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Donnerstag, 25. April 2024
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Verschiedenes

 
Umweltschutz im Aufschwung
WWF-Jahresbericht: Einnahmen und Herausforderungen auf Rekordniveau

Berlin - Der WWF Deutschland kann sich über eine stetig wachsende Unterstützung für seine Natur- und Umweltschutzarbeit freuen. Wie aus dem am Dienstag vorgestellten Jahresbericht hervorgeht, kletterten die Einnahmen der Umweltstiftung im vergangenen Geschäftsjahr auf ein neues Rekordniveau von 56,5 Millionen Euro. Das entspricht einem Zuwachs von rund zehn Prozent. Der Löwenanteil stammte aus Zuwendungen privater Förderer, deren Anzahl sich auf über 438.000 erhöhte. „Der Panda ist auf Wachstumskurs und das ist angesichts der Herausforderungen auch notwendig“, sagt Eberhard Brandes, Vorstand des WWF Deutschland. „Die Bedrohung der biologischen Vielfalt ist heute so groß wie nie. Da ist es wichtig, dass wir unsere Arbeit weiter ausbauen können.“

Neben dem Naturschutz in Deutschland konzentrierte sich die Arbeit des WWF im letzten Geschäftsjahr auf sieben internationale Schlüsselregionen, die für den globalen Artenschutz von herausragender Bedeutung sind. Als große Erfolge erwähnt der Jahresbericht unter anderem die Ernennung des Gorilla-Schutzgebiets Dzanga-Sangha im Kongobecken zum Weltnaturerbe der UNESCO sowie ein Abkommen zum Schutz des Regenwaldes zwischen Ecuador, Kolumbien und Peru. Eine Fläche von 1,6 Millionen Hektar soll hier dauerhaft vor der Abholzung gerettet werden. „Die Zerstörung des Planeten und damit unserer eigenen Lebensgrundlagen ist kein unabwendbares Schicksal. Unsere Erfolge zeigen, dass Mensch und Natur im Einklang miteinander leben können“, so Eberhard Brandes. Dies verdeutliche auch das WWF-Engagement in Deutschland. So habe man zum Beispiel im Naturschutzgroßprojekt „Mittlere Elbe“ in Sachsen-Anhalt mit der Rückverlegung des Elbdeichs begonnen. Der erste 2,4-kilometerlange Bauabschnitt des neuen Deichs, der einmal eine Gesamtlänge von 7,3 Kilometer erreichen wird, konnte im vergangenen Sommer fertiggestellt werden. Die neu entstehende Überflutungsfläche werde einerseits seltenen Tieren und Pflanzen Lebensraum bieten, andererseits auch den Menschen vor Ort als natürlicher Hochwasserschutz dienen.

Für die erfolgreiche Realisierung solcher Projekte sei der Dialog mit den Betroffenen von herausragender Bedeutung. „Die Menschen wollen eingebunden werden und das zu Recht. Deshalb entscheidet der WWF niemals über Köpfe hinweg, sondern versucht stets mit Argumenten zu überzeugen und auf mögliche Sorgen einzugehen“, sagt Brandes. Ob beim Hochwasserschutz vor der eigenen Haustür oder der Abholzung des Regenwaldes auf der anderen Seite der Erde – die Öffentlichkeit müsse für die drängenden Umweltprobleme sensibilisiert werden. Nur so könne sich etwas zum Besseren ändern. Große Hoffnung setze der WWF insbesondere auf ein wachsendes Bewusstsein bei den jungen Menschen, weshalb sich die Umweltstiftung immer stärker in der Jugend- und Bildungsarbeit engagiere. So habe man im vergangenen Jahr den „2 Grad Campus“ ins Leben gerufen, eine Schülerakademie, an der Jugendliche über mehrere Wochen mit renommierten Wissenschaftlern an der Minderung des Klimawandels forschten.

Parallel zu großen Erfolgen habe man aber auch empfindliche Rückschläge einstecken müssen. Das zuvor starke und international als vorbildlich geltende brasilianische Waldgesetz sei empfindlich geschwächt worden. Nach einem von der Agrarlobby forcierten Gesetzentwurf sollten illegal gerodete Flächen im Nachhinein legalisiert werden, zusätzlich drohten weitere Millionen Hektar Regenwald durch die Aufweichung von Schutzvorschriften den Kettensägen zum Opfer zu fallen. Durch eine kurzfristig anberaumte internationale Kampagne habe der WWF immerhin dazu beitragen können, dass Präsidentin Rousseff den Gesetzentwurf in zwölf Punkten mit einem Teil-Veto blockierte. Nun müsse sich das Parlament erneut mit dem Vorhaben auseinandersetzen, wodurch sich weitere Möglichkeiten zum Protest eröffneten.

Für die Zukunft sieht WWF-Vorstand Brandes zahlreichen weitere Herausforderungen auf die Naturschützer zukommen, denn der massiv wachsende Ressourcenverbrauch der Menschheit sei auf einem absoluten Rekordniveau angelangt: „Schon heute verbrauchen wir 1,5-mal so viel natürliche Ressourcen wie sich jährlich erneuern. Man muss kein Experte sein, um zu erkennen, dass das nicht lange gutgeht.“ Daher fordert der WWF neben einem besseren Schutz der Ökosysteme eine effizientere und umweltfreundlichere Produktionsweise und veränderte Konsumgewohnheiten. Hierfür setzt die Umweltstiftung auch auf die Zusammenarbeit mit Unternehmen. Man wolle sich nicht allein mit Kritik begnügen, sondern auch konkret zeigen, wie man es besser machen kann. So berate der WWF beispielsweise die Edeka-Gruppe, um den ökologischen Fußabdruck des Unternehmens langfristig zu minimieren. „Der WWF steht für einen ganzheitlichen Ansatz im Naturschutz“, fasst Brandes zusammen. „Von den Verbrauchern über die Politik bis zu den Unternehmen – alle müssen ihren Teil beitragen.“
 
 

 
NABU und LBV: „Stunde der Wintervögel“ mit Rekordbeteiligung
Kohlmeise hat den Schnabel vorn, kein weiterer Rückgang der Amseln

Berlin – Zur „Stunde der Wintervögel“ zählten in diesem Jahr so viele Menschen wie noch nie die Vögel in ihrem Garten. Mehr als 90.000 Teilnehmer griffen am Wochenende vom 4. bis 6. Januar zum Fernglas, um Vögel zu zählen und an den NABU und den Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) zu melden. Mit dieser Rekordbeteiligung ist die bundesweite Zählung erneut Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmachaktion.

Insgesamt wurden am Aktionswochenende mehr als 2,7 Millionen Vögel gemeldet, gut eine Million mehr als im Vorjahr. Die Kohlmeise konnte dabei ihren Spitzenplatz als bundesweit häufigster Wintervogel vom Vorjahressieger Haussperling zurückerobern. Auf den Plätzen drei bis fünf folgen, wie im Vorjahr, Blaumeise, Feldsperling und Amsel.

Nach einem besorgniserregenden Rückgang der meisten Arten im Vorjahr wurden zahlreiche Wintervögel 2013 wieder häufiger gesichtet. So legte der Buchfink um 20 Prozent zu, die Kohlmeise um 28 Prozent. Eichelhäher, Gimpel und Tannenmeisen wurden 50 Prozent häufiger gesichtet, der Buntspecht legte sogar um 80 Prozent zu. „Dass wir in diesem Jahr einige Arten besonders häufig sehen konnten, liegt an ihrem Verwandtschaftsbesuch aus dem Norden und Osten. Denn zur Zeit der Zählung herrschte dort besonders strenges Winterwetter“, so NABU-Vogelschutzexperte Lars Lachmann.

Auf Vorjahresniveau verharrten hingegen der Haussperling (Rang zwei), die Amsel (Rang fünf) und der Grünfink (Rang sechs). Andererseits kam es zu einem größeren Einflug der nur in manchen Wintern auftretenden Seidenschwänze. Neben Einzelbeobachtungen in nahezu allen Bundesländern ließen sich die exotisch anmutenden nordischen Gäste im Osten von Vorpommern bis nach Bayern flächendeckend sehen.

Mit besonderem Interesse beobachteten die Forscher in diesem Jahr auch die Meldungen zum Bestand der Amseln. Hatte die Amsel seit zwei Jahren entlang des Rheintals große Bestandseinbrüche durch den Usutu-Virus hinnehmen müssen, gibt es laut Forscher nun Grund zur Hoffnung: „Die Daten geben für die betroffenen Gebiete keinen Hinweis auf weitere Bestandseinbrüche. Stattdessen haben sich die Zahlen auf dem niedrigen Vorjahresniveau gehalten“, so Lachmann. Die Vermutung, dass Zugvögel aufgrund der warmen Witterung vermehrt in Deutschland bleiben anstatt in den Süden zu ziehen, konnte für dieses Jahr nicht bestätigt werden.

Vom 9. bis 12. Mai findet die Schwesteraktion „Stunde der Gartenvögel“ statt, bei der die Brutvögel in Gärten und Parks im Mittelpunkt stehen. Langzeitstudien wie die „Stunde der Wintervögel“ und „Stunde der Gartenvögel“ liefern Vogelschützern eine Fülle wertvoller Informationen zum Schutz der Artenvielfalt.
 
 

 
Bundesweiter Fahrradklima-Test des ADFC
Freiburg gewinnt zweiten Platz in Kategorie „Großstädte über 200.000 Einwohner“ und ist fahrradfreundlichste Großstadt in Baden-Württemberg

Wie fahrradfreundlich ist ihre Stadt? Diese Frage hat der Allgemeine
Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) im vergangenen Herbst in ganz
Deutschland gestellt. Rund 80.000 Radfahrerinnen und Radfahrer
haben daraufhin mithilfe von 27 Fragen ihre Heimatstädte bewertet.
Für 332 Städte wurde so ein bundesweites Ranking der Fahrrad-
Freundlichkeit in drei Größengruppen ermittelt: über 200.000,
100.000 bis 200.000 sowie unter 100.000 Einwohnern.

Freiburg hat in seiner Größenklasse (über 200.000 Einwohner) in der
Gesamtwertung den zweiten Platz errungen, hinter Spitzenreiter
Münster, aber vor Karlsruhe, Kiel, Oberhausen, Hannover und
Bremen. Frank Uekermann, Leiter des Garten- und Tiefbauamtes,
nahm den Preis als „Spitzenreiter“, den die drei Erstplatzierten
erhielten, heute in Berlin entgegen. Dabei betonte er: „Dieses
Ergebnis bestätigt den hohen Stellenwert, den Radfahren seit
Jahrzehnten in Freiburg hat. Mit dem Radkonzept 2020 erhöht die
Stadt die Förderung des Radverkehrs nochmals. Wir wollen, dass
deutlich über 30 Prozent der Wege in Freiburg mit dem Rad
zurückgelegt werden.“ Uekermann wies darauf hin, dass die Stadt
dafür mit Förderung des Landes derzeit drei Pilotrouten ausbaue, auf
denen Radfahrer bequem und zügig durch die ganze Stadt und
möglichst auch in die Region fahren könnten.

Auch Bürgermeister Martin Haag freut sich über die gute Platzierung:
„Dieser zweite Platz ist gut, aber wir wollen mehr: Radfahren soll in
Freiburg so angenehm werden, dass wir beim nächsten Test des
ADFC ganz oben sind. Die Auszeichnung ist für uns also Freude und
Ansporn zugleich. Der Klimatest gibt uns dazu wertvolle Hinweise.“

Besonders gut abgeschnitten hat Freiburg (Durchschnittsbewertung
3,10) in den Kategorien Alle fahren Rad (1,82), Erreichbarkeit des
Stadtzentrums (1,89), Einbahnstraßen in Gegenrichtung befahrbar
(1,94), Zügiges, direktes Radfahren (2,02) und Wegweisung (2,10).
Nachholbedarf gibt es nach Meinung der Umfrageteilnehmer beim
Umgang mit Falschparkern auf Radwegen (3,79), bei der Führung an
Baustellen (3,83), bei Ampelschaltungen für Radfahrer (3,87) und
Fahrraddiebstahl (4,90). Den schlechtesten Wert (5,12) erzielte
Freiburg in punkto Fahrradmitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln.

Der Fahrradklima-Test des ADFC wird vom Bundesministerium für
Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gefördert und von der Fahrrad-
Fachhandelsgruppe ZEG unterstützt. Die Umfrage wurde sowohl
online als auch mit Postkarten durchgeführt, die in Gaststätten und
Fahrradgeschäften auslagen. Einzusehen ist das Städteranking samt
aller Detailergebnisse auf www.adfc.de/9205.

Weitere Preise der letzten Jahre im Bereich Verkehr/Radverkehr

2012: „Deutschlands nachhaltigste Großstadt“. Stiftung Deutscher
Nachhaltigkeitspreis, Bundesregierung, Rat für Nachhaltige
Entwicklung u.a. für die Radvorrangrouten als Teil der konsequenten
Stärkung des Rad- und Fußverkehrs.

2011: „Fahrradfreundliche Stadt“. Auszeichnung des Landes Baden-
Württemberg (mit zwei anderen Städten).

2010: „Bundeshauptstadt im Klimaschutz“. Wettbewerb der
Deutschen Umwelthilfe. Fünfter Platz im Bereich Verkehr.

2010: „Emissionsfreie Mobilität in Kommunen". Wettbewerb des
Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.
Preis (mit vier anderen Städten): Imagekampagne „Kopf an: Motor
aus. Für null CO2 auf Kurzstrecken“.

2007: „European Osmose Award“ im Rahmen des „NICHES EUProject“.
Zweiter Preis (zusammen mit Stockholm) für innovative und
nachhaltige Maßnahmen im städtischen Verkehr.

2006: „Cities enjoy Bicycles Award“. ICLEI Local Government for
Sustainability und Shimano Inc. Auszeichnung (Certificate of honour)
für fahrradfreundliche Verkehrsplanung.

2004: „Radfahren in Städten“. ADAC-Ranking unter 22 deutschen
Großstädten. Platz 5 hinter Münster, Kiel, Krefeld und Hannover.
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Freiburg: Rettungsaktion für den Laubfrosch
Umweltschutzamt legt kleine Gewässer am Tuniberg an

Am Tuniberg entstehen neue Lebensräume für eine Tierart, die einst
hier in großer Zahl heimisch war, inzwischen aber als stark gefährdet
auf der „Roten Liste“ steht. Eine Fachfirma baut derzeit im Auftrag
des Umweltschutzamtes neue, kleinere Gewässer in vier Regenrückhaltebecken
des Tunibergs. Damit sollen die wenigen Restbestände
des Laubfrosches am Tuniberg langfristig gesichert werden.

Die Rettungsaktion dauert bis Ende 2014, kostet 27.000 Euro und
wird von der Stadt und dem Innovationsfonds der Badenova
getragen. Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik betont: „Mit dieser
Aktion setzen wir einen weiteren großen Baustein des Kommunalen
Artenschutzkonzeptes um, das der Gemeinderat 2010 beschlossen
hat.“

Amphibien sind in Freiburg, wie in ganz Baden-Württemberg, im
Rückgang begriffen. Dies gilt für viele Amphibienarten, die früher hier
häufig vorkamen, darunter die Wechselkröte, die Gelbbauchunke
oder auch den Laubfrosch. Der Laubfrosch ist eine relativ mobile Art,
er kann zwischen Laichgewässer und Winterquartier bis zu einem
Kilometer zurücklegen. Früher war er im ganzen Oberrheingebiet
häufig anzutreffen. Seit Jahren geht sein Bestand jedoch zurück,
inzwischen stuft ihn die „Roten Liste“ als stark gefährdet ein.

Der Laubfrosch benötigt reich strukturierte Landschaften als
Lebensraum, wie sie am Tuniberg vorhanden sind. Hier fehlt es
jedoch an flachen besonnten Laichgewässern. Er verbringt viel Zeit
an Land uns hält sich zumeist nur zum Ablaichen und nach der
Häutung im Gewässer auf. Trocknen ihre Laichgewässer aus, kann
es sein, dass vor allem erwachsene Laubfrösche sich ein neues
Gewässer im Umkreis bis zu vier Kilometern suchen. Daher ist der
Laichgewässerverbund im Tuniberg wichtig für ihre Fortpflanzung.

Der Tuniberg hat bislang zu wenig flache Teiche und stellt daher für
Amphibien eine regionale Wander- und Ausbreitungsbarriere dar. Mit
einem vernetzten System an kleinen Gewässern kann der
Fortbestand des Laubfrosches am Tuniberg gesichert werden. Die
Regenrückhaltebecken in Waltershofen und Opfingen eignen sich
dafür ausgezeichnet, da sie das Wasser gleichmäßig über den
Tuniberg verteilen. In einem zweiten Schritt sollen größere Lücken
zwischen den Rückhaltebecken durch die Anlage zusätzlicher
Kleingewässer entlang von Gräben geschlossen werden.

Mit den Vorarbeiten in den Rückhaltebecken wurde bereits
begonnen. Um den Untergrund zu schonen, werden derzeit etwa im
Rückhaltebecken „Kirchweg“ in Waltershofen spezielle
Raupenmulchgeräte eingesetzt. Sobald es wärmer wird, werden in
drei Rückhaltebecken in Waltershofen und einem weiteren in
Opfingen flache Teiche nach naturschutzfachlichen Vorgaben
angelegt. Vor Beginn der Laichzeit des Laubfrosches werden diese
Teiche fertig gestellt sein.
 
 

 
Kaufen für die Müllhalde – Das Prinzip der geplanten Obsoleszenz
Lesung, Film und Gespräch am Dienstag, 5. Februar

“Geplante Obsoleszenz“ beschreibt das gezielte Einbauen von Schwachstellen in Konsumgüter, um die Lebensdauer der Produkte zu verkürzen. Wer hat sich nicht schon geärgert: Die Herstellergarantie ist gerade abgelaufen, das Gerät ist defekt und häufig nicht mehr oder nur sehr aufwändig zu reparieren. Es wird weggeworfen, entsorgt und gegen ein neues eingetauscht. Die Folgen sind Müllberge und Ressourcenverschwendung. Doch sind die Defekte bisweilen nicht dem Zufall zuzuschreiben, sondern Ergebnis geplanter Obsoleszenz: Der Drucker versagt zu einem im Vorfeld berechneten und bestimmten Zeitpunkt und die Glühbirne erlischt nach einer vom Hersteller festgesetzten Leuchtdauer.
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Die Veranstaltungen des Waldhauses im Februar
Lesung, Fackelwandern, Papierschöpfen und eine Exkursion nach Stuttgart

Sonntag, 3. Februar, 11 Uhr
Matinee: Lesung mit Katharina Scharlowski
„Ein letztes Schneegestöber über Wiesen – dann ist der Winter
vollbracht“: Die Dichterin Katharina Scharlowski nimmt auf ihren
Spaziergängen die Spur von Licht, Wind, Wald und Weite gleicvh
schreibend auf oder gestaltet sie, nach Hause zurückgekehrt, in
ruhigen Stunden nach. Ihre Texte sind somit nicht nur Naturgedichte,
sondern poetische Verweise in inneres Leben, eingebettet in weit
darüber Hinausgehendes. Scharlowski lebt nach ihrem Literatur- und
Sprachwissenschaftsstudium in Paris seit 1996 als freischaffende
Dichterin in Freiburg. Die Lesung im Waldhaus am Sonntag, 3.
Februar, 11 Uhr, wird von Claudius Kroemmelbein am Flügel mit
kurzen Klavierstücken von Robert Schumann begleitet.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit zu einem gemeinsamen Gang
durch die Ausstellung „Waldimpressionen“ mit Virpi Törmänen und je
nach Wetterlage zu einem kleinen Waldspaziergang. Eintritt 3 Euro.

Sonntag, 10. Februar, 18 bis 19.30 Uhr
Fackelwanderung zu den „Waldmenschen“
Lassen Sie sich bei einem stimmungsvollen Spaziergang im dunklen
winterlichen Wald vom Holzkünstler Thomas Rees in die Märchen-
und Mythenwelt seiner Holzskulpturen entführen. Nur vom Schein
der Fackeln beleuchtet, erzählt jede der 17 Figuren, vom schlafenden
Riesen über den Drachen bis zum Einhorn, eine eigene Geschichte.
Für die Fackelwanderung ums Waldhaus am Sonntag, 10. Februar,
von 18 bis 19.30 Uhr ist eine Anmeldung bis Donnerstag, 7. Februar,
nötig. Teilnahmebeitrag 7 Euro inkl. Fackel.

Sonntag, 17. Februar, ganztägig
Exkursion zum Haus des Waldes in Stuttgart
(in Kooperation mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald,
Regionalgruppe Freiburg)
Das Haus des Waldes in Stuttgart-Degerloch ist das zentrale
Waldpädagogik-Zentrum der Forstverwaltung Baden-Württemberg.
Es will Bildung für nachhaltige Entwicklung theoretisch fundiert, aber
sehr praxisnah vermitteln. Bei einer Führung durch das HdW erleben
wir den Wald mit allen Sinnen. Ob in der Ausstellung, im
lichtdurchfluteten Ausstellungsgebäude oder im Wald selbst – überall
gibt es etwas zu sehen, zu entdecken, zu erleben. Geplant ist auf
dieser ganztägigen Exkursion des Waldhauses am Sonntag, 17.
Februar, auch ein Besuch der Sonderausstellung „Drei Säulen der
Nachhaltigkeit“ mit Anregungen zur Entwicklung eines nachhaltigeren
Lebensstils. Weitere Informationen unter Tel. 0761-492856,
Anmeldungen an sdw-freiburg@web.de.

Sonntag, 24. Februar, 14 bis 18 Uhr
Sonntagswerkstatt: Papierschöpfen mit Susanna Gill
Oft wird es achtlos verschwendet, aber Papier ist kostbar und man
kann es wiederverwenden. In der Sonntagswerkstatt mit der
Abfallpädagogin Susanna Gill lernen Teilnehmende am Sonntag, 24.
Februar, von 14 bis 18 Uhr im Waldhaus, wie man Altpapier als
Rohstoff einsetzen und daraus individuell gestaltetes Schreibpapier
herstellen kann. Anmeldung bis Donnerstag, 21. Februar.
Teilnahmebeitrag 20 Euro, Kinder ab 8 Jahren in Begleitung eines
Erwachsenen.
Tipp: Im Laufe des Jahres bietet das Waldhaus Buchbindekurse mit
der Buchbindemeisterin Susanne Natterer an (Termine stehen dann
auf www.waldhaus-freiburg.de). Stellen Sie doch an diesem
Sonntagnachmittag Ihr eigenes handgeschöpftes Papier her und
binden Sie daraus an einem anderen ein schönes Buch!

Nähere Informationen zu den Vorträgen, Angeboten und dem
Familienprogramm des Waldhauses gibt es unter Tel. 0761/8964
7710 oder auf der Homepage www.waldhaus-freiburg.de.
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Werden auch Fahrrad- und Autofahrer an der EEG-Umlage beteiligt?
Die Belastung der Eigenstromerzeugung kann ungeahnte Blüten treiben

Freiburg, 29.01.2013: Nicht genug, dass Umweltminister Peter Altmaier am Montag einen Deckel für die EEG-Förderung fordert. Auch der Eigenstromverbrauch, der bis April 2012 sogar noch mit einem Zuschuss angeschoben wurde, soll nun bestraft werden.

Ob Solaranlage, Fahrraddynamo, Lichtmaschine oder Baustellengenerator: Peter Altmaier fordert, dass „grundsätzlich alle Stromverbraucher, auch diejenigen, die ihren Strom selbst produzieren und verbrauchen, an der Finanzierung der Energiewende in einem vertretbaren Umfang beteiligt werden.“ Ob Schiff, Flugzeug oder autarke Alpenhütte - betroffen sind davon theoretisch alle. „Altmaier beschränkt dies nicht auf Erneuerbare Energien“, so Nico Storz, Geschäftsführer des fesa. Eine Unterscheidung in den Technologien wird in Altmaiers Papier nicht getroffen. „Dies wäre auch noch schlimmer: Der netzferne Schwarzwaldbauer würde dann die Umalge zahlen müssen, wenn er seinen Strom mit Wasserkraft herstellt, nicht jedoch mit einem Dieselgenerator. Der Autofahrer dann, wenn er seine Autobatterie an der Solargarage füllt, nicht jedoch durch die Lichtanlage des Benziners“ so Storz weiter.

Dabei ist der Eigenstromverbrauch durchaus sinnvoll: Wenn eine Solaranlage ins Netz einspeist, erhält ihr Betreiber dafür etwa 16 Cent aus der EEG-Umlage. Beim Rückkauf des Stroms aus dem Netz zahlt er dafür jedoch nur 5,28 Cent EEG-Umlage. Ein Defizit von über 10 Cent, das von den Stromverbrauchern getragen werden muss. „Es ist vollkommener Quatsch, dass Altmaier von einer Entsolidarisierung der Selbstverbraucher spricht“, meint Nico Storz. „Das Gegenteil ist der Fall: Wer seinen Strom selbst verbraucht, entlastet das EEG deutlich, entlastet das Netz durch Eigenstromoptimierung und hat seine Investitionen in die Energiewende längst durch die Anschaffung der Anlage getätigt“. Pikant ist, dass nicht einmal zwischen Netzfernen und Netzgekoppelten Anlagen unterschieden wird.

Auf die EEG-Umlage muss dann noch Mehrwertsteuer berechnet werden. Das hieße, dass ein Stromselbstversorger Steuern auf etwas berappen muss, das er selbst erzeugt und selbst verbraucht. Dazu meint der grüne Energieexperte Hans-Josef Fell treffend: „Wird diese Bundesregierung demnächst auch die Äpfel, die ich von meinem Apfelbaum pflücke mit der Mehrwertsteuer belasten?“
 
 

 
Regionen-Partnerschaft „Königsstuhl trifft Kaiserstuhl“ erfolgreich angelaufen
Insel Rügen und Naturgarten Kaiserstuhl stellen Ergebnisse des ersten Partnerschaft-Jahres auf der Internationalen Grünen Woche vor

Seit einem Jahr besteht die bundesweit erste Regionen-Partnerschaft „Königsstuhl trifft Kaiserstuhl“ zwischen dem Naturgarten Kaiserstuhl und der Insel Rügen und ihren jeweiligen regionalen Markenprogrammen. Diese ungewöhnliche Partnerschaft ist im ersten gemeinsamen Jahr bereits prächtig gediehen und es gibt zwischenzeitlich einen regen Austausch zwischen den jeweiligen Tourismus-Organisationen und den regionalen Produzenten. Auf der Grünen Woche in Berlin konnten die beiden Regionen nun erste Erfolge ihrer Partnerschaft präsentieren und auf ein erfolgreiches erstes Jahr zurückblicken. Auf der Showbühne in der Halle von Mecklenburg-Vorpommern berichteten Geschäftsführer Heinz Trogus vom Naturgarten Kaiserstuhl und Bürgermeister Ernst Heinemann, der Vorsitzende des Tourismusverbandes Rügen von den gemeinsam durchgeführten Veranstaltungen auf Rügen und im Breisgau und dem Ausbau der dadurch geknüpften Kontakte. In Berlin mit dabei waren auch Christian und Inge Fessinger, langjährige Kaiserstühler Markenpartner und Betreiber einer Ölmühle in Vogtsburg-Achkarren, die einige ausgewählte Kaiserlich genießen-Produkte aus dem Kaiserstuhl, wie z.B. das Kaiserstühler Walnussöl, vorstellten. Heinz Trogus zeigt sich begeistert von der gelebten Partnerschaft mit der Insel Rügen. „Wir haben in mehreren Veranstaltungen über das Jahr die Partnerschaft mit Leben gefüllt und durch die guten persönlichen Kontakte eine wichtige Basis für unsere gemeinsamen Aktionen geschaffen. Für das laufende Jahr sind weitere Veranstaltungen geplant, an denen die beiden Regionen unter dem Motto „königlich urlauben - kaiserlich genießen“ bundesweite Aufmerksamkeit für die Regionen und ihre nachhaltig erzeugten Produkte erwecken wollen. „Unsere Produkte ergänzen sich optimal“, freut sich der Vorsitzende des Tourismusverbandes Rügen, Bürgermeister Ernst Heinemann. „„Rügen direkt“ und „Kaiserlich genießen“ - Produkte sind beides qualitativ hochwertige und kontrollierte Regionalmarken und verfügen über eine Produktpalette, welche sich am jeweiligen heimischen Markt etabliert hat und weiterhin ausgebaut wird“. In der Kombination der Produkte beider Regionen soll die Kooperation künftig auch schmeckbar werden, zum Beispiel in geplanten gastronomischen Themenwochen „Wein und Fisch“. Auch ein intensiverer Austausch zwischen den regionalen Produzenten und den jeweiligen Kommunen soll künftig gefördert werden.

Die Kooperation der Region Naturgarten Kaiserstuhl mit der Insel Rügen verkörpert einen neuen Ansatz für Regionalität und Vernetzung und soll bundesweite Aufmerksamkeit für die Regionen, ihre Produkte, das Thema Nachhaltigkeit und die besondere Natur der Regionen erwecken. Beide Regionen stehen für besondere Naturschätze und für eine nachhaltige Landnutzung.
 
 



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