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Verschiedenes

 
ÖKO-TEST-Magazin August 2013
Die August-Ausgabe des ÖKO-TEST-Magazins gibt es seit dem 26. Juli im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro. Wieder mit dabei: das Elternmagazin Kinder Kinder mit vielen hilfreichen Tipps und Tests.

Aus dem Inhalt:

Test: Olivenöl „nativ extra"
Da kommt es mal wieder schwarz auf weiß: Teuer ist nicht zwangsläufig gut. Und bekannte Namen stehen nicht unbedingt für beste Qualität: Ausgerechnet das teuerste Olivenöl im Test – ein Produkt von Starkoch Alfons Schuhbeck – hat in einer aktuellen ÖKO-TEST-Untersuchung am schlechtesten abgeschnitten. Es schmeckte ranzig und alt und trägt deshalb die falsche Gütebezeichnung „nativ extra“. Der Geschmack war im übrigen das Kriterium, bei dem viele Testprodukte Mängel zeigten. Aber es gibt auch gute Öle für wenig Geld.

Test: Farbstoffe in Lebensmitteln, die von Kindern gegessen werden
Das ist echt erschreckend: In fast einem Viertel der von ÖKO-TEST untersuchten Lebensmittel stecken Farbstoffe, für die ein Warnhinweis vorgeschrieben ist, weil sie die Aktivität und Aufmerksamkeit von Kindern beeinträchtigen können. Doch auch andere Schönfärber sind nicht harmlos - aber ausnahmslos überflüssig. Denn ein gutes Lebensmittel braucht keine Farbstoffe.

Test: Kinderinvaliditätsversicherungen
Viele Versicherungen sind nicht nötig, eine Invaliditätsversicherung schon: Sie soll ein Kind für den Fall absichern, dass durch einen Unfall eine Invalidität eintritt. Doch genau letzteres ist für viele Versicherer Dreh- und Angelpunkt bei der Frage, ob geleistet wird oder nicht. Und leider – so fand ÖKO-TEST bei seiner großen Untersuchung heraus – leisten einige Versicherer eben nicht, was man eigentlich erwartet. Sie zahlen etwa für ein querschnittsgelähmtes Kind nur dann, wenn es nicht noch im Rollstuhl in die Schule fahren kann.

Test: Mittel gegen Nagelpilz
13 freiverkäufliche Mittel waren im Test. Dreizehnmal konnte ÖKO-TEST das Testurteil „sehr gut“ vergeben. Das sind doch mal gute Nachrichten für alle Betroffenen: Wer sich mit leichten bis mittelschweren Nagelpilzinfektionen plagt, kann die von ÖKO-TEST untersuchten Produkte durch die Bank weg probieren. Allerdings dauert die Behandlung lange und muss konsequent durchgeführt werden.

Test: Perchlorat in Obst und Gemüse
Durch verunreinigte Düngemittel und belastete Wasser kann die Substanz Perchlorat in Obst und Gemüse enthalten sein. Der Stoff steht im Verdacht, dass er die Jodaufnahme in die Schilddrüse hemmt. Im ÖKO-TEST waren 40 Prozent der Proben Erdbeeren, Tomaten, Zucchini und Gurken belastet – meist nur gering. Aber ausgerechnet ein Bio-Produkt enthielt hohe Mengen – und wurde vom Anbieter umgehend aus dem Verkehr gezogen.

Test: Sommer-Duschgele
Ganz Deutschland schwitzt – da tut eine kalte Dusche einfach gut. Wer dazu eines der von ÖKO-TEST untersuchten aktuellen Sommer-Duschgele benutzt, muss sich bei den meisten Produkten keine Sorgen machen. Viele Duschgele waren frei von Schadstoffen, besonders erfreulich haben Naturkosmetikmarken abgeschnitten.

Test: Tapetenablöser
Gewiefte Heimwerker kennen den Trick schon lange: Eingetrockneten Leim, dicke Farbschichten und alte Tapeten bekommt man mit Wasser und einem Schuß Spülmittel gut von der Wand. Das Geld für so genannte Tapetenablöser, die es im Baumarkt zuhauf gibt, kann man sich wirklich sparen. Denn der aktuelle ÖKO-TEST ergab: Die Spezialprodukte können´s auch nicht besser als Wasser und Spülmittel.
 
 

 
NABU: Klimawandel verändert heimische Tier- und Pflanzenwelt
Tschimpke: Mit naturnahen Wäldern und Mooren gegensteuern

Berlin – Infolge des Klimawandels wird Deutschland als Standort wärmeliebender Arten immer attraktiver. Der ehemals ausschließlich in Südosteuropa beheimatete Bienenfresser zum Beispiel fühlt sich mittlerweile in Deutschland äußerst wohl. 2010 wurden allein in Sachsen-Anhalt bereits mehr als 500 Brutpaare dieser Vogelart gezählt. Er ist dabei kein Einzelfall. So verbreiten sich Wiedehopf, Gottesanbeterin, die aus Südeuropa stammende Giftspinne Ammen-Dornfinger, aber auch Pflanzenarten wie Stechpalme, Edelkastanie oder die allergieauslösende Ambrosia stetig weiter in Richtung Nordeuropa.

„Der vermeintliche Mehrwert für die Artenvielfalt ist jedoch ein Irrglaube. Allein der durch den Klimawandel verursachte zusätzliche Verlust von wildlebenden Tier- und Pflanzenarten in Deutschland wird von Experten auf 30 Prozent geschätzt. Die über Jahrhunderte und Jahrtausende auf einander eingespielten Beziehungen zwischen Lebensräumen, Tier- und Pflanzenarten drohen zu kippen“, sagte NABU Präsident Olaf Tschimpke. So zeige sich am Beispiel der Stieleiche, dass im Falle zunehmender Trockenheit nicht nur die Baumart selbst verschwinden würde, sondern auch von ihr abhängige Insektenarten wie unter anderem der Eremit, ein äußerst seltener Käfer ursprünglicher, mitteleuropäischer Waldgesellschaften. Auch Lebensraum-Spezialisten wie das in den Alpen lebende und karge Landschaften bevorzugende Schneehuhn haben es besonders schwer, da sie wenig flexibel auf Veränderungen ihrer Umwelt reagieren können. Wenn sich durch wärmere Durchschnittstemperaturen Bäume auch über die derzeitige Wachstumsgrenze von 1800 Metern über Seehöhe ansiedeln, wird es für den seltenen Vertreter der Rauhfußhühner immer schwieriger, ein geeignetes Habitat zu finden.

„Wichtig ist es, rechtzeitig mit umweltpolitischen Maßnahmen zu reagieren. Die Senkung von Klimagasemissionen, der Schutz und die Förderung naturnaher Wälder und Moore, die Vernetzung isolierter Biotope sowie die Renaturierung von Flüssen sind unbedingt notwendig, um die Anpassung der heimischen Flora und Fauna an sich verändernde Umweltbedingungen zu unterstützen“, so der NABU-Präsident.

Weitere umfassende Infos bietet die NABU-Broschüre „Arten im Klimawandel – Species and Climate Change“. Sie widmet sich 30 Tier- und Pflanzenarten, deren Entwicklungen beispielhaft für die Auswirkungen des Klimawandels sind. Der NABU veranschaulicht darin Gewinner und Verlierer von Veränderungen klimatischer Verhältnisse in Deutschland.

Die Broschüre kann im Internet unter www.shop.nabu.de/shop bzw. beim NABU Natur Shop, info@nabu-natur-shop.de, Telefon 0511-89 81 38-0 für 2,50 Euro bestellt werden.
 
 

 
Freiburg: Immer mehr fahren mit dem Rad
Rad ist das am häufigsten genutzte Verkehrsmittel – Auf der Wiwilibrücke werden Rekordwerte gezählt

Der Rekordwert von 2012 am Rad-Zähl-Display an der Wiwilibrücke ist übertroffen. Gleich mehrfach wurde der Wert in den letzten Wochen geknackt. Im Jahr 2012 gab es nur einen Tag, an dem über 12.000 Menschen mit dem Rad über die Wiwilibrücke fuhren: am 28. Juni, beim WM-Halbfinale, mit 12.375 Zählungen. Dieses Jahr wurde die magische Zahl von 12.000 Radfahrenden bislang schon sechs Mal überschritten, der Höchstwert betrug dabei 12.514. In Spitzenzeiten fährt so durchschnittlich alle drei Sekunden ein Rad über die Zählschleife. In diesem Juni und Juli sind das durchschnittlich an jedem Wochentag fast 11.000 Radler, die über die Wiwilibrücke fahren.

Zu einem weiteren Rekord haben wohl die Fans der Toten Hosen beigetragen: An dem Samstag, an dem das Konzert statt fand, fuhren 9.759 Radfahrende am Zähl-Display vorbei, damit lag die Zahl zum ersten Mal an einem Samstag über 9.000.

Bislang fuhren über 1,3 Millionen Radfahrende über die Wiwilibrücke. Das Garten- und Tiefbauamt (GuT) rechnet damit, dass es bis zum Jahresende 2,3 bis 2,4 Millionen werden. Die Radler und Radlerinnen kommen so dem Limit der Skala von 2,5 Millionen auf dem Zähl-Display immer näher. Martin Leser, stellvertretender Leiter des GuT: „Das übertrifft alle unsere Erwartungen. Die Rekordwerte der letzten Wochen zeigen, dass der Radverkehr in Freiburg weiter zunimmt. Das ist das Ziel unseres Radkonzepts, die wir seit Jahren kontinuierlich umsetzen.“

Ein zentraler Punkt des Radkonzeptes ist der Ausbau von RadVorrang-Routen, auf denen Radfahrer große Strecken mit wenig Wartezeiten komfortabel und sicher zurücklegen können. Derzeit und in den nächsten Jahren läuft der Ausbau von drei Routen: an der Dreisam, an der Güterbahn und von Zähringen durch den Stühlinger nach Vauban/St.Georgen. Ziel des Konzeptes ist es, den Radverkehr bis 2020 auf über 30 Prozent der Wege anzuheben.

Nach der aktuell veröffentlichte Bürgerumfrage der Freiburger Statistiker Anfang Juli wäre dieses Ziel längst erreicht: Das Fahrrad ist die erste Wahl, wenn sich Freiburgerinnen und Freiburger fortbewegen. Im Alltagsverkehr geben zwischen 43% (zur Arbeit, Schule, Ausbildung) und 52% (zum Einkaufen, Erledigungen) der Befragten an, meist das Rad zu nutzen, im Freizeitverkehr sind es sogar 62%. Aufgrund der unterschiedlichen Erhebungsmethode sind die Werte aber nicht mit denen des Radkonzeptes vergleichbar.

In der Bürgerumfrage zeigte sich auch: Je höher der Schulabschluss und das Einkommen der Befragten ist, desto stärker nutzen sie das Rad. Radfahren ist auch eine Frage des Lebensstils: In modernen und liberalen Milieus wird es stärker genutzt als in konservativen.

Die beiden wichtigsten Gründe für die Nutzung des Fahrrades sind dessen Schnelligkeit (79%) und der Spaß (68%), den Radfahren macht. Auch die Tatsache, dass Radfahren sehr preiswert ist, sowie die sportliche Betätigung und die Gesundheit spielen eine große Rolle. Nur 7% geben an, dass sie keine andere Alternative zum Fahrrad haben. Das Radfahren wird also nicht aus Not gewählt, sondern weil es große Vorteile bringt. Auch das Vorhandensein von Radwegen ist ein Grund für das Radfahren. Die Planerinnen und Planer des GuT freuen sich: Über 71% der Befragten sind mit den Radwegen in Freiburg zufrieden.

Die „Ergebnisse der Bürgerumfrage 2012“ sind unter www.freiburg.de/statistik > „Veröffentlichungen“ einsehbar. Weitere Informationen zum Rad-Zähl-Display unter: www.freiburg.de/radverkehr und Zählergebnisse des Rad-Zähl-Displays aktuell unter: http://fr-wiwili.visio-tools.com
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Rosen-Spezialitäten aus Jechtingen sind neue „Kaiserlich genießen“-Produkte
Ökologisches Wein-& Sektgut Norbert Helde wird neuer „Kaiserlich genießen“-Partner

Ein Kräutertee mit dem Namen „Vulkanfeuer“ und Köstlichkeiten aus selbst angebauten Duftrosen sowie ein leckerer Fruchtsaft ergänzen künftig die regionale Produktvielfalt des „Kaiserlich genießen“-Markenprogramms der Naturgarten Kaiserstuhl GmbH. Hergestellt werden sie unter nachhaltigen Erzeugerkriterien vom traditionsreichen ökologischen Wein- und Sektgut Norbert Helde aus Jechtingen, mit dem die Naturgarten Kaiserstuhl GmbH am Freitag, den 12.Juli 2013 einen Partnerschafts-Vertrag abgeschlossen hat. Norbert Helde ist bereits seit mehreren Jahren Partner der Naturgarten Kaiserstuhl GmbH in verschiedenen Projekten. So ist er mit seinem Betrieb bei der Vereinigung „Urlaub auf dem Winzerhof“ dabei und darüber hinaus auch über den Verein Kaiserstühler Weingüter e.V. in der Gesellschaft mit vertreten. Für seinen Betrieb möchte er aber nun einen direkten Partner-Vertrag mit der Naturgarten Kaiserstuhl GmbH abschließen und künftig für seine ausgewählten Produkte das „Kaiserlich genießen“-Zeichen nutzen. Ökologisch und qualitätsorientiert wird im Wein- und Sektgut Helde nach den Richtlinien des Bioland-Verbandes gearbeitet und alle Produkte nach den strengen Kriterien des biologisch-organischen Anbaus zertifiziert. Michael Meier, Geschäftsführer der Naturgarten Kaiserstuhl GmbH, zeigte sich beim Vertragsabschluss begeistert von den außergewöhnlichen Produkten mit Bioland-Gütesiegel, die künftig unter dem Qualitätszeichen „Kaiserlich genießen“ mit vermarktet werden. „Ich bin überzeugt davon, dass sie schnell auf begeisterte Abnehmer treffen werden, wenn wir unsere regionalen Produkte auf Veranstaltungen, im Onlineshop oder in den Verkaufsstellen anbieten. Sie werden sicher auch ein attraktiver Bestandteil der zahlreichen und inzwischen sehr beliebten Geschenkkörbe, die man bei der Naturgarten Kaiserstuhl GmbH auf Wunsch des Kunden zusammenstellt“. Neben dem „Vulkanfeuer“ gibt es noch einen weiteren Kräutertee mit Kaiserstühler Heilpflanzen im Angebot: die wohltuende und anregende Haustee-Mischung „Winzertee“, die von der Heilpflanzen-Expertin Bernadette Bächle-Helde in den eigenen Weinbergen, Wiesen und dem Garten des Weinguts gesammelt wird. Die Teemischung „Vulkanfeuer“ hat ihren Namen durch den nährstoffhaltigen Vulkanboden des Kaiserstuhls, wo die verschiedenen Heilpflanzen gesammelt werden und für einen hohen Wirkstoff-Gehalt sorgen, die dem Tee sein einzigartiges Aroma verleihen. Die wohlschmeckende Kräutermischung, die zur Beruhigung und Entspannung beiträgt, gleichzeitig aber auch Abwehrkräfte stärkt, besteht aus Kräutern, die in den Weinbergen eine starke Anziehungskraft auf Insekten ausüben und so für eine Bestäubung der Pflanzen sorgen sowie einen Lebensraum für Nützlinge bieten. Sie lockern mit unterschiedlichen Wurzeln den Boden, sorgen für eine natürliche Flora und schützen den Boden vor Erosionen und sorgen somit für einen ökologischen Ausgleich im Weinberg. Das Wein-und Sektgut Norbert Helde, das seit Jahren immer wieder mit zahlreichen Auszeichnungen für seine Weine und Edelbrände bedacht wird, hat sich auch dem Anbau von Duftrosen gewidmet und daraus duftende Köstlichkeiten kreiert. Ein Rosenblüten-Wein-Gelee, eine besondere Spezialität auf der Basis eines Spätburgunder Weißherbsts, begeistert mit seinem feinen, intensiven Rosenduft und dem eleganten Aroma der Duftrosen, die schonend geerntet wurden. Köstliche Erfrischung an heißen Tagen verheißt der Rosensirup, der mit Mineralwasser oder Secco gemischt einen fruchtig frischen Sommerdrink ergibt. Der „Rosengeist“ ist ein edler Geist, eine einmalige Spezialität mit einem feinen und intensiven Rosenduft. Seine Herstellung ist sehr aufwendig und erfordert viel Fingerspitzengefühl. Er eignet sich auch hervorragend zum Aromatisieren von Süßspeisen und Heißgetränken. „Heldes Beerenwunder“ rundet das außergewöhnliche Angebot ab. Der Fruchtsaft aus Weintrauben und eigenen schwarzen Johannisbeeren bietet sich ideal als schmackhafter Durstlöscher aus kontrolliert ökologischem Anbau an. Sasbachs Bürgermeister Jürgen Scheiding und Jechtingens Ortsvorsteher Dr. Reinhard Morgenstern zeigen sich begeistert davon, dass weitere Spezialitäten aus ihrem Ort in den „Kaiserlich genießen“-Markenkorb aufgenommen wurden und wünschen Norbert Helde mit seinen Produkten einen großen Erfolg. Ab sofort sind die Produkte in ausgewählten „Kaiserlich-genießen“-Verkaufsstellen oder über den Onlineshop der Naturgarten Kaiserstuhl GmbH auf www.kaiserlich-geniessen.de zu beziehen.
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Umwelt/Hitze/Tiere: Hecheln, Baden oder Koten
NABU: Tiere schützen sich mit eigenen Tricks vor der Sommerhitze

Die aktuelle Hitzeperiode in Deutschland macht nicht nur Menschen, sondern auch Tieren zu schaffen. Um unbeschadet die hohen Temperaturen zu überstehen, haben einige Tiere eigene Tricks entwickelt. Fell und Federn sind nämlich nicht optimal, um Hitze abzuleiten. „Füchse und Hunde hecheln, um sich Abkühlung zu verschaffen“, sagt NABU-Tierexperte Julian Heiermann. Sie haben keine Schweißdrüsen und sorgen durch Verdunstung für Abkühlung. Sogar viele Vogelarten hecheln, wenn ihnen zu heiß ist. Außerdem suchen sie Badestellen auf. „Wer flache Schalen mit Wasser aufstellt, bekommt eventuell Besuch von Vögeln, die sich in den kleinen Planschbecken erfrischen“, so Heiermann. Die Wasserschalen müssen jedoch täglich gereinigt werden, damit sich Krankheitserreger nicht vermehren. So gab es in den letzten Jahren zahlreiche Todesfälle bei Grünfinken durch den Parasiten Trichomonas gallinae, der schwere Entzündungen im Schlund und im Rachen der Vögel hervorruft. „Sobald tote oder kranke Vögel gesichtet werden, müssen die Schalen sofort entfernt werden“, warnt Heiermann daher. Reinigen sollte man sie mit heißem klarem Wasser, auf keinen Fall mit Spülmittel, da Rückstände ansonsten von den Vögeln aufgenommen werden könnten.

Der Storch hingegen hat ein eher anrüchiges Kühlsystem entwickelt: Als Sonnenschutz benutzt er flüssigen Kot, mit dem er seine Beine beschmiert. Deshalb erscheinen die Beine der Störche an heißen Sommertagen oft weiß. Das im Kot enthaltene Wasser entzieht beim Verdunsten dem Körper Wärme. „Der Feldhase hat dagegen eine körpereigene Klimaanlage, die über die langen Ohren funktioniert. Er benutzt seine Löffel als Hitzeableiter“, so Heiermann. Ansonsten machen die meisten Wildtiere genau das, was wir Menschen auch gerne tun oder tun würden: Sie halten tagsüber Siesta in Höhlen oder im kühlen Wald und gehen baden. „Rothirsche und Wildschweine suchen sich mit Wasser gefüllte Gruben – man spricht hier vom Suhlen“, erläutert Heiermann. Die Schlammpackung wehrt lästige Insekten ab und schützt die Haut vor Austrocknung. Hirsche nehmen an heißen Tagen gern ein Bad in tiefen Gewässern. Rehe hingegen meiden selbst bei allergrößter Hitze das Wasser, sie suchen lieber Abkühlung im schattigen Wald und bewegen sich tagsüber wenig.
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Weiße Riesen mit schwarzer Weste
NABU startet Fotowettbewerb zur Luftverschmutzung durch Kreuzfahrtschiffe

Berlin – Schwarze Rauchsäulen aus den Schloten von Kreuzfahrtschiffen – Wer dies in diesem Sommer beobachtet, sollte am besten gleich zur Kamera greifen. Denn der NABU ruft dazu auf, die enorme Abgasbelastung durch Kreuzfahrtschiffe zu dokumentieren. „Noch immer pustet jedes vermeintliche Traumschiffe seinen Gästen und Hafenbewohnern ungeniert Schadstoffe um die Nase“, so NABU-Verkehrsexperte Daniel Rieger. Keines der derzeit eingesetzten Schiffe sei mit der notwendigen Abgastechnik ausgestattet.

Um auf den Widerspruch zwischen den blütenweißen Werbemotiven und der rußenden Realität aufmerksam zu machen, bittet der NABU um Zusendung von Fotos und Videoaufnahmen, die dunkle Rauchsäulen über den Schloten zeigen. Den Einsendern winken interessante Preise. Einsendeschluss ist der 20. September 2013.

Mit dem Wettbewerb will der NABU auf die Verantwortungslosigkeit der Kreuzfahrt-Reedereien aufmerksam machen. Bisher verwendet nur ein einziges Schiff teilweise moderne Abgastechnik, um den Schadstoffausstoß zu reduzieren. Der Rest der Flotte fährt weiterhin unter Verwendung von Schweröl und ohne den Einsatz entsprechender Filter und Katalysatoren.

Der Kreuzfahrtboom hat zudem die Problematik an den beliebtesten Urlaubszielen erheblich verschärft. „Gerade zur Urlaubszeit beobachten die Menschen in den Ferienorten am Meer, wie blau-graue Dunstschleier aus den Schiffsschloten das Landschaftsbild zerstören. Vielen wird erst dann bewusst, welche Dimensionen die Schornsteine und die schwarzen Rauchsäulen überhaupt haben“, sagte der NABU-Verkehrsexperte.

So formierten sich in den vergangenen Monaten bereits Protestbewegungen in verschiedenen Hafenstädten gegen den Ansturm der schwimmenden Hotels. In Venedig etwa fürchten die Anwohner um das antike Fundament ihrer Stadt, im norwegischen Geiranger-Fjord kämpfen sie mit einer dichten, blauen Dunstglocke und hohen Konzentrationen an Luftschadstoffen. „In den Katalogen der Anbieter ist von einer solchen Landschafts- und Umweltzerstörung allerdings nichts zu sehen: Hier manövrieren die ‚Traumschiffe‘ vor palmgesäumten Sandstränden und grünen Archipelen“, so NABU-Verkehrsexperte Daniel Rieger.

Und so können Sie am Fotowettbewerb teilnehmen:

Senden Sie Ihre Fotos und Videos bis zum 20. September 2013 an Daniel.Rieger@NABU.de oder per Post an Daniel Rieger, NABU-Verkehrsreferat, Charitéstr. 3, 10117 Berlin. Mit der Zusendung erklären Sie, dass Sie Urheber der Fotos beziehungsweise Videos sind, die Aufnahmen echt sind und der NABU diese für seine Kampagnenarbeit nutzen darf. Nach Einsendeschluss werden die drei stärksten Aufnahmen ausgezeichnet und die Gewinner bekanntgegeben.
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Buchtipp: Prof. Li Wu "TCM für jeden Tag"
Entspannt und gesund durch die Woche.

Ernährung und Heiltees, Akupressur und Meditation. Einfache Tai-Chi- und Qi-Gong-Übungen. Leicht umsetzbare Tagesprogramme

Im Zentrum der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) steht die Anregung der Lebensenergie Qi. Demnach liegt jeder Beschwerde, ob körperlicher oder seelischer Natur, eine Störung des harmonischen Verhältnisses zwischen den Polen Yin und Yang zugrunde. Bei der Behandlung geht es daher stets darum, das aus dem Lot geratene Gleichgewicht wiederherzustellen, um so den Fluss der Lebensenergie Qi anzuregen und die Selbstheilungsfunktionen des Körpers zu wecken. Die Heilmethoden der TCM sind vielfältig: Akupressur, Heilrezepte und Kräuteranwendungen, Bewegungs- und Meditationsübungen aus dem Qi Gong, Heilmassagen zur Anregung des Qi-Flusses und eine genussvolle, ausgewogene Ernährungsweise nach den fünf Elementen – all diese Verfahren helfen dabei, Alltagsbeschwerden zu lindern und die Gesundheit zu erhalten. Nach einer Einführung in die Grundlagen der TCM widmen sich einzelne Tagesprogramme für alle sieben Wochentage jeweils einem Bereich des Körpers. Sie geben konkrete Anleitungen, diesem mit den verschiedenen TCM-Heilverfahren gezielt etwas Gutes zu tun und zu einem besseren Allgemeinbefinden zu gelangen. Ein wirkungsvolles und leicht umsetzbares Heil- und Entspannungsprogramm, das auch Vielbeschäftigte mit täglich nur fünf bis zehn Minuten in ihren hektischen Alltag integrieren können.

Mankau Verlag 2013, 190 Seiten, EUR 9,95 (D) / 10,30 (A)
ISBN 978-3-86374-100-6.
 
 

 
Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg verliehen
Insgesamt 100.000 Euro Preisgeld

Umweltminister Franz Untersteller: „Materialsparende und umweltverträgliche Produkte und Herstellungsverfahren verbessern die Marktchancen unserer Wirtschaft“

„Energie, Material und Ressourcen sparsam einzusetzen ist für den rohstoffarmen Hochtechnologiestandort Baden-Württemberg von entscheidender Bedeutung“, erklärte Umweltminister Franz Untersteller heute (11.07.) in Stuttgart anlässlich der Verleihung des 3. Umwelttechnikpreises Baden-Württemberg. Die Wirtschaft im Land könne mit energie- und materialeffizienten Verfahren und Produkten Kosten sparen und damit ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit weiter verbessern. Da die Bedeutung der Umwelttechnik weltweit zunehme, könnten die Unternehmen hiermit zudem neue, wachsende Zukunftsmärkte erschließen.

„Mit dem Umwelttechnikpreis würdigen wir Unternehmen im Land, die mit ihren Innovationen die immer knapper werdenden natürlichen Ressourcen und unsere Umwelt schonen“, betonte der Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft weiter. Der Preis stelle daher einen wichtigen Baustein in der Strategie des Landes zur Ressourceneffizienz dar. Ziel sei es, Baden-Württemberg zum Vorreiter eines ressourcenschonenden und umweltverträglichen Wirtschaftens zu machen, sagte Franz Untersteller. Unter den diesjährigen Preisträgern sind wieder Unternehmen mit weltbekannten Namen aber auch relativ unbekannte kleine oder mittelständische Unternehmen, die in ihrem Markt jedoch führend sind (sogenannte „hidden champions“) sowie neu gegründete, kleine Unternehmen („start-ups“).

Ergänzende Informationen:

Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg vergibt den Umwelttechnikpreis seit 2009. Er wird im Zwei-Jahres-Takt für hervorragende und innovative Produkte in der Umwelttechnik verliehen. Ausgezeichnet werden Produkte, die einen bedeutenden Beitrag zur Ressourceneffizienz und Umweltschonung leisten und kurz vor der Markteinführung stehen oder nicht länger als zwei Jahre am Markt sind. Teilnahmeberechtigt sind Unternehmen mit Sitz oder Niederlassung in Baden-Württemberg.

Von 118 Bewerbungen wurden dieses Jahr 41 für den Preis nominiert und insgesamt 14 Produkte ausgezeichnet. Das Preisgeld beträgt 100.000 Euro und wird auf die vier Kategorien „Energieeffizienz“, „Materialeffizienz“, „Techniken zur Emissionsminderung, Aufbereitung und Abtrennung“ sowie „Mess-, Steuer- und Regeltechnik“ verteilt. In der Kategorie „Materialeffizienz“ gibt es dieses Mal zwei Sieger, dafür jedoch keinen Zweitplatzierten, in den Kategorien „Energieeffizienz“ sowie „Mess-, Steuer- und Regelungstechnik“ wurde der dritte Platz jeweils zwei Mal vergeben. Die fünf Erstplatzierten erhalten jeweils 9.500 Euro, die drei Zweitplatzierten dürfen sich über je 7.500 Euro und die sechs Drittplatzierten über jeweils 5.000 Euro freuen.

Sieger in der Kategorie „Energieeffizienz“ ist die Firma Dürr Cyplan Ltd. aus Bietigheim-Bissingen, der Umwelttechnikpreis in der Kategorie „Materialeffizienz“ geht an die Protektorwerk Florenz Maisch GmbH in Gaggenau sowie die Fiber Engineering GmbH in Karlsruhe. Aus Freiburg kommen die Gewinner der Kategorie „Emissionsminderung, Aufbereitung und Abtrennung“, die SolarSpring GmbH, sowie der Kategorie „Mess-, Steuer- und Regeltechnik“, der an die SmartExergy GmbH vergeben wurde.

Weitergehende Informationen zum Umwelttechnikpreis 2013 sowie zu den Preisträgern und ihren Produkten sind ab 11. Juli 2013, 18.00 Uhr unter www.umwelttechnikpreis.de erhältlich.
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