monokulturen, die mit Chemikalien behandelt werden. Endgültig ökologisch unchristlich wird es, wenn die Bäume per Lastwagen durch die halbe Republik gekarrt werden“, so die WWF-Waldexpertin Nina Griesshammer.

Damit die Bäume optisch ansprechend wachsen und nicht von Schädlingen befallen werden, wird in den allermeisten Fällen die Chemiekeule eingesetzt: Herbizide für konkurrierende Gräser, Insektizide gegen Käfer und Läuse, Mineraldünger für den gleichmäßigen Wuchs und die kräftige Farbe der Nadeln. Wer Weihnachten unter einem unbelasteten und ökologisch verantwortungsvollen Baum verbringen möchte, dem rät der WWF zu heimischen Weihnachtsbäumen, die das FSC-Siegel tragen. Dieses Zeichen garantiert, dass der Baum aus einem Betrieb stammt, der eine umwelt- und sozialverträgliche Waldwirtschaft betreibt.
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Buchtipp: Thomas Lohrer "Marienkäfer, Glühwürmchen, Florfliege & Co."
Lebensraum für Nützlinge im Garten

Nützlinge halten ungeliebte Pflanzenfresser in Schach: Über hundert Blattläuse frisst ein Marienkäfer pro Tag und ein Ohrwurm pro Nacht, Florfliegen lassen sich Schmierläuse und Milben schmecken und Glühwürmchen gehen auf Schneckenjagd....
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Willkommen auf der Welt! – Nachwuchs bei den Flachlandgorillas
Dzanga-Sangha: Ökotouristen beobachten erstmals Gorillageburt

Frankfurt - Erstmals waren Ökotouristen gemeinsam mit WWF-Rangern bei der Geburt eines Gorilla-Babys anwesend. Die Gruppe beobachtet schon rund zwanzig Minuten eine Sippe bei der Futtersuche, beim Spielen und Ausruhen, ohne dass die Tiere die geringste Notiz von den menschlichen Besuchern nahmen. „Dann begann sich die Gorilla-Frau Mopani plötzlich seltsam zu benehmen“, berichtet eine Touristen. „Sie kauerte sich nieder, stützte ihren Kopf in die Hände und stöhnte leise. Plötzlich hörten wir einen leisen Schrei und sahen ein winziges Köpfchen zwischen ihren Beinen auftauchen. Wir konnten es einfach nicht glauben! Kurz darauf hielt Mopani ihr Kind in den Händen, durchtrennte vorsichtig mit den Zähnen die Nabelschnur und reinigte Kind und Hände sorgfältig mit ihrer Zunge!“ Die Geburt dauerte keine Viertelstunde. Die anderen Gorillas hielten sich während dieser Zeit ruhig im Hintergrund auf.

Gorilladame Mopani ist nach WWF-Angaben eine erfahrene Mutter, die inzwischen vier Töchter zur Welt gebracht hat. „Die vierjährige Bokata, ihr zweitjüngstes Kind, muss sich derzeit sichtlich daran gewöhnen, nicht mehr im Mittelpunkt zu stehen“, berichtet Johannes Kirchgatter, Referent Dzanga-Sangha bei WWF Deutschland. „Sie wird aber nun auch immer selbständiger.“ Der WWF hat inzwischen zwei sehr gut „habituierte“, also an den Besuch von Menschen gewöhnte, Gorilla-Gruppen in Dzanga-Sangha. „Jede Gorilla-Gruppe wird am Tag höchstens zweimal von Gruppen mit maximal drei Touristen, für nicht mehr als eine Stunde besucht“, erklärt Kirchgatter. „Alle habituierten Gorillas sind inzwischen so daran gewöhnt, dass sie nicht mal ein eventuelles Nickerchen unterbrechen, wenn Besucher kommen. Das dadurch völlig natürliche Verhalten ist auch für die Forschung von unschätzbarem Wert. Wir wissen nun genau, wie viel Lebensraum eine Gorilla-Gruppe benötigt, wovon sie sich zu jeder Jahreszeit ernährt, welche Gefahren durch Krankheiten drohen können und vieles mehr.“

Der WWF sieht in einem nachhaltigen und sanften Ökotourismus die Chance, der lokalen Bevölkerung eine alternative Einkommensquelle zu erschließen und so die Wilderei zu bekämpfen. Bis zu 6.000 Menschenaffen werden nach WWF-Schätzungen jährlich für den illegalen Buschfleischhandel getötet. Gemessen an der langsamen Fortpflanzungsrate der Primaten stuft der WWF die Jagd auf Gorillas, Schimpansen und Bonobos als die Hauptgefährdungsursache für das Überleben dieser Arten ein.

zum Foto: Die Geburt dauerte keine Viertelstunde. Die anderen Gorillas hielten sich während dieser Zeit ruhig im Hintergrund auf. © Angelique Todd / WWF
 
 

 
Schmutzige deutsche Klimadeals
WWF-Studie zeigt große Lücken im Emissionshandelssystem der EU auf

Berlin - Der europäische Emissionshandel erweist sich für die beteiligten Unternehmen als lukratives Geschäft. Der WWF zeigt in einer neuen Studie, dass der angestrebte Klimaschutz dabei allerdings mehr und mehr auf der Strecke bleibt. Im Auftrag des WWF hat das Öko-Institut die kostenlose Zuteilung und die Nutzung von externen Gutschriften im EU-Emissionshandel unter die Lupe genommen. Untersucht wurden sowohl die fünf Hauptbranchen, die im Emissionshandel verpflichtet sind – Stromerzeugung, Eisen & Stahl, Raffinerien, Chemie, und Zement - als auch 13 deutsche Firmen, die zusammen für rund zwei Drittel der Emissionen des EU-Emissionshandels verantwortlich sind.

Die Analyse zeigt, dass die fünf deutschen Stromversorger durch die Einpreisung von kostenlos erhaltenen CO2-Zertifikaten in den Strompreis mit Zusatzgewinnen von rund 39 Milliarden Euro kräftig abgesahnt haben. Die deutsche energieintensive Industrie erhielt eine millionenschwere Überausstattung von Emissionshandelszertifikaten. ThyssenKrupp wird bis 2012 voraussichtlich Zusatzprofite in Höhe von 384 Millionen und BASF von 104 Millionen Euro erzielen. „Gerade die Unternehmen, die in den vergangenen Jahren stark über Belastungen durch den Emissionshandel geklagt haben, sind große Gewinner des Systems“, erläutert Regine Günther, Leiterin des Bereich Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF Deutschland.

Die Studie zeigt darüber hinaus, dass Unternehmen im großen Stil von der Möglichkeit Gebrauch machen, über Clean Development Mechanism (CDM) und Joint Implementation (JI) die Minderungsverpflichtungen im Ausland statt in Deutschland zu erbringen. Dadurch werde der dringend notwendige Umbau zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft in Deutschland stark gebremst. Bis 2020 kann mehr als die Hälfte der Minderungsleistungen über die Nutzung solcher Mechanismen abgedeckt werden. Die Qualität der Auslandsprojekte der untersuchten deutschen Unternehmen ist nach Einschätzung des WWF zum überwiegenden Teil miserabel. Elf der 13 untersuchten Firmen deckten sich zu mehr als 50 Prozent mit CDM-Zertifikaten aus Projekten zur Vermeidung von HFC-23 Emissionen und N2O bei der Produktion von Adipinsäure ein. BASF und RWE versorgen sich sogar zu mehr als 95 Prozent durch HFC-23 Projekte. Beide Projekttypen will die EU-Kommission ab 2013 verbieten.

„Es ist beschämend, dass viele deutsche Unternehmen den CDM als Abzockermechanismus pervertiert haben und keinen Beitrag für den Umbau den Energiesystems des Gastlandes geleistet haben,“ kommentiert Regine Günther. Damit der Klimaschutz in Europa wieder Fahrt aufnehme, müsse die EU ihre Klimaschutzziele bis 2020 von heute 20 Prozent auf mindestens 30 Prozent erhöhen. Nur so können Industrie und Stromversorger als größte Verursacher des Klimawandels stärker in die Verantwortung genommen werden. Die Anrechenbarkeit von CDM-Zertifikaten dürfe sich mit einer solchen Zielverschärfung nicht erhöhen. Der WWF begrüßt den gestrigen Kommissionsvorschlag, Emissionsgutschriften aus Projekten mit HFC-23 und N2O aus der Beseitigung von Adipinsäure im EU-Emissionshandelssystem ab dem 1. Januar 2013 zu verbieten. Der WWF fordert die Bundesregierung auf, diesen Vorschlag zu unterstützen.
 
 

 
Bei Schnee und Eis: Räum- und Streupflicht der Anlieger
Auftausalz auf Gehwegen nicht erlaubt – Sand, Kies,
Splitt als Streumittel geeignet

Das Garten- und Tiefbauamt weist wie jedes Jahr um diese
Jahreszeit darauf hin, dass Anlieger an den öffentlichen Straßen
der Stadt ihrer Reinigungs-, Räum- und Streupflicht auf
den Gehwegen nachkommen müssen. Dies ist im Interesse
der Verkehrssicherheit für Fußgänger und zum eigenen
Schutz vor Schadensersatzforderungen zwingend erforderlich.
Die Räum- und Streupflicht gilt auch in verkehrsberuhigten
Bereichen und für gemeinsame Geh- und Radwege.

Entsprechend der städtischen Räum- und Streupflichtsatzung
sind die Eigentümer und Besitzer von Grundstücken, die an
einer öffentlichen Straße liegen oder von ihr eine Zufahrt oder
einen Zugang haben, zur Räum- und Streupflicht auf den
Gehwegen verpflichtet. Ausgenommen hiervon sind lediglich
die Innenstadtbereiche, in denen Gehwegreinigungsgebühren
erhoben und durch Dritte die Gehwegreinigung und der Winterdienst
durchgeführt werden.

Die Gehwege müssen werktags bis 7 Uhr und an Sonntagen
und gesetzlichen Feiertagen bis 9 Uhr geräumt sein. Wenn
tagsüber bis 20 Uhr Schnee fällt oder Schnee und Eisglätte
auftritt, ist bis 20 Uhr zu räumen und zu bestreuen. Beim
Schneeräumen ist eine Mindestbreite von 0,70 m vorgeschrieben.
Die Streupflicht erstreckt sich auf die für die Sicherheit
des Fußgängerverkehrs erforderliche Breite von mindestens
0,50 m.

Aus Gründen des Umweltschutzes sollte nur geeignetes abstumpfendes
Streugut (z. B. Splitt) verwendet werden. Gehwege
dürfen nicht mit Auftausalz oder einem anderen Mittel,
das sich umweltschädlich auswirken kann, bestreut werden.
Insbesondere ist die Verwendung auftauender Chemikalien
untersagt. Diese Produkte schädigen die Bodenstruktur und
Gewässer, weil Chloride und Natrium in den Untergrund sickern.
Auch Bäume, Sträucher sowie die Tierwelt (Vögel,
Hunde und Katzen) können von den Salzen geschädigt werden.

Der Wortlaut der Satzung der Stadt Freiburg über das Reinigen,
Schneeräumen und Streuen auf den Gehwegen ist unter
www.freiburg.de/gehwegreinigungssatzung nachzulesen.
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Fünf Radlerbriefkästen für Freiburg stehen jetzt
Fünf Briefkästen der Deutschen Post wurden jetzt so versetzt,
dass sie besser zu Fuß und mit dem Fahrrad erreichbar sind.
Damit kamen Post und Stadt einer Anregung der
Gemeinderats-Fraktion Bündnis 90/Die Grünen nach, die
Platzierung von Briefkästen zu verbessern, dass heißt vor
allem besser erreichbar mit dem Fahrrad. Haupt- und
Personalamt sowie Garten- und Tiefbauamt (GuT) der Stadt
griffen die Idee auf und prüften gemeinsam mit der Deutschen
Post AG zahlreiche Standorte.

Als Ergebnis der Überlegungen wurden in diesen Tagen fünf
Briefkasten versetzt: Einer kam von der Fabrikstraße in die
Fahrradstraße Hindenburgstraße, einer wurde von der
Schillerstraße in die Hildastraße verlegt, ein Kasten aus der
Hugstetter Straße ist nun am Friedrich-Ebert-Platz platziert
und ein Briefkasten aus der Bertoldstraße findet sich jetzt am
Platz der alten Synagoge wieder. Der durch den Abriss des
Postgebäudes in der Heinrich-von-Stephan-Straße heimatlos
gewordene Briefkasten steht nun an der Ecke Merzhauser
Straße / Weddigenstraße - dies kam auch den Wünschen
einer dortigen Anwohnerinitiative entgegen. Nächstes Jahr
folgt im Zuge der Sanierung und Umgestaltung der
Wilhelmstraße noch der dortige Briefkasten. Er wird an die
Ecke zur Belfortstraße verlegt.

Besser erreichbar sollten die Briefkästen aber nicht nur für
den Radverkehr werden. Das mit der Standortplanung
befasste GuT wollte auch die Erreichbarkeit zu Fuß und die
Nähe zu Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs
verbessern. Bei der Überprüfung der Briefkastenstandorte im
gesamten Stadtgebiet stellten die Planer fest, dass die
meisten Briefkästen bereits gut mit den emissionsfreien
Verkehrsmitteln - also zu Fuß und mit dem Rad - erreichbar
sind. Bei den Standorten, die jetzt verlegt wurden, musste
auch gewährleistet bleiben, dass die Fahrzeuge der
Deutschen Post die Briefkästen gut erreichen können und
auch Autofahrerinnen oder -fahrer bei einem Halt nicht die
Verkehrswege versperren.

Stadtverwaltung und Deutsche Post AG sind überzeugt, dass
die Verlegungen für viele Nutzerinnen und Nutzer, vor allem
zu Fuß und mit dem Rad, eine Verbesserung bedeutet.
 
 

 
Veranstaltungstipp: »Knapp sind nicht die erneuerbaren Energien - knapp ist die
Hermann Scheer hatte für den 16.12.2010 eine Abendveranstaltung hier in der Katholischen Akademie zugesagt. Er wollte sein neues Buch »Der energethische Imperativ« vorstellen.
Am 14. Oktober 2010 verstarb Dr. Hermann Scheer, der Begründer des Energieeinspeisegesetzes, Alternativer Nobelpreisträger, Präsident von Eurosolar und unermüdlicher Kämpfer für die erneuerbaren Energien.
Die Kooperationspartner 100 Prozent GmbH, fesa e. V. und Katholische Akademie sind froh, dass sie Harry Lehmann (Bundesumweltamt Berlin) und Dr. Franz Alt (Journalist, Baden-Baden) für die Veranstaltung »Knapp sind nicht die erneuerbaren Energien - knapp ist die Zeit« (Hermann Scheer) gewinnen konnten. Mit dieser Veranstaltung möchten wir dazu beitragen, das Anliegen von Hermann Scheer zu verbreiten und den Paradigmenwechsel zu einer Gesellschaft 100 Prozent erneuerbare Energien voranzubringen.

»Knapp sind nicht die erneuerbaren Energien - knapp ist die Zeit« (Hermann Scheer)
Donnerstag, 16. Dezember 2010, 19.00 Uhr
Eintritt frei!

KATHOLISCHE AKADEMIE DER ERZDIÖZESE FREIBURG
Wintererstr. 1 - 79104 Freiburg,
Tel. 0761 31918-116 - Fax 0761 31918-76-516
www.katholische-akademie-freiburg.de
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Ökolandbau in Deutschland in Gefahr
WWF: Regierung verstößt gegen eigenen Koalitionsvertrag

Berlin - Der WWF fordert die Bundesländer und die Bundesregierung auf, an der Förderung und dem Ausbau des Ökolandbaus in Deutschland festzuhalten. In Schleswig-Holstein, Brandenburg und Baden-Württemberg gibt es Pläne, die Förderung zu streichen oder deutlich zu reduzieren. Dies könnte das Aus für zahlreiche Bio-Landwirte bedeuten. Parallel haben die Regierungsparteien im Bund auf der jüngsten Haushaltsbereinigungssitzung die Kürzung von Forschungsgeldern für den Ökolandbau beschlossen. „Die Koalition stellt sich gegen ihre offiziellen Beteuerungen und handelt gegen die Verbraucher, denen es immer wichtiger wird, gesunde und nachhaltig produzierte Lebensmittel zu essen“, kritisiert Tanja Dräger, WWF-Agrarexpertin. Laut einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Bundesamtes für Naturschutz halten 83 Prozent der Deutschen die Ausweitung der ökologischen Landwirtschaft für wichtig.

In der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie hat sich Deutschland zum Ausbau des Ökolandbaus verpflichtet. Der Beschluss steht zudem im Gegensatz zum Koalitionsvertrag, der ein gleichberechtigtes Nebeneinander von konventioneller und ökologischer Landwirtschaft bei einer gleichbleibend hohen Forschungsförderung vorsieht. Nach Ansicht des WWF ist die Öko-Landwirtschaft besonders für den Klimaschutz und den Erhalt der Artenvielfalt wichtig.

Begründet wird die Kürzung der Forschungsmittel damit, die Mittel seien in der Vergangenheit nicht ausgeschöpft worden. „Wir halten das für vorgeschoben“, so WWF-Expertin Dräger. „Nach unseren Informationen gab es ausreichend Anträge.“ Außerdem habe das Bundeslandwirtschaftsministerium nur wenige Tage nach dem Beschluss Projekte gestoppt, die in der letzten Bewilligungsphase waren. „Auch das stellt die offizielle Begründung massiv in Frage. Unsere Vermutung ist eher, dass die Gelder bereits für andere Projekte vorgesehen waren, die mit den bisherigen Förderrichtlinien nicht hätten gefördert werden können“, sagt Tanja Dräger.

Die Koalition plant, künftig „andere Formen der nachhaltigen Landwirtschaft“ aus dem Topf zu fördern, der eigentlich für den Ökolandbau vorgesehen war. Der CDU/CSU- Berichterstatter zum Haushalt etwa, Georg Schirmbeck, sieht nun die Entwicklung regionaler Marken als förderwürdig an, unabhängig davon, welche Form der Landwirtschaft sich dahinter verbirgt. Ebenso sollen die Gelder für Werbekampagnen geöffnet werden. Der WWF bezweifelt, dass die Bundesregierung so ihr Ziel erreichen wird, den Flächenanteil des ökologischen Landbaus von derzeit 5,6 Prozent auf 20 Prozent in den nächsten Jahren zu erhöhen.
 
 



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