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Freitag, 29. März 2024
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Verschiedenes

 
Statt Kürzungen für mehr zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen ...
... mehr Mittel aus Konzessionsabgabe für Klimaschutz gefordert

Der Verein ECOtrinova ist unzufrieden mit den zusätzlichen Klimaschutzmaßnahmen, die der Gemeinderat mit dem Haushalt 2021/22 erstaunlicherweise mit Kürzungen verabschieden soll. "Zum Erreichen der Klimaschutzziele Freiburgs müssen die Klimaschutzmaßnahmen deutlich stärker sein als im Doppelhaushalt 2021/22 geplant", so der Vorsitzende Dr. Georg Löser im kürzlichen Schreiben mit Vorschlägen an den Gemeinderat. Die Rücknahme der von der Verwaltung geplanten Streichungen beim Stadtstrommodell und für große neue Solarstromanlagen sei dringend. Die von ECOtrinova schon 2019 geforderte weitere Erhöhung der Klimaschutz-Mittel aus der Konzessionabgabe von bisher 50 Prozent nun auf 60 Prozent in 2021 und 70 Prozent in 2022 verschaffe die erforderliche Finanzierung hierfür und Weiteres.

Dann könne das wichtige Stadtstrommodell statt stark gekürzt komplett umgesetzt werden für den ungeschmälerten Weiterbetrieb alter Anlagen für Strom aus erneuerbaren Energien, die jetzt und künftig keine EEG-Vergütung mehr erhalten. Die von der Erhöhung in 2022 verbleibenden rund 1,8 Mio Euro können klimaschützend eingesetzt werden für mehr PV-Ausbau ohne die Streichung der geplanten großen PV-Anlagen auf den Flüchtlingsheimen, für mehr effiziente Kraftwärmekopplung (KWK), für mehr Stromsparen und für neue große Aufzüge an der Stadtbahnbrücke „schon“ in 2021/22, soweit das Geld reicht.

Der Kauf der 2 sehr teuren Elektrobusse gehöre laut ECOtrinova nicht in die zusätzlichen Klimaschutzmaßnahmen, denn sie erbringen keinen Klimaschutz, jedenfalls nicht bis 2030/2038 je nach Kohleausstieg, weil sie in der Realität i.w. mit Kohlestrom fahren. Die Anschaffung der Busse solle verschoben werden, bis der Kohleausstieg i.w. geschafft ist und die Batterien viel billiger und ökologisch akzeptabler sind. Die frei werdenden Mittel von 2,6 Mio € sollen klimaschützend eingesetzt werden für den von der Verwaltung gestrichenen Radverkehrsausbau in der Wiesentalstr., für mehr Photovoltaik-Ausbau, mehr KWK bzw. BHKW und Stromsparen sowie neue viel größere Fahrstühle an der Stadtbahnbrücke „jetzt“ und nicht in vielen Jahren.

Zu streichen seien bei den zusätzlichen Klimaschutzmaßnahmen die „Fortführung der verbesserten ÖPNV-Anbindung im Industriegebiet Nord“, die keine zusätzliche Klimaschutzmaßnahme sei, sondern nötiger Erhalt und die von der VAG finanziert werden müßte.

Der Informationspavillion Dietenbach sei keine zusätzliche Klimaschutzmaßnahme und wenn, dann der Sonderrechnung Dietenbach zuzuordnen.
Der Stadtteil einschließlich Bau führe nämlich zu Mehrausstoß von Treibhauhasen, auch relativ zu besseren Alternativen ohne Bauen auf der „Grünen Wiese“. ECOtrinova warne vor dieser Ausgabe, weil der Dietenbach-Prozeß um den Neubaustadtteil für die Stadt verloren gehen könne. Gute Alternative seien neue viel größere Fahrstühle an der Stadtbahnbrücke „jetzt“ und nicht in vielen Jahren.
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Autor: ECOtrinova e.V.

 
Doch dicke akute Probleme bei gepl. Erdaushubdeponie Dietenbach
zu TOP 18 und 19 des Gemeinderats Freiburg i.Br. am 2.2.2021 zum FNP-Beschluss und zum Satzungsbeschluss für die geplante riesige Erdaushubdeponie Dietenbach hat die Bürgeraktion Dietenbach ist überall den Gemeinderat auf erhebliche akute Probleme hingewiesen:

1. Rückstellungen zum ggf. baldigen Rückbau und Verschiebung der Beschlüsse:

Die Stadt kann den anhängigen Prozess gegen die Städte­bauliche Entwicklungsmaßnahme Dietenbach verlieren. Mit dem Bau der Erdaushubdeponie geht die Stadt also ein großes finanzielles Risiko ein.

2. Umkircher Trink-/Grundwasserschutzgebiet unter Dietenbach und die Erdaushubklasse Z 1.1:

Das 2. große Problem ist das geplante seit 2017 fachtechnisch abgegrenzte Grundwasserschutzgebiet Schorren für Trinkwasser der Gemeinde Umkirch in Dietenbach, so auch unter der Erddeponie. Streitig ist, ob die von der Stadt beabsichtigte Erdaushubklasse Z 1.1. dort erlaubt wäre oder nicht. Umkirch besteht auf der strengeren Klasse Z.0.

(3) Problem Grundwasserabstand zu klein und Probleme Oberboden, Unterboden, Trinkwasser:
Bei Genehmigung wäre mindestens 1 Meter Abstand zum je nach Witterung wechselnden Grundwasser­spiegel nötig. Aber: „unabhängig von der geplanten Aufschüttung des Gebietes ist annähernd flächen­deckend der Abtrag von [wertvollem] Oberboden sowie kulturfähigem Unterboden notwendig“(... Zitat von Stadt).

Ein 1 m tiefer Auffanggraben läge schon direkt im Grundwasser!
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Autor: Bürgeraktion Dietenbach ist überall

Christine Buchheit wird Dezernentin für Umwelt, Jugend, Schule und Bildung
Christine Buchheit (c) Stadt Freiburg, Patrick Seeger
 
Christine Buchheit wird Dezernentin für Umwelt, Jugend, Schule und Bildung
Bürgermeisterin Gerda Stuchlik geht nach 24-jähriger Dienstzeit zum 7. April in den Ruhestand

Freiburg, 2.1.21 Am heutigen Dienstag ist Christine Buchheit mit großer Mehrheit zur neuen Dezernentin für Umwelt, Jugend, Schule und Bildung in der öffentlichen Gemeinderatssitzung gewählt worden. Die 53-jährige Geisteswissenschaftlerin ist gemäß Gemeindeordnung von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vorgeschlagen worden und wird ab 7. April die Nachfolge von Bürgermeisterin Gerda Stuchlik antreten. Gerda Stuchlik geht nach 24-jähriger Dienstzeit (drei Amtsperioden) als Dezernentin der Stadt Freiburg in den Ruhestand.

Die in Mannheim geborene Christine Buchheit hat nach Abitur und Auslandsaufenthalt an der Freiburger Albert- Ludwigs-Universität Germanistik, Geschichte und Völkerkunde studiert.Nach verschiedenen Stationen in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit unter anderem in Afrika für die deutsche Schule Nairobi und die Bundeszentrale für politische Bildung ist sie 2013 in den Höheren Dienst des Auswärtigen Amtes eingetreten. Unter anderem hat sie dort als Attaché im Büro des Bundesaußenministers und für das Büro des Staatsministers für Europa gearbeitet. Zuletzt war sie für Themen Flucht und Migration im Maghreb zuständig.

Christine Buchheit ist verheiratet und hat drei Kinder im Alter zwischen 14 und 19 Jahren. Oberbürgermeister Martin Horn gratulierte Buchheit nach der Wahl im Gemeinderat: „Ich freue mich zusammen mit den Bürgermeisterkollegen sehr auf unsere Zusammenarbeit. Die großen Herausforderungen dieser Zeit können und werden wir nur gemeinsam meistern. Rückblickend darf ich schon heute Bürgermeisterin Gerda Stuchlik für herausragende 24 Jahre danken, bevor sie in zwei Monaten in wohlverdienten Ruhgestand geht.“
 
 

 
Wie das Außenbecken des Westbads mehrere Jahre früher kommen kann
Das Außenbecken des Freiburger Westbads wird seit mehreren Jahren verschleppt. Die betroffene Bürgerschaft ist zu recht sehr sauer, weil Wahl- und andere Versprechen nicht eingehalten werden. Die Bürgeraktion Dietenbach ist überall hat dem Gemeinderat mitgeteilt, wie das für den Bau und die Wiederöffnung fehlende Geld beschaffbar ist für die restliche Planung in 2021 und den Bau ab März 2022 oder eher. Wie es ginge hier:

Ab 24./25. Februar 2022 entfällt die Bindungsfrist des Bürgerentscheids für den geplanten Neubau stadtteil Dietenbach! Die vielen Mio. Euro, die für Dietenbach in 2022 aufs Spiel gesetzt würden, sind dann frei, wenn der Gemeinderat es mehrheitlich will - frei fürs Westbad und vieles andere wie Kitas, Schulen, Kultur, Vereine, vernachlässigter Straßen- und Wegeunterhalt, Colombi-Park, Theater-umbau usw.. Außerdem kann die Stadt den Dietenbach-Prozess gegen die Städtebau liche Entwicklungsmaßnahme (SEM) vor Gericht verlieren, schon in 2021.

Die Bürgeraktion hat daher den Gemeinderat gebeten, bei nächster Gelegenheit zu beschließen:

Die Dietenbach-Finanzmittel werden ab 1. März 2022 umgewidmet fürs Freibecken des Westbads und weitere sinnvolle Ausgaben, und die SEM Dietenbach wird durch den Rat ab Ende Februar 2022 unverzüglich aufgehoben. Dasselbe soll unverzüglich geschehen, wenn die Stadt den Dietenbach-Prozess vor Gericht in 1. Instanz verliert, was schon in 2021 sein könnte. Das derzeit für Dietenbach eingesetzte umfangreiche Personal der Stadt wäre unverzüglich sinnvollen Aufgaben zuzuordnen.

Die für Dietenbach in 2021/22 vorgesehen Mittel sollen laut Bürgeraktion ab sofort aus Risikogrün den ausschließlich auf Planungsmittel beschränkt werden. Im übrigen würden bei Ende des Projekts Neubaustadtteil Dietenbach ab Doppel-Haushalt 2023/24 20 Jahre lang jährlich 5 Mio. € frei werden, zu nutzen z.B. für mehr bezahlbare Wohnungen im Innenbereich z.B. für Aufstockungen von Stadtbau-MFH und für den Klimaschutz!
 
 

Elektroumzüge aus Freiburg
(c) Zenith Umzüge
 
Elektroumzüge aus Freiburg
Zenith Umzüge startet als bundesweit erstes Umzugsunternehmen in die klimagerechte Zukunft

Alles begann mit einer einfachen Einsicht. Harry Schottstedt war mal wieder mit seinem Rad auf dem Dreisamradweg unterwegs, als er in die dicke Luft der endlosen Autoschlange eintaucht, die sich auf der Bundesstraße Richtung Innenstadt wälzt. Mit einem Mal war ihm klar: "Mit den Verbrennungsmotoren geht es nicht weiter. Das muß ein Ende haben!"

Gesagt, getan: Als erstes Umzugsunternehmen in Deutschland bricht die Zenith Umzüge GmbH in die elektrische Zukunft auf. Zug um Zug stellt Harry Schottstedt, Gründer und Geschäftsführer der Firma, seine Fahrzeugflotte auf Elektrofahrzeuge um, die mit regionalem Ökostrom betankt werden. Und ab sofort verfügt er auch über einen rein elektrisch betriebenen Umzugstransporter.

Der Weg dahin war steinig, denn Elektrotransporter mit Möbelkoffer gibt es nicht zu kaufen. Also ließ sich Zenith das Fahrzeug eigens anfertigen, auf Basis des StreetScooter, dem Elektrotransporter der Post. Das klingt nach einem spannenden Experiment. Harry Schottstedt schüttelt den Kopf: "Ich glaube nicht, dass das ein Experiment ist. Ich bin sicher, dass es in diese Richtung gehen wird. Der Verbrenner hat einfach ausgedient."

Seit 1993 ist Schottstedt als Umzugsunternehmer in Freiburg tätig. In Berlin hatte er das Geschäft der „Möbler“ in einem kleinen Umzugsunternehmen von der Pike auf gelernt und sich im badischen Süden erstmals selbständig gemacht. „Möbler zu sein, das ist ´ne Berufung!“ strahlt Harry. Doch der Markt ist hart umkämpft, die Gewinne schrumpfen Jahr für Jahr. „Wir investieren seit Jahrzehnten in eine umweltgerechte Flotte, zahlen unseren Mitarbeitern immer schon faire Löhne und versuchen sie so weit als möglich fest anzustellen.“ Billiganbieter, die ihr Unternehmen mit Alt-LKW und einer Vielzahl von Aushilfen auf 400-Euro-Basis betreiben, machen es schwer, Umzugs-Dienstleistungen sozial verträglich, fair und umweltgerecht zu gestalten.

Und dann investiert die Firma mitten in der Corona-Pandemie in einen neuen Fuhrpark. Ist das nicht eine zu große Kraftanstrengung zum falschen Zeitpunkt? Harry Schottstedt winkt ab: "Dieses Corona sollte uns ja nicht aufhalten, weiter zu denken und weiter zu handeln. Wir müssen trotz allem schauen, dass wir für die Zukunft arbeiten und nicht jetzt alles einstellen, nur weil das Coronavirus unterwegs ist."

Und schon ist er wieder bei seinen Plänen für den Umbau von Zenith Umzüge: "Für den Aussendienst haben wir vor gut einem Jahr mit Elektro-PKW angefangen. Im Moment versorgen wir unseren Fuhrpark mit Ökostrom aus zwei Wallboxen. Auf den Parkplätzen an der Straße wollen wir schon im nächsten Jahr zusammen mit Stadtmobil zusätzliche Ladesäulen aufstellen, die so auch für die Öffentlichkeit nutzbar werden. Und wir werden unsere Elektroflotte Zug um Zug vergrößern. Für den weiteren Nahverkehr wollen wir in zwei oder drei Jahren einen Zehn- oder Zwölftonner haben – sobald sie auf dem Markt erstmals verfügbar sind."

Harry Schottstedt will unbedingt weiter in die eingeschlagene Richtung vorangehen. "Mir schwebt ein Innnenstadtbüro vor, wo immer ein Elektro-LKW stehen kann, wo man Umzugskisten kriegt und wo Transporterfahrräder stehen, die von unseren Mitarbeitern aber auch Kund*innen genutzt werden. Die Zukunft klimagerechter Umzüge und Transporte liegt in ihrer Vielfalt und Alltagsnähe."
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Windgfällweiher: Schöne bedrohte Natur im Schwarzwald
(c) Mitwelt.org
 
Windgfällweiher: Schöne bedrohte Natur im Schwarzwald
Der Windgfällweiher ist ein wunderschön gelegener, stiller, kleiner Schwarzwald-Stausee in einer durch eiszeitliche Gletscher geformten Mulde. Er liegt zwischen dem Titisee und dem Schluchsee im Hochschwarzwald. Leider nur der südliche Teil des Sees und seine Umgebung sind als flächenhaftes Naturdenkmal ausgewiesen, obwohl eigentlich der ganze See schutzwürdig ist. Bis vor wenigen Jahren war das Kleinod mit dem hübschen, kleinen Strandbad im Schwarzwald noch ein "Geheimtipp". Jetzt wird er mehr und mehr zum Rummelplatz.

Die geplante Seilbahn über den Taubergießen, die Verrummelung des Feldberges und des Nationalparks Schwarzwald zeigen: Manche Lokalpolitiker in Südbaden lieben die Natur aus tiefstem Herzen, allerdings nur, wenn sich damit Umsatz und Gewinn machen lassen. So ist der überlaufene "Rummelsee - Mummelsee" an der Schwarzwaldhochstraße der Traum aller Schwarzwaldtouristiker und ein Albtraum für die Natur.

Der wunderschöne Windgfällweiher mit seiner Restnatur wird jetzt schon überbeansprucht. Die Entstehung einer breiartig wuchernden Bandstadt "Basel-Freiburg-Offenburg" in der Vorbergzone der Rheinebene erhöht (nicht nur in Corona-Zeiten) den Besucherdruck auf alle naturnahen Restgebiete.

Jetzt soll auch der Windgfällweiher noch "besser vermarktet werden". Das fürstliche Haus aus Donaueschingen möchte einen kommerziellen Wohnmobilplatz für 115 Fahrzeuge bauen und betreiben, aber örtliche Naturschützerinnen und Naturschützer sind wachsam. Das 3 ha große Gebiet für die Stellplätze besteht aus einer feuchten Senke, muss also aufgeschüttet werden. Im bedrohten Gebiet leben u.a. neun Fledermausarten, Waldeidechsen, Blindschleichen und weitere Reptilienarten wie Schlingnatter, Ringelnatter und Kreuzotter und 24 Vogelarten.

Der Konflikt um die Wohnmobil-Stellplätze am Windgfällweiher könnte gewonnen werden. Noch gibt es keine konkreten Planungen, sondern "Vorüberlegungen". In diesen Versuchsballon wollen die örtlich Aktiven, unterstützt auch von der Mitwelt Stiftung Oberrhein, mit einer Unterschriftenaktion eine Nadel stechen. Sollten aus "Vorüberlegungen" allerdings konkrete Planungen werden, ist mit heftigem Protest zu rechnen.

Die wenigen, erhalten gebliebenen, historischen Altstädte und die restlichen Naturgebiete am Oberrhein verbindet eines: Sie sind zunehmend bedrohte Inseln in einem Meer von Scheußlichkeit.
Die großen, drängenden Naturschutz-Fragen in Südbaden müssen im Zusammenhang und losgelöst von Einzelproblemen gesehen werden. Artenausrottung, Windgfällweiher-Gefährdung, Seilbahnpläne über den Taubergießen und die Kaiserstuhl- und Feldberg-Verrummelung stehen für eine verhängnisvolle Gesamtentwicklung.

Wie umgehen mit einer wachsenden Bevölkerung in einer verbauten, zunehmend hässlich werdenden Rheinebene, einer Bevölkerung mit immer mehr Freizeit und einem verständlichen Drang in die verbleibende Rest-Natur? Um in einer Zeit globaler und regionaler Artenausrottung die letzten und wertvollsten Gebiete und Arten am Oberrhein zu erhalten, müssten eigentlich immer mehr "Rühr-mich-nicht-an"-Schutzgebiete ausgewiesen werden. Es gibt ein Dilemma zwischen der Notwendigkeit, die bedrohten Arten und die Restnatur zu schützen und dem verständlichen Wunsch der Menschen nach Natur. Wir brauchen endlich mehr Natur und Naturschutzgebiete, mehr Flächen statt Nischen, einen größeren Nationalpark und mehr Gewässerrenaturierung. Wohnmobil-Stellplätze an weniger sensiblen Standorten und stadtnahe Rummelseen sind notwendig und akzeptabel. In der schönsten Rest-Natur brauchen wir sie nicht und werden sie auch verhindern.
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Autor: Axel Mayer, Mitwelt Stiftung Oberrhein

 
Windkraftwerke im Corona-Jahr
Fleißige Stromproduzenten und wichtige Steuerzahler

Im Corona-Jahr 2020 haben die Windkraftwerke in Baden-Württemberg fleißig durchgehend elektrischen Strom produziert und waren sehr gute Steuerzahler für die Bundesrepublik Deutschland (Umsatzsteuer) und mit der Gewerbesteuer auch für die Standortgemeinden.
Bei den drei beispielhaft genannten Windparks in Baden-Württemberg konnten die Standortgemeinden im Jahr 2020 jeweils 20.000.- bis 50.000.- Euro als Gewerbe-
steuereinnahmen verbuchen.
Dies entspricht dem Gewerbesteueraufkommen eines guten Handwerksbetriebs. Wohl den Gemeinden, welche in diesen sehr schwierigen Finanzzeiten Windkraftwerke auf ihrer Gemarkung errichten ließen!

Freiamt im Landkreis Emmendingen
Die Freiamt Windmühlen GmbH & Co. Beteiligungs KG wurde 2001 und 2011 auf der Gemarkung der Gemeinde Freiamt errichtet und wird betrieben für 190 Kommanditisten von der Ökostromgruppe Freiburg. Die 3 Windkraft-anlagen mit einer Gesamtleistung von 5900 kW produzierten im Jahr 2020 über 11,5 Mio. kWh Strom, welcher ausreichend ist für ca. 3300 - 3800 Haushalte. Sehr erfreulich war, dass die Stromproduktion 119% über der Prognose lag! An die Standortgemeinde wurde im Jahr 2020 eine Gewerbesteuer von etwa 50.000.- Euro entrichtet. Mehr als ein guter Handwerksbetrieb bezahlt.

St. Peter im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald
Die regiowind GmbH & Co. St. Peter KG, errichtet 2006, 2010 und 2013 wird betrieben für 2220 Kommanditisten von der Ökostromgruppe Freiburg.
Die 4 Windkraftanlagen mit einer Gesammtleistung von 9350 kW produzierten im Jahr 2020 über 15,73 Mio. kWh Strom, was ausreichend für 4500 - 5200 Haushalte ist. Auch hier lag die Stromproduktion 105% über der Prognose. An die Standortgemeinde wurden im Jahr 2020 etwa 40.000 Euro Gewerbesteuer bezahlt - auch dies entspricht dem Gewerbesteueraufkommen eines guten Handwerksbetriebs.

Hornberg im Ortenaukreis
Die regiomix 2030 GmbH & Co. KG, errichtet in Hornberg/Ortenaukreis wird betrieben für 185 Kommanditisten von der regiowind Verwaltungs-GmbH. Die 2 Windkraft-
anlagen mit einer Gesammtleistung von 4000 kW produzierten im Jahr 2020 über 7,04 Mio. kWh Strom, welcher ausreichend ist für 2000 - 2300 Haushalte. Die Stromproduktion lag hier erfreulicherweise auch 107 % über der Prognose. An die Standortgemeinde wurden im Jahr 2020 etwa 20 000.- Euro Gewerbesteuer entrichtet.

Der beschleunigte Ausbau der umweltverträglichen Windkraftnutzung im Land Baden-Württemberg muss eine höhere Priorität erhalten und darf nicht durch administrative Rahmenbedingungen und immer wieder vorgeschobenen Naturschutzauflagen abgewürgt werden. Die Windkraftnutzung an Land ist die kostengünstigste Erneuerbare Energie und wird dazu noch verbrauchernah in der Heimat zu erzeugt und somit bleibt die Wertschöpfung auch im Land.
Das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesysteme (IWES) hat bei Bereitstellung von 2% der Landesfläche eine 65%-Deckung des Strombedarfs in der Bundesrepublik Deutschland und immerhin über 50% des Strombedarfs im Land Baden-Württemberg ermittelt.
 
 

 
Getötete Ziege in der Gemeinde Forbach (Landkreis Rastatt) aufgefunden
Eine Ziege ist gestern (06.01.) in der Gemeindeebene von Forbach im Landkreis Rastatt tot aufgefunden worden. Das Rissbild deutet nach Auskunft der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) darauf hin, dass ein hundeartiges Tier die Ziege gerissen haben könnte.

Derzeit können die Fachleute der FVA weder einen Wolf noch einen Hund als Angreifer ausschließen. Die tote Ziege ist an das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) in Freiburg übergeben worden, wo sie nun näher untersucht wird.

Die Gemeinde Forbach liegt im so genannten „Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald“, in dem sich im nördlichen Teil der Wolfsrüde GW852 seit fast drei Jahren niedergelassen hat.

Die Nutztierverbände sowie die Wildtierbeauftragten der Region sind über den Sachverhalt informiert. Eventuelle Beobachtungen mit Verdacht auf Wolf sollten umgehend der FVA in Freiburg gemeldet werden: info@wildtiermonitoring.de oder 0761 4018-274.

Ausführliche Informationen zum Fördergebiet Wolfsprävention im Schwarzwald und zum Herdenschutz, Daten zu Wolfssichtungen im Land sowie Verhaltenshinweise beim Zusammentreffen von Mensch und Wolf finden Sie auf der Internetseite des Umweltministeriums unter www.um.baden-wuerttemberg.de.
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Autor: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaf



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