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Verschiedenes

 
Buchtipp: Heike Kügler-Anger "Vive la Provence!"
Vegan genießen auf südfranzösische Art: Provence – mon amour

Lavendelblau, betörendes Licht und Picknick im Orangenhain – die Provence lädt dazu ein, das Leben mit allen Sinnen zu genießen. Dabei bietet die sonnenverwöhnte Küche dieser Region im Süden Frankreichs traditionell eine Vielzahl rein pflanzlicher Gerichte – und ist damit eine wahre Fundgrube für alle, die sich vegan ernähren oder neue mediterrane Gerichte probieren möchten.
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WWF fordert höhere Ambitionen für CO2-Grenzwerte
WWF: 95 Gramm Grenzwert nicht genug um Innovationsdruck auszulösen

Berlin - Die EU-Kommission hat ihren Verordnungsentwurf zu CO2-Grenzwerten für Neuwagen vorgestellt. Demnach wird der Grenzwert von 95g CO2 pro Kilometer in 2020 für die gesamte europäische Neuwagenflotte bestätigt. Der WWF begrüßt den Kommissionsvorschlag als wichtigen Schritt für mehr Klimaschutz im Verkehr. Ein niedriger CO2-Grenzwert vermindere nicht nur den CO2- Ausstoß und trage so zum Klimaschutz bei. Auch die Konsumenten profitierten von spritsparenden Fahrzeugen angesichts steigender Kraftstoffkosten. „Die existierenden Grenzwerte haben zu CO2-Einsparungen geführt, und sie wurden billiger und schneller als geplant erreicht. Damit zeigt sich: Die Grenzwerte wirken für den Umweltschutz und steigern die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Autoindustrie“, sagt Viviane Raddatz, Verkehrsexpertin des WWF Deutschland.

Der WWF kritisierte allerdings, dass der Grenzwert nicht ambitioniert genug angesetzt sei, und bemängelte das Fehlen eines Vorschlags für ein längerfristiges Grenzwertziel. „Ein Grenzwert von 80g CO2/km für 2020 und vor allem von 60g CO2/km für 2025 sind klimapolitisch notwendig und ein wirksamer Anreiz für Innovationen, vor allem auch um mehr umweltfreundliche Elektroautos auf die Straße zu bekommen. Langfristige Grenzwerte geben den Herstellern Planungssicherheit und garantieren langfristig die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Autoindustrie“, sagte Viviane Raddatz.

Zur Förderung der Elektromobilität hat die Kommission eine Mehrfachanrechnung von Elektroautos mit dem Faktor 1,3 für maximal 20.000 Autos vorgesehen. „Grundsätzlich bringt eine Mehrfachanrechnung wenig für die Elektromobilität, weil dadurch nicht mehr E-Mobile auf die Straße kommen, die Emissionen aber bei den konventionellen Autos trotzdem entstehen. Fest steht: Der beste Weg zu vielen umweltfreundlichen Elektroautos ist ein niedriger Grenzwert“, erklärt Viviane Raddatz.

Nach dem aktuellen Gesetzesentwurf sind die einzelnen Hersteller unterschiedlich in der Pflicht. „Wir sehen, dass die deutschen Hersteller in den letzten Jahren sehr erfolgreich an der Reduzierung des CO2-Ausstoßes ihrer Flotten gearbeitet haben, dennoch müssen Anreize gesetzt werden, das Fahrzeuggewicht noch weiter zu reduzieren“, sagte Viviane Raddatz. Die Diskussion um die Verteilung der Lasten beziehe sich nur auf wenige Gramm mehr oder weniger bei den deutschen Herstellern. Wichtig sei aber vor allem, dass die Industrie kontinuierlich an der Reduktion der CO2-Emissionen und Erreichung der Grenzwerte weiterarbeite.

Zum Hintergrund:
Auf einer Strecke von 100km verbraucht ein Auto mit einem Grenzwert von:
130g CO2/ Km 4,9 Liter Diesel oder 5,6 Liter Benzin
95g CO2/Km 3,6 Liter Diesel oder 4,1 Liter Benzin.
80g CO2/Km 3,1 Liter Diesel oder 3,4 Liter Benzin.
60g CO2/Km 2,7 Liter Diesel oder 3 Liter Benzin.
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Freiburg: Wasserschlössle Fest
Das Wahrzeichen der Freiburger Wasserversorgung öffnet seine Türen

Am Sonntag, 15. Juli lädt badenova von 11 Uhr bis 18 Uhr zum Wasserschlössle Fest ein. Der Hochbehälter aus dem Jahr 1895, oberhalb des Sternwalds, ist für viele Freiburger das Wahrzeichen der hiesigen Wasserversorgung. Vor rund einem Jahr wurde der historische Bau umfänglich saniert, nun wird er einen Tag lang für die Bevölkerung geöffnet.
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Artenschutz/Vogelschutz: Millionen Zugvögel auf Zypern getötet
NABU fordert Stopp der illegalen Vogeljagd

Zypern/Berlin – Anlässlich der Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft durch Zypern fordern der NABU und sein Dachverband BirdLife den Mittelmeerstaat auf, seine massive Zugvogeljagd zu beenden und damit geltendes EU-Recht einzuhalten. „Jedes Jahr verenden auf Zypern fast drei Millionen Zugvögel, weil bestimmte Vogelarten in Restaurants als angebliche Delikatesse auf dem Tisch landen“, erklärte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Dabei werden im Mittelmeerstaat sowohl Leimruten als auch engmaschige, so genannte Japannetze zur Jagd eingesetzt, die nach EU-Recht (Vogelschutzrichtline, 2009/147/EC) und zyprischem Recht (N. 152(I)/2003) zur Jagd verboten sind.

„Zypern hat sich mit dem Beitritt zur Europäischen Union im Jahr 2004 dazu verpflichtet, die EU-Vogelschutzrichtlinie umzusetzen. Doch davon ist das Land noch weit entfernt“, kritisierte Tschimpke. Der NABU appellierte deshalb an Bundesumweltminister Peter Altmaier, das Thema bei den anstehenden Arbeitstreffen auf EU-Ebene anzusprechen und auf eine effektive Durchsetzung des Gesetzes in Zypern zu drängen.

BirdLife Cyprus, die Partnerorganisation des NABU in Zypern, führt seit 2002 ein Monitoring des illegalen Vogelfangs durch. Demnach wurden allein im Jahr 2011 bis zu 2,8 Millionen Vögel auf der Insel getötet. Obwohl die Vogelfänger es lediglich auf einige Dutzend Arten abgesehen haben, werden regelmäßig mehr als 150 Vogelarten, darunter 78 gefährdete, gefangen. So sterben in Zypern in großer Zahl Mönchsgrasmücken, Rotkehlchen und Nachtigallen, aber auch seltene Vögel wie Wiedehopfe oder Bienenfresser. Denn in den zur Jagd eingesetzten, nach EU-Vogelschutzrichtlinie verbotenen, Netzen und Leimruten verfangen sich sämtliche kleinere Vogelarten. „Diese illegalen Fangmethoden führen zu einem Vogelmord riesigen Ausmaßes. 2,8 Millionen tote Zugvögel haben zudem erhebliche Auswirkungen auf jene Arten, die wir als Brutvögel in Deutschland mit großem Aufwand zu schützen versuchen“, so Tschimpke.

Der Zugvogelfang auf Zypern ist inzwischen ein profitables Geschäft, das in großen Teilen durch eine Mafia kontrolliert wird. Jedes Jahr verdienen die Profiteure mehrere Millionen Euro durch den illegalen Verkauf gefangener Vögel an Restaurants, wo diese als „traditionelle Delikatesse“ unter dem Namen „Ambelopoulia“ angeboten werden. „Hier sind dringende und durchgreifende Maßnahmen nötig. Wir appellieren daher an Bundesminister Altmaier, diesen Skandal im Rahmen seiner anstehenden Gespräche mit der EU-Ratspräsidentschaft zu thematisieren und die zyprische Regierung aufzufordern, ihre Verpflichtungen für das europäische Naturerbe wahrzunehmen“, so NABU-Präsident Tschimpke.

Der Stopp der illegalen Vogeljagd ist eine der zentralen Forderung, die der NABU an die zyprische EU-Ratspräsidentschaft richtet. Die vollständigen Forderungen von BirdLife International, dem Dachverband des NABU, nachfolgend:
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Energiewender gesucht
Fortbildung "Kommunales Energie- und Klimaschutzmanagement" geht in die zweite Runde

Freiburg, 09.07.2012: Für eine erfolgreiche Energiewende sind wir auf die Gemeinden im ländlichen Raum angewiesen. Doch die Erneuerbaren Energien kommen nicht von allein. In den Kommunen und Betrieben braucht es kompetentes Personal und engagierte Menschen, die sich mit den spezifischen Bedingungen in kleineren und mittleren Kommunen auskennen, Konzepte erstellen können, Projekte betreuen und Bürgerbeteiligung organisieren. Um vor Ort die Kompetenzen und Handlungsfähigkeit zu schaffen, bietet der fesa e.V. in Zusammenarbeit mit ifpro nun zum zweiten Mal die erweiterte Fortbildung "Kommunales Energie- und Klimaschutzmanagement" an.

"Sowohl die Kommunen und Unternehmen in der Region als auch ehrenamtlich Aktive in Klimaschutzarbeitskreisen oder Agenda-21-Gruppen tragen immer wieder an uns heran, dass mehr Wissen und Kompetenz für die Durchführung von Klimaschutzprojekten in kleinen und mittleren Gemeinden nötig sind", erklärt Nico Storz, Geschäftsführer des fesa e.V. "Der fesa e.V. unterstützt die Kommunen auf ihrem Weg in Richtung Energiewende und bietet deshalb in Kooperation mit ifpro, dem Institut für Fortbildung und Projektmanagement die Fortbildung ,Kommunales Energie- und Klimaschutzmanagement' an." Der Kurs findet vom 12. Oktober 2012 bis zum 23. März 2013 statt und umfasst 15 Wochenendseminare mit insgesamt 180 Unterrichtseinheiten. Die berufsbegleitende Fortbildung richtet sich an kommunale Angestellte und Gemeindevertreter, Unternehmen im Bereich Klimaschutz und Energie, Hochschulabsolventen zur beruflichen Spezialisierung sowie Personen aus lokalen Energie- und Umweltschutzgruppen. Der aktuelle Kurs ist eine Weiterentwicklung des Kurses "Kommunales Energiemanagement", den elf TeilnehmerInnen im März 2012 erfolgreich abgeschlossen haben.

Andreas Meyer hat als Beauftragter für Energiemanagement der Schwarzwaldgemeinde Niedereschach die Fortbildung besucht, um vor Ort das neu entwickelte Energiekonzept umsetzen zu können. "Die Fortbildung des fesa e.V. ist ein wichtiger Baustein zum Erreichen einer glaubwürdigen und nachhaltigen Klimaschutzpolitik einer Kommune", bilanziert er den Kurs. "Mit den vermittelten Inhalten ist meine Gemeinde in der Lage, neue Handlungsfelder zur nachhaltigen Reduzierung von Treibhausgasen für sich zu erschließen und somit ihrer Vorbildfunktion gegenüber ihren Bürgerinnen und Bürgern gerecht zu werden. Die aufgezeigten Potenziale und Handlungsfelder tragen im erheblichen Ausmaß zur Umsetzung der kommunalen Klimaschutzziele bei und decken Einsparmöglichkeiten im kommunalen Haushalt auf. Auch die Zusammenarbeit zwischen der Verwaltung und den Gremien der Kommune profitiert spürbar von der Fortbildung. So können Fragen schneller beantwortet und auf eine externe, kostenpflichtige Beratung im Klimaschutzfragen oft verzichtet werden."

Teilnehmerin Marlies Billich gehört mit zu der Gruppe engagierter Bürgerinnen und Bürger, die im Frühjahr dieses Jahres einen "Arbeitskreis Energie & Klimaschutz" in Efringen-Kirchen gegründet hat. Nach Abschluss ihrer Fortbildung beabsichtigt Marlies Billich ihr Wissen zum Nutzen der Gemeinde zunächst im Rahmen der Arbeit in der Lokalen Agenda einzubringen. "Die Inhalte wurden sehr praxisbezogen und gut vermittelt", so Marlies Billich. "Durch die Projektarbeit konnte das Erlernte sinnvoll in die Tat umgesetzt werden. Ich hoffe, dass noch viele Menschen die Möglichkeit haben, den Kurs zu besuchen und sich so direkt bei der Gestaltung der Energiewende in ihren Gemeinden vor Ort beteiligen können."

Auch Mattias Rausch, der die Fortbildung im Anschluss an sein Geographiestudium besucht hat, ist zufrieden: "Die Fortbildung hat mir einen umfassenden Einblick in die Themen der Energiewende gegeben." Schön auch, dass er unter den Referenten der Fortbildung gleich einen neuen Arbeitgeber gefunden hat. "Besonders wertvoll für mich und meinen neuen Arbeitgeber sind vor allem die zahlreichen Praxiserfahrungen, welche die Dozenten uns Teilnehmern mit auf den Weg gaben. Die Fortbildung ist daher genau richtig für alle, die sich nachher aktiv engagieren möchten." Bei endura kommunal in Freiburg entwickelt er jetzt Klimaschutzkonzepte und Nahwärmenetze. Pascal Zimmer, ebenfalls Geograph, hat nach Abschluss der Fortbildung eine Anstellung beim Windkraftentwickler wpd gefunden. "Was mir die Fortbildung gebracht hat, ist zum einen die Vertiefung von Fachwissen über Erneuerbare Energien und die diversen Nachhaltigkeitsaspekte", meint Pascal Zimmer. "Noch viel hilfreicher war der Kontakt zu Experten aus der Praxis und der Einblick in deren alltäglich Arbeit sowie die Erkenntnis, dass Energiewende und Systemwechsel nicht nur technische, sondern zum großen Teil psychologische und zwischenmenschliche Probleme sind."

Ausgehend vom Kontext lokaler Klimaschutz und regionale Wertschöpfung vermittelt die Fortbildung den Teilnehmern ein vielfältiges Instrumentarium. Experten aus der Praxis bieten ein breites Basiswissen über Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Contracting, rechtliche Rahmenbedingungen, Öffentlichkeitsarbeit, Klimaschutzinstrumente und Förderprogramme. Einen anschaulichen Einblick in die praktische Umsetzung von Projekten und Konzepten vor Ort bekommen die Teilnehmer durch eine Vielfalt von Referenten, die ganz konkret aus ihren Kommunen und Institutionen berichten. Eine intensive Einführung in das Projektmanagement, verbunden mit praktischen Übungen und der Umsetzung eines im Rahmen des Kurses durchgeführten, eigenen Projektes runden das Programm für die Klimaschutzmanager von morgen ab. "Unsere Dozentinnen und Dozenten sind ausgewiesene Fachkräfte, die über eine sehr große praktische Erfahrung verfügen", ergänzt Dr. Wulf Westermann, Projektleiter bei ifpro. "Zudem zeichnet sie eine langjährige Lehrerfahrung aus." Am Ende des Kurses steht eine Prüfung, die sich aus der kursbegleitenden Projektarbeit und einer Präsentation der Ergebnisse zusammensetzt.

Die Fortbildung ist Teil der Kampagne "Energieautonome Kommunen", mit der der fesa e.V. die Kommunen auf dem Weg in die Energiewende unterstützt. "Die Kommunen sind prädestiniert, die Vorreiterrolle einzunehmen", so Nico Storz vom fesa e.V. "Wir können unsere energie- und klimapolitischen Ziele nur erreichen, wenn die erheblichen Potenziale zur Energieeinsparung und zum Klimaschutz, die in den Kommunen schlummern, ausgeschöpft werden."
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Buchtipp: Ingrid und Alexander Neukert "Einfach mal vegan"
Küchenzauber – frisch und vollwertig, unkompliziert und schnell zubereitet. Vegan kochen für mehr Vitalität und Lebensfreude

Knusprige Kartoffeltorte mit Rosmarin, Kürbisrisotto und Rosenbrot frisch aus dem Ofen – mit ihrem Kochbuch »Einfach mal vegan«, erschienen im pala-verlag, laden die Gesundheitsberater Ingrid und Alexander Neukert dazu ein, sich täglich etwas Gutes zu tun.
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Internationaler Artenschutz / Neuseeland / Delfine
IWC fordert Schutzmaßnahmen für seltensten Meeresdelfin der Welt
NABU International: Ausweitung der Schutzgebiete geht zu langsam voran

Panama City – Über das Schicksal der kleinsten und seltensten Meeresdelfine der Welt, der neuseeländischen Hector- und Maui-Delfine, diskutierten in dieser Woche Regierungsvertreter und Naturschützer auf der 64. Internationalen Walfangkommission (IWC) in Panama. Der Wissenschaftsausschuss der IWC forderte Neuseeland dazu auf, den dramatischen Rückgang der beiden Delfinarten sofort zu stoppen. „Damit unterstützt die IWC, was NABU International seit Jahren kritisiert: Dass die gegenwärtigen Schutzgebiete zu klein sind und für Kiemen- und Schleppnetzfischerei, die größte Gefahr für die Delfine, verboten werden müssen, um ein Aussterben der Art zu verhindern“, so Thomas Tennhardt, Vorsitzender der NABU International Naturschutzstiftung.

Seit der Einführung der Nylon-Kiemennetze in den 1970er Jahren, ist der Bestand der Hector-Delfine von 30.000 auf 7.000 gesunken. Die Situation der Maui-Delfine, einer Unterart der Hector-Delfine, ist noch dramatischer: Mit einem Verlust von mehr als 94 Prozent leben heute nur noch etwa 55 Individuen, darunter weniger als 20 gebärfähige Weibchen. Bei einem derzeitigen Rückgang von jährlich circa drei Prozent steht diese Delfinart unmittelbar vor dem Aussterben.

Auf die Forderungen der IWC reagierte Neuseeland mit dem Hinweis auf eine kürzlich erfolgte Ausweitung des Schutzgebietes für Maui-Delfine, erwähnte dabei aber nicht, dass diese Maßnahmen nur auf wenige Monate begrenzt sind, nicht für Schleppnetzfischerei gelten und den größten Teil des Lebensraumes der Delfine gar nicht beinhalten. „Somit entsprechen diese Maßnahmen weder den IWC-Forderungen, noch werden sie ein Aussterben der Maui-Delfine verhindern“, kritisierte Barbara Maas, Artenschutzexpertin der NABU International Naturschutzstiftung. Die neuseeländische Regierung stehe unter dem Druck der Fischereiindustrie, die sich energisch gegen jegliche Maßnahmen zum Schutz der Delfine auflehne.

NABU International unterstützt einen Fond zum Schutz von Kleinwalen und Delfinen und fordert, dass Neuseeland nun endlich das erforderliche Engagement aufbringt, um das Aussterben der Maui-Delfine als erste Meeresdelfinart aufgrund menschlicher Aktivitäten zu verhindern. Andernfalls würde der Ruf Neuseelands als umweltbewusste und verantwortliche Nation für immer befleckt.
 
 

 
Abschlussveranstaltung des Projekts „200 Familien aktiv fürs Klima“ im WaldHaus
203 Familien nahmen teil, 47 (!) Veranstaltungen mit
insgesamt 1100 Teilnehmenden und 170 Haushalte mit
individueller Energieberatung

Am Samstag, 7. Juli, findet von 11.30 bis 14.30 Uhr die
Abschlussveranstaltung des Projekts „200 Familien aktiv fürs
Klima“ im Waldhaus statt. Alle Familien,
Wohngemeinschaften, Paare oder Singles, mit und ohne
Kinder, die an dem außergewöhnlichen Projekt teilgenommen
haben, erwartet ein abwechslungsreiches Programm.

Das Programm im WaldHaus bietet unter anderem einen
Klimaschutz-Parcours, der den Familien die Gelegenheit
bietet, ihre Erfahrungen über das Alltagsverhalten und
nachhaltigen Lebensstil mit anderen Familien auszutauschen.
Mit Quizfragen können die Familien erkunden, was sie alles in
dem Jahr gelernt haben. Aus den Experimenten „50-km-Diät“
und „Leerer gelber Sack“ sind umfassende Produktlisten
entstanden, die allen Teilnehmern vorgestellt werden. „Arm
aber Bio!“ heißt der Höhepunkt des Programms. Die Autorin,
Rosa Wolff, ist bei der Abschlussveranstaltung zu Gast und
wird aus ihrem Buch vorlesen und von ihrem witzigen und
lehrreichen Selbstversuch berichten.

Anschließend zeigt eine internationale Gruppe von
Studierenden der Freiburger Universität ihren Film „Sustain
Ability“ über ein manchmal komisches und sehr radikales
Experiment, sich an einen klimafreundlichen Lebensstil zu
halten. Bei der Abschlussveranstaltung macht
Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik deutlich: „Die überaus
rege Teilnahme der über 200 Freiburger Familien an diesem
neuen und ungewöhnlichen Projekt zeigt, dass dahinter viele
Menschen stehen, die den Begriff „Nachhaltigkeit“ tatsächlich
auch leben. Für unsere Gesellschaft wird es immer wichtiger,
nachhaltiges Denken und Handeln bewusst zu machen und
zu fördern.“ Deshalb dankt Bürgermeisterin Stuchlik allen, die
an diesem innovativen Projekt teilgenommen haben.

Mit einer großen Auftaktveranstaltung wurde das Projekt „200
Familien aktiv fürs Klima“ Anfang Mai 2012 mit
Bundesumweltpreisträger Rainer Grießhammer gestartet.

Bei der Auftaktveranstaltung waren zunächst etwa 120
Familien dabei, andere Familien kamen in den nächsten
Monaten dazu, so dass insgesamt 203 Familien
teilgenommen haben.

Von Mai 2011 bis Ende Juni 2012 organisierten die Experten
des Umweltschutzamts 47 (!) Veranstaltungen mit insgesamt
1100 Teilnehmenden zu den unterschiedlichsten Themen.
Ziel war, für alle Themen und alle Altersgruppen viele
unterschiedliche Angebote anzubieten. Aus den
Rückmeldungen der vielen Familien konnte das weitere
Angebot modifiziert und weiter „maßgeschneidert“ werden.

Spezielle Projekte über das breitgefächerte
Veranstaltungsprogramm setzten einzelne Familien um: An
der 50-km-Diät haben insgesamt zehn Familien
teilgenommen. Für eine Woche durften die Familien nur das
essen und trinken, was im Umkreis von 50 Kilometern
gewachsen und produziert wurde.

Sechs Familien entwickelten zusammen das Experiment
„Leerer gelber Sack“, und wurden von zwei weiteren
interessierten Familien unterstützt. Ziel war keinen
Plastikmüll, Tetrapack und Dosen innerhalb von vier bis
sechs Wochen zu verwenden. Als die Partnerstadt
Besançon über das Experiment erfahren hat, haben sich
dort auch sieben französische Familien dem Projekt
angeschlossen. Ein deutsch- französischer
Erfahrungsaustausch der Familien fand während des
Besuchs aus Besançon Mitte Mai statt.

In der Stadtbibliothek wurde eine Vorlesung über das Thema
Klimaschutz extra für Kinder angeboten. Während der
Pfingstferien fuhren drei Familien mit dem Fahrrad nach
Besançon. 17 Familien waren an dem Projekt
„Balkongarten“ interessiert und pflanzten Gemüse und
Kräuter auf ihrem Balkon. Drei Experten leiteten das
Experiment und unterstützten alle Familien mit
Informationen, Tipps und praktische Hilfe; während des
Projekts ist dazu ein Blog entstanden.

Drei Familien haben sich eine Woche lang vegetarisch
ernährt. Zwei vegetarische Teilnehmerinnen unterstützten
und halfen den Familien bei diesem Experiment.

Die Projektgruppe Energie des Agenda 21 Büros machte 170
Hausbesuche mit individueller Energieberatung. Und: Alle
Haushalten werden mit dem Fahrrad aufgesucht!!! Ein
Energiemessgerät und eine LED-Lampe erhielten die
Familien als Geschenk; zusätzlich gab es drei
Infoveranstaltungen mit den Energieberatern.

Die Kooperation mit der Partnerstadt Besançon und das
Projekt „200 Famille active pour le climat“ zog sich über das
gesamte Jahr: Am Anfang des Projektes waren zwei Besuche
geplant, so dass sich die Teilnehmenden in den zwei Städten
austauschen konnten. Durch das rege Interesse der
deutschfranzösischen Familien an dem Projekt fand noch ein
zusätzlicher Besuch statt.

Die Stadt Freiburg und badenova initiierten und organisierten
das Projekt „200 Familien aktiv fürs Klima“; unterstützt wurden
sie vom Innovationsfonds für Klima- und Wasserschutz der
badenova. Viele weitere Partner wirkten mit: ASF, CarSharing
Südbaden, Centre Culturel Français, Eine Welt
Forum, fesa, Forstamt, Kaufrausch, Kreisverkehrswacht
Freiburg-Müllheim e.V, Kunzenhof, Mobile, Musikschule
Freiburg, Ökostation, Planetarium Freiburg, Stadtbibliothek
Transition Town Initiative Freiburg, besonders die Gruppe
„Urban Gärtnern, Umweltfreundlich zum Betrieb, VAG,
Veggietag, Volkshochschule oder das WaldHaus.

Das Umweltschutzamt kooperiert auch mit Wissenschaftlern
des Instituts für Energie- und Umweltforschung (IFEU) aus
Heidelberg, das Publikationen über das Thema regionale
Ernährung veröffentlicht.
 
 



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