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Verschiedenes

 
Das Silberbrünnele am Schlossberg ist renoviert
Das Silberbrünnele am Burghaldering auf dem Schlossberg
erstrahlt in neuem Glanz. Nach umfangreicher Sanierung haben
Bürgermeisterin Gerda Stuchlik und Marcel Thimm, Vorsitzender
des Kuratoriums Schlossberg, den Brunnen heute im Beisein der
Presse eingeweiht

Baugeschichte und Namensgebung des Brunnens im Stadtwald
sind leider nicht hinreichend geklärt. Einzelne Hinweise gibt es
lediglich in Unterlagen zum Verschönerungsverein aus Zeiten des
ehemaligen Oberbürgermeisters Otto Winterer.

Einfacher lässt sich der Verlauf der jetzigen Sanierung des
Silberbrünneles nachvollziehen: Diese hatte das
Stadtplanungsamt bereits 2002 im Schlossbergrahmenplan
angeregt. Neben der Rekonstruktion war auch die Instandhaltung
der zugehörigen Stützmauer geplant. Auf Grund fehlender
Haushaltsmittel kam die Sanierung aber nicht zustande. Im
vergangenen Jahr nahm das Kuratorium Schlossberg das Thema
wieder auf und setzte sich dafür ein, dass das Forstamt den
Brunnen mit Hilfe der Bürgerschaft und des Kuratoriums saniert.

Gesagt, getan: Fachkräfte von städtischem Forstamt und
Mundenhof, die in der Restaurierung historischer
Erholungsstätten erfahren sind, setzten die Idee in die Tat um.
Ausbildungsleiter Carsten Kluge machte die Sanierung zum
Lehrprojekt für die Auszubildenden des Mundenhofes: Er entwarf
einen neuen Brunnen und baute ihn anschließend mit den Azubis
für Garten- und Landschaftbau nach. Dabei wurden die Fassung
der Quelle, die Wasserleitung und der Zugangsweg neu gestaltet.
Die verwendeten Steine stammen aus Abrissarbeiten, zum
Beispiel an der ehemaligen Landwirtschaftsschule oder der
Mauer am Hauptfriedhof.

Das Kuratorium Schlossberg und einzelne Bürgerinnen und
Bürger haben das Projekt mit Spenden unterstützt. Insgesamt
kamen dabei 10.000 Euro zusammen. Bürgermeisterin Stuchlik
lobt den Einsatz: „Durch die Spenden ist die Hälfte der gesamten
Arbeits- und Materialkosten von 20.000 Euro an die Stadt
zurückgeflossen. Das ist ein großartiges Beispiel für das
bürgerschaftliche Engagement in unserer Stadt“.
Kuratoriumsvorsitzender Marcel Thimm dankt dem Forstamt für
die gelungene Neugestaltung und die gute Zusammenarbeit.

Ãœber den erfolgreichen Abschluss der Arbeiten freuen sich aber
vor allem die Besucherinnen und Besucher des Schlossbergs,
denen der Brunnen an heißen Sommertagen ein beschauliches
und schattiges Plätzchen bietet.
 
 

 
Geschichte zum Anfassen
Am 30. August entzündet das Forstamt einen Kohlenmeiler im Sägendobel

Verkauf der Stadtwaldkohle ab 1. Oktober

Traditionelles Schwarzwälder Waldgewerbe zum Anfassen:
Das bietet der Kohlemeiler im Sägendobel am Schauinsland,
den das Forstamt am Sonntag, 30. August, um 14 Uhr
entzündet. Bürgerschaft und Presse sind herzlich eingeladen,
bei dem Spektakel dabei zu sein. Der Sägendobel liegt hinter
Günterstal beim Horbener Ortsteil Bohrer. Eine
Parkmöglichkeit besteht auf dem Parkplatz rechts vor der
Abzweigung der Schauinlandstraße nach Horben. Der Zugang
ist ab dort beschildert.

Spannend wird es bereits vor 14 Uhr, wenn der rund 2 Meter
hohe Meiler fertig aufgebaut wird. Nach der Entzündung gibt
„Köhler“ und Schauinslandförster Philipp Schell eine
fachkundige Einführung. Dabei erklärt er die einzelnen
Arbeitsschritte der Köhlerei vom Holzscheit bis zur fertigen
Holzkohle. Der Meiler schwelt und raucht bis Montag, 14.
September, anschließend beginnt der Kohleabbau.

Mit der Aktion erweckt das Forstamt die Holzkohleherstellung,
wie sie im Mittelalter häufig am Schauinsland ausgeübt wurde,
zum Leben. Interessierte Bürgerinnen und Bürger erhalten
einen seltenen Einblick in das traditionsreiche Handwerk. Eine
klasse Idee, findet auch Bürgermeisterin Gerda Stuchlik:
„Holzkohle ist ein Co₂-neutraler, nachwachsender
Energieträger, der als besonders energiereicher und
volumenarmer Brennstoff geschätzt wird. Damit ist der
Kohlemeiler auch heute noch ein gelungenes Beispiel für
klimafreundliche Energieerzeugung.“

Nach dem Anzünden schwelt der Meiler zwei Wochen lang. In
dieser Zeit bietet das Forstamt täglich um 14 Uhr eine
Führung an. Gruppenführungen sind nach Terminabsprache
mit dem Sekretariat des Forstamtes möglich: Tel. 0761 / 201-
6201. Wichtig: Aus Sicherheitsgründen bittet das Forstamt die
Besucherinnen und Besucher dringend, den Kohlplatz jenseits
des Geländers und der Absperrungen nicht zu betreten. Wird
der Erdmantel beschädigt, besteht die Gefahr, dass der Meiler
unkontrolliert abbrennt.


Das Forstamt weist die Anwohner darauf hin, dass zwischen
dem 30. August und dem 14. September aus dem Sägendobel
teils starker Rauch aufsteigt. Je nach Windrichtung kann es in
Horben, insbesondere im Ortsteil Bohrer, zu
Geruchsbelästigungen kommen. Es besteht kein Grund zur
Sorge.

Mitte September wird der Meiler dann geöffnet. Da die frische
Kohle noch heiß sein kann, beginnt das Forstamt aber erst
nach deren Absacken mit dem Verkauf. Ab Donnerstag, 1.
Oktober, ist es soweit: Die „Holzkohle aus dem FSCzertifizierten
Freiburger Stadtwald“ ist in 5-Kilo-Säcken zu 7
Euro beim Forstamt in der Günterstalstraße 71 erhältlich. Die
Einnahmen aus dem Holzkohleverkauf tragen maßgeblich zur
Finanzierung der Aktion bei, die zuletzt 2012 stattfand.

Der Kohlenmeiler wird schwarzwaldtypisch als stehender
Rundmeiler aufgebaut. Dafür werden rund 40 Raummeter
(„Ster“) Brennholz von Buche, Esche und Ahorn verwendet. In
der inneren Schicht wird das ein Meter lange Kohlholz
senkrecht um einen zentralen Feuerschacht („Quandel“)
gestellt. Darüber kommt die zweite Schicht in Form einer
Halbkugel. Das Ganze wird mit Fichtenreisig („Rauhdach“)
und anschließend mit Erde („Losche“) abgedeckt. Auf diese
Weise kann das Feuer kontrolliert schwelen. Nach dem
Entzünden beginnt im Feuerschacht der Verkohlungsprozess,
gesteuert durch manuell regulierte Luftzufuhr. Die Dauer des
Schwelbrands hängt von der verwendeten Holzmenge ab.

Beim Kohlemeiler im Sägendobel dauert er je nach Witterung
10 bis 18 Tage. In dieser Zeit ist der Köhler ständig vor Ort,
um den Abbrand zu beobachten und zu regulieren. Dann ist
der Meiler „gar“. Übrig bleibt energiereiche Holzkohle, die
gegenüber Holz etwa 50 Prozent weniger Volumen und 75
Prozent weniger Gewicht hat. Deshalb war der Kohlemeiler im
Mittelalter die einzige Möglichkeit, Holz aus entlegenen
Waldgebieten abzutransportieren und zu nutzen.


Auf dem Schauinsland wurde Holzkohle früher in großen
Mengen benötigt, um Metalle aus den im Bergbau
gewonnenen Erzen auszuschmelzen. Bis zur Nutzung fossiler
Brennstoffe (Kohle, Erdöl, Erdgas) war sie neben Holz der
wichtigste Energieträger. Damals wie heute ist Holzkohle ein
unbelastetes, klimafreundliches Naturprodukt. Grillfans
schätzen die typische, feine Note, die Holzkohle den Speisen
verleiht: Der Geschmacksunterschied zum Gasgrill ist klein,
aber durchaus wahrnehmbar. Die gute Qualität der Holzkohle
erkennt man übrigens daran, dass sie „klingt“ wenn man zwei
Stücke aneinander schlägt.

Weitere Infos zum Freiburger Stadtwald und zum Forstamt der
Stadt Freiburg gibt es unter www.freiburg.de/forstamt.

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Geführte Wanderung auf dem Bergbaulehrpfad „Birchiburg“
Am Donnerstag, den 20. August 2015 um 16.00 Uhr findet eine
geführte Wanderung auf dem Bergbaulehrpfad „Birchiburg“ bei St. Ulrich mit der
Archäologin Dr. Christel Bücker statt.

Wer heute durch den romantischen Südschwarzwald zwischen Freiburg und Lörrach wandert,
ahnt kaum, dass sich hier in der Römerzeit und vor allem im Mittelalter ein ausgedehntes
Bergbaurevier auf Kupfer und Silber befunden hat – quasi das Ruhrgebiet des Mittelalters. Doch
noch heute sind vielfältige Spuren wie Schächte, Pingen, Köhlerplätze und Burgen im dicht
bewaldeten Schwarzwald zu erkennen. Viele Relikte des Bergbaureviers wurden aber erst durch
die Forschungen und Ausgrabungen der Universität Freiburg seit 1987 wieder entdeckt und -
auch wie am Birkenberg bei St. Ulrich – begehbar und erlebbar gemacht.

Auf dem 1,6 km langen Lehrpfad im Bergbaurevier am Birkenberg wird dem Besucher auf über
20 Schautafeln ein Eindruck von der Lebens- und Schaffenswelt der mittelalterlichen Bergleute
vermittelt. Der Fußpfad windet sich durch einen lichten Hochwald, vorbei an eindrucksvollen
Bergbauspuren, die die Jahrhunderte überdauert haben. Der Rundgang führt zunächst durch
einen tiefen, schluchtartigen Verhau mit einer großen Radstube zur Entwässerung der Stollen
und Schächte. Dann geht es den Birkenberg hinauf, vorbei an zahlreichen verfallenen oder
offenen Stollen und Schächten sowie an Schmiede- und Köhlerplätzen. Im höher gelegenen
Abschnitt quert der Pfad das Zentrum einer ehemaligen Bergleutesiedlung mit noch erkennbaren
Arbeits- und Wohnterrassen. Schließlich erreicht der Weg beim Wiederabstieg ins Tal die Ruine
der Birchiburg, die man von einer Aussichtsplattform gut überblicken kann.

Durch Erklärungen der Archäologin Dr. Christel Bücker wird bei der geführten Wanderung fast
Unsichtbares sichtbar und begreifbar und ein Bergwerk aus dem Mittelalter wird zum Leben
erweckt. Stollen und Schächte des Silber- und Kupferbergbaus, die Ausgrabungen der Birchiburg
und die ehemaligen Bergleutesiedlungen werden auf einer geführten Wanderung besichtigt.

Auf schmalen Pfaden, geht es auf einem ca. 1,6 km langen Rundweg über den Birkenberg. Die
Wanderung wird auch am 24. September angeboten. Dauer ca. 2 Stunden, festes Schuhwerk
erforderlich. Nach der Wanderung wird an der Snewlin-Hütte gegrillt und alkoholfreie Getränke
dazu gereicht.

Die Teilnahme an der geführten Wanderung kostet 21,90 €, mit der Gästekarte oder der Bad
Krozinger Kundenkarte 19,90 €, inkl. Grillgut und ein alkoholfreies Getränk.

Treffpunkt ist am Parkplatz des Birkenberg Lehrpfades. Es besteht auch eine
Transfermöglichkeit ab der Tourist-Info Bad Krozingen im Kurgebiet, hin und zurück für 5,00 €
pro Person.

Eine Anmeldung für die Wanderung ist erforderlich bei der Tourist-Information Bad
Krozingen, Tel. 07633 4008-164.
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Elz, Paddeln, Europapark
Einspruch gegen die Allgemeinverfügung der Gemeinde Rust zur Einschränkung des Gemeingebrauchs an der Elz


Axel Mayer gegen die Allgemeinverfügung der Gemeinde Rust zur Einschränkung des Gemeingebrauchs


„Sehr geehrte Damen und Herren,

ich möchte Ihnen mitteilen, dass ich meinen Einspruch gegen die Einschränkung des Gemeingebrauchs an der Elz aufrecht erhalte und möchte dies auch kurz begründen.
Dem Europapark waren die Paddler, die kostenlos die Elz im Park nutzen konnten, immer schon ein Dorn im Auge. Die in den letzten Jahren und Jahrzehnten errichteten Brücken mit viel zu geringer Mindesthöhe waren eine geschickte Durchsetzungsstrategie, um nach dem Prinzip der Salamitaktik das Verbot zu erreichen. Möglicherweise war die Planung und Errichtung dieser zu niedrigen Brücken schon rechtsfehlerhaft. Ich sehe langfristig die Gefahr eines generellen Befahrungsverbotes.

Der wichtigste Grund meines Einspruchs ist die Einschränkung der Allmende, die Einschränkung des Gemeingebrauchs.
„Die Allmende ist im weitesten Sinnen ein im Besitz der Allgemeinheit befindliches Grundeigentum. Die Allmende ist jener Teil des Gemeindevermögens, der nicht unmittelbar im Interesse der ganzen Gemeinde zur Bestreitung derer Ausgaben verwandt wird, sondern an dem alle Menschen das Recht zur Nutzung haben. Die Allmende besteht meist aus unbeweglichem Gut wie Wald und Gewässer .“

Dieses Allgemeingut wurde und wird immer mehr eingeschränkt und die Entscheidung der Gemeinde Rust ist ein weiterer Schritt in diese Richtung.
Gerade in diesen Tagen hat der saudische König versucht, ein „Stück Almende, einige Meter Strand, an der Côte d'Azur“ für kurze Zeit der allgemeinen Nutzung zu entziehen. Die Franzosen haben sich erfolgreich gewehrt und die Medien haben intensiv berichtet. Wenn der Europark durch eine geschickte Brückenplanung 250 Meter Elz der Allgemeinnutzung entzieht, dann ist das (fast) kein Thema.

Mein Widerspruchsschreiben vom 11.07.2015 ist nicht mehr fristgerecht bei Ihnen eingegangen. Als Nutzer des Gemeingebrauchs an der Elz mit Wohnsitz in Endingen war ich allerdings auch nicht über die Verfügung der Gemeinde informiert und habe sofort nach dem Bekanntwerden Einspruch eingelegt.

Ich bitte um Prüfung, ob die Verfügung nicht zumindest in weiteren Einzugsgebiet der Elz hätte öffentlich bekanntgegeben werden müssen. Eventuell war auch die Verkündung rechtsfehlerhaft.

Mit freundlichen Grüßen
Axel Mayer, Kreisrat“
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Autor: Axel Mayer, Kreisrat

 
"Batnight 2015": Auf den Spuren der Fledermäuse
Mit dem NABU die Nacht zum Tag machen

„Les Belles de nuit“, die „Schönen der Nacht“, werden sie in Fachkreisen liebevoll genannt. Gemeint sind Fledermäuse. Die, die mit ihren Ohren sehen, mit ihren Händen fliegen und mit bis zu 880 Herzschlägen pro Minute durch die Dunkelheit rauschen. Wer mehr über die bedrohten Tiere der Nacht erfahren will, sollte eine der vielen, bundesweiten Aktionen und Exkursionen des NABU zur 19. „International Batnight“ am 29. und 30. August besuchen.

Die diesjährige Hauptveranstaltung des NABU findet am 29. August 2015 im Mayener Grubenfeld in der Stadt Mayen in Rheinland-Pfalz statt. Das Grubenfeld gilt als eines der bedeutendsten Winterquartiere für Fledermäuse in Deutschland. Über 50.000 Fledermäuse sind dort zu finden. „Im Spätsommer suchen die meisten europäischen Fledermausarten nach geeigneten Winterquartieren, die ihnen für die kalten Monate ausreichend Schutz bieten, daher kann man die Tiere dann besonders gut beobachten“, erklärt NABU-Fledermausexperte Sebastian Kolberg.

Veranstaltet wird die Internationale Batnight von EUROBATS, dem Europäischen Büro für Fledermausschutz. In der Bundesrepublik wird sie vom NABU organisiert. Mit der Aktion soll auf die Bedrohung der Tiere aufmerksam gemacht werden. In Deutschland sind vier Arten stark gefährdet, drei sind sogar vom Aussterben bedroht. Zwölf weitere sind gefährdet, stehen auf der Vorwarnliste oder es gibt nicht genug Daten, um Ihre Gefährdung genau einschätzen zu können.

„Hauptursache für die Gefährdung der 25 heimischen Fledermausarten ist der Verlust von geeigneten Lebensräumen. Alte Baumbestände, die in ihren Höhlen und Ritzen vielfältigen Unterschlupf gewähren, verschwinden zunehmend“, sagt Kolberg. Ritzen, Fugen und Spalten, die durch die Modernisierung von Fassaden und Dächern verloren gehen, sollten durch künstliche Ersatzquartiere an derselben Stelle ersetzt werden. So sieht es auch das Bundesnaturschutzgesetz vor. Zudem reduziert der Einsatz von Pestiziden Insekten als Nahrungsmittel für Fledermäuse oder vergiftet die Tiere über die Nahrungskette selbst. „Auch nicht naturschutzfachlich geplante Windkraftanlangen stellen für Fledermäuse ein enormes Risiko dar. Der NABU fordert daher verpflichtende Gutachten über Fledermausvorkommen im Vorfeld der Planung von Windkraftanlagen“, so Kolberg.

Gemeinsam die „Nacht zum Tag machen“ können Freunde der Fledermäuse auch beim aktuellen „To-Do“ des Monats der Kampagne „Wir sind was wir tun. Die Naturschutzmacher.“ des NABU. Bei einem Fotowettbewerb können sie bis zum 6. September Flagge für Fledermäuse zeigen. Weitere Informationen unter: http://wirsindwaswirtun.de/todos/25-die-nacht-zum-tag-machen

Die Internationale Batnight findet mittlerweile in 36 Ländern und in über 40 Sprachen weltweit statt. Die faszinierende Welt der Fledermäuse einmal hautnah erleben, das möchten die Veranstalter den Besuchern bieten.
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Elefanten werden schneller getötet als sie sich fortpflanzen können
Kenianische Hundestaffel unterstützt Ranger bei der Jagd auf Wilderer

Anlässlich des internationalen Tag des Elefanten (12. August) macht die NABU International Naturschutzstiftung auf den alarmierenden Zustand des größten Landsäugetiers der Erde aufmerksam. Die rücksichtslose Jagd auf das Elfenbein der Tiere hat in den vergangen zehn Jahren zu dramatischen Bestandseinbrüchen geführt und beispiellose Ausmaße angenommen. "Wie an jedem Tag werden auch heute etwa 100 Elefanten illegal getötet. Die Situation der Tiere sieht weltweit düster aus", sagte Thomas Tennhardt, Vorsitzender der NABU International Naturschutzstiftung und warnt: "Geht dieser Trend ungebremst so weiter, wird der afrikanische Elefant in 20 Jahren in freier Wildbahn ausgestorben sein."

Seit den Siebziger Jahren ist die Zahl der afrikanischen Elefanten von 1,3 Millionen auf weniger als 470.000 gesunken. In Asien überlebten weniger als 40.000 Tiere. "Seit 2011 werden Elefanten schneller getötet als sie sich fortpflanzen können", so Tennhardt. Mindestens 80.000 Tiere fielen seit 2006 Wilderern zum Opfer. Den schlimmsten Rückgang der afrikanischen Dickhäuter gäbe es im Osten des Kontinents, wo die Elefantenpopulation zwischen 2006 und 2013 um ein Drittel von 150.000 auf 100.000 dezimiert wurde.

Der weltweit größte Importeur von Elfenbein und das Zentrum für illegalen Elfenbeinhandel ist China, wo sich der Preis für Elfenbein innerhalb von nur vier Jahren auf 2.700 Euro pro Kilogramm verdreifacht hat. Durch den Zustrom chinesischer Einwanderer nach Afrika seit dem Jahr 2001 hat sich die Front für die Nachfrage nach Elfenbein in die Heimat der Elefanten verlagert. Der Handel mit dem "weißen Gold" liegt heutzutage in den Händen von multinationalen Verbrecherorganisationen, die politische Instabilität und Korruption ausnutzen und fördern. Ein Zustand, der seine Bekämpfung umso schwieriger macht.

"Afrika ohne Elefanten ist unvorstellbar", sagte Barbara Maas, Leiterin für internationalen Artenschutz der NABU International Naturschutzstiftung, und fügte hinzu: "Besonders aufgrund ihrer ökologischen Bedeutung, ihres wirtschaftlichen Wertes für Entwicklungsländer und ihrer Ästhetik ist die Tierart unersetzlich." Elefanten kontrollieren die Baumbestände ihres Lebensraumes und erhalten dadurch natürliche Weideflächen und Savannen, von denen wiederum Raubtiere wie Löwen und Hyänen abhängig sind. Würden Elefanten aussterben, hätte das einen biologischen Dominoeffekt zur Folge und zahlreiche andere Arten würden mit ihnen zugrunde gehen.

Die NABU International Naturschutzstiftung setzt sich in Kenia für die Wildereibekämpfung und den Schutz von Elefanten ein. Gemeinsam mit der staatlichen Wildschutzbehörde Kenya Wildlife Service und dem David Sheldrick Wildlife Trust baut die Stiftung eine Hundestaffel auf. Die Fährtenhunde spüren Munition, Elfenbein oder verwundete Tiere auf, verfolgen Fährten und untersuchen Fahrzeuge, Gebäude und Verstecke. Ziel des Projektes ist es, dem dramatischen Anstieg der Wilderei und des Elfenbeinhandels entgegenzuwirken.
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Karlsruhe: Waldklassenzimmer entdecken und Fledermäuse finden
Das Waldklassenzimmer am Kanalweg entdecken können kleine und große Besucher am Sonntag, 16. August, von 13 bis 17 Uhr. Ohne spezielles Programm, aber dafür mit aller Freiheit staunen und spielen. Vielleicht im renovierten Baumhaus oder auf dem großen baumbestandenen Außengelände.

Einen Überblick über die Artenvielfalt in Karlsruhe können sich Familien am Mittwoch, 19. August, im Pavillon hinter dem Schloss verschaffen. Von 9.30 bis 17 Uhr informieren die Waldpädagogik Karlsruhe und andere Umweltorganisationen der Stadt zu diesem Bereich der Biodiversität. Die beiden Angebote sind kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Für die Fledermausnacht am Freitag, 28. August, sind noch einige Plätze frei. Familien mit Kindern können die geheimnisvollen Flattertiere im Rahmen der internationalen "Batnight" kennen lernen und mit einem Detektor auf die Jagd gehen. Die Teilnahme kostet 5 Euro pro Person. Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich: per Mail an waldpaedagogik@fa.karlsruhe.de oder per Telefon unter 0721 / 133-7354 (montags von 9 bis 11 Uhr sowie dienstags und mittwochs von 14 bis 16 Uhr). Uhrzeit und Treffpunkt werden bei der Anmeldung bekannt gegeben.

Weitere Informationen zum Programm der Waldpädagogik Karlsruhe gibt es unter www.waldpaedagogik-karlsruhe.de.
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Karlsruhe: Ökologischer Landbau und Obstverkostung
Büro für Mitwirkung und Engagement lädt Ehrenamtliche ein
Das Büro für Mitwirkung und Engagement lädt alle ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürger ein, einen Blick hinter die Kulissen des Landwirtschaftlichen Technologiezentrums (LTZ) Augustenberg zu werfen. Nach einem Vortrag über ökologischen Landbau können die Besucherinnen und Besucher im Obsthof an einer Verkostung teilnehmen. Dabei erhalten sie Informationen über einzelne Obstsorten und deren Verwertung.

Die Veranstaltung ist kostenlos und findet am Dienstag, 8. September von 10 bis 12 Uhr statt. Treffpunkt ist vor dem Vortragssaal im Laborgebäude 1 im LTZ Augustenberg (Neßlerstraße 25). Ab den Haltestellen Durlach Turmberg und Bahnhof Grötzingen besteht mit der Buslinie 22 eine direkte Verbindung zur LTZ Augustenberg.

Angesprochen sind alle Bürgerinnen und Bürger, die sich freiwillig in gemeinnützigen Institutionen, Organisationen, Vereinen oder in Schulen und Kindertageseinrichtungen engagieren. Das Büro für Mitwirkung und Engagement nimmt unter der Telefonnummer 0721/133 - 1212 Anmeldungen entgegen.
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