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Verschiedenes

 
Walderlebnis Wonnhalde
Das Waldhaus verleiht vier clevere kleine Rucksäcke für Nachwuchsforscher

Der Freiburger Stadtwald ist ein Eldorado für Nachwuchsforscher.
Wer ihn auf eigene Faust erkunden möchte, kann beim Waldhaus
einen kleinen Forscherrucksack leihen. Dieses neue Angebot für
Kinder ist ab sofort und kostenlos erhältlich. Die vier Rucksäckchen
enthalten allerlei Werkzeug, das Waldforscher gut brauchen können
– von Keschern über Lupen und Karten bis zu Taschenmessern.
Außerdem finden sie darin kleine Forschungsaufträge, Broschüren
und Anregungen zu Spielen im Wald.

Neu ist auch eine Hinweistafel neben dem Waldhaus. Sie informiert
Jung und Alt über alle Angebote im „Walderlebnis Wonnhalde“. Ihre
Übersichtskarte enthält zum Beispiel das Stadtwald-Arboretum, den
Pilzlehrpfad „Mycelium“ und den Waldmenschen-Skulpturenpfad und
zeigt den Weg zum höchsten Baum Deutschlands, der 65 Meter
hohen Douglasie namens „Waldtraud vom Mühlwald“.

An Sonn- und Feiertagen hält das Waldhaus-Café leckere regionale
Speisen und Getränke für hungrige Wanderer und Forscher bereit.
Das Waldhaus ist dienstags bis freitags von 10-17 Uhr und sonnund
feiertags von 12-17 Uhr geöffnet.
 
 

 
NABU fordert 500 Mio. Euro mehr EU-Agrargelder
Jetzt in Umwelt-, Klima- und Tierschutz investieren

Verbände fordern von der Bundesregierung Umschichtung von Geldern der 1. in die 2. Säule der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik

Für Leistungen von Landwirten im Umwelt-, Gewässer-, Klima- und Tierschutz fehlt das Geld. BÖLW, BDEW, Greenpeace, NABU und WWF fordern die Bundesregierung deshalb auf, 15 Prozent der EU-Agrarsubventionen von der allgemeinen Flächenförderung (1. Säule) in den Topf für Umwelt, Tier- und Klimaschutz (2. Säule) umzuschichten. Bisher nutzt Deutschland diesen Spielraum nicht aus und widmet nur 4,5 Prozent der Agrargelder um. Deshalb kann aktuell für Umwelt- und Tierschutz sogar weniger investiert werden als vor der letzten EU-Agrarreform.

Würde die Bundesregierung jetzt die vollen möglichen 15 Prozent verlagern, stünden den heimischen Landwirten, die sich für ihre Tiere und die Umwelt einsetzen, ab 2019 jährlich rund 500 Mio. Euro zusätzlich zur Verfügung. Entscheidend bei der Umschichtung ist, dass das Geld zweckgebunden in Höfe investiert wird, die sich für Öko-Landbau, Agrarumweltmaßnahmen, Gewässer-, Klima- und Tierschutz engagieren.

Ein weiteres Plus der Umschichtung: Die neuen Mittel in der 2. Säule werden zu 100 Prozent von der EU finanziert. Mit über 500 Mio. Euro können Bund und Länder neue Spielräume für eine umwelt- und tiergerechte Landwirtschaft nutzen, ohne einen Cent selbst zahlen zu müssen.

Wenn sich die Bundesregierung der weiteren Umschichtung verweigert, würde in den Bundesländern der finanzielle Spielraum für dringend notwendige Umweltmaßnahmen fehlen – die Unterfinanzierung zeigt sich bereits heute: In einigen Bundesländern mussten wichtige Umweltprogramme wegen leerer Kassen gestoppt werden. Ohne zusätzliche Agrargelder ist auch absehbar, dass deutsche und europäische Umwelt-, Klima- und Nachhaltigkeitsziele nicht erreicht werden können. Das Greening, mit dem Umweltschutz in der 1. Säule erreicht werden soll, ist ineffizient und genügt für die Ökologisierung der Landwirtschaft nicht.


Das sagen die Verbändevertreter:

Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW)
„Wir brauchen mehr Investitionen für den Umbau der Landwirtschaft und nicht weniger. Jeder konventionelle Landwirt, der Bio als Chance für seinen Betrieb sieht, sollte für seine Leistungen beim Gewässer-, Klima- und Artenschutz auch honoriert werden.“

Martin Weyand, BDEW-Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser
„Es sind mehr Anstrengungen im Gewässerschutz notwendig. Landwirte, die keine chemisch-synthetischen Pestizide verwenden und Nährstoffüberschüsse vermeiden, sollten honoriert werden.“

Martin Hofstetter, Political Advisor Greenpeace
„Das Artensterben in der Kulturlandschaft hat dramatische Ausmaße angenommen. Es müssen viel mehr Agrargelder gezielt für Umweltprogramme eingesetzt werden, um diejenigen Landwirte zu unterstützen, die aktiv für mehr Artenvielfalt sorgen.“

Olaf Tschimpke, NABU-Präsident
„Das Greening ist weder effektiv noch effizient. Statt Steuergelder aus Brüssel wie bisher mit der Gießkanne zu verteilen, sollten sie dazu genutzt werden, die Leistungen der Landwirte zum Schutz und zur Pflege wertvoller Gemeingüter wie Boden, Wasser oder biologische Vielfalt zielgerichtet und angemessen zu honorieren.“

Martina Fleckenstein, Leiterin Landwirtschaft WWF Deutschland
„Die industrielle Landwirtschaft verursacht Artenschwund, Bodenerosion und belastet unsere Gewässer und das Klima. Eine Reform der EU-Agrarpolitik ist überfällig. Deutschland braucht eine Landwirtschaft, die gesunde Lebensmittel erzeugt, Artenreichtum erhält und verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen fördert und fordert.“
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Karlsruhe: Äpfel und Birnen vom "eigenen" Baum
Liegenschaftsamt versteigert Obsterträge in Daxlanden, Knielingen und Hohenwettersbach / Keine Versteigerung in Hagsfeld

Alljährlich versteigert das Liegenschaftsamt Obst von stadteigenen Bäumen. Interessierte können in diesem Spätsommer in drei Stadtteilen Äpfel und Birnen zum Selbstpflücken ersteigern, 2016 allerdings nicht in Hagsfeld. Die wenigen Birnen, die dort dieses Jahr anfallen, gehen zu großen Teilen an die Parzivalschule oder werden von den Feldhütern direkt vermarktet.

Zum ersten Versteigerungstermin trifft man sich am Freitag, 2. September, um 13 Uhr in Daxlanden auf dem Parkplatz der Gaststätte "An den Saumseen" im Saumweg. Treffpunkt für die Versteigerung in Knielingen ist am Dienstag, 6. September, ebenfalls um 13 Uhr, der Parkplatz vor dem Kleingartenverein "Am Kastanienbaum" am Ende der Wikingerstraße. Ebenfalls für 13 Uhr angesetzt ist die Versteigerung in Hohenwettersbach. Wer in dem Höhenstadtteil Äpfel oder Birnen ernten möchte, kommt am Mittwoch, 7. September, zum Gewann Rehbuckel.
 
 

 
NABU zieht Bilanz
590.000 Mitglieder und Förderer unterstützen Verband beim Einsatz für die Natur

Kampf gegen Artensterben bleibt größte Herausforderung - Energiewende in Deutschland naturverträglich umsetzen

Trotz vieler globaler Krisen war das Jahr 2015 mit dem Pariser Klimaschutzübereinkommen und der Verabschiedung weltweiter Nachhaltigkeitsziele ein entscheidendes für den Umweltschutz. Der NABU engagierte sich mit zahlreichen Projekten für den Schutz von Lebensräumen, Arten und Umwelt und machte öffentlich deutlich, dass an ambitionierten Klimazielen, dem Stopp des Artenverlustes und einer nachhaltigen Wirtschaftsweise kein Weg vorbei führt. In diesem Engagement konnte Deutschlands größter Umweltverband auch im vergangenen Jahr auf eine breite Unterstützung aus der Bevölkerung bauen und seine positive Entwicklung fortsetzen.

590.000 Mitglieder und Förderer unterstützten den NABU, inklusive seines bayerischen Partners, Landesbund für Vogelschutz (LBV), im Jahr 2015 beim Einsatz für Natur und Umwelt. Dies waren rund 30.000 mehr als im Vorjahr, wie der NABU anlässlich der Veröffentlichung seines Jahresberichtes mitteilte. Positiv fiel auch die Entwicklung der Einnahmen aus: So verzeichnete der NABU im Jahr 2015 Gesamterträge von 38 Millionen Euro und damit einen Zuwachs von fast zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit ihnen konnten die Naturschützer zahlreiche konkrete Projekte für den Natur- und Umweltschutz im In- und Ausland umsetzen.

Das finanzielle und ideelle Rückgrat des NABU bleiben weiterhin seine Mitglieder, ihre Beiträge machen fast 50 Prozent der Gesamteinnahmen aus. Erfreulich viele Menschen wollten 2015 auch für den Erhalt der Natur spenden: Mehr als 6,4 Millionen Euro gingen dem NABU aus Spenden zu, weitere 1,8 Millionen Euro aus Erbschaften.

Wichtigste Basis des NABU bleibt die ehrenamtliche Naturschutzarbeit vor Ort. In mehr als 2.000 Orts- und Kreisgruppen setzten sich insgesamt 37.000 NABU-Mitglieder aktiv für die Natur ein und leisteten dabei rund 2,5 Millionen Stunden ehrenamtliche Arbeit. „Mit seinen Aktiven prägt der NABU vielerorts in Deutschland den Naturschutz, ganz nach dem Motto ‚Wir sind, was wir tun‘. Es freut uns sehr, dass uns bei dieser wichtigen Aufgabe immer mehr Menschen unterstützen wollen. Das zeigt auch den wachsenden Stellenwert des Naturschutzes in der Bevölkerung, der in Teilen der Politik bislang leider noch nicht ausreichend angekommen ist. Mit dem Rückenwind von bald 600.000 Mitgliedern werden wir auch weiter die großen Herausforderungen für Natur und Umwelt angehen“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

Als eines der wichtigen Ziele bezeichnete der NABU-Präsident das Engagement gegen den Verlust an biologischer Vielfalt. Wie enorm die Herausforderungen hier seien, zeige allein der Blick auf die von Jahr zu Jahr länger werdenden Roten Listen. So galten 2015 von den weltweit 79.800 untersuchten Tieren und Pflanzen mehr als 23.000 als vom Aussterben bedroht – das ist fast jede dritte Art. Auch der Artenschutzreport für Deutschland offenbarte 2015 Verheerendes: Rund 30 Prozent der hierzulande vorkommenden Tier-, Pilz- und Pflanzenarten sind in ihrem Bestand gefährdet. Für zahlreiche von ihnen konnte der NABU 2015 konkrete Erfolge erzielen: etwa für stark gefährdete Wiesenbrüter wie den Großen Brachvogel oder Kiebitz oder den Erhalt wichtiger Lebensräume wie das Moor.

Als eine der drängendsten Aufgaben für Deutschland und Europa nannte der NABU-Präsident die Neuausrichtung der Landwirtschaft. „Wir müssen hin zu einer nachhaltigeren und naturverträglicheren Landwirtschaft, die Naturschutzleistungen angemessen honoriert“, so Tschimpke. Der NABU fordert seit Langem eine grundlegende Reform der EU-Agrarpolitik, mit einem deutlich höheren Einsatz für die Biodiversität und Umwelt vonseiten der Landwirtschaft sowie einer besseren Finanzierung von Naturschutzmaßnahmen. Im Zuge seines Einsatzes für eine Agrarwende brachte der NABU im vergangenen Jahr in einer Protestaktion auch zahlreiche Baumärkte dazu, Glyphosat aus ihrem Sortiment zu nehmen.

Deutlichen Verbesserungsbedarf sieht der NABU auch in der Klima- und Energiepolitik. Die Naturverträglichkeit müsse bei der Umsetzung der Energiewende stärker in den Fokus rücken, vor allem auch bei den Planungen vor Ort, forderte der NABU. „Wir sind davon überzeugt, dass grundsätzlich die Ausbauziele durch die Auswahl von Standorten mit geringem Artenschutzkonfliktpotenzial erreichbar sind“, so Tschimpke. Auch bei der nationalen Umsetzung des in Paris beschlossenen Ziels, die globale Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, müsse die Bundesregierung dringend konkrete Maßnahmen einleiten.

Mit großer Erwartung blickt der NABU auf die Entscheidung der EU-Kommission zur Zukunft der EU-Naturschutzrichtlinien, die für diesen Herbst angekündigt ist. 2015 hatte die EU-Kommission die bis heute äußerst erfolgreichen Naturschutzrichtlinien zur Debatte gestellt. Unter dem Deckmantel einer „Entbürokatisierung“ wollte sie die EU-Vogelschutz- und Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH) mit einem so genannten „Fitness-Check“ überprüfen und womöglich aufweichen. Der NABU mobilisierte gemeinsam mit weiteren Verbänden mehr als eine halbe Million Menschen, sich an der öffentlichen Konsultation zu beteiligen. Dies war die größte jemals erzielte Beteiligung an einer solchen EU-Bürgerbefragung. Über 90 Prozent aller Teilnehmenden erteilten den Plänen der Kommission eine klare Absage und plädierten für den Erhalt der Richtlinien. Mit Erfolg: 17 EU-Umweltminister und die große Mehrheit der Abgeordneten im EU-Parlament sprachen sich inzwischen gegen die Pläne aus. Inzwischen kommt die EU-Kommission in einer im Juli 2016 veröffentlichten Studie selbst zu dem Schluss: Die FFH- und Vogelschutzrichtlinien sind bis heute wirksam, modern, effizient und notwendig.

Die eigenständige Rückkehr des Wolfes bleibt eine der großen Erfolgsgeschichten des Naturschutzes. Deutschland feierte 2015 ein Jubiläum: 15 Jahre zuvor kamen die ersten Tiere eigenständig aus Polen nach Deutschland zurück. Für den NABU ebenfalls ein Grund auf erfolgreiche zehn Jahre im NABU-Projekt „Willkommen Wolf!“ sowie auf fünf Jahre ehrenamtliche Arbeit seiner Wolfsbotschafter zurückzublicken. Heute leben rund 40 Wolfsfamilien in der Bundesrepublik. „Unserem Ziel, ein konfliktarmes Miteinander von Wolf und Mensch zu ermöglichen, sind wir einen großen Schritt näher gekommen“, sagte Tschimpke. Dies zeigte sich auch in einer repräsentativen Forsa-Umfrage des NABU: So findet es die große Mehrheit der Bundesbürger (80 Prozent) erfreulich, dass der Wolf wieder Bestandteil unserer Natur und Landschaft ist.

2015 konnte der NABU auf der Bundesgartenschau auch sein europaweit einmaliges Fluss-Renaturierungsprojekt an der Unteren Havel mehr als 100.000 Menschen vor Ort zeigen. Seit elf Jahren lässt der NABU den Fluss wieder lebendig und naturnah werden – ein Mammutprojekt, das 2015 bundesweit im Fokus stand.

Auch international hat der NABU seine Aktivitäten weiter verstärkt. In rund 20 Ländern setzte er 2015 Projekte um. In Indien konnte sich die Tigerpopulation im Valmiki-Reservat am Fuße des Himalaya dank Natur- und Artenschutzmaßnahmen mit Unterstützung des NABU fast verdreifachen. Durch diesen Erfolg leistete der NABU einen entscheidenden Beitrag zu dem Ziel, die Zahl der wildlebenden Tiger bis 2022 zu verdoppeln. Äthiopiens größter Süßwassersee und Überwinterungsgebiet von Zehntausenden Zugvögeln, der Tanasee, wurde dank des NABU in das UNESCO-Weltnetz der Biosphärenreservate aufgenommen. Inzwischen betreut der NABU alle vier Biosphärenreservate in Äthiopien.
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Umweltstaatssekretär Dr. Baumann fährt auf die Gondel einer Windturbine
Am Mittwoch, 17. August 2016 lud der Bundesverband WindEnergie (BWE)
Landesverband Baden-Württemberg den neuen Staatssekretär im
Landesministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Dr. Andre
Baumann zu einem Fachgespräch über die Rotmilan-Dichtezentren sowie
einer anschließenden Gondelauffahrt nach Freiamt/Kreis Emmendingen ein.

25 Projektierer von Windkraftanlagen aus ganz Baden-Württemberg trafen
sich in Freiamt zu einem Fachgespräch mit Staatssekretär Dr. Andre Baumann,
um sehr konstruktiv die beachtlichen Behinderungen des Windkraftausbaus
durch die steigende Populationsdichte des Rotmilans zu besprechen.
Eine kleine Umfrage bei den Projektierern ergab, dass 33 große Wind-
turbinen mit einer Leistung von 100 MegaWatt zur Zeit nicht gebaut
werden dürfen. Dadurch wird die Stromerzeugung für über 300.000
Einwohner mit einem Investitionsvolumen von über 150 Mio. Euro
verhindert.
Der BWE sprach sich für eine Flexibilisierung bei der Genehmigung und dem
Ersatz kleiner älterer Windturbinen durch neue leistungsfähige und auch
höherer Windturbinen aus, welche eine geringere Gefährdung für die
Greifvögel darstellen.

Bei der anschließenden Gondelauffahrt auf eine 186 m hohen Windturbine
auf dem " Tännlebühl" in Freiamt/Gutach betonte Staatssekretär Dr. Baumann
den Einsatz für die Energiewende mit Windturbinen im Land auch gegen die
Blockadepolitik von Bundeswirtschaftsminister Gabriel.
Die Tännlebühl-Windturbine, welche 108 Bürger aus Freiamt und Umgebung
finanziert haben produziert elektrischen Strom für 2000 Haushalte.
Beeindruckend waren die von Geschäftsführer Andreas Markowsky vorgestellten
Ausgleichsmassnahmen für den Naturschutz: Pflanzung von 2000 Gehölzen,
zeitliche Abschaltungen für den Rotmilan und auch für die Fledermäuse.


 
 

 
ÖKO-TEST Zahncremes
Reizendes für die Zähne

In der aktuellen August-Ausgabe hat ÖKO-TEST Zahncremes, darunter auch sieben Naturkosmetikprodukte, unter die Lupe genommen. Die gute Nachricht ist: Viele davon kann das Verbrauchermagazin empfehlen. Es gibt aber auch „ungenügende“ oder „mangelhafte“ Produkte, die Schadstoffe wie etwa ein aggressives Tensid enthalten oder auf notwendiges Fluorid verzichten.

Von den 38 Zahncremes, die ÖKO-TEST ins Labor geschickt hat, erhielten 19 Produkte das Testergebnis „sehr gut“. Darunter sind nicht nur Naturkosmetikprodukte, sondern auch ein Großteil preiswerter Zahncremes. Allerdings sind auch 13 Marken im Test, von denen das Verbrauchermagazin nur abraten kann. Der Grund dafür ist unter anderem, dass manche von ihnen kein Fluorid enthalten. Der Wirkstoff ist aber notwendig, weil er den Zähnen hilft, verlorene Mineralstoffe zurückzugewinnen. Das ist wissenschaftlich belegt. Einige Produkte setzen stattdessen auf Xylitol, ein Süßungsmittel, dem eine kariesprophylaktische Wirkung zugeschrieben wird. Allerdings gibt es keine brauchbaren Studien, die belegen, dass solche Zahncremes tatsächlich effektiv Karies vorbeugen.

Weitere Kritikpunkte von ÖKO-TEST sind: Zwar sollten Zahncremes schäumen, damit Essensreste und Zahnbelag besser abtransportiert werden können. Leider verwenden jedoch manche Produkte hierfür ein aggressives Tensid, das empfindliche Schleimhäute reizen kann. In einigen Produkten stecken zudem bedenkliche und/oder umstrittene Schadstoffe wie Parabene als Konservierer oder PEG/PEG-Derivate, die die Haut durchlässiger für Fremdstoffe machen können.
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Kaninchenpest grassiert in Freiburg
Vor allem Wildkaninchenpopulation auf dem Dietenbachgelände betroffen

Hauskaninchen können durch Impfung geschützt werden

Das Amt für öffentliche Ordnung, das Forstamt und das
Garten- und Tiefbauamt teilen mit, dass momentan in
Freiburgs Wildkaninchenpopulation die Kaninchenpest
grassiert. Besonders betroffen ist die
Wildkaninchenpopulation des Dietenbachgeländes. Die
Kaninchenpest wird durch das Myxomatosevirus, das zu
den Pockenviren gehört, ausgelöst. Die Viruserkrankung tritt
fast ausschließlich bei Wild- und nicht geimpften
Hauskaninchen auf. Feldhasen stecken sich nur
ausnahmsweise an. Für Menschen und andere Haustiere
besteht keine Ansteckungsgefahr.

Die Myxomatose stammt aus Südamerika und wurde zu
Beginn der fünziger Jahre absichtlich nach Frankreich
eingeschleppt, um Wildkaninchen zu bekämpfen. Sie
breitete sich rasant in Süd- und Mitteleuropa aus und hält
sich seitdem als bodenständige Seuche in der
Wildkaninchenpopulation. Die wichtigste Überträgerrolle auf
Kaninchen spielen blutsaugende Stechmücken. Die
natürliche Folge dieser Ansteckungskette ist, dass das
Infektionsrisiko mit den witterungsabhängigen
Schwankungen hinsichtlich der Insektenaktivität
zusammenhängt und in der warmen Jahreszeit besonders
hoch ist. Die Krankheit kann sich auch durch den
Kaninchenfloh oder durch Kontakt der Kaninchen
untereinander verbreiten.

In einem Zeitraum von drei bis neun Tagen nach der
Ansteckung treten die typischen Symptome der
Myxomatose auf: Die Augenlider entzünden sich und
werden gerötet, sie schwellen an und fangen an zu tränen.
Später wird dann Eiter abgesondert, so dass sie verkleben
und das Tier erblindet. Die Nase, Mund, Ohren und
Genitalien schwellen an. In der Endphase verweigern die
Tiere die Futter- und Wasseraufnahme. Vor allem auf den
Ohren sind deutlich knotige Veränderungen der Haut und
Unterhaut zu sehen.

Die aggressive Form der Myxomatose führt bei etwa 80 bis
90 Prozent der erkrankten Kaninchen nach 10 bis 14 Tagen
zum Tode. Die Myxomatose ist nicht heilbar. Für erkrankte
Tiere gibt es keine spezielle Behandlung. überlebt ein Tier,
überträgt es auch noch Monate nach der Erkrankung das
Virus. Hauskaninchenbestände können durch eine
regelmäßige Schutzimpfung mit einem abgeschwächten
Lebendimpfstoff vor der Einschleppung der Krankheit
geschützt werden.

Die städtische Veterinärbehörde im Amt für öffentliche
Ordnung rät daher, ein erkranktes oder totes Tier nicht
anfassen oder einfangen. Auch sind Behandlungsversuche
zwecklos. Das Forstamt sowie das Garten- und Tiefbauamt
werden in den nächsten Wochen die von der Seuche
betroffenen Gebiete nach verendeten Tieren absuchen und
sie entfernen. Ein Fund toter Tiere kann beim Forstamt
unter der Telefonnummer 0761 / 201-4799 gemeldet
werden. Weiter wird geraten, Hunde im Dietenbachpark
nicht von der Leine zu lassen, erkrankte Kaninchen werden
sonst ein leichtes Opfer.
 
 

 
Wohin fließt ihr Regenwasser?
Befragung zum Umgang mit Regenwasser ab Montag, 12. September.

Regenwasser, ein Thema von Gartenbewässerung bis
Ãœberschwemmung. Ab Montag, den 12. September, befragt
die Universität Freiburg, Professur für Humangeographie, die
Bürgerinnen und Bürger der Stadt Freiburg zum Umgang mit
Regenwasser. Die Befragung findet im Rahmen des
Forschungsverbundprojekts „Wasserhaushalt
siedlungsgeprägter Gewässer“ (WaSiG) statt, in welches das
Umweltschutzamt der Stadt Freiburg eingebunden ist. Dazu
bekommen 6.000 Personen in Freiburg einen gedruckten
Fragebogen in ihren Briefkasten. Die Fragen beziehen sich
auf den Umgang mit Regenwasser in seinen verschieden
Formen. Sie reichen von klassischer Ableitung bis zu
Dachbegrünung und Versickerungsvarianten. Ziel der
Befragung ist es, Informationen zu den Erfahrungen der
Bürgerinnen und Bürger mit verschiedenen
Regenwasseranlagen zu erhalten. Die Teilnahme an der
Befragung ist freiwillig und anonym. Es ist eine Möglichkeit
der Bürgerinnen und Bürger, ihre Interessen kundzutun.

Mitmachen, mitwirken und gewinnen. Die Ergebnisse gehen
in die aktuelle Diskussion zur Gestaltung bestehender und
neuer Stadtquartiere und Freiräume ein. Zusätzlich gibt es die
Möglichkeit, an einer Verlosung mitzumachen. Gewinnen
kann man einen von zehn Einkaufsgutscheinen im Wert von
50 Euro.

Rückfragen beantwortet die Humangeographie an der
Universität Freiburg. Tel.: 0176-72583259 (Mo.-Fr. 11-16 Uhr)
E-Mail: wasig@geographie.uni-freiburg.de


Weitere Informationen zu Regenwasseranlagen beim
Umweltschutzamt, Frau Lange, Tel.: 0761 / 201-6164
E-Mail: birgit.lange@stadt.freiburg.de
 
 



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