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Verschiedenes

 
Umwelt/Hitze/Tiere: Hecheln, Baden oder Koten
NABU: Tiere schützen sich mit eigenen Tricks vor der Sommerhitze

Die aktuelle Hitzeperiode in Deutschland macht nicht nur Menschen, sondern auch Tieren zu schaffen. Um unbeschadet die hohen Temperaturen zu überstehen, haben einige Tiere eigene Tricks entwickelt. Fell und Federn sind nämlich nicht optimal, um Hitze abzuleiten. „Füchse und Hunde hecheln, um sich Abkühlung zu verschaffen“, sagt NABU-Tierexperte Julian Heiermann. Sie haben keine Schweißdrüsen und sorgen durch Verdunstung für Abkühlung. Sogar viele Vogelarten hecheln, wenn ihnen zu heiß ist. Außerdem suchen sie Badestellen auf. „Wer flache Schalen mit Wasser aufstellt, bekommt eventuell Besuch von Vögeln, die sich in den kleinen Planschbecken erfrischen“, so Heiermann. Die Wasserschalen müssen jedoch täglich gereinigt werden, damit sich Krankheitserreger nicht vermehren. So gab es in den letzten Jahren zahlreiche Todesfälle bei Grünfinken durch den Parasiten Trichomonas gallinae, der schwere Entzündungen im Schlund und im Rachen der Vögel hervorruft. „Sobald tote oder kranke Vögel gesichtet werden, müssen die Schalen sofort entfernt werden“, warnt Heiermann daher. Reinigen sollte man sie mit heißem klarem Wasser, auf keinen Fall mit Spülmittel, da Rückstände ansonsten von den Vögeln aufgenommen werden könnten.

Der Storch hingegen hat ein eher anrüchiges Kühlsystem entwickelt: Als Sonnenschutz benutzt er flüssigen Kot, mit dem er seine Beine beschmiert. Deshalb erscheinen die Beine der Störche an heißen Sommertagen oft weiß. Das im Kot enthaltene Wasser entzieht beim Verdunsten dem Körper Wärme. „Der Feldhase hat dagegen eine körpereigene Klimaanlage, die über die langen Ohren funktioniert. Er benutzt seine Löffel als Hitzeableiter“, so Heiermann. Ansonsten machen die meisten Wildtiere genau das, was wir Menschen auch gerne tun oder tun würden: Sie halten tagsüber Siesta in Höhlen oder im kühlen Wald und gehen baden. „Rothirsche und Wildschweine suchen sich mit Wasser gefüllte Gruben – man spricht hier vom Suhlen“, erläutert Heiermann. Die Schlammpackung wehrt lästige Insekten ab und schützt die Haut vor Austrocknung. Hirsche nehmen an heißen Tagen gern ein Bad in tiefen Gewässern. Rehe hingegen meiden selbst bei allergrößter Hitze das Wasser, sie suchen lieber Abkühlung im schattigen Wald und bewegen sich tagsüber wenig.
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Weiße Riesen mit schwarzer Weste
NABU startet Fotowettbewerb zur Luftverschmutzung durch Kreuzfahrtschiffe

Berlin – Schwarze Rauchsäulen aus den Schloten von Kreuzfahrtschiffen – Wer dies in diesem Sommer beobachtet, sollte am besten gleich zur Kamera greifen. Denn der NABU ruft dazu auf, die enorme Abgasbelastung durch Kreuzfahrtschiffe zu dokumentieren. „Noch immer pustet jedes vermeintliche Traumschiffe seinen Gästen und Hafenbewohnern ungeniert Schadstoffe um die Nase“, so NABU-Verkehrsexperte Daniel Rieger. Keines der derzeit eingesetzten Schiffe sei mit der notwendigen Abgastechnik ausgestattet.

Um auf den Widerspruch zwischen den blütenweißen Werbemotiven und der rußenden Realität aufmerksam zu machen, bittet der NABU um Zusendung von Fotos und Videoaufnahmen, die dunkle Rauchsäulen über den Schloten zeigen. Den Einsendern winken interessante Preise. Einsendeschluss ist der 20. September 2013.

Mit dem Wettbewerb will der NABU auf die Verantwortungslosigkeit der Kreuzfahrt-Reedereien aufmerksam machen. Bisher verwendet nur ein einziges Schiff teilweise moderne Abgastechnik, um den Schadstoffausstoß zu reduzieren. Der Rest der Flotte fährt weiterhin unter Verwendung von Schweröl und ohne den Einsatz entsprechender Filter und Katalysatoren.

Der Kreuzfahrtboom hat zudem die Problematik an den beliebtesten Urlaubszielen erheblich verschärft. „Gerade zur Urlaubszeit beobachten die Menschen in den Ferienorten am Meer, wie blau-graue Dunstschleier aus den Schiffsschloten das Landschaftsbild zerstören. Vielen wird erst dann bewusst, welche Dimensionen die Schornsteine und die schwarzen Rauchsäulen überhaupt haben“, sagte der NABU-Verkehrsexperte.

So formierten sich in den vergangenen Monaten bereits Protestbewegungen in verschiedenen Hafenstädten gegen den Ansturm der schwimmenden Hotels. In Venedig etwa fürchten die Anwohner um das antike Fundament ihrer Stadt, im norwegischen Geiranger-Fjord kämpfen sie mit einer dichten, blauen Dunstglocke und hohen Konzentrationen an Luftschadstoffen. „In den Katalogen der Anbieter ist von einer solchen Landschafts- und Umweltzerstörung allerdings nichts zu sehen: Hier manövrieren die ‚Traumschiffe‘ vor palmgesäumten Sandstränden und grünen Archipelen“, so NABU-Verkehrsexperte Daniel Rieger.

Und so können Sie am Fotowettbewerb teilnehmen:

Senden Sie Ihre Fotos und Videos bis zum 20. September 2013 an Daniel.Rieger@NABU.de oder per Post an Daniel Rieger, NABU-Verkehrsreferat, Charitéstr. 3, 10117 Berlin. Mit der Zusendung erklären Sie, dass Sie Urheber der Fotos beziehungsweise Videos sind, die Aufnahmen echt sind und der NABU diese für seine Kampagnenarbeit nutzen darf. Nach Einsendeschluss werden die drei stärksten Aufnahmen ausgezeichnet und die Gewinner bekanntgegeben.
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Buchtipp: Prof. Li Wu "TCM für jeden Tag"
Entspannt und gesund durch die Woche.

Ernährung und Heiltees, Akupressur und Meditation. Einfache Tai-Chi- und Qi-Gong-Übungen. Leicht umsetzbare Tagesprogramme

Im Zentrum der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) steht die Anregung der Lebensenergie Qi. Demnach liegt jeder Beschwerde, ob körperlicher oder seelischer Natur, eine Störung des harmonischen Verhältnisses zwischen den Polen Yin und Yang zugrunde. Bei der Behandlung geht es daher stets darum, das aus dem Lot geratene Gleichgewicht wiederherzustellen, um so den Fluss der Lebensenergie Qi anzuregen und die Selbstheilungsfunktionen des Körpers zu wecken. Die Heilmethoden der TCM sind vielfältig: Akupressur, Heilrezepte und Kräuteranwendungen, Bewegungs- und Meditationsübungen aus dem Qi Gong, Heilmassagen zur Anregung des Qi-Flusses und eine genussvolle, ausgewogene Ernährungsweise nach den fünf Elementen – all diese Verfahren helfen dabei, Alltagsbeschwerden zu lindern und die Gesundheit zu erhalten. Nach einer Einführung in die Grundlagen der TCM widmen sich einzelne Tagesprogramme für alle sieben Wochentage jeweils einem Bereich des Körpers. Sie geben konkrete Anleitungen, diesem mit den verschiedenen TCM-Heilverfahren gezielt etwas Gutes zu tun und zu einem besseren Allgemeinbefinden zu gelangen. Ein wirkungsvolles und leicht umsetzbares Heil- und Entspannungsprogramm, das auch Vielbeschäftigte mit täglich nur fünf bis zehn Minuten in ihren hektischen Alltag integrieren können.

Mankau Verlag 2013, 190 Seiten, EUR 9,95 (D) / 10,30 (A)
ISBN 978-3-86374-100-6.
 
 

 
Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg verliehen
Insgesamt 100.000 Euro Preisgeld

Umweltminister Franz Untersteller: „Materialsparende und umweltverträgliche Produkte und Herstellungsverfahren verbessern die Marktchancen unserer Wirtschaft“

„Energie, Material und Ressourcen sparsam einzusetzen ist für den rohstoffarmen Hochtechnologiestandort Baden-Württemberg von entscheidender Bedeutung“, erklärte Umweltminister Franz Untersteller heute (11.07.) in Stuttgart anlässlich der Verleihung des 3. Umwelttechnikpreises Baden-Württemberg. Die Wirtschaft im Land könne mit energie- und materialeffizienten Verfahren und Produkten Kosten sparen und damit ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit weiter verbessern. Da die Bedeutung der Umwelttechnik weltweit zunehme, könnten die Unternehmen hiermit zudem neue, wachsende Zukunftsmärkte erschließen.

„Mit dem Umwelttechnikpreis würdigen wir Unternehmen im Land, die mit ihren Innovationen die immer knapper werdenden natürlichen Ressourcen und unsere Umwelt schonen“, betonte der Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft weiter. Der Preis stelle daher einen wichtigen Baustein in der Strategie des Landes zur Ressourceneffizienz dar. Ziel sei es, Baden-Württemberg zum Vorreiter eines ressourcenschonenden und umweltverträglichen Wirtschaftens zu machen, sagte Franz Untersteller. Unter den diesjährigen Preisträgern sind wieder Unternehmen mit weltbekannten Namen aber auch relativ unbekannte kleine oder mittelständische Unternehmen, die in ihrem Markt jedoch führend sind (sogenannte „hidden champions“) sowie neu gegründete, kleine Unternehmen („start-ups“).

Ergänzende Informationen:

Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg vergibt den Umwelttechnikpreis seit 2009. Er wird im Zwei-Jahres-Takt für hervorragende und innovative Produkte in der Umwelttechnik verliehen. Ausgezeichnet werden Produkte, die einen bedeutenden Beitrag zur Ressourceneffizienz und Umweltschonung leisten und kurz vor der Markteinführung stehen oder nicht länger als zwei Jahre am Markt sind. Teilnahmeberechtigt sind Unternehmen mit Sitz oder Niederlassung in Baden-Württemberg.

Von 118 Bewerbungen wurden dieses Jahr 41 für den Preis nominiert und insgesamt 14 Produkte ausgezeichnet. Das Preisgeld beträgt 100.000 Euro und wird auf die vier Kategorien „Energieeffizienz“, „Materialeffizienz“, „Techniken zur Emissionsminderung, Aufbereitung und Abtrennung“ sowie „Mess-, Steuer- und Regeltechnik“ verteilt. In der Kategorie „Materialeffizienz“ gibt es dieses Mal zwei Sieger, dafür jedoch keinen Zweitplatzierten, in den Kategorien „Energieeffizienz“ sowie „Mess-, Steuer- und Regelungstechnik“ wurde der dritte Platz jeweils zwei Mal vergeben. Die fünf Erstplatzierten erhalten jeweils 9.500 Euro, die drei Zweitplatzierten dürfen sich über je 7.500 Euro und die sechs Drittplatzierten über jeweils 5.000 Euro freuen.

Sieger in der Kategorie „Energieeffizienz“ ist die Firma Dürr Cyplan Ltd. aus Bietigheim-Bissingen, der Umwelttechnikpreis in der Kategorie „Materialeffizienz“ geht an die Protektorwerk Florenz Maisch GmbH in Gaggenau sowie die Fiber Engineering GmbH in Karlsruhe. Aus Freiburg kommen die Gewinner der Kategorie „Emissionsminderung, Aufbereitung und Abtrennung“, die SolarSpring GmbH, sowie der Kategorie „Mess-, Steuer- und Regeltechnik“, der an die SmartExergy GmbH vergeben wurde.

Weitergehende Informationen zum Umwelttechnikpreis 2013 sowie zu den Preisträgern und ihren Produkten sind ab 11. Juli 2013, 18.00 Uhr unter www.umwelttechnikpreis.de erhältlich.
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Energiepolitik zum Mitreden
Online-Sprechstunde mit Umweltminister Franz Untersteller am Mittwoch, 17. Juli, 19.00 – 20.00 Uhr

Im Rahmen der baden-württembergischen Energiewende-Kampagne „50-80-90“ beantwortet Umweltminister Franz Untersteller im Livestream Fragen zur Energiepolitik im Land. Fragen zur Entwicklung des Strompreises und zur Versorgungssicherheit zum Beispiel, zur Vereinbarkeit von Windkraftanlagen und Artenschutz, zur Vergütung für Photovoltaikanlagen oder zur Bedeutung der Bereiche Energieeffizienz und Energiesparen: Energiepolitik zum Mitreden.

Unter der Adresse www.50-80-90.de ist der Livestream mit zu verfolgen, Fragen direkt ins Ministerbüro können bereits eine Stunde vorher (ab 18.00 Uhr) über dieselbe Adresse eingestellt werden. Vorausgesetzt, es sind Fragen zur Energiepolitik des Landes und zum Stand der Energiewende in Baden-Württemberg. Ein kleines Team wird die eingehenden Fragen bündeln und im Hintergrund auf die Einhaltung wichtiger Spielregeln für die Kommunikation im Netz achten.

Für Franz Untersteller ist es der erste online-Auftritt dieser Art: „Fragen zur Energiewende bekomme ich zwar täglich gestellt, sie live im Netz und über eine Stunde lang zu beantworten stelle ich mir aber spannend und sicher nicht ganz einfach vor.“

Die Energiewende, so Untersteller, gehöre zu den größten und wichtigsten Projekten, die die deutsche Gesellschaft in den nächsten Jahren umzusetzen hat: „Ohne permanenten Dialog quer durch alle Bevölkerungsschichten und Interessengruppen bekommen wir das nicht hin. Diesem Dialog dient die Online-Sprechstunde. Ich freue mich darauf, mit den Bürgerinnen und Bürgern auch auf diesem Weg ins Gespräch zu kommen.“

Sie sind eingeladen, ihre Fragen zu stellen: Mittwoch, 17. Juli 2013, ab 18.00 Uhr über www.50-80-90.de. Der Livestream beginnt um 19.00 Uhr.
 
 

 
Energiebewusst sanieren: Kostenlose Beratungsgespräche
... mit qualifizierten Energieberatern am 26. Juli im Solar Infocenter

Sie möchten Ihre Gebäudehülle dämmen, eine Solaranlage
installieren, die Heizung austauschen? Wünschen Informationen, wie
Sie Ihr Gebäude als KfW-Effizienzhaus sanieren und den Freiburger
Bonus erhalten können? Haben Fragen zum Förderprogramm
„Energiebewusst sanieren“ der Stadt Freiburg oder zur Förderung
von Landes- oder Bundesregierung? Wollen sich über aktuelle
gesetzliche Regelungen informieren?

Das Umweltschutzamt lädt Interessierte am Freitag, 26. Juli, von 14
bis 18 Uhr zu halbstündigen Energieberatungsgesprächen im Etage-
Tagungscenter im Solar Info Center (Emmy-Noether-Straße 2) bei
der Messe ein. Qualifizierte Energieberater beantworten die
genannten und alle weiteren Fragen zur energetischen Sanierung
von Gebäuden in Freiburg – individuell, ausführlich, kostenlos.

Eine Anmeldung unter Tel. 0761/791770 ist erforderlich. Eine
Anfahrtsbeschreibung steht unter www.energieagentur-freiburg.de,
Näheres zum städtischen Förderprogramm „Energiebewusst
sanieren“ unter www.freiburg.de/waermeschutz.
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2. Regionales Netzwerktreffen "RegioNetz Südbaden"
Diskussions- und Aktionsplattform zur Bündelung der Wünsche, Forderungen und Vorschläge von Aktiven aus der Region.

Am 5. Juli trafen sich Energiegenossenschaften, Klimaschutzinitiativen, Lokale Agenda 21 Gruppen und andere ehrenamtlich Aktive im Zentrum für Erneuerbare Energien der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Gastgeber waren der fesa e.V. und das Agenda-Büro der LUBW im Rahmen des fesa-Projektes "RegioNetz Südbaden". Ganz oben auf der Wunschliste der Initiativen stehen weiterhin kontinuierliche Vernetzungstreffen und Informationsangebote. Des Weiteren besteht der Wunsch nach noch mehr Kooperation zwischen den Initiativen, wie beispielsweise die Bereitstellung von Musterverträgen und anderen Dokumenten.

Seit dem 1. Regionalen Vernetzungstreffen auf dem Kongress "Energieautonome Kommunen" am 27. März 2012 in Freiburg hat eine rasante Entwicklung in der Region stattgefunden. Das "RegioNetz Südbaden" umfasst mittlerweile 76 Organisationen aus der Region Südbaden (Landkreise Emmendingen, Ortenau, Lörrach, Breisgau-Hochschwarzwald, Waldshut-Tiengen und Stadtkreis Freiburg). Gemeinsam konnten im letzten Jahr eine Vielzahl von Aktivitäten und Projekten angestoßen werden. "Die letzten 14 Monate haben wir das Mandat aus dem ersten Treffen abgearbeitet", begrüßt Projektleiter Armin Bobsien die aus der ganzen Region angereisten TeilnehmerInnen. "Jetzt möchten wir uns neue Aufträge abholen." Das Projekt RegioNetz wird gefördert durch den badenova Innovationsfonds für Klima- und Wasserschutz.

Zunächst referierte Dr. Chantal Ruppert-Winkel vom ZEE zu ihrem Forschungsprojekt "EE-Regionen: Sozialökologie der Selbstversorgung". Die transdisziplinäre Studie beschreibt die Herausforderungen, die Kommunen auf dem Weg in die Energieautonomie zu meistern haben und zeigt Lösungsansätze auf. Wichtig ist dabei ein sozial gerechter und naturverträglicher Ausbau der Erneuerbaren Energien. Vision ist die Selbstversorgung, wobei jede Kommune andere Voraussetzungen hat.

Gerd Oelsner von der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz (LUBW) führte die Unterstützungsmöglichkeiten von Seiten des Landes für ehrenamtliche Initiativen aus. Geldmittel gibt es für die Gründung von Klimaschutzarbeitskreisen und Klimawerkstätten. Außerdem fördert die LUBW regionale Vernetzungstreffen und Moderationsschulungen.

Wie viel sich durch die Förderung ehrenamtlichen Engagements erreichen lässt, zeigte Armin Bobsien in seiner Präsentation des fesa-Projektes "RegioNetz Südbaden" auf.


- Gründung von Bürgerklimaschutzarbeitskreisen in drei Gemeinden unterstützt durch moderierte Veranstaltungen. Durch die Aktivitäten der Bürger erhalten fünf Gemeinden mit 19 Ortsteilen und ca. 30.000 Einwohnern Klimaschutzkonzepte und Bürger engagieren sich aktiv vor Ort bei der Umsetzung. Gründung einer Energiegenossenschaft in Endingen.

- Wichtige Impulse für die Kompetenzentwicklung bei Bürgerenergiegenossenschaften durch Qualifizierungsworkshops u.a. zu den Themen "Neue Geschäftsmodelle für PV", "Wärmeversorgung" und "Windkraft". Alle Workshops waren ausgebucht!

- Landkreisweite Vernetzungstreffen zum Informationsaustausch.

- Mehr als 40 Beiträge über Aktivitäten vor Ort in unserer Zeitschrift SolarRegion: Öffentlichkeitsarbeit für mehr konkrete politische und finanzielle Unterstützung ehrenamtlichen Engagements.


Neue Vernetzungsplattform auf www.regionetz-suedbaden.de

Doch es gibt noch viel zu tun! In vier Workshops bündelten die Aktiven aus der Region ihre Wünsche, Forderungen und Vorschläge. Kompetenzentwicklung für eine weitere Professionalisierung der Arbeit vor Ort ist nach wie vor ein wichtiges Thema für Energiegenossenschaften und Klimaschutzarbeitskreise. Angesichts der laufenden Änderungen in EEG und anderen Rahmenbedingungen ist ein kontinuierliches Bildungsangebot notwendig. Des Weiteren besteht der Wunsch nach noch mehr Kooperation zwischen den Initiativen, wie beispielsweise die Bereitstellung von Musterverträgen und anderen Dokumenten. Dafür bietet sich die neue Webseite von RegioNetz Südbaden an, die in den nächsten Tagen online gehen wird. Auch eine Sammlung von Fördermöglichkeiten durch Bund, Land und Kommunen könnte hier angesiedelt und laufend aktualisiert werden. Für eine zunehmende Professionalisierung benötigen die ehrenamtlich Aktiven außerdem Unterstützung in den Bereichen Buchhaltung, IT und Management. Hierzu entstand die Idee einer Dienstleistungsgenossenschaft. Für die Umsetzung größerer Projekte (z.B. Windkraft) ist eine noch weiter gehende Kooperation von Bürgerenergiegenossenschaften notwendig. Dafür wurde von zehn Genossenschaften und anderen Aktiven aus der Region eine Regionalentwicklungsgenossenschaft (REGE) gegründet, die größere Bürgerbeteiligungsprojekte in der Region anschieben will. Die REGE wird professionelles Know-how, Vorfinanzierung und politische Unterstützung bereitstellen, um den Energiegenossenschaften vor Ort die Umsetzung größerer Projekte zu ermöglichen.

Insgesamt ist ersichtlich, dass der Bedarf an Kooperation und Kommunikation bei den Ehrenamtlichen vor Ort weiterhin hoch ist. "Das Projekt RegioNetz füllt hier eine Lücke", so Projektleiter Armin Bobsien. Um die Energiewende vor Ort voranzubringen, ist das Engagement der Bürgerinnen und Bürger dringend notwendig. "Wir müssen die Energiewende um den Faktor 3 beschleunigen, um die Klimaschutzziele noch zu erreichen."
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„Bestimmt“ – Schmetterlingstag im Vauban
Wer möchte, kann am Samstag die Tier- und Pflanzenwelt der Schmetterlingswiese entdecken

Duftende Blüten, saftige Farben und surrende Insekten – die Schmetterlingswiese im Vauban ist einen Besuch wert. Mit Hilfe der Initiative „Freiburg packt an“ haben Anwohnerinnen und Anwohner der Astrid-Lindgren-Straße im Mai 2012 die 330 Quadratmeter große Wiese angelegt. Am Samstag, 13. Juli, laden sie von 10 bis 13 Uhr dazu ein, die bunte Welt zu entdecken.

Unter dem Motto „Bestimmt“ können Kinder und Erwachsene von Fachleuten die Insekten und Pflanzen der Schmetterlingswiese und ihrer Umgebung kennenlernen - inzwischen wachsen und blühen dort über 40 verschiedene Pflanzenarten. Für Kinder gibt es die Möglichkeit, das Leben in der Wiese zu zeichnen und das Bild bei einem Malwettbewerb einzureichen. Außerdem können sie spannenden Vorlesegeschichten aus der Welt der Insekten lauschen. Das Team von „Freiburg packt an“ verteilt blühende Wiesenmatten, die um Straßenbäume herum eingepflanzt werden können. Die Blumenteppiche verbessern die Umgebung der Bäume und bilden einen wertvollen Lebensraum für zahlreiche Insekten. Die Wiesenmatten sind auch donnerstags zwischen 15 und 17 Uhr in der Ökostation, Falkenbergstraße 21, erhältlich.

Zahlreiche Freiwillige engagieren sich unter der Anleitung einer Familie für die Schmetterlingswiese. Gemeinsam sorgen sie so für ökologische Artenvielfalt und dafür, dass Schmetterlinge, Wildbienen und viele andere Insekten genügend Nahrung finden. Das Team von „Freiburg packt an“ hilft bei der Organisation und stellt Gartenwerkzeug zur Verfügung.

Bei schlechtem Wetter findet die Aktion nicht statt.

Weitere Informationen bei „Freiburg packt an“ im Gartenund Tiefbauamt der Stadt Freiburg, Tel. 0761 / 201-4712, Internet: fpa@stadt.freiburg.de.
 
 



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